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TGE Combined - Finishing the Fight von Atlan, Colonel Maybourne

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2.08 Nachbeben
von Colonel Maybourne



Vize-Admiral Nina König rannte durch die Flure des Oberkommandos, weil sie auf dem Weg zu einem Treffen der Stabschefs war.
Seit der Niederlage um Sanctuary hatten die Ori noch ein irdisches System angegriffen, wo in Windeseile die Bevölkerung evakuiert worden war.
So nahmen die Ori schließlich eine verlassene Bergbaukolonie ein und verloren dabei wieder über eine Division an Bodentruppen.
Dank ferngezündeter Sprengfallen und falscher Lebenszeichen nahm Hata erneut an, dass vor ihm ein Planet mit über 50.000 Menschen lag.
Das verlangsamte ihren Vormarsch, denn auch wenn es hauptsächlich Hilfstruppen waren, der Mangel an diesen Kräften zwang selbst die Ori eine Pause einzulegen.
Und daher rannte Nina König auch regelrecht, da man den Stopp der Ori nutzen wollte, um so schnell wie möglich einen Entlastungsangriff zu starten.
Bis sie einen Anruf bekam.
„Hier König, wer spricht?“
Die Antwort war ebenso patzig.
„Tora, sperren sie ihre Lauscher auf.“
König blieb entnervt stehen und blickte aus dem Fenster.
„Ich hoffe für sie, dass das eine sichere Leitung ist.“
Jules Antwort ließ sie daraufhin aus der Haut fahren.
„Ist mir doch egal, kümmern sie sich um den Mist.“
Daraufhin schrie die Geheimdienstchefin derart in ihr Handy, dass aus den Büroräumen einige Mitarbeiter auf die Flure kamen und nachsahen, was sich abspielte.
„Haben sie eigentlich nur eine Hohlbirne oder versteckt sich ein letzter Funken Verstand unter ihrem Schädelknochen, der verzweifelt an die Oberfläche will?“
Jules blieb am anderen Ende ganz ruhig.
„Machen sie mal halblang Schwester, ich ruf nicht umsonst an.“
Der Admiral straffte mit der linken Hand die Uniform, atmete einmal tief durch und sprach zur ehemaligen STK-Soldatin ruhigere Worte.
„Machen sie hin, die Stabschefs erwarten mich.“
Julia plapperte auch gleich darauf los.
„Ich habe Infos zu einer weiteren Anlage des Konsortiums gefunden und bräuchte Ausrüstung sowie einen Flug, um hinzukommen.
Es ist eine ehemalige Basis der irischen Streitkräfte, der nach dem Zusammenschluss der Erde die Mittel gestrichen wurden.
Sie liegt im Alpha Centauri System und ich hocke noch in Kapstadt fest, wenn sie mir also bei Flug und Waffen helfen könnten…“
Nina König war aber noch misstrauisch.
„Wie sind sie an die Infos gekommen, wir haben nichts in der Richtung gehört?“
Jules lachte bitter auf.
„Ich hab mich an einen der Typen gehängt, die aus den Akten der letzten Anlage stammten, es ist einer von diesen Black Hill-Typen.“
Die Erwähnung dieser Sicherheitsfirma, löste bei Nina König gemischte Gefühle aus, da sie in der Vergangenheit unschön aneinander geraten waren.
Julia sprach nach einigen Sekunden weiter.
„Hab ihn beschattet und eine Nutte auf ihn angesetzt, so konnte ich an den Laptop kommen, da er etwas nachlässig wurde.“
Admiral König lachte bitter auf.
„Sie verhalten sich mal zivilisiert.“
Auf die Äußerung musste Julia aber nur auflachen.
„Keine Sorge, mit den nächsten Typen werde ich in gewohnter Art Schlitten fahren.“
Darauf musste sich der Admiral an die Wand lehnen.
„Aber diesmal nichts, was sie wieder in die Nachrichten bringt.“
Nach ihrer letzten Aktion gegen das Konsortium auf Deimos ging in Verschwörungsforen auf der ganzen Welt ihr Bild rum.
Allerdings waren die meisten Aufnahmen unscharf und sehr verwackelt, dass man nicht genau sagen konnte, ob es nicht ein Doppelgänger war.
Trotzdem hielt sich das Gerücht sie sei am Leben und das allein gab sehr vielen Menschen auf der Erde etwas Zuversicht.
Nina König wollte fast schon auflegen, als sie nochmals nachhakte.
„Wissen sie auch, was die da machen?“
Jules antwortet knapp wie so oft.
„Irgendetwas, womit sie den Ori Schaden wollen und was mit den Sternentoren.“
Die Geheimdienstchefin ließ alle Rädchen in ihrem Kopf drehen.
„Schicken sie mir ihren Standort, dann haben sie in einer Stunde alles was sie brauchen und es wird ein Schiff bereitgestellt.“
Jules tat das und ihre mehr oder weniger Vorgesetzte tätigte einige schnelle Anrufe, womit bei einigen Menschen der Tagesablauf durcheinander gewirbelt wurde.
Denn das Konsortium war nicht untätig geblieben nach Julias letzter brachialer Aktion und so wurde Nina König von ihnen überwacht.
Auch wenn sie nicht sicher gehen konnten, dass Jules vom ONI unterstützt wurde, sah man auf jeden Fall eine Interessensgemeinschaft zwischen ihnen.
Und daher hatte man sich entschlossen, Nina König überwachen zu lassen, auch wenn man auf das Abhören des Handys verzichten musste.
Dafür waren die Telefone vom Geheimdienst viel zu gut gesichert, doch für den Fall waren da die Mitarbeiter, die jemanden auch im HQ der Streitkräfte beschatteten.


