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Earth - The Dark Site von Colonel Maybourne

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Kapitel 6


Im Raum über Erde - Orispäherschiff:

Das kleine Schiff schwenkte, getarnt, direkt über der Atmosphäre der Erde ein.
Der Prior begab sich in den Frachtabteil, um mit seiner Herrin telepatisch zu kommunizieren.
„Meine Herrin, wir haben die Festung der Ungläubigen erreicht
Die Antwort ließ eine Minute auf sich warten.
„Das hast du gut gemacht. Fliege nun zum Sternentor des Planeten, um dort zu landen. Wenn wir eingetroffen sind, befreie mich aus diesem Gefäß
Das Schiff flog direkt auf den Cheyenne Mountain Komplex zu.


Vor dem Kapitol:

Eine sehr große Menge an Journalisten und Einwohnern der Stadt war erschienen. Sie warteten auf die Ansprache des Präsidenten, der sich allerdings zu verspäten schien.
Viele der Anwesenden blickten wehleidig auf das Kapitol, zwar stand es noch, aber es waren doch schwerste Beschädigungen zu sehen.
Überall klafften noch die Einschusslöcher. An vielen Stellen waren auch Überreste von Blutflecken zu sehen.
Doch die Bautrupps waren ununterbrochen im Einsatz. Wer in diesen Tagen eine Baufirma hatte, verdiente sich eine goldene Nase.
Schließlich beamte sich Präsident Hayes direkt auf das Rednerpodium.
„Sehr verehrte Damen und Herren.
Ich bitte meine Verspätung zu endschuldigen, aber wir kommen bei der Internationalen Zusammenkunft nur schwer voran.
Trotzdem möchte ich ihnen danken, dass sie hierher gefunden haben, um zu hören, wie wir uns entschieden haben.“
Er machte eine Sekunde Pause, bevor er weitersprach.
„Wie sie wahrscheinlich alle bereits erfahren haben, haben die Ori angekündigt, von nun an regelmäßig Menschliche Völker abzuschlachten, so lange wie wir Widerstand leisten. Das ist etwas, was wir absolut nicht hinnehmen können.“
Unter der Bevölkerung brach trotziger Jubel aus. Hayes fuhr fort.
„Auf Grund dessen haben die Regierungsoberhäupter sämtlicher Nationen beschlossen, die Ori von nun an bis zu ihrer Kapitulation, oder ihrem Untergang, zu bekämpfen. Hiermit gebe ich bekannt, dass wir, die Nationen der Erde, den Ori mit sofortiger Wirkung den absoluten Kriegszustand erklären.
Wir werden sie bekämpfen, wo immer sie auch sind.“
Erneut bracht unter der Menge ein frenetischer Jubel aus, bevor Hayes weitersprach.
„Allerdings muss auch allen bewusst sein, was ein solcher Krieg von uns fordern wird. Von daher gelten mit sofortiger Wirkung folgende Verordnungen:
- Die Wehrpflicht wird in den USA wieder eingeführt und diesmal, ich weiß dass das für Ärger sorgen wird, auch für Frauen. Wehrpflichtig sind alle Personen zwischen 17 und 29 Jahren.
Eine Verweigerung des Wehrdienstes wird mit Gefängnis bestraft und zwar für die gesamte Kriegszeit. Ein jeder Wehrdienstverweigerer wird noch am Tag des Kriegsendes entlassen. Aber sollte der Krieg 50 Jahre dauern, werden diese Feiglinge eben 50 Jahre in Haft bleiben.
- Des weiteren, wird die gesamte Produktion, unserer Industrie auf Rüstungsgüter und in den Wiederaufbau unserer Städte umgestellt. Das bedeutet, dass alles, was nicht relevant für diesen Krieg ist, oder dem allgemeinen Wohl dient, von nun an nur noch geringfügig produziert, oder vollständig eingestellt wird.
- Der Zivile Schutz außerhalb des Militärs, durch FBI, Polizei und anderen Einrichtungen wird massiv verstärkt werden. Im Laufe dieser Bestimmungen wird Kriminelles Verhalten mit schwersten Strafen vergolten.
Wer von nun an ohne gültige Papiere angetroffen wird, sich der Aufruhr, oder anderer Vergehen gegen die öffentliche Ordnung für schuldig befunden wird, riskiert schwere Haftstrafen.
Das wäre es dann erst einmal für das erste. Weitere Ankündigungen werden folgen. Und da ich nun wieder sehr eilig zurück nach Brüssel muss, werde ich nur eine Frage beantworten.“
Hayes zeigte auf eine junge Reporterin.
„Mister Präsident, waren werden auch Frauen zum Militär eingezogen?“
Hayes, der diese Frage schon erwartet hatte, antwortete sehr geschwind.
„Das ist ganz einfach. Unter all den Toten, die bisher durch die Attacke gegen unseren Planeten fielen, waren besonderst viele junge Menschen.
Und wenn wir jetzt nur Männer einziehen würden, hätten wir wohl, über kurz oder lang Probleme, unsere Regimenter wieder aufzufüllen.
Zudem fordern Frauen schon seit Jahrhunderten Gleichberechtigung, nun werden sie wirklich absolut gleich, wie Männer, behandelt.
Allerdings, sollen sich all die jungen Frauen, die jetzt Angst haben, zu den Marines eingezogen zu werden, keine große Panik haben.
Frauen werden vornehmlich in der Flotte, bei den Kampffliegern, in der Wartung, in den Radar-, Funk,- und den allgemeinen Kampfunterstützungsdiensten eingesetzt.
Aber all die Damen, denen nun eine Einberufung droht, müssen sich auch klar sein, dass sie jederzeit, zu den Sturmtruppen, versetzt werden können.
Und eine letzte Sache dazu noch: Es wird keinen Bonus für Promis geben. In der Einberufung wird jeder gleich behandelt. Das bedeutet auch, dass wir z.B. Hollywoodstars einziehen.“
Einen Augenblick später beamte der Präsident wieder hoch, nur um eine sehr verdutzte, aber auch besorgte Reportermenge zurückzulassen.

Die Reaktionen auf diese Ankündigung konnten unterschiedlicher nicht sein.
„O, mein Gott. Ich bin Ballkönigin, da gehe ich doch nicht zum Militär.“
„Die spinnen doch. Sind die sich im klaren, was dass eigentlich bedeutet?“
„Ich wandere nach Mexiko aus.“
„Ich werde doch nicht meine Designersachen gegen eine Uniform tauschen.“
„Nicht mit mir. Die sollen sich andere Dumme suchen.“
„Da werde ich nicht mitmachen, die haben doch einen Dachschaden.“
Doch es gab genauso viele Positive Stimmen.
„Richtig so. Da kann unsere versaute Jugend erst mal frisch gemacht werden.“
„Finde ich gut. Frauen wollten immer Gleichberechtigung, jetzt bekommen sie sie.“
„Wäre ich noch jung, würde ich mich freiwillig melden.“
„Wo ist das nächste Meldebüro?“
„Das ist wirklich klasse. Wir damals, als uns die Japaner angriffen.“
„Ich will in die Forschungsabteilung.“


SGC:

Vala lag noch immer auf der Krankenstation, weil sie sich, bei dem Absturz des Orikreuzers, den rechten Unterarm gebrochen hatte.
Und inzwischen war es zu ihrer Lieblingsaufgabe geworden, die Krankenschwestern und Ärzte in die Weißglut zu treiben. Auch in dieser Sekunde war sie kurz davor, die Schwester zum Explodieren zu bringen, weil sie unbedingt Seidenbettwäsche haben wollte.
„Hören sie, meine Gute, ich brauche unbedingt bessere Laken, weil sich sonst mein Nacken verspannt.“
Die Krankenschwester, schon mit einem hochroten Kopf, wollte gerade antworten, als Vala plötzlich verstummte.
Nur einen Moment später, befand sie sich in einem dunklen Raum.
„Hallo? Ist dort jemand?“
Einige Sekunden vergingen, bis sich ein Gegenkommentar bildete.
„Mutter, ich bin hier. Es ist schön, dich wieder zusehen.“
Vala drehte sich um.
„Adria, wo hast du mich hingebracht? Und was hast du vor?“
Adria umrundete sie, wie ein Wolf seine Beute.
„Ich habe dich in einen Zustand des Traumes versetzt und mich telepatisch dazugesellt.“
Vala ging auf ihre Tochter zu.
„Was willst du? Ich denke, du bist jetzt absolut allmächtig?“
Adria umrundete sie weiterhin.
„Beinahe. Aber ich will, dass du an meiner Seite bist, wenn wir beide über das Universum herrschen.“
Vala pustete aus.
„Bist du irre? Das will ich überhaupt nicht. Außerdem würden dich die Antiker zur Strecke bringen.“
Adria setzte ein lächeln auf.
„Woher willst du das wissen?“
Vala, jetzt selbstsicherer, sah ihrer Tochter direkt in die Augen.
„Sie haben es mir gesagt, als ich vor dem hohen Rat in Olympus war.“
Nun blickte der Zorn aus Adria heraus.
„Du warst in Olympus? Dann hast du dich also auch gegen mich gestellt. Wisse eines, die Erde wird vernichtet werden. Und zwar von mir.“
Eine Sekunde später wachte Vala wieder in ihrem Bett auf.
„Doktor Lam. Rufen sie sofort General Landry. Wir haben ein gigantisches Problem.“


