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Endlich ist es raus... von Dani55

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Vorwort

Staffel: ende vierte Staffel meine erste FF, bitte schreibt mir feedbacks
Endlich ist es raus...


„Hier spricht ihr Colonel. Willkommen auf P4X-339, wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt.“

Gemeinsam waren Colonel Jack O´Neill, Major Samantha Carter, Daniel Jackson und Teal`c durch das Stargate geschritten und standen nun überwältig von der Schönheit dieses Planeten, auf einer Klippe und betrachteten das Meer, welches sich unter ihnen erstreckte.

„Ich war zwar noch nie in der Karibik, aber genauso würde ich es mir vorstellen“,

Sam konnte ihren Blick kaum von all den Palmen und dem endlosen Sandstrand nehmen. Bis O´Neill sagte:

“Kein Wunder, dass sie noch nie in der Karibik waren. Denn schließlich verbringen sie ihren ganzen Urlaub über im Cheyenne Mountain und basteln an irgendwelchen Technologien. Nicht einmal die Bitte eines charmanten Colonels mit ihm angeln zu gehen kommen sie nach.“

Mit einem breiten Lächeln ging er auf Carter zu, klopfte ihr auf die Schulter und deutete nun an mit der Erforschung des Planeten zu beginnen.

Die anderen folgten ihm, nur Daniel sah etwas besorgt aus.

„Mir gefällt der Standpunkt des Stargates nicht. Es steht meiner Meinung nach viel zu dicht am Rand der Klippen und es sind auch schon einige Risse auf dem Boden erkennbar. Wir sollten beobachten, ob es schlimmer wird.“

„Da stimme ich Daniel Jackson zu. Es sieht so aus, als ob bereits schon eine Menge von diesem Berg ins Meer gefallen ist.“ Teal`c der bisher sich kaum geäußert hatte, sah wirklich etwas besorgt aus, soweit man dies, an seiner doch immer neutralen Mimik, sehen konnte.

O´Neill machte den Vorschlag alle zwei Stunden nach dem Stargate zu sehen, denn eigentlich sollte ihre Mission zwei Tage andauern und er hatte keine Lust jetzt schon einen der schönsten Planeten, auf dem er war, vorzeitig zu verlassen.

Sie teilten sich in zweier Gruppen.

„Ich würde gerne einige Gesteinsproben proben sammeln um sie im Stargate Center zu analysieren“, sprach Daniel zu Jack, der die Notwendigkeit des Sammelns von Steinen nie so richtig erkannte.

„Einverstanden. Carter, sie kommen mit mir hinunter zum Strand. Teal`c, du gehst mit Daniel auf die Stein suche. Wenn ihr schon hier oben seid, übernehmt ihr auch die erste Überwachung des Stargates. Wenn es irgendwas Spektakuläres gibt, meldet euch sofort, auch wegen der Risse am Stargate. Wir sehen uns spätestens in zwei Stunden am Gate und sprechen dann über Weiteres.“

Mit einer Handbewegung deutete O´Neill Carter an, dass sie sich auf den Weg machen wollen.

In Richtung Strand mussten sie sich zunächst durch relativ widerspänstieges Gestrüpp kämpfen, aber diese mühselige Arbeit wurde schnell belohnt.

Sie standen nun auf weichem, weißen Sand und vor ihnen lag das Meer, welches durch die Sonne noch mehr in türkis strahlte.

„Da bekommt man doch richtig Lust mal rein zu hüpfen, oder was meinen Sie?“ O´Neill sah Carter an, die vollkommen überwältigt auf das Meer starrte.

„Da muss ich ihnen Recht geben, Sir“

„Worauf warten wir dann noch?“

Voller Eifer begann O´Neill schon seinen Rucksack abzulegen und die Jacke auszuziehen. Sam musste sich eingestehen, dass es wirklich süß war, zu sehen, wie der Colonel sich wie ein kleines Kind auf das Meer freute.

