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TGE Combined - Fire of War von Atlan, Colonel Maybourne

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1.04 Alte Sünden
von Colonel Maybourne



Nach dem ganzen Stress der letzten Tage und Wochen stand für die Einheit von Jack O´Neill heute eine einfache Mission auf dem Plan.
Es ging nur um einen Erstkontakt und sie sollten einfach abschalten und Beziehungen zu einer sehr kleinen Welt aufbauen.
Nach Teyla, die wegen ihrer Sehschwäche nicht mitkommen konnte, lebten dort sehr friedliche Menschen, mit denen sie früher Handel betrieben hat.
Das Team ging durch das Tor, wo vor ihnen eine Wiese war, was Jack laut gähnen ließ und die anderen amüsierte.
Wickers sah ihn spottend an.
„Na, finden wir den Planeten etwa zu langweilig?“
O´Neill drehte sich beleidigt um.
„Wenn es so wäre, würde ich es keinem Aushilfscasanova auf die Nase binden.“
Der Archäologe sah ihn empört an.
„Ich muss doch bitten, dass sie mich mit diesem Amateur vergleichen.“
Ronon sah entnervt zu Anna.
„Wovon faseln die jetzt schon wieder?“
Sie grinste ihn an, aber sprach nur flüsternd.
„Sie reden über einen berühmten Frauenhelden, der vor einiger Zeit auf der Erde lebte und viel mehr Damen im Bett hatte als Max.“
Ronon grinste sie ebenfalls an.
„Das ist ja auch kein Kunststück.“
Wickers hatte das allerdings gehört.
„Warte, bis ich meine Traumfrau finde und die in jeder Nacht mit einer anderen Freundin in mein Quartier kommt und dann…“
Anna zeigte ihm einen Vogel.
„Wovon träumt der eigentlich nachts… nein ich will es gar nicht wissen.“
Alle lachten und Allert klopfte Wickers auf die Schulter, bevor es für den Archäologen zu blöd wurde.
„Ich… ach…“
Er wollte noch was sagen, aber hinter einem Hügel war Rauch zu sehen.
„Dort drüben.“
Allert bemerkte es jetzt auch.
„Sieht aus, als wären die Wraith hier gewesen, verdammt.“
Jack bremste ihn aber.
„Sachte, das kann auch Kolya mit seiner Truppe sein und ich habe keine Lust, in sein dummes Grinsen zu blicken.“
Allert gab ihm Recht.
„Ich auch nicht, aber was halten sie davon, wenn Ronon und Max auf den Hügel da gehen und die Augen offen halten?“
Allert deutete auf eine Erhebung und O´Neill war einverstanden, weil er keinen Überfall gegen sein Team riskieren wollte.
Er lief mit dem Oberstleutnant und Anna direkt auf die Rauchsäulen zu, näherte sich dabei recht vorsichtig aus südlicher Richtung.
Eine innere Stimme mahnte Jack, dass da mehr zu sehen war als etwas brennendes Holz und er ahnte nicht, wie Recht er haben sollte...

Eine Stunde später standen sie vor den noch brennenden Trümmern eines kleinen Dorfes, von denen man nicht erkennen konnte, was sie mal waren.
Jack und Allert suchten in den Resten nach brauchbaren Sachen, fanden aber keine Technik, es sei denn, man zählte eine Getreidemühle dazu.
Die beiden sahen sich um und konnten nur Tote zwischen den brennenden Brettern sehen, von denen die meisten erschossen waren.
Anna hingegen untersuchte die Leichen, da ihr an diesen Wunden merkwürdige Merkmale und Brandzeichen auffielen.
Weil die Stunner nur betäubten, waren für die Toten andere Wesen verantwortlich, die ein weit entwickeltes Verständnis für Technologie hatten.
Jack kam zu ihr.
„Und, schon was raus gefunden?“
Sie antwortete, ohne aufzusehen.
„Ich kann nicht sagen wer das war, aber die Wraith waren mit Sicherheit nicht verantwortlich, da bin mir sicher.“
Jack sah sie Stirn runzelnd an.
„Und da sind sie sicher?“
Sie nickte kurz.
„Ja, die Waffen haben seltsame Brandwunden hinterlassen, die ich nie zuvor gesehen habe und Stunner können so was nicht.“
Allert dachte kurz nach.
„Hat vielleicht jemand an den Stunnern rumgefummelt?“
Jack sah ihn besorgt an.
„Dachten sie an jemand bestimmten, Ernst?“
Allert nickte bestimmend.
„Ja, und zwar an die Genii.“
Anna schüttelte den Kopf.
„Ich glaube nicht, dass sie das schaffen, die konnten gerade mal Atombomben bauen, wobei sie noch Hilfe brauchten.
Außerdem frag ich mich, warum sie das Dorf niederbrannten und alle Menschen töteten, die sie finden konnten.“
Das war auch für Jack einleuchtend.
„Die Genii schüchtern ein, aber Massenmord an unzähligen Zivilisten, was würde es ihnen bei ihren Absichten bringen?“
In dem Moment kamen Ronon und Max zurück und bei den Blicken wusste jeder, was sie auf dem Hügel gesehen hatten.
Ronon sprach als erster.
„Die anderen Dörfer wurden auch zerstört...“
Max unterbrach ihn.
„Wir haben drei gesehen und das hat sicher keiner überlebt.“
Jack sah ein dass sie hier nichts mehr machen konnten und ließ zum Rückzug antreten, weil es keinen Sinn machte, noch zu bleiben.
Und er schwor sich, dass sie versuchen würden, die Schuldigen zu finden und für das sinnlose Massaker zu bestrafen.
Außerdem hatten sie eine Leiche dabei, um zu untersuchen, welche Waffe für die Wunden hier verantwortlich war.


