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Party beim General und was daraus werden kann... von Dani55

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Vorwort

Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Lesen meiner Fanfic. Für einen Autor ist es sehr wichtig zu wissen, wie seine Geschichte ankommt. Also bitte schreibt Feedbacks. Danke!!!

Ergänzung zum Type: Liebe und absolute Romantik
Party beim General und was daraus werden kann...


„Colonel, sehe ich das also richtig, dass wir P9X-880 als unbewohnt einstufen können?“
„Ja Sir, dass ist richtig. Da war gar nichts, überhaupt nichts“ , antworte Jack O`Neill seinem Vorgesetzten General Hammond.
„Dabei hätte ich mal wieder richtig Lust gehabt ein paar Schlangen den Hintern zu versohlen“, fügte er mit einem Lächeln hinzu und sah zu Teal´c, der mit seinem Nicken O`Neill seine Bestätigung gab.
„Aber wenn ich noch eine Empfehlung geben darf General, den Planeten ganz zu streichen wäre auch nicht richtig. Der See dort ist wunderbar zum Angeln, sooooo dicke Fische.“
Mit seinen Armen deutete er an, wie groß seiner Meinung nach die Fische dort waren und bei dieser Geste kamen auch Carter und Daniel ins schmunzeln.
Der Colonel und seine Fische dachte sich Sam, als sie sich daran erinnerte, wie oft er sie schon zum Angeln nach Minnesota eingeladen hatte.
Jack war mit diesem Thema noch nicht zu Ende: „Also Sir, falls SG1 in absehbarer Zeit mal ein, zwei Wochen Urlaub bekämen würde, dann würde ich doch ernsthaft in Erwägung ziehen mich ein paar Tage dort niederzulassen. Nichts geht über einen Campingausflug, nicht wahr Carter?“
Gerade völlig in Gedanken, merkte Sam nicht, dass sie gerade gemeint war.
„Major?“
„Oh, ja Sir.“, gab sie etwas verlegen zurück, weil sie nicht zugehört hatte.
„Ich verstehe schon, sie sehnen sich wieder nach ihrem Labor mit dem ganzen Technik Schnick – Schnack und ihrem heißgeliebten Naquadah – Reaktor.“, entgegnete O`Neill ihr sarkastisch.
Sam wollte sich gerade verteidigen, bis der General das Wort ergriff, weil die Missionsbesprechung ein wenig abzudriften drohte.
„Da sie alle ja schon so fleißig über ihre Urlaubsplanung diskutieren, freut es mich ihnen sagen zu können, dass SG1 ab Morgen 2 Wochen frei bekommt. Das ist ohne hin schon lange überfällig“
O`Neill, der eigentlich noch gerne mit Carter weiter diskutiert hätte, glaubte sich verhört zu haben. Damit hatte wohl keiner gerechnet, auch Daniel und Teal`c nicht.
„General, Sir, ich bitte für diese Zeit zu meiner Familie nach Chulak reisen zu dürfen.“, ergriff Teal`c das Wort.
„Sicher Teal`c, das dürfte kein Problem sein. Aber bevor sie alle nun gehen habe ich noch eine Sache, die ich los werden will.“, begann Hammond.
„Wie Sie ja vielleicht wissen, feiere ich in am nächsten Samstag meinen Geburtstag. Obwohl ich kein großer Fan von Partys bin, bestand meine Frau darauf zu meinem 60. Geburtstag Freunde und Bekannte zu uns einzuladen. Da Sie zu meinen besten Kollegen und Freunden gehören, möchte ich Sie auch einladen zu uns zu kommen.“
Sein Blick wanderte über den Tisch, bis der Colonel antwortete.
„Sir, ich für meinen Teil würde sehr gerne kommen und ich denke, dass gilt für ganz SG1!“, dabei sah er den Rest seines Teams an und Sam, Daniel und Teal´c bestätigten es.
„Sir, wir würden alle gerne kommen“, sagte Major Carter.
„Das freut mich. Es werden eine Menge Leute da sein, auch viele die Sie kennen. Ihr Vater wird auch kommen Major“
„Das ist wunderbar General. Es ist schon sehr lange her, seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe.“ Sam lächelte vergnüglich vor sich hin und freute sich schon sehr auf die Party und das Wiedersehen mit ihrem Vater.
„Es ist für alles gesorgt. Wie ich meine Frau kenne, besorgt sie so oder so wieder viel zu viel, also wenn sie jemanden mitbringen wollen, können Sie das gerne tun. Wir erwarten Sie dann so gegen 20uhr.“
Nicht sicher, wie er es ausdrücken sollte meldete sich Jack noch einmal zu Wort: „General, wie sieht es aus mit der Kleiderordnung, muss ich meine heiß geliebte Gala Uniform aus dem Schrank holen, oder tut es ein ordentliches Hemd auch?“
Ein Lächeln breitete sich auf den Gesichtern von General Hammond und Major Carter aus. Beide wusste wie schrecklich der Colonel seine Uniform fand. Er versuchte sich darum zu drücken so oft es nur ging. Wenn es nach ihm gehen würde, dann würde er auch bei einem Dinner mit dem Präsidenten andere Kleidung vorziehen, solange es nicht die Uniform war.
„Keine Sorge Jack. Es handelt sich hierbei um keine offizielle Militär Feier. Sie können also beruhigt sein und anziehen, was sie wollen.“, erklärte ihm Hammond und stand nun auf, um in sein Büro zu gehen.
„Gut, damit ist die Missionsbesprechung beendet und sie genießen ihren Urlaub. Wir sehen uns dann am Samstag“, verabschiedete er sich und verließ den Tisch.
Zeitgleich erhob sich SG1 von ihren Stühlen und gingen ebenfalls hinaus. Vor der Tür verabschiedeten sich Daniel und Teal´c von Sam und Jack und gingen in die andere Richtung.
„Jetzt sind Sie erleichtert, oder Sir?“, fragte Sam ihren Colonel.
„Sie können sich gar nicht vorstellen wie sehr. Aber Sie wissen ja, dass ich und die Uniform nie Freunde werden“, gab er mit einem Lächeln zurück und wollte gerade in einen anderen Korridor abbiegen als er ihr noch einmal zu rief:
„Ach Carter, Finger weg vom Reaktor. Machen Sie mal anständig Urlaub und zwar außerhalb des Stützpunktes. Wir sehen uns am Samstag.“ Ohne ihre Antwort abzuwarten war er schon um die Ecke, auf dem Weg zu seinem Quartier.
Er schaffte es immer wieder sie zum Lachen zu bringen. Ich liebe seinen Humor, dachte sie sich und war nun auch an ihrem Quartier angekommen. Wenn ich ehrlich bin sind da noch weit aus mehr Sachen, die ich an ihm liebe. Sam verfluchte sich innerlich, denn solche Gedanken taten ihr mehr weh, als alles andere.
