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TGE Combined - Fire of War von Atlan, Colonel Maybourne

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1.08 Programmierte Fehlschaltungen
von Colonel Maybourne



Der Einschlag, der sehr knapp an der Gruppe Menschen niederging und sie fast in den Tod zog, kam aus dem Nichts.
Zwar stand es zu befürchten, dass der Angriff doch früher stattfinden würde, als es von einigen Wissenschaftlern prognostiziert wurde.
Aber dass es jetzt kommen würde, damit hatte keiner gerechnet und deshalb war es nötig, dass sich jeder beeilte.
Das galt besonders für die wenigen Dorfbewohner, die sich entschlossen hatten zu fliehen, aus einer Stadt, die Jahrhunderte von Angriffen verschont geblieben war.
Diese Tatsache war der Grund, warum sich ein Großteil der Bevölkerung lieber in den Kellern der Stadt verstecken wollte.
Aber das kümmerte Colonel O´Neill herzlich wenig, als in diesen weiten Graslandschaften bei strahlendem Sonnenschein die Drohnen einschlugen.
Er sah rüber zu Allert.
„Wie weit noch bis zum Tor?“
Der Oberstleutnant musste sich ducken, als sich nicht einmal 20 Meter neben ihm wieder zwei Drohnen in den Boden bohrten.
Sie erzeugten eine große Druckwelle, die Max von seinen Beinen riss und als sich Ernst Allert wieder aufgerichtet hatte, sah er erstmal nur Staub.
„Ich… bah.. verdammter Dreck…“
Danach fand er den Blick des Colonels.
„Äh… knapp einen halben Kilometer.“
O´Neill nickte und sah zu den Flüchtlingen, die sich in das Gras pressten und warteten, das sie weiter konnten.
Es waren Kinder dabei und deshalb konnten sie nicht so schnell vorankommen, wie das sonst der Fall gewesen wäre.
„Gut, dann sollten wir uns ran halten.“
Im selben Moment kam ein Jumper an und feuerte Drohnen auf die Gruppe, die versuchte, vor den tödlichen Einschlägen in Sicherheit zu kommen.
Die Fernlenkwaffen gingen mitten in den Menschen runter und töteten vier Zivilisten, die dort nicht mehr wegkamen.
Allert riss einen Jungen zur Seite.
„Kleiner, nimm meine Hand.“
Währenddessen flog der Jumper eine Schleife und Ronon feuerte mit seiner Waffe genau in das linke Triebwerk.
Starr wie eine Säule blieb er im Gras stehen und schoss beidhändig, weil so viel besser auf der Entfernung zielen konnte.
Nachdem die Düse brannte und Rauch hinter sich her zog, blickte der ehemalige Läufer nach Max, der wie üblich eine Stinger bei sich trug.
„Jetzt, beeil dich.“
Max Wickers nahm die Aufforderung gleich war und schoss.
„So und wieder Altmetall produziert.“
Die Rakete traf den Jumper genau im beschädigten Triebwerk und sorgte dafür, dass er völlig in Flammen aufging.
Eine weitere Explosion riss das Replikatorenfluggerät in der Luft auseinander und ließ ihn auf dem Boden zerschellen.
Anna rannte als erste hin und wollte nachsehen, ob ein Replikator überlebt hatte, es musste auf jeden Fall verhindert werden, dass man ihnen folgte.
„Colonel, da bewegt sich noch einer.“
Sie gab einige Feuerstöße aus ihrer MP ab um die Regeneration des Androiden zu verlangsamen und dem Rest des Teams Zeit zu verschaffen.
Da war Jack auch schon bei ihr.
„Husch, ich übernehme das.“
Der Colonel zog zwei Granaten und warf sie durch die zerbrochenen Scheiben des Jumpers an dem Replikator vorbei in den Frachtraum.
Dann duckten sich alle, während beide Granaten detonierten und so alles vernichteten, dass zu nahe am Jumper war.
Plötzlich gab es noch eine grelle Energiespitze hinterher, die besonders Ronon überraschte, da er so was noch nie gesehen hatte.
„Was war denn das?“
Max klärte ihn schnell auf.
„Die Explosion des Reaktors vom Jumper reichte aus, um die Naniten im Replikator schnell zu überladen.“
Ronon sah ihm ausdruckslos in die Augen.
„Und jetzt noch mal verständlich.“
Max grinste kurz, während er mit seiner Waffe in den Trümmern wühlte.
„Der Roboter ist explodiert.“
Da kam Allert von hinten an.
„Woher wissen sie so viel über Replikatoren?“
Max bekam ein noch dickeres Lächeln auf den Lippen.
„Das hat mir Fumiko letzte Nacht erklärt.“
Anna wollte das allerdings nicht glauben, sah ungläubig zu Allert.
„Er hat Doc Haibara im Bett gehabt?“
Allerdings wurden diese Wortspiele jetzt von O´Neill unterbrochen.
„Seid ihr noch bei Trost?
Hört ja auf zu faseln und nehmt eure Beine in die Hand, bevor weitere Jumper auftauchen.“
Die Gespräche endeten schnell und mit ihren Flüchtlingen rannten sie zum Tor, wo Ronon auf sie wartete.
„Hat ja gedauert…“
Jack schüttelte den Kopf.
„Musste ihnen den Kopf waschen, haben ein Kaffeekränzchen gehalten.“
Dann ließen sie erst die Flüchtlinge, es waren nicht mehr als 30, durch das Tor gehen, wobei in dem Moment jeder tief durchatmete.
Als aber drei weitere Jumper am Himmel auftauchten, scheuchte Jack sein Team in Sekunden auf die andere Seite.
Er ging zuletzt und konnte sehen, wie Jumper mit ihren Drohnen in die Stadt feuerten, bis auch er durch den Ereignishorizont trat.