„Sir, tut mir leid, wenn ich sie bremsen muss, aber wir haben in einer Stunde ein Meeting mit Daniel und Teal´c am Stargate. Und wir brauchen auch diese Stunde um zurück zu kehren.“

Auch Sam hatte unheimlich Lust in das wunderschöne Wasser zu springen. Der Colonel hatte ganz Recht, wenn er sagt, dass sie schon lange keinen Urlaub mehr gemacht habe. Auch die Vorstellung ganz alleine mit ihrem Colonel an einem so atemberaubenen Strand zu stehen, kurz bevor er sich in seinen Boxershorts in die Fluten wagt, löste in ihr ein Gefühl aus, welches sie lieber unterdrücken wolle.

„Ach Sam, seien sie kein Spielverderber. Wir funken Daniel und Teal`c an und sagen, dass wir uns etwas mit der Zeit verkalkuliert haben.



Sam war nicht ganz sicher, wie sie jetzt reagieren sollte. Einerseits wollte sie zusammen mit Jack im Meer baden gehen und einfach mal ausspannen. Aber andererseits wusste sie auch, wie „gefährlich“ es werden könnte, wenn zwei Menschen, die für einander mehr empfinden als die dürften, leicht bekleidet zusammen baden gehen würden.



Seit dem Gipfeltreffen auf der Erde mit den Tok`Ra wussten Jack und Sam, was der eine für den anderen empfindet. Diese Erkenntnis verdanken sie diesem Gerät, welches herausfinden sollte, ob sie Zatarcs waren.

Diese Erkenntnis zu wissen, was der eine für den anderen empfindet, war sowohl erleichternd, als auch schmerzhaft. Auch wenn sie beide mehr Gefühle für den Anderen haben, dürften sie diese Gefühle niemals ausleben. Es wäre gegen die Regeln der Air Force und das hieße, dass sie ihre Jobs verlieren und sich vor dem Kriegsgericht verantworten würden. Sam wusste wie sehr Jack an diesem Job hing und Jack wusste, dass es schon immer Sams Traum war beim Stargate Kommando zu sein. Sein Team bedeutete ihm alles und es war in den letzten vier Jahren zu seiner Familie geworden.



„Ich gehe auch alleine, wenn Sie nicht wollen.“Kam es von Jack, der leicht enttäuscht klang.

„Schon gut Sir, sie haben mich überredet. Dann wollen wir mal die Wasserqualität dieses Planeten testen.“ Sam hatte sich doch gegen ihre Bedenken entschieden. Sie wollten ja schließlich nur kurz etwas schwimmen. „Wir sind ja zwei erwachsene Menschen mit genug Verstand“, dachte sie sich und begann auch ihren schweren Rucksack abzustreifen.

„Dann werde ich jetzt mal Daniel und Teal`c klarmachen, dass sie noch etwas länger ihre Steine begutachten können.“ Jack grinste Sam an und griff zum Walkie Talkie um Daniel Bescheid zu sagen.

Kaum hatte er es aus seiner Jacke geholt, meldete sich Teal´c.

„O´neill bitte kommen“

„Was ist passiert Teal`c?“ Jack spürte, dass etwas nicht in Ordnung war.

„Daniel Jackson ist von einer Klippe gestürzt. Ich kann ihn alleine nicht erreichen.

Ihr müsst sofort herkommen.“

„Wo seid ihr genau?“

„Wir sind ca. hundert Meter östlich vom Stargate entfernt.“

„Carter und ich sind so schnell wie möglich da!“

„Verstanden!“ Damit hatte Teal´c das Gespräch beendet und O´Neill sah Carter an.



Sie stand barfuss vor ihm, ihre Jacke und Schuhe lagen neben ihr. Sie war zwar noch angezogen, aber das Top, welches sie anhatte machte sie doch gleich weiblicher und O´Neill stellte sie sich gerade in einem Bikini vor, als er sich wieder in die Realität zurückholte.

„Haben sie das mitbekommen Carter?“

„Ja Sir. Wir sollten uns beeilen. Wir wissen nicht welche schweren Verletzungen Daniel erlitten hat.“

Sie tauschten kurze besorgte Blicke aus und packten so schnell wie möglich ihre Sachen wieder zusammen.

