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TGE Combined - Finishing the Fight von Atlan, Colonel Maybourne

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2.05 Das Spiel mit dem Feuer
von Atlan



Vergeltungsadmiral Piet Hata warf das Datenpad, mit dem er sich die letzten fünf Stunden beschäftigt hatte, resignierend auf sein Sofa und fuhr sich wütend durch die Haare. „Das kann doch nicht so schwer sein...“, brummte er vor sich hin und begab sich zum großen Panoramafenster, das man in seinem Quartier installiert hatte und ihm einen Ausblick über beinahe alles gab, was die Steuerbordseite der Göttlichen Offenbarung, des Flaggschiffs der Originarmee, zu bieten hatte.
Während er so aus dem Fenster starrte und versuchte seinen Kopf zu leeren – was natürlich nicht gelang – dachte er über sein momentan größtes Problem nach: die Aufstellung eines Schlachtplans für den Angriff auf den Erdsektor. Langsam kam ihm alles wie ein großer Scherz vor. Ihm, dem großen Schlachtengewinner der letzten acht Jahre - nur unterbrochen von der Dritten Schlacht um Arcadia, an die er natürlich lieber nicht dachte – fiel trotz über drei Monaten Zeit absolut nicht ein, wie er den Erdsektor schnell und schmerzhaft einnehmen konnte.
Er hatte sich schon mehrere Pläne überlegt, doch letztlich war er immer wieder gescheitert. Das große Problem waren für ihn die neuen Raumforts der Erdlinge, die sogenannten Glasgow-Forts. Um die Erde allein waren 104 dieser monströsen Festungen des Todes installiert worden, natürlich bis an die Zähne bewaffnet. Einige seiner Admirale hatten bereits vorgeschlagen, dass man einfach, ohne Rücksicht auf Verluste, das Solsystem angriff, die Raumforts ausschaltete und zum Schluss die Truppentransporter nachrücken ließ, um die Planetenoberfläche einzunehmen. Doch Hata kannte die Erdlinge inzwischen gut genug um zu wissen, dass es nicht so einfach würde. Für jedes Kubiklichtjahr, für jede Lichtstunde, ja für jede Lichtsekunde, die sie näher an das Solsystem herankamen, würden sie bezahlen müssen.
Die Originarmee verfügte momentan über knapp dreihundert Schiffe, die Erdstreitkräfte – laut dem immer zu ungefähr 50% richtig liegenden Ori-Geheimdienst – etwas über einhundertfünfzig (die verfluchten Tarnboote nicht miteinberechnet), vielleicht etwas mehr, vielleicht etwas weniger. Was die Zahlen anging, konnte die Originarmee zwei Schiffe aufbringen, wo die Erdstreitkräfte eben nur ein Schiff aufbringen konnten. Das war jedoch nur zweitrangig, denn Hata wusste, dass beide Flotten hauptsächlich kleinere Einheiten unterhielten, um die großen Schiffe so zu schonen, ganz zu schweigen, dass es so kostengünstiger war. Wichtiger war, dass die Erdlinge sicherlich noch ein paar Trümpfe in der Hinterhand hatten, was die großen Schiffe anging. Seine Spione hatten ihm schon vor zwei Jahren gemeldet, dass große Summen zu unbekannten Quellen umgeleitet wurden und die Konstruktionsbüros der Navy seitdem Überstunden schoben. Piet Hata hatte das schon einmal erlebt und zwar zwischen 2016 und 2017, als die Erdlinge die Tarnboote entwickelt hatten und diese kleinen Hornissen 30% seiner Flotte aufgerieben hatten. Wenn sie jetzt noch an neuen, großen Kriegsschiffen forschten oder gar schon welche in Dienst gestellt hatten... nicht auszumalen, was das für ein Gemetzel gäbe. Es könnte Ausmaße von der Schlacht um Atlantis einnehmen, wo die halbe Flotte verloren ging und ganz zu schweigen von den Problemen sich mitten in einer Schlacht auf neue Feindschiffe einzustellen, auf neue Waffensysteme, auf größere Schussreichweiten...

Hata schüttelte den Kopf, schlurfte zurück zu seinem Sofa und griff sich die Fernbedienung für den großen Bildschirm, auf dem man das Bordprogramm abspielen konnte. Ein guter Film, eine Flasche Serus Ice-Brandy und vielleicht noch der Besuch seiner persönlichen Assistentin sollten ihm einen freien Kopf verschaffen. Er klingelte nach seinem Steward, der auch kurz darauf in der Tür erschien. „Sie haben geläutet, Sir?“ „Das hab ich, Weston. Brandy, Tabak und sag Kora, dass sie zu mir kommen soll, wenn der Film vorbei ist“, befahl Hata depressiv und schaltete den Bildschirm an. Es gab nur drei Kanäle zur Auswahl und er entschied sich gegen den Dauer-Gottesdienst und die Dokumentation über die neusten eroberten Planeten und für einen Kriegsfilm namens 'Apocalypse Atlantis Now', eine romantisierte Version der Invasion der Pegasusgalaxie (des zweiten Versuchs versteht sich).