Atlantis, im Torraum:

Nachdem sie mit den Leuten, die sie noch retten konnten, nach Atlantis zurückkehrten, wurden sie am Tor von Woolsey empfangen.
Er wartete einen Augenblick, bis die Flüchtlinge von Sanitätern mitgenommen wurden, weil es Ruhe brauchte mit dem Team alles zu besprechen.
Allerdings sah O´Neill, dass das was kommen würde nichts angenehmes sein würde, da das Gesicht Woolseys sehr angespannt war.
„Na Apollo, wo drückt heute der Schuh?“
Diesmal ging der Expeditionsleiter aber nicht weiter auf den Spruch ein.
„Colonel, sie und ihr Team müssen gleich wieder raus.“
Jack glaubte, sich verhört zu haben.
„Entschuldigen sie, aber das klang als ob wir eine Doppelschicht fahren müssen und ich hatte eigentlich was anderes geplant.“
Woolsey konnte ihren Unmut gut verstehen, aber da er keine andere Möglichkeit sah, mussten die Mitglieder von ST 1 noch einmal ran.
„Es tut mir leid Colonel, aber die anderen Einheiten sind schon unterwegs und sie sollten auch nur ein Team auf P3S338 verstärken.
Wir wissen aus sicheren Quellen, dass die Replikatoren den Planeten in ziemlich genau sieben Stunden angreifen.“
Da meldete sich Anna etwas vorlaut.
„Heute ist aber wieder jemand genau, wir waren gerade in einem Drohnenhagel der für Morgen angekündigt wurde.“
Allert gab ihr einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf.
„Nicht so vorlaut, Fräulein.“
Und Jack sah sie auch schief an.
„Das war eigentlich mein Spruch.“
Anna faltete die Hände und machte ein unschuldiges Gesicht, während Woolsey dachte, dass es mal wieder ein Kindergarten war, den er verwaltete.
„Wenn ich bitten dürfte…“
Ronon sah ihn zweifelnd an.
„Stimmt aber schon, bisher waren diese Vorhersagen ja nichts wert.“
Der Bürokrat hob beschwichtigend die Hände.
„Ich weiß, aber diesmal ist das anders.“
Er machte eine kurze Pause und ging ein paar Schritte durch den Torraum.
„Es war Doktor Haibara gelungen, das Sensornetzwerk, mit dem ich sie vor den Wraith gerettet habe, umzuprogrammieren.
Die Sensoren sind nun darauf ausgelegt, dass sie in der Galaxie Replikatorenschiffe finden und in Echtzeit an uns übermitteln können.“
Allert dachte eine Sekunden nach.
„Mit welchen Sensoren haben sie uns vor den Wraith gerettet?“
Gerade als Woolsey antworteten wollte, ging Ronon dazwischen.
„Als die Wraith euch mit dem Transporter geholt hatten.“
Ihre Erinnerungen kamen zurück.
„Na dann, Buben und Mädels, packt euren Kram.“
Woolsey sah alle auch noch mal beschwichtigend an.
„Und keine Sorge, laut unseren Aufklärungsdaten sollten auf dem gesamten Planeten nur zwei Städte sein, die sich der Gefahr bewusst sind.“
Ronon klopfte ihm im Vorbeigehen auf die Schulter.
„Wir machen das schon.“
Gleichzeitig nahm AR 1 Aufstellung vor dem Sternentor, während sie aufrüsteten, weil es ihre Munitionsvorräte beim letzten Einsatz stark dezimiert hatte.
Während die Anwahlsequenz lief, nickte Jack seinem Team noch mal zu, weil bei der Mission mit Feindberührungen zu rechnen war.
Ihnen war ein Zeitfenster von sieben Stunden gegeben und es sollte eigentlich reichen, weil für die Replikatoren Zeit keine große Rolle spielte.
Aber da sowohl die Instrumente als auch die Menschen sich irren konnten, wollte niemand den jetzigen Einsatz auf die leichte Schulter nehmen.