Atlantis, Besprechungsraum:

Woolsey war über den Bericht von dem Planeten sehr beunruhigt, weil er befürchtete, anderen Welten würde ähnliches bevorstehen.
Aus dem Grund ließ er Kontakt mit verbündeten Völkern herstellen, um sie zu warnen und zu bitten, die Ohren offen zu halten.
Gleichzeitig bat er das AR 1-Team in sein Büro, um mit ihnen über das eben erlebte zu reden und alles zu analysieren.
„Nun, meine Dame und die Herren, haben sie zumindest Vermutungen, was dort passiert ist, oder stehen wir vor einem Rätsel?“
Jack rollte mit den Augen.
„Vermutungen haben wir viele… zu viele.“
Woolsey machte eine beleidigte Grimasse.
„Colonel, ich danke ihnen für diesen geistreichen Kommentar.“
O´Neill sah wieder schnippisch rüber.
„Dumme Frage, dumme Antwort.“
Noch ehe sich Woolsey darüber aufregen konnte, kam Doc Heinrich rein, um ihren Bericht über die Leiche abzuliefern.
Und schon an ihrem Blick konnte man sehen, dass sie was herausgefunden hatte, was ihr nicht gefallen konnte.
„Ich habe die Autopsie abgeschlossen und die Energiewaffenwunden untersucht und bin dabei auf etwas gestoßen, das mir rätselhaft ist.“
Sie setzte sich und zeigte eine Nahaufnahme der Wunde.
„Die Brandmale sehen eindeutig nach Waffen der Lantianer aus, auch wenn es Abweichungen gibt, aber die sind geringfügig.“
Allert sah sie fragend an.
„Warum sollten die Antiker Menschenvölker auslöschen…?“
Da ging Anna dazwischen.
„Wichtiger ist doch, woher diese Antiker kommen.“
Aber da hatte Ronon eine Idee. „Vielleicht hat eine ihrer Kolonien den Krieg ungesehen überstanden?“
Das ließ Jack auf den Plan kommen.
„Die müssen wir finden, damit ich ihnen in den Hintern treten kann und sie erklären können, wie sie 10.000 Jahre auf dem Hintern hocken konnten.“
Allert grinste über den Spruch.
„Stimmt, aber vorher müssen wir sie erst mal finden.“
Woolsey beendete das Phantasieren.
„Bevor sie weiter Utopien planen, darf ich daran erinnern, dass wir nicht wissen, wie der Welt dieser Wesen beizukommen ist.
Im Ernst, wir wissen nicht mal, wo sie ist und haben auch keine Ahnung, wie stark die befestigt ist, aber sie wollen gleich angreifen.“
Im dem Moment kam Feldwebel Hoffman rein.
„Mister Woolsey, wir haben soeben eine Videobotschaft von dem Wraith empfangen, der von ihnen Todd genannt wird.“
Das kam überraschend und Woolsey befahl auch gleich einen Fernseher aufzubauen, da er auf keinen Fall damit gerechnet hatte.

Nachdem der Fernseher aufgebaut war und die Botschaft gestartet war, wurde das Gesicht des Wraith gezeigt.
Er sah wirr aus, aber war gleichzeitig auch bemüht, dass das nicht sehr auffiel und stand daher wie ein Felsen da.
„Menschen aus Atlantis, ich spreche in einer dringenden und besorgniserregenden Stunde aus meinem neuen Schiff zu euch.“
Er machte eine Pause.
„In den letzten zwei Wochen wurden neun Planeten angegriffen und alle Menschen getötet, es waren aber nicht die Wraith.
Es handelte sich um Hauptweidegründe der Wraith und jedes Mal waren Hunderttausende an Menschen und mehr umgebracht worden.“
Wieder kam eine Pause, während die Mitglieder des AR 1 Teams ruhig blieben, denn das war ihnen schon zu bekannt.
„Es liegt nahe, dass die Angreifer es darauf abgesehen haben, den Wraith ihre Nahrung zu nehmen, wir wissen aber nicht, wer das sein könnte.
Wenn ihr wisst, wer das war, meldet euch auf der Subraumfrequenz am Ende der Botschaft und wir kümmern uns darum.
Falls ihr Gewissensbisse habt, den Wraith zu helfen, denkt daran, dass die Unbekannten sich auf unzählige Menschen stürzen.“
Danach wurde noch eine Zahlenreihe gezeigt, der die Subraumfrequenz zeigte, auf welcher der Wraith zu erreichen war.
Bei den Mitgliedern des Teams herrschte für einen Moment Ratlosigkeit, da sie nicht wussten, wie sie reagieren sollten.