USS Zeus:

Eine insgesamt sechs Schiffe starke Task Force, angeführt von der Zeus, befand sich im Hyperraum, mit Kurs auf Langara, den Heimatplaneten von Jonas.
Colonel MacDougen, der Kanadische Kommandant des Schiffes, ging ziemlich unruhig auf seiner Brücke auf und ab.
„Major Yun. Wann erreichen wir den Planeten?“
Der Offizier, aus China stammend, besah sich seiner Konsole.
„Colonel, wir werden den Hyperraum in etwa 20 Min. verlassen.“
MacDougan ging wieder zu seinem Sitz.
Das ganze Geschehen würde nur in Kooperation mit dem SGC klappen, die sich nun hoffentlich auf den Weg machen würden.

Die Flotte bestand aus der Zeus, einem Zerstörer der D 306 Klasse. Dazu gesellten sich drei BC 304er, die Oddysee, die die Herakles sowie die neu gebaute Athene.
Abgerundet wurde dieser Verband von zwei Frachtern der C 305 Klasse, in denen 3000 Marines auf ihren Einsatz warteten.


SGC:

Im Torraum wartete bereits ein mittelschwerer Sturmtrupp darauf, den Ori einen gewaltigen Tritt in den Hintern zu verpassen.
Die Kommandoeinheit bestand aus drei Platoons Marines, sowie den Einheiten SG 3 und SG 12. Teal’C hatte sich ebenfalls angeschlossen, da er in Jonas einen engen Freund sah.
Landry stand oben in der Kontrolleinrichtung.
„Walter, wie lange noch?“
Der Sergeant sah zu seinem Kommandanten auf.
„Die Timeline läuft in 50 Sekunden aus.“
Landry ging ans Mikrophon, um seiner Einheit noch mal Glück zu wünschen.
„Viel Glück da draußen. Macht sie fertig. Semper Fi, Marines.“
Die Marines rissen ihre Waffen hoch, um ihrem General zuzujubeln, während Teal’C mit einem sanften Lächeln daneben stand.
Walter sah zu Landry hinauf, um ihm zuzunicken.
„Sir, es ist soweit.“
Landry sprach ihn mit scharfer Stimme an.
„Wahlvorgang beginnen.“
Einige Sekunden später begann das Tor sich zu drehen, während Carolyn Lam fast schon panisch, auf ihren Vater, zu gerannt kam.


Langara, Torkontrolle.

Jonas lag gefesselt in einer Ecke. Er hatte schon einige Blessuren abbekommen, da viele Orikrieger ihren Frust, über die Niederlage über der Erde, an ihm ausließen.
Auch er fragte sich, wie lange seine alten Freunde noch brauchen würden, bis endlich die SG Teams durch das Tor kämen.
Dann begann sich das Stargate zu drehen.
Sofort liefen alle Orikrieger hektisch in Position. Auch der Prior stellte sich auf, sah aus, wie ein Fels in der Brandung.
Nachdem sich das Wurmloch aufbaute, geschah einige Sekunden nichts. Jonas, der dass erwartet hatte, atmete noch mal tief ein, bevor mehrere Blend- und Rauchgranaten durch die Vortex geflogen kamen.
Keiner der Orikrieger konnte noch seine Waffe hochhalten, selbst der Prior wurde überrascht und musste straucheln.
Eine Sekunde später kamen die Marines durch das Tor, mit Nichtsichtgeräten, Gasmasken und gezielt feuernd, auf die Orikrieger.
Wie beim Tontaubenschiessen fielen sie alle in Sekunden. Einzig der Prior stand noch, doch als er, wild hustend, sich dem Kampf stellen wollte, verpasste ihm Teal’C eine direkte Ladung aus seiner Pump Gun direkt ins Gesicht.
Nachdem der Torraum gesichert war, befreite der Jaffa seinen alten Freund Jonas von seinen Fesseln.
„Wie geht es dir, Jonas Quinn? Du siehst verletzt aus.“
Der angesprochene antwortet hustend.
„Nicht so schlimm. Das wird aber wieder. Jetzt müssen wir uns um mein Volk kümmern. Über Zehntausend Orikrieger sind in der Stadt, sowie ein weiterer Prior.“
Danach begaben sich alle zur Oberfläche.


SGC:

Landry lief, fast schon in Panik, in sein Büro. Dort griff er nach seinem Roten Telefonhörer.
Nach einigen Sekunden meldete sich der Präsident.
„Hank, was haben sie denn?“
„Mister Präsident, uns steht wahrscheinlich ein Angriff, durch die Ori selbst, bevor.“
„Was meinen sie damit? Ich denke, sie können nicht in diese Galaxie, falls es noch welche geben sollte?“
„Adria, die Tochter von Vala, hat mit ihr Kontakt aufgenommen. Wie Vala es mir erzählt hat, scheint sie die Antiker ausgetrickst zu haben.“
Einige Sekunden herrschte Stille, bevor Hayes wieder antwortet.
„Und was sollen wir jetzt machen? Wir haben gegen ein aufgestiegenes Wesen eine Chance und ein Sangreal steht nicht zur Verfügung.“
Das sah auch Landry ein.
„Ja, Sir. Aber hoffentlich werden die Antiker eingreifen, sonst sehe ich schwarz.“
Danach beendeten beide das Telefonat.


Orispäherschiff:

Der kleine Transporter war wieder direkt über die Atmosphäre der Erde geflogen. Erneut nahm Adria mit ihrem Prior Kontakt auf.
„Öffne die Kanupe
Der Geistliche tat, wie ihm befohlen. Einen Moment später erstrahlte ein gleißendes Rotes Licht, dass kleine Schiff.
Die Krieger verneigten sich ehrfürchtig.


Im Raum über der Erde - Morgan LeFay und Artus:

Beide schwebten noch immer in Lauerstellung über dem blauen Planeten, meditierten dabei.
Plötzlich wurde Morgan aus ihrer Trance gerissen.
„Artus!“
Er sah schon ihr rüber.
„Ich habe es auch bemerkt.“
Schon sehr eilig flogen sie beide zu der bekannten Energiesignatur, um ein letztes Mal, es mit Diplomatie zu versuchen.


Langara - über dem Planeten:

Die Zeus lieferte sich, zusammen mit der Athene, ein heftiges Gefecht gegen drei Kreuzer der Ori.
Die Frachter hingegen flogen direkt den Planeten an.
Colonel MacDougan setzte sich wieder auf seinen Sitz, um neue Befehle zu geben.
„Major, jetzt hauen sie endlich diesen verdammten Kahn weg, bevor die noch auf unsere Frachter feuern.“
Der Chinesische Offizier führte seinen Befehl umgehend aus.
Alle fünf Buggeschütze entluden ihre tödliche Energie, trafen alle genau dieselbe Stelle des Orischildes und ließen ihn kollabieren.
Die Athene feuerte auch noch ihre zwei Buggeschütze ab, welche in die vordere Panzerung einschlugen und das Schiff entzwei teilten.
MacDougan war zufrieden.
„Gut gemacht, Major Yun. Und nun zum nächsten Ziel.“
Die Zeus wendete, als sie sich zwei Primärtreffer einfing, die auf den Backbordschild trafen und das Kriegsschiff kräftig durchschüttelten.