Auf einem abgelegenen Waldmond:

Inmitten einer Berglandschaft, die mit sehr dichten Wäldern bedeckt war, war eine Gruppe, die in der Meditation versunken schien.
Sie lauschten aufmerksam den Melodien der Bäume und versanken dabei in der Ruhe, die ihre Gedankenwelt offenbarte.
Auch wenn es ihnen nicht gefiel, aber da sie keine richtigen Lebensformen waren, waren sie es nicht gewohnt der Natur zu lauschen.
Sie waren Replikatoren und mussten es erst lernen, wie man mit der Natur im Einklang lebt, es regelrecht von Grund auf erlernen.
Niam, der seine Gruppe von abtrünnigen Mitstreitern anführte, erhob sich von seinem Platz, da er noch einmal in das Schiff gehen wollte.
Das wurde von einem Replikator mit weiblichem Aussehen bemerkt und daher beendete sie in dem Moment auch ihre Meditation.
„Niam, wohin gehst du?“
Er beruhigte sie nur.
„Keine Sorge, Reyt, ich will in der Datenbank des Schiffes nachsehen.“
Sie waren mit einem Schiff geflohen und auf den Datenkristallen waren recht alte Dateien und Aufzeichnungen der Antiker.
Niam erforschte die Daten schon lange vor ihrer Flucht, aber sie waren derart komplex, dass es einfach nicht möglich war, alles lesen zu können.
Und gerade das bekümmerte ihn, da er anfangs noch annahm, als eine Maschine würde er sehr viel besser mit der Materie umgehen können.
Aber letztlich schien ihm die biologische und emotionale Veranlagung zu fehlen, um sich auf dieser Ebene der Existenz von seinen Lasten zu entledigen.
Er war ganz in Gedanken, als er das Schiff betrat.
„Ob es uns gelingt die Biologie mit der Technologie zu vereinen… das ist sicher die fehlende Komponente, die den Aufstieg letztlich auslöst…“
Er ging weiter und schritt komplett in Gedanken zu einem Terminal, wo Aufzeichnungen von der Antikerforschung verzeichnet waren.
„Wenn ich nur wüsste, wie sie…“
Weiter sollte er nicht kommen, da Reyt ihm gefolgt war und aufmerksam beobachtete, wie ein Kleinkind beim Erkunden der Welt.
„Woran denkst du, Niam?“
Er blickte sich langsam zu ihr um.
„Woran ich immer denke… wie wir den Aufstieg meistern können.“
Sie kam langsam näher und drehte sich dabei noch ein wenig in den schwarzen Locken die bis über ihren Schultern hangen.
„Ich habe nur gedacht, dass du Gesellschaft suchst?“
Er sah sie erstaunt an.
„Auch wenn wir versuchen wie die Menschen zu existieren, solltest du nicht vergessen, dass in unserem Inneren nur Schaltkreise sind.
Wir können nicht so wie sie denken und ich empfinde kein Bedürfnis, wie sie auf Gesellschaft zu hoffen.“
Sie lächelte ihn an.
„Das ist vielleicht auch genau der fehlende Punkt.“
Niam verstand nicht.
„Reyt, drück dich klar aus.“
Sie setzte sich und sah zu einem Bildschirm.
„Wir versuchen alle aufzusteigen, etwas, das die Antiker als erstes erreichten, nachdem sie sich über Millionen von Jahren der menschlichen Evolution entwickelten.
Ich glaube, dass wir fühlen und denken müssen wie ein Mensch es tut, bevor wir unseren Geist vom Körper trennen können.“
Er sah sie überrascht an.
„Eine interessante These, aber wie willst du das erreichen?“
Sie versuchte, den richtigen Ton zu treffen.
„Nun, wenn wir die menschliche Lebensart mit der unseren vereinen, dann müssten wir es auf die nächste Ebene schaffen.“
Niam war von dem Vorschlag weder begeistert noch lehnte er ihn ab, er war unsicher, dass sie sich nicht in etwas Unwichtigem verrannte.
Denn er wollte auch nicht Zeit für etwas verschwenden, dass den Replikatoren ziemlich fremd war und vielleicht gar nichts brachte.
Aber da er erlernt hatte, dass man sich dem Neuen nicht verschließen sollte, nahm er Reyt und ihre Idee zumindest halbwegs ernst.


Über einem kleinen Wüstenplaneten:

Golden schienen die Wüsten dieser Welt in die Weiten des Universums, ein letztes Mal bis sie von den Rauschschwaden verdeckt würden…
Der Planet war zwar karg, aber trotzdem gehörte er zu den Hauptweidegründen der Wraith, bei einigen Stämmen zählte diese Welt zur bevorzugten Auswahl.
Es lag daran, dass es auf dem Planeten kein Sternentor gab und nicht einer fliehen konnte, da die Menschen keine Raumfahrttechnologie besaßen.
Das war auch der Grund weswegen eine kleine Flottille aus drei Replikatorenschiffen über der Atmosphäre Stellung bezogen hatte.
Sie bombardierten die Ziele zwar sonst aus größeren Entfernungen, aber dieser Planet war wegen seiner Umwelteinflüsse dafür unbrauchbar.
Weil in der oberen Atmosphäre zu viele Ionen waren, hatten die Zielsensoren der Drohnen auf größeren Distanzen Fehler aufgewiesen.
Aus luftigen Höhen ließen die Replikatoren die Waffen los und vernichteten die Siedlungen in einem Tempo, das Angst machten konnte.
Allerdings ließen die Wraith es sich nicht lang gefallen, dass ihre Nahrungsquellen einfach zerstört wurden und sie zu verhungern drohten.
Eine Flotte aus sechs Basisschiffen und acht schweren Kreuzern näherte sich dem Verband, der gerade den Planeten bombardierte.
Auf dem Führungsschiff stand Todd und gab Befehle aus.
„Schickt die Kreuzer vor um die Schilde ihrer Schiffe zu schwächen und haltet Jäger bereit, es wäre möglich, dass wir ein Potenzia erbeuten können.“
Da kam eine unerfreuliche Nachricht rein.
„Commander, die Replikatoren waren schneller, sie starten ihre Drohnen und richten diese auf das Schiff der Königin.“
Todd musste schlucken, da diese Königin die einzige war der er noch vertraute, weil sie sich in einem für Wraith unglaublichen Maß dankbar zeigte.
Er hatte ihr mal vor Jahrhunderten das Leben gerettet und nachdem sein Stamm ihn verstoßen und fast dem Tod überlassen hatte, gab sie ihm Zuflucht.
Sie vertraute ihm das Kommando über ein Basisschiff an, da sie erkannt hatte, wie es mit Todd bergauf gehen könnte.
Todd reagierte entsetzt als er sah, wie sich die Drohnen in die Panzerung des Schiffes schlugen und es vollkommen zerstörten.
„Nein… hat sich die Königin retten können?“
Der Offizier verneinte das.
„Leider nicht, Commander.“
Todd brauchte einen Moment, um sich zu fangen.
„Schickt sofort die Darts raus.“
Der erste Offizier befolgte den Befehl, sah dann Todd an.
„Erledigt, sollen sie Drohnen abfangen, oder die Schiffe angreifen?“
Todd war es aber leid in der Defensive zu sein und gab den einen Angriffsbefehl, auch weil sie so Zeit schinden konnten.
„Angreifen, sie sollen aber nur auf die Hyperantriebe und gegen ihre Schildgeneratoren feuern und keine Angriffe gegen die Geschütze fliegen.“
Die Darts empfingen die Befehle und flogen gegen die Feindschiffe, störten sich nicht groß an den Drohnen.
Das sollte sich allerdings als gravierender Fehler erweisen, weil die Replikatorenwaffen im All viel besser waren als bei den Bombardierungen.
So wurden im Endanflug gleich über 2500 Darts von den Schlachtschiffen zerstört, ein herber Rückschlag für Todd und seine Taktik.
„Commander, wir haben über 70% der Darts verloren.“
Todd ließ kurz den Kopf sinken.
„Sind die restlichen bereit zum Angriff?“
Die Antwort kam sofort.
„Ja.“
Der Offizier suchte den Blick des Commanders und fand ihn auch, das Feuer in den Augen, es war zurückgekehrt.
„Angreifen, wie ich es befohlen habe.“
Nach Erhalt ihres Befehls, gingen die Jäger sofort in den Sturzflug über, damit feuerten sie bei deaktivierten Antrieben.
Die Jäger ließen sich mit dem Restschub über die Replikatorenschiffe treiben und feuerten auf die Schutzschilde.
Dadurch konnten sie die Energie aus ihren Antrieben zu den Waffen umleiten, wodurch die an Stärke gewannen.
Und Todds Taktik ging auf, die Schilde der Schlachtschiffe wurden erheblich geschwächt, vor allem die Schildgeneratoren wiesen erste Systemausfälle auf.
„Commander, die feindlichen Schilde sind geschwächt, sollten wir die nächste Welle schicken und sie noch…“
Aber er wurde von Todd unterbrochen.
„Nein, Befehl an die Flotte, auf der ganzen Linie das Feuer zu eröffnen.“
Nur Sekunden darauf begannen die Basisschiffe und die Kreuzer mit ihren Buggeschützen das Feuer zu eröffnen.
Das war ziemlich viel für die Replikatoren, da sie gleichzeitig auch noch von der übrigen Dart Armada unter Beschuss genommen wurden.
Aber Todd hatte Erfolg, da die Replikatoren erst mal nicht zurück feuern konnten und sich auf die Verteidigung konzentrieren mussten.