Als die Aufzeichnung geendet war, wusste keiner, was er sagen sollte, da es einfach grotesk war, dass jemand Welten von Menschen grundlos auslöschte.
Ronon war der erste der wieder was sagte, aber das klang mehr nach einem Grummeln, da ihn das ganze ziemlich sauer machte.
„Kann mir einer verraten, was das soll?“
Allert schüttelte auch den Kopf.
„Ich habe keine Ahnung.“
Anna hingegen hatte eine Antwort.
„Diese Typen denken mit Sicherheit, wenn sie alle Weidegründe vernichten, gehen die Wraith an Nahrungsmangel unter.“
Max sah sie kopfschüttelnd an.
„Alle Menschen töten, damit die Wraith verhungern?“
Allert war auch skeptisch.
„Dass hätten nicht mal die Goa´Uld durchgezogen…“
Woolsey sah es ähnlich.
„Ich stimme zu, außer wir haben es mit fremden Wesen zu tun, die nicht die über ethische Wert - und Gesellschaftsregeln wie wir verfügen.
Ich halte das für unwahrscheinlich, trotzdem werden sie das nötigste in Erfahrung bringen und die Täter in Gewahrsam nehmen.“
Danach war die Besprechung beendet und das AR 1 Team entfernte sich, ehe sich Woolsey an die Arbeit machte.
Er füllte noch Berichte aus, da er in den letzten Tagen wieder bürokratischer war als zuvor, auf Grund dessen, dass er an seine Antikerfamilie denken musste.


Zwei Stunden später:

In der ganzen Stadt wurde Luftalarm gegeben und zwar aus heiterem Himmel, weshalb es Jack auch ziemlich überraschte.
Er war in einer Turnhalle unter dem Kontrollraum und wollte etwas Krafttraining machen, als die Sirenen erklangen.
Sofort lief er zum Torraum und wurde von Woolsey empfangen, der recht besorgt aussah, er versuchte aber, es sich nicht anmerken zu lassen.
„Colonel, gut, dass sie kommen…“
Jack wusste nicht, was er von dem überzogen freundlichen Gehabe halten sollte, weil Woolsey auch anderes konnte.
„Wo brennt es denn diesmal, Apollo?“
Der Expeditionsleiter hatte bei der Erwähnung seines Antikernamens kurz gezuckt und hoffte, dass es keiner gehört hatte.
„Colonel, bitte.“
Woolsey fand das nicht witzig, weil er im Dienst war und aus dem Grund sprach er auch fast nie über die Ereignisse.
„Wenn ich nun zum Thema kommen dürfte… wir haben ein unbekanntes Objekt im Orbit von Lanthea entdeckt.“
Jack war jetzt voll da.
„Und die sind einfach so an uns ran gekommen... verdammt wer war an den Sensoren und hat geschlafen?“
Doch Richard schüttelte den Kopf.
„Es war kein menschliches Versagen, dass Objekt war einfach zu schnell.“
Jack fand das etwas merkwürdig.
„Bei derart tollen Sensoren, muss das ja ein Wahnsinnsding sein.“
Woolsey konnte dem nur beipflichten.
„Das stimmt und aus dem Grund will ich, dass sie zum Stuhlraum gehen und aus Vorsicht die Drohnen bereitmachen.“
O´Neill nickte und ging zum nächsten Transporter, während Woolsey noch im Torraum stand und auf die Monitore sah.

O´Neill kam nur einige Minuten später beim Kontrollstuhl an und setzte sich auf selbigen, für einen Moment musste er sich aber wieder orientieren.
Als er das letzte Mal vom Stuhl aus was steuerte oder Waffen abfeuerte war viel länger her als er es zugeben wollte.
„Hey Richard, wo ist das Ding?“
Woolsey antwortete schnell, aber genervt.
„Colonel, der Stuhl ist mit den Sensoren verbunden.“
Jack sah sich um und bemerkte die Gesichter der feixenden Techniker.
„Was… ich kann unmöglich alle Memos lesen.“
Daraufhin aktivierte er die optische Anzeige und erfasste eine Sonde, deren Sensoren direkt in Richtung von Atlantis zeigten.
Die Sonde selbst war nicht viel größer, als zwei Meter und rotierte um ihre eigene Achse, aber der Aufbau sah seltsam vertraut aus.
„Richard, das Ding sieht irgendwie… bekannt aus.“
Er wartete die Antwort nicht ab, sondern aktivierte die Drohnen, weil er ein mieses Gefühl bei der Sache hatte.
Doch wieder kam ihm Woolsey zuvor.
„Colonel, können sie das das bitte etwas genauer beschreiben?“
Jack rollte nur mit seinen Augen, weil er erneut über die Penetranz dieses Bürokraten verärgert war und dieses Mal gewaltig.
„Das Ding ist rund und dreht sich um die eigene Achse…“
Jack machte eine kurze Pause, hörte ein Stöhnen von Woolsey.
„… und ein Plakat, das für bedürftige Nervensägen gesammelt wird, mit anderen Worten, ich hab keine Ahnung.“
Da kam eine Meldung von Feldwebel Hoffmann bei beiden rein.
„Colonel O´Neill, Mister Woolsey, die Sonde scannt uns jetzt.“
Richard überlegte gar nicht lange.
„Colonel, schießen sie sie ab.“
Er machte drei Drohnen klar und feuerte sie ab, nachdem die getroffen hatten, fiel die Sonde in den Ozean des Planeten.
Zwar wunderte man sich in Atlantis, dass die Sonde den Wiedereintritt überstehen konnte und das auch noch beschädigt.
Woolsey ließ aber Teams bereitmachen, die zur Absturzstelle fliegen sollten, um die Sonde zu bergen und zum Festland zu bringen.