Spätestens nach dem Zatarc Test, vor einem Jahr, wussten beide, dass sie mehr für einander empfanden, als sie durften und sie sagte, dass sie damit klar kommen würden. Eigentlich war das überhaupt nicht der Fall. Oft lag sie Nachts in ihrem Bett und fragte sich, wie es Jack wohl erginge, ob er genau so wenig damit zurecht kam wie sie.
Nicht daran denken wollend, öffnete Sam ihre Tür und begann, ihre Sachen zusammen zu packen. Nach etwa einer halben Stunde verließ sie den Cheyenne Mountain und fuhr nach Hause. Ihr war nicht entgangen, dass der Wagen vom Colonel auch nicht mehr da stand und schon ertappte sie sich erneut dabei an ihn zu denken.
Erleichtert endlich zu Hause zu sein, parkte sie ihr Auto vor dem Haus und öffnete ihre kleine Gartentür. Sie bemerkte ihren vollen Briefkasten und nahm sämtliche Prospekte, Briefe und Kataloge heraus und setzte sich mit diesem Stapel auf die Treppe. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie lange sie nicht mehr zu Hause war. Manche Rechnungen waren nun einige Wochen alt und Sam wusste, dass sie das so schnell wie möglich erledigen musste.
Beim überfliegen der Briefe fiel ihr einer auf, der keine Rechnung zu sein schien.
Schon anhand der Schrift, mit der ihr Name geschrieben war erkannte sie sofort, ohne auf den Absender zu sehen, dass dieser Brief von Mark war.
Es war eher selten, dass er ihr einen Brief schickte. Sam musste sich eingestehen, dass sie und ihr Bruder sich in letzter Zeit weder gesehen, noch gesprochen hatten. Über zwei Jahre war es nun her, seit ihrem letzten Zusammentreffen. Ihr Verhältnis litt darunter sehr und umso überraschter war Sam über seinen Brief.
Sie legte die anderen Briefe beiseite und öffnete den von Mark.


Liebe Sam,
So wie ich dich kenne wunderst du dich sicherlich, dass ich dir einen Brief schreibe. Ich finde es ehrlich gesagt auch etwas ungewohnt, aber was soll man machen, wenn das liebe Schwesterherz weder zu Hause ans Telefon geht, noch an ihr Handy. So bleibt mir also nur der Postweg.
Bestimmt hast du viel Arbeit und bist somit voll beschäftigt. Ich weiß ja wie wichtig dir diese Radartelemetrie im Weltall ist.
Maggy und die Kinder besuchen gerade ihre Mutter in Miami und werden in etwa einer oder zwei Wochen wieder kommen. Ich musste leider hier bleiben, auf einen guten Cop wie mich, können die eben nicht verzichten. Aber letzte Woche meldete sich ein Freund aus Colorado Springs bei mir und wollte mich zu seinem Geburtstag einladen. Er bestand darauf, dass ich komme und gab nicht auf, bis ich zu sagen würde. Ein netter Kollege übernimmt für mich meine Schichten, so dass ich die Möglichkeit habe am nächsten Freitag nach Colorado Springs zu fahren. Und wenn ich schon mal in der Gegend bin, dann sollte ich doch mal bei meinem Schwesterlein vorbeisehen, oder was meinst du?
Die Feier von meinem Kumpel Steve findet also am Freitag statt und ich würde gerne am Samstag Nachmittag zu dir kommen. Die Nacht zum Samstag werde ich dann bei Steve und seiner Familie bleiben.
Vielleicht schaffst du es dich vorher noch mal zu melden....
Gruß, Dein Mark

PS: Ich hoffe du bist wenigstens am Samstag da, aber ich weiß ja wo dein Ersatzschlüssel liegt...

Sam war überrascht und glücklich, denn endlich würde sie ihren Bruder wiedersehen. Schade, dass seine Familie nicht mitkommt dachte sie, aber die verbringen eine beneidenswerte Zeit in Miami. Sie freute sich sehr auf Mark, doch plötzlich fiel ihr ein, dass sie ja schon so lange nicht mehr zu Hause war und vor lauter Aufregung hatte sie nicht auf den Poststempel geachtet. Die Erleichterung war umso größer, als sie erkannte, dass er diesen Samstag kommen würde. Manchmal verfluchte sie es einfach so lange von zu Hause weg zu sein und erneut viel ihr auf, wie sehr das Stargate Center ihr Privatleben im Griff hatte. Und kaum dachte sie darüber nach, waren da auch schon wieder die Gedanken an den Colonel.
Sam ärgerte sich über sich selbst und packte den ganzen Papierkram zusammen und ging nun endlich ins Haus. Es herrschte eine ziemlich stickige Luft im Inneren der Räume, also war das erste was sie tat, die Terrassentür weit aufzumachen.
Die Sommerluft war unheimlich frisch und wohltuend. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages blinzelten durch die Bäume, die sich in dem ruhigen Wind bewegten. Sam blieb einige Sekunden in dem Türrahmen stehen und betrachtete die Natur um sich herum.
Jetzt merkte sie, wie erschöpft sie eigentlich war und ging ins Badezimmer um die Wanne mit Wasser zu füllen. Während sie sich ein Bad einließ kontrollierte sie die Lage in ihrem Kühlschrank. Es sah eher dürftig aus, aber die Energie heute noch einkaufen zu gehen, konnte und wollte Sam nicht mehr aufbringen. Spaghetti müssen für heute genügen, dachte sie sich und nahm ihren frisch aufgebrühten Tee mit ins Badezimmer.
Es fiel Sam schon schwer ihre Sachen aus zu ziehen. Sie hatte das Gefühl, dass sich sämtliche Anstrengungen der letzten Wochen nun äußerten. Sie empfand es als pure Erleichterung sich in das warme Wasser gleiten zu lassen und die Seele von allem frei zu machen, was irgendwie mit dem Stargate zu tun hatte.
In einen weißen Bademantel gehüllt, aber noch mit nassen Haaren ging sie in die Küche um die Spaghetti zu kochen. Nebenbei griff sie zum Telefon und wählte Marks Nummer.
Dieser meldete sich schon nach dem ersten Klingelzeichen und Sam war erleichtert, dass er zu Hause war. Sie musste sich natürlich erst anhören, dass sie viel zu sehr an ihrer Arbeit hinge und kaum Zeit für sich hatte. Nach dem Sam sich und ihre Arbeit geschickt verteidigt hatte, kamen sie auf den bevorstehenden Besuch von Mark zu sprechen. Mark wusste noch nicht, wie lange er hier bleiben würde, aber da Sam ja Urlaub hatte, beschlossen beide das spontan zu entscheiden. Kurz bevor sie sich verabschiedeten versprach Sam noch eine kleine Überraschung, wenn er am Samstag kommen würde.
