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Ein alter Feind (7) von BoergyGT

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Vorwort

Dies ist Teil 7 meiner Reihe über die Europäer.
Ein alter Feind


Kapitel 1: Anfang

In der Pegasus-Galaxie ging es nach den Ereignissen um die Camati wieder ruhig zu. Die Pegasusflotte war vollständig wieder nach Atlantis zurück gekehrt und man feierte ihre Rückkehr. Nach diesem Krieg brachte Sam ihren Sohn, Tim, zur Welt und Jack freute sich wie ein Schneekönig, dass er wieder einen Sohn hatte. Jeder beglückwünschte die Familie O’Neill und als noch ein offizieller Fotograf kam konnte dieser genau die richtigen Momente für die Ewigkeit einfangen. Mika konnte es nicht glauben, dass sein Vater diese Bilder machte und war froh ihn mal wieder zu sehen. Er erklärte seinem Vater alles und führte ihn durch die Stadt und das Flaggschiff. Zusammen verbrachten die beiden viel Zeit miteinander. Auch Sascha und Heiko kannten den alten Herrn ihres oberste Fliegers und so kam es auch dass sie mal zusammen saßen und sich unterhielten.

Eines Tages wurde das Gate aktiviert.
„Ma’am,  erhalten den Code der Mittelstation.“ Da das SG-Center nicht über einen Energiekern wie Atlantis verfügt kann man von der Erde Atlantis nur mit Hilfe der neu errichteten Mittelstation erreichen. „Videoverbindung wird aufgebaut.“
„Mr. Woolsey, was kann Atlantis für Sie tun?“ fragte Sam unverhohlen.
„Bitte sagen Sie Admiral Borger, er soll sich so schnell es geht zur Erde begeben. Es gibt ein Problem.“
„Werde ich weiterleiten. Sonst noch etwas?“
„Nein, das wars.“
„Gut. Auf Wiedersehen.“
Damit schaltete sich das Gate ab.
„Wählen sie M7H-469 an.“
„Ja, Ma’am.“

Sascha war gerade mit Rodney, Heiko, Mika, Daniel und Jack auf M7H-469 um seinen VW T5 mit Elektromotor und einen Naquadahreaktor als Energiequelle zu testen und die Gruppe hatte dabei sehr viel Spaß. Rodney war sehr zufrieden mit dem Reaktor und Sascha mit dem Motor, denn dieser lief sehr leise und brachte seine Leistung in jeder Situation. Dieses Fahrzeug war kein normaler T5 mehr, denn Sascha, Mika und Heiko hatten noch auf der Erde einige Modifikationen an ihm vorgenommen bis er ihnen gefiel. Jetzt konnte man damit sogar durchs Gelände pflügen ohne Angst zu haben irgendwo stecken zu bleiben. Jeder der Männer durfte mal fahren, denn so konnten jeder Mal seine Fahrkünste unter Beweis stellen. Sie blieben in der Nähe das Stargates um für Notfälle schnell erreichbar zu sein. Grade beendete Daniel seine Runde und da wurde das Gate angewählt.
„Sascha, hier ist Sam, kannst du mich hören?“
„Ja, Sam kann ich. Was ist los?“ Jeder blickte Sascha an um zu erfahren was eventuell passiert ist.
„Wir wurden grade von der Erde angewählt und dort gibt es eine Krisensitzung. Sie wollen dass du daran teilnimmst.“
„Na toll. Können die uns mal in Ruhe lassen. Nix schaffen die alleine. Echt“, kam es genervt von Sascha. Sam musste bei diesem Kommentar lächeln, denn er hörte sich ganz genauso an wie ihr Mann. Auch Jack hatte das Gespräch mitbekommen und musste grinsen. Er vertrat genau die gleiche Meinung wie Sascha, dass die Erde und die anderen Planeten eigentlich auf sich selbst aufpassen konnten. Denn jedesmal wenn der Boss zur Erde gerufen wird gibt es ein großes Problem, was die Flotte der Milchstraße selber lösen konnte.
„Okay, wir sind in spätestens einer Stunde sind wir wieder zu Hause.“
„Alles klar.“
„Und stellt das Essen schon mal auf den Herd wir haben Hunger“, kam es von Jack. Jetzt musste Sam erst recht schmunzeln, denn das war ihr Jack wie sie ihn liebte.
„Machen wir.“ Dann schloss sich das Tor.
„Also Leute, packt unsere Klamotten ein.“
„Und ich dachte die lassen uns mal in Ruhe. Ich erinnere mich, dass die Flotten nur im allerhöchsten Notfall zusammen geführt werden sollen.“
„Rodney, ich höre mir erst mal an was sie zu sagen haben, dann entscheiden wir.“
„In Ordnung.“
Rodney entwickelte eine tragbare Fernsteuerung für das Stargate ähnlich wie die von einem Jumper. Diese war ungemein praktisch, vor allem wen man sich dringend zurück ziehen musste. Dieses war aber bis jetzt noch nicht der Fall. Nachdem die Männer alles in den Wagen gepackt hatten, setzten sie sich rein und fuhren auf das Gate zu. Rodney wählte an und das Wurmloch baute sich auf. Sascha fuhr langsam darauf zu und schließlich verschwand der Van und das Tor schloss sich.
Auf Atlantis wurde das Gate angewählt und die Mannschaft im Kontrollraum aktivierte den Schild und wartete darauf dass man ein Signal empfing. Währenddessen war auch schon dass Sicherheitspersonal auf seinem Posten um einen Angriff im Keim zu ersticken.
„Erhalten den Code von Admiral Borger.“
„Schild deaktivieren“, befahl Sam und der Schutz wurde abgeschaltet. Und die Leiterin der Stadt ging in die Empfangshalle. Als sie unten ankam, kam auch schon der bekannte rote Van aus dem Tor. Sascha bemerkte fast zu spät dass Sam knapp vor seinem Wagen stand und ging voll in die Eisen.
„Oh Scheiße“, brüllte er und jeder im Auto wusste was er meinte. Sie fuhren direkt auf Sam zu.
Mit quietschenden Reifen blieb der Wagen ungefähr 2 Zentimeter vor ihr stehen und sie blickte fast geschockt auf die Insassen. Sascha war froh die Sport-Bremsanlage gekauft zu haben denn sonst hätte es schlimm enden können. Sam hielt sich an dem Kuhfänger fest und atmete erst mal durch. Jack fing sich relativ schnell und sprang als erster aus dem T5 und lief auf sie zu und umarmte sie.
„Alles Okay?“
„Ja, nur ein bisschen erschrocken. Muss mich erst mal daran gewöhnen, dass wir jetzt auch ein Fahrzeug haben mit dem wir durch das Gate fahren können.“
„Wir haben uns aber auch gewaltig erschrocken. Nur gut dass ich damals auf Mika gehört habe und diese Bremsen gekauft habe“, sprach Sascha und Mika nickte wissend. Der oberste Flieger hatte mal wieder eine Kippe im Mund und rauchte vor sich hin. Sascha suchte auch grade nach seiner Packung und drehte sich zu Mika.
„Hast mal grade auch eine für mich?“
„Klar“, Mika wollte grade an seine Beintasche gehen als Sascha die noch nicht angezündete Zigarette aus seinen Mund nahm.
„EY, das ist Mundraub.“
„Dann verklag mich“, antwortete Sascha und steckte sich die Zigarette an. Der Oberst holte sich eine Kippe aus der Packung und nahm das Feuerzeug was Sascha ihm anbot. Jeder beobachtete die Szene und lachte denn solche Situationen waren immer wieder gern gesehen.
„Also Sam, worum geht’s? Was ist so wichtig, dass ich den freien Tag von uns Männer unterbrechen muss.“
„Die Erde hat uns angerufen und das Oberkommando will was von dir. Was genau weiß ich nicht. Du sollst aber so schnell wie möglich zur Erde kommen.“
„Na Klasse. Bestimmt ist denen ein Schiff abhanden gekommen und wir dürfen es suchen“, kam es von Jack. Sascha bedachte seinen Kumpel mit einem bösen Blick und Jack war ruhig.
„In Ordnung. Ich werde jetzt erst mal duschen und dann überlege ich mir wann ich dort aufschlage“, sagte der Oberbefehlshaber der Pegasusflotte und verschwand in Richtung des Quartiers seiner Familie. Auf dem Weg dorthin überlegte er was die Erde von ihm wollte. Dann kam er der Überzeugung es auf sich zukommen zu lassen.