Der Steward machte sich indes an seine Arbeit. „Sind sie schon mit dem Angriffsplan weitergekommen, Sir?“, fragte Weston und suchte langsam alles zusammen, wonach der Admiral verlangt hatte. „Leider nicht“, brummte Hata. Weston war zwar erst seit einigen Monaten sein persönlicher Steward, doch ähnlich einem Barkeeper bot er eine Möglichkeit eines Gesprächspartners, der nicht mindestens einen Admiralstreifen oder eine blasse Haut und einen Zauberstab hatte. „Seit Monaten versuche ich diesen Plan fertig zu bekommen, aber alles was ich mir ausdenke, wird mindestens zwei Millionen Tote auf unserer Seite bedeuten.“ „Bei allem Respekt, aber vielleicht liegt das daran, dass sie in normalen Maßen denken“, sagte Weston und servierte Hata den Drink. Hata schaltete den Bildschirm stumm und sah auf. „Wie meinst du das?“ Weston machte sich auf zum Intercom, um die Assistentin des Admirals zum Quartier zu bestellen. „Nun, vielleicht denken sie nicht um die Ecke, wie die Erdlinge es ausdrücken würden.“ Hata hob eine Augebraue. „Hmm, da könnte was dran sein. Aber was könnte ich anders machen...“ „Wenn sie sich das schon fragen müssen, Sir“, begann der Steward. „dann können sie nicht selbst mit dem Schlachtplan aufkommen. Da brauchen sie schon jemanden, der Erfahrung in solchen Angelegenheiten hat.“ Hata hob nun auch die andere Augenbraue. „Weston, mein Guter,... ich glaube, ich sollte dich zum Admiral befördern. Du gibst klügere Sachen von dir, als der halbe Kommandostab.“ „Zu freundlich, Sir“, sagte Weston und verbeugte sich leicht. „Wissen sie vielleicht jemanden, der ihnen beim Plan helfen kann?“ Hata überlegte kurz, nippte an seinem Ice-Brandy und schüttelte dann langsam den Kopf. „Nein, niemand, der noch am Leben ist.“ „Oder noch im aktiven Dienst...“, murmelte der Steward mit der polierten Halbglatze und bestellte dann endlich Hatas Assistentin zur Admiralskajüte.
Gleichzeitig drehten sich die Räder in Hatas Schädel. Weston hatte recht, alle, die gerne mal um die Ecke dachten waren tot oder nicht mehr im aktiven Dienst, wie zum Beispiel...
„Nein, nicht der“, stieß Hata beinahe leidend aus und schlug sich die Hand vor den Kopf. „Wenn wir an den gleichen Seelenadmiral denken, Sir, dann ja“, sagte Weston. „Das geht doch nicht, mein Guter“, meinte Hata kopfschüttelnd. „Ich habe ihn selbst entlassen, da kann ich ihn doch nicht auf Knien bettelnd reaktivieren.“ „Das werden sie wohl machen müssen, Sir, wenn sie die Erde erobern wollen“, sagte Weston und zuckte mit den Schultern. Hata zögerte noch kurz, dann nickte er. „Du hast wohl recht, Weston. Kontaktiere die Brücke, sag dem Schiffsmeister, dass wir zum Supertor fliegen. Wir müssen in die Heimat zurück.“ „Sehr wohl, Sir“, bestätigte Weston, drehte sich um und stockte. „Heißt das, dass ich Kora wieder abbestellen soll?“ „Nein, nicht nötig. Wenn sie schon mal unterwegs ist, dann will ich auch meinen Spaß haben“, meinte Hata, dessen Laune sich langsam besserte und legte sich auf die Couch. „Danke, Weston, du warst mir eine große Hilfe.“
„Nichts zu danken, Sir“, entgegnete Weston und entfernte sich mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen...


Nach acht Jahren, fünf Monaten und dreizehn Tagen zurück auf Heredion, war Seelenadmiral A.D. Faaron Dakamar wirklich der Meinung, dass die erste wirkliche Niederlage seiner Karriere und die darauf gefolgte Entlassung durch Piet Hata mit zu den besten Dingen gehörte, was ihm je passiert war. Es war schon später Nachmittag auf dem Gut der Familie Dakamar und Faaron saß neben seiner Frau Mina auf der Veranda und beobachtete ihre beiden Kinder, Faaron Jr. und Rena, beim spielen. Faaron konnte sich wirklich nicht beklagen. Er konnte Zeit mit seiner Familie verbringen, war von der Bevölkerung Heredions in den Gemeinderat seiner Heimatstadt berufen worden und schrieb momentan an seiner Autobiographie, die wohl außerhalb von Heredion aber wohl nie jemand unzensiert zu lesen bekommen würde. Ja, anders als die zwei Dekaden zuvor verlief endlich alles einmal gut – zumindest noch für fünf Minuten, als schließlich der Überschallknall einer Ori-Raumfähre im Himmel zu hören war.