Die Party bei Hammond und das Widersehen mit ihrem Vater würde er also erst am Samstag erfahren.
Wenn sie noch an die Zeit vor drei Jahren zurück dachte, wäre die Idee Mark mit seinem Vater zusammen zu bringen, garantiert nicht gut gewesen. Der Tod von Sams und Marks Mutter hatte einen tiefen Schnitt in der Beziehung von Mark zu seinem Vater hinterlassen und auch zu Sam drohte damals dieser Schnitt immer größer zu werden. Jacob distanzierte sich zunehmend von seinen Kindern, als sie anfingen, sich ein eigenes Leben auf zu bauen.
Durch Sam und das Stargate war es möglich Jacob vor dem Tod durch den Krebs zu bewahren. Seit dem verbesserte sich das Verhältnis zwischen ihm und Sam deutlich und auch zu Mark wurde es besser. Auch wenn Jacob eher selten auf der Erde war, nahm er sich doch jedes Mal Zeit um Mark und seine Familie zu besuchen.

Die restlichen Tage bis zum Freitag vergingen relativ schnell. Sam schaffte es alle Rechnungen gerade noch rechtzeitig zu bezahlen und die Einkäufe für das Wochenende waren getan. Als sie an den Schaufenstern in der Stadt vorbei ging, viel ihr ein, dass sie sich noch etwas Hübsches für die Party kaufen könnte. Kurzer Hand verschwand sie in einem Laden und kam wenig später mit einer Einkaufstüte wieder heraus. Zufrieden mit dem Tag und ihrer Wahl für die Garderobe am Samstag fuhr sie wieder nach Hause.
Kaum saß Sam auf ihrer Couch und hatte die Schuhe ausgezogen, klingelte das Telefon. Zu ihrer Überraschung war es der Colonel.
„Hallo Carter.“
„Hallo Sir, was verschafft mir die Ehre?“, dabei konnte Sam ihre leichte Verwunderung über den Anruf nicht verbergen.
„Wegen der Party morgen beim General ist Teal´c ja auch hier. Zur Zeit ist er bei Daniel und da ich die beiden heute beim einkaufen getroffen habe, kam uns die Idee heute Abend etwas zu machen.“, versuchte Jack zu erklären.
„Und an was dachten sie dabei?“
„Wir haben vor uns alle heute hier bei mir zu treffen und wir quatschen etwas, grillen und spielen vielleicht ein paar Spiele. Teal`c meinte er habe sich heute zusammen mit Daniel ein Star Wars Spiel gekauft. Und sie kennen Teal´c ja, der fährt total auf den Film ab.“
Sam brauchte nicht lange zu überlegen und sagte zu.
„Ich komme gerne Sir. Soll ich noch irgend etwas mitbringen?“
„Sie kennen mich ja Carter, Bier habe ich da und Wein auch, aber wenn Sie noch was anderes möchten, können Sie es gerne mitbringen.“
Als alles geklärt war, machten sie eine Zeit aus und verabschiedeten sich.
Es kam nicht allzu oft vor, dass sich SG1 außerhalb des Dienstes traf. Nur bei Geburtstagen oder Ähnlichem war das der Fall. Sowohl für Daniel und Teal´c, als auch für Sam und Jack war das Stargate das, was fast ihr gesamtes Leben ausfüllte.
Sam freute sich schon auf den Abend mit ihren Freunden. Sie stand ziemlich lange vor dem Kleiderschrank und bemühte sich etwas passendes auszusuchen. Es sollte nicht zu sexy, aber auch nicht zu normal sein. Warum mache ich mir eigentlich solche Gedanken, dachte Sam. Ist es wegen dem Colonel und dass ich nachher bei ihm zu Hause bin? Sam war noch nicht oft bei ihm, aber wenn sie da war, fühlte sie sich sehr wohl dort. Sie mochte es wie er sein Haus eingerichtet hatte, es passte einfach zu Jack O`Neill.
Sam entschied sich für eine dunkle Jeans und eine schwarze Bluse. Zusammen mit ihren neuen schwarzen hochhackigen Schuhen wirkte das Outfit perfekt. Zufrieden nahm sie ihre Jacke, eine Flasche Tequilla, die sie in ihrem Schrank gefunden hatte, und ihre Tasche und machte sich auf den Weg zum Colonel.
Als Jack ihr Tür öffnete, fiel es ihm schwer ein paar Worte raus zu bekommen. Vor ihm stand sein Major in sexy Klamotten mit einer Flasche Tequilla in der Hand.
„Mensch Carter, welch seltener Anblick.“, begrüßte er sie.
Erst jetzt merkte er, dass dieser Spruch auch zweideutig aufgefasst werden könnte und so ergänzte er noch schnell: „Sie mit einer Flasche Alkohol in der Hand, ich hole schnell die Kamera“.
Mit einem Lächeln deutete er auf die Flasche und bat sie herein.
„Wenn sie wüssten, Colonel!“, kam es von ihr zurück.
Beide lachten und gingen auf die Terrasse, wo Daniel und Teal`c gerade dabei waren den Grill an zu zünden.
„Hi Jungs!“, begrüßte Sam auch die Beiden.
„Hi Sam!“ Kam es von Daniel zurück und Teal´c verbeugte sich leicht.
„Schön, dass du da bist Major Carter.“
„Ich weiß nicht, wie es euch geht...“, so Jack, „... ich denke für heute und morgen können wir ruhig die Ränge mal vergessen. Oder was meinen sie Carter?“
„Ja Sir, dass finde ich auch.“, stimmte Sam ihm zu.
Zusammen stießen sie an und ließen den Abend beginnen. Es war ein wunderschöner lauer Sommerabend. Die Dämmerung war nun hereingebrochen und alle saßen auf der Terrasse und waren dabei das Gegrillte zu essen.
„Das schmeckt wirklich super!“
„Danke Sam, das war das erste Mal, dass Teal`c und ich zusammen gegrillt haben.“, verkündete Daniel.
„Und dafür ist erstaunlich wenig angebrannt“, ergänzte Jack mit einem Lächeln.
Alle begannen zu lachen.
Den Abwasch übernahmen Sam und Jack und dabei unterhielten sie sich über Gott und die Welt.
„Ich finde es toll, dass wir es mal geschafft haben uns außerhalb des SG Centers zu treffen“, meinte Jack.
„SG1 sollte das öfter mal machen.“
„Da haben sie recht. Man vergisst vor lauter Arbeit manchmal, wie schön es auch hier sein kann.“, bestätigte Sam.
„Morgen steigt ja schon die nächste Party.“ Vergnügt stellte Jack das Geschirr wieder in den Schrank.