Die beiden Frachter Ganges und Wolga befanden sich nun direkt über der Hauptstadt, wo sie ihre Soldaten runterbeamten.
Die Orikrieger am Boden, wurden von dieser Transportmöglichkeit sehr überrascht und mussten bereits, in den ersten Sekunden, herbe Verluste einstecken.
Gegen die bestens ausgebildeten Platoons des Marinecorps hatten sie nicht die geringste Chance.
„Da drüben sind zwei. Angreifen.“
Der Sniper der Einheit gab zwei gezielte Schüsse ab, wonach die beiden Orikrieger Geschichte waren.
„Weiter, sichern sie den Platz, wenn unsere Hauptverbände kommen.“
Gleichzeitig flogen F 302er, in engen Formation, über die Städte des Planeten, wodurch die Bewohner neuen Mut schöpften.


Chicago:

Viele Menschen drängten sich an der Hauptstraße der Innenstadt, als eine 18.000 Mann starke Division, aus Reservisten der US Army, zu einer Parade aufmarschierte.
Unter dem frenetischen Jubel der Bürger dieser Stadt, zogen sie ein letztes Mal durch ihre Heimat, bevor sie sich in Einsatzbereitschaft für die Verschiffung machten.
„Kommt bald wieder.“
„Ihr werdet zurück erwartet.“
„Lasst euch nicht töten.“
„Für den Sieg.“
Es war eine Stimmung wie auf einem Volksfest. An den Häusern hingen Banner, die den Soldaten viel Glück wünschen sollten.


Los Angelas Medical Center:

Im größten Krankenhaus der Stadt wurde der alltägliche Betrieb von einer bedeutenden Durchsage unterbrochen.
„Achtung. An die gesamte Belegschaft. Aufgrund unserer Aufrüstung fehlt es den Streitkräften an ausgebildeten Ärzten, Sanitätern und Krankenschwestern. Alle, die sich freiwillig melden wollen, kommen bitte in das Sekretariat.“
Sowohl unter den Patienten, als auch unter dem Personal machte sich Besorgnis breit.


Hauptgeschäftsführung der Microsoft Corporation:

Bill Gates persönlich hielt eine Rede an seine gesamte Belegschaft.
„Werte Damen und Herren. Aufgrund des Krieges, den wir nun gezwungenermaßen zu führen verdammt sind, hat die Produktion von persönlichen Gegenständen, die nicht lebensnotwendig, oder allgemein notwendig sind, nur noch eingeschränkte Priorität.
Auf Grund dessen, werden wir die Herstellung von PCs und Zubehör, für den Heimgebrauch um 90% reduzieren.
Alle Ressourcen, die unserem Planeten und damit auch dieser Firma, zur Verfügung stehen, werden mit sofortiger Wirkung in die Militärische Verwendung investiert.
Ab sofort ist Microsoft ein Rüstungsunternehmen.
Bereits morgen wird eine komplette Kompanie Marines hier stationiert, um vor Angriffen, oder Sabotage zu schützen.
Danke für ihre Aufmerksamkeit und viel Glück.“
Unter allen Angestellten machte sich eine bedrückende Stimmung breit.


Paris:

In Scharen strömten die Franzosen die Rekrutierungsbüros der Französischen Armee. Wie überall auf der Erde, war auch hier der Kampfeswille voll ausgebrochen.
„Kämpft für eure Heimat.“
„Ich will in die Flotte.“
„Wo kann man sich für die Panzer melden?“
„Ich bin erst 17. Kann ich trotzdem schon mitmachen?“
Eigentlich hatten die Ori keine Ahnung, in was für ein Wespennest sie gestochen hatten, als sie die Erde angriffen.


Im Raum - über der Erde:

Adria hatte sich zu ihrer ganzen Größe aufgebaut, sie sah aus wie ein Racheengel, völlig aus wehenden Flammen.
Gerade, als sie ihre Zerstörung beginnen wollte, gingen Morgan und Artus dazwischen.
„Halte ein, Drakonier.“
Sie ließ ihren Blick zur Seite wandern, wo beide, in gleißendem weißem Licht, wie zwei Christliche Engel, schwebten.
„Diese Worte haben wir schon lange nicht mehr vernommen, Alterraner.“
Drakonier, es war eine uralte Beleidigung für die Ori, was soviel bedeutet, dass nur geistig Primitive nach der Macht, über andere, suchen.
„Wir?“
Aus dem Energiefluss von Adria traten zwei weitere Ori heraus, es waren eine Frau und ein Mann.
„Saget mir, wo ist Gaia?“
Sowohl Morgan, als auch Artus, wollten es nicht glauben.
„Das ist unmöglich.“
Aus den feurigen Augen der Ori funkelte absoluter Hass.


Olympus:

Gais blickte auf das, was sich über der Erde abspielte und konnte es immer noch nicht fassen. Auch den anderen Mitgliedern, des hohen Rates, konnte man die Sprachlosigkeit, die Ungläubigkeit und auch die Angst ansehen.
„Präfektin, ihr müsst euch ihnen nun endlich stellen. Es hätte schon vor 60 Mio. Jahren enden können, doch nun ist es an der Zeit.“
Gaia sah leblos zu Boden. So sehr hatte sie gehofft, nie vor diese Wahl gestellt zu werden, doch war die Zeit nun gekommen.
Sie begab sich an den Ort des, für sie, unfassbaren Geschehens.
„Morgan, begebe dich zu den Menschen, um sie aufzuklären.“
Und sie tat, wie ihr aufgetragen.


SGC:

Daniel erwachte aus seinem Koma. Er war wieder völlig genesen. Und auch der Arm von Vala war völlig verheilt.
Nach einer Sekunde des Erwachens fanden sie plötzlich im Besprechungsraum wieder, zusammen mit Mitchell, Carter, General Landry, dem Präsidenten und Jack O’Neill.
Jack fand als erster die Sprache wieder.
„Was zum Geier geht hier ab?“
Nach den ersten Sekunden des Realisierens, blickten sie zur Decke, wo aber Daniel als erster Sprach.
„Wer auch immer, die Show ist vorbei, ihr dürft erscheinen.“
Nur einen Wimpernschlag später erschien Morgan.
„Seit gegrüßt. Ich komme in einer sehr dringlichen Angelegenheit zu euch. Direkt über der Erde sind drei Ori erschienen, in aufgestiegener Form.“
Alle blickten sich ungläubig, aber auch wütend an. Hayes war kurz davor, zu platzen.
„Was??? Und wer von euch hat das versaut? Ich denke, wir genießen in der Hinsicht euren Schutz.“
Morgan sah stark mitgenommen aus.
„Dem ist auch weiterhin so. Aber diese Sache ist äußerst brisant, weswegen sich auch Gaia persönlich, der drei annahm, die übrigens die letzten ihrer Art sind. Eine von ihnen ist Adria.“
Sam bohrte weiter.
„Und wer sind die anderen beiden?“
Morgan blickte ihr direkt in die Augen.
„Sie sind die Schande von Gaia. Wie ihr ja wisst, war sie die erste Aufgestiegene. Doch vor ihrem Aufstieg führte auch sie ein ganz normales Leben, als Wissenschaftlerin. Sie hatte auch zwei Kinder, Hydra und Typhon.
Doch leider wurden die beiden von Religiösen Fanatikern bekehrt und, nach ihrem Aufstieg, die ersten Ori.
Gaia brachte es nicht über das Herz, gegen ihre eigenen Kinder zu kämpfen, was der Grund dafür war, dass es zwischen uns und ihnen zum Krieg kam.“
Keiner wusste, was er sagen sollte, alle waren sie völlig Baff von dieser Enthüllung.