Faaron schlug sich die Hände vor das Gesicht. „Ich glaub es ja nicht.“ „Ori?“, fragte Mina wütend. „Oh ja, absolut“, meinte Faaron und erhob sich langsam. Noch hatte er ja die Hoffnung, dass was immer da auf ihn zu käme sich schnell lösen ließe. Alle paar Jahre wurde er mal von dem ein oder anderen Admiral aufgesucht, der ihn um einen Rat bat oder sich als einfacher Fanboy herausstellte. Faaron kam dann meist den Wünschen der Gäste nach und diese verschwanden dann schließlich auch nach spätestens einer Stunde wieder. Doch als die Raumfähre aufgesetzt und das Ehrenspalier von sechs Originrittern ausgestiegen war und Faaron schließlich sah, wer ihn da an einem so schönen Frühsommertag aufsuchte, wusste er plötzlich, dass es wohl länger dauern würde.
„Admiral Dakamar, mein Guter, es ist schön, sie mal wieder zu sehen“, sagte Admiral Piet Hata mit ausgestreckten Armen und einem einladenden Lächeln. Faaron verschränkte jedoch nur die Arme vor der Brust. „Admiral im Ruhestand, Hata, daran sollten sie sich erinnern, sie haben mich ja schließlich in den Ruhestand versetzt.“ Hatas Lächeln verschwand und zugleich ließ er seine Arme sinken. „Wo sie recht haben, haben sie recht. Lassen sie uns nicht lange um den heißen Brei herum reden, Dakamar. Ich bin hier in einer dringenden Angelegenheit, habe eine einwöchige Reise aus der Milchstraße auf mich genommen und mir ist unterwegs der Brandy ausgegangen, also lassen sie mich bitte mein Anliegen vortragen.“ Dakamar sah den Oberbefehlshaber der Originarmee in der Milchstraße eine Weile starr an, dann nickte er stumm und deutete mit ebenso wenig Worten zum Haupteingang.

„Also... was wollen sie?“, fragte Faaron, nachdem er Hata in sein Arbeitszimmer geführt hatte. Hata sprach erst einmal kein Wort, bis Faaron schließlich mit den Augen rollte und Hata endlich einen Platz auf der anderen Seite seines Schreibtisches anbot. Hatas Laune besserte sich etwas und als er endlich Platz genommen hatte, sagte er leicht lächelnd: „Ich will sie nicht länger auf die Folter spannen, mein Guter, also sage ich es einfach: ich will sie zurück in den aktiven Dienst.“
Faaron hätte den Vergeltungsadmiral am liebsten am Kragen gepackt und vor die Tür gesetzt, als dieser seine Intention formuliert hatte, sagte jedoch: „Ich wusste ja immer, dass sie etwas langsam sind, aber, dass sie achteinhalb Jahre bräuchten, um ihren kindlichen Fehler einzusehen, überrascht selbst mich.“ „Ha, ha, ha“, entgegnete Hata trocken. „Um das erst mal klar zu stellen, ich habe es nie bereut, sie aus dem aktiven Dienst zu entlassen, ich bereue es immer noch nicht und ich werde es niemals bereuen, dass sie mir endlich nicht mehr auf die Nerven gehen. Wie sie sehen können, habe ich seit unserem letzten Treffen auch keine Haare mehr verloren.“ Er deutete auf sein grau meliertes Haar mit tifen Geheimratsecken. Faaron winkte belustigt ab. „Sieht für mich eher nach einem Haarmittel aus, dass die Ori propagieren. Etwas in der Richtung von 'Heiliges Haarmittel: verhilft auch einem Prior zu einem vollen Haarschopf mit der Macht der Götter'.“ Bei dieser Aussage musste Hata tatsächlich ein Lächeln verkneifen. Er wischte sich eine Träne aus dem rechten Auge und meinte: „Vielleicht haben sie ihre Berufung verfehlt, vielleicht hätten sie ja Werbetexter werden sollen.“ „Ich denke immer noch drüber nach“, antwortete Faaron trocken und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Zurück zum Thema und sagen sie mir endlich, warum sie hier sind.