„Ich freue mich sehr darauf. Auch das ich meinen Dad endlich wieder sehe, es ist schon eine Weile her, seit wir was von ihm oder den Tok`Ra gehört haben.“
„Da haben sie recht.“ Stimmte er ihr zu. „Den Rest können wir stehen lassen, den räume ich nachher weg.“
Gemeinsam gingen sie wieder nach draußen zu Daniel und Teal´c, die währenddessen das Monopoly Spiel aufgebaut hatten.
„Ihr wisst gar nicht, dass ihr hier den absoluten Monopoly König vor euch sitzen habt.“ Siegessicher stellte Jack seine Figur auf das Spielbrett.
„Da habe ich aber auch noch ein Wörtchen mit zu reden, Jack!“ und Sam nahm die Würfel in die Hand.
Es begann ein gnadenloser Kampf um Straßen, Bahnhöfe und Werke. Teal´c hatte das Pech andauernd im Gefängnis zu landen und man merkte, dass ihm das Spiel langsam unsympathisch und unsinnig vorkam.
Daniel ging es nicht anders. Er hatte das Glück ständig auf den Straßen von Jack und Sam zu landen und bewegte sich schon in den roten Zahlen. Selbst ein Kredit bei der Bank konnte ihn nicht vor dem finanziellen Ruin retten, so dass am Ende nur noch Sam und Jack übrig blieben.
„Sam, ich würde sagen, sie haben keine Chance.“
„Abwarten Jack, wer zu letzt lacht, lacht am besten.“
So ging das immer weiter und die Zeit verstrich wahnsinnig schnell.
Als Daniel meinte, dass sich beide doch mit einem Unentschieden zufrieden geben sollten, willigten beide widerwillig ein.
„So leicht gebe ich aber nicht auf, das heißt beim nächsten Mal wiederholen wir das!“, meinte Jack zu Sam.
„Damit habe ich kein Problem.“ Ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit und sie fing an das Spiel beiseite zu räumen.
Teal´c bestand noch darauf sein Star Wars Spiel zu spielen, wo er als der eindeutige Gewinner hervorging. Die Flasche Tequilla war schon längst leer und als es halb drei in der Frühe war, beschlossen alle den Abend zu beenden und beim General weiter zu feiern.
Sie verabschiedeten sich voneinander und jeder versuchte so schnell wie möglich ins Bett zu kommen.
Sam war wahnsinnig müde. Den Abend mit ihren Freunden hatte sie sichtlich genossen und dass der Tequilla so schnell leer war, hatte sie zur Hälfte mit zu verantworten.
Nach dem sie kurz im Bad war, fiel sie wie ein Stein in ihr Bett und schlief sofort ein.

Ein Klingeln ließ Sam wach werden. Noch im Schlaf griff sie zum Telefon und wollte den Anruf entgegen nehmen. Plötzlich fiel ihr auf, dass es gar nicht das Telefon war, sondern die Haustürklingel. Sie sprang aus dem Bett und zog sich beim laufen zur Tür ihren Bademantel über. Geblendet vom Sonnenlicht öffnete sie die Tür und völlig überrascht sah sie Mark mit einem kleinen Blumenstrauß in der Hand.
„Mensch Schwesterchen, du hast wohl ne lange Nacht hinter dir!“ und umarmte Sam.
„Sehr witzig. Ich habe total verschlafen.“ Sam klang leicht verwirrt.
„Wusste gar nicht, dass du so ein Partygänger bist.“
„Es war das keine richtige Party. Es war viel eher ein netter Abend bei Freunden und wer sagt eigentlich, dass ich kein Partygänger bin?“
„Schon gut. Auf jeden Fall schön dich wieder zu sehen.“ Und Mark hielt ihr den Blumenstrauß entgegen.
Sie gingen zusammen ins Wohnzimmer und Sam machte erst einmal Kaffee. Während Mark sich um das Mittag kümmerte ging Sam schnell unter die Dusche. Erholt kam sie in die Küche und half Mark beim Kartoffeln schälen.
„Und was war das für eine Feier bei der du gestern warst?“
„Colonel O`Neill hat mich, Daniel und Teal`c zu sich zum grillen eingeladen.“ Sie hatte Mark bei ihrem letzten Treffen von ihrem Team erzählt, aber nur gesagt, dass es sich bei ihrer Arbeit um Untersuchungen bezüglich des Weltalls handelte. Natürlich fiel dabei kein einziges Wort über das Stargate, den Goa´uld oder Ähnlichem
„Es kommt leider selten vor, dass wir uns außerhalb der Arbeit sehen.“ Fügte sie hinzu.
„Scheint ja ein gelungener Abend gewesen zu sein, wenn ihr bis halb drei gemacht habt.“
„Ja das war er auch. Schon allein wegen der Sprüche vom Colonel lohnt es sich die ganze Nacht auf zu bleiben. Da kommt nie Langeweile auf.“ , schwärmte Sam und verfiel wieder in Gedanken.
„Und ihr seid....“
„Freunde!“, beendete Sam seinen Satz.
„Es ist nicht mehr und nicht weniger. Wir kennen uns jetzt schon mehr als fünf Jahre und da hat sich zwischen uns allen eine innige Freundschaft entwickelt.“
Mark merkte, dass ihr das Thema um ihren Colonel leicht unangenehm wurde und so beließ er es vorerst dabei. Ihm war auch nicht entgangen das ihre Gesichtsfarbe leicht ins rötliche umschwing und so fühlte er sich bestätigt, dass da doch etwas mehr zwischen ihr und diesem O`Neill war.
„Du hast am Telefon eine Überraschung erwähnt. Möchtest du mir jetzt verraten, um was es dabei geht?“, fragte Mark neugierig.
„Da es den heutigen Tag betrifft, werde ich es dir verraten.“, begann Sam,
„Heute Abend ist die Geburtstagsfeier von General Hammond und ich wollte dich fragen, ob du mit kommen möchtest. Dad ist auch da und du lernst mein Team kennen.“
„ Dad ist auch da? Er war schon lange nicht mehr in der Gegend. Das wird bestimmt ein super Abend. Vor allem bin ich gespannt auf deinen berüchtigten Colonel.“, neckte er sie erneut.
Mit einem leichten Kniff in den Arm, zeigte Sam, dass sie das gar nicht lustig fand.
„Erstens ist er nicht MEIN Colonel und zweitens, wenn du mich weiter so ärgerst, dann kannst du das Haus aufräumen, während ich feiern gehe.“
„Schon gut Schwesterherz, ich meine es ja nicht böse, aber du musst schon zugeben, dass du ihn sehr magst.“, und mit einem schelmischen Zwinkern lächelte er sie an.