Voller Sorgen um Daniel machten sie sich auf den Weg und ließen den Strand hinter sich.

Von einem weiteren Funkspruch mit Teal´c erfuhren sie, dass er mit Daniel gesprochen hatte und dass es ihm einigermaßen gut ginge.

O´Neill machte sich trotzdem große Sorgen um Daniel, aber ihm wurde auch klar, dass er kurz davor war Sam nur in Unterwäsche zu sehen.

„Typisch Daniel, immer in den falschen Augenblicken funkt er dazwischen.“

Sam dreht sich um und sah ihren Colonel an.

„Haben sie gerade etwas gesagt Sir?“

„Nein Carter, schon okay, ich habe nur etwas laut gedacht.“

Etwas unsicher, ob sie es wirklich nicht verstanden hatte machten sie sich weiter auf den Weg.

Sam war es nicht entgangen, dass Jack etwas rot geworden war und er wusste auch nicht, dass sie genau verstanden hatte, was er gerade gesagt hatte. Mit einem Lächeln auf den Lippen ging Sam weiter und sie musste sich bemühen mit den schnellen Schritten des Colonels mit zu halten.

Nach einer guten halben Stunde sahen sie schon das Stargate und wenig später kam Teal`c auf sie zu um ihnen den Weg zu Daniel zu zeigen.

„Daniel Jackson sagt, dass es ihm einigermaßen gut geht. Er hat wohl schmerzen im Brust- und Rippenbereich. Außerdem vermutet er, dass sein linker Arm gebrochen sei.“ Teal`c klang sehr besorgt und versuchte sich nun mit Hilfe von O´Neill sich den Abhang hinunter zu seilen.

Daniel und Teal´c hatten inzwischen schon ein Lager aufgebaut, worin SG1 die Nacht verbringen sollte.

Während Jack Teal´c beim Abstieg half, machte sich Sam auf den Weg ins Lager um den erste Hilfe Kasten zu holen.

Als sie zurück kam, sah sie Daniel, der gerade von Teal´c über die Kante des Felsens gehoben wurde. Vorsichtig legten sie ihn auf den Boden und Sam begann Daniel mit dem Nötigsten zu versorgen.

„Der Boden ist einfach unter meinen Füßen zusammengebrochen. Ich war wohl zu dicht am Abhang“, versuchte Daniel seinen Absturz zu erklären.

„Schon okay Daniel, bleiben sie einfach ruhig liegen und versuchen sie gleichmäßig zu atmen“ gab Sam zurück und verarztete alle sichtbaren Schürfwunden.

„Er muss sofort zurück auf die Erde Sir. Ich weiß nicht ob er irgendwelche inneren Verletzungen hat.“ Sam blickte zum Colonel, der sofort reagierte.

„Sam hat Recht. Teal´c, du begleitest Daniel zur Erde und bringst ihn zu Dr. Fraiser. Es ist wichtig, dass du ihr genau erzählst, was vorgefallen ist. Du bist der einzige, der es gesehen hat. Carter und ich kommen sofort nach, wenn wir die gesamte Ausrüstung verstaut haben.“

„Habe verstanden O´Neill!“ mit diesen Worten hob Teal´c Daniel vorsichtig hoch und begab sich zum DHD, um die Erde an zu wählen.

Sam und Jack sahen ihren Freunden nach und machten sich auf zum Lager, welches nicht weit entfernt war.

Als das Stargate das Wurmloch etablierte begann plötzlich der ganze Berg zu beben, auf dem sie sich gerade befanden. Sam und Jack rannten sofort Richtung Stargate um zu sehen, was passiert war.

Hundert Meter noch vom Stargate entfernt sahen sie Teal´c, der ihnen mit den Händen andeutete sofort durch das Gate zu gehen. Das Beben wurde immer stärker.

Er schrie in Richtung O´Neill und Carter: „Der Abgrund stürzt ein und wird das Stargate mit sich reißen. Kommt schnell!!!“

„Teal´c bring Daniel durch das Stargate wir kommen“ entgegnete Jack, nahm dabei Sams Hand und rannte mit ihr zum Stargate.

