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HyPm Staffel 1 - Ein Team entsteht von Nefertari

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So, diese Geschichte erzähle ich euch, denn sie hat am meisten mit mir zu tun … warum werdet ihr später erfahren. Euer Vater ist ja eh heute Abend auf einem Vortrag, daher ist das nur halb so schlimm. Seit dem Vorfall mit Kawalsky waren nun schon 3 Monate vergangen und wir waren auf einigen nicht erwähnenswerten Planeten gewesen. Die meisten von ihnen waren schon lange verlassen gewesen und auf anderen war die Macht der Goa’uld so stark, dass wir uns schnell wieder aus dem Staub gemacht hatten bevor uns jemand bemerkte. Auch dieses Mal hatten wir alle uns auf eine schnelle Mission eingestellt und schon unseren Abend geplant. Emilie und ich wollten uns noch einmal mit dem Berechnungscomputer befassen der für uns die Koordinaten aus der Kartusche von Abydos umrechnete. Wir waren nicht sicher, ob er alle Koordinaten der spazialen Driftung zufolge korrekt berechnete, denn manche Addressen wurden nicht angenommen. Erst später erfuhren wir, dass sich auf diesen Planeten die Molekularstruktur so verändert hatte, das sich das Naquadah im Stargate aufgelöst hatte und eine verheerende ….

Tante Sam, ich hab keine Ahnung wovon du redest.

Oh tut mir leid kleines. Ich werde versuchen die wissenschaftlichen Aspekte entweder anders zu erklären oder wegzulassen. Nun ja … wir starteten also zu einer neuen Mission. Ich war die letzte, die das Tor passierte und die anderen mussten einen Moment auf mich warten bis ich die Molekühlkompression, während der Millisekunden, die für die Rekonstitution erforderlich ist überwunden hatte. … Oh tut mir leid Kinder … ich werde mich bessern … Auf der anderen Seite des Stargate fanden wir eine Hügellandschaft wieder die mit sattem, grünen Gras bedeckt war. Es erinnerte mich ein wenig an einen Urlaub in Irland als ich noch ein Kind gewesen war. Hinter dem Gate war ein riesiger Wald. Natürlich musste euer Vater niesen. Von ihm hast du auch deine Allergie Jack. Jedesmal wenn wir durch das Tor gingen musste euer Vater niesen, zumindest wenn der Planet nicht vollkommen aus Gestein bestand. Jack entschied sich etwas vom Stargate zu entfernen, da um das Stargate herum Trümmer von einem alten Tempel lagen. Sicherlich hatte sich das Volk das hier lebte von seinen alten Göttern befreit. Wenn wir also dort blieben und uns jemand mit dem Tor in Verbindung bringen würde, wären wir angegriffen und vertrieben worden. Als wir einige 100 Meter vom Tor entfernt waren, und es nicht mehr zu sehen war, hörten wir hinter dem Hügel ein entferntes Hundebellen, dass aber immer näher zu kommen schien.

Ein Junge, höchstens 15 kam plötzlich über die anhöhe gelaufen, gefolgt von drei bellenden Hunden. Er schrie um Hilfe als er uns sah, doch die Hunde erwischten ihn vorher, sprangen an ihm hoch und bissen ihm in den Arm bis er auf den Boden gerissen wurde. Jack tat das einzig mögliche er feuerte einen Schuss in die Luft und nicht nur die Hunde erschraken, sondern auch der Junge. Emilie und ich versicherten und davon, dass die Hunde nicht bald wieder zurück laufen würden, während sich der Junge, sein Name war Abu von den Shavadai, Jack, Daniel und Teal’c vorstellte. Als Emilie und ich zurück kamen begann das Spiel …


Daniel (deutet auf Emilie und Sam, die zurückkommen): Das sind Doktor Devon und Doktor Carter.
Emilie: Die Hunde sind weg.
Sam: Wer weiß wie lange.


Abu dreht sich zu Sam und geht dann erschrocken zu Jack und Daniel.

Abu (flüsternd zu Jack): Das sind aber zwei Frauen.
Jack (schaut zu Sam): Allerdings.
Emilie: Was ist? Gefällt Ihm vielleicht mein Gesicht nicht?

Abu wendet sich von ihr ab. Emilie lehnt sich zu Sam.

Emilie: Er ist ja ganz aufgebracht. Bestimmt hat das irgendeinen kulturellen Hintergrund.

Sam geht daraufhin zu Abu und stellt sich neben Jack. Aber Abu hebt abwehrend seine Hand. Emilie verdreht ihre Augen und seufzt Schwach als wolle sie Sagen „Typisch Sam“

Abu: Nein! Ich soll dich nicht ansehen.
Sam: Klingt wie ne Beleidigung.