Vier Stunden später war Admiral Sascha Borger auf der Erde, genauer gesagt im Oberkommando der Alliierten Raumstreitkräfte, und machte sich auf den Weg zum Konferenzraum wo er hinbestellt worden ist. Eine Wache öffnete die entsprechende Tür und Sascha war in dem großen Raum.
„Admiral Borger, bitte setzen sie sich“, sagte ein Vier-Sterne-General am anderen Ende des Tisches, der auch gleichzeitig der Vorsitzende war.
„Ja, Sir“, er setzte sich, „weshalb wurde ich hierher befohlen?“
„Sie kommen wohl immer auf den Punkt, oder?“
„Ich denke, man sollte sich nicht mit einer langen Rede aufhalten.“
„Gut. Admiral warum sie her befohlen wurden kann ihnen General Simkins sagen“, sprach der Vorsitzende und deutete einen anderen Mann an fortzufahren.
„Admiral, hiermit werden sie ihres Kommandos enthoben und in den Ruhestand versetzt.“
Das traf Sascha wie ein Schlag in die Magengrube, er glaubte erst sich verhört zu haben.
„Darf ich wenigstens den Grund dafür erfahren?“ fragte er irritiert.
„sie haben mit dem Einsatz gegen die Camati eindeutig gegen unsere Vorschriften gehandelt. Wir mussten diese Konsequenz daraus ziehen, denn sonst denken andere Kommandeure sie wären die Retter der Welt.“
„Moment. Die Schiffskommandanten sind die Retter der Welt. Würde es sie nicht geben würden wir hier mit Sicherheit nicht sitzen“, verteidigte sich Sascha. Dann fiel ihm auf dass kein Admiral aus der Flotte hier war, nur Generäle, die allesamt keine Erfahrung im Raumkampf hatten. Noch dazu kannte er diese Männer nicht, dann fiel ihm außerdem noch auf, dass diese Leute in diesem Raum alle den amerikanischen Streitkräften angehörten.
„Kann mir außerdem mal einer von ihnen sagen, warum ich hier keinen Admiral der Flotte sehe?“
„Dass tut hier nichts zur Sache“, wehrte ein anderer ab.
„Und ob es das tut. Denn nur der Oberbefehlshaber, sprich Admiral Chennault, kann mich von meinem Posten entheben. Sie sollten mal die Vorschriften der Flotte genauer lesen, wenn sie darauf so erpicht sind“, sagte Sascha ziemlich laut.
„Admiral, mäßigen sie sich.“
„Warum? Ich habe grade erst angefangen. Sie denken auch sie können machen was sie wollen. Aber mit mir nicht.“
„Jetzt reicht es aber. Ohne uns Amerikaner hätten sie niemals diese Schiffe bauen können.“
„Das schlägt dem Fass dem Boden aus“, schrie der Admiral wütend und sprach weiter, „Die Schiffe der Freedom-Klasse wurden ohne die Hilfe der USA entwickelt und gebaut. Alles an ihnen wurde von den Europäern, Japanern und den Russen hergestellt. Nur der Transporter nicht, der kommt von den Asgard. Wo wir beim Thema wären, was haben denn die USA an den Schiffen der Daedalus-Klasse selber entwickelt, hm? Ich kann es ihnen sagen, gar nichts. Alles an Technologie auf diesen Schiffen wurde über das Stargate-Programm von anderen Planeten kopiert und für den Einsatz weiterentwickelt. Nichts haben sie selbst erforscht. Nur sich der bereits vorhandenen Technologie bedient. So wie sie es auch schon in der Vergangenheit getan haben.“
Alle Männer waren sprachlos, denn so hatte noch niemand mit ihnen gesprochen, aber alle wussten dass er recht hatte. Durch das SGC sind sie an Technologie rangekommen, die es erst ermöglichte schlagkräftige Raumschiffe zu bauen.
„Nun, das hilft alles nichts. Sie sind aus der Flotte raus. Anordnung des Verteidigungsrates. Selbst Chennault kann da nichts machen.“
„Okay, ich beuge mich der höheren Gewalt. Darf ich wenigstens auf Atlantis bleiben?“
„Nein, sie kehren mit ihrer Familie zur Erde zurück.“
„Klasse, das heißt ich muss meine Freunde im Stich lassen. Kommt gut. Meine Herren ich werde jetzt gehen, Atlantis aufsuchen und mich von meinen Freunden verabschieden und meine Familie holen.“
Sascha hielt es nicht mehr in dem Raum aus und ging schnellen Schrittes nach draußen. Die Generäle im Raum hatten alle ein fieses Lächeln im Gesicht.
Beim Verlassen des Gebäudes zog Sascha seine Uniformjacke aus und schmiss sie der verdutzten Wache vor die Füße. Die beiden Soldaten wussten nicht so recht was sie davon halten sollten und einer von ihnen hob die Jacke auf und wollte sie dem allseits bekannten Admiral wieder geben, aber der war schon vor der Tür und fluchte lauthals. Nach wenigen Sekunden beruhigte sich Sascha wieder und der Soldat ging auf ihn zu.
„Sir, ihre Jacke.“
„Was ist?“ schrie Sascha ihn an. Der Wachmann ging einen Schritt zurück und war aufgrund des Wutausbruches vom Admiral etwas verängstigt.
„Oh, tut mir leid. Sie trifft keine Schuld“, sagte Sascha wieder in einer normalen Tonlage und nahm ihm seine Jacke ab.
„Darf ich fragen was passiert ist, Admiral?“
„Natürlich. Ab sofort bin ich Admiral a. D. und mir wurde verboten in Atlantis zu bleiben.“
„Bitte was? Das glaube ich einfach nicht.“
„Können sie aber. Die Leute da oben wollen mich nicht mehr haben. Ich gehe jetzt bevor ich mich vergesse und den Laden hier auseinander nehme“, sprach ein ziemlich gelassener ehemaliger Admiral.
„Ich wünsch ihnen was“, sagte der Soldat und salutierte vor ihm um ihn seinen Respekt zu zeigen. Denn jeder in der Flotte wusste über diesen Mann bescheid, er war derjenige gewesen der die Wraith und die Ori besiegte und seinem Verbündeten, die Genii, zur Hilfe kam.