Eine Stunde später:

Nach der ersten Besprechung gab es eine Pause und Vizepräsident Alexander Reineke ging zu einem kleinen Panoramafenster.
Der Blick in den Sonnenuntergang war für ihn in dem Moment etwas Symbolisches, weil auch in den Erdstreitkräften langsam die Sonne unterging.
Nach der verlorenen Schlacht um Sanctuary mit den Verlusten war auch er nicht sicher, dass es noch etwas gab, auf das sie zählen konnten.
Das einzig erfreuliche war das Überlaufen von Faaron Dakamar und seiner Heimatwelt, das es in dieser Form noch nie zuvor gegeben hatte.
Da kam Franziska Rust auf ihn zu.
„Chef, warum stehen sie hier allein herum?“
Er drehte sich zu ihr um und lächelte.
„Franziska, sie wissen doch, ein alter Mann braucht öfters eine Auszeit.“
Sie grinste und reichte ihm die Hand.
„Man ist immer nur so alt, wie man sich fühlt.“
Der Vizepräsident ging einen Schritt zur Seite und sie sah auch kurz aus dem Fenster, da es an diesen Tagen nur wenig Strahlendes gab.
„Wunderschön, nicht wahr?“
Reineke stimmte ihr zu.
„Sie haben ja Recht, aber wir müssen dafür sorgen, dass die Sonne auch morgen aufgeht, das es jetzt etwas schwieriger ist…“
Sie schnaubte aus, als sie sich gegen das Fenster lehnte.
„Bei dem Präsidenten ist das mehr als nur schwierig...“
Reineke sah sie mitleidig an.
„Lukanga ist ein sehr guter Mann, aber war sehr lange im Diplomatischen Dienst der UNO, so dass er eben immer noch den alten Prinzipien der UN treu ist.“
Darauf schüttelte sie nur noch mehr den Kopf.
„Na toll, will er ein Waffenembargo gegen die Ori verhängen?“
Der ehemalige Soldat packte sie sanft an der Schulter.
„Ich weiß, alle erwarten, dass ich mich gegen ihn stellte.“
Franzi atmete ein und sah für einen Moment in den Himmel.
„Und wenn wegen der liberalen Haltung die Erde verbrennt können wir alle feiern, weil es auf jedem Grabsteinen prangt… ‚Sie blieben ihren Prinzipien treu.‘“
Er setzte sich auf eine hölzerne Bank.
„Ich sehe das wie sie Franziska und es zerreißt mich mit ansehen zu müssen, wie das Kabinett die die Augen vor allem verschließt.
Und Lukanga will nicht alle Werte unserer Demokratie zerstören, weil die irdische Einheit bei noch nicht jedem angekommen ist.“
Franzi sah ihn entnervt an und ging im Kreis.
„Ja, das ist ganz schön, aber wir brauchen Notstandsverordnungen und keinen Präsidenten auf seinem persönlichen Selbstfindungstrip.“
Da erhob sich Alexander Reineke empört.
„Franziska, sie gehen viel zu weit und vergessen völlig, was dieser Mann alles geleistet hat, es ist einfach nur…“
Sie hob beide Hände.
„Ja, aber sie würden mir als Präsident besser gefallen und wären genau der richtige, um die Ori in ihre Schranken zu verweisen.“
Er blickte betrübt zu Boden.
„Sie sind nicht die erste, die mir das ins Gesicht sagt und es betrübt mich, dass sie Lukanga so wenig Vertrauen entgegen bringen.“
Sie verzog den Mund und sah wieder aus dem Fenster.
„Dafür muss er über seinen Schatten springen und sich wie ein Feldherr aufführen und das Ori-Pack die richtigen Botschaften senden.
Denn bei dem, was sie über unsere Regierung mitbekommen, müssen sie ja denken, dass wir so schwach sind, dass wir zum Sturm freigegeben wurden.“
Er sah auf seine Uhr und stand auf.
„Wir sollten gehen, das Meeting fängt gleich wieder an und nur damit sie es wissen, auf die Ori wird Heredions Überlaufen schlimmer wirken als unser Drohen.
Nach dem, was wir in Erfahrung bringen konnten, ist die Kriegswirtschaft geschwächt und bei einigen Truppenteilen gab es Meutereien.“
Franziska sah es Teils ein und folgte ihrem ehemaligen Kommandanten, der im Inneren zu der gleichen Meinung stand, wie sie.
Aber seine Loyalität und Freundschaft zum Präsidenten überwogen dies noch und er wollte zu diesem Zeitpunkt noch nicht damit brechen…


Sternensystem Alpha Centauri, drei Stunden später:

Julia Tora sah aus dem kleinen Fenster des Shuttles und war heilfroh, dass sie für Scanner auf der ganzen Basis unsichtbar war.
Der Flieger befand sich zwar noch im Endanflug auf den Komplex des Konsortiums, aber vor ihr war mehr als nur eine Forschungseinrichtung.
Julia sah mehr als 100 schwer bewaffnete Männer, die Wache hielten und war nur froh, ein auf dieser Mission unverzichtbares Mittel eingenommen zu haben.
Es handelte sich dabei um ein Isotop, dass ursprünglich von den Tok´Ra für verdeckte Einsätze wie diesen entwickelt worden war.
Jetzt glitt sie allerdings erstmal an den Kisten vorbei.
„Verdammt, mach dich weg da…“
Ein Pilot stand im Weg und auch wenn sie auf Sensoren für sieben Stunden unsichtbar war, zu sehen war sie immer noch.
Julia wartete etwa eine halbe Minute bis ihr das zu lang dauerte und zog ihr Messer, was sie in ihrer rechten Hand hielt.
Dann pirschte sie an den Piloten ran, der Frachtpapiere durchsah und packte ihn von hinten, es war dem Mann nicht mehr möglich, sich zu wehren.
„Tut mir leid, aber du arbeitest für die Falschen.“
Der Pilot schlug mit seinen Händen um sich ,da er eigentlich nichts mit all dem zu tun hatte, so dass sie ihn vielleicht verschonen würde.
„Hilf…“
Jules jedoch war dies egal und bevor er etwas sagen konnte schnitt sie ihm die Kehle durch, er sackte sofort auf den Boden.
Danach zog sie ihn an den Beinen hinter die Kisten und ging wieder nach vorne, da sie es jetzt in den Komplex schaffen musste.
Sie zog schnell einen PDA heraus, wo ein Plan angezeigt wurde.
„Gut, erst nach links, dann in den Lüftungsschacht.“
Nina König hatte ihr die ursprünglichen Pläne des ehemaligen irischen Militärs geschickt, bei denen alles verzeichnet war.
Sie lief gerade los, als ein Funkgerät zu hören war.
„Katic, wo bleiben sie denn?“
Jules fluchte, da sie den Piloten doch zu schnell getötet hatte.
„Verdammt, ich hätte warten sollen.“
Sie ging noch mal zu ihm und betrachtete die Blutlache, ehe sie sich spurtet und aus dem Flieger so schnell wie möglich zu einer Baracke lief.
Es waren nur zwar 20 Meter, doch sie musste aufpassen, dass keiner der Söldner etwas sah, da sie sonst geliefert war.
Das interne Kopfgeld des Konsortiums lag bei sechs Millionen und jeder der sie sah, würde so viel Geld in Kriegszeiten nicht aufs Spiel setzen.

Etwa zwei Stunden später war sie über dem Hauptforschungslabor und sah auf den Bereich, in dem am Oriproblem gearbeitet wurde.
Das war ein ovaler Raum und auf dem Boden lag ein Sternentor, an dem ein Ingenieur stand und in das DHD einige Daten eingab.
Sie sah sich weiter um und erblickte zwei Wachposten, die an der Tür standen und sich gerade unterhielten.
Darauf zog sie eine Blendgranate und warf sie ins Labor, bevor sie ihre Augen schloss und als nächstes ihre Zat griff.
„Und los geht es…“
Die Granate explodierte und sie krabbelte aus dem Schacht, worauf Julia die Wachen sofort in das Reich der Träume schickte.
Zwar hätte sie sie lieber erschossen, aber sie konnte nicht wissen, ob sie sie noch brauchte und daher wartete sie noch ab.
So war der Techniker als erster dran.
„Hallo Sonnenschein, wir unterhalten uns mal über die Arbeit.“
Der Mann rieb sich die Augen.
„Wer sind sie, verdammt noch mal?“
Jules trat ihm in die Seite.
„Rate mal, vor wem deine Bosse am meisten Schiss haben.“
Er konnte noch nicht sehen, aber wusste, wen er vor sich hatte und hielt die Hände hoch.
„Bitte töten sie mich nicht, Frau Tora.“
Sie schnaubte nur verächtlich aus und packte ihn im Genick.
„Hör bloß auf zu winseln und gib mir Zugriff auf alle Daten, dann sagst du mir, was dein Boss bei den Ori machen will.“
Er kroch etwas nach vorne.
„Es geht darum, die Sternentore abzuschalten und das Supertor zu deaktivieren, damit die Ori in Zukunft von ihrer Heimatgalaxie abgeschnitten sind.“
Jules ließ von ihm ab.
„Somit wäre der ganze Nachschub unterbrochen…“
Er stimmte ihr zu und hievte sich auf einen Stuhl.
„Ja, doch wir wollen das Netzwerk nach dem Krieg wieder aktivieren können, allein schon für den Handel mit weit entfernten Welten.“
Sie schlug ihm darauf voll ins Gesicht.
„Das wirst du nicht mehr erleben.“
Er hielt sich den Kopf.
„Sie müssen erkennen, dass man dagegen einfach keine Chance hat und sich arrangieren, da an jemandem wie ihnen…“
Jules zog ihre Waffe und schoss ihm in den linken Arm.
„Vorher verrecke ich.“
Dann packte sie ihn wieder am Hals und zog den Mann auf die Beine.
„Und jetzt die Zugangscodes.“
Der Techniker sträubte sich mit aller Kraft dagegen.
„Dann können sie mich ja gleich erschießen, wenn die mich erwischen…“
Sie ließ sich jedoch nicht mehr abwimmeln und schoss ihm ins rechte Bein, worauf er sich auf beide Arme abstützte.
„OK, ich sag es… A664F39.“
Sie gab den Code ein und begann die Daten zu kopieren, die auf einen Kristall passten und bei ihr eine gewisse Befriedigung auslösten.
Denn, nachdem sie diese bei König abgeliefert haben würde, würde sie sich um die Typen kümmern, in Anbetracht ihrer immer größeren Rachegelüste.
Darunter war auch der CO eines wichtigen Rüstungsunternehmens, der früher bei ihrem Mann in der Schuld stand und verdächtigt wurde, Patente gestohlen zu haben.
Doch vorher würde sie diese Anlage zerstören und die Hintermänner zur Weißglut treiben, bei denen sie jetzt schon die absolute Hassperson war.