Natürlich fand ich den Jungen nicht gerade sympathisch. Ich war damals ziemlich … naja wie soll ich sagen … sagen wir mal ich war allen Männern abgeneigt die etwas gegen die Gleichberechtigung hatten. Es war damals schwer eine Frau in der Air Force zu sein. Man wurde kaum von den Männern ernst genommen und ich hatte diese Machosprüche langsam satt. Heute ist es mir egal, denn ich weiß ich habe vieles durchgemacht wo selbst gestandene Männer den Schwanz eingekniffen haben, aber dass wird in anderen Geschichten erzählt. Dann tauchten auf dem Hügel drei Reiter auf die Abu zu suchen schienen. Er flehte Jack förmlich an mich und Emilie zu verstecken, doch natürlich sah niemand von uns einen Anlass dazu. Erst als die direkt neben uns waren und uns überwältigt hatten merkten wir wie ernst wohl die Lage war.

Wieder war die einzige Lösung die Schusswaffe. Sie machte den Männern Angst und daher entschlossen wir anderen, nun wieder befreit, ebenfalls unsere Waffen zu ziehen. Nur euer Vater, der dachte mal wieder ohne eine Waffe auszukommen. Er hat sich durch die Erlebnisse verändert, aber damals war er ein überzeugter Pazifist.

Erst als ein weiterer Reiter, der sich als Abu’s Vater Moughal vorstellte und gleichzeitig das Oberhaupt der Shavadai war, entschärfte sich die Situation. Emilie war schlau, sie hatte direkt gemerkt welchem Kulturkreis die Männer angehörten und war still, ich aber hatte keine Ahnung von alten Kulturen und plapperte vor mich hin … das hätte mir beinahe sprichwörtlich meinen Kopf gekostet, denn auf ungefragtes sprechen von Frauen stand bei diesen Leute eine hohe Strafe und auf „entblößte“ Gesichter in der Öffentlichkeit der Tod. Mich rettete nur die Tatsache, dass wir Abus Leben gerettete hatten und alle es so auslegten, als habe ich ihn zusammen mit Emilie gerettet.

Zum Dank für diese Rettung wurden wir in sein Dorf gebracht. Es bestand aus kleinen Zeltähnlichen Behausungen die sowohl Daniel als auch Emilie äußerst Interessant fanden. Meiner Meinung nach stanken sie einfach nach Kuhmist. Im Zelt waren wir alle alleine mit Moughal und konnten frei sprechen.


Emilie (sieht sich erstaunt im Zelt um): Das ist unglaublich. Uhm, bis auf einen Stamm haben sich die Mongolen in Persien und China den örtlichen Bräuchen angepasst. Die Shagadai haben das Leben der Steppenomaden beibehalten.
Daniel: Vielleicht sind ja die Shavadai ihre Nachfahren. Ich meine, dieses Lager hier könnte buchstäblich von Dschingis Kahn sein. Die Art und Weise wie hier gelebt wird, war vor neunhundert Jahren üblich.

Moughal erklärte uns, dass es in seinem Volk alte Gesetzte sehr hoch geachtet wurden, die Kultur jedoch kurz vor einem Wandel stand. Bald würde der Handel den Krieg ablösen. Seine Visionen waren kühn und wir wussten aus eigener Erfahrung auf der Erde, dass kein Handel jemals Krieg vermeiden würde. Gerade wegen den kostbaren Waren wurden Kriege oftmals begonnen. Abu erzählte uns dass sein Volk gute Medizin hatte und das war ein Grund ein wenig länger zu bleiben. Medizin war immer interessant. Wir wollten gerade alle zusammen das Zelt verlassen, als Emilie und ich aufgehalten wurden.

Moughal: Es tut mir Leid. Wie ich schon sagte, könnt ihr euch so meinem Volk nicht zeigen.
Carter: Und was soll das heißen?
Emilie: Ahm, ich glaube, wir sollten tun, was er verlangt. Uhm, für Anthropologen ist das normal. Sie kleiden sich und leben wie de Völker, die sie studieren.
Sam: Na ja, du bist die Anthropologin, ich bin keine.
O’Neill (grinsend): Oh, heute schon.

Während er aufsteht, klopft er ihr auf die Schulter. Die Männer verlassen das Zelt. Sam und Emilie werden von Abus Mutter weggeführt.

O’Neill (zu Sam): Wir sehen uns nachher.