Teal´c hatte zusammen mit Daniel das Tor durchschritten.

Sam und Jack rannten so schnell sie nur konnten, doch etwa zehn Meter bleib jack stehen. Vor ihm war ein riesiger Spalt und er spürte wie die Erde langsam immer mehr absackte.

„Carter, schnell wir müssen wieder in die andere Richtung, sonst reißt uns die Erde mit hinunter und wir werden im Meer unter all dem Geröll begraben.“

Sich immer noch an der Hand haltend liefen sie wieder zum Lager. Das Beben hatte aufgehört und beide drehten sich um, um zu sehen, was mit dem Stargate geschehen war.

„Sam, wo ist das Stargate?“ Völlig ungläubig starrte Jack abwechselnd in Sams Augen und dorthin, wo eben noch das Stargate gestanden hatte.

„Sir, ich vermute es wurde mit dem Gestein, der Erde und den Pflanzen in die Tiefe gerissen und liegt nun im Meer, begraben von Gesteinsmassen.“ Auch Sam konnte kaum glauben, was sich da gerade vor ihren Augen abgespielt hatte. Das Stargate war einfach nicht mehr da und damit war auch die Möglichkeit wieder auf die Erde zu kommen begraben.

„Was sollen wir jetzt tun Carter?“ Jack sah sie hoffnungsvoll an.

„Ich würde vorschlagen, dass wir das, was von unserem Lager noch übrig ist zusammen packen und uns auf den Weg zum Strand machen.“

„Carter, jetzt denken sie ans baden gehen?“ Ein Lächeln umzog die Mundwinkel des Colonels und Sam konnte nicht glauben, wie er in solch einer Situation noch Witze reißen konnte. Aber sie war ihm auch dankbar, denn was würde es jetzt nützen in Panik zu geraten.

„Nein Colonel, ich denke im Moment nicht ans baden“ und bemühte sich dabei ein Lächeln aufzulegen.

„Ich denke nur, dass es zu gefährlich wäre auf diesem Berg zu bleiben. Wer weiß, wie instabil das Gestein nach diesem Beben ist. Der Strand liegt auf einer Ebene und dort ist es unwahrscheinlich, dass uns etwas passiert.

„Weiß ich doch Carter, sollte ja nur ein Scherz sein.

Gemeinsam packten sie alles was von ihrem Lager noch übrig war zusammen und machten sich auf den Weg zum Strand. Sie waren erleichtert, dass das meiste der Ausrüstung unversehrt geblieben war. Schwer bepackt erreichten sie die Stelle, bei der sie vorhin schon einmal waren.

Langsam begann es zu dämmern und die Sonne ging langsam über dem Meer unter.

„Eine wunderschöne Aussicht, nicht wahr Sir?“ Sam stand wie versteinert in dem weichen Sand und beobachtete die Sonne, die langsam immer mehr verschwand.

Der Colonel stand unmittelbar neben ihr und richtete seinen Blick ebenfalls aufs Meer.

„Da haben sie Recht. Aber es wird gleich dunkel und wir haben unsere Traumhütte noch nicht fertig aufgebaut.“

Zusammen gingen sie wieder zum Lager, welches sie im Schatten der Palmen aufgebaut hatten. Das würde sie wenigstens etwas vor dem Wind schützen, der mit der Nacht hineinbrechen könnte.

Sam bemühte sich im Zelt alles einzuräumen und Jack übernahm die Aufgabe Feuerholz zu suchen um ein schönes anständiges Lagerfeuer zu machen.

Das gelang ihm auch und als Sam aus dem Zelt kam verkündete er mit Stolz:

„Ich habe Feuer gemacht“ und trommelte sich dabei wie ein Urmensch auf die Brust.

„Machst du jetzt einen auf Tom Hanks in Cast Away?“ fragte Sam den Colonel und bemerkte nicht, dass sie ihn gerade geduzt hatte.

Jack hingegen hatte es mitbekommen und guckte sie mit einem gespielt ernsten Gesichtsausdruck an.

