Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

HyPm Staffel 1 - Ein Team entsteht von Nefertari

[Reviews - 15]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +


So ihr zwei. Euer Tag war lang, aber die Gute Nacht Geschichte bekommt ihr noch. Mom und Tante Sam sind unten und sehen nach den Gästen, aber dafür habe ich jemand anderen geholt der euch mit mir zusammen die Geschichte erzählt. Cassie wollte es sich nicht entgehen lassen und Rya’c auch nicht. Also fangen wir einmal an.

Als wir auf P8X-987, das ist die Bezeichnung für Cassies Heimatplaneten, waren stellten Sam und Emilie fest, dass sich nicht weit entfernt ein Schwarzes Loch bilden würde und man es von dem Planeten aus sehen und beobachten konnte ohne in Gefahr zu sein. SG-7 War bereits seit einigen Monaten dort und bereitete alles für die Forschungen vor als wir durch das Tor kamen. Es wunderte uns schon, dass keine von ihnen am Tor war um uns in Empfang zu nehmen und als wir dann in Richtung der Siedlung gingen bemerkten wir am Wegrand einen toten Mann. Er lag auf dem Bauch und als Jack ihn umdrehte bemerkten wir, dass er an einer Krankheit gestorben sein musste.

Wir zogen uns direkt alle die Gasmasken auf, alle bis auf Teal’c der ja durch seinen Symbionten geschützt war. Irgendetwas musste mit ihm passiert sein. Wussten die anderen Bewohner überhaupt, dass er hier lag? Wir entschieden uns also zu dem Dorf zu gehen in dem SG-7 in einer Lagerhalle die Forschungseinrichtung installiert hatte. Doch auch da, keine Spur von den Einwohnern oder SG-7. Erst als wir alle Häuser und die Schlafquartiere in der Lagerhalle untersuchten sahen wir, dass alle an derselben Krankheit gestorben sein mussten. Alle waren tot. Warum hatte SG-7 und nicht gewarnt? War es so schnell gegangen?

Natürlich meldeten wir unsere Entdeckung sofort General Hammond und er schickte ein Seuchenspezial Team, begleitet von Janet zu uns. Als erstes untersuchte sie uns, als das jedoch nichts ergab stimmte sie zu, dass wir draußen für eine Erklärung und nach eventuellen überlebenden suchten, auch wenn die Chance gering war. Wir zogen also unsere Seuchenschutzanzüge wieder an und gingen hinaus.


Sam:Wir sollen die Leichen, dir wir finden, damit kennzeichnen. (Sie gibt den anderen rote Schildchen)
Daniel:Sie wussten, dass das geschehen würde.
Sam: Die Eingeborenen?
Emilie: Ja, stimmt. Bei unserem Besuch vor drei Monaten haben sie mir gesagt, mir der Dunkelheit würde das Ende der Welt kommen. Es war Bestandteil ihrer Mythologie. Und was haben wir ihnen gesagt? Eine vorübergehende Finsternis, es gibt keinen Grund zur Sorge.

Sie kommen an einige Leichen vorbei

Jack:OK, fangen wir an.

Emilie heftet ein rotes Schild an eine der Leichen. Aus dem Busch neben der Leiche kommt eine kleine Hand, die das Schild wegnimmt. Man sieht jemanden durch die Büsche schleichen.

Emilie:Hallo? Nur keine Angst, du kannst 'raus kommen. Ich weiß, ich sehe schrecklich aus mit dieser Maske, aber ich tu' dir nichts. Es ist alles in Ordnung. (zu Jack) Colonel, da versucht sich jemand vor uns zu verstecken.
Jack (zu Teal'c):Zeig' ihm dein Gesicht. Und versuch mal zu lächeln. (Teal'c geht um die Büsche herum und findet ein Mädchen.)
Teal'c: Wir werden dir nichts tun. Bitte komm' heraus. Nimm' meine Hand.(Das Mädchen ergreift seine Hand.) Es ist alles gut.

Warst du das kleine Mädchen Cassie?