Oberkommando der Admiralität, auf der Erde:

Als das erste Treffen vorbei war, blieb ein kleiner Stab um Flottenadmiral Heimeshoff und es ging jetzt um eine besondere Geheimmission.
Nina König und Dakamar hatten einen Plan, um das Tor in die Origalaxie abzuschalten, da er der Meinung war, nur so den Krieg zu gewinnen.
Dakamar verfügte über Aufzeichnungen, die von einer alten Antikervorrichtung sprachen, für die er aber keine genauen Koordinaten hatte.
„…und auf diesem Planeten muss sich immer noch das erste jemals gebaute Tor befinden, in dessen Kern wir den Virus einsetzen müssen.“
Da meldete sich John Sheppard.
„Und was genau macht dieser Virus?“
Sheppard war im Rang eines Commodore und kommandierte darüber hinaus die Amelia Earhard, die für diese Mission als Trägerschiff ausgewählt wurde.
Es war einer der letzten Flugzeugträger überhaupt und er als alter Kampfpilot war stolz, dass er dieses Schiff befehligen durfte.
Aber bevor Dakamar antworten konnte, übernahm das Rodney McKay.
„Wie sie sicher denken können, ist ein Computervirus da, um ein Programm zu schädigen, vor allem aber um Verwirrung zu stiften.
Und dieses speziell von mir entworfene Virus wird die Sternentore abschalten und die Ori auf diese Art von ihrer Galaxie trennen.“
Allerdings war ein ziemlicher Wehklang in der Stimme zu erkennen.
„Und was betrübt sie daran, Rodney?“
Der erst beförderte Brigade-General Ernst Allert sah ihn an und verzog leicht die Augen, da so die Ori massiv geschwächt wären.
„Immerhin stehen wir mit dem Rücken zur Wand!“
McKay bestätigte ihn auch.
„Sie haben ja recht…aber das Sternentor ist die wohl größte technische Errungenschaft die es jemals gegeben hat.
Und ich könnte es nicht verkraften, wenn wir die Tore dann nie mehr zum Laufen kriegen, auf die Konstruktion eines neuen…“
Da wurde er aber gleich von Vizepräsident Reineke unterbrochen.
„Darauf können wir in diesen Zeiten keine Rücksicht nehmen und ich bin einverstanden, da es wohl unsere letzte Chance ist.
Wir haben über Sanctuary 56% der Flotte verloren und 143.000 Soldaten ließen ihr Leben, bei den knapp 1,7 Millionen toten Zivilisten will ich…“
Er machte eine Pause und jeder konnte sehen, wie schmerzhaft die Worte waren.
„Aber Admiral Dakamar, wenn sie nicht genau wissen, auf welchem Planeten das Urtor ist, in Aussicht einer ganzen Galaxie voller Ori…“
Da meldete sich Nina König.
„Chef, wenn ich unterbrechen dürfte…“
Reineke übergab ihr das Wort und alle Augen waren auf sie gerichtet.
„Ich hab noch einen Spion im Rennen, der mir in Kürze genaueres dazu berichten wird, aber er wird sich erst später melden.“
Sie hatte Jules absichtlich nicht namentlich erwähnt und auch als ihn bezeichnet, damit keiner auf die Idee kam, sie würde noch am Leben sein.
Das brachte wieder Allert auf den Plan.
„Gut, dann sollten wir die Mannschaft zusammenstellen.“
Da bekam Nina ein Datenpaket auf ihren PDA.
„Moment, das kann warten, ich habe genaue Infos bekommen.“
Die Daten in ihrem PDA waren so gewaltig, dass sie sie sofort an McKay gab, der sich das in Kürze durchsah.
Die Blicke waren allesamt auf ihn gerichtet und Rodney musste immer wieder lächeln, da er es schon geahnt hatte, dass es so lief.
„Könnte ja nicht einfacher sein.“
Heimeshoff blickte ihn entnervt an.
„Doktor, wenn sie uns in ihre Gedanken einweihen könnten.“
Rodney stand auf und strich sich das Hemd glatt.