„Ich wüsste nicht, dass ich mich vor dir rechtfertigen müsste. Denk doch was du willst.“ Gab sie ernst gespielt zurück und setzte sich mit ihrem Kaffee auf die Terrasse.
„Okay, Waffenstillstand“ rief Mark ihr hinterher, nahm sich seine Tasse und folgte ihr.
Sie hatten sich viel zu erzählen, so merkten sie nicht, wie schnell die Zeit verging.
„Wir sollen gegen acht beim General sein.“
„Also in zwei Stunden. Ich schlage vor du gehst als erster ins Bad. Inzwischen sehe ich mir die Zusammenfassung vom Eishockey Spiel im Fernsehen an. Wenn du nichts dagegen hast.“, schlug Mark vor.
„Ihr Männer und euer Sport. Aber so kann ich mich wenigstens in Ruhe fertig machen.“ Sam verließ die Terrasse Richtung Bad. Mit jeder Minute freute sie sich mehr auf die Party.
Nach dem sie unter der Dusche war holte sie aus ihrem Schrank die Tüte hervor, worin sie ihren kürzlich erworbenen Einkauf verstaut hatte.
Nach einer Stunde kam sie ins Wohnzimmer und beobachtete ihren Bruder, wie gespannt er die Sportnachrichten verfolgte. Mit einem kurzen Räuspern deutete sie ihre Anwesenheit an.
Als Mark Sam sah, wusste er nicht was er sagen sollte.
Sie stand vor ihm in einem schwarzen Spaghetti – Trägerkleid, welches einfach super an ihr aussah und nur knapp über die Knie ging. Der Ausschnitt war zwar gewagt, dachte sich Sam, aber schließlich geht man nicht oft zu solchen Partys. Die hochhackigen Schuhe machten das gesamte Bild perfekt und genauso gut wie das Outfit, waren auch Frisur und ihr dezentes Make-up.
„Du siehst wunderschön aus. Da muss ich ja aufpassen, dass die Typen dir nicht zu nahe kommen.“ , meinte Mark mit einem breiten Lächeln.
„Danke. Keine sorge, mit denen werde ich schon alleine fertig“, lächelte sie zurück.
Nach dem Mark sich auch fertig gemacht hatte, hatten sie noch eine halbe Stunde um zum General zu kommen. Pünktlich auf die Minute parkten sie das Auto vor dem Haus des Generals. Sam sah sich nach dem Jeep vom Colonel um, konnte ihn aber nicht entdecken.
„Wen suchst du denn?“ fragte Mark, während er die Autotür schloss.
„Ich? Niemanden!“, antworte Sam leicht ertappt.
Die Antwort auf seine Frage kennend, folge er Sam mit einem Grinsen.
Der Garten war riesig, umgeben von vielen Bäumen und mit einem Swimmingpool am Rand.
Es waren schon viele Gäste da, auch Jacob, der sich gerade mit Hammond und seiner Frau unterhielt.
„Sam, Mark!“, rief Jacob und ging auf sie zu.
Nach der Begrüßung gingen sie zum General und seiner Frau.
„Schön, dass sie beide da sind.“
„Danke Sir. Darf ich ihnen meinen Bruder Mark vorstellen.“
„Erfreut sie kennen zu lernen, Sir“, begrüßte Mark Hammond.
„Ganz meinerseits. Sam hat schon viel von ihnen erzählt. Ich bin mir sicher, sie werden sich viel zu erzählen haben. Ich werde mal die anderen Gäste begrüßen.“ Der General machte sich auf den Weg zu ein paar eingetroffenen älteren Herren, die ziemlich nach Militärs aussahen.
Von einer Kellnerin bekamen Sam, Jakob und Mark ein Glas Sekt und erzählten sich, was in der letzten Zeit passiert war.
Mark war gerade dabei zu erzählen, wie er zu Sam gekommen war.
„... dann stand ich vor ihrer Haustür und wer guckt mir entgegen? Eine total verpennte Sam.“
„Sehr witzig, Mark.“ Und erneut bekam er von ihr einen leichten Kniff in den Arm.
Bei dem Anblick fühlte sich Jacob an alte Zeiten erinnert und musste anfangen zu lachen. Auch Sam und Mark mussten über sich selbst schmunzeln.
Daniel und Teal´c die soeben gekommen waren gesellten sich dazu und Sam stellte Mark vor. Es war eine lustige Runde und Sam bekam nicht mit, dass Jack O`Neill gerade gekommen war.
Jack sah seine Freunde und natürlich Sam in diesem wunderschönen Kleid und wollte sofort zu ihnen gehen. Aber ein paar alte Freunde aus der Air Force fingen ihn ab und so musste sich Jack, wenigstens kurz, mit ihnen unterhalten. Während er das tat, richtete sich sein Blick ständig hinüber zu Sam und ihrem Begleiter. Er fragte sich, wer dieser Mann neben ihr war und er konnte etwas Eifersucht nicht unterdrücken. Er sah, wie sich auch Jacob amüsiert mit ihm unterhielt und schon dachte Jack daran, dass der Typ neben Sam vielleicht ihr neuer Freund war und sie ihn gerade ihrem Dad vorgestellt hatte, der sehr begeistert von ihm zu sein schien.
Als Jack sich mehr oder weniger bei dem Gespräch zu langweilen anfing, konnte er sich losreißen und ging hinüber zu seinen Freunden. Die Neugierde, wer der Typ an Sam`s Seite war, wurde immer größer.
„Hallo Leute“ kam er auf sie zu und setzte seine Sonnenbrille ab. Er gab Jacob die Hand und fragte ihm, wie es ihm so geht.
„Schön, dass Sie da sind Sir. Ich möchte ihnen gerne Mark vorstellen.“ Sam dachte wohl, er wüsste, dass Mark ihr Bruder war und so erwähnte sie es nicht noch einmal.
„Jack O`Neill. Freut mich“, kam es von Jack „Sie sind also Sam`s...
„... Bruder!“, vervollständigte Mark seinen Satz, weil er schon ahnen konnte, was der Colonel sagen wollte.
„Richtig, Sam hat schon viel von Ihnen erzählt.“ Log Jack und versuchte seine Erleichterung über die Tatsache, dass er Sam`s Bruder war zu verbergen.
„Das könnte ich auch sagen, Sam erzählt oft von Ihnen.“ Und Mark machte sich schon wieder auf einen Kniff von Sam gefasst, welcher aber nicht kam. Es war nur ein böser Blick von ihr, die ihn veranlassten „ .... und ihrem Team natürlich!“ hinzuzufügen.
Sam entdeckte Janet auf der anderen Seite des Gartens und ließ Mark mit Jack alleine.
Daniel, Teal´c und Jacob standen schon am Buffett.
So kamen Jack und Mark ins Gespräch.
„Ein toller Tag für eine Garten Party.“ Meinte Jack und reichte Mark ein kaltes Bier.