Nach mehreren Minuten an Beschuss brach das erste Replikatorenschiff völlig auseinander, es explodierte in einem großen Feuerball.
Zufällig war es das Schiff welches von den meisten Jägern umkreist wurde, so dass diese auch durch die Explosion vernichtet wurden.
Bei den Wraith brach verhaltener Jubel aus, weil sie grade einen wichtigen Schritt in Richtung Sieg gemacht hatten.
Allerdings ließ der nächste Angriff der Asuraner nicht lange auf sich warten, als ihre Flotte mit dem Start der Jumper begann.
Sie kamen in Verbänden von jeweils drei Fliegern aus ihren Schiffen und attackierten die Dart Geschwader als erstes.
Todd bekam es sofort mitgeteilt.
„Commander, unsere Darts werden von lantianischen Torschiffen attackiert, es sind sehr große Verluste zu befürchten.“
Todd wollte grade aufsehen, als die nächste schlechte Nachricht hereinkam und diesmal war es schlimmer für die Wraith.
Die Schiffe der Replikatoren starteten wieder die Drohnen und richteten sie gegen die Kreuzer und Basisschiffe.
„Commander, die Schlachtschiffe eröffnen das Feuer auf uns!!!“
Todd ging zur Antriebskonsole und stieß den Offizier weg, da er das Ausweichmanöver sofort und selbst machen wollte.
„Sie kriegen ihre Konsole gleich wieder.“
Er gab einen Kurs ein, wodurch das Basisschiff tief nach unten wegdrehte und nach Backbord abdrehten konnte.
Viele Drohnen wurden von ihrem Ziel abgebracht und flogen ineinander, eine Menge schlug aber in dem Schiff ein.
Todd wurde von den Einschlägen zu Boden gerissen.
„Wie schlimm wurden wir getroffen?“
Die Meldung kam rein während er wieder aufstand und sich an der Konsole hochzog, weil das Schiff Schieflage bekam.
„Schlimm, wir haben lebenswichtige Systeme verloren.“
Todd wollte eben antworten, als er auf dem Schirm die anderen Schiffe sah… es sollte wie ein Kloß in seinem Hals stecken bleiben.
Zwei Basisschiffe waren von den Drohnen völlig auseinander gerissen wurden, es traf auf drei der schweren Kreuzer ebenso zu.
Die Trümmer trieben durch den Raum und brannten immer noch, während die Jumper jetzt auf die übrigen Schiffe losgingen.
Zwei Kreuzer, die von den Drohnen schwer beschädigt wurden, mussten sich mit den Fliegern der Replikatoren auseinander setzen.
Todd dachte eine Moment nach.
„Befehl an unsere Begleitschiffe, sie sollen die Torschiffe zerstören.“
Der Offizier gab die Order weiter.
„Erledigt, was kommt als nächstes, Commander?“
Todd stellte sich grimmig vor den Bildschirm.
„Wenn die Asuraner noch über Drohnen verfügten hätten die uns längst den Rest gegeben, ich will daher diese Schiffe zerstört sehen.“
Er ging einige Schritte über die Brücke und dachte nach, wie sie mit ihren Schäden gegen zwei Replikatorenschiffe ankämen.
Und da ihm sein erster Offizier bei jedem Vorschlag sagte, dass das mit all den Schäden nicht machbar sei, dauerte es länger.
In der Zwischenzeit tobte außerhalb des Schiffs ein gnadenloser Kampf; Darts gegen Jumper.

Es vergingen Minuten, in denen er angespannt nachdachte, wie er die Schiffe zerstören könnte und jedes Mal war es nicht machbar.
Er sah gelegentlich zum Bildschirm, doch bis auf einen Kreuzer, der von den Jumpern zerstört wurde, passierte nicht mehr viel.
Die Flieger der Replikatoren waren inzwischen wieder zu ihren Schiffen zurückgekehrt, da ihr Vorrat an Drohnen aufgebraucht war.
Zwischen den Flotten hatte sich etwas entwickelt, das nicht mehr vorhersehbar war, da es jetzt fast nach einem Unentschieden aussah.
Plötzlich kam die Todd die Idee.
„Befehl an alle beschädigten Schiffe… sie sollen ihren Antrieb starten und die Asuraner durch Rammmanöver zerstören.“
Alle Offiziere sahen Todd verwundert an, einer sprach zu ihm.
„Commander, auf den Schiffen sind Tausende Wraith und unsere Verluste sind jetzt schon auf einem nicht mehr akzeptablen Niveau.“
Todd hatte den Einwand schon erwartet.
„Ich weiß, aber es muss sein.“
Der Befehl wurde an jeden Kreuzer weitergegeben und ein paar Minuten geschah nichts, da es selbst für die Wraith ein harter Befehl war.
Todd dachte sich fast schon, dass er mit der Forderung zu weit gegangen wäre, als er mitgeteilt bekam, dass die ersten Kreuzer ihre Antriebe aktivierten.
„Commander, zwei Begleitschiffe fügen sich eurem Befehl.“
Er sah zum Bildschirm.
„Wenn sie in die Schiffe schlagen, soll die Flotte das Feuer aus allen vorderen Waffen auf die Waffensysteme und den Antrieb eröffnen.“
Abschließend stellte sich Todd hinter das Kommandopult und sah mit an, wie die Wraith sehr genau in die Replikatorenschiffe rasten.
Zwar wurden einzelne Drohnen abgeschossen, aber sie konnten nichts ausrichten, weil sich der Wraithansturm zu schnell abspielte.
Mit vollem Sublichtantrieb rasten die beiden Kreuzer in je ein Schlachtschiff der Replikatoren und brauchten so deren Schilde vollends auf.
Todd sah es mit einem Haifischlächeln und gab den nächsten Befehl.
„Wir sollten sie von ihrer fehlgeleiteten Programmierung erlösen…“
Sekunden darauf eröffnete die restliche Flotte das Feuer auf beide Replikatorenschiffe, die ab dem Moment nichts mehr entgegen zusetzen hatten.
Nicht mal eine Minute Dauerbeschuss waren nötig, um die Schutzschilde kollabieren zu lassen und den Weg frei zu machen.
Die nächsten Treffer gingen direkt in die Schiffe und beide explodierten in gewaltigen und bei menschlichem Maßstab katastrophalen Detonationen.