„Vor Urzeiten haben die Antiker in ihrer Galaxie das Sternentor erfunden und eines erbaut, in dem alle Daten der Tore in Reichweite einfließen.
Das ist praktisch wie ein Mainframesystem und immer wenn es Aktualisierungen gibt, wird es über dieses Tor laufen.“
Allert erkannte es als erster.
„Wenn wir also dieses Tor mit ihrem Virus infizieren, wirkt es sich auf alle Tore aus und da an dem Tor auch unsere liegen…“
Rodney beendete den Satz.
„Schalten wir das komplette Netzwerk ab…“
Die anderen waren jetzt alle durcheinander und Nina König fragte nach.
„McKay, das Tor liegt in einer anderen Galaxie, wie soll es unsere Tore befallen?“
Der Kanadier rollte mit den Augen.
„Vielleicht weil sie über die Supertore verbunden sind?“
Nun meldet sich wieder Reineke, der noch Zweifel hatte.
„Und sie sind sicher, dass ihr Virus das schafft?“
Einige im Raum konnten sich ihr Lachen nicht verkneifen und McKay stand wie ein Pudel auf dem Präsentierteller vor ihnen.
„Ich bin Doktor Rodney McKay und wenn das jemand schafft, dann ich.“
Nun erhob Admiral Heimeshoff wieder das Wort.
„Gut, wenn sie es geschafft haben und wir den Ori den Schneid abgekauft haben, muss das Tor wieder zu aktivieren sein.
Sie wissen, dass wir Wochen und Monate bräuchten, bis wir bestimmte Systeme erreichen, auf Flüge zwischen den Galaxien will ich gar nicht zu sprechen kommen.“
Rodney druckste jetzt etwas rum.
„Na ja, das könnte dauern, aber mir fällt schon was ein.“
Darauf sah der Flottenadmiral zu Sheppard.
„John, auch wenn sich Admiral Dakamar in seiner Galaxie viel besser auskennt, so kann ich, so leid es mir tut, auf ihn nicht verzichten.
Ich will daher, dass sie mit der Amelia Earhard den Flug wagen und diese Mission erfüllen, so unmöglich sie auch zu sein scheint.“
Der Commodore salutierte lässig mit zwei Fingern.
„Kein Thema Sir, aber wie kommen wir unbemerkt dorthin, geschweige denn am Supertor und die Verteidigungsflotte…“
Jetzt unterbrach ihn Nina König.
„Das ONI hat eine Tarnung für Schiffe entwickelt und wir können den Prototyp installieren, so dass sie durch die Blockade kommen.
Ursprünglich war dieses System nur als Weiterentwicklung der Tarnbootreihe vorgesehen, auf großen Schiffen wird es aber auch funktionieren.“
John klatschte in die Hände.
„Na, dann sollten wir loslegen.“
Alle blickten nun Reineke an, der als Vertreter des Präsidenten das OK geben sollte, was er in dem Moment auch machte.
„Na schön, packen wir es an.“
Sofort erhoben sich alle und ein hektisches Gewusel begann, da es das sprichwörtliche Messer aus dem Rücken zu ziehen galt.
Dies manifestierte sich darin, dass den Ori nahezu ungehinderter Nachschub aus ihrer Galaxie zur Verfügung stand.
Und die Erde hatte mit immer weiter schrumpfenden Rohstoffquellen zu kämpfen, da jetzt auf den Planeten gekämpft wurde, wo die Minen waren.
Und es gab kein Trinium und Naquada auf der Erde, ein Nachteil, der auch die Ori erfreute in Aussicht auf die Abschneidung der Erde von allen Erzquellen.


Auf dem Pluto:

Das kleine Shuttle, welches Jules nach ihrem letzten Coup entwendet hatte, setzte auf Pluto bei einer Erzaufbereitungsanlage auf.
Die stattlichen Industriekomplexe boten oft Schutz, wenn man wusste, wer geschmiert werden musste, so dass bei der Landung nicht genau hingesehen wurde.
Und Julia kannte noch jemanden aus den alten Zeiten des STK, die jetzt hier arbeitete und bei der sie sicher untertauchen konnte.
Daher steuerte sie gleich die kleine Wohnung nahe des Landefelds an.
„Der Schuppen wird sich auch nie verändern.“
Sie näherte sich der eisernen Tür eines zweistöckigen Hauses und hielt plötzlich inne, weil Tür und Fenster eingeschlagen waren.
Vorsichtig zog sie ihre Waffe und näherte sich, aber sie konnte noch nichts erkennen, weil es zu dieser Zeit noch dunkel war.
Der Pluto lag eben viel zu weit von der irdischen Sonne entfernt und das Licht brannte auch in bestimmten Zeitabständen.
So sollte ein Tag- und Nachtzyklus für die Bevölkerung aufrechterhalten werden, was Julia in diesem Moment aber egal war.
Sie schob die Tür auf und späte in den Wohnraum.
„Jenni, bist du da?“
Gemeint war Jennifer Hailey, die Jahre im STK diente und es bis zum Captain gebracht hatte, bis der Glücksfaden gegen die Ori riss.
Sie wurde so schwer verwundet, dass man sie ehrenhaft aus dem Dienst entließ und sie hier an einen neuen Job kam.
Da hörte Julia ein leises Röcheln.
„Ich… bin…“
Im Nu hatte sie die Stimme ausgemacht und fand ihre alte Kameradin.
„Was ist passiert, Jenni?“
Sie sah eine klaffende Bauchwunde die von einem Messer kam und presste ein T-Shirt rein, in derselben Sekunde suchte sie den Raum ab.
„Jenni, ist hier noch wer?“
Hailey schüttelte aber nur mit dem Kopf.
„Nein… sind weg… hab zwei erledigt…“
Sie nickte mit dem Kopf und zeigte in Richtung der Küche, wo vier Beine zu sehen waren, bei der Spüle fand Julia die beiden Leichen.
Sofort lief sie zurück zu Jennifer Hailey.
„Weißt du, wer die Typen waren?“
Selbige spuckte Blut und krümmte sich vor Schmerzen.
„Nein… waren Profis… einer… entkommen.“
Jules strich ihre Haare glatt und wischte mit einem Tuch etwas Blut aus ihrem Gesicht, ehe sie ein katholisches Medaillon von Haileys Hals nahm.
Dieses legte sie ihr in die Hand und sah ihr in die Augen.
„Kannst du dich an etwas erinnern?“
Hailey hustete Blut aus und sah sie dann wieder zu ihr rüber.
„… wollten dich… hab nichts gesagt…“
Julia strich ihr wieder über die Haare und schloss dann verbittert die Augen.
„Keine Angst, ich werde sie alle finden und zur Strecke bringen, aber vorher müssen wir es dir etwas bequemer…“