Im Raum - über der Erde:

Nun standen sie sich gegenüber, Gaia und ihre hasserfüllten Kinder.
„60 Mio. Jahre sind eine lange Zeit. Diese Fehde, um den Verstand der Menschen, muss endlich beendet werden.“
Typhon ging fordernd auf sie zu.
„Dieser Kampf wird enden, Mutter, wenn ihr euch ergebt. Du und deine komplette Schar von Gutmenschen, die die Macht, die sie innehaben, nicht nutzen wollen.“
Beschwichtigend versuchte Gaia, auf die Drei einzureden.
„Hydra, hör wenigstens du mir zu. Warst du nicht immer die vernünftigste? Das muss nicht ewig andauern.“
Doch auch ihre Tochter erteilte, der gebrochenen Frau, eine Abfuhr.
„Du hast doch keine Ahnung, welches Gefühl es ist, wenn einen Milliarden anbeten, sich vor dir, auf die Füße werfen. Und das werde ich nie aufgeben, auch nicht für dich, Mutter. Also, wie willst du handeln, weiter auf uns einreden?“
Mann konnte richtig merken, wie in Gaia vieles abstarb.
„Notfalls, werde ich gegen euch kämpfen, um dass wieder gutzumachen, was mir vor all der Zeit verwehrt blieb!“


********


Im Raum - über der Erde:

Typhon und Hydra mussten über die Worte, ihrer Mutter, mehr als nur herzlich lachen.
„Du willst gegen uns kämpfen? Dazu hast du nie den Mut gehabt. Warum also jetzt?“
Gaia, wieder sehr entschlossen, blickter ihrer Tochter direkt in die flammenden Augen.
„Für alles kommt die richtige Zeit. Und wenn ihr nicht einsichtig werden solltet, wird die eure nun kommen. Zudem lasse niemals zu, wie ihr beide diese Welt in den Untergang führt, nur um mich zu kränken.“
Typhon, hochnäsig, aber auch gehässig, verspottete seine Mutter weiterhin.
„Es ist wie einst. Ihr Wissenschaftler könnt nur reden. Doch handeln, dafür seit ihr nicht fähig. Deine Worte bedeuten nichts, wenn ihnen nicht auch Taten folgen.“
Gaia bewegte sich auf die drei zu.
„Ich werde diesen Konflikt nicht beginnen, aber enden wird er durch meine Hand.“
Hydras Augen weiteten sich.
„Mutige Worte, Mutter. Dann wollen wir doch sehen, ob du wirklich den Mut dafür aufbringst.
Adria, beginne mit der Vernichtung der Aufwiegler.“
Sie gehorchte und Tat wie befohlen. Eine Energieendladung von ihr traf die Erde, direkt an der Indischen Ostküste.
Doch auf jede Aktion folgt auch eine Reation.

Als die Welle aus Energie einschlug, erstarb beinahe alles Menschliche Leben in den betroffenen Regionen.
Dörfer, Städte, ganze Landstriche wurden von Menschlichem Leben völlig entvölkert. Eine Millionenstadt wie Bombay, ausgestorben.
Die Menschen sahen noch zuckende, bläuliche Energieendladungen, bevor sie in ihre Molekularen Bestandteile zerfielen. Zum Glück für sie, war es ein kurzer und schmerzloser Tod.

Adria schrie vor Schmerz auf. Sowohl von Morgan, als auch von Artus flogen Energieentladungen direkt auf sie zu, um in ihren Körper einzuschlagen.
Das Weiße Licht drang in die feuerroten Gefilde von Adria ein und begann ihren Körper zu zersetzen.
Wie in einem Wirbelsturm flossen beide Energien ineinander über, wobei die weiße begann, die Feurige zu zersetzen.
In dem Moment, wo Typhon eingreifen wollte, stellte sich seine Mutter ihm in den Weg.
„Keinen Schritt weiter, oder du teilst ihr Schicksal.“
Er zögerte, besah sich seiner Schwester, die ebenfalls über den eisernen Willen ihrer Mutter überrascht war.

Auf der ganzen Welt sahen die Menschen, was sich im All abspielte. Die Schiffe der Erde hielten gebührenden Abstand zu der Zusammenkunft, doch sendeten sie jedes Bild zur Bevölkerung und das in maximaler Auflösung.
„Es wird auch langsam Zeit, dass die Antiker, Position beziehen.“
„Vor einem Monat hätte ich gedacht, dass wären Gott und der Teufel, aber heute?“
„Ich werde ein Bitgebet zu den Antikern senden.“
„Hallowed are the Ancients.“
„Bringt das schnell zu Ende.“
Sogar aus dem Vatikan kam ein, wenn auch mürrisches, Bitgebet für die Antiker, um ihnen Glück zu wünschen.

Adrias Körper hielt der Belastung nicht mehr aus. In einer übergewaltigen Explosion detonierte die Überladung ihres Körpers und zerstörte Valas Tochter.
Die Kraft der Schockwelle reichte bis die Erdenschiffe heran, wo die Energie der Schilde um bis zu 30% abnahm.
Morgan und Artus wandten sich danach wieder den Kindern von Gaia zu. Morgan Le Fay sprach als erste.
„Entweder ihr verlasst diese Galaxie, oder wir werden euch nach Olympus bringen, dort vor ein Tribunal stellen, wo eure Taten abgestraft werden.“
Hydra lachte finster auf.
„Sehr mutige Worte, Alterranerin. Aber dafür fehlt euch die Macht. Die einzige, welche dass bewerkstelligen könnte, ist unsere Mutter. Doch ihr fehlt der Mut dazu.“
Bei den Aufgestiegenen kam die Kraft daher, dass der mehr besaß, der länger `dabei’ war.
Gaia schwebte direkt auf ihre Tochter zu, schoss eine kleine Energieladung direkt in ihr Gesicht. Nicht viel mehr als eine Ohrfeige.
„Nicht in diesem Ton, Hydra. Und ihr werdet nun nach Olympus geführt, wo ihr euch rechtfertigen könnt.“
Beide, von dieser Aktion mehr als überrascht, staunten nicht schlecht, als plötzlich um sie herum überall Alterraner auftauchten, um sie einzukreisen.


SGC:

Natürlich wurde auch hier das Spektakel mit Aufregung verfolgt. Es gab sogar Wetten, wer diese Schlacht zu einem Ende führen würde.
Derzeit führt Morgan knapp vor Gaia.
Und auch Vala sah sich diese Schlacht an, da ihre Tochter ebenfalls daran teilnahm.
In dem Moment, wo Adria die Energiewelle auf die Erde losließ, zuckte Vala unweigerlich zusammen.
„Nein, dass kann nicht sein. Wie sehr muss ich als Mutter versagt haben, dass sie so solchen Dingen fähig ist?“
Daniel nahm sie in den Arm, um ihr beizustehen.
„Es ist nicht deine Schuld. Schon vor ihrer Geburt war klar, dass sie zu solchen Dingen fähig sei. Ihre DNS wurde so programmiert.
Hör auf, dir dafür die Schuld zu geben, es würde dich zerstören.“
Vala, immer noch unter Schock, konnte auch den nächsten Akt kaum überwinden, als Morgan und Artus auf sie losgingen.
Die kurze Zeit, welche sie brauchten, um sie zu töten, kam selbst für Daniel überraschend, obwohl er Vala trösten musste.
In dem Moment, in dem sie starb, starben auch in Vala viele Dinge ab. Man konnte in ihren Augen regelrecht sehen, wie ihre Seele vereiste.


Langara:

Auf den Straßen gingen die Kämpfe, langsam aber sicher, zu Ende. Nachdem die Flotte alle Orischiffe zerstören konnte, waren die Truppen der Ori, den Marines, vollkommen unterlegen. Was auch daran lag, dass die F 302 Jäger, einen Luftangriff nach dem anderen, gegen die Eindringlinge flogen.
Während der Schlacht in All, trug die Athene schwerste Schäden davon. Die schwere der Beschädigungen waren derart schwer, dass man sogar daran dachte, dass Schiff aufzugeben.
Praktisch die größten Teile der Panzerung waren weg, der Sublichtantrieb ausgefallen und die Schilde nicht funktionsbereit.
Doch letztendlich wurde dennoch der Versuch unternommen, die Athene zu reparieren.

Hingegen waren Jonas und Teal’C, mit einigen Marines, auf dem Weg zu einem der letzten Gebäude, welches sich noch in den Händen von Orikriegern befand.
„Was meinst du Teal’C? Können wir sie zu einer Kapitulation bewegen?“
Jonas klang ziemlich angespannt, was wohl auch Größtenteils daran lag, dass sich an allen Straßen, über die sie wandelten, Leichen befanden.
Sein Jaffafreund hingegen verneinte dies.
„Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ihr Glaube an ihre Gottheiten ist dafür viel zu stark, als dass sie aufgeben würden.“
Jonas, außerordentlich betrübt darüber, wie viele Leben wohl noch in diesem Sinnlosen Kampf geopfert würden, führte die Marines zu den letzten Gefechtszonen.