Sascha stand jetzt vor dem Stargate im Cheyenne Mountain und war betrübt, denn jetzt würde ein letztes Mal nach Atlantis gehen um seine Familie zu holen und dann würde er die Stadt mit seinen Bewohnern nie wieder sehen. Das Tor öffnete sich und er trat durch und war jetzt auf der Mittelstation. Laut den Vorschriften sollten Reisende 24 Stunden warten um keine Erreger in die andere Galaxie einzuschleusen, aber Sascha war das egal und befahl Atlantis anzuwählen. Die Techniker waren etwas über den Ton wie Sascha den Befehl gab überrascht und wählten die Stadt an.
Sascha kam aus dem Tor in der Empfangshalle von Atlantis und ging mit gesenktem Kopf die Treppe zum Kontrollraum hoch.
„Hi, was ist los?“ fragte Jack.
„Das sage ich wenn sich alle im Konferenzraum einfinden. Es betrifft alle“, antwortete der Noch-Boss.
„Okay.“ Jack rief über Funk das gesamte Führungspersonal in den entsprechenden Raum und 10 Minuten später saßen alle gespannt auf ihren Stühlen.
„Also. Was ist los, Sascha?“ fragte jetzt Sam. Und die anderen im Raum, sprich Saffi, Rodney, Jennifer, John, Teyla, Ronon, Jack, Mika und Heiko, blickten den Admiral gespannt an. Sascha suchte nach den richtigen Worten und entschied nicht um den heißen Brei herum zu reden.
„Ich wurde meines Kommandos enthoben und in den Ruhestand geschickt.“ Alle in dem Raum waren von dieser Nachricht geschockt. Saffi war die erste die ihre Stimme wieder fand.
„WAS?“ fragte seine Frau Saffi sehr laut, „Das glaube ich nicht.“
„Welchen Grund hat das Oberkommando genannt?“ fragte Jack, der auch sichtlich wütend war.
„Ich habe die Vorschriften missachtet und habe bei dem Kampf gegen die Camati nicht die Erlaubnis von der Erde eingeholt, um die Genii unterstützen zu dürfen.“
„Hätten wir de Genii nicht geholfen, wären jetzt alle von ihnen tot und wir wären wahrscheinlich die nächsten gewesen“, kam es bitter von John.
„Warte, da kommt noch mehr. Ich soll meine Familie zur Erde schaffen und darf mich nicht mehr auf Atlantis aufhalten“, sagte Sascha traurig und blickte dabei seine über alles geliebte Frau an.
„Sag mal, spinnen die jetzt erst recht, oder was? Stefan hat hier seine Schule und seine Freunde. Ganz abgesehen davon, wir beide auch.“
„Tut mir leid. Aber dass kam diesmal nicht von Oberkommando sondern vom Verteidigungsrat. Und wenn da gesagt wird, ich soll gehen, dann muss ich das tun“, Sascha wurde immer trauriger, „wir haben 24 Stunden um unsere Sachen zu packen und zu verschwinden.“
Sam wurde auch immer trauriger, denn Sascha war einer ihrer besten Freunde und immer zur Stelle wenn es Probleme gab die man am besten mit einer Flotte aus Schiffen lösen konnte. Sie nahm Jack in ihre Arme und suchte bei ihm Halt.
„Weißt du schon wer dein Nachfolger wird?“ fragte Sam jetzt.
„Keine Ahnung. So wie die drauf waren setzen die wahrscheinlich einen Mann ein der ihnen besser gefällt. Auch wenn das jetzt gemein gegenüber euch ist, aber es ist mir egal“, schniefte Sascha und ließ zum ersten Mal vor seinen Freunden seinen Tränen freien Lauf, „ich habe mir den Arsch aufgerissen um diese Stadt und vor allem auch die Erde zu schützen und was ist der Dank?“ Saffi war auf ihn zu getreten und nahm ihn in die Arme, auch sie fing an zu weinen. Im Konferenzraum war die Stimmung ziemlich weit unten, alle waren sie sauer und traurig zugleich.
„Ich hoffe wir kriegen nicht so einen harten Knochen, der nur Dienst nach Vorschrift machen will, vorgesetzt“, kam es sarkastisch von Mika.
„Ich denke so einen wie Sascha kriegen wir nicht wieder“, sprach Heiko die Gedanken aller anderen aus. Sascha trat auf seine beiden besten Männer zu.
„Jetzt hört mir genau zu. Ich will dass ihr mir hier keine Schande macht. Auch wenn ihr ein Arschloch vorgesetzt bekommt. Euer vorrangigstes Ziel ist es diese Stadt zu schützen. Denkt daran ich kenn euch zwei.“ Sascha nahm sie beide in den Arm, was eigentlich nicht sehr militärisch ist, aber mit den Jahren hat sich mehr als nur reine Kameradschaft aufgebaut. Jetzt waren sie Freunde und dass wollte er den beiden vermitteln.
24 Stunden später stand die Familie Borger vor dem aktivierten Gate. Heiko ließ es sich nicht nehmen eine Ehrenformation aufmarschieren zu lassen. Alles Personal was grade nicht gebraucht wurde stand in der Halle um ihnen viel Glück für den weiteren Weg zu wünschen. Nach etlichen Umarmungen raffte sich Sascha zusammen und nahm seine Familie und das Gepäck und ging durch das Tor. Seine restlichen Sachen sollte die Sovereign in ein paar Tagen zur Erde schaffen. Jeder in der Halle musste sich erst wieder finden, denn jetzt war ihr Boss nicht mehr da und wird auch nie wieder einen Fuß in die Stadt setzen dürfen. Sam und Jack machten sich bereits Gedanken darüber wer wohl Sascha ersetzen sollte. Und hofften im Grunde das gleiche wie Mika und Heiko.