Sie kam nicht dazu den Satz zu vollenden, da der Kopf ihrer alten Kameradin zur Seite fiel, an Jules Schulter prallte.
Jennifer Haileys Augen blieben offen und Julia konnte die Kälte darin beinahe fühlen, doch so weit sollte es nicht kommen.
Sie schloss ihr sanft die Lider.
„Ruh dich aus, Jenni, ich übernehme jetzt.“
Danach lief sie schnellen Schrittes zu den beiden Leichen in der Küche und durchsuchte sie so rasch wie möglich.
Ihr war aufgefallen, dass deren Uniform von einer ihr bekannten Sicherheitsfirma stammte, auf deren Söldner sie schon einmal getroffen war.
Die hatten ihren Sitz auf den Bahamas und kamen immer wieder in Konflikt mit dem Gesetz, für gewöhnlich sollte es möglich sein, ihnen etwas nachzuweisen.


Im Oberkommando der Admiralität:

Nachdem die Besprechung zu Ende war, wartete Dakamar noch und blieb mit Allert, Sheppard und Reineke in dem Raum.
Er wollte noch ein Thema ansprechen und war bedacht, dass es in kleiner Runde blieb, weil es sonst zu Komplikationen führen könnte.
Denn nach seiner Einschätzung wäre zumindest Nina König strikt dagegen und es Heimeshoff zu verkaufen, schien auch nicht leichter zu sein.
Der Vizepräsident begann dann auch.
„Also Faaron, was haben sie noch für uns?“
Dieser setzte sich und lockerte seinen Hemdkragen.
„Ich hab sie gebeten zu bleiben, da es noch eine delikate Sache gibt, die Commodore Sheppard und seine Mannschaft erledigen müssen.
Und es ist besser, wenn Admiral König vorerst nichts davon erfährt, da ich nicht glaube, dass es ihr sonderlich zusagen würde.“
Alle setzten sich und hörten aufmerksam zu.
„Ich weiß, dass es in meiner Heimatgalaxie noch ein Kriegsgefangenlager gibt, in dem viele zu lebenslanger Haft verurteilte Erdsoldaten einsitzen.
Aber die Ori wollen sie wohl hinrichten, wenn die Erde eingenommen ist und als Krönung auf ihrer Siegesfeier…“
Sheppard führte den Satz zu Ende.
„… werden die Gefangenen erschossen…“
Dakamar nickte ihm zu.
„Sie haben Recht und in dem Lager sitzen Hunderte ein.“
Darauf erhob sich Allert und ging ein paar Schritte.
„Wenn die König davon erfährt, wird sie anbringen, dass wir sie nicht mehr retten können und dass unsere Mission Vorrang hat.“
Dakamar stimmte ihm resignierend zu.
„Genau und deswegen wollte ich auch nicht, dass Flottenadmiral Heimeshoff davon erfährt, da er auf sie zu hören scheint.“
Reineke nahm sich ein Glas Wasser und stimmte ihm zu.
„Sie haben aber schnell erkannt, wie der Hase hier läuft.“
Darauf erhob sich der Heridione und nahm sich ebenfalls ein Glas Wasser.
„Das war ja auch nicht zu übersehen.“
John Sheppard unterbrach die beiden.
„Ist ja schön und gut, aber der Laden wird sicher gut bewacht…“
Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, stimmte ihm Dakamar zu und klopfte John Sheppard auf die linke Schulter.
„Sie machen sich ja keine Vorstellung…in diesem Lager sind Dutzende ihrer besten Leute, da sollen auch richtige Schwergewichte einsitzen.“
Reineke malte sich das im Kopf aus und blickte seinen Gegenüber wieder an.
„Wissen sie zufällig Namen?“
Darauf nippte der Großadmiral Heridions an seinem Glas und bekam wieder sein Grinsen, vor dem sich jeder in Acht nehmen musste.
„Ich nehme an, dass ihnen Arcastus Kolya und Ronon Dex noch ein Begriff sind…“
Allert spuckte seinen Drink wieder aus.
„Die beiden leben…???“
Sofort war er auf den Beinen und starrte Dakamar mit offenem Mund an.
„Wenn das nur ein Witz sein sollte, dann…“
Der Admiral erhob sich allerdings und hob beide Arme.
„Keine Sorge, ich habe dem Informanten genug Schmiergeld gezahlt, um sicher zu sein, dass er mir keinen Mist gesteckt hat.“
Allert sah ihm für einen Moment sehr scharf in die Augen und ließ sich dann in den Sessel zu seiner Rechten fallen.
„Gut, dann holen wir sie raus.“
Sheppard stimmte dem zu.
„Ich sehe es auch so und wir hätten eine Bande stinkend wütender Spezial-OPs zur Seite, die in den Hintern der Ori treten wollen.“
Nun richteten sich alle Blicke auf Reineke, der schließlich nickte.
„John, holen sie sie raus und kein Wort zu Nina im Voraus, sonst kann ich mir anhören, dass zu viel an der Mission hängt, um sie dafür zu riskieren.“
Alle grinsten und Allert zückte sein Handy.
„Gut, ich ruf mal ein paar Leute an, die sicher mitkommen wollen…“
Dakamar und Sheppard verabschiedeten sich, um die Flugroute zu berechnen und eine Crew in dieses Himmelfahrtskommando einzuweisen.
Sie würden dafür keine gewöhnlichen Soldaten nehmen und Truppenteile zu finden, die es auf so einem Trip bis zum Ende durchhielten, war nicht einfach.
Denn jeder wusste, dass sie den Ori wahrscheinlich persönlich gegenüber stünden, weil sie bei einem Angriff auf ihre Galaxie nicht tatenlos zusahen wie die Antiker.