Im Raum - über der Erde:

Immer noch von den Alterranern umstellt, sahen sowohl Typhon als auch Hydra ein, dass sie es nicht mit einer derartigen Übermacht aufnehmen können.
Doch Typhon, obwohl er es nicht schaffen konnte, ging in einem Akt der Verzweiflung und der Wut auf seine Mutter los.
„Du hast uns alles genommen. Die Macht, die Anbetung, sogar unsere geliebte Stadt Hades wurde ausgelöscht.“
Gaia sah mitleidig auf ihren Sohn herab.
„Nicht wir haben Hades zerstört, sondern die Erdenbewohner, als sie den Sangreal einsetzten. Aber so wie ihr gewütet habt, ist es nur rechtens, was sie taten.“
Typhon, inzwischen rasend vor Zorn, griff seine Mutter mit einer Energieentladung direkt an.
Diese Aktion war ein Schock für alle anderen Anwesenden, sogar Hydra wurde davon überrascht.
Die Feuerrote Energie bohrte sich tief in den Körper von Gaia. Derart überrumpelt von einer solchen Aktion, konnte sie keine Gegenwehr mehr leisten.
Doch kurz vor dem Augenblick ihres Todes kam ihr Morgan zur Hilfe, indem sie sich mutig und selbst aufopfernd in die Schussbahn warf, was aber bei Typhon nur einen Müden Lacher hervorbrachte.
„Dann eben du als erste, bevor ihr alle sterben werdet.“
Während die Energie des Bösen in sie eindrang, blickte Morgan Le Fay ein letztes Mal zu den Sternen.
Wie wunderschön sie doch waren. Und ihr Opferwille ließ auch die anderen Alterraner handeln.
Nun feuerten sie, beinahe gleichzeitig, ihre Macht auf Typhon, doch für Morgan war es zu spät.
In einer gigantischen Explosion verblasste auch ihr Lebenslicht.

Die Menschen auf der Erde hielten sich geschockt die Hände vor ihre Gesichter, brachen in Tränen aus, oder konnten es nicht fassen.
„Warum hilft ihr den keiner?“
„Eine der selbstlosesten Taten, die ich je gesehen habe.“
„Ich verneige mich vor ihrem Mut.“
„So eine Aktion würde echt nicht jeder bringen.“
Und mit dem Enden ihres außergewöhnlichen Lebens schenkte Morgan Le Fay einem ganzen Planeten neuen Mut. Vergessen waren die meisten der Hassparolen nach ihrem ersten Interview.
Die Stelle, an der sie starb, wurde noch Stunden lang von hellen leuchtenden Energieschwaden durchzogen.


Langara:

Erneut fielen zwei US Marines, bei dem Versuch, dass nun wirklich letzte Gebäude, welches unter Orikontrolle lag, zu erobern.
Es handelte sich dabei um ein ziemlich großes Anwesen, indem viele Regierungsbehörden untergebracht waren.
„Jonas Quinn, wir können dieses Gebäude nur unter größtem Verlust von Leben einnehmen. Es wäre klüger, wenn wir es vollständig zerstören.“
Jonas dachte einen Moment nach. Dann wandte er sich an einen der Marines.
„Soldat, geben sie durch, dass wir einen Luftangriff benötigen. Eine F 302 soll den Komplex vernichten.“
„Ich gebe es sofort durch, Sir.“
Danach gingen sie wieder in Deckung, um sich vor dem Energiefeuer der Ori zu schützen.

Einige Minuten darauf flogen zwei Erdenjäger in einer sehr engen Schleife direkt auf das Gebäude zu.
Mit insgesamt sechs Raketen wurden die Gebäudekomplexe regelrecht pulverisiert.
Jonas blickte seinen Jaffafreund an.
„Wir sollten trotzdem reingehen, falls dass jemand überlebt haben sollte.“
Teal’C nickte und gab den Marines den Befehl, zu folgen.


Olympus:

Widerwillig, und nur unter Zwang schafften die Alterraner Hydra vor den hohen Rat, wo ihr Urteil gesprochen werden sollte.
Gaia war nicht anwesend, da sie ihre Pein überwinden musste und von daher noch sehr geschwächt war.
Und so wurde der Urteilsspruch von dem Ratsmitglied Zeus gesprochen.
„Hydra, erste und letzte der Ori. Wegen deiner zahllosen und beispiellosen Verbrechen befinden wir dich für schuldig.
Du bist der Undrückung, der Anstiftung zur Folter, zum Mord und Völkermord, der Manipulation von Gedanken und der Sklaverei in Millionenfachen Fall für voll schuldig befunden wurden.
Deine Strafe lautet, diese Stadt nie wieder verlassen zu dürfen. Du wirst hier bleiben und lernen, dich wie ein zivilisiertes Wesen zu verhalten.
Du wirst in lernen, so wie wir zu leben.
Wenn du dich weigerst, erleidest du das gleiche Schicksal, wie einst Anubis. Hast du verstanden?“
Sie blickte Zeus ungemein wütend an.
„Was bleibt mir anderes übrig?“
Schließlich entfernte sie sich wieder, in ständiger Begleitung von Alterranern, die sie nun unterweisen würden.


Unbekannter Planet:

Über dem Himmelskörper, im äußeren Rand der Galaxie, öffneten sich dutzende Hyperraumfenster.
Unmengen an Schiffen traten heraus. Anscheinend würde auf dieser Welt eine Art Zusammenkunft stattfinden.
Die Bewohner dieser Welt, einfache Bauern und Handwerker, blickten mit größten Sorgen auf die Schiffe, die neben ihren Städten und Dörfern landeten. Viele liefen aber auch in Panik davon.


Rom, Vatikan - direkt auf dem Petersplatz:

Vor dem riesigen Bildschirm standen die Menschen, sehr verstummt und fragten sich, was wohl als nächstes passieren würde.
Die meisten hatten ihre Hände zum Gebet gefaltet, um für Morgan zu beten. Sogar der Papst kniete ehrfürchtig, um der Frau die letzte Ehre zu erweisen.
Obwohl mancher dachte, dass dies nur eine Politische Geste war.
In einer Offiziellen Schweigeminute, die anberaumt war, hätte man wahrhaft eine Stecknadel fallen hören können.

Nachdem die Versammlung der Gläubigen beendet war, trafen sich mehrere Kardinäle, Bischöfe und Priester, um die Zukunft der Kirche zu diskutieren.
„Wir sollten unseren Glauben reformieren.“
„Wir könnten die Bibel umschreiben, Antiker statt Engel, Gott in Gaia umbenennen und aus Jesus einen Abgesandten des Hohen Rates machen.“
„Eine gute Idee. Ich werde eine derartige Meldung sofort an einige Medien weitergeben. Dann sehen wir, ob die Menschen es annehmen.“
„Und wenn es nicht klappen sollte?“
„Es wird funktionieren. Immerhin sind wir die heilige Mutter Kirche. Wir haben schon ganz andere Krisen gemeistert.“
Und so nahmen die Umbenennungen der Bibel und des ganzen Christentums Konturen an. Es sollte allerdings eine langfristige Aktion werden.

Auch in anderen Geistlichen Zentren dieser Erde kam es zu bedeutenden Sympathiebekundungen, für Mogan Le Fay. Einzig in Mekka wollte man ihr die Ehre größten teils verweigern.
Zu tief war immer noch der Stachel, dass der Islam von ihr als Reinfall bezeichnet wurde. Und die stolzen Völker des Islams wollten das nicht so schnell vergessen.