ZWEI JAHRE SPÄTER:

Sascha saß in seinem Garten und spielte mit Stefan und seinen neuen Freunden. Er und seine Familie sind nach Köln zurück gegangen, weil sie da noch alte Bekannte hatten. Stefan brauchte nicht lange um neue Freunde zu finden. Saffi arbeitete in einem Versicherungsbüro und kam meistens pünktlich nach Hause. Sascha fing bei seinem Bruder in seiner Firma als Lagerist an und war dort einigermaßen glücklich. Sein Bruder wusste über alles Bescheid und war auch nicht überrascht als sein älterer Bruder auf einmal vor der Tür stand und um einen Job bat.
Sascha und Saffi dachten immer wieder an Atlantis und wie es da so ist, vor allem mit dem neuen Kommandanten der Pegasusflotte. Nur was die beiden und die Erde nicht wussten, war dass sich ein alter Feind anschickte die ganze Galaxis unter seine Kontrolle zu bringen.
Mehrere Tage später war Sascha zu Hause, weil er heute frei hatte. Und genoss das nichts tun. An der Tür klingelte es und Sascha war überrascht, denn er erwartete keinen Besuch. Er machte die Tür auf und sah zwei Soldaten der Erdstreitkräfte vor ihm stehen.
„Admiral Sascha Borger?“ fragte einer der beiden.
„A.D.!“
„Wie dem auch sei. Sir, wir sind hier um sie ins Oberkommando zu bringen.“
„Moment, ich wurde aus der Flotte entlassen und die Rettung der Erde ist nicht mehr meine Aufgabe.“
„Tut mir leid, Sir. Aber sie wurden reaktiviert. Die Situation ist kritisch.“
„Aha. Und jetzt soll ich die Fehler beseitigen die bereits gemacht wurden, oder was?“
„Darüber wissen wir nichts. Nur dass wir sie dort hin bringen sollen.“
„Okay. Hören wir uns mal an was passiert ist.“
Sascha stieg mit in den Wagen. Bevor er das Haus verlies hatte er eine Nachricht am Kühlschrank hinterlassen wo er war. Vor seiner Frau hatte er keine Geheimnisse.
Mehrere Stunden später befand er sich in dem gleichen Raum wie schon vor 2 Jahren und bekam ein mulmiges Gefühl in der Magengegend als er an die Ereignisse von damals dachte.
„Sascha, schön sie wieder zu sehen“, kam es von einem anderen Admiral den Sascha von früher kannte.
„Na, ob dass schön wird, wird sich noch zeigen“, Saschas Sarkasmus war nicht zu überhören, „also ich wurde hierher geholt, um was zu erfahren?“
„Nun, wir haben ein großes Problem. Vor ungefähr 12 Stunden stellte sich unsere Flotte einem Kampf.“
„Lassen sie mich raten. Unsere Flotte hat den Kampf verloren.“
„Ja. Unsere Flotte war knapp 10:1 unterlegen.  Wir haben von 356 Schiffen an die 100 verloren. Der Flottenkommandeur hat einen Rückzug befohlen und wartet jetzt auf Befehle wie er sich jetzt verhalten soll.“
„Oh Schande. Und was soll ich dabei tun?“
„Durch ihre Erfahrung mit einem zahlenmäßig überlegenen Feind sind sie unser bester Experte in solchen Situationen.“
„Wow. Jetzt bin ich wieder für die Flotte interessant. Ich habe mir schon gedacht, dass mal wieder Not am Mann ist und ich es wieder hinbiegen soll.“
„Können Sie uns jetzt helfen, oder nicht?“
„Was springt für mich dabei raus?“ antwortete Sascha mit einer Gegenfrage.
„Eine volle Wiedereingliederung in die Flotte und sie bekommen ihren Rang wieder zurück.“
„Okay, damit kann ich erst mal leben. Wie sieht die Lage aus?“
Ein Bildschirm erwachte zum Leben und zeigte eine grafische Darstellung wo sich die Flotte der Allianz befand und wo man die Flotte des Gegners vermutete.
„Mit wem haben wir es hier zu tun?“ fragte Sascha und deutete auf die gegnerische Flotte.
„Ba’al.“
„Wie bitte? Ich dachte der wurde schon vor Jahren aus seinem Wirt extrahiert?“
„Wahrscheinlich haben wir damals nur einen seiner Klone erwischt.“