Wir beide wurden dann in einen mit Tüchern abgesteckten Bereich gebracht in den weder wir hinaus noch irgendjemand herein sehen konnte, wir waren also von allen anderen vollkommen abgeschirmt. Jack und Daniel erzählten uns später, dass sie von Abu einige Heilmittel gezeigt bekamen, darunter auch ein Betäubungsmittel, dass wir am Ende mit auf die Erde nahmen.
Während die Männer also Spaß hatten, wurden wir von den Frauen belagert.


Sam (flüstert mit zusammengepressten Kiefern in Emilies Ohr): Wenn die auch nur versuchen mich in ein Kleid zu stecken … (Abus Mutter kommt mit zwei Kleidern zurück, ein blaues und ein schwarzes. Sam sieht Emilie mit einem leicht angesäuerten Blick an) Das letzte Mal dass ich ein Kleid getragen habe war auf meinem High School Abschluss und dass auch nur um meiner Mutter den Gefallen zu tun.
Emilie (nimmt das schwarze Kleid entgegen und zuckt mit den Schultern): Dann tus diesmal deinem Leben zu liebe, das sollte doch was wert sein oder?

Widerwillig zieht Sam das blaue Kleid an. Sie findet es sichtlich unangenehm von allen Shavadai Frauen dabei beobachtet zu werden. In Emilies Gesicht sieht man die Freude eines kleinen Kindes, das sich darauf freut sich an Karneval endlich verkleiden zu können. Dann wird den beiden auch noch ein Kopfschmuck aufgesetzt der einen Gesichtsschleier beinhaltet.

Emilie (sieht mit großen Augen zu Sam): Wow Sam, du siehst klasse aus! Du solltest so was öfter mal anziehen. (lacht leicht als sie Sams Blick sieht.) OH! Pass auf mit dieser Waffe Sammy sonst tötest du hier noch einen.
Sam: Ja und wenn du so weitermachst bist du die jenige! Ich hasse Kleider! Wenigstens sind die anderen …

In diesem Moment wurden wir dann auch schon wieder in das Zelt hinein gebracht. Und drei mal dürft ihr raten, wer kurz danach hineinkam … die anderen. Ich war begeistert. Emilie war nur am grinsen und hatte sich direkt den Schleier vor das Gesicht gehangen. Sie ging vollkommen in ihrer Rolle auf. Ich jedoch war nur genervt. Da versuchte man sich den Respekt der Männer zu erarbeiten, und dann passierte so etwas … Das schlimmste war damals noch gewesen, dass das Kleid so eng anliegend und weit ausgeschnitten war. Und es war nur mein Kleid gewesen. Emilie hatte sich ein hochgeschlossenes Kleid ausgesucht. Das Glück war mir bei dieser Mission einfach nicht behilflich. Natürlich waren alle Männer hin und weg von uns.

Sam: Daniel, ich fresse meinen Kopfschmuck, wenn Sie mir einen Anthropologen zeigen, der so rumläuft.

Die vier Männer starren die Frauen regelrecht an. Sam runzelt die Stirn, als sie merkt, dass keiner von ihnen ihr antwortet und sie und Emilie förmlich mit ihren Blicken aufsaugen.

Abu (geht langsam auf Sam zu): Du bist für mich die schönste Frau, der ich jemals begegnet bin.

Abu verschwindet aus dem Zelt.

Sam: Der Junge sollte öfters mal raus. Hören Sie (sie hält den Schleier vor ihrem Gesicht) ich werde mir dieses Ding nicht vors Gesicht hängen, auch wenn es noch so schön bestickt sein mag. (Sie dreht sich einmal im Kreis) Und dieses Gewandt oder wie man es nennt, also, ich meine, ich kann mich doch gar nicht darin bewegen.
Jack (kommt hinter Teal’c hervor): Ich weiß nicht, ahm, ich… ähm, irgendwie… (Er nimmt seine Kappe ab) Irgendwie gefällt es mir sogar.
Daniel: Wow. (Sam ist sichtlich genervt während Emilie lächelt und das kompliment gerne annimmt) Es steht Ihnen… großartig.

Jack grinst Sam nur an.

Jack: Sehr schön.
Daniel: Ihr seht wirklich toll aus.

Sam ist nicht begeistert davon. Und sieht Daniel mit dem gleichen Blick an mit dem sie zuvor auch schon Emilie gewürdigt hatte.