„Danke, dass ist das Beste bei einem solch warmen Wetter.“ Mit einer geschickten Handbewegung öffneten beide das Bier und stießen auf den Abend an.
„Und seit wann sind Sie schon hier?“ wollte Jack wissen,
„Ich stand heute gegen Mittag vor Sams Tür. Ich war ziemlich erstaunt, dass sie verschlafen hatte, normalerweise passiert ihr das nicht.“ Und mit einem Lächeln nippte er an seinem Getränk.
„Ja wir haben etwas lange gefeiert. Ich bin heute auch ziemlich schwer aus dem Bett gekommen.“
„Ich glaube sie arbeitet viel zu viel. Es hat ewig gedauert, bis ich sie erreicht habe, um ihr zu sagen, dass ich komme. Sie hängt sehr an ihrer Arbeit Manchmal denke ich sie vergisst dabei alles Andere.“ Leicht nachdenklich sah er zu ihr herüber.
„Sie wissen gar nicht, wie oft ich Sam immer sage, sie soll anständig Urlaub machen und einfach ausspannen. Aber häufig stößt man da nur gegen eine Wand. Ich habe sie schon mindestens 100 mal zum Fischen nach Minnesota eingeladen.“
„Ich liebe angeln...“, kam es von Mark „... aber glauben Sie mir für Frauen ist das nichts. Ich war einmal mit meiner Frau Maggy angeln und das war eine Katastrophe.“
Beide lachten und genehmigten sich noch einen kühlen Schluck Bier.
„Was gibt es denn für Fische in Ihrem See?“ Wollte Mark wissen.
„Wissen Sie, dass weiß ich eigentlich nicht. Wenn ich ehrlich bin habe ich noch nie einen gefangen, geschweige denn gesehen. Ich bezweifle ob es dort wirklich Fische gibt. Aber es ist das Feeling, sich einfach auf einen Steg zu setzen und die Angel ins Wasser zu halten.“
„Das kann ich verstehen.“ Stimmte er ihm zu.
Jack verfiel leicht in Gedanken, er fragte sich, wie es wohl wäre, wenn er mit Sam an diesem See sitzen würde. Ganz weit weg vom Stargate, den Goa´uld und den Regeln der Air Force.
Er war überrascht wie schnell er sich mit Mark angefreundet hatte. Sie hatten viele Gemeinsamkeiten, wie Fischen, Eishockey und die Simpsons.
„Hat sie wirklich viel von mir geredet?“, kam es schon fast schüchtern von Jack.
Mark war überrascht von der Frage des Colonels und merkte, dass es Jack unangenehm war mit ihm darüber zu reden. Als Sohn und Bruder eines Mitglieds der Air Force wusste er von den Regeln, die es verbaten eine Beziehung mit einem untergebenen bzw. höhergestellten Offizier einzugehen.
„Sam und ich haben uns in letzter Zeit sehr selten gesprochen. Aber jedes Mal wenn wir telefoniert haben erzählte sie von Ihnen. Ich glaube sie mag Sie sehr Jack.“
Die Blicke von beiden Männern wanderten erneut zu Sam, die sich gerade mit Janet das dritte Champagner Glas bringen ließ.
„Sie wissen sicherlich von den Regeln.“ Und Jacks Blick rührte sich kein wenig von ihr.
„Ja ich bin mit der Air Force, durch meinen Dad, aufgewachsen. Wenn ich ehrlich bin, wäre mir das aber scheißegal, wenn ich deshalb auf die Frau verzichten müsste, die ich...“ er überlegte ob er es aussprechen sollte. „....die ich liebe.“ Ergänzte Jack und sah nun zu Mark.
„Sie sieht wunderschön aus in diesem Kleid.“ Jack war wie gefesselt von ihr.
„Ja, ich glaube sie hat es extra für heute gekauft.“
„Glauben Sie ich sollte ihr sagen, was ich für sie empfinde?“
„Wie gesagt, seine Traumfrau findet man nur einmal im Leben und diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen. Dazu ist das Leben zu kostbar. Ich musste mich damals auch überwinden Maggy anzusprechen und es stellte sich heraus, dass es die beste Entscheidung meines Lebens war. Ich könnte nicht mehr ohne sie Leben.“
Mit einem Nicken deutete Jack an, dass er verstanden hatte, was Mark ihm damit sagen wollte.
Sam kam mit Janet zu den Männern herüber und sie beschlossen gemeinsam sich etwas zu essen zu besorgen.
Mittlerweile war es schon dunkel und der Garten wurde von vielen kleinen Lichtern beleuchtet. Eine Band hatte ihren Platz eingenommen und begann ein paar Songs aus den 70ern zu spielen. Die Stimmung der Gäste war fröhlich und langsam versammelten sich auch ein paar Pärchen auf der Tanzfläche.
Daniel, Teal´c, Jacob, Mark, Sam und Jack saßen schon den ganzen Abend zusammen und unterhielten sich über die Arbeit (mit wenigen Details, wegen Mark), über die Vergangenheit und anderes. General Hammond und seine Frau, die mitten auf der Tanzfläche eine heiße Sohle aufs Parkett legten, ermunterten Sam und die anderen an ihrem Tisch doch auch tanzen zu kommen. Sam gefiel die Musik sehr gut und Mark wusste das. Er beugte sich zu Jack über den Tisch und gab ihm den Tipp, Sam aufzufordern. Jacob, der das mitbekam, unterstützte den Vorschlag seines Sohnes.
„Kommen Sie Jack, schnappen Sie sich meine Tochter und gehen Sie eine Runde tanzen.“ , waren seine Worte.
„Sam, wollen Sie tanzen.“
„Gerne.“ Antwortete sie überrascht. Er streckte ihr seine Hand entgegen und zusammen gingen sie Richtung Tanzfläche.
„Jack, ich wusste gar nicht, dass sie tanzen können.“
„Es ist schon eine Weile her. Freuen Sie sich lieber nicht zu früh, vielleicht sind ihre Füße in großer Gefahr.“
Entgegen aller Erwartungen von Teal´c und Daniel, tanzte Jack einfach super und zusammen mit Sam sah das mehr als gekonnt aus.
„Sie sind für einander geschaffen.“ Sagte Mark zu Jacob.
„Ja das sind sie wirklich. Aber beide sind auch so stur, dass sie vergessen, was ihnen entgeht.“
„Ich bin mir sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis sie ihre Gefühle nicht mehr ignorieren können.“ Mit voller Überzeugung sah er zu seinem Vater.
„Das denke ich auch.“ Beide grinsten und sahen wieder hinüber zu Sam und Jack.
Auf Wunsch General Hammonds sollte nun ein langsamerer Song gespielt werden.