„Na super. Das heißt wir haben es hier mit einem starken Goa’uld zu tun, der sehr wahrscheinlich auf Rache aus ist. Ganz Klasse.“ Borger wandte sich dem Schirm zu und dachte darüber nach wie er den Gegner am besten aufhalten konnte. Aber dann kam ihm eine Idee.
„Haben die Tok’Ra oder die Jaffa ein getarntes Schiff in der Nähe was sie auf Ba’al ansetzen können?“
„Wieso?“
„Na, ganz einfach. Damit wir sehen können was er vor hat. Und so können wir auch schneller reagieren als ihm lieb ist.“
„Ich werde es sofort veranlassen.“ Damit ging ein Generalleutnant und kontaktierte die Verbündeten.
Eine Stunde später war ein Al’kesch in der Nähe und machte beeindruckende Aufnahmen. Die Männer im Oberkommando machten sich daran einen Schlachtplan zu entwickeln, der auf den Daten beruht die sie von der Front bekamen. Sascha dachte bereits nach und kam zu der Meinung, dass kein Plan funktionieren würde bis auf vielleicht einer, aber diese schlug vor mit allen Schiffen zum Feind zu springen, ihn beschießen und dann wieder zu verschwinden. Der getarnte Aufklärer würde dann die Auswertung des Angriffs übernehmen. Der einzige Haken war, dass man immer wieder angreifen und verschwinden musste, um so den Gegner stückweise zu vernichten. Aber die Tatsache dass sogar zwei Schiffe der Freedom-Klasse beim ersten Gegenangriff zerstört wurden machte es bei weitem nicht einfacher. Dann wurde sein Plan über den Haufen geworfen.
„Sir, das Al’kesch meldete sich und berichtete dass sich die Flotte von Ba’al aufteilt. 1000 Schiffe haben sich von der Flotte getrennt und sind auf diesen Kurs gegangen bevor sie in den Hyperraum sprangen.“
„Zeigen sie den Kurs auf der galaktischen Karte“, befahl Sascha. Der Bildschirm zeigte jetzt die Karte und dann wurde der wahrscheinliche Kurs eingezeichnet.
„Verdammt! Er muss erfahren haben, dass wir Atlantis gefunden haben und steuert direkt auf sie zu.“ Sascha wurde jetzt erst recht nachdenklich. Der Feind hielt auf seine Freunde zu. Er musste sie irgendwie warnen und helfen ihre Verteidigung zu organisieren.
„Admiral, wir müssen Atlantis warnen. Damit die sich auf den Angriff vorbereiten kann.“
„Keine Sorge, das haben wir auch vor. Nur glaube ich nicht, dass General Stockwell es mit so einem starken Gegner aufnehmen kann.“
„Was wollen sie damit sagen?“
„Dieser Mann hat keinerlei Erfahrung im Gefecht. Ist aber trotzdem ein harter Knochen.“
„Ein harter Knochen zu sein macht noch lange keine Erfahrung“, antwortete jetzt Admiral Jacqueline Chennault. Alle Männer drehten sich daraufhin zu ihr um und sie begrüßte Sascha mit einem Lächeln und reichte ihm die Hand.
„Jacqueline. Schön sie mal wieder zu sehen.“
„Ganz meinerseits, Sascha.“
„Und wie sieht es aus?“
Dann berichtete ein anderer Offizier was bis jetzt alles passiert ist und was die Flotte der Allianz bisher getan hat.
„Was die Verteidigung von Atlantis angeht. Wüsste ich schon einen Mann der sich am besten dafür eignet“, sagte Admiral Chennault, damit drehten sich alle zu Sascha.
„Nur unter drei Bedingungen“, kam es von ihm.
„Und die wären?“
„Ich darf meine Familie mitnehmen, ich erhalte das Kommando über die Flotte und ich kriege meinen Stab wieder.“
„Ich glaube auf Atlantis wird man sich freuen sie wiederzusehen“, lächelte die Chefin der gesamten Flotte. Denn mit solchen Bedingungen hatte sie schon gerechnet. Sascha war jetzt überglücklich, denn er wird die unglaublichste Stadt und seine Freunde wiedersehen. „Ich denke sie sollten alles regeln bevor sie aufbrechen.“
„Bin schon fast in der Pegasus-Galaxie“, vor lauter Freude ging Sascha aus dem Raum und bestellte einen Transporter zu sich der ihn dann zu seinem Haus flog.

