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Stargate Atlantis: The German Experience (Staffel 2) - Neue Feinde, neue Freunde von Atlan, Colonel Maybourne

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2.19 Aus der Vergessenheit…
von Colonel Maybourne



In den dunklen Weiten des Alls flog ein einzelnes Raumschiff auf starrem Kurs, es hielt direkt auf ein viel größeres Schiff zu.
Das gesuchte Schiff umkreiste mit einigen Begleitschiffen, einen verlassenen Planeten, wo ein Außenposten errichtet war.
Aber der interessierte den Passagier jetzt nicht im Geringsten, er wollte nur nach Hause, wo es sich hoffentlich nicht zu sehr verändert hatte.
Es dauerte mehr als 11 Jahre, dass er zuletzt hier war und in der Zwischenzeit hatte sich sicher eine Menge verändert.
Nun war er wieder zu Hause und wenn er Glück hatte, dann könnte er an dass Leben von einst anschließen und weitermachen.
Der Transporter flog genau auf eine Landebucht zu, als ihn der Pilot informierte, dass es keine großen Willkommensgrüße geben würde.
„Commander, wir legen gleich zur Inspektion an, doch ihr solltet nicht erwarten, dass ihr noch willkommen seit.
Der neue Commander war ziemlich verärgert, als er gehört hatte, dass ihr Lebt und zurück auf das Schiff kommt.“
Der Wraith der unter seinesgleichen Klarer Geist hieß, war sich bewusst dass es schwer würde aber es auch noch so direkt gesagt zu bekommen…
„Ich danke dir für deine offenen Worte, aber sage mir, wer der neue Commander ist, damit ich mich erinnern kann…“
Der Pilot grinste.
„Oh ihr kennt ihn gut, es ist Kampf Seele…“
Sofort verkrampfte sich der Passagier, weil er ihn zu Gut kannte und sie einst erbitterte Feinde waren, bei so ziemlich allem.
„Wie konnte er es denn schaffen, meinen Platz einzunehmen, er hat kaum einen Geist der zum Führen geeignet ist?“
Der Pilot musste grinsen.
„Aber er kann kämpfen und hat in nur einer Nacht drei Rivalen, um den Platz des Commander aus dem Weg geräumt.
Außerdem sagt man sich soll die Königin auch von anderen Fähigkeiten erfreut sein, die er ihr zu bieten hat.“
Klarer Geist lachte höhnisch auf.
„Wie es zu erwarten war… nährt sie sich immer noch an einer Menschenfrau, bevor die Nacht hereinbricht?“
Der Pilot verkniff sich jetzt aber lieber einen Kommentar da er in den Rängen noch nicht hoch genug aufgestiegen war, um darauf zu antworten…
Schließlich kamen sie zum Landedeck und der Transporter, setzte zur Ladung an, womit Todd wieder bei seinem Stamm war.

Direkt auf dem Landedeck wurde er von seinem Widersacher empfangen und sah es so aus als würde Todd nicht mehr lange leben.
Sein alter Interimsfeind wartete auf ihn, mit einer Eskorte aus vier Wachen und war schon fast soweit, dass er ihn umbringen würde.
Todd konnte sich natürlich einen Spruch nicht verkneifen.
„Ich sehe dass ich empfangen werd, wie es einem der großen Alten gebührt, aber das du selbst kommst und deine Aufwartung machst…“
Kampf Seele wollte ihm hier am liebsten an die Gurgel gehen, weil er früher schon die ganzen Sprüche von Todd über alles hasste.
„Du kannst vom großen Glück sprechen, dass du für unsere Königin noch von Wert bist, sonst hätte ich dich gleich getötet.“
Todd musste eine Faust durch die Luft schlagen.
„Ja, warum wundert mich das nur nicht…“
Das war jetzt fast zu viel für Kampf Seele, doch er erinnerte sich nur zu gut an den Befehl, der von seiner Königin kam.
„Ich soll dich am Leben lassen, da sie was von dir will, doch wenn du es noch mal wagst, dich wieder über mich lustig zu machen…
Die Zeiten, in denen du viele Witze auf meine Kosten machen konntest, sind lange vorbei also komm mir nicht in die Quere.“
Todd erkannte dass sich doch einiges verändert hatte und beließ es auch erstmal dabei aber für ihn war klar, dass er seine alte Stellung zurückbekam.
Dafür müsste er zwar vorsichtig und mit Bedacht, an dem Stuhl seines Konkurrenten sägen, er war sich aber sicher, dass es klappen würde.
Fürs erste reichte es wenn er sich einen neuen Namen für ihn aussuchte, wie Allert für ihn und entschied sich für Kenny…
Das war kein Wraithname, aber nachdem er mit Allert zusammen in einer Zelle war sah es auf einmal in vielen Dingen ganz anders aus.