Ja Diane, ich war das kleine Mädchen und ich hatte fürchterliche Angst. Alle um mich herum waren tot. Meine Mutter, mein Vater neben dem ich im Busch gehockt hatte. Sie waren alle innerhalb weniger Stunden gestorben. Soweit ich wusste gab es weit und breit niemanden mehr, außer mir und den Fremden. Vor Teal’c hatte ich zuerst Angst, muss ich gestehen, aber mittlerweile … na ja …ihr kennt ihn ja auch. Emilie und Sam brachten mich dann auf die provisorisch eingerichtete Krankenstation in der Lagerhalle. Mein Vater hatte dort zusammen mit den Fremden gearbeitet, doch ich hatte mich nie dorthin getraut.
Ich hatte fürchterliche Angst, dachte es läge an mir, dass alle gestorben sind. Immerhin war ich die einzige die noch lebte. Mein Vater hatte immer behauptet ich sei etwas Besonderes. Ich hatte immer gedacht er sagt das weil jeder Vater das von seiner Tochter dachte, doch als dann alle Tod waren bildete ich mir ein er hatte es ernst gemeint und gewusst was passieren würde.

Emilie und Sam waren während der ganzen Untersuchung über bei mir geblieben. Sie hatten versucht mich zum Sprechen zu bringen, doch ich sagte kein Wort. Ich schwor mir nie wieder etwas zu sagen. Wie ihr ja hört, habe ich das bald wieder aufgegeben. Es ist schwer zu kommunizieren wenn man nicht redet. Ich klammerte mich an dem roten Schild fest das Emilie meinem Vater an sein Hemd gesteckt hatte. Ich war traumatisiert in einer Hinsicht. Ich konnte nicht verstehen was passiert war, und dennoch gab ich mir die Schuld. Alle waren gegangen wegen mir. Emilie Sam und Janet sahen sich meine Blutergebnisse auf dem Monitor an und ich hörte sie darüber reden, dass ich die Krankheit nicht in mir trug, dass ich aber etwas anderen in meinem Blut hatte, was ich nicht verstand. Etwas aus dem das Stargate bestand. Erst viel später verstand ich den Zusammenhang. In meinem Blut befand sich Naquadah, das ist das Metall aus dem das Stargate gebaut wurde. Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, sollte das normalerweise nicht sein, doch keiner konnte sich den Grund dafür erklären. Dann verließen die drei den Raum und ich war wieder alleine.

Janet: Ich habe schlechte Neuigkeiten Colonel. Die Proben, die mein Team gesammelt hat, belegen, dass die gesamte Region infiziert ist. Sowohl das Wasser als auch die Erde. Die Bakterien scheinen nicht durch Luft übertragen zu werden, aber sie besitzen eine einzigartige Fähigkeit, in vielen Milieus zu überleben.
Teal'c:Was ist mit dem Mädchen?
Janet: Keine Anzeichen einer Infektion. Und wir haben auch untersucht, ob sie nicht mit einem Goa'uld-Parasiten infiziert ist.
Jack: Dann nehmen wir sie also mit nach Hause.

Janet nickt kurz

Sam: Janet, wäre es gefährlich, wenn ein paar von uns noch bleiben würden? Im Augenblick sind wir doch nicht in Gefahr, oder?
Jack: Captain?
Emilie:Die Finsternis findet in weniger als 24 Stunden statt. Das ist für uns die einzige Chance, dieses dunkle Fenster mit Hilfe unseres Teleskops zu fotografieren. Das könnte den Verlauf der Menschheit beeinflussen. Ich will das, was hier geschehen ist, nicht unter bewerten, aber wenn wir jetzt verschwinden, hätten all diese Menschen ihr Leben umsonst gelassen.

Aus dem Krankenzimmer kommt Cassasandra und klammert sich an Emilie.