Als der Kampf vorbei war, flogen die übrigen Darts auf den Planeten und begannen sofort, die Menschen zu jagen.
Der Kampf hatte ihnen sehr viel abverlangt und so wurden über zehntausend Menschen geholt und auf die Schiffe gebracht.
Todd interessiert es aber nicht wirklich, weil er auf dem Weg in sein Quartier war, um von der Schlacht Abstand zu nehmen.
Mehr als 23.000 Wraith waren gefallen und ein Ende des Krieges war noch nicht in Sicht und ihr Feind hatte unerschöpfliche Ressourcen…


Atlantis, Torraum:

AR 1 kam von seiner Mission früher zurück und diesmal war sie ein Erfolg gewesen, weil die ganze Bevölkerung es lebend von dem Planeten schaffte.
Es gab bereits eine gute Vertrauensbasis, da Atlantis mit der Bevölkerung Handel betrieb und es auch nie Probleme gab.
So trauten diese Menschen Jack und seinem Team, aber sie hatten vorher von völlig zerstörten Welten gehört.
Woolsey empfing sie vor dem Tor.
„Colonel, ich bin sehr erleichtert darüber, dass sie unbeschadet fertig geworden sind und alle auf einen anderen Planeten bringen konnten.“
Jack zuckte mit den Schultern.
„Aus irgendeinem Grund haben sich die Blecheimer verspätet… aber Hey, ich will mich nicht beschweren.“
Woolsey musste grinsen, während er seine Brille putze.
„Na, dann…“
Plötzlich stockte er, da er den Faden verloren hatte.
„… nun… wie viel Menschen haben sie gerettet?“
Anna holte einen Zettel raus, während Jack laut und auch deutlich gähnte, was als Zeichen galt, dass er sich langweilte.
„Wir konnten etwas mehr als 11.300 Menschen evakuieren und sie zum Auffanglager auf Siri Biros bringen.“
Max ergänzte sie.
„War nur eine Stadt und ein vorgelagertes Dorf…“
In den Moment kam Feldwebel Hoffman die Treppe runter.
„Mister Woolsey, Colonel O´Neill, wir empfangen eine Live Subraumnachricht von Todd und er will sie sprechen.“
Ernst Allert sprang an seinen Kameraden in einem Schritt vorbei und gab das Gewehr an einer Torraumwache ab.
„Na, mal sehen was mein Wraithkumpel will…?“
Anna rollte mit den Augen.
„Was wohl, er will wissen, ob wir was gegen die Replis haben.“
Kurz darauf standen sie alle im Büro von Woolsey, da er das Gespräch rüber schalten ließ, es aus seinem Sessel entgegennahm.
„Todd, es muss ja dringend sein, dass sie uns kontaktieren.“
Der grinste nur mit zusammen gezogenen Zähnen.
„Ihr wisst, warum ich euch kontaktiere und meine Probleme sind die euren, also hören wir mit dem Gehabe auf und kommen zum Wesentlichen.“
Jack kommentierte das ebenso spitz.
„Was denn, heute kein Kaffeekränzchen?“
Todd rollte daraufhin mit den Augen.
„Nein, das war ein mieser Tag und ich habe noch andere Dinge zu erledigen, wenn es nicht zu viele Umstände macht...“
Nachdem Woolsey dem zustimmte, erzählte Todd von der Schlacht und wie diese aus Sicht der Wraith zu werten sei.
Außerdem erwähnte er, dass es inzwischen zu Spannungen unter den Stämmen kam, da immer weniger Nahrung vorhanden sei.