Sowohl Sam, als auch Jack waren sich nicht sicher, ob sie weitertanzen oder zu ihren Plätzen gehen sollten. Jack sah kurz zu Mark, der ihm mit einem Kopfnicken sagen wollte, dass er es ruhig machen könne.
Sam sah zu Jack und dachte, dass sie jetzt die Tanzfläche verlassen würden, aber genau das Gegenteil trat ein. Behutsam und wie fasst in Zeitlupe legte er seine Arme um ihre Hüften. Reflexartig und mit pochendem Herzen verschränkte Sam ihre Arme hinter seinem Kopf. Ihre Blicke trennten sich keinen Moment und beide spürten, dass sie soeben eine Grenze überschritten hatten, und dass bewusst. Beide Körper bewegten sich im perfekten Rhythmus zur Musik. Mit jeder Sekunde kamen sie sich näher, sodass Jack nun Sams Körper nah bei sich spüren konnte. Ihm war unsagbar heiß und er fühlte sich so glücklich, hier mit seiner Traumfrau tanzen zu können. Ihm war es egal, was die dachten, die die Regeln kannten. Ihm war auf einmal alles egal, was nicht mit Sam zu tun hatte. Ihr ging es genauso, sie genoss diesen Augenblick sehr und wollte, dass er nie wieder aufhörte.
Mark und Jacob sahen ebenso zufrieden aus, wie Daniel, Janet und Teal´c, die schon seit einiger Zeit ahnten, dass es weit mehr als Freundschaft war, was Jack und Sam verband.
Daniel sah zu Janet und zusammen taten sie es Sam und Jack gleich und gingen auf die Tanzfläche.
Die Band wollte eine kurze Pause machen. Wie in Trance standen Sam und Jack immer noch dicht aneinander und sahen sich in die Augen. Jack löste seine Hände von Sams Hüften und nahm ihren Kopf in seine Hände. Langsam näherten sich ihre Lippen und berührten sich sanft, beide schlossen die Augen und genossen diesen Augenblick, den sie sich nie erhofft hatten.
Anfangs noch zaghaft wurde der Kuss immer leidenschaftlicher und bevor sie drohten übereinander herzufallen löste Sam sich von dem Kuss und nahm ihn an die Hand. Sie gingen in einen abgelegenen Teil des Gartens, wo keiner der Gäste zu sehen war.
Eine kleine Hollywoodschaukel stand unter einem Baum und dort setzten sie sich. Erneut küssten sie sich und es schien so, dass beide enorm viel angestauter Leidenschaft freien Lauf ließen. Diesmal war es Jack, der den Kuss unterbrach. Beide bekamen kaum Luft, so dass sie schon aus reiner Atemnot den Kuss unterbrechen mussten.
„Sam, ich liebe dich und ich will, dass wir für immer zusammen sind.“ Jack strich ihr bei diesen Worten eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Eine kleine Träne lief Sam die Wange hinunter, so gerührt war sie von seinen Worten.
„Ich liebe dich auch und ich kann nicht sagen, wie glücklich ich mit dir bin.“
„Wir werden das mit der Arbeit irgendwie hinbekommen, aber auf keinen Fall lasse ich zu, dass uns irgendetwas oder irgendjemand trennt.“ Sam gab ihm einen weiteren romantischen Kuss und sie beschlossen zurück auf die Party zu gehen, wo man sie sicherlich schon vermisste.
Dem ersten, den die beiden begegneten war Mark. Ein breites Grinsen trat in sein Gesicht als er Sam und Jack sah.
„Na ihr zwei. Super Party oder?“ begrüße er sie.
„Ja, da haben sie recht.“ Stimmte Jack ihm zu und gab Sam einen leichten, aber zärtlichen Kuss. Zu dritt kamen sie zu dem Tisch, an dem Daniel, Jacob und die anderen saßen.
„Sam und ich haben etwas anzukündigen.“ Begann Jack und sah dabei in die lächelnden Gesichter seiner Freunde und auch in das Gesicht General Hammonds.
„Ich liebe Sam und das mehr als mein Leben“, dabei sah er ihr in die Augen.
„Meine Arbeit steht hinten an, also werde ich, wenn es sein muss, kündigen, damit wir zusammen sein können.“
Sam wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie hielt Jacks Hand die ganze Zeit über und sah abwechselnd vom General zu ihrem Dad. Dieser kam auf Sam zu, umarmte seine Tochter und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
„Schön, dass ihr beide endlich erkannt habt, dass man sich durch Regeln nicht sein Glück verbauen darf.“ Waren seine Worte und Mark schloss sich dieser Meinung an.
Sie musste sich bemühen, nicht wieder in Tränen auszubrechen.
Er ging auch zu Jack, umarmte ihn und versicherte, dass er sich keinen besseren Schwiegersohn hätte wünschen können. Jack lächelte und dankte ihm.
Der General, der bisher noch kein Wort gesagt hatte, erhob sein Glas.
„Auf Major Samantha Carter und Colonel Jack O`Neill und dass sie es endlich geschafft haben zu einander zu finden.”
Alle standen von ihren Plätzen auf und stießen gemeinsam an.
Man kann nicht in Worte fassen, wie Sam und Jack sich gefühlt haben müssen. Beide waren sich darüber einig, dass dieser Abend, der schönste in ihrem Leben war.
Als sich alle wieder auf der Tanzfläche versammelten, flüsterte Jack ihr ein wiederholtes „Ich liebe dich.“ zu und hatte vor seine Sam nie wieder los zu lassen.
Die Party ging bis in die frühen Morgenstunden. Gegen halb 4 in der Frühe, wurde jedoch die Mehrheit der Gäste von der Müdigkeit gepackt und langsam begann es leerer zu werden.
Jack und Mark wurden innerhalb eines Abends schon richtig dicke Freunde, so dass Jack ihn und seine Familie in 3 Monaten zu sich in seiner Hütte in Minnesota einlud.
Im Gegensatz zu allen anderen waren Sam und Jack noch gar nicht müde. Mark hingegen konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Da Jacob diese Nacht auch bei Sam übernachten wollte, einigten sich die vier darauf, dass Mark zusammen mit Jacob zu Sams Haus fahren würden. Jack bot Sam an bei sich zu übernachten, da sie keinen Platz für zwei Gäste hatte.
Sie verabschiedeten sich vom General und den übriggebliebenen Gästen und fuhren mit zwei Autos zu Sam. Sie packte schnell ein paar Sachen zusammen und man einigte sich, gemeinsam in „Harrys Steakhouse“ zu Mittag zu essen.
Jack schloss seine Haustür auf und hoffte, dass er alle Essensreste vom Mittag weggeräumt hatte. Zu seiner Erleichterung hatte er das getan und musste sich selbst für seine ach so seltene Ordentlichkeit loben.