Jack: Aber Sie bleiben nicht hier, Major.
Teal'c: Ich werde hier bleiben, ich bin nicht in Gefahr.
Jack:Ja, und ich bleibe auch, die anderen gehen und finden zu Hause eine Lösung. (Sam will gerade widersprechen) ah - ah – ah Major. Das ist ein Befehl!
Sam (sieht bestürzt zu Boden): Ja Sir …

Also brachten Sam, Emilie, Janet und ich Cassie zur Erde. Sie hatte etwas Angst als sie das Tor und den Ereignishorizont sah, aber sie ging trotzdem mit uns hindurch. Als wir auf der Erde ankamen sah der Torraum einer Quarantäne Station ähnlich. Überall Sicherheitsschleusen und duschen durch die man hindurch musste. Das war selbst mir unheimlich und ich konnte mir gut vorstellen wie unheimlich das alles für Cassie sein musste. Ich merkte wie sich ihre kleinen Hände fester um meine und sicherlich auch um Emilies schlossen. Wir wollten sie so schnell wie möglich dort raus bringen.

Sam entschied sich sofort mit einigen Untersuchungen zu beginnen, während Emilie die Kleine in eine der Mannschaftsquartiere brachte.


Emilie:So, da wär'n wir. Du wirst jetzt eine Weile hier bei uns bleiben. Ich weiß, es ist nicht besonders hübsch, aber wir machen das schon. (sie führt Cassandra zum Bett.)Pass auf, ich muss jetzt nochmal kurz weg, aber ich verspreche dir, ich bin gleich wieder da, OK? (als Emilie aufstehen will, Cassandra sie fest) Ich muss wirklich gehen. Aber ich kann die ganze Zeit sehen, wie es dir geht. Durch diese Kamera da, siehst du? (sie zeigt auf eine Kamera in einer Ecke der Unterbringung. Dann zeigt sie zuerst auf ihre Augen und dann auf Cassandra, doch diese hält sie weiter fest) Na schön, ich bleib' noch ein bisschen hier.

Derweilen erstatteten Janet und ich General Hammond Bericht. Janet war sich sicher, das irgendetwas in Cassie sie immun gemacht hatte und das vielleicht eine Lösung für die Heilung andere Krankheiten auf der Erde sein könnte.
Emilie blieb die ganze Zeit bei Cassandra, packte einige Sachen aus, die ein Airman in einem Kinderladen in Colorado Springs gekauft hatte und sah Cassie beim Malen zu. Sie malte düstere bilder in denen viele tote auf dem Rasen lagen, und nur ein einzelner weinender Mensch noch stand. Das sollte sie sein. Emilie wusste, dass Kinder oft ihre Erlebnisse in Zeichnungen verarbeiteten, doch sie fand das Bild schrecklich. Sie hat mir mal erzählt, dass sie Cassie direkt ins Herz geschlossen hat nachdem Teal’c sie aus dem Busch geholt hat. Emilie liebte Kinder und konnte daher auch gut mit ihnen umgehen. Sie schnappte sich also selbst einen Pinsel und malte noch ein stehendes Strichmännchen dessen Arme mit dem weinenden Strichmännchen verbunden waren. Es sollte Cassie zeigen, dass sie nicht alleine war, dass Emilie für sie da war. Es half und Cassie konnte sich beruhigen und einschlafen. Nach der Besprechung bat mich General Hammond Emilie Bescheid zu sagen, dass jemand für sie angerufen hatte und ich ging hinunter zu Cassies Quartier. Als ich die Tür öffnete sah ich wie Emilie am Bettrand von Cassies Bett saß und sie vorsichtig am Kopf streichelte. Leise bedeutete ich ihr, dass es einen Anruf für sie gegeben hatten, doch als sie Emilie etwas bewegte, wachte Cassie direkt wieder auf.


Emilie:Hey, wie geht es dir? Hör zu, ich muss mal kurz weg…

Cassandra schüttelt mit dem Kopf und stöhnt leicht auf

Emilie:…aber du wirst nicht allein sein. Daniel bleibt die ganze Zeit hier bei dir. Erinnerst du dich an Daniel? Du bist sehr mutig, das weiß ich. Und ich bin ganz schnell wieder zurück.