Das Gespräch dauerte ein paar Minuten und Todd führte genau aus, wie sich die Replikatoren verhalten haben.
Dabei lieferte er Atlantis auch eine detailreiche Beschreibung über die Angriffstaktiken, die in groben Zügen mit der alten Antikertaktik übereinstimmte.
Nachdem er fertig war und Allert alles mitgeschrieben hatte, war für einen Moment Stille, weil Todd Luft holen musste.
„Nun wo ich euch berichtet habe will ich wissen, ob die Deaktivierung der Asuraner in einer akzeptablen Zeit voranschreitet.“
Da fiel ihm Ronon ins Wort.
„Warum, hast du Angst, dass sie euch erledigen?“
Todd wirkte etwas gereizt.
„Ja, aber wie viele Menschen werden dafür mit in den Tod gehen?“
Ronons Augen verengten sich.
„Zu viele.“
Nun mischte sich Richard Woolsey ein.
„Todd, ich versichere ihnen, dass wir in der Stadt alles tun, damit sich die Replikatoren aus der Galaxie zurückziehen.
Aber sie müssten einsehen, dass viele hier nicht begeistert davon sind, dass danach Wraith auf Menschenjagd gehen.“
Todd zuckte mit den Schultern.
„Sollen wir verhungern?“
Ronon, der sich auf die Tischkante gesetzt hatte, sah den Wraith aus bösartigen Augen an, weil er darüber nicht lachen konnte.
„Ihr könnt euch ja an einander nähren.“
Nun ließ Todd sich das nicht mehr gefallen.
„Tut mir ja echt leid, aber Wraith sind nicht so schmackhaft wie junge und gesunde Läufer wie dir… dein Fleisch ist sicher deliziös.“
Ronon wäre fast schon auf den Bildschirm losgegangen.
„Wenn ich dich das nächste Mal sehe…“
Jetzt trat Anna vor, da sie die Situation entschärfen wollte.
„Warum klonen sie nicht wieder ihre Armeen?“
Todd sah sie überrascht an.
„Ihr wisst von unseren beiden Kloneinrichtungen?“
Jetzt meldete sich Max zu Wort.
„Ein Antikerschiff, das ihr im Krieg zerstört habt, hatte eine Datenbank aussetzen können, der wir Informationen über eine Klonfabrik entnehmen konnten.
Wir haben sie allerdings noch nicht gefunden, trotzdem würde auch ich wissen wollen, warum ihr diesen Vorteil nicht nutzt.“
Todd sah verlegen nach unten.
„Wir können die Fabriken nicht benutzen, weil wir nicht über genug Energie verfügen, um die Klonprozesse zu starten.“
Jack bohrte noch nach, während er sich auf Woolseys Tisch breit machte.
„Und wie habt ihr sie früher angeschmissen?“
Todd war das, was er jetzt sagte, sehr peinlich, da er sich andauernd umsah und hoffte, dass zu diesem Zeitpunkt keiner in sein Quartier kam.
„Die Lantianer waren im Krieg einst sehr mächtig gewesen, aber sie waren auch achtlos, nicht zu sagen arrogant.
In der Überzeugung, dass ihre Schiffe absolut unbesiegbar seien, schickten sie sie tiefer in das Wraithterritorium, um uns auszumerzen.
Nach Monaten des Kampfes, wo wir dutzende Basisschiffe und Begleitschiffe verloren, gelang es uns drei Antikerschiffe kampfunfähig zu schießen.
So kamen wir an ihre Potanziamodule…“
Jack wurde jetzt etwas sauer.
„Ihr habt die Antiker nur besiegt, weil ihr ihre Potenzias geklaut habt?“
Todd grinste ihn frech an.
„Tja, gewusst wie.“
Woolsey versuchte jetzt wieder etwas Ruhe rein zubringen.
„Todd, ich versichere, dass wir alles erdenklich unternehmen, um die Asuraner aufzuhalten, da sie schon zu viele Welten ausgelöscht haben.“
Todd nahm das dann so hin und beendete das Gespräch, weil er noch sehr viel zu tun hatte und nicht groß warten wollte.
Woolsey entließ sein Team in den wohl verdienten Feierabend, aber für ihn selbst war es noch lange nicht an der Zeit, sich zu entspannen.
Er musste ein paar Protokolle und Berichte absegnen, wo es um Atlantis und ihre Technik ging und Anträge der daran arbeitenden Wissenschaftler.


Einen Tag später:

Niam lief allein und nachdenklich durch die Korridore des Schiffes und war sehr frustriert, da ihm der Aufstieg nicht gelingen wollte.
Er wusste einfach nicht was sie falsch machten und so langsam kam ihm auch der Gedanke, er würde vielleicht nie aufsteigen können.
Denn wenn einige aus seiner Gruppe recht hatten und es Maschinen schier unmöglich war den letzten Schritt der Evolution zu bestreiten…
Doch in diesem Moment holte ihn Reyt ein.
„Niam, warte auf mich.“
Er drehte sich zu ihr um und bemerkte, dass sie die Haare nun lockig und auch länger trug und fand, es würde ihr gut stehen.
„Du hast dein Äußeres positiv verändert.“
Sie lächelte ihn an.
„Ich bin immer noch der Meinung, dass wir menschlicher werden müssen.“
Er nickte verstehend.
„Und so hast du dich mehr dem menschlichen Aussehen angepasst…?“
Sie bejahte und kam noch näher.
„Da liegst du richtig Niam, aber deshalb bin ich nicht zu dir gekommen.“
Er sah sie aus besorgten Augen an.
„Was ist geschehen?“
Sie suchte noch nach den richtigen Worten, weil es für Replikanten nicht gerade leicht war sich mit Emotionen zu befassen.
„Es sind wieder die anderen, sie haben wieder eine menschliche Welt angegriffen und alles zu Staub geschossen.
Ich weiß zwar nicht wie du es siehst, aber wir sollten Oberoth aufhalten und die Opfer, die auf sein Konto gehen, würdig verabschieden.“
Er sah sie nachdenklich an.
„Und wie willst du es schaffen?“
Sie verstand und sah einen Moment zur Decke.
„Wir können den Menschen in Atlantis zur Seite stehen und sie mit unserem Wissen zum Sieg gegen Oberoth führen.“
Niam dachte noch nach, ging ein paar Schritte im Kreis.
„Danke Reyt, ich werde darüber nachdenken.“
Nachdem Reyt gegangen war, wandte er sich einer Konsole zu, die Daten gespeichert hatte aus der Zeit der Antiker.
Er war ziemlich nachdenklich geworden und der Ansicht, dass den Menschen mit mehr Wissen sicher besser geholfen sei.
Dabei suchte er nach etwas Bestimmtem, von dem er vor langer Zeit schon mal gehört hatte, da aber nie die Zeit hatte, der Sache nachzugehen.
Er selbst wusste nicht, was das war, aber laut dem was den Daten noch zu entnehmen war, sah es so aus, dass es sich um ein Artefakt aus Elysium handelte…