Piet Hata nickte nachdenklich, räusperte sich dann und sagte: „Also gut, die Kurzfassung... technisch gesehen, sind die Erdlinge bereits besiegt, doch sie weigern sich es einzusehen.“ „Ich kann mir nicht vorstellen warum“, meinte Faaron. „sie insbesondere haben doch ein so einladendes Wesen.“ „Ich weiß, aber trotz meines natürlichen Charmes wollen sie sich nicht ergeben und anscheinend bis zum letzten Mann kämpfen.“ Hata zuckte mit den Schultern und beugte sich leicht nach vorne. „Und da kommen sie ins Spiel, mein Guter.“ „Ich?“, fragte Dakamar. „Sie“, bestätigte der Vergeltungsadmiral. „Ich arbeite seit Monaten an dem Schlachtplan, der diesen Krieg beenden soll, aber man hat mir vor kurzem nahe gelegt, dass ich jemanden brauche, der um die Ecke denken kann. Und das sind in meinen Augen einzig und alleine sie.“ Faaron beugte sich ebenfalls vor und blickte seinem Gegenüber in die kalten Augen. „Um das klar zu stellen... sie kommen mit ihrem alles vernichtenden Glaubenskrieg nicht weiter und jetzt soll ich sie aus der dampfenden Scheiße eines ausgewachsenen Degos ziehen?“ „Nicht aus der eines ausgewachsenen Degos, aber der eines pubertierenden mit Magenverstimmung, wenn ich mich mal auf ihre blumige Aussprache herablasse“, bestätigte Hata nickend. Faaron lehnte sich nun wieder zurück und lachte kurz, aber herzlich, auf. „Meine Güte, Hata, ich bin doch nicht George S. Patton Jr.. Nachdem man mich entlassen hat, komme ich nicht bei Fuß gelaufen, weil irgendjemand will, dass ich für ihn den Wagen aus dem Dreck ziehe.“ Er winkte lachend ab. „Welcher verrückte Ratgeber hat ihnen das überhaupt vorgeschlagen, mich zu fragen.“ Hatas Mundwinkel zuckte. „Mein... Steward.“ Faaron schnalzte daraufhin mit der Zunge, stand langsam auf und klopfte Hata bemitleidenswert auf die Schulter. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber sie tun mir wirklich Leid, Admiral. Die Kriegslage muss nicht nur für die Erdlinge schlecht sein, wenn sie schon auf den Rat ihres Stewards hören. Wahrscheinlich holen sie sich sonst auch immer den Rat ihrer 'Assistentin' ein, wenn irgendwelche Truppen verlegt werden müssen.“ „Nein, deren Rat hol ich mir nur ein, wenn ich wirklich verzweifelt bin“, sagte Hata sarkastisch. „Dann wird es wohl Zeit, dass sie sie aufsuchen, denn meinen Rat kriegen sie nicht, nicht heute, nicht nächste Woche, nie.“ Er begab sich zurück zu seinem Stuhl und setzte sich. „Sie kennen ja die Tür. Wenn sie wollen, schicke ich ihnen ein Exemplar meiner Autobiographie zu, wenn ich fertig bin. Guten Tag.“ Hata nickte. „Ihr letztes Wort?“ „Mein letztes Wort“, bestätigte Faaron und wandt sich seinem Computer zu. Hata zuckte mit den Schultern und hob die Arme resignierend. „Schade, wirklich schade. Dabei hatte ich ihnen als Gegenleistung was ganz nettes anzubieten...“ Plötzlich war Faaron wieder ganz Ohr. „Was für eine Gegenleistung?“ „Nein, jetzt haben sie mich zu tiefst beleidigt, mein Guter. Suchen sie mich morgen an Bord meines Flaggschiffs auf, wenn sie wissen wollen, was ich ihnen als Gegenleistung anbiete. Ich kann ihnen allerdings versprechen, dass sich ihr erneutes Eingreifen in den Krieg, sollten sie sich denn dafür entscheiden, sich als sehr vorteilhaft für ihr Volk erweisen kann. Guten Tag.“ Hata verbeugte sich leicht und verließ dann Faarons Büro.

Faaron wartete, bis sich die Schritte des Vergeltungsadmirals von seinem Arbeitszimmer entfernt hatten, dann schlug er wütend auf die Tischplatte. „Manipulativer Dreckssack!“, stieß er zischend aus und legte dann die Füße auf den Schreibtisch. Er faltete die Hände hinter seinem Kopf und begann nachzudenken. So sehr er Hata auch hasste und verabscheute und am liebsten dreimal täglich verprügeln wollte, so musste er ihm doch lassen, dass er ihn durchschaut hatte. Es gab nur zwei Sachen, die Faaron dazu bringen konnten für die Ori wieder eine Schlacht zu entscheiden: Vorteile für sein Volk und seine Familie und die Genugtuung in die Geschichtsbücher als einer der größten Feldherren der Geschichte einzugehen. Alexander der Große, Julius Caesar, Napoleon Bonaparte, Erwin Rommel, Erich von Manstein, George Patton, Pierre Dreyfus und Faaron Dakamar, der Mann, der die Nachfolger der eben genannten Schach und Matt gesetzt hatte. Der krönende Abschluss einer anständigen Karriere. Er kannte sich gut genug, um zu wissen, dass er ein Ego von der Größe des Pferdekopfnebels hatte, doch inzwischen war er alt genug, um zu erkennen, wenn eben dieses Ego vorschnelle Entscheidungen treffen wollte.