Dann brach Cassie ihr schweigen. Sie bat Emilie nicht zu gehen und berichtete ihr von einem Schmerz in ihrer Brust, nah ihrem Herzen. Ich wollte es erst als Symbolischen schmerz abtun, doch als Emilie Cassie sofort hochhob und zu Janet brachte, sah ich in ihren Augen die sorge und sagte nichts. Ich sah sie an und sah das was ich in Sha’re immer vermisst hatte. Die liebe zu einem Kind. Sha’re war liebevoll und hingebungsvoll und auch wenn sie mit vielen Kindern zu tun gehabt hatte auf Abydos, hatte sie nie den Wunsch geäußert eines zu haben. Ihr müsst wissen auf Abydos war es kein gutes Zeichen wenn ein Paar nach einem Jahr der Ehe noch kein Kind hatte und wir waren ein solches Paar gewesen. Im Nachhinein habe ich oft darüber nachgedacht. Vielleicht war es so, weil wir vielleicht doch nicht richtig füreinander gewesen waren.

Dad! Natürlich war sie nicht die richtige! Mom ist es, und jetzt erzähl weiter!

Nun ja es geht weiter damit, dass Emilie mich auf die Krankenstation brachte und mich von Janet untersuchen ließ. Ich hatte starke Schmerzen und ich hatte das Gefühl irgendetwas staute sich unter meinem Herzen zusammen. Janet konnte nichts feststellen, außer einem Kaliummangel und lies mich gehen. Doch gerade als Emilie mich wieder in mein Zimmer bringen wollte wurde der Schmerz schlimmer und ich brach zusammen. Ich erinnere mich nicht was dann passierte.

Nun ja … dein Herz hat aufgehört zu schlagen und sie mussten dich wiederbeleben. Als du wieder stabil warst hörte Janet dich zur Sicherheit noch mal ab bevor sie dich auf die Intensivstation bringen ließ und bemerkte neben dem Schlagen deines Herzens noch ein mechanisches Schleifen. Sie ließ dich röntgen während du noch bewusstlos warst und wir fanden heraus, dass sich etwas in deiner Brust eingenistet hatte, was wir nicht definieren konnten.
Sie mussten dich also operieren. Bei der Operation stellte sich heraus, dass sich in deinem Körper etwas aus Metall und Gewebe gebildet hatte. Sie wollten es entfernen, doch bevor sie dies konnten hat dieses Ding dein Herz zum Stillstand gebracht. Jeder hatte sich darauf vorbereitet dich nochmals mit dem Defibrator ins Leben zurückzuholen doch dann, als kein Operationsbesteck mehr in der Nähe deines Körpers war schlug dein Herz wieder normal. Wir schlossen daraus, dass jemand dieses Ding mit Absicht in dir platziert hatte, warum konnten wir allerdings nicht sagen.

Emilie hat Cassies Bett nach der OP nicht verlassen. Sie machte sich große Sorgen und kümmerte sich auch nicht darum, wie lange sie bereits weder Schlaf noch Essen oder Trinken bekommen hatte. Als ich sie ablösen wollte sagte sie mir nur dass sie nicht gehen würde, bis Cassie nicht wieder ihre Augen öffnete und ich ließ sie wieder alleine. Später hat sie mir, in einem anderen Zusammenhang erzählt, dass Cassie sie an ihre kleine Schwester erinnerte die in Cassies alter an einer Lungenentzündung gestorben war.


Cassandra (wacht auf): Mom?
Emilie: Hey! Alles in Ordnung?
Cassandra: Ich hab' von meiner Mom geträumt.
Emilie (seufzt leicht): Deine Mutter fehlt dir bestimmt sehr.
Cassandra: Ich bin müde.
Emilie: Alles klar, dann solltest du ein bisschen schlafen. Mach dir keine Sorgen, wir kriegen das schon alles wieder hin. (sie lächelt Cassandra sanft an) Und ich verspreche dir, wenn es dir besser geht, werde ich dir ganz tolle Sachen auf unserem Planeten zeigen.
Cassandra: Versprochen?
Emilie:Aber ja doch.

Cassandra lässt sich von Emilie umarmen. Dann verlässt Emilie das Zimmer und Cassandra schläft weiter. Vor ihrem Zimmer sitzt Daniel auf einem Stuhl und liest ein Buch. Als er Emilie sieht steht er sofort auf.