Am nächsten Tag:

Es dauerte fast einen Tag, bis die Sonde aus dem Ozean geborgen war und auf dem Tisch von Dr. Haibara lag.
Die japanische Physikerin hatte begonnen, die Verkleidung zu entfernen, weil der Kern zu gut abgeschirmt war.
Sie arbeitete wie immer allein in dem Labor, weil sie eine stille Person war, die besser klar kam, wenn sie niemand störte.
„Jetzt öffne dich endlich.“
Haibara hantierte gerade mit einem Brecheisen an der Sonde, weil sie das mit anderen Geräten bisher erfolglos versucht hatte.
„Ich glaube, ich hole mir mal Hilfe…“
Sie schlug daraufhin noch einmal gegen eine Kante, die sich öffnete…
„Na also, geht doch.“
Die Japanerin griff zu einem Messfühler und berührte damit das erste Kristall, weil das auf den Scannern nach einer Steuereinheit aussah.
„Jetzt komm schon.“
Aber sie bekam Schwierigkeiten, da der Kristall verschlüsselt und es mehr als schwierig war, sich einzuklinken.
Trotzdem konnte die Japanerin einen Port umgehen und so in das System gelangen, wobei ihr aber ein gravierender Schnitzer unterlief.
„Verdammt, was ist das?“
Plötzlich und ohne Vorwarnung aktivierte sich ein verstecktes System und schickte eine grelle Energiespitze in den Subraum.
Sie griff gleich zum Funkgerät.
„Haibara an Woolsey, bitte melden sie sich.“
Die Antwort dauerte kurz.
„Ja Doktor, haben sie die Sonde schon entschlüsselt?“
Sie musste schlucken.
„Nein, mir ist gerade ein schlimmer Fehler unterlaufen, ich habe versehentlich ein Notfallsystem aktiviert.
Es hat grade eine Nachricht in den Subraum geschickt und ich weiß auch nicht, was übermittelt wurde und wo es hin ging.“
Woolsey nahm es sehr gefasst auf.
„Ich hab verstanden und schicke ihnen gleich jemanden, aber bis dahin bleiben sie wo sie sind und fassen dieses Ding nicht mehr an.“
Sie nickte beschämt.
„Ja, Sir.“
Danach ging sie zu einem Stuhl und setzte sich erst mal hin, da sie das viel mehr mitnahm als sie es vor anderen zugeben würde.
Es dauerte Minuten, in denen sie darüber grübelte, was sie falsch gemacht hatte und was ihr bei ihrem nächsten Versuch besser gelingen müsse.

Minuten später kamen Allert und Anna in den Raum, weil das Labor abgelegen am Ende des Nordpiers lag.
Die beiden waren gehetzt, weil Woolsey in dem Funkspruch an die beiden kryptisch, oder viel eher ängstlich klang.
„Was war denn hier los?“
Allert war etwas lauter geworden, da er vorhin einen Brief an seine Frau Nicole schrieb und er es nicht mochte, dabei gestört zu werden.
Anna versuchte ihn zu beruhigen.
„Lassen sie sie erst mal erklären.“
Allert nickte grimmig und ließ die Japanerin dann beginnen, die alles ganz genau ausführte, es manchmal sogar zu detailliert rüberbrachte.
„… und so habe ich alles kaputt gemacht und auch Atlantis gefährdet, wobei ich doch sonst immer so gewissenhaft arbeite.“
Nachdem sie gesagt hatte, dass durch Unvorsichtigkeit ein Subraumsignal gesendet worden war, war sie in Sekunden wieder den Tränen nahe.
„Dafür werde ich sicher gefeuert, was soll ich nur machen…“
Allert konnte das jetzt aber nicht ertragen und gab ihr ein Taschentuch.
„Kommen sie mal wieder zu sich.“
Sie sah dankbar auf, als sich Anna herunter beugte.
„Hören sie mir zu, Fumiko, das wird schon wieder, außerdem sind sie nicht die erste der so was passiert ist… ganz im Gegenteil.
Was glauben sie, wie viel Mist McKay schon gebaut hat und er gilt als ein Topwissenschaftler und das sind sie doch auch.“
Die Japanerin nickte und versuchte, wieder zu sich zu kommen, als Allert zu seinem Funkgerät griff und tief einatmete.
„Woolsey, schicken sie mir zwei Soldaten zu Haibaras Labor.“
Richard Woolsey klang bei seiner Antwort gehetzt, weil er aus dem Kontrollraum kam, er ließ sein Funkgerät im Büro liegen.
„Was ist los, gab es schon wieder eine Störung?“
Allert schüttelte darauf nur den Kopf.
„Ich habe keine Lust, dass uns das Ding richtig verlädt.“
Ernst Allert machte sich Sorgen, dass sie mit der Situation überfordert war, aber nun war nicht der richtige Zeitpunkt, daran zu denken.
Jetzt galt es, die Sonde zu dekodieren und dafür zu sorgen, dass die Erbauer keinen Angriff auf die Stadt ausführen konnten.