„Ich wusste gar nicht das ein Major seinen Colonel neuerdings mit Du anredet.“

„Verzeihung Sir, dass war nicht meine Absicht, es ist mir rausgerutscht.“ Sam war über die Reaktion des Colonels überrascht, sie dachte immer ihm läge nicht viel an Vorschriften. Zumal es ihr wirklich nur rausgerutscht war.

„Mensch Sam, das war nur ein Scherz. Kann doch mal passieren. Außerdem bedingt durch diese Situation können wir uns ruhig wie Freunde verhalten und nicht wie Colonel und Major.

Mein Name ist Jack, nicht mehr und nicht weniger.“

„Okay, Jack. Dann bin ich Sam, nicht mehr und nicht weniger.“

Beide lachten und es gefiel ihnen mal das Stargate Center mit all seinen Vorschriften hinter sich zu lassen.

Gemeinsam setzten sie sich ans Lagerfeuer und leerten eine Büchse Suppe.

„Morgen müssen wir uns bemühen etwas Essbares zu finden und eine Quelle mit Trinkwasser“ Sprach Sam zu Jack, der sich gerade einen Löffel Suppe in den Mund schob.

Daran hatte er noch gar nicht gedacht, er war froh, dass Sam bei ihm war. Ohne sie wäre er garantiert aufgeschmissen gewesen.

Als sie mit dem essen geendet hatten unterhielten sie sich noch eine ganze Weile und keiner machte den Anschein von Müdigkeit.

Sie richteten ihre Blicke auf den fantastischen Sternenhimmel. Beide lagen nun im Sand mit dem Blick nach oben. Jack brach die Stille.

„Irgendwo da oben ist die Erde.“

„Ja, aber Lichtjahre entfernt.“ Sam war vollkommen gebannt von diesem Anblick.

„Haben wir eine Chance jemals wieder nach Hause zu kommen?“ Jacks Blick blieb an den Sternen haften. Sam jedoch drehte ihren Kopf und beobachtete Jack, der nun auch seinen Kopf drehte. Sie sahen sich direkt in die Augen und Jack war überwältigt von dem Blau ihrer Augen. Das Türkis des Meeres war nichts dagegen, dachte Jack und verlor sich in ihrem Blick.

„Die einzige Chance hier weg zu kommen ist die, dass die Asgard oder die Tok`Ra ein Raumschiff hierher schicken. Ich denke, dass dies auch General Hammond weiß. Ich denke schon, dass wir wieder wegkommen. Die Frage ist also nicht ob wir hier wegkommen, sondern wann.“

„Und wann könnte das deiner Meinung nach sein?“ Voller Neugierde erwartete Jack ihre Antwort.

„Man weiß ja nie, ob unsere Verbündeten gerade die Möglichkeit haben ein Schiff zu entbehren, aber ich denke, dass wir mit ein paar Wochen schon rechnen müssen.“

„Das klingt doch nicht schlecht. So haben wir endlich unseren verdienten Urlaub, der schon lange überfällig war. Und diesmal machst du auch wirklich Urlaub. Keine Reaktoren, Generatoren oder Ähnliches. Nur wir und der Strand.“

Zufrieden über seine Erkenntnis richtete er seinen Blick wieder auf die Sterne.

Sam lächelte und empfand diesen Augenblick als unvergesslich.



„Sam was war eigentlich deine Lieblingsmission bisher?“

Völlig überrascht sah Sam ihn an.

„Mal überlegen, wir haben schon so viele hinter uns....“

Einige Sekunden vergingen, bis sie eine Antwort auf seine Frage hatte.

„Es gab viele Missionen, bei denen wir viel gelernt haben und die wahnsinnig interessant waren. Aber es gibt eine Mission, von der ich sagen kann, dass sie mir etwas offenbart hat, dass ich eine Erkenntnis erlangt habe, die ein Gefühl bestätigt.“

Jack sah sie nun an und war gespannt auf ihre Antwort.

„Es war die Mission, wo wir beide durch das zweite Tor nach Antarktika gebracht wurden.