SGC:

Ratlosigkeit herrschte auch im SGC. Da hier ebenfalls die Bilder des, auf der Erde schon als „Kampf der Titanen“ bezeichnet, Kampfes liefen, wusste niemand, wie sie auf den Tod von Morgan reagieren sollten.
Daniel fand als erster seine Worte wieder.
„Wir müssen irgendetwas tun, um dem Andenken dieser einmaligen Frau gerecht zu werden.“
Landry sah ihn zynisch an.
„Etwa ein planetenweiter Feiertag? Der dann zur üblichen Volksfestmanie verfällt? Mit kleinen Morgan Le Fay Sammelfiguren?“
Dies sah auch Daniel ein, als plötzlich Artus erschien.
„Ich grüße euch. Bitte verzeiht mein Eindringen, aber es hat sich eine dringliche Aktion ergeben.“
Mitchell trat auf ihn vor.
„Ebenfalls, Hey. Was ist denn von einer derartigen Dringlichkeit?“
Artus blickte sich angestrengt um.
„Es geht wieder einmal um die Ori. Nachdem Tode von Typhon haben wir Hydra vor den hohen Rat gebracht und sie abgeurteilt.
Sie wird wohl bis in alle Ewigkeit in Olympus bleiben, um dort zu lernen.“
Mitchell lachte in sich herein.
„Na toll. Jetzt haben wir ja eine Schlange im Paradies. Doch fahr nur fort.“
Artus begann erneut.
„Und bedauerlicherweise sammeln sich die Streitkräfte der Ori für eine gewaltige Offensive gegen die Erde.
Und diesmal werden sie wirklich alles auffahren, was sie zu bieten haben. Die Truppen aus der Heimatgalaxie, konvertierte Menschen und Jaffa. Wenn diese Übermacht erstmal vollzählig ist, könnt ihr keine Gegenwehr mehr leisten.“
Daniel, mehrere Knoten am runterwürgen, ging auf Artus zu.
„Nun, dann besten Dank für die Warnung. Werdet ihr uns helfen?“
Der ehemalige König der Briten sah verlegen zu Boden.
„Ich fürchte nicht. Die anderen sind auch schon wieder sehr aufgebracht, dass ich euch warne. Sie denken, es könnte zu einer Art von Dauerzustand werden, euch unter die Arme zu greifen.“
Landry, ziemlich entnervt, ging dazwischen.
„Und was genau willst du uns jetzt sagen?“
Artus blickte sehr selbstsicher in die Runde.
„In 12 Tagen werden die Ori mit der größten Armee, seit dem Krieg Antiker/Ori, die es seitdem gegeben hat, euch angreifen.
Sie warten nur noch ab, um ihre Krieger noch trainieren zu lassen, da sie beim ersten Angriff gegen euch, zu hoch verloren haben.
Die einzige Chance, die euch noch bleibt, ist ein Präventivschlag gegen den Planeten, von wo sie ihren Angriff aus starten wollen, bevor ihre Truppen vollzählig sind und ihr sie noch überraschen könnt.“
Sam blickte den alten weisen Mann direkt in die Augen.
„Was brauchen wir dafür an Soldaten, Schiffen, Ausrüstung, wo liegt diese Welt, wie heißt der Planet, existieren dort Zivilisten und können wir das überhaupt schaffen?“
Artus sah sie lachend an.
„In der Tat. Es ist euch möglich, wenn ihr euch klug anstellt. Ich habe alle relevanten Daten in eure Computer eingebracht.
Ich wünsche euch viel Glück.“
Anschließend zog er sich wieder nach Olympus zurück, nur um ein paar sehr verdutzte US Offiziere zurückzulassen.


Goa’Uld Raumstation:

Immer noch mit offenen Mündern sahen die Systemlords auf die Bildschirme, von wo aus die Übertragung von der Erde hereinkam.
Die Diener kamen kaum nach, Wein und kleine Schnittchen zu liefern. Man könnte schon fast meinen, dass es hier wie in einem Kino zuging.
„Mehr Wein.“
„Wir sollten die Antiker besser nie provozieren.“
„Wo bleiben meine Erfrischungen? Beeil dich, oder die Peitsche wird auf dich warten.“
„Ich hoffe mal, dass diese Unterhaltungssendung noch weitergeht.“
„Nachschenken, ich habe Durst.“
„Gegen deren Kräfte sind die unseren leider unwirksam.“
Für die Goa’Uld war das hier schon beinahe wie eine Gameshow. Es fehlte nur noch der Quizmaster.


Area 51:

Im Hanger des Hauptraumdocks starteten in diesem Moment drei weitere Schiffe der Pandora Klasse.
Bill Lee stand in der Kommandozentrale mit dem Kommandanten der Basis, General Wilson, wo ihm ein junger Lt., ein Pad in die Hand drückte.
„Was?? Wir sollen sechs weitere Schiffe bauen, in der kurzen Zeit? Das ist doch kaum zu schaffen.“
Wilson blickte schnippisch zu ihm rüber.
„Nun Dr. Dann sollten sie vielleicht besser nicht so viel reden, sondern sich an die Arbeit machen, um die Flotte fertig zu stellen.
Also, die Arbeit wartet.“
Danach ging Wilson, nur um einen verdatterten Wissenschaftler zurückzulassen. Lee wandte sich wieder seiner Konsole zu, um fortzufahren.


Vor dem Kapitol:

„! und da auf dem Planeten mehr als 40 Millionen unschuldige Zivilisten leben, können wir diese Welt nicht einfach bombadieren.
Wir werden mit all unserer Macht diesen Planeten angreifen, um die feindlichen Truppen zu vernichten und die Erde beschützen.“
Danach fingen wilde Fragen an.
Eine Frau, um die vierzig, stellte die erste Frage.
„Mister Präsident. Wie viele Soldaten werden an diesem Präventivschlag teilnehmen?“
Hayes antwortet rasch.
„Die genaue Anzahl ist noch ungewiss, aber es werden mehr als 100.000 Männer und Frauen sein. Weitere Fragen?“
Der Präsident erteilte einem älteren Reporter das Wort.
„Sir, wissen sie, wie dieser Planet heißt? Schließlich können wir doch nicht auf einem namenlosen Felsen unsere größte aller Schlachten kämpfen.“
Hayes, der diese Frage schon erwartete, antwortet ziemlich schnell.
„Laut der Datenbank der Antiker, trägt dieser Planet den Namen Armageddon!“


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Armageddon - 15 Tage später:

Die Sonne ging unter, in einem sanften Orangeton. Mit ihr versank auch der Anblick der Höhen, auf denen gekämpft wurde.
Tania, eine Einwohnerin aus einem nahe gelegenen Dorf, stand an den Ausläufern eines der Plateaus und erblickte einen Fluss aus Blut.
Einsam sah sie zum Himmel herauf, um sich der Taten zu erinnern, welche sich in den letzten vier Tagen, auf ihrer einst so friedfertigen Welt, zutragen.
„Wir blickten zum Himmel und sahen Feuer, Tod und Verzweiflung. Dann blickten wir auf die Erde unsere Welt, nur um zu sehen, wie sich Taten unglaublicher Grausamkeit zutrugen.“
Weiter ging sie, zu den Feldern, deren Boden nun nicht mehr fruchtbar war.
„Wo einst die Ernte unserer Landwirtschaft erblühte, sehe ich heute nur noch abgeschlagene Gliedmaßen und Berge von Leichen.
Diese Welt wird nie mehr so sein, wie sie es einst war. Der Krieg, den mein Volk durchstehen musste, obwohl wir gar nicht kämpften, hat das Angesicht dieser und unzähliger Welten für immer verändert.“
Tania, mit einem schweren Blick, ließ ihren Blick noch einmal der untergehenden Sonne hinterher schweifen, bevor sie wieder, schweren Herzens, in ihr Dorf ging.