Und wäre das nicht schon genug, bestätigte Jack kurz darauf auch noch meine Angst nun erst einmal wieder nicht mehr ernst genommen zu werden. Später hat er einmal gesagt, dass er tatsächlich nicht bemerkt hatte, wie sehr ich es hasste dieses Kleid zu tragen. Daniel und Teal’c waren bereits gegangen und Jack hatte sich auch bereits umgedreht. Ich hatte schon einige Schimpfwörter parat die ich loslassen würde sobald Jack das Zelt verlassen würde. Emilies lächeln war die ganze Zeit immer breiter geworden. Damals dachte ich sie würde es genießen mich einmal kochen zu sehen, aber später erfuhr ich dann, dass es etwas anderes gewesen war.

O’Neill: Können wir Sie beide allein lassen?
Sam: Natürlich, warum nicht? Was mich angeht, mit zwei Jahren habe ich aufgehört mich im Dunkeln zu fürchten.
Emilie: Keine Angst Colonel, (lacht leicht und sieht Sam dabei an)wenn jemand ihre Wut abbekommt, dann ich … ich bin es gewöhnt …
O’Neill: Sie beide sehen großartig aus.

Und dann waren sie verschwunden. Wir hörten nur die Trommeln und das Gelächter der Männer. Emilie war, nachdem ich meine Wut an ihr ausgelassen hatte, was mir immer noch leid tut, mit den anderen Frauen nach draußen gegangen um zu sehen was sie taten. Sie war vollkommen in ihrer Rolle als Anthropologin vertieft. Ich hingegen badete in Selbstmitleid und Selbstzweifeln. Ich schlief früh ein, noch bevor die anderen Frauen überhaupt daran dachten. Ich hörte nicht, wie jemand ein Messer zückte. Ich wurde erst wach, als es bereits an meiner Kehle war. Ich wurde festgehalten, gefesselt und geknebelt. Man brachte mich aus dem Zelt und niemand merkte es. Emilie hatte mir erzählt, dass sie mit den Frauen draußen eingeschlafen war und erst morgens bemerkt hatte, dass ich nicht mehr da war. Auch die anderen hatten es erst dann bemerkt.

Zu der Zeit befand ich mich natürlich schon weit weg von dem kleinen Dorf und mittlerweile hatte ich auch herausgefunden wer mich entführt hatte. Es war Abu, der Sohn des Anführers. Er wollte mich Tauschen gegen etwas was ihm sein Leben wert war, aber was es war erfuhr ich erst viel später.

Im Dorf hatten sich Jack und die anderen bereits zum gehen bereitgemacht, denn sie hatten herausgefunden wer mich entführt hatte und was er mit mir machen wollte. Sie wussten, dass sie sich beeilen mussten. Doch die die mir am meisten helfen wollte durfte nicht mit. In diesem Moment, da bin ich mir sicher gefiel es ihr nicht mehr die Anthropologin zu sein. Abu brachte mich zu einem anderen Dorf in dem der Häuptling Turghan hieß. Er war hässlich und ich konnte schon von weitem seinen Schweiß riechen. Sein Gesicht war grob und alles an ihm widerte mich direkt an. Er war die art Mann bei denen wir in der Army gelernt hatten alles andere als Still zu sein. Die Art Mann der man entgegentreten musste um sicher zu sein. Natürlich ahnte ich nicht, dass das das schlechteste war was ich tun konnte. Mehrmals in dem „Verkaufsgespräch“ redete ich und am Ende hatte ich wieder ein Messer an der Kehle. Ich war nicht lebensmüde und tat dann was er mir sagte aber es widerte mich nur noch mehr an. Ich hasste Männer die ihre Macht spielen liesen. Hasste es wenn sie meinten uns Frauen in irgendetwas überlegen zu sein.

Erst als Abu seine Gegenleistung für mich nannte fing ich an zu ahnen worum es ging. Abu war ganz und gar nicht wie ich zuvor gedacht hatte. Er tat das alles um Turghans Tochter zu bekommen, weil er sie liebte und in ihren Blicken, sah ich, dass sie diese Liebe erwiderte. Und wieder musste ich mich einmischen, was mir dieses Mal eine heftige Ohrfeige bescherte. So sehr mir das auch alles missfiel, ich wusste dass die anderen auf dem Weg waren. Ich kannte Jack noch nicht so lange aber in der kurzen Zeit war mir klar geworden, dass er keinen seiner Leute im Stich lies, egal was dazwischen stand. Er war ein guter Soldat, ein guter Mann. In der Tat befanden die Männer sich zusammen mit Abus Vater im Wald auf dem Weg zu Turghans Dorf. Anscheinend schien Moughal genau zu wissen was sein Sohn getan hatte. Während sie wanderten versuchte Daniel, ganz der Wissenschaftler, mehr aus Moughal heraus zu bekommen.