Daniel: Wie geht es ihr?
Emilie: Ganz gut, sie schläft.
Daniel: Wenn du willst, kann ich mich morgen auch für ein paar Stunden zu ihr setzen.
Emilie (leicht abweisend): Nein. Wir kommen gut zurecht.
Daniel: OK.

Emilie dreht sich zum gehen um entscheidet sich dann aber doch anders.

Emilie: Wie soll ich sagen? Ich möchte das einfach machen.
Daniel: Alles klar. Ich wollte damit nur sagen, dass du das nicht alles ganz alleine machen musst.
Sam: Danke. (sieht Daniel in die Augen und berührt dankend seinen Oberarm)

Ich muss zugeben. Jetzt wo ich euch das so erzähle erinnert mich das daran wie eure Mutter und ich uns benehmen wenn einer von euch Krank ist. Besonders als du auf der Krankenstation warst Diane. Wir beide sind umgekommen vor Sorge und deine Mutter hat mich lieber gehen lassen um zu schlafen und zu essen als das selbst auch einmal zu tun. Carolyn musste sie aus der Krankenstation werfen.

Aber zurück zu unserer Geschichte. Nachdem Emilie etwas gegessen hatte war sie zu Janet und Sam ins Labor gegangen die immer noch fieberhaft nach eine Erklärung und einer Heilung für Cassie suchten. Da ich mir auch sorgen um die kleine machte hatte auch mein Weg mich in die Krankenstation gebracht.


Sam:Die Fettschicht zwischen den Platten des Fremdkörpers zerfällt. Zwar ziemlich langsam, aber sie tut es.
Emilie: Was bedeutet das?
Sam: Ich bin gerade dabei, ein Experiment durchzuführen, um das 'raus zu kriegen. (sie setzt sich an einen Computer.) Die eine Seite des Fremdkörpers besteht aus einer Mischung aus Eisen und Kalium. Die andere Seite aus einem Element, aus dem auch das Stargate besteht.
Daniel: Was?
Janet: Wir haben es bereits auf dem Planeten in ihrem Blut entdeckt. Ich denke einmal der Fremdkörper reichert es irgendwie an.

Emilie steht die ganze Zeit wie angewurzelt da. Man sieht ihr an, dass sie bereits weiß was los ist.

Sam: Kalium kann übrigens auch ein sehr flüchtiges, alkalisches Metall sein. In Verbindung mit einer ganz geringen Menge Naquadah, und, äh—
Daniel: Das klingt nicht besonders gut.
Sam (zeigt auf den Monitor): Dieser Raum hier befindet sich in der untersten Ebene dieses Gebäudekomplexes. Er ist mit Blei ausgekleidet. Mal sehen, was passiert, wenn wir die beiden Elemente zusammen bringen.
Daniel: Sind das unsere Proben?
Sam: Ich verwende von beiden nur mikroskopisch kleine Einheiten.

Auf dem Monitor sind zwei Arme zu sehen die langsam aufeinander zu fahren. Als sie einander berühren zeigt sich eine Explosion, dann fällt die Kamera aus. Emilie stürzt aus dem Raum.

Janet:Das Ergebnis zeigt eine extrem hohe Gammastrahlung.
Daniel: Sind wir in Sicherheit?
Sam: Ja, aber wir haben eine großes Problem.
Daniel: Wenn zwei mikroskopisch kleine Partikel so etwas auslösen…
Sam: …dann könnte der Stoff in Cassandra eine atomare Reaktion hervorrufen, die millionenfach stärker wäre.

Ich entschied mich Emilie erst einmal alleine zu lassen, wahrscheinlich war sie bei Cassie. Ich ging derweilen mit Janet und Sam zu General Hammond um ihm Bericht zu erstatten. Ich ahnte mittlerweile was mit Cassie los war und es widerte mich regelrecht an. Es waren die Goa’uld. Sie mussten alle Menschen auf diesem Planeten verseucht haben, bis auf Cassie, und uns glauben lassen wir wären dafür verantwortlich. Sie kannten unsere Vorgehensweise mittlerweile und musste wissen, dass wir Cassie nicht alleine auf dem Planeten zurück lassen würde. Und dieses Ding war irgendeine Manipulation der Goa’uld, die uns vernichten sollte. Sie hatten sie als eine Art Trojanisches Pferd missbraucht. Ein kleines, unschuldiges Kind. Dann entschied ich mich doch zu Emilie zu gehen und mit ihr zu reden. Sie war tatsächlich in Cassies Zimmer. Ihre Augen waren rot und geschwollen. Sie hatte sich alles bereits selbst zusammen gereimt.