Über der Erde - sechs Tage früher:

Die Sternenflotte der Erdstreitkräfte sammelte sich über dem blauen Planeten, wo sie auf den gemeinsamen Sprung zu ihren Zielkoordinaten wartete.
In den letzten neuen Tagen hatten die Nationen der Erde Unmengen an Schiffen und Gleitern gebaut.
Aufgrund der Dringlichkeit hatten die USA je ein Replikationsdock in Großbritannien, Russland und Japan gebaut.
Aufgrund der Zeiterweiterungsvorrichtung dauerte dies nur einen Tag.
So hoffte man, eine Flotte zusammenstellen zu können, mit der die der Ori niedergeworfen werden konnte.
Und so kam es dann auch. Zum ersten Mal, in der Geschichte dieses Planeten, arbeiteten wirklich alle Nationen zusammen, wenn einige noch widerspenstig. Aber trotz allem gelang es, eine Armada aufzustellen, die ihres gleichen suchte.
Die Angriffsflotte bestand insgesamt aus 53 Schiffen der Daedalusklasse, zu denen sich 22 Zerstörer der Pandoraklasse hinzugesellten.
Abgerundet wurde diese Flotte von insgesamt 18 umgerüsteten Frachtschiffen der C 305 „Rio Grand“ Klasse, von denen jedes, 9000 Infantriesoldaten transportieren konnte, sowie 15 neuartige Panzer.
Dabei handelte es sich um eine umgerüstete Version des Deutschen Leopard 2 Panzers, welcher nun komplett aus Trinium gefertigt war.
Zur Bewaffnung dienten ein Asgardgeschütz, sowie zwei Railguns gegen Luftangriffe, und eine 20 mm Kanone gegen leichte Infantrie.
Schließlich waren an den Seiten noch Granatwerfer angebracht.
Zudem hatte man eine irdische Version von Kurzstreckengleitern angefertigt, die insgesamt ein Platoon Soldaten transportieren können.
Diese „Zenturiogleiter“ ( H 307 Klasse ) sahen aus wie ein herkömmlicher Helikopter, doch anstatt von Rotorblätter hatte man sehr leistungsstarke Schubdüsen montiert. An den kurzen Tragflächen befand je ein Asgardgeschütz, zudem waren alle Ausgänge mit Kraftfeldern gesichert.
Und im gegensatz zu den herkömmlichen „Black Hawks“ waren diese Fluggeräte auch futuristischer zugeschnitten.
General Jack O’Neill, für seine Verdienste bei der Schlacht über der Erde, zum Lieutenant General befördert, schritt über die Brücke der Pandora, um letzte Instruktionen geben zu können, als ihm eine Meldung überbracht wurde.
„General, wir erhalten eine Botschaft vom Raumflottendock in Murmask. Sir sind fertig geworden.“
Jack lief zur nächsten Überwachungskonsole.
„Wird aber auch Zeit. Ich dachte schon, meine neuen Flakschiffe lassen ewig auf sich warten.“
Auch alle Mann auf der Brücke warteten gespannt auf die Ankunft.

Wenige Sekunden darauf erblickte man zwei kleine Punkte, die aber immer größer wurden. Die neuen Kriegsschiffe waren eingetroffen, die USS Julius Caesar und die USS Marcus Aurelius, Kennungsziffer „BS 308 Julius Caesar“ Klasse.
Nachdem die griechischen Namen ausgingen, wechselte man einfach zur Römischen Mythologie über.
Beide Schiffe sahen auf den ersten Blick wie ein Zerstörer der Pandoraklasse aus, doch waren sie um etwa 90 Meter länger. In diesen zusätzlichen Sektionen hatten die Techniker, je zwei Abteile für Atomraketen, eingebaut.
Es handelte sich dabei um die verbesserten Mark 9 Alpha Raketen. Ihre Reichweite war verlängert dargelegt, sowie ein EM Impulsstörsender für feindliche Schutzschilde eingebaut worden.
Insgesamt 84 Raketen konnte jedes Schiff tragen, was eine unglaubliche Zerstörungskraft bedeutete.
Unter den zufriedenen, teilweise auch sehr begeisterten Blicken der Soldaten setzten sich die beiden Schiffe direkt an die Spitze der Flotte.


USS Julius Caesar - Brücke:

Major Jennifer Hailey hatte derzeit noch das Kommando über dieses Superschlachtschiff, doch schon bald würde sie nur noch XO sein.
„Madam, General O’Neill bittet an Bord kommen zu dürfen.“
Sie stand von ihrem Stuhl auf.
„Erteilt. Beamen sie ihn direkt auf die Brücke.“
Einen hellen Lichtblitz später schritt ein zufriedener Minnesotaboy durch die Kommandozentrale dieses Überschiffes.
„Nett. Doch, wirklich nett. Wird auch Zeit. Hailey, melden sie der Spartacus, dass sie starten kann. Wir folgen in einer Stunde.“
Sie salutierte zackig.
„Wie sie wünschen, Sir.“
Die USS Spartacus war eine BC 304, die den Auftrag hatte, die feindliche Flotte, möglichst ungesehen, auszuspionieren.
Jack sah sich derweil noch mal genau sein neues Flakschiff an.


SGC:

Unter dem Kommando von Colonel William Limes ( USMC ), machte sich eine dreihundert Mann starke Vorhut bereit, durch einen überraschenden Vorstoß, über dass Stargate, einen Überraschungsangriff zu starten.
Insgesamt 300 Marines, unterstütz von den SG Teams 1, 3, 5 - 7, 9 - 12, 15, 18, 21 und 22 hatten den Auftrag, einen Brückenkopf um das Stargate zu bilden.
Colonel Limes begutachtete noch ein letztes Mal seine Einheit.
„Hey, Junge. Keine Angst, wir werden dass gemeinsam durchstehen.“
Er ging ein paar Schritte weiter, um vor SG 1 stehen zu bleiben.
„Bei allem gebührenden Respekt, aber ich glaube nicht, dass sie Doktor Jackson, oder auch Miss Vala, für eine solche Mission geeignet sind.
Mir wäre es lieber, wenn sie beide hier bleiben würden.“
Anstatt ihrer antwortet Teal’C sehr geschwind.
„Sie haben sich beide das Recht verdient, hier zu sein. Sie sind hervorragende Krieger, denen ich jederzeit mein Leben anvertrauen würde.“
Bevor der Colonel was sagen konnte, ertönte die Stimme von General Landry.
„An das Vorauskommando: Fertig machen. Sie starten in einer Minute.“
Während alle sich aufstellten, lächelte Cameron noch einmal, was Daniel stutzig machte.
„Was ist los?“
Mitchell müsste sich immer mehr auf die Lippe beißen.
„Vala eine große Kriegerin? Ist zu gut, um wahr zu sein.“
Dies löste auch bei Daniel einen Lachschauer aus, während Vala etwas gespielt schmollte.


Irdische Sternenflotte - über dem Planeten:

Jack kam von seiner Besichtigungstour zurück, um dass Kommando für den Start zu geben. Und die Flotte war wahrlich mehr als nur imposant.
Noch einmal ließ er, für viele Menschen lebende Instanz der Weltraumstreitkräfte, seinen Blick über all die Schiffe wandern.
Majestätisch liefen sie ihrer Formation umher, wartend auf den Start.
„Hailey, Nachricht an alle Schiffe: Wir laufen aus.“
In einem unglaublichen Anblick aktivierten alle Verbände jeweils ihre Hyperraumfenster und 95 Schiffe machten sich auf den Weg, nach Armageddon, um dort die größte aller Schlachten zu kämpfen.
Zurück blieben drei Schiffe der BC 304 Klasse, falls es unangemeldeten Besuch geben sollte.

Auf allen Kanälen weltweit sahen sich die Menschen die Bilder der startenden Flotte an, viele spendeten spontan Beifall.
„Bei so einer Kampfkraft können wir doch gar mehr verlieren.“
„Mein Sohn fliegt auf der Alexander mit. Die schaffen das schon.“
„Jetzt kommt der Tag der Abrechnung.“
„Viel Glück, Jungs und Mädels.“


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords saßen erneut beisammen und verzerrten kleine Snacks, um sich auch ja nicht die beste Show, in der Geschichte ihrer Rasse, entgehen zu lassen.
„Sein wir froh, dass diese Flotte nicht gegen uns fliegt.“
„So langsam übertreiben es die Tau’Ri aber.“
„Nur noch wenige Kräfte verteidigen ihre Welt. Wir könnten mit einem schnellen Angriff erfolg haben.“
„Und was machen wir dann gegen ihre Satelliten?“
„Wir springen aus großer Entfernung aus dem Hyperraum, schicken Gleiter gegen die orbitalen Plattformen.“
„Mehr Tee, ich muss darüber nachdenken.“
Und so nahm eine der verhängnisvollsten Entscheidungen, in der Geschichte, langsam aber sicher Konturen an.