Daniel: Es gab doch auch Zeiten für Frauen des Shavadai – Stammes, da waren auch sie freie Menschen. Einige von ihnen sind sogar mit ihren Männern in den Kampf gezogen. Man sagt sie waren die ersten Amazonen.
Moughal: Shhh, Schweig. Darüber reden wir nicht. Diese Gesetze waren damals ein Schutz für die Frauen vor den Dämonen, die uns hier her gebracht haben.
Teal’c: Dämonen?
Moughal: Das ist nur eine Legende. Keiner kann es beweisen. Es geschah am Anfang unserer Zeit.
Teal’c: Die Dämonen sind weg. Wieso ändert man die Gesetze nicht?
Moughal: Man sagt, dann kämen sie zurück. Ich glaube, die Männer wollen die Frauen nur beherrschen. Bei den Shavadai wird auch der kleinste Mann wie ein König von den Frauen behandelt.
Daniel: Hast du etwa deswegen nur eine Frau? Weil du dagegen protestieren möchtest?
Moughal: Meine Männer denken, es ist eine Schwäche.
Daniel: Du liebst deine Frau.

Bei uns im Dorf spielte sich eine ganz andere Szene ab. Abu hatte sich im Wald versteckt und war nun, da Turghans Männer nicht mehr Wache hielten zu dem Abgesteckten bereich der Frauen gegangen. Er wollte, dass Tughans Tochter Naya mit ihm kam, doch sie hatte Angst um ihn. Ich mochte es nicht, dass die kleine keinen Freien Willen hatte. Immer mehr verabscheute ich die Weise in der hier alle lebten. Wieder rief sich Turghan zu sich hinein. Ich wusste was er wollte. Er wollte mich brechen, mich gefügig machen. Er hasste mein Temperament nicht, nein es war für ihn ein Spiel, es befriedigte ihn mich zu brechen. Dann sagte er etwas womit er gar nicht so unrecht hatte.

Turghan: Die Dämonen haben dich geschickt, denn hier lernst du dich als Frau zu verhalten.

Er hatte recht, ich konnte mich nicht wie eine Frau benehmen. Ich hatte es noch nie gekonnt. Schon früh in meinem Leben wollte ich Astronautin werden und tat alles dafür, ebenso wollte ich meinem Vater nacheifern der ein General der US Air Force war. Schon als ich klein war spielte ich lieber mit den Jungs Fuss- oder Basketball, als mit den Mädchen mit Barbies zu spielen. Und als ich älter wurde, änderte sich das nicht. Ich lies mir die Haare nicht wachsen, lernte nicht zu Kochen, sondern zu Kämpfen. Wisst ihr wie viele weibliche Astrophysiker es gibt? Sechs von ungefähr dreitausend. Nach dem meine Mutter gestorben war, hatte mein Vater versucht mir auch die weibliche Seite zu Zeigen, aber er hat es nie geschafft.

Nun ja, aber einmal zurück zur Geschichte. Als ich zurück aus dem Zelt kam setzten die Frauen mich vor eine Schale voll Gemüse die ich zerkleinern sollte. Ich war nicht sonderlich schnell, aber das wollte ich auch nicht. Dann kam Naya zu uns mit dem Arm voll Baumwolle. Sie lies aber kurz darauf alles Fallen um in ein verzweifeltes Weinen auszubrechen. Ihre Mutter und die anderen Frauen kümmerten sich direkt um sie und liesen mich alleine zurück. Was tat man also, wenn man alleine im Lager des Feindes sitzt und ein Messer in der Hand hält? Genau! Man versteckt es. Danach bin ich durch die Tücher gegangen die den Bereich der Frauen absteckten und schnappte mir ein Pferd. Natürlich bin ich nicht weit gekommen. Turghans Leute hatten mich gefasst kaum war ich in den Wald geritten. Natürlich blieb diese Flucht nicht unbestraft. Aber er wollte nicht mich bestrafen sondern die anderen Frauen, dafür, dass sie nicht auf mich aufgepasst hatten und ich sollte zusehen wie Nayas Mutter ausgepeitscht wird.


Sam: Nein! Es war meine Schuld. Wenn du unbedingt Frauen schlagen musst, dann schlag mich.

Turghan senkt seine Hand.

Turghan: Ich schätze Temperament bei Pferden, aber nicht bei Frauen.

Er reißt ihr den Kopfschmuck herunter und fasst sie grob an den Haaren, um ihren Kopf nach hinten zu ziehen. Eine Weile starrt er sie an, bevor er sie grob küsst.