Emilie: Wie können die so etwas tun?
Daniel: Für einen Goa'uld ist sie nicht das, was wir in ihr sehen. Sie ist ein Werkzeug. Ihr Tod ist eine simple Methode, uns los zu werden.

Emilie schluchzt und ohne nachzudenken zieht Daniel Emilie zu sich und nimmt sie in den Arm. In seinen Armen fängt sie noch mehr an zu weinen. Nach einigen Minuten löst sie sich wieder von ihm

Emilie (mit erstickter Stimme): Ich weiß, ich sollte das emotionsloser sehen.
Daniel: Wer sagt denn das?
Emilie: Manchmal vergesse ich, dass du kein Militär bist.

Sie tat mir sehr leid. Und in diesem Moment sah sie verletzlicher aus als je zuvor. Sie war eine Soldatin. Eine Frau die größtenteils von Männern umgeben war. Im Militär durfte man kaum Emotionen zeigen, sonst war man verloren. Und sie hatte gelernt ihre zu verbergen. Ich hatte sie schon in vielen Situationen gesehen in denen normale Menschen aufgegeben hätten oder ähnliches, aber sie war stark geblieben und nun stand sie vor mir und war so … anders. Ich musste mich zusammen reißen um nichts Unüberlegtes und Unangebrachtes zu tun als ich sie so sah. Wieder spielte mein Kopf mit mir das alte was wäre wenn Spielchen. Was wäre wenn ich nicht auf Abydos geblieben wäre? Was wenn sie keine Soldatin wäre …

Doch ich musste diese Gedanken vertreiben. General Hammond hatte angeordnet mit der kleinen sofort den Planeten wieder zu verlassen und wir mussten bald bereit sein. Langsam weckte Emilie Cassandra auf uns zog ihr einen der Seuchenschutzanzüge an. Jetzt wo das Naquadah nicht mehr in ihrem Blut war würde wahrscheinlich auch sie der Virus befallen. Doch wir kamen erst gar nicht auf den Planeten. Als das Stargate aktiviert wurde brach Cassie zusammen und fiel ins Koma. Der General wollte gerade die Iris schließen lassen, als das Signal von Jack kam und er und Teal’c durch das Tor kamen. Jack befahl das Tor sofort zu deaktivieren und sie Iris zu schließen, denn die Goa’uld waren hinter ihnen her. Sie hatten tatsächlich im Orbit des Planeten ein Goa’uld Mutterschiff entdeckt. Dieses Schiff gehörte dem Goa’uld Niirti und sie hatte etwas Ähnliches wie Cassie schon einmal bei einer Unterhandlung mit Apophis versucht. Auch dort hatte sie dasselbe ding in den Unterhändler gesteckt und ihn durch das Tor geschickt. Als dieser alles ausgehandelt hatte und wieder zurückkehren wollte explodierte das Gerät in ihm und das Stargate war zerstört.


Jack: Die Goa'uld verhindern die Rückkehr von SG-7, damit sie uns nicht warnen. Das gehört alles zu ihrem Plan.
Emilie: Was sollen wir denn jetzt tun?
Hammond: Teal'c, Dr. Fraiser sagt, die Maschine in dem Mädchen funktioniert wie eine Art Zeitschaltuhr. Es wird zur Explosion kommen, wenn wir sie durch das Stargate schicken.
Teal'c: Wir sollten es gar nicht erst versuchen. Die Goa'uld wollen dieses Sternentor hier zerstören.
Sam: In der Nähe des Stargate hat sich Cassandras Zustand verschlechtert.
Hammond: Ich darf die Sicherheit dieser Einrichtung nicht auf's Spiel setzen. Wir werden sie woanders hin bringen müssen.
Jack: Wie wär's mit dem stillgelegten Atomversuchsgelände?
Hammond: Gut, das ist nur 20 Minuten entfernt.