Hata schien auf jeden Fall verzweifelt in seinen Augen und wenn er sich das schon anmerken ließe, dann musste seine Not um ein vielfaches größer sein als das, was man an seinem Gesicht ablesen könnte. Faaron beschloss dies auszunutzen. Er würde ihm so viele Zugeständnisse, wie er nur konnte aus den Rippen leiern.
Dann stand er auf und begab sich wieder auf die Veranda des Familiengutes. Und am nächsten Tag würde er Hata ein weiteres Mal entgegen treten.


Faaron folgte langsam Hatas Steward, der ihn an der Luftschleuse der Göttlichen Offenbarung abgeholt hatte, der ihn auf schnellstem Wege zur Admiralskajüte brachte. Irgendwie kam es Faaron so vor, als kannte er den normalgroßen, Mitte fünfzig jährigen Mann mit Halbglatze irgendwo her, konnte aber nicht sagen, wo genau. „Entschuldigen sie, Weston, aber kennen wir uns irgendwo her?“, fragte Faaron verwirrt. Der liebenswürdige Steward blickte den Admiral außer Dienst freundlich an. „Sehr wahrscheinlich, Sir. Vielleicht erinnern sie sich ja früher oder später.“ Faaron runzelte die Stirn über die Antwort des persönlichen Dieners. Kein Wunder, dass er der Steward des exzentrischten Admirals der ganzen Originarmee war. Exzentrik zog sich wohl an.
Es dauerte nicht lange, bis sie das Quartier des Admirals erreichten und Faaron trat ohne zu klopfen ein. Noch gab es keinen Grund Höflichkeit vorzutäuschen. Weston folgte ihm auf dem Fuße.
Piet Hata saß gerade auf seiner Couch und hatte einige Datenpads vor sich liegen. Er sah nur kurz auf, lächelte und wies aus einen bequem aussehenden Sessel. „Ah, mein Guter, kommen sie doch rein. Freut mich, dass sie es einrichten konnten.“ Er legte die Datenpads beiseite und schüttelte den Kopf. „Selbst wenn man die Galaxie wechselt verfolgt einen der Papierkram...“ Er schüttelte erneut den Kopf und überschlug dann die Beine, während er es sich bequem machte. „Also, wollen sie nun mein Angebot hören?“ „Sonst wäre ich kaum hier“, antwortete Faaron bissig. „Gut, gut... im Gegenzug für ihre Hilfe bei den letzten vor uns liegenden Schlachten wären wir bereit Heredion erweiterte Rechte zu zu gestehen.“ „Wie, keine Erpressung mehr, dass sie meine Familie hinrichten und meinen Planeten in die Luft jagen, wenn ich nicht helfe?“ Hata stieß verächtlich Luft aus. „Also bitte, für wen halten sie mich?“ „Ich halte sie für Vergeltungsadmiral Piet Hata, Hata den Schlächter“, entgegnete Faaron kaltschnäuzig. Hata rollte mit den Augen. „Mit dem ersten bin ich ja einverstanden, aber 'Hata der Schlächter'? Ich bitte sie, mein Guter, das ist doch nur so ein böser Spitzname aus meiner wilden Jugend, der hängen geblieben ist. Dieses... Arrangment, dass sie vor zwanzig Jahren mit diesem sehr charmanten Prior getroffen haben, habe ich schon immer für mehr schädlich, als nützlich gehalten. Die Heredionen sind viel zu wichtig für unsere Wirtschaft und unser Militär, als dass wir es uns mit ihnen verscherzen sollten, geschweige denn sie in die Luft jagen zu wollen. So macht man sich doch keine Freunde.“ „Ironisch, dass das ausgerechnet von ihnen kommt, Hata. Also, was für Rechte?“, fragte Faaron schließlich. „Darüber lässt sich noch sprechen, aber ich dachte unter anderem daran die Besatzung zu beenden. Stellen sie sich das mal vor: keine von ihnen so verhassten, aber im Grunde doch so liebenswerten, Oritruppen mehr auf ihrer wundervollen Welt.“ „Wenn sie dieses Zugeständnis machen können, dann ist da doch sicher noch mehr drin“, meinte Faaron und verschränkte die Arme. „Lassen sie schon die Hosen runter, Hata, und geben sie mir wirklich einen Grund, um ihnen zu helfen.“ Hata kniff die Augen zusammen. „Warum sagen sie mir nicht, was sie wollen und ich sage ihnen dann, ob ich es ihnen geben kann?“ Faaron nickte zustimmend. „So gehts natürlich auch. Mal sehen... ich will erst mal das Ende der Besatzung. Dann will ich schriftlich von ihnen, dass kein Heredione, der es nicht freiwillig will, die Ori anbeten muss und wir wieder unsere Göttinnen anbeten dürfen.“ Hata reagierte kaum, hob dann aber eine Augenbraue. „Einverstanden.