Turghan: Du weißt, du gehörst mir. Akzeptiere das und glaub mir, wenn nicht wird dir noch viel Schlimmeres widerfahren als die Peitsche.

Ich war vollkommen angewidert und hätte ich das Messer noch bei mir gehabt ich hätte ihn sicherlich erstochen, doch so … ich konnte nichts machen außer Hoffen, dass die anderen mich bald finden und befreien würde. Eine der Frauen brachte mich wieder aus dem Zelt, ohne ein Wort zu reden gab mir neue Kleidung die ich anziehen sollte. Es war schlichter wie das blaue Kleid, das ich bis dahin getragen hatte und es erinnerte mehr an Jutesäcke als an ein Kleid. Dann kam Naya zu mir und bedankte sich, dass ich ihre Mutter vor der Peitsche bewahrt hatte.

Naya: Wir alle haben Angst. Wenn du nicht tust, was er will, wird er dich töten.
Carter: Ich weiß.
Naya: Mein Vater ist ein guter Mann. Er würde nie eine Frau misshandeln. Es sei denn sie tut was Falsches.
Carter: Das ist doch Unsinn. Es gibt keinen Grund eine Frau zu schlagen. Niemals.
Naya: Er ist ein mächtiger, gefürchteter Mann. Unsere Frauen und Kinder sind immer in Sicherheit und haben immer zu Essen.
Carter: Wie kannst du deinen Vater verteidigen? Er schickt dich weg, um irgendeinen Kerl zu heiraten.
Naya: Das ist mein Los. Ich kann nicht wählen.
Carter: So wird es bleiben, wenn keine von euch nein sagt.
Naya: Ich will nein sagen. Hilfst du mir dabei?

Sam lächelt sie an und Naya nimmt ihre Hand. Aber man kann auch einen gewissen Zweifel in beiden Gesichtern sehen.

Derweilen waren Jack und die anderen bereits am Dorf angekommen und inspizierten die Lage. Moughal erzählte ihnen von Turghan und warte sie vor seiner Boshaftigkeit. Für sie war es zu gefährlich mich auch nur eine Nacht in den Händen dieses Widerlings zu lassen und ich war vollkommen ihrer Meinung. Ich will nicht wissen, was er mit mir gemacht hätte. Als sie dann ins Dorf kamen und die Männer sie aufhielten gab es ein kleines Wortgefecht und ich lugte mit den anderen Frauen durch die Tücher um zu sehen was dort vor sich ging. Ich war erleichtert, als ich Jack, Daniel und Teal'c sah. Im ersten Moment war ich aber auch besorgt, weil Emilie nicht dabei war, dann aber sagte ich mir, dass sie sicherlich im Dorf geblieben war um nicht noch mehr Ärger zu provozieren. Die Ablenkung aller benutzte ich, um Naya die Flucht zu ermöglichen. Ich nahm mir einen fetzen Stoff, hielt ihn ins Feuer bis er brannte und warf ihn dann vor die Absperrungstücher. Alle waren mit dem Feuer beschäftigt und niemand merkte, dass Naya verschwand.

Jack und die anderen hatten von dem Tumult schon gar nichts mehr mitbekommen sie waren bereits in Turghans Zelt und verhandelten meine Freilassung. Natürlich wollte Turghan mich nicht gehen lassen, immerhin hatte er mich noch nicht gefügig gemacht.


Turghan: Wieso diese Frau? Ich habe andere, jüngere und sie gebären viele Söhne. Genug für einen eigenen Stamm.
Daniel: Sie… ist in unserem Volk eine sehr mächtige Frau. Sie ist nicht nur eine Kriegerin, sondern auch Schamanin. (Jack und Teal’c sehen ihn kurz an) Sie kennt die Geister unseres Landes, sie weiß, wann zu sähen ist und wann das Wasser ausgeht… solche Dinge.
Turghan (wütend): Du denkst, ich glaube dir so etwas?
Moughlan: Er spricht die Wahrheit. Im Land von Orgada sind die Frauen, wie sie bei uns früher auch mal waren.
Daniel: Genau das meine ich. Cart-ier ist unser Häuptling. Das Volk braucht sie.
Turghan: Raus hier! Ihr habt nichts anzubieten.
Jack: Ach nein? (Er nimmt seine Pistole und schießt auf etwas an der Decke)

Erschrocken setzt sich Turghan auf. Und Jack hält seine Waffe hoch. Langsam – und mit gezogenen Schwert – kommt Turghan auf Jack zu. Jack hingegen ist gelassen und pustet einmal über die Mündung wie man es aus Wildwestfilmen kennt.