Dann machten wir uns auf den Weg. Cassie lag immer noch im Koma als Emilie mit ihr auf dem Schoß im Laderaum eines Truppenfahrzeuges saß. Ich saß neben ihr und hatte meinen Arm um sie gelegt und Sam hielt beruhigend ihre freie Hand. Sie brauchte die moralische Unterstützung, denn was nun passieren würde war für keinen von uns einfach. Als wir am Bunker ankamen wollte Jack sie ihr abnehmen, doch Emilie bestand darauf es selbst zu tun und ging mit ihr Richtung Fahrstuhl. Wenn sie die 30 Stockwerke in den Massiven Berg hinunter gefahren war hatte sie ca. 4 Minuten um wieder hoch zu kommen bevor die Bombe in Cassandra explodieren würde. Ich war froh, dass Cassandra im Koma lag, so würde sie wenigstens nichts spüren.

Aber ich wachte auf. Mitten auf dem Weg nach unten. Ich war überhaupt nicht müde und erstaunt darüber wo wir waren. Ich sah die Tränen in Emilies Augen und wurde unsicher. Warum weinte sie? Als ich sie das fragte gab sie mir keine Antwort sondern sah nur von mir weg. Als wir aus dem Fahrstuhl ausstiegen öffnete Emilie eine Bunkertür und bat mich, mich dort noch etwas auszuruhen. Ich merkte das irgendetwas nicht stimmte. Emilie fing wieder an zu weinen und sagte mir, dass sie nun gehen müsse. Ich erinnerte sie an ihr versprechen mich nicht alleine zu lassen und sie fing noch mehr an zu weinen. Ich hatte große Angst. Dann ging Emilie und schloss die Tür hinter sich. Als die Tür fast zu war sah sie mich mit einem Blick an der mir verriet was los war. Sie sah mich noch einmal an um mich so im Gedächtnis zu behalten ich würde sterben. Ich geriet in Panik und rief nach ihr doch sie antwortete nicht.

Nach weniger als einer Minute aber öffnete sich die Tür wieder und Emilie kam wieder hinein und schloss die Tür hinter sich. Plötzlich erschallte Jack’s Stimme durch eine Gegensprechanlage innerhalb des Raumes.

Jack: Devon was machen sie da?
Emilie: Colonel, ich bleibe hier.
Jack: Negativ!
Emilie (unter Tränen): Colonel, sie ist wach!
Daniel: Oh Gott!
Jack: Major Devon, ich befehle ihnen, sofort wieder nach oben zu kommen. Haben Sie verstanden? Auf der Stelle!

Emilie geht wieder zu Cassandra

Cassandra: Werden wir sterben?
Emilie (entschlossen) Nein! Wir werden nicht sterben!
Cassandra: Wir sind beide sehr tapfer. Ich hab' dich lieb.
Emilie: Ich hab' dich auch lieb.

Ich stand zusammen mit Teal’c, Jack und Sam oben und ich sah wie sich Sams Augen nun ebenfalls mit Tränen füllten. Auch ich konnte nicht verhehlen, dass sich in meinen Augen das Wasser ansammelte und meine Kehle trocken und zugeschnürt war. Selbst der Colonel und Teal’c sahen besorgt aus. Jack wollte uns anderen noch weg schicken doch keiner von uns wollte gehen. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass Emilie vielleicht nie wieder aus diesem Bunker kommen würde. Ich würde sie also nie wieder sehen. Der sarkastische Teil in meinem Kopf sagte mir, dass ich dann wenigstens keine Gewissensbisse haben musste und der andere Teil wollte diesen am liebsten dafür langsam und grauenvoll umbringen. Ohne Emilie war das Team nicht mehr dasselbe. Ohne sie war ich der einsame Anthropologe. Ohne sie … es ging einfach nicht ohne sie. Sie musste wieder kommen. Sie musste einfach. Jack sah auf seine Armbanduhr auf dem er einen Countdown gestartet hatte. Die letzte Sekunde lief. Als sie abgelaufen war passierte nichts.