“ „Gut, und dann will ich noch, dass alle Familien, die von den Ori oder ihren Häschern jemals drangsaliert wurden, eine Abfindung erhalten. Ebenso alle Familien, die während der Invasion unseres Systems jemanden bei den Streitkräften hatten und dieser oder diese gestorben ist.“ „Einverstanden“, sagte Hata ein weiteres Mal. „Sehr schön. Und zum letzten: ich will, dass Heredion seine Unabhängigkeit zurück erhält. Das bedeutet ein unabhängiges Mitglied des Ori-Imperiums zu sein, eine Enklave sozusagen. Eigene Regierung, eigene Währung, eigene Gesetze, eigenes anerkanntes Hoheitsgebiet in dieser Galaxis, der Pegasusgalaxie und der Milchstraße.“ „Das geht jetzt aber zu weit! Mein Guter, sie sind scharmlos“, sagte Hata energisch, doch Faaron lächelte wissend. „Ach kommen sie, Hata, mein Guter... die Ori werden drei Galaxien besitzen. Das jucken sie da ein halbes oder ganzes Dutzend Systeme, die sie an einen Freund abdrücken, der ihnen in dunklen Zeiten beigestanden hat?“
Faaron unterdrückte ein triumphierendes Lächeln, als er mit ansah, wie sich hinter Hatas Augen die Zahnräder drehten und er nach einer halben Minute schließlich sagte: „Einverstanden. Aber all das nur, wenn wir im Laufe des Jahres noch mit der Offensive beginnen.“ Faaron nickte zufrieden. „Das sind noch vier Monate, das krieg ich locker hin.“ „Hand drauf“, sagte Hata und streckte seine Hand aus. Faaron wollte sie schon ergreifen, als ihn plötzlich ein helles Licht ein fing.
Er drehte sich irritiert um, als er sich plötzlich in einem vollkommen weißen Raum befand. „Was zum Teufel...?“ Er drehte sich erneut um seine eigene Achse und plötzlich stand Hatas Steward vor ihm. „Weston? Was zum Teufel geht hier vor sich? Ich hab heute noch nichts getrunken, um mir das hier einzubilden.“ „Sie befinden sich in der Sphäre der Aufgestiegenen“, erklärte Weston grinsend. „und mein Name ist nicht Weston. Sie hatten Recht, dass wir uns irgendwo her kennen. Das ist jetzt schon acht Jahre her. Aber lassen sie mich mal eben umziehen, damit sie mich an dem Bild aus meiner Geheimdienstakte erkennen.“ Mit diesen Worten schnippste 'Weston' mit den Fingern und wechselte vor Faaron die Kleidung. Vor dem ehemaligen Admiral stand nun ein Mann, der immer noch eine Halbglatze hatte, jedoch nun eine dicke Hornbrille auf der Nase trug und einen gut sitzenden Nadelstreifenanzug am Körper trug. Er zupfte diesen noch zu recht und bot Faaron seine Hand an. „Gestatten sie mir, mich ihnen noch einmal vorzustellen: Woolsey, Richard Woolsey.“

„Richard Woolsey?“, fragte Faaron irritiert. „Aber... sie sind gestorben. Sie sind gestorben, als sie Atlantis in die Luft gejagt haben.“ „Ja, das ist so eine Sache...“, meinte Richard Woolsey und ging einige Schritte auf und ab. „Wissen sie, in einem früheren Leben war ich ein Antiker mit allem drum und dran und ich hatte da eine ganz besondere Familie. Sie sind aufgestiegen, ich bin in mein richtiges Leben zurückgekehrt. Doch meine Frau hat nur auf der Lauer gelegen und auf mich aufgepasst. Also, ich bin in eine riesige Explosion geraten und anstelle zu sterben...“ Er vollendete den Satz nicht, sondern zeigte mit beiden Armen auf die Umgebung. „Also, kommen wir zum Geschäft.“ „Moment mal, wird Hata uns nicht vermissen? Und was ist mit den Ori? Ich dachte, die ihr Aufgestiegenen und die Ori mögt euch nicht?“, warf Faaron ein. „Sowohl die Ori, als auch die Aufgestiegenen merken nicht alles. Egal wie lange wir hier sprechen, in der normalen Welt wird keine Zeit vergehen und niemand wird merken, dass wir mit einander gesprochen haben. Glauben sie mir, dass kostet mich sehr viel Energie, aber ich hoffe, dass es das Wert ist.“ „Gut, dann sagen sie mir, was ansteht“, meinte Faaron. Woolsey nickte und fuhr fort: „Gehen sie auf Hatas Angebot ein. Stellen sie ihm den Angriffsplan zusammen und lassen sie sich ein Kommando aufs Auge drücken.“ „Das hätte ich sowieso getan“, meinte Faaron. „Ja, aber machen sie es nicht wegen ihres Deals. Machen sie es, um endlich zur Erde überzulaufen.“ „Überlaufen?