Saffi war schon fast krank vor Sorge, denn als sie den Zettel las, wurde ihr mulmig. Denn die Flotte hatte dafür gesorgt, dass beide nie wieder ihre besten Freunde sehen konnten. Dann hörte sie ein bekanntes Geräusch eines landenden Transporters und ging raus. Die Tür des Transporters flog auf und Sascha rannte so schnell es ging zu seiner Frau und umarmte sie und drehte sich mit ihr auf dem Rasen des Vorgartens.
„Was ist denn mit dir passiert?“ dann fiel ihr auf dass er die Uniform eines Admirals trug.
„Wir dürfen nach Hause.“
„Wir sind doch zu Hause“, dann fiel auch bei ihr der Groschen, „im Ernst. Was ist passiert?“ Sie konnte sich denken, dass es gewaltige Probleme geben musste um ihren Mann aus dem Ruhestand zu holen. Sascha erzählte ihr alles und sie überlegte nicht lange und lief ins Haus und erzählte alles ihrem Sohn der nichts mitbekommen hatte weil laute Musik über Kopfhörer hörte. Stefan war sofort begeistert und packte schon seine Sachen, denn auch er wollte zurück nach Atlantis. Dann stiegen sie in den Transporter und flogen zum SGC. Um die Möbel hat sich Sascha schon gekümmert. Die Daedalus kommt in 5 Stunden hier an und nimmt sie mit. Stephen war mehr als überrascht, als er den Befehl bekam, die Möbel von Admiral Borger nach Atlantis zu schaffen. Als er es dann registriert hatte freute er sich, wieder unter seinem Kommando zu dienen. Admiral Borger, genannt der Boss, ließ seinen Kommandeuren enorme Freiheiten, in Bezug auf ihre Aufträge. Im Gegenzug hatten alle Kommandeure vollstes Vertrauen zum Admiral und standen loyal zu ihm. Bei General Stockwell lief das anders, er führte die Flotte mit eiserner Hand und ließ nicht durchgehen.

Zwei Stunden später wurde das Tor auf Atlantis angewählt.
„Wer ist es?“ fragte Jack der sich sowieso grade hier in dem Kontrollraum befand.
„Die Mittelstation, Sir.“
„Schild deaktivieren“, sagte Jack und ging nach unten. Auf der Treppe blieb er stehen und traute seinen Augen nicht. Da stand doch tatsächlich Sascha mit seiner Familie. Die erste Reaktion von Jack war auf sein Funkgerät am Ohr zu klopfen.
„Sam. Sieh zu dass du in die Empfangshalle kommst. Du glaubst nicht wer grade hier angekommen ist.“
„Bin auf dem Weg“, antwortete seine Frau und war neugierig wer es sein konnte. Die Hoffnung dass es Sascha, Saffi und Stefan sein konnten war gar nicht mehr vorhanden. Als sie die Empfangshalle betrat verschlug es ihr die Sprache. Sascha und Jack umarmten sich grade und dann trat Saffi auf sie zu und umarmte sie herzlich.
„Wieso seid ihr hier? Ich dachte ihr dürft Atlantis nicht mehr betreten“, kam es von Sam als sie ihre Stimme wieder hatte.
„Tja das ist ganz einfach. In der Milchstraße hat sich so einiges ergeben und das hat dann dazu geführt, dass wir beide wieder im Dienst sind“, antwortete Saffi.
„Und in welche Position hat man dich gesteckt?“ fragte jetzt Jack.
„Ich bin wieder der Kommandeur der Pegasusflotte. General Stockwell ist hiermit sein Kommando wieder los.“
„Oh, das wird ihm nicht gefallen. Er wird dir wahrscheinlich Probleme machen, das Kommando zu übergeben.“
„Damit werde ich schon fertig. Ist schließlich nicht das erste Mal dass man sich mir in den Weg stellt“, antwortete Sascha unbeeindruckt.
„Also, was ist jetzt deine erste Handlung?“ fragte Sam, die sichtlich froh darüber war dass Sascha wieder das Kommando über die Flotte hatte.
„Als erstes rufen wir die gesamte Führungscrew zusammen. Und alle Schiffe nach Atlantis zurück. Ich rufe nämlich den Verteidigungsfall aus.“
Alle waren erstaunt darüber, denn zurzeit gab es keine Gefahr gegen die Stadt.
„Ich glaube dass ist nicht nötig. Wir haben keine feindlichen Aktivitäten in der Pegasus-Galaxie.“
„Das ändert sich in kurzer Zeit. Vertraut mir.“
Im Kontrollraum machte man sich daran alle Schiffe zu kontaktieren um sie zurück zu beordern.