Drei Stunden später:

Wegen des unbekannten Signals, das von der Sonde gesendet worden war, hatte Woolsey Atlantis in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
Zwar hielt er es für unwahrscheinlich, dass sie angegriffen würden, doch er war nicht bereit es herauszufordern.
Jetzt gönnte er sich aber einen Moment der Ruhe, als er im Büro saß und Bilder ansah, die seit Äonen in den Computern waren.
Sie zeigten ihn mit seiner alten Familie, aus vergangenen Antikerzeiten und machten Woolsey traurig und glücklich zugleich.
Aber er wurde grob aus seinen Träumen gerissen, als die Sirenen aufheulten und eine Ankunft am Tor meldeten.
„Eingehendes Wurmloch, alle Mann auf Kampfstationen.“
Woolsey sprang auf und lief zum Anwahlcomputer, wo das Team von O´Neill wartete und in mäßiger Spannung auf das Tor blickte.
„Na, ich dachte schon, sie haben verschlafen.“
Jack blickte ihn feixend an, bevor er wieder zum Tor sah, wo ein Wurmloch aufgebaut war, es kam aber nichts durch.
„Nein Colonel und sie können sich die Sprüche sparen.“
Woolsey starrte ebenfalls zum Ereignishorizont, als plötzlich eine Nachricht kam, die aber nur über Audiosysteme zu hören war.
„Wir wissen, dass die Stadt Atlantis noch existiert und grüßen alle Bewohner der Stadt, wie es unsere Sitten gebieten.
Falls sie sich verpflichtet fühlen zu antworten, bitten wir offiziell um eine Zusammenkunft, wo wir unsere Positionen darlegen können.“
Jack nahm Woolsey sofort am Arm.
„Sie wollen doch nicht allen Ernstes darauf antworten!“
Er jedoch ließ sich nicht beirren und ging zur Kommeinheit.
„Mit wem spreche ich denn?“
Diesmal dauerte die Antwort eine Sekunde.
„Wir sind die letzten derer, die sie Antiker nennen.“
Das ließ jeden aufschlucken und auch Woolsey brauchte einen Moment, bis er wieder bei sich war und antworten konnte.
„Wir dachten… dass die Antiker, im Krieg mit den Wraith komplett vernichtet wurden und nur wenigen die Flucht zur Erde gelang.“
Alle warteten gespannt darauf was kommen würde, selbst die Soldaten im Torraum kamen ein wenig näher zur Kontrollstation.
„Das stimmt auch, aber unsere Kolonie war zu klein, so dass sie von den Wraith übersehen wurde und sie an uns vorbeizogen.“
Diesmal ging Jack ans Funkgerät.
„Und was wollt ihr von uns?“
Woolsey sah ihn böse an, da der Colonel sich vorgedrängelt hatte, aber das störte den US Air Force Offizier nicht im Geringsten.
„Wir wünschen nur diplomatischen Kontakt, da wir die neuen Bewohner von Atlantis kennen lernen wollen.
Immerhin wurde die Stadt von den Vorfahren unseres Volkes erbaut und wir haben das Recht zu erfahren, wer jetzt dort lebt.“
Woolsey sah es genauso, war aber noch abwartend.
„Ich verstehe ihre Position und werde es mit meinem Führungsstab besprechen und mich dann wieder bei ihnen melden…“
Die Stimme kam ihm zuvor.
„Wir melden uns in einer Stunde und erwarten eure Antwort.“
Danach brach das Wurmloch ab und jeder starrte Woolsey an, weil nicht einer wusste, was jetzt kommen würde.
Richard zeigte nur dem Team von Colonel O´Neill an, dass sie ihm folgen sollten und ging auf direkten Weg in sein Büro.
„Also, ich erwarte Vorschläge.“
Allert kam gleich vor.
„Nun wir können ein Team schicken und sehen, was es mit denen auf sich hat, außer, wenn sie das für eine Falle halten…“
Jack stimmte dem auch zu, aber unter Vorbehalt.
„Von mir aus, aber falls das eine Falle ist…“
Da meldete sich Ronon.
„Schicken sie ne Atombombe hinterher.“
Während die anderen grinsten, musste Woolsey laut husten.
„Bestimmt nicht, aber ich halte Teams bereit, um sie notfalls zu befreien und nun gehen sie und bereiten sich vor.“
Jack salutierte mit zwei Fingern, bevor er und sein Team wegtraten und zu den Quartieren, die drei Stockwerke tiefer waren, gingen.
Ihm war es Recht, dass sich seine Leute ausruhen ehe sie ein Volk aufsuchten, wo es nur Rätsel gab und kaum Antworten.