Olympus:

Artus war bei seiner alten Lehrerin, Gaia. Sie war immer noch äußerst schwach, konnte noch all das machen, was ihr beliebte.
„Sag, mein alter Freund. Was hat sich seither so zugetragen?“
Artus beugte sich zu ihr runter.
„Deine Tochter befindet sich unter ständiger Aufsicht, auch wenn sie immer wieder erfolglos versucht, zu entfliehen.
Auf der Erde würde man wohl sagen, sie sei ein ziemlich rebellischer Teenager, der macht was er will.“
Gaia konnte schon wieder mehr lächeln.
„Ja, so war sie schon als sterbliche. Übrigens ist nur aus einem Streit, mit mir, zur religiösen Seite gewechselt. Es ist also, wie immer. Kleine Göre.“
Sie sah sehr erschöpft aus, als Artus weitersprach.
„Und die Erdlinge haben eine übermächtige Flotte zusammengestellt, mit denen sie die Schiffe deiner Tochter, abfangen und zerstören, wollen.“
Gaias Augen weiteten sich auf einmal sehr.
„Und wo wollen sie das machen?“
Artus sah sie traurig an.
„Die Schlacht wird sich über Armageddon zutragen.“
Sie schaffte es fast schon, aufzuspringen.
„Was??? Wissen sie über den Planeten bescheid?“
Er blickte verlegen zu Boden.
„Nein. Der hohe Rat war der Meinung, dass sie das allein herausfinden müssen.“
Ihr Blick bekam wütende Riefen.
„Hilf mir hinauf. Ich werde einige ernste Worte mit dem Rat wechseln müssen.“
Und so machten sich die beiden auf den Weg, zur Halle des Hohen Rates.


Sternensystem Orion - unweit von der Erde entfernt:

Ein Flottengeschwader aus acht Hataks und vier Alkesh war in Stellung gegangen, um auf Befehl der Systemlords einen Angriff gegen die Erde zu führen.
Das Gesicht einer Fürstin der Schlangen erschien auf dem Bildschirm.
„Startet jetzt. Und wagt es nicht, zu versagen.“
Der Jaffacommander verneigte sich.
„Wie ihr wünscht, meine Herrin.“
Danach aktivierten alle Schiffe ihren Hyperantrieb, mit dem Kurs Erde.


Armageddon - am Stargate:

Aus dem Tor kamen Rauch -, Blend- und Splittergranaten geflogen, welche die Orikrieger und Jaffa, die das Tor bewachten, völlig überraschten.
Allerdings war es auch nur eine Kohorte aus etwa 30 Kriegern.
Einige wurden von den Splittern schon getötet, andere husteten laut vor sich hin.
Wenige Sekunden später stürmten die ersten Marines aus dem Ereignishorizont.
Mit ihren wesendlich zielgenaueren Waffen, dazu noch Infarotkameras und Gasmasken, konnten sie in kürzester Zeit jeden Widerstand auslöschen.
Beinahe jeder feindliche Krieger wurde mit einem gezielten Kopfschuss zu Boden geschickt.
„Colonel, wir haben das Gelände gesichert. Alle Feindlichen Kräfte erledigt.“
Limes kam einige Schritte vor.
„Gut gemacht. Stellen sie eine konstante Verteidigungslinie um das Tor auf, bevor der Rest von der Bande realisiert, dass wir hier sind.“
Der Soldat salutierte noch mal, bevor er die Befehle weitergab, innerhalb von wenigen Minuten worden MG Stellungen und Mörser aufgebaut.


Olympus:

Ziemlich sauer, von Artus begleitet, schwebte Gaia direkt in die Halle des hohen Rates, um ihrer Enttäuschung freien Lauf zu lassen.
„Was fällt euch ein, sie auf diesem Planeten im Unklaren zu lassen? Dies ist nicht irgendeine Welt, wenn sie die Apparatur finden, kann alles unkläglich furchtbar enden.
Das muss euch doch bewusst sein.
Aphrodite, du, die du es mit konstruiert hast, gerade von dir hätte ich etwas mehr Weitsicht in dieser Angelegenheit erwartet.“
Langsam erhob sich die Frau, die pure Schönheit war selbst jetzt nicht zu verkennen.
„Das ist uns bewusst, Gaia. Aber wir können ihnen doch nicht jeden Schritt vorgeben. Sie müssen selbst lernen, dass waren deine Worte.
Und hier werden sie, wenn es zu Fehlern kommen sollte, eben daraus lernen müssen. Das ist eben der Lauf des Lebens.“
Gaia war immer noch sehr wütend. Es musste doch einen Weg geben, die Menschen zu warnen.


USS Vesta:

Das Schiff, eine 304, flog in periodischen Bahnen um die Erde. Eigentlich war die gesamte Crew enttäuscht, nicht an der Schlacht teilnehmen zu können.
Doch ein paar Einheiten mussten eben auch die Erde bewachen.
Die Kommandantin des Schiffes, Colonel Alicia Brown von der Kanadischen Luftwaffe, war gerade in der Kantine, um etwas zu essen, als der Bordfunk aktiviert wurde.
„Alle Mann auf Gefechtsstationen, Alarmstufe Rot. Goa’Uld Schiffe sind in das Sonnensystem der Erde eingedrungen.“
Augenblicklich ließen sie alles stehen und liegen, um zu ihren Befehlsständen zu laufen.


USS Spartacus:

Das Aufklärungsschiff sprang hinter einem Mond aus dem Hyperraum, sofort flogen zwei getarnte Jumper los, um die feindlichen Stellungen und Verbände auszukundschaften.
Und es war eine wahrlich gewaltige Flotte.
Beinahe 100 Schiffe verschiedenster Bauweisen hatten sich für den Großangriff hier versammelt.
Da waren Orikreuzer, Alkesh und Hataks, aber auch viele unbekannte Schiffe, die zuvor von noch keinem Erdenschiff erfasst wurden.

Die Truppen auf dem Planeten waren nicht weniger imposant. Das mussten wohl an die 150.000 Krieger sein, die ununterbrochen trainierten.
Die erste Niederlage auf der Erde hatte sie zur Erkenntnis kommen lassen, dass sie eine so mächtige Welt, besser vorbereitet attackieren müssen.
Sowohl Angriff, als auch Verteidigungstaktiken wurden hier beinahe ohne Pause geübt.
Und den wachsamen Augen der Priore, führten die einfachen Soldaten alle Befehle aus.


Planet Armageddon:

Eine kleine Gruppe von Jaffa und Orikriegern befand sich auf einer Erkundungsmission, weil sie nach flüchtenden Menschen Ausschau hielten.
Viele Bewohner des Planeten waren in die Armee Zwangseingezogen, jeder der sich weigerte, wurde mit seiner Familie ermordet.
Von daher flohen viele, was zu immer erneuten Suchaktionen führte, viele fand man, aber noch mehr konnten sich erfolgreich verbergen.
Plötzlich kamen die Krieger zu einem Höhleneingang, der versiegelt war.
Doch das merkwürdigste war, dass an dem Tor Schriftzeichen der Antiker waren.

Nachdem sie fast eine halbe Stunde erfolglos versuchten, die Tür aufzubekommen, feuerten die Waffen eine passierbare Öffnung in das Tor.
Schon von dem Loch ließ sich erkennen, dass das innere gigantisch war, allem Anschein nach befanden sich dort gewaltige Maschinen!


Über der Erde:

Colonel Brown hatte auf ihrem Kommandantenstuhl platz genommen.
„Also, Captain, was haben wir hier?“
Der Offizier antwortete umgehend.
„Madam, wir haben acht Hataks und vier Alkesh auf unseren Schirmen. Sie sind beim Mond aus dem Hyperraum gesprungen.
Derzeit halten sie ihre Position.“
Die Kommandantin schüttelte ihren Kopf.
„Kapieren die das denn nie? Wir sind ihnen mehr als nur weit überlegen.“
Plötzlich ertönte ein heller Alarmton die Brücke.
„Meldung, Captain. Was ist da los?“
Der Offizier gab ein paar Befehle in seinen Computer ein.
„Colonel, jedes der Hataks hat über 100 Todesgleiter gestartet. Insgesamt 852. Sie kommen direkt auf uns zu, aber ein Grossteil fliegt auch direkt unsere Satelliten an.“
Sie sprang, etwas verunsichert, auf.
„Sofort alle 302er starten. Fordern sie die Planetaren Jägerverbände an und stellen sie die Flakgeschütze auf größten Streumodus ein.“
Wenige Augenblicke später schossen die Erdenjäger aus ihren Hangerbuchten, aller drei Schiffe, dem Feind direkt entgegen!


weiter: Kapitel 7
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