„Ich bin stolz auf mich.“ Platzte es aus ihm heraus.
Ein fragender Blick von Sam folgte auf diese Worte.“
„Was meinst du Jack?“
„Dass ich der schönsten Frau eine ordentliche Wohnung zeigen kann.“
Er nahm, wie er es schon so oft an diesem Abend getan hatte, ihren Kopf in seine Hände und seine weichen Lippen legten sich auf ihre.
Der Kuss war unbeschreiblich, doch etwas anderes spürten beide an dem anderen. Es war die Begierde nach mehr, nach noch mehr Hingabe und noch mehr Leidenschaft.
„Soll ich eine Flasche Champagner holen?“ schlug Jack vor.
„Gerne, dann mach ich mich kurz frisch.“, mit diesen Worten verschwand sie kurz ins Bad und Jack ging in die Garage um die Flasche zu holen. Die Kiste mit den Flaschen war jedoch nicht leicht aufzufinden und nach mehrmaligem Fluchen, fand er sie unter einer Decke.
10 Minuten waren bestimmt vergangen, bis er wieder ins Haus kam.
Sam war noch im Badezimmer, versicherte aber, dass sie gleich fertig sei.
Er ging mit zwei Gläsern und der Flasche ins Schlafzimmer und legte die CD ein, die ihm Daniel zum Geburtstag geschenkt hatte. Normalerweise würde er so langsame Musik nicht hören, aber für romantische Stimmung war sie perfekt.
Er goss den Champagner in die Gläser und ein Geräusch im Flur machte ihn darauf aufmerksam, dass Sam fertig war.
Als er sich umdrehte, vergaß er fast zu atmen. Im Türrahmen stand seine Sam in einem roten Satin-Nachtkleid, was an das Spaghetti Trägerkleid von der Party erinnerte.
„Du...Du siehst unheimlich sexy aus.“, war das einzige, was er leicht stotternd herausbrachte.
Mit langsamen Schritten ging sie auf ihn zu, nahm die beiden Gläser aus seinen Händen, und schubste ihn sanft auf das Bett. Jack war leicht überrascht, aber es gefiel ihm sehr.
Man konnte förmlich das Verlangen von ihnen spüren. Vertieft in intensive Küsse und das zunehmende Erforschen des jeweils anderen, verbrachten beide ihre erste Nacht miteinander.
In dieser Nacht hatten sie die ganzen aufgestauten Gefühle der vergangenen Jahre aus sich herausgelassen und es wurde für beide eine unvergessliche Nacht.
Als Jack aufwachte, war das erste was er sah, ein blonder Haarschopf auf seinem Bauch. Er achtete darauf sich nicht zu bewegen, denn er genoss es sie einfach nur anzusehen. Wie ein Engel lag sie dort, nur bedeckt von einer dünnen Decke. Er spürte ihren perfekten Körper dicht an sich.
Langsam fing Sam an sich zu bewegen. Jack streichelte zärtlich ihren nackten Rücken und sie drehte sich so um, dass sich beide direkt in die Augen sahen.
„Guten Morgen mein Schatz.“ Begrüßte Jack seine Sam.
„Guten Morgen.“
„Habe ich dir schon gesagt, dass ich dich liebe?“
„In der letzten halben Stunde noch nicht.“ Entgegnete sie, gespielt verärgert.
„Das tut mir leid. Ich liebe dich.“
„Jetzt bin ich wieder zufrieden.“
„Was sagst du dazu, wenn ich jetzt Frühstück machen gehe?“
„Eine wunderbare Idee.“
„Du musst mir aber versprechen, dass du hier auf mich wartest. Ein Frühstück im Bett wartet nämlich auf dich.“
Mit diesen Worten stieg er aus dem Bett, schnappte sich eine Boxershorts aus dem Schrank und verschwand in die Küche.
Der Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee flog durch das Haus. Er ging in den Garten, schnitt eine Rose vom Strauch ab und stellte sie in einer Vase auf das Tablett.
Aus dem Wohnzimmerschrank nahm er eine Kiste heraus. Jack setzte sich mit dieser auf die Couch und öffnete sie. Zu sehen waren viele Fotos, u.a. von Charlie, von Sarah, SG1 und seinen Eltern. Alles, was ihm je etwas bedeutet hatte, fand seinen Platz in dieser Kiste. Unter den ganzen Fotos war eine kleine Schatulle versteckt. Jack nahm sie heraus und überprüfte, ob der Inhalt noch an seiner Stelle war.
Die Schatulle stellte er auf das Tablett und machte sich auf den Weg zu Sam.
„Das duftet verführerisch“ meinte Sam und sog den Duft des Kaffees in sich hinein.
Sie fand es unheimlich sexy, wie er da stand, in Boxershorts und mit dem Tablett in der Hand.
Jack setzte sich Sam gegenüber und platzierte das Frühstück zwischen ihnen.
„Bevor wir mit dem Frühstück anfangen, möchte ich dir gerne etwas Wichtiges sagen.“
Sam war sehr gespannt, was Jack ihr jetzt sagen würde.
Jack sammelte all seinen Mut:
„Ich bin nicht sonderlich gut in solchen Dingen, aber ich gebe mein Bestes.“ Er bemühte sich sehr die richtigen Worte zu finden. „Als wir uns das erste Mal begegneten, wusste ich eigentlich schon, dass das mit uns etwas ganz Besonderes ist. Spätestens in der Antarktis wurde mir klar, dass du mehr für mich bist, als nur ein Major oder Freund. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich mir vorgestellt habe ins Pentagon zu gehen und die Regeln eigenhändig zu vernichten. Aber wir haben es trotzdem geschafft. Ich kann nur wiederholen, dass ich mir wünsche für immer mit dir zusammen zu sein.“ Jack griff auf das Tablett und nahm die kleine Schatulle in die Hand.
„Weil ich dich mehr liebe als mein Leben, möchte ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst.“ Nervös sah er ihr in die Augen, die sich während seiner Worte wieder mit Tränen gefüllt hatten.
„Es gibt nichts auf der Welt, was ich mir mehr wünsche, als deine Frau zu werden und mit dir alt zu werden.“
Ein Kuss folgte auf das gegenseitige Liebesgeständnis und Jack steckte Sam den Ring an den Finger und hoffe sehnsüchtig, dass er passte.
„Das ist der Ring von meiner Mutter und davor trug ihn ihre Mutter. Er ist schon seit langer Zeit in meiner Familie.“
„Er ist wunderschön. Ich fühle mich geehrt ihn tragen zu dürfen. Ist das ein Diamant?“
„Ja, das ist er und er ist genauso schön wie du?“
Man kann sicher sein, dass es niemanden in der ganzen Galaxis gab, der glücklicher war als die Beiden.


ENDE.
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