Weitere zwei Stunden später:

AR 1 wartete vor dem Sternentor, das aktiviert war, als Woolsey eine Sonde zu dem Planeten voraus schickte.
Er wollte sich wieder stärker an das Protokoll halten, was er in den letzten Tagen schleifen ließ und sich auf seinen Instinkt verlassen.
Denn obwohl er annahm, dass bei dem Kontakt alles glatt ging, meldete sich in ihm eine Stimme, die zur Vorsicht riet.
Aber die übertragenen Bilder waren beruhigend.
„Alles klar, Colonel, sie können gehen.“
Jack nickte und schritt mit seinem Team durch den Ereignishorizont, während sein Boss daran dachte, dass er etwas übersehen haben könnte.
Aber das störte die Mitglieder von AR 1 nicht im Geringsten, als sie auf der anderen Seite der Galaxie ankamen.
Der Raum sah beinahe aus wie eine identische Kopie des Torraums in Atlantis und war so eine angenehme Überraschung.
Besonders Anna war davon angetan.
„Wenn ich es nicht besser wüsste… sind wir nicht wieder zu Hause?“
Ronon schüttelte auch den Kopf.
„Keine Ahnung, aber sieht für mich wie bei uns aus.“
Und auch Max Wickers musste schlucken.
„Also, wenn das keine Antiker sind, dann weiß ich auch nicht.“
Damit meinte er die Menschen, die direkt zu ihnen kamen und jeden neugierig musterten, doch auch einen gewissen Abstand hielten.
Diese Personen umringten die Atlanter und O´Neill bekam gleich die meiste Aufmerksamkeit von allen zugeworfen.
Er nahm es halbwegs mit Humor.
„Colonel Jack O´Neill, US Air Force.”
Natürlich wussten die Leute damit nichts anzufangen.
„Ihr kommt aus Atlantis, der uralten Stadt unserer Vorväter?“
Jack nickte.
„Ja, mein Guter, die sind wir, lebensfrisch und in voller Pracht.“
Anna trat vor und reichte einer Frau ihre Hand die sie zuerst gar nicht annehmen wollte, da sie diese Geste nicht kannte.
„Nun, wenn ihr die Antiker seid…“
Die Frau unterbrach sie.
„Wir sind nicht die Antiker.“
Danach griff sie nach einer Strahlenwaffe und schoss Anna nieder, bevor sie ihre Waffe gegen Allert richtete.
Dieser konnte nur noch fluchen.
„Verdammte…“
Im nächsten Moment ging auch er zu Boden, während die anderen zu ihren Waffen griffen, da sie nicht kampflos aufgeben wollten.
Aber sowohl O´Neill als auch Wickers wurden erwischt, bevor sie ihre Waffen heben konnten und gingen schnell nieder.
Ronon aber war ein ganz anderes Kaliber, da er dem ersten Schuss auswich und jetzt zu einem Gegenangriff überging.
„Kommt nur…“
Er feuerte wild mit seiner Waffe um sich rum und erwischte zwei Angreifer, aber konnte nicht wirklich was ausrichten.
Die Wesen waren gegen die Treffer immun und gingen in geschlossener Formation auf Ronon zu, der sich weiter wehrte…
„Was seid ihr nur…?“
Ronon war selbst überrascht, als sie ihn zu Boden rissen, aber sie mussten zweimal feuern, weil er unter wildem Geschrei den ersten Schuss wegsteckte.
Dann wurden sie weggezerrt und zwei Männer, die sich beide schon auf ein Verhör vorbereitet hatten, beobachteten das Ganze von einer Anhöhe aus.


Einige Zeit später:

Es dauerte einige Stunden, bis sie sich von ihren Treffern erholt hatten und ihr Bewusstsein zurück erlangen konnten.
Ronon wachte dann als erster wieder auf und das, obwohl er zwei Treffer bekommen hatte, der Rest des Teams brauchte allerdings noch länger.
Anna war die letzte, die wieder zu sich kam und sich als erstes die Augen rieb, weil der Treffer sich auch auf die Sehnerven auswirkte.
„Wo sind wir hier?“
Allert half ihr wieder auf die Beine, sah ihr dann in die Augen, um zu überprüfen, ob nicht ihre Pupillen geschädigt waren.
„In einer Zelle… ihr Blick ist zum Glück deutlich.“
Sie sah ihn verwirrt an.
„Wie meinen sie das?“
Ernst Allert deutete zu Jack und Wickers rüber.
„Bei den beiden hatte sich der Schuss auf das Sehvermögen ausgewirkt und dafür gesorgt dass ihre Sehkraft kurz nachließ.“
Sie nickte verständnisvoll und ging als erstes zu O´Neill.
„Colonel, ich habe gehört, dass ihre Augen…“
Er wimmelte sie aber ab.
„Ja, das war vorhin und ich hatte auch einen Moment Bedenken, aber es hat sich eingefangen und ich sehe wieder klar.
Aber sehen sie mal nach Wickers, ihn hat es schlimmer erwischt.“
Sie ging zu dem Archäologen.
„Max, alles in Ordnung?“
Er schüttelte den Kopf.
„Nein, nicht wirklich, aber es wird langsam wieder…“
Allert klopfte ihm auf die Schulter.
„Gut, aber eines ist klar, dass ist unser schlimmster Erstkontakt.“
Jack rollte mit den Augen, aber stimmte ihm zu und ärgerte sich gleichzeitig darüber, dass er es nicht bemerkt hatte, in einen Hinterhalt zu laufen.
„Ja… aber wir haben jetzt andere Probleme.“
Im gleichen Moment erschienen fünf Männer, von denen vier Soldaten waren und einen etwas korpulenteren Mann eskortierten.
Der fünfte war ein alter Mann, der ein langes Gewand trug und wie der Anführer aussah, da er sehr autoritär daher blickte.
„Ich bin Oberoth und ich verlange zu wissen, wo ihr herkommt, außerdem will ich wissen, wer Atlantis einst vor dem Untergang bewahrt hat.“
Jack sah ihn herausfordernd an.
„Ist aber ein bisschen viel auf einmal.“
Und Max setzte gleich noch einen hinterher.
„Hättet ihr nicht eine nette kleine Blondine schicken können…“
Die Sprüche wurden Oberoth zu viel und so gab er seinen Soldaten ein Zeichen, dass aber von den Atlantern unbemerkt blieb.
Sie wurden auf ihre Knie gedrückt und einige Sekunden später fuhren Hände in die Köpfe von ihnen allen…