Turghan willigte ein. Erst waren wir alle entsetzt über Jacks Handel. Wie konnte so einem Mann eine Waffe hinterlassen, und das auch noch ohne eine Einweisung. Aber als wir wegritten erklärte Jack uns, dass er nur 5 Kugeln in der Pistole hatte und Turghan schon fast alle in die Luft abgefeuert hatte. Wir machten uns schnell aus dem Staub. Ich war froh "meine Männer" wieder zu sehen. Und ebenso Glücklich war ich Emilie im Dorf der Shavadai unverletzt und wohlauf zu sehen.

Sam: Wisst ihr was? Ich glaube, ich war noch nie so froh euch wieder zu sehen.
Jack: Das ist nicht wahr. Wissen Sie nicht mehr damals auf P3X – P595. Sie hatten ganz schön was getrunken und fingen an sich auszu—

Sam räuspert sich einmal extra laut.

Jack: …ziehen.
Sam: Wen interessiert das jetzt noch? (Daniel und Jack sehen sich grinsend an) Außerdem war ich das nicht alleine ...
Emilie (sieht unschuldig in die Runde): Ich wollte nur nicht, dass du dich alleine blamierst.
Sam (tut so als hätte sie das überhört):Moughal, vielen Dank für deine Hilfe.
Moughal: Wir gehen, wenn die Sonne erwacht.
Sam: Ich, ich nehme dir nicht übel, was Abu getan hat. Ich glaube, ich verstehe ihn sogar.
Moughal: Er kämpft mit diesem Wahnsinn. Als ich jung war, ging es mir genauso.

Sam runzelt die Stirn und Daniel klärt sie auf.

Daniel: Er meint die Liebe.
Sam (nickt): Ah… Ach so, schon klar.

Ich dachte es gab keine Interessanten Missionen?

Keine die ihr hören solltet. Und außerdem will ich diese Misison vergessen. Und jetzt keine widerrede, das ist mein letztes Wort. Jetzt weiter mit unserer Geschichte. Es schien alles überstanden zu sein und ich war froh am nächsten Morgen wieder zu Hause, oder zumindest auf der Erde zu sein, wo Frauen zwar insgeheim immer noch nicht gleichberechtigt mit den Männern waren, aber schon sehr wohl respektiert wurden. Doch wie bei den meisten unserer Missionen, war es nicht ganz so einfach ... Mitten in der Nacht hörten wir Hufe die stürmisch auf uns zu kamen. Es war Abu. Voller Sorge erzählte er uns, dass Naya zwar zu ihm gekommen war, ihr Vater sie aber sofort gefunden und wieder mit nach Hause genommen hatte wo sie nun für ihr Vergehen gesteinigt werden würde. Jack und die anderen Männer hatten zuerst bedenken. Emilie und ich waren uns jedoch sicher und wir schafften es auch sie am Ende zu überzeugen, dass das Mädchen nicht für Liebe bestraft werden sollte. Wir gingen also alle zusammen wieder zurück zu Turghans Dorf um Naya zu retten.

Moughal hatte sogar einen Weg gefunden wie wir einen Krieg vermeiden könnten. Es gab ein altes Gesetzt gerade als wir im Dorf ankamen war Naya schon an einen Pfosten gefesselt und um sie herum standen die Männer mit Steinen in der Hand, bereit sie zu werfen.


Moughal: Haltet ein!

Moughal, Abu und SG-1 betreten das Dorf. Die Krieger ziehen augenblicklich ihre Waffen.

Turghan: Deine Stimme zählt nicht, Shavadai.
Abu: Doch, ein Häuptling kann eine Steinigung anfechten.
Turghan: So ein Gesetz gibt es nicht.
Moughal: Du hast Unrecht. (Er nimmt seinen Hut ab und gibt ihn seinen Sohn) Es steht im Lied von Arkhan-Tyer. Die Kraft unserer Geister steht an der Seite des Gerechten.
Turghan: Gegen einen Krüppel werde ich nicht kämpfen.
Moughal: Du musst.
Turghan: Es ist gegen mein Ehrgefühl mich mit einem so armseligen Gegner einzulassen. Du wirst verlieren und meine Tochter wird trotzdem sterben. Wenn kein anderer Häuptling vortritt und meine Entscheidung in Frage stellt.