Jack: Dann müssen wir uns in der Zeit geirrt haben.
Daniel: Vielleicht haben wir uns geirrt, was die Bombe angeht.

Jack springt zur Gegensprechanlage

Jack Major Devon? Können Sie mich hören? Emilie, hören Sie mich?
Emilie: Es geht uns gut! Es ist nichts passiert. Cassandra geht es gut. Mir geht es gut. Es ist nichts passiert. ( ihre Stimme bricht immer wieder)Ich konnte… ich konnte sie einfach nicht allein lassen.
Jack: Woher wussten Sie's, Major?
Emilie Mir war aufgefallen, dass sie ins Koma fiel, als wir in der Nähe des Stargates waren. Als sie weit genug vom Stargate entfernt war, wachte sie auf. Und da wusste ich es.

Ich war so froh ihre Stimme zu hören und Sam umarmte mich stürmig. Auch sie war froh, dass ihre beste Freundin nicht gestorben war. Ich habe Sam selten so herzlich lächeln gesehen. Aber ich konnte auch nicht anders ausgesehen haben, denn Sam zwinkerte mir zu und Jack schlug mir ermahnend gegen den Hinterkopf, lachte dann aber auch erleichtert. Von da an entschied ich mich das Schicksal entscheiden zu lassen was passieren würde, denn anscheinend hatte es seinen Weg und lies sich sowieso nicht davon abbringen.

Cassie blieb noch 2 Wochen bei uns im SGC und nachdem sie sich wieder erholt hatte machte Emilie ihr Versprechen wahr und zeigte ihr etwas von unserer Welt. Die Welt in der sie zukünftig leben würde. An einem unsere freien Tage gingen wir alle zusammen, auch Teal’c der sich eine Kappe anzog um sein Jaffa Emblem zu verbergen, an die Oberfläche in einen Park.


(Auf einem Spielplatz; Emilie und Daniel lassen Cassandra zwischen sich schwingen, Teal'c kommt hinterher)

Daniel: Du wirst allmählich 'n bisschen schwer dafür.

Jack und Sam kommen ihnen mit einem Welpen auf dem Arm entgegen.

Jack: Cassandra.
Emilie: Hey,da sind sie ja.

Sie machen an einer Parkbank halt und setzen sich. Cassandra läuft Jack und Sam entgegen.

Cassandra: Was ist das?
Jack: Hier bei uns auf der Erde gibt es eine Vorschrift:
Sam: Jedes Kind bekommt irgendwann einen Hund.
Jack: Das hier ist ein Hund. Und er gehört dir. (Er gibt Cassandra den Hund)
Daniel (zu Emilie):Also, wie sicher warst du wirklich?
Emilie: Das kann ich nicht mehr sagen, Daniel. Ich wusste es einfach.
Teal'c: Wahrscheinlich der Mutterinstinkt.
Emilie (belustigt): Denkbar, aber… nein. Janet wird sie zu sich nehmen, bis wir geeignete Eltern gefunden haben.
Daniel: Und wer geeignet ist, bestimmen die Sicherheitsorgane.
Sam: Ja. Es würde mich gar nicht überraschen, wenn Janet sie behalten würde. Hauptsache, Cassandra ist glücklich.

Dann ließen die Jungs uns drei Frauen alleine. Die beiden baten mich noch, nie bei anderen etwas über das Stargate zu sagen. Aber ich musste nur lachen. Mit wem sprachen die beiden? Ich war 12 Jahre alt. Ich wusste, dass mir sowieso niemand glauben würde, wenn ich das alles erzählte. Also hatten wir uns eine Geschichte ausgedacht. Ich wurde 1985 in Toronto geboren und nachdem meine Eltern gestorben waren hatte mich meine Tante Janet bei sich aufgenommen. Mit Janet verstand ich mich sehr gut und sie hatte auch die nötige Zeit um auf mich aufzupassen. Emilie würde mich regelmäßig besuchen kommen und auch mit Sam hatte ich mich angefreundet und bin es immer noch. SG-1 und Janet, das war seit dem meine Familie und ist es bis heute.


Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.