Die Situation war zwar, die schwerste, die wir je zu bewältigen hatten, aber all das zeigte mir etwas, was ich mir vorher nie eingestanden hätte.“

Jack konnte ahnen, was sie damit meinte, denn ihm erging es nicht anders.

Trotzdem tat er so als ob er es nicht wusste.

„Welche Erkenntnis war das?“ , versucht er harmlos nachzufragen. Erneut trafen sich ihre Blicke und Sam bemühte sich die Tränen in ihren Augen zurückzuhalten.

„Es war die Erkenntnis, dass ich mehr für dich empfinde, als ich eigentlich dürfte!“

Nun war es raus, dachte Sam. Erleichtert und auch ängstlich vor seiner Reaktion konnte sie die Tränen nun sicht mehr zurückhalten und sie liefen ihr die Wange hinunter.

Plötzlich spürte sie seinen Finger an ihrem Gesicht, der behutsam die Träne wegwischte.

„Sam, ich weiß was du fühlst, denn mir geht es nicht anders. Ich verfluche die Air Force für diese stupiden Regeln und ich verfluche mich dafür, dass ich mich so leicht davon geschlagen lassen habe. Doch ich sehe diesen Vorfall auf diesen Planeten als Chance. Als Chance für uns und unsere Liebe. Es ist wichtig, dass wir es endlich geschafft haben eine Möglichkeit zu finden darüber zu reden.

Sam ich liebe dich, mehr als alles andere auf der Welt und mehr als mein Leben. Ich will nie wieder ohne dich sein und ich würde alles dafür tun.“

Entschlossen richtete er sich auf und saß nun aufrecht im Sand.

Sam war überwältigt von seinen Worten und richtete sich ebenfalls auf. Die Tränen in ihrem Gesicht waren nicht mehr aufzuhalten und darum bemühte sie sich auch nicht mehr.

„Ich liebe dich auch Jack, für immer und ewig!“

Mit diesem Satz nahm Jack sie in die Arme und versuchte auch seine eigenen Tränen zu unterdrücken.

Sie genoss es in seinen Armen zu liegen. Die Wärme die von ihm ausging erfüllte ihr Herz mit Liebe und Freude über das gegenseitige Bekennen ihrer Liebe.

Wie schon so oft an diesem Abend sahen sie sich in die Augen und verloren sich in den Blick des Anderen.

Vorsichtig senkte Jack langsam seinen Kopf und hob ihr Kinn sanft zu sich hoch. Seine Lippen nährten sich den ihren und beide schlossen die Augen.

Ein anfangs vorsichtiger Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Beide Zungen spielten mit der des anderen und verlangte ihm alles ab.

Nur zum Luft holen waren sie gewillt den Kuss zu unterbrechen, denn weder Sam, noch Jack hatten vor sich voneinander zu lösen.

Jacks Hand wanderte langsam unter ihr Shirt, doch behutsam deutete Sam mit ihrer Hand an, dass es vielleicht noch zu früh wäre.

„Ich brauche noch etwas Zeit Jack. Es ist soviel passiert und ich muss es erst einmal verarbeiten.“

„Das ist schon okay, nimm dir soviel Zeit wie du brauchst.“ Jack zog seine Hand von ihrem Bauch zurück und gab ihr erneut einen leidenschaftlichen Kuss.

Sam war sich nicht ganz sicher ob sie gerade die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Sie wünschte sich nichts mehr, als sich Jack voll und ganz hinzugeben, sowohl körperlich als auch seelisch. Aber etwas hielt sie noch zurück.

„Ich denke wir sollten bald schlafen gehen, es war ein langer und anstrengender Tag.“ Jack richtete sich auf und streckte seine Glieder. Sie hatten stundenlang auf dem Boden gesessen und das spürte Jack jetzt in allen Knochen.

„Ja da gebe ich dir recht, aber ich glaube ich werde noch kurz ins Meer baden gehen. Machst du mit?“

Mit dieser Aktion hatte Jack ganz und gar nicht gerechnet. Es war kurz vor zwölf und Sam wollte noch baden. Allerdings verspürte auch Jack nach dem anstrengenden Tag sich noch mal zu frisch zu machen und so stimmte er zu.