“, fragte Faaron unschuldig. „Bitte, spielen sie keine ihrer üblichen Spielchen mit mir, Dakamar. Sie sympathisieren seit Jahren mit der Erde und haben selbst, als sie noch aktiv am Krieg beteiligt waren immer mal wieder zu unseren Gunsten interveniert. Machen sie es erneut. Laufen sie zur Erde über und helfen sie den Krieg zu gewinnen.“ „Klingt ja verlockend“, sagte Faaron gedehnt. „wäre da nicht die Tatsache, dass mein Heimatplanet nicht mit überlaufen kann. Planeten können sich wohl schlecht aus der Schusslinie einer Angriffsflotte manövrieren. Laufe ich über und nehme gar noch ein paar Schiffe mit, dann werden die Ori Heredion samt Bevölkerung zerstören.“ Woolsey lächelte. „Ich wusste, dass das ihr einziger Einwand sein würde. Keine Sorge, darum kümmere ich mich. Ich bringe ihren Planeten in Sicherheit.“ „Ernsthaft?“, fragte Faaron ungläubig. „Und wie?“ „Dazu müsste ich etwas weiter ausholen“, sagte Woolsey und überlegte kurz. „Aufgestiegene können unter anderem Personen oder Objekte über unglaublich große Distanzen bewegen, ebenso wie wir uns selbst in Sekundenbruchteilen von einer Galaxie in die andere bewegen können. Die Bewegung eines Planeten benötigt sehr viel Energie, aber glücklicherweise habe ich meine ganze Familie und meinen Schwager, die mir dabei helfen können. Sobald sie überlaufen, werde ich Heredion in die Milchstraße versetzen, in ein erdkontrolliertes Gebiet, wo der Planet vor den Ori verteidigt werden kann.“ Faaron konnte seinen Ohren nicht glauben und hob ungläubig die Hände. „Moment mal... mal angenommen, ich würde ihnen das glaube... würden die Ori nicht eingreifen?“ „Den Ori ist es völlig egal einen Planeten voller Ungläubiger zu verlieren“, entgegnete Woolsey. „Ganz zu schweigen, dass wir ihnen keine Zeit lassen werden zu reagieren und sobald Heredion in der Milchstraße ist, werden die Aufgestiegenen darauf aufpassen, dass die Ori keine faulen Tricks anwenden.“ Faaron senkte die Hände und dachte angestrengt nach. Das war die Chance, auf die er über zwanzig Jahre gewartet hatte. Er konnte Menschen gut einschätzen und Richard Woolsey traute er zu, dass er hielt, was er versprach. Er streckte also seine Hand aus. „Ich bin dabei“, meinte er grinsend. Woolsey ergriff die Hand. „Gut, ich werde sie noch mal aufsuchen, bevor es losgeht und noch mal alles absprechen. Viel Glück, Faaron.“ Mit diesen Worten verschwanden sowohl Woolsey, als auch der strahlend weiße Raum und saß plötzlich wieder Piet Hata gegenüber, in dessen Handschlag er nun einschlug. Gleichzeitig sah er aus dem Augenwinkel, wie 'Weston' im zuzwinkerte, nur um dann plötzlich komplett anders auszusehen – der richtige Weston war zurück. Faaron lächelte innerlich und wusste nun genau, was er zu tun hatte.


„Ich sitze also auf meinem Kommandantensessel. Feindschiff Steuerbord von mir, Feindschiff Backbord von mir, Feindschiff vor mir“, erzählte Schiffsmeister A.D. Teeral Rehma, nun Besitzer eines Saloons, der zahlenden Kundschaft aus seinem großen Repertoire von Kriegsgeschichten. „also, meine Besatzung sieht mich ängstlich an, doch ich blicke sie nur furchtlos an und sage...“ „und du sagtest 'Keine Angst Leute, oben auf der Flaggbrücke sitzt der einzig wahre Faaron Dakamar, der wird das Schiff schon schaukeln'“, unterbrach der im Eingang stehende Faaron die Geschichte seines besten Freundes und lachte laut auf. Teeral Rehma grinste ebenfalls, deutete auf Faaron und meinte zur Kundschaft: „Wenn man vom Teufel spricht, meine Damen und Herren, Faaron Dakamar.“ Er applaudierte dem Neuankömmling wild und die Gäste stimmten mit ein. Der Admiral hob nur beschwichtigend die Arme. „Bitte, bitte, kein Grund zur Aufregung. Ich muss mal eben nur den Barkeeper entführen.“ Er winkte seinen alten Freund zu sich und begrüßte ihn erst einmal. „Hast du irgendwo ein Hinterzimmer, wo wir ungestört reden können?“, fragte er verschwörerisch. „Ja, da drüben“, meinte Rehma und deutete auf eine Tür hinter der Theke. Er drehte sich noch mal zu den Gästen um. „Die nächste Runde geht aufs Haus, auf den größten Kriegshelden Heredions der letzten zwanzig Jahre.“ Im Jubel der fröhlichen Gäste verschwanden Rehma und Faaron ins Hinterzimmer.