O´Neill fand sich in einer dunklen Umgebung wieder und war mehr als nur verwundert, was in der Zelle geschehen war.
Er sah sich kurz um und sah dann Oberoth, der vor ihm stand und ihn ziemlich interessant, auf seine Art sogar amüsiert, musterte.
„Sie sind ein sehr beeindruckender Mensch, Colonel.“
Jack zuckte nur mit den Schultern.
„Na, wenn sie das sagen.“
Oberoth kam näher.
„Sie brauchen gar versuchen, ihre Ängste vor mir zu verstecken.“
Und wieder antwortete Jack souverän.
„Wer sagt, dass ich Angst habe?“
Diesmal antwortet Oberoth allerdings nicht, weil er es für besser hielt zu schweigen und so an sein Ziel zu kommen.
Jack wollte allerdings wieder hier raus, auch wenn er beim besten Willen nicht wusste, was für ein Ort das hier war.
„Hey Goldlöckchen, was ist das hier…“
Oberoth schwieg jedoch weiterhin, da er in Ruhe an das Wissen, des Colonels kommen wollte und sich nicht ablenken ließ.
Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass er auf so einen messerscharfen Verstand wie den des Colonels stoßen würde.
Und so würde es zu Oberoths bedauern länger dauern als geplant, bis er das ganze Wissen von Jack O´Neill erhalten hatte.


Nach vielen weiteren Stunden:

Das Kopieren der Informationen aus dem Verstand des Teams hatte viel länger gedauert als es Oberoth erwartet hatte.
Daher mussten er und seine Leute auch gehen, während die Atlanter langsam ins Bewusstsein zurückkamen. Ronon packte Wickers bei den Schultern.
„Alles in Ordnung, sie sehen übel aus?“
Der stöhnte schmerzverzerrt auf.
„So fühle ich mich auch…“
Danach ging Ronon zu den anderen rüber und sah nach, dass es jedem gut ging, ehe er sich vor Erschöpfung auf den Boden setzte.
„Hat einer ne Ahnung, was das eben war?“
Allert sah vorsichtig in die Runde.
„Ich will nicht verrückt klingen, aber haben die uns ihre Hände in den Kopf gestoßen oder hab ich jetzt Wahnvorstellungen…?“
Jack wollte antworten, als sich die Tür öffnete und ein jüngerer Mann, in Begleitung von zwei Frauen herein kam.
„Hallo, mein Name ist Niam.“
Jack sah ihn misstrauisch an.
„Wer seid ihr und was wollt ihr?“
Niam öffnete die Zelle und trat zu ihnen ein.
„Ich will es verständlich ausdrücken, damit ihr es versteht… wir sind Replikatoren, die von den Antikern erschaffen wurden.“
Der Satz hatte allen außer Ronon die Sprache verschlagen und selbst Jack kannte den Begriff nur vom Hörensagen.
„Und das bedeutet was?“
Allert erklärte es ihm.
„Jack, das sind Maschinen, die aufs Töten programmiert wurden.“
Jetzt trat sogar der Colonel einen Schritt zurück.
„OK… das ist gar nicht gut.“
Da trat aber Anna einen Schritt vor.
„Sag uns doch bitte, was ihr wollt.“
Niam nickte.
„Natürlich, nur aus diesem Grund bin ich hier.“
Er ging direkt zu ihr.
„Soll ich reden, oder dir die Informationen direkt in dein Gehirn laden?“
Da mischte sich allerdings Jack ein.
„Reden und nicht wieder diese Hand im Kopf Nummer.“
Niam verneigte sich.
„Wie ihr wünscht und wie ich erwähnte sind wir intelligente Maschinen, die von den Antikern in ihrem großen Krieg erschaffen wurden.
Wir ihr sicher wisst, führten die Antiker einen Krieg gegen die Wraith, einem Feind, dem nicht beizukommen war.
Nachdem die konventionellen Methoden alle scheiterten, kamen sie auf die Idee Nanoviren zu erschaffen, die Wraith töten.“
Wickers fiel ihm ins Wort.
„Das muss das Zeug gewesen sein, dass wir im ersten Jahr fanden.“
Jack deutete ihm aber nur an ruhig zu sein, da es ihn wirklich interessierte, was Niam ihnen zu sagen hatte.
Der fuhr dann auch gleich fort.
„Diese Naniten wurden mit einer Aggression versehen, die den Wraith weit überlegen war und es sogar erlaubte, sich weiter zu entwickeln.
Und die Nanozellen entwickelten sich weiter, bis sie die effektivste Form erreichten, die ihnen bekannt war und zwar die des Menschen.“
Dann führte Niam aus, wie es zum Zwist mit den Antikern kam und deshalb ihr ganzer Planet bombardiert wurde.
Er ließ nichts aus und brachte die Argumente beider Seiten genau auf den Punkt, weil es noch was gab das er vom Team wollte…