„Dann gehen wir beide also doch noch mal baden.“ grinste er und sah Sam voller Stolz an.

Sam ging ins Zelt. Jack vermutete, dass sie ihren Bikini anziehen wollte

Als sie noch auf der Erde waren haben sie gesehen, dass es hier ein Meer gab und Sam hatte anscheinend die gleiche Idee wie Jack hier baden zu gehen.

Um Sam beim umziehen nicht zu stören beschloss er mit seinen Boxershorts ins Wasser zu gehen. Er rief ihr zu, dass sie ihm doch bitte auch ein Handtuch mitbringen solle und das tat sie auch. Jack stand in seinen Boxershorts am Strand und sah aufs Meer, welches nun im Licht der zwei Vollmonde weiß leuchtete. Sam ging auf ihn zu und musterte ihn von oben bis unten. Er bekam nicht mit, dass sie schon auf dem Weg zu ihm war.

„Er sieht wirklich super aus in Boxershorts“ dachte Sam und war nun bei ihm angelangt. Sie küsste ihn auf seinen Rücken und er drehte sich zu ihr um. Sie standen sich gegenüber und Jack konnte seinen Blick nicht von ihr lösen.

„Du bist wunderschön“ hauchte er ihr ins Ohr.

Sam hatte sich in ein Handtuch gehüllt, welches sie unter den Armen zusammenhielt.

„Wolltest du mir nicht auch ein Handtuch mitbringen?“ fragte Jack sie.

„Ich habe nur ein großes gefunden, ich dachte es reicht für uns beide.“ Gab Sam zurück und lächelte dabei bis über beide Ohren.

„Finde ich gut.“

„Tust du mir einen Gefallen und machst die Augen zu?“ fragte Sam ihren Jack.

Etwas verwirrt stimmte er zu und schloss die Augen. Er hörte nur wie Sam das Handtuch abnahm und es über seine Schulter hing. Dann hörte er ein leises platschen und schloss daraus, dass sie bereits im Wasser war.

„Du kannst die Augen jetzt wieder auf machen und ins Wasser kommen.“, rief sie vom Meer her.

Das brauchte sie nicht zwei Mal sagen, so schnell wie er konnte rannte er in das lauwarme Wasser und tauchte mit einem eleganten Köpper in die Fluten.

Als er auftauchte sah er Sam nur wenige Meter von ihr entfernt. Ihr Körper strahlte im Licht der Monde weiß wie Schnee. Da wo sie stand konnte sie noch stehen

Als Jack nur noch einen Meter von ihr entfernt war, sah er , dass sein Sam nicht mal einen Bikini an hatte. Überwältigt von ihrer Schönheit nährte er sich ihr und küsste sie zärtlich auf den Mund. Seine Hände umschlossen ihre Taille. Ihre Hände verschränkte sie hinter seinem Kopf. Sein Hände begannen langsam ihren Körper zu erforschen und dieses Mal ließ sie es zu.

„Bist du sicher das du das willst. Ich will nichts tun, was du später bereust!“ flüsterte Jack ihr ins Ohr.

„Ich will nichts mehr als das...“ entgegnete Sam und begann ihm seine Boxershorts auszuziehen.

Die Küsse wurden intensiver und sie erlebten eine Nacht, wie sie sich niemals erträumt hatten.

Später sanken sie beide völlig erschöpft auf den Sand und rangen nach Atem. Beide hatten kaum noch Kraft in ihren Körpern. So schliefen sie ein, Arm in Arm.

Jack war der Erste der von der Sonne geweckt wurde. Er konnte immer noch nicht glauben, was dort letzte Nacht im Wasser passiert war.

Nun lag sie neben ihm, in voller Schönheit. Er hatte ihr in der Nacht noch das Handtuch über die Schultern gelegt, damit es nicht allzu kalt wurde. Es war sehr mild und kaum windig gewesen, dass keiner von ihnen friert obwohl sie beide nackt im Sand lagen.

Es war nun Morgen und Jack sah seiner Sam beim schlafen zu und streichelte mit seiner hand sanft über den Rücken.