Natürlich konnte ich mich nicht zurück halten und meldete mich als Häuptling. Ich wusste ja mittlerweile, dass Daniel mich als solchen bei Turghan hervorgehoben hatte. Und Jack traute mir diese Aufgabe nicht ganz zu. Ich legte all meine Schusswaffen ab, da gesagt wurde, dass keine Waffen benutzt werden, doch dann zog Turghan ein Messer. Ich sah bereits wie Jack widersprechen und mich aus der Situation holen wollte, doch ich war mir sicher. Ich würde diesen Mann besiegen und würde auf diesem Planeten damit die Emanzipation weiter vor treiben.

Jack: Sie muss einen kühlen Kopf bewahren. Es kommt ihr zugute, dass er sich sicher fühlt.
Emilie (gibt ihm ihre Halfter): Sie glauben, Sam verliert.
Jack: Natürlich nicht. Worauf es beim Nahkampf ankommt, dass, äh, weiß Sie doch?
Sam: Klar. Ich war mit ihr zusammen im Kurs für Fortgeschrittene.
Jack (tätschelt ihr die Schulter): Na dann mal los.

Und dann griff Turghan an. Ich konnte mich mit einer Hechtrolle retten. Während ich weiterhin dem fliegenden Schwert auswich, versuchte Turghan unverdrossen mich immer wieder zu verletzen. Ich sah den anderen an, dass es ihnen schwerviel sich rauszuhalten. Besonders Emilies Blick verriet mir, dass sie sich am liebsten ein Messer gegriffen hätte und mich unterstützt hätte. Sie wäre auch die einzige gewesen von der ich das toleriert hätte, aber sie hatten keine Chance mir zu helfen. Ich schaffte es mit einer flinken, duckenden Drehung Turghan am Bauch zu verwunden. Erschrocken darüber verletzt worden zu sein, hielt er einen Augenblick inne, griff dann jedoch erneut an. Er versuchte es mit allen Tricks. Von oben und unten, doch ich schaffte es jedes Mal der Klinge auszuweichen. Ich sprang und duckte mich gleichermaßen, bis er sie mit seinem Ellbogen zu Boden stieß. Ich spürte einen stechenden Schmerz als mein Kopf auf einen Baumstamm knallte. Turghan sah seine Chance und hielt zu seinem letzten Schlag aus, aber im aller letzten Moment, schaffte ich es mich zur Seite zu rollen und brachte ihn mit einem gezielten Tritt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Natürlich war ich dann wieder oben und er taumelte noch etwas. Natürlich nutzte ich seine Desorientierung und griff an. Ich wehrte einen weiteren Hieb ab, indem ich meine Arme über meinem Kopf kreuzte und mit einem Seitwärtstritt ausholte. Dann drehte ich seinen Arm auf den Rücken und schlug ihm sein Schwert aus der Hand. Er hatte verloren er lag immernoch auf dem Boden und ich musste ihm nur noch mein Messer an die Kehle halten. So widerwärtig ich ihn auch fand. Ich wollte ihn nicht töten. Viel besser war es ihn aufgeben zu sehen.

Naya: Cart-ier, töte ihn nicht.
Sam: Werde ich auch nicht.
Naya: Du hast gewonnen. Ich bin frei und kann zu Abu.
Sam (zu Turghan): Ich möchte es von dir hören.
Turghan: Sie ist frei und kann gehen.
Sam: Und die Shavadai?
Turghan: Es wird keinen Krieg zwischen uns geben, so will es das Gesetz.
Sam: Und zwischen uns? (Er antwortet ihr nicht, sie drückt das Messer nur noch weiter in seiner Haut) Was ist mit mir?!
Turghan (widerwillig): Du hast den Kampf gewonnen. Du kannst frei deines Weges gehen.

Dann kehrten wir alle zusammen zum Dorf der Shavadai zurück. Naya und Abu waren sehr glücklich und sie wollten wenige Tage später heiraten. Sie baten uns zu bleiben, doch wir mussten wieder zurück auf die Erde. Kurz bevor wir gingen ehrten die Shavadai mich noch damit, dass ich bei Ihnen immer in der Erinnerung bleiben würde und dass dank mir nun die Frauen der Shavadai sich nicht mehr verstecken mussten. Sie legten alle ihre Schleier ab und die Umzäunung wurde abgerissen.
Dann gingen wir zurück zum Gate um endlich zurück nach Hause zu kommen.


Sam: Sie glauben, dieses Betäubungsmittel wird auf der Erde wie ein Wunder einschlagen?
Daniel: Ja, und ich fürchte, nicht der richtige wird den Ruhm dafür erben.
Emilie: Ja dank der ganzen "Top Secret" Geschichte dürfen wir ja leider nicht sagen, woher es stammt.
Jack: Verdammt. Dann werde ich *Oprah* absagen müssen.
Teal’c: Was ist *Oprah*?




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