12 Stunden darauf:

Die Valley Forge war in den Orbit eines weit entfernten Planeten eingetaucht und wartete auf die Rückkehr von Samantha Carter.
Sie war mit einem Außenteam zu dem Planeten geflogen, nachdem Woolsey sie hierher sandte und nicht viel dazu sagte.
Sam wusste nur, dass ihr Schiff unmittelbar losgeschickt wurde, nachdem Niam in Atlantis ein uraltes Antikergeheimnis gemeldet hatte.
Sie ging mit ihren Leuten gerade durch eine halb verfallene Stadt, die dem antiken Athen mal sehr ähnlich gewesen sein muss.
Die Paläste, die noch standen, wurden von Marmorsäulen getragen und glänzten dabei wie zu der Zeit als sie errichtet wurden.
Und es waren auch Einschlagskrater zu sehen, die ein Beweis dafür waren, dass der Planet von den Wraith aufgesucht wurde.
Trotzdem lebten hier noch Menschen, auch wenn sie auch nicht viel mit den Antikern gemein hatten…
Eine kleine Gruppe kam jetzt auf die Erdensoldaten zu.
„Seid gegrüßt, Reisende.“
Sam trat vor und reichte ihm die rechte Hand.
„Sei ebenfalls gegrüßt, ich bin Samantha Carter.“
Er nahm ihre Hand freundlich an und setzte gleich nach.
„Was führt euch zu uns, denn wie ihr seht haben wir nicht viel zu bieten und es ist kein sehr gutes Erntejahr für uns gewesen.“
Sam versuchte es auf die direkte Tour.
„Wir haben gehört, dass auf dieser Welt ein altes Artefakt der Antiker sein soll und es wäre für uns sehr wichtig, es zu finden.“
Der Mann lächelte wissend.
„Das ist wahr, aber seit 30 Jahren ist niemand gekommen um nach dem Artefakt zu verlangen und die Prüfungen hat bisher keiner bestanden.“
Sam war sofort hellwach.
„Was für Prüfungen?“
Der Mann sah sie belustigt an.
„Wenn du dich auf die Suche begeben willst, musst du vor das Orakel treten und dich würdig erweisen durch eine Prüfung deines Geistes.“
Sam sah zu ihren Männern, die schon am Feixen waren und beschloss sie zu ignorieren, weil sie auf dieses Gerät angewiesen waren.
„Ich bin einverstanden.“
Der alte Mann war sehr entzückt und führte sie zu einem großen Tempel im Stadtkern, der von außen genauso imposant war wie von innen.
Ab einer gewissen Stelle wurde nur noch Samantha weiter geführt, während sich ihre Männer in der Lobby aufhalten mussten.
Zwar passte das dem Team gar nicht, aber sie hatte ihr Funkgerät dabei und zudem schien hier keine große Gefahr zu lauern.

Bevor sie in den letzten Raum gelassen wurde, gab man ihr einen Trank und gleich danach ein rituelles Gewand.
Sie zog es über ihre normalen Klamotten und ging dann wieder zu den Dorfbewohnern, die auf sie schon warteten.
„Gut, begib dich jetzt in den Raum zu deiner Linken.“
Sie trat in den Raum.
„Hallo, kann mich wer hören?“
Ihr Echo schallte von den Wänden zurück und erst jetzt sah Sam, dass der Raum rund war und anmutig ausgeschmückt.
An den Wänden waren fein ausgearbeitet Fresken angebracht und aus der Decke strahlte Licht von einem Okulus.
Sam merkte allerdings, dass ihr schwindlig wurde, da in der Luft ein süßlicher Geruch war, der es ihr schwer machte, zu atmen.
„Verdammt, die haben mir was in das Getränk getan…“
Plötzlich war eine tiefe Stimme zu hören.
„Du begehrst Einlass in das Heiligtum von Elysium?“
Fast automatisch antwortete sie.
„Ja, das tue ich.“
Es dauerte in paar Sekunden, bis die Stimme sich wieder meldete.
„Nur all jene, welche über ein reines Herz und einen klaren Geist verfügen, erhalten Einlass in die ältesten Kammern von Elysium.“
Sam nickte.
„Ich bin bereit.“
Wieder dauerte es einen Moment.
„Du sollst nun geprüft werden…“
Für Sekunden geschah nichts, ehe die Temperaturen in dem Raum weiter anstiegen und an der Wand neblige Schwaden hinterließen.
„Und jetzt zeige dich so, wie du dieses Universum betreten hast.“
Sam verstand es nicht, aber die Drogen, die sie konsumiert hatte, brachten sie dazu, dass sie all ihre Kleidungsstücke ablegte.
Als sie sich entkleidet hatte und vollkommen weggetreten war, legte sie sich auf den Altar…
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