Sam öffnete die Augen und sah sofort ihrem Jack in die Augen. Beide lächelten sich an und gaben sich einen romantischen Kuss.

„Guten Morgen mein Schatz“ begrüßte Jack seine Sam.

„Guten Morgen Jack“

„Ich bin gerade dabei Kaffee zu machen, wir haben noch ein wenig da. Wie wärs, wenn du dir erst mal was anziehst und wir dann frühstücken?“

„Anziehen?“ fragte Sam ungläubig.

„Du kannst natürlich auch so bleiben, gerne sogar“ ein lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus „aber die Sonne könnte deinen hübschen Körper schneller verbrennen als du denkst!“

Erst jetzt bemerkte Sam, dass sie überhaupt nichts an hatte und bekam nur ein „Du hast Recht.“ Heraus.

Schmunzelnd sah Jack ihr hinterher. Als Sam zurück kam setzten sie sich gemeinsam in den Sand und tranken lauwarmen Kaffee. Jack hatte sich nur ein T-Shirt und eine Boxershorts angezogen und Sam hatte ihren Bikini an, mit einem Shirt darüber.

„Das war die schönste Nacht meines Lebens.“ Begann Jack plötzlich.

„Ja das war sie. Und es werden noch viele Folgen“ Grinste Sam und gab Jack erneut einen zärtlichen Kuss.

In diesem Augenblick erstrahlte ein weißes Licht um Sam und Jack und erst als das Licht verschwunden war, sahen beide wo sie sich gerade befanden.

Immer noch die Lippen aneinander gedrückt und leicht bekleidet erblickten Sam und Jack Daniel, Teal´c, Jacob Carter und Thor. Sie befanden sich nun an Bord eines Asgard Raumschiffes, dass sie wieder zurück zur Erde bringen sollte.

Als sie die Situation erkannten lösten sie sich schnell voneinander. Keiner wusste nun, was er sagen sollte.

„Es freut mich euch wohlbehalten wieder zu sehen, Colonel O´Neill und Major Carter!“ , ergriff Thor das Wort.

Jacob Carter trat auf Sam zu und umarmte sie erst einmal.

„Ich bin froh, dass euch nichts passiert ist. Wie es scheint, habt ihr euren Urlaub sichtbar genossen.“ Entgegen Sams Erwartungen sah Jacob nicht verärgert aus. Ganz im Gegenteil er lächelte die beiden an und sah sehr zufrieden aus.

„Anscheinend habt ihr es endlich begriffen, dass die Regeln der Air Force nicht zwischen euch stehen dürfen.“ Sam und Jack sahen Jacob an und lächelten ihm dann zu.

Auch Daniel und Teal´c waren nicht so überrascht, wie man es eigentlich erwartet hatte.

Alle begrüßten sich herzlich und Thor begann die Heimreise zur Erde.

„Wie geht es dir Daniel. Warum bist du schon auf den Beinen?“ wollte Sam wissen.

„Ich wollte unbedingt bei der Suche nach euch helfen und da hat Thor angeboten mich zu heilen. Und da sind wir...“

Die Reise dauerte etwa einen Tag und man konnte die Erde nun schon deutlich vom Schiff aus erkennen.

Sam und Jack wurden in den letzten Stunden immer schweigsamer. Die Angst vor General Hammonds Reaktion war unheimlich groß.

Jacob betratt den Raum, wo sich die beiden befanden und ergriff das Wort.

„Ich werde mit George reden. Macht euch keine Sorgen. Er kann auf zwei solch kompetente Mitglieder nicht verzichten. Das legendäre SG1 Team ist, denke ich, nicht in Gefahr, glaubt mir.“

Sam und Jack sahen sich in die Augen und waren sich sicher, dass egal was passieren würde, sie sich niemals wieder trennen würden.

Jack sah in Sams helle blauen Augen.

„Ich liebe dich für immer und ewig!“ sprach er zu ihr und sie erwiderte seine Worte mit einem Kuss, beide wollten, dass dieser Kuss nie wieder endete.


Ende
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