General Stockwell war ein Mann Ende Fünfzig und hatte wie immer eine ausdruckslose Miene aufgelegt. Er hatte seit 2 Jahren das Kommando über die Flotte und war jetzt auf seinem Flaggschiff, die Sovereign. Er führte seine Schiffe mit peinlicher Genauigkeit und ließ keinen Regelverstoß durchgehen. Was ihn einen Ruf als „Mr. Kompromisslos“ einhandelte und war in der Flotte gehasst. Ale sehnten sich nach ihrem Boss zurück.
„General, wir werden von Atlantis gerufen“, meldete Sarah Schmidt, verantwortlich für die Kommunikation.
„Stellen sie durch. Hier ist Lieutenant General Stockwell, was ist los?“
„Sir, hier möchte sie jemand sprechen“, antwortete Sam und Sascha erschien auf dem Bildschirm, alle auf der Brücke hatten ein Lächeln im Gesicht als sie ihren Boss erkannten. Nur der General nicht.
„General. Admiral Sascha Borger. Ab sofort habe ich das Kommando über die Flotte.“
„Tut mir leid. So ein Befehl habe ich nicht erhalten.“
„Das haben sie und zwar jetzt. Und jetzt sehe sie zu, dass die Sovereign nach Atlantis kommt.“
„Ich dachte sie sind im Ruhestand und haben auf Atlantis nichts mehr zu suchen?“ fragte Stockwell erbost, „Sie haben mir nichts zu befehlen.“
„Aufgrund von besonderen Ereignissen hat man mich wieder zurückgeholt. Und ob ich ihnen Befehle erteilen kann oder habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich einen Stern mehr besitze als sie?“
„Das gibt es nicht. Dafür bring ich sie vor Kriegsgericht.“
„Gut. Sie lassen mir keine Wahl“, er dachte kurz nach wie er diesem Mann an die Karre pissen konnte. Dann wandte er sich an den Schiffscomputer der Sovereign, „Computer, Kommandocodes von General Stockwell sperren und diese auf den XO übertragen. Autorisierung Alpha Epsilon 1.“
„Autorisierung bestätigt. Kommandocodes gesperrt und übertragen“, kam es von einer blechernen Stimme.
„Das können sie nicht tun.“
„Wie sie sehen kann ich es doch. XO?“
„Ja, Sir“, sprach Lorne und stand auf.
„Nehmen Sie General Stockwell fest wegen Kommandomissbrauch.“
„Ja, Sir. Schön sie wieder zu sehen, Admiral.“ Zwei Sicherheitskräfte sperrten den General in die Brig.
„Sie haben meinen Befehl gehört. Ab nach Hause.“
„Wir sind schon unterwegs, Boss.“
Sascha lächelte bei dem letzten Wort und war froh auch wieder hier zu sein.