Niam erklärte, dass die Asuraner dann nach dem Rückzug der Antiker von sich aus die Wraith angriffen und viele Schiffe zerstörten.
Sie haben gemäß der Programmierung einige Angriffe gegen die Wraith ausgeführt und dabei mehr Schiffe zerstört, als die Antiker selbst.
„… zu unserem Bedauern gelang es den Wraith aber einen Abschaltbefehl in unseren Code zu laden, der uns ruhig stellte.
Seither leben wir auf dieser Welt, weil die Antiker ein Protokoll erließen, das es uns unmöglich macht unseren Basiscode selbst umzuschreiben.“
Wickers sprach als erster wieder.
„Und warum habt ihr uns kontaktiert und gefangen genommen?“
Niam sah zu Boden.
„Vor einigen Monaten erreichte uns ein seltsames Subraumsignal, das von Naniten kam, aber verändert war.
Daraufhin wurde beschlossen, die Galaxie zu erkunden und die Wraith auszumachen, doch wegen des Abschaltbefehls konnten wir keine Offensivmaßnahmen ergreifen.“
Anna schlug sich vor den Kopf.
„Das müssen diese Naniten gewesen sein, an denen die Wraith gepfuscht haben.“
Niam nickte nur kurz.
„Das änderte sich vor einigen Wochen, als ein Sonnensturm mit einer Stärke wie nie zuvor, an unserem Planeten vorbeizog.
Durch die gewaltige elektromagnetische Strahlung wurden unsere Systeme regebootet und der Ruhebefehl aufgehoben.
Seither bauen wir eine Flotte, um die Wraith zu vernichten, auch wenn die Methoden aus Sicht der Menschen unangenehm sind.“
Jack sprang gleich darauf an.
„Wie ist das zu verstehen?“
Niam wartete einen Moment, da ihm die Antwort peinlich war.
„Nun unser Rat ist der Meinung, dass die Wraith am ehesten vernichtet werden könnten, wenn man deren Weidegründe völlig auslöscht.
Deshalb wurde beschlossen, alle Menschen in der Galaxie komplett zu eliminieren, den Wraith ihre Stärke zu nehmen und sie so auszuhungern.“
Jack ging wütend auf den Asuraner zu, während die anderen geschockt waren.
„Habt ihr sie noch alle an der Waffel, oder braucht ihr nur einen kräftigen Tritt in eure CPU, denn kein normales Wesen kann so was beschließen.“
Niam versuchte sich zu rechtfertigen.
„Ich weiß, Colonel, aber nicht alle von uns denken so.“
Jetzt schaltete sich Allert wieder ein.
„Gut, wir hören, wie lautet das Angebot?“
Niam erzählte ihnen vom Aufstieg und dass einige Asuraner davon träumten und es versuchten, nur ohne Erfolg.
„… so haben wir keine Ahnung warum, aber wenn ihr uns helft, können wir euch aus der Zelle raus holen.“
O´Neill ging auf das Angebot ein, auch wenn er keine Ahnung hatte, wie eine Maschine auf die nächste Ebene kommen konnte.
Aber dass behielt er für sich, als sie Niam und seinen Renegaten folgten, die sich auf dem Weg zu einem Kriegsschiff befanden.


Sechs Stunden später:

Nachdem ihre Flucht gelungen war, kehrten sie in die Stadt zurück und setzten Woolsey gleich ins Bild.
Der zögerte bei dem Begriff Replikatoren auch nicht lange und ließ sofort zwei Atombomben nach Asuras schicken.
Es sollte die Replikatoren allerdings nicht zu sehr aufhalten, denn in einer anderen Stadt wurde gerade eine neue Version von Oberoth hergestellt.
Er wandte sich an einen Untergebenen.
„Wie schlimm wurden wir getroffen?“
Die Antwort kam sofort.
„Wir haben eine Stadt verloren und durch die Explosion des Sternentores, wurden zwei Docks zerstört, zudem herrschen erhöhte Strahlenwerte.“
Oberoth nickte einfach.
„Gut, beginnen sie sofort mit dem Wideraufbau der zerstörten Areale.“
Oberoth erhob sich von der Liege und begab sich zu seinem Arbeitsplatz, weil er keinerlei Zeit verlieren wollte.
Zwar war der Angriff überraschend, aber er hatte eine Menge Daten über die Erde gesammelt und zog daher zumindest in Betracht, einen Angriff zu planen…
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