„Also, was gibt es?“, fragte Rehma und verschränkte die Arme vor der Brust. Faaron sprach nicht weiter, sonder holte ein wohl bekanntes, kleines Gerät hervor. Es war der Störsender, den die beiden immer an Bord der Heredions Stolz benutzt hatten, wenn sie einmal ungestört und offen reden wollten. „Oh, so was.“ „Ja, so was“, meinte Faaron nickend. „Um es kurz zu machen: ich brauche deine Hilfe beim Überlaufen zur Erde und der Befreiung unseres Volkes.“ Rehma runzelte nur die Stirn und roch an seinem besten Freund. „Bist du schon betrunken?“ Faaron rollte nur mit den Augen. „Woolsey...“ Ein weiteres Mal wurde Faaron in weißes Licht gebadet, doch ebenso diesmal auch Rehma. Erneut stand er in der Sphäre der Aufgestiegenen und Woolsey direkt neben ihm.
„Was zum...“, fragte Rehma verwirrt. „Teeral Rehma Richard Woolsey, Richard Woolsey Teeral Rehma“, stellt Faaron die beiden Männer einander vor. „Woolsey ist einer von den guten Aufgestiegenen und wird uns bei dem Vorhaben helfen.“ „Ah ja...“, sagte Rehma gedehnt. „Kann ich mal die Langfassung hören?“ Faaron nickte und tat seinem Freund den Gefallen.

Einige Minuten später nickte Rehma verstehend. „Ah ha. Jetzt macht es irgendwie Sinn. Also, was soll ich bei dem Unternehmen für eine Rolle spielen?“ Faaron antwortete nicht direkt, sondern nickte Woolsey dankend zu und kurz darauf standen sie wieder in Rehmas Hinterzimmer. Nun fuhr Faaron fort: „Ich habe schon mit Hata gesprochen. Er gibt mir das Kommando über ein Geschwader Schlachtkreuzer. Ich werde dich wieder als Flaggkommandanten einsetzen. Das wichtigste ist jetzt genug vertrauenswürdige Männer als Offiziere zu rekrutieren. Unsere Männer müssen innerhalb des Geschwaders alle Schlusselpositionen einnehmen, damit wir mit allen zwölf Schiffen überlaufen können.“ „Klingt ja so, als hättest du das schon von langer Hand geplant“, meinte Rehma immer noch etwas perplex. „Nein, die Idee stammt zu neunzig Prozent aus 'Jagd auf Roter Oktober', einem irdischen Roman.“ „Dann kann ja gar nichts schief gehen...“, meinte Rehma sarkastisch, zuckte dann aber mit den Schultern und grinste. „Was solls, ich bin an Bord. Alleine um mal auf Orischiffe zu schießen, statt auf Erdlinge.“ „Gut, dann packen wir es an“, meinte Faaron zufrieden und verließ mit Rehma das Hinterzimmer.


Einige Tage später erschien Faaron Dakamar, wieder gekleidet in seiner guten alten Phantasieuniform, auf der Flaggbrücke der Göttlichen Offenbarung, die inzwischen wieder in die Milchstraße zurückgekehrt war. In seinen Händen hielt er den 'narrensicheren' Schlachtplan, der die Ori zum 'Sieg' führen sollte. Um keinen Verdacht zu erregen hatte er ihn sogar kompetent verfassst. Hata würde keinen Verdacht schöpfen, soviel war klar.
„Ah, Admiral Dakamar, mein Guter, es ist schön, sie wieder in einer schneidigen Uniform zu sehen“, begrüßte Hata ihn mit offenen Armen. „Danke, Admiral. Hier ist der vorläufige Schlachtplan. Ich werd die Einzelheiten wohl noch überarbeiten, aber wir können in drei Monaten losschlagen, wenn auf der Erde die Weihnachtszeit anfängt.“ „Sehr schön, ich wusste doch, dass sie mich nicht im Stich lassen würden“, sagte Hata gut gelaunt. „Ich sage ihnen, mein Guter, heute ist so ein guter Tag, keine schlechten Nachrichten...“ Weiter kam Hata nicht, denn plötzlich kam sein Stabschef, käsebleich und vor Angst zitternd, auf ihn zu. „Sir, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber...“ „Aber was?“, fragte Hata langsam. „Aber ein irdisches Kommando in einem von uns gekaperten Schlachtschiff hat soeben mit Hilfe einer künstlichen Supernova das ganze Chintoka-System, die dortige Nachschubbasis und die 19. strategische Battlegroup vernichtet.“
Faaron unterdrückte ein inniges Lachen, als Hata vor seinen Augen explodierte, salutierte lässig und verschwand dann von der Brücke. Wenn sein Überlaufen schon so begann, dann musste der Rest ja ein Kinderspiel werden...




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