Frankfurt am Main, zwei Tage später:

Es war ein verregneter Tag und in der Stadt herrschte wie überall auf der Erde eine Stimmung, als würde die Wettervorhersage ein ganzes Jahr Regen versprechen.
Trotzdem gingen die Geschäfte ihren ruhigen Gang und in den Banken war es ebenso, was bei den ganzen Rüstungsaufträgen auch kein Wunder war.
Insbesondere in den letzten Monaten waren die Waffeneinkäufe dermaßen angestiegen, dass es in einigen Firmen akute Lieferengpässe gab.
Und alle Aktionen von Julia Tora sorgten dafür, dass diese Kreise eine Form der Furcht vor so ziemlich allem hatten, was ihnen suspekt vorkam.
Dies spiegelte sich auch beim Verlassen der Banken wieder.
„Keine Sorge, Mister Al Bakta, der Vorplatz ist gesichert.“
Mohammed Al Bakta, ein jordanischer Geschäftsmann, verließ die Deutsche Bundesbank und sah sich wie immer vorsichtig um.
Er war mit seinem halben Vermögen beim Konsortium eingestiegen und hatte jetzt Angst, bei den Aktionen von Jules umzukommen.

„Gut, beeilen wir uns.“
Normalerweise hätte er ja den Hintereingang genommen, aber das nützte auch nichts, wenn er von mehreren Attentätern umzingelt war.
Da klingelte sein Handy.
„Ja, was wollen sie noch?“
Sein Gesprächspartner klang sehr verzweifelt.
„Erinnern sie sich daran, dieser ehemaligen STK Soldatin Hailey einen Besuch abzustatten?“
Al Bakta blieb stehen und sah sich um.
„Ja, warum fragen sie?“
Die Antwort war immer nervöser.
„Wir haben sie erwischt, aber sie hat auch zwei von ihren Männern erschossen.“
Der Jordanier blickte flehend zum Himmel.
„Oh Allah, womit habe ich das nur verdient?“
Danach besann er sich allerdings schnell wieder und schob sein Beduinentuch zu Recht, als zu seiner Verwunderung die Verbindung abbrach.
„Hallo, sind sie noch dran?“
Allerdings konnte er nur Rauschen hören, genauso wie alle seiner Wachleute durch ihre Headsets, was auf ihn sehr beunruhigend wirkte.
„Sie ist hier…“
Da sprach ihn einer seiner Bodyguards an.
„Mister Al Bakta, wir müssen weg, jemand stört die Funk…“
Weiter kam der Mann allerdings nicht, da der Kopf von einer Kugel aufgerissen wurde und zu Boden fiel, wo sich eine Blutlache bildete.
Sofort zogen die anderen Wachen die Waffen, doch es dauert keine zwei Sekunden, bis sie bei ihrem Schöpfer eintrafen.
Al Bakta kniete darauf auf den Boden und wimmerte, da er ahnte, dass das letzte Stündchen an diesem Ort schlagen würde.
„Allah, sei mir…“
Allerdings sollten das seine letzten Worte bleiben, weil es in der nächsten Sekunde eine Kugel war, die sein Herz zerriss.
Er verblich auf dem kalten Boden und in den letzten Gedanken verfluchte er Julia Tora, da auf ihren Taten alles intakt blieb, oder zusammen brach.
Und obwohl er verstarb, konnte er es selbst in seinen letzten Gedanken nicht ertragen, einer so gnadenlosen Frau unterlegen sein zu sein.