Auf Atlantis wurde der Bildschirm abgeschaltet und Sascha drehte sich um und sah in die glücklichen Gesichter von Sam, Jack und Saffi.
„Ich kann es also immer noch.“
„Wegen Kommandomissbrauch?“ fragte Jack.
„Jepp. Dieser Mann hat es zustande gebracht die gesamte Flotte bis an den Rand der Erschöpfung  zu bringen. Was die Einsatzfähigkeit der Besatzungen auf ein Minimum reduziert. Eine neue Vorschrift.“
„Nicht schlecht“, kam es von Jack.
„Finde ich auch.“
Zwei Stunden später war die gesamte Führungscrew im Konferenzraum. Jack hatte sich was ausgedacht, in dem Sascha und seine Familie erst später zu der Besprechung kommen sollte um die anderen zu überraschen.
„Also, Leute. Warum ich euch hierher gebeten habe, ist dass das Oberkommando einen neuen Befehlshaber für die Flotte hierher geschickt hat“, begann Sam theatralisch.
„Ich hoffe doch nicht so ein Arschloch wie der letzte“, kam es von John.
„Nein.“
„Und wer ist es?“ fragte Rodney.
„Sie können rein kommen“, sagte Jack und nun trat die Familie Borger n den Raum. Allgemeines Staunen erfüllte den Konferenzraum als allen bewusst wurde wer da vor ihnen stand.
„Ich glaube das ja nicht“, vernahm man es von Sheppard und stand auf um ihm die Hand zu schütteln. Dann standen alle auf um ihren neuen alten Boss willkommen zu heißen. Heiko und Mika waren mal wieder in einer angeregten Diskussion als beide den Raum betraten und Mika abrupt in seinem Wortschwall endete und seinen besten Freund entdeckte. Heiko war erstaunt darüber dass Mika auf einmal den Mund hielt und schaute in die gleiche Richtung wie er und es verschlug ihm ebenfalls die Sprache. Sascha drehte sich um und sah die beiden und musste grinsen.
„Da sind ja das Frontschwein und der Bruchpilot“, kam es von ihm.
„Sehe ich da richtig, oder steht da der für den ich ihn halte?“ fragte Mika Heiko.
„Du hast nichts auf den Augen, es sei denn ich sehe jetzt auch Gespenster.“
„Ich bin es wirklich Leute“, antwortete Sascha die nicht gestellte Frage.
„Endlich ist unser Boss wieder da.“ Die drei Männer umarmten sich freundschaftlich.
Jetzt erschienen auch die anderen Schiffskommandanten und waren froh, dass sie ihren alten Chef wieder hatten. Nachdem die Begrüßung erledigt war setzten sich alle und Sascha begann die Besprechung.
„Also Leute. Wir stehen vor einem großen Problem. Vor etwa 24 Stunden hatte die Flotte der Milchstraße ein schweres Gefecht mit verloren. Wir haben mehr als ein Viertel unserer dortigen Flotte zu beklagen.“
„Wer ist dafür verantwortlich?“ fragte Ellis.
„Sie werden ihn wahrscheinlich alle kennen. Es ist Ba’al.“
„WAS?“ schrie Jack entsetzt, „ ich dachte den hätten die Tok’Ra vor ein paar Jahren aus seinem Wirt entfernt.“
„Dem war auch so. Wie es aussieht habt ihr wahrscheinlich nur einen seiner verbliebenen Klone erwischt. Und jetzt hat er einen Angriff auf die Milchstraße gestartet.“
„Und was haben wir damit zu tun?“ fragte Sam.
„Ein Verband von 1000 Schiffen löste sich von seiner Flotte und fliegt hierher. Er ist möglicherweise dahinter gekommen, dass wir Atlantis gefunden haben und jetzt will die Stadt haben.“
„1000 Schiffe?“, erwiderte Caldwell, „mit so vielen Schiffen können wir es aber nicht aufnehmen.“
„Da stimme ich ihnen zu. Den schwierigsten Teil hat die Milchstraße, sie muss mit 2000 Schiffen fertig werden. Das Oberkommando zieht jedes verfügbare Schiff zu einer Verteidigungslinie zusammen. Ich weiß nicht wie Ba’al es geschafft hat, aber bei dem Gefecht haben wir auch zwei Schiffe der Freedom-Klasse verloren. Sie alle wissen was das bedeutet. Er muss über Technologie verfügen, mit der er uns das Leben schwer machen kann.“
„Aber wie haben sie sich das gedacht? Zaubern wir irgendeine Superwaffe aus de Hut, oder wie?“ bemerkte Rodney.
„Ich habe mir schon Gedanken gemacht, Rodney. Haben sie eigentlich an dem Hyperraumstöremitter weiter gearbeitet? Von dem ich von ihnen erfuhr kurz vor meiner Abreise?“
„Ja, ich konnte den Output erheblich steigern, aber der Energiebedarf ist enorm hoch. Man 20 Minuten bevor er überlastet wird und sich selbst abschaltet.“
„Wie viele haben sie fertig?“
„Vier.“
„Wie schnell können sie noch mehr bauen?“
„Mit dem richtigen Personal, etwa 10 die Woche. Vielleicht auch mehr.“
„Machen sie sich an die Arbeit. Nehmen sie sich so viele Leute wie sie brauchen und schicken sie die Pläne zur Erde, damit die dort auch welche bauen können.“
„Sofort. Ach übrigens, wann tauchen denn die Schiffe hier auf?“
„Sie werden in etwa drei Wochen hier erscheinen. Bis dahin möchte ich eine vernünftige Verteidigung aufgebaut haben.“
Damit machte sich Rodney auf den Weg in sein Labor um seine Leute auf die neue Aufgabe vorzubereiten.
„Also wie viele Schiffe haben wir zur Verfügung?“
„Wir haben die Sovereign und die Poseidon, beides Schiffe der Freedom-Klasse, Daedalus, Apollo, Hammond und die Phönix. Man glaubt es kaum aber wir die Phönix nach deiner Abreise erhalten. Und die 20 Hataks von den Jaffa und Tok’Ra“, führte Sam an.
„Oh Mann, dann müssen wir unsere Verbündeten bitten uns zu helfen“, antwortete Sascha
„Das wird nicht einfach, denn Stockwell hat das Bündnis aufgekündigt“
„Der hat was? Ist der bescheuert?“
„Wir wissen auch nicht warum er das getan hat. Er hat die Gründe dafür nicht genannt.“
„Na gut. Dann werde ich mit unseren ehemaligen Verbündeten sprechen müssen. Ich denke es geht schneller wenn wir das auf mehrere Leute verteilen.“
Und so machten sich die Männer und Frauen von Atlantis auf den Weg zu ihren ehemaligen Verbündeten und teilten ihnen mit, dass Admiral Sascha Borger wieder das Kommando über die Pegasusflotte habe und sich bei allen für die Unannehmlichkeiten von seitens seines Nachfolgers und jetzigen Vorgängers entschuldigte.
Innerhalb einer Woche wurde mit vielen Gesprächen auf Atlantis, das Bündnis wieder geschlossen und mit einem Zusatz versehen, der verhindert dass man diese Allianz noch einmal auseinander brechen kann. Sogar die Genii waren mit an Bord. Denn durch die Zusammenarbeit mit der Flotte haben die Genii endlich die Camati besiegen können. Allen wurde mitgeteilt was sich getan hat und auf was sie sich einstellen müssen. Schließlich wurden sie über die neueste Bedrohung informiert und welche Schlagkraft der neue Gegner verfügt.

weiter: Kapitel 2
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