Jules hingegen packte ihr Scharfschützengewehr ein und machte sich auf den Weg, weil es bei so einer Tat bald vor Polizei wimmeln würde.
Und sie musste nun erst Recht untertauchen da das Konsortium die Großjagd auf sie eröffnen würde und nicht ruhen würde, bis sie tot war.
Zwar war sie vorher schon das totale Feindbild gewesen, aber nun ging es der Oberschicht an den Kragen und das änderte einfach alles.
Aber daran dachte sie nicht, als sie ihr Handy zückte.
„Schon Nachrichten gesehen?“
Dieses Attentat war zwar erst Minuten alt, doch da Börsenjournalisten anwesend waren, gab es gerade auf allen Sendern dasselbe zu sehen.
Und das sah auch Nina König.
„Ganz toll gemacht…“
Jules lächelte, da sie wusste, dass die ONI Chefin kurz davor war zu platzen.
„Halten sie den Sabbel und schicken sie jemanden, der mich raus holt.“
König setzte sich und zerbrach vor Wut einen Bleistift.
„Nein, da schlagen sie sich nun selbst raus, ich bin doch nicht ihr Kindermädchen und wenn da für sie mal…“
Jules unterbrach sie gleich.
„Und wer erledigt für sie das Konsortium, ohne dass man es ihnen abhängen kann?“
Darauf hätte die Admiralin fast das Telefon zerschlagen.
„Da find ich schon jemanden.“
Beide legten gleichzeitig auf und Jules war jetzt darauf bedacht, dass sie aus der Stadt kam, da sie sonst wieder in jeder Zeitung stehen würde.
Und Nina König wollte sie einfach mal richtig auf ihre Nase fallen sehen, auch wenn Jules auf dem Planeten die einzige war, auf die sie zählen konnte.


UNS Amelia Earhardt:

Das Trägerschiff der Erdstreitkräfte war noch im Orbit der Erde und wurde mit allem Material und Soldaten für die Mission aufgerüstet.
Für so einen Flug in die Galaxie der Ori brauchte man alles, was man kriegen konnte, da es auf einen beinahe sicheren Trip in den Tod ging.
Die Überlebenschancen der ganzen Mannschaft lagen bei gerade 10%, etwas, dass der Crew auf Befehl von oben verschwiegen wurde.
John Sheppard drängelte sich gerade an Panzern vorbei, weil der XO ihn aufs Flugdeck gerufen hatte, vor dem Hintergrund eines Football Playoff Spiels wohlgemerkt…
„Hollis, ich hoffe sie haben einen sehr guten Grund!“
Der kleine Niederländer hob beide Arme.
„Ich weiß, Commodore, dass das Live übertragen wurde, aber hier sind einige „Passagiere“, bei denen sie die Formulare unterschreiben müssen.“
Er blickte hinter seinen XO und sah zwei alte und bekannte Gesichter.
„Was machen sie denn hier?“
Da trat Colonel Jack O´Neill, der in einem Anzug steckte, auf ihn zu und reichte die Hand, bei seinem Blick war ein kleiner Schelm zu sehen.
„Ich habe mir sagen lassen, dass sie den besten Erdbeerkuchen in der ganzen Flotte hätten, der sogar aus frischen Früchten sei.“
John reichte ihm freudig die Hand.
„Keine Ursache und sie, von Schönhausen?“
Anna, die eine zivile Lederkluft trug, stemmte die Arme in die Hüften.
„Meinen alten Kumpel Ronon aus dem Knast holen.“
General Allert hatte beide über die Mission informiert und als dann Ronons erwähnt wurde, es war nicht mehr nötig weiter zu sprechen.
Sie würden ihren alten Kampfgefährten Ronon nie in diesem Loch lassen und Kolya würde in dieser Kriegsphase sicher noch nützlich sein.
Jack klatschte darauf in seine Hände, als er sich auf dem Deck umsah.
„Na ja, ihr lasst es aber ganz schön heftig angehen.“
Der Colonel sah sich um und deutete mit dem rechten Arm auf die Truppen.
„Für ein Campingwochenende reicht das ja locker, aber wenn wir in die Origalaxie wollen, ist in jedem Fall noch das ein oder andere Regiment nötig...“
John schüttelte nur mit dem Kopf.
„Leider nicht, Admiral König will es geheim halten, also keine zusätzlichen Truppen.“
Anna rollte bei der Erwähnung nur mit den Augen.
„Die Alte hat mir in den letzten Jahren ganz und gar nicht gefehlt.“
Die Männer stimmten ins Grinsen ein und machten sich daran, ihre Sachen zu verpacken, da in Kürze der Start erfolgen würde.
Anna sowie Jack kamen als zivile Berater in das Mannschaftsregister und konnten es sich auf dem Flug gemütlich machen.
Denn auf John Sheppard und seine Crew kam ein sehr heiterer Flug zu und schon lange, bevor sie ihre Ziele erreichten, erwarteten sie mehr Probleme als ihnen lieb wäre…
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