Eine halbe Stunde später:

Todd war danach in sein Quartier gegangen, oder zumindest dahin, wo einst Mal sein Quartier war, doch nun sah es anders aus.
Inzwischen war es auf Anordnung von Kenny, zu einem Lagerraum umgewandelt worden und so nicht mehr bewohnbar.
Todd sah sich das ganze kurz an und war durchaus verärgert, auch wenn er ebenso, mit Kenny oder jedem anderen, umgesprungen wäre.
„Na toll und wo hat der Lutscher meine Sachen hingetan…“
Bei den Wraith gab es keine Regel, wenn anstand, die Gunst der Königin zu erhalten, oder das Amt des ersten Offiziers zu erlangen.
Und so war es wahrscheinlich, dass die gesamten persönlichen Gegenstände, die ihm gehörten ins All geworfen wurden.
„Ich hoffe nicht, er erwartet dass ich bei den Kriegern nächtige…“
Und so ging Todd wieder den Gang entlang, wo ihm zwei andere Offiziere entgegenkamen, in ihren Augen war nur Schadenfreude zu sehen.
„Wer ist denn da heimgekommen…?“
„Das müssen ja Menschen mit einem Aroma gewesen sein…“
Todd aber würgte das gleich ab.
„Ihr braucht euch nicht über mich auslassen, denn was mir in den letzten Jahren widerfuhr, sei froh, wenn es du es nicht kennen lernst.“
Bei seinen letzten Worten sah er den Wraith links von sich genau an, da aus dessen Augen nur Hohn und Spott zu sehen war.
„Du wurdest von wilden Menschen erwischt und danach was… mal ein wenig geschlagen und durch den Raum geworfen…“
Erneut brachen die beiden in lautem Gelächter aus aber Todd war nicht davon angetan und bei seinen Erinnerungen würde er es auch nie sein.
„Macht ihr nur weiter Witze, aber mich interessiert wie es Kampf Seele geschafft hat, jetzt der Commander zu sein.
Da gab es einige wesendlich… qualifizierte Kandidaten wie zum Beispiel Schneller Läufer, es müssen doch noch mehr gewesen sein…“
Die beiden Offiziere tauschten besorgte Blicke aus.
„Wenn dir dein Leben etwas wert ist, dann solltest du diese Worte nicht wiederholen, denn für so was lässt dich Kampf Seele hinrichten.
Und du hast recht es gab Bessere, aber die hat er schnell getötet, damit er an die Spitze kommt und nun ist er sehr mächtig.
Wenn du nicht Heute sterben willst solltest du ihn unterstützen, denn unsere Königin steht fest hinter ihm.“
Todd schüttelte sich.
„Ja, ihr Geschmack war echt schon mal besser…“
Die beiden Offiziere sahen Todd an, als ob er grad den Atlantern alle Codes, für die Computer des Schiffes gegeben hätte.
„Bist du Lebensmüde, oder einfach nur dumm…“
Er aber blickte seine Gegenüber an als wollte er sich über beide lustig machen, bis er plötzlich ganz ernst wurde.
„Glaubt mir, ich weiß einiges über die neuen Bewohner, aus Atlantis und wir werden die nicht besiegen, wenn wir einfach losstürmen.
Sie sind militärisch versierter als die Lantianer und vor allem sind sie so aggressiv wie wir auf Nahrungssuche…
Wenn ihr so einen Feind mit einem Commander wie Kampf Seele angreifen wollt, wird dieses Schiff nicht sehr lange kämpfen…“
Danach ging Todd einfach und ließ die beiden stehen, die sich darüber nachdachten, was er zu berichten hatte.
Unter den Wraith war es eben so, das man zwar alles sagen konnte, aber ebenso schnell wurde man auch getötet.
Todd hingegen hoffte, dass zumindest seine Königin, sich ihm gegenüber Milde äußern würde und wieder eine Führungsposition gab.


USS McArthur:

Das Amerikanische Schiff zog schnell, durch den endlosen Hyperraum, weil sie auf der Suche nach etwas sehr wertvollen waren.
Wickers hatte vor einigen Tagen in den Archiven aus Atlantis, ein vermisstes Kriegsschiff des Antikerimperiums gefunden.
Es hieß Aurora und war auf einem geheimen Flug, doch es kam nicht mehr in der Stadt an, sie wurden von den Wraith abgefangen.
Schließlich konnte Sam errechnen wo sich die Aurora nun aufhalten müsste, aber da die Forge noch gewartet wurde, übernahm die McArthur.
Caldwell betrat die Brücke, bevor sie aus dem Hyperraum kamen und stellte sich dann vor das große Fenster der Brücke.
„Dann bringen sie uns in den Normalraum, Major.“
Der erste Offizier des Schiffes, Major Kleinman, führte seinen Befehl aus und dass Schiff flog zur vermuteten Bergungsstelle der Aurora.
„Sir, wir sind da… scanne den Raum.“
Die Sensoren erfassten ein großes Trümmerfeld aber ansonsten war nichts zu finden, außer sie waren am Falschen Ort…
„Sir, wir erfassen unzählige, Metallische Legierungen und zudem einige Strahlungsrückstände die noch analysiert werden.
Was die Trümmer angeht, versuche ich zu errechnen wie lange die hier liegen, doch dass kann noch einen Moment dauern.“
Die Trümmer waren noch dicht beisammen, was zur Annahme führte, dass sie noch nicht lang hier draußen lagen.
Denn wenn es so wäre würden sie viel weiter auseinander und verstreut liegen, anstatt fast auf einem Haufen.
Kleinman fiel das auch auf.
„Colonel ich bekomme erste Ergebnisse, wonach die Trümmer erst seit Monaten hier sind und sie sind wahrscheinlich durch eine Explosion entstanden.“
Caldwell sah ihn überrascht an.
„Sind sie sich auch sicher, dass es die Reste der Aurora sind oder könnte dass ein vollkommen anderes Schiff sein?“
Der Major gab noch einige weitere Befehle ein, weil die Basisdaten eines solchen Schiffes aus den Archiven der Stadt kopiert waren.
„Die Masse der Trümmer würde für den Kreuzer passen und zudem hab ich eine Signatur, aus der eindeutig hervorgeht, dass es Lanteanisch ist.“
Caldwell ging ein paar Schritte herum.
„Ist aber ein ziemlich großer Zufall, dass das Schiff weit über 10.000 Jahre übersteht und ganz plötzlich explodiert, bevor wir kommen.“
Kleinman bekam eine weitere Anzeige.
„Sir die Sensoren haben eine Reststrahlung erfasst, die von Hyperraumfenstern stammt und zu großer Wahrscheinlichkeit, mit der Explosion übereinstimmt.“
Caldwell sah ihn fragend an.
„Wie meinen sie das?“
Kleinman räusperte sich noch mal.
„Sir, ich wollte damit sagen, dass die Fenster aufgrund der Zerfallsrate der Strahlung, geöffnet wurden als das Schiff explodierte.“
Caldwell fluchte in sich herein.
„Verdammt noch mal…“
Dann ging er ein paar Schritte im Kreis und dachte angestrengt darüber nach, wie er dass noch richten konnte.
„Major, können sie aus den Strahlungsrückständen erkennen, was für Schiff es war oder sagen wen wir ausschließen können?“
Kleinman dachte kurz nach.
„Nein Sir dass ist nicht möglich, dafür sind die Rückstände schon zu sehr zerfallen, aber außer den Wraith oder Reisenden würde mir keiner einfallen.“
Caldwell sah ihn belehrend an.
„Sie vergessen die Leute, die die Sofia geentert haben.“
Kleinman lächelte darüber nur.
„Ja Sir aber laut den Berichten war es ein Wunder, dass das Schiff in den Hyperraum kam und dann soll es bis hier kommen?“
Caldwell stimmt ihm schließlich zu.
„Da haben sie Recht.“
Er ging zu seinem Stuhl.
„Nun dann Major, bringen sie uns nach Atlantis.“
Kleinman aktivierte den Hyperantrieb und kurz darauf war das Amerikanische Schiff auch auf Überlichtgeschwindigkeit.
Sie nahmen Kurs auf Atlantis und waren froh, dass sie nach über Woche der Suche wieder zur Ruhe kommen konnten.
Caldwell plagten andere Dämonen, da er sich fragte was einst mit der Aurora geschah und vor allem, wer sie vor ihnen fand.
Wenn es die Reisenden waren, dann konnten sie von Glück reden, doch wenn der Wraithflotte die Technologie in die Hände fiel…


Auf dem Basisschiff:

Todd ging zügig, aber trotzdem noch mit Bedacht auf die Kammer seiner Königin zu, weil die Königinnen für ihre schlechten Launen bekannt waren.
Auf den Basisschiffen war es quasi ein Todesurteil wenn man eine Königin verärgert hatte, da sie einem nur selten vergaben.
Und wenn eine Königin nach einem Offizier schickte, wie jetzt bei Todd, dann musste der alle Arbeiten ruhen lassen und sich beeilen.
In dem Moment betrat er schon Kammer, wo außer der Königin über 20 weitere Offiziere, aus dem Stab von Kenny warteten.
Todd kniete sich nieder.
„Meine Königin, ich bedauere, dass ich jetzt erst heimkomme, doch mir war eine Flucht zuvor leider unmöglich.“
Sie sah gleichgültig auf ihn herab.
„Du hast die letzten Jahre also in einem Gefängnis der Menschen verbracht, gibt es etwas dass ich wissen sollte?
Was mich aber noch viel mehr interessiert, ist wie man dich gefangen nehmen konnte und wer das gewesen ist.“
Todd antwortete sofort.
„Wir flogen mit Darts zu einem fernen Planeten, um Energiewerten nachzugehen, derer schon zuvor ein Jäger verloren ging.
Als wir ankamen, stellte sich raus, dass das eine Falle war die Menschen warteten auf uns und griffen sofort an.
Es gelang ihnen, alle drei Darts abzuschießen und uns gefangen zu nehmen, wir wurden sofort in eine Gefängnis gebracht.“
Die Königin konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen und die Offiziere stimmten mit als sie das hörten.
„Womit wurdet ihr denn abgeschossen, Schleudern oder Katapulten?“
„Wie blöd kann man nur sein?“
„Die Gefangennahme geschieht euch recht…“
Nun war es aber an Todd, dass er es richtig stellte, weil sie damals keine wirklich gute Chance hatten, zu entkommen.
„Nur zu eurer Information aber die Menschen waren fortschrittlicher, da sie Projektilwaffen in ihren Arsenalen hatten, mit denen wir abgeschossen wurden.
Am Anfang konnten wir ja noch ausweichen aber sie haben uns dann aus hunderten Waffen in die Mangel genommen.“
Die meisten Offiziere fanden das immer noch sehr amüsant auch wenn sie jetzt wieder ruhiger wurden, um weiter zuzuhören.
Todds Blick verhärtete sich danach.
„Als wir dann in Gefangenschaft kamen haben die Menschen uns gefoltert und danach Sachen mit uns getan, die Beispiellos sind.
An einigen Tagen dachte ich dass sie uns für die vergangenen Jahre foltern, seit denen wir uns an den Menschen nähren.“
Die Königin sah ihn nun scharf an.
„Haben sie dich gebrochen und hast du Geheimnisse verraten?“
Todd schüttelte den Kopf.
„Nein, aber nachdem ich mit ansehen musste, wie die anderen beiden meiner Brüder ermordet wurden, gab ich ihnen Fehlinformationen.“
Einer der Offiziere sah ihn streng an.
„Wie haben sie unsere Brüder umgebracht?“
Todd musste jetzt mit der Fassung kämpfen.
„Sie haben den beiden die Hände mit einer Axt abgeschlagen, sie dann in die Zellen geworfen und zugesehen, wie sie verhungerten.
Ich war in der Nachbarzelle und musste hilflos zusehen, wie meine Brüder, unter schlimmsten Qualen verhungert sind.
Das hat sich über Monate hingezogen und zwischendurch haben sie sie gefoltert, bis beide um ihren Tod gefleht haben.“
Die Offiziere waren alle geschockt weil dass der grausamste Tod war, den ein Wraith erleiden konnte und die Königin wurde wütend.
„Dafür werden wir uns rächen, die Menschen werden ausgemerzt, sobald wir dass andere Ziel erreicht haben.“
Sie sah wieder Todd an.
„Und wie bist du entkommen?“
Er erzählte wie ihn die Genii missbrauchten, um ihre Gefangenen zum Reden zu bringen, über all die Jahre.
Und wie schließlich Allert zu ihm gebracht wurde, sie sich kennen lernten und schließlich ihre Flucht durchzogen.
„… danach hat er sich an sein Wort gehalten und mich laufen lassen, aber ich wusste nicht wo mein Stamm war.
Aus dem Grund bin ich zuerst ein wenig durch diese Galaxie gestreift, bevor ich dann auf eine Gruppe des Stammes traf.“
Die Königin und die Offiziere sahen ihn merkwürdig an.
„Dann weiß du einiges über die neuen Atlanter?“
Die Antwort kam schnell.
„Das stimmt und sie sind ein gefährlicher Feind.“
Die Königin nickte verständnisvoll.
„Ja, sie haben vor ein paar Tagen, eine Gruppe aus unserem Stamm überfallen und alle getötet bevor sie die Menschen befreiten.
Ich sage es dir jetzt vor allen, doch diese Menschen sind eine regelrechte Plage und sie sind so anders als alle, die wir bisher trafen.“
Todd konnte das nur bejahen.
„Da gebe ich euch Recht, aber ihr müsst auch erkennen dass sie im Krieg noch besser sind, als die Antiker es je waren.
Wenn wir gegen sie in den Kampf ziehen, dann müssen wir wieder, wie einst im großen Krieg zusammen mit den anderen Stämmen kämpfen.“
Man konnte den Offizieren und der Königin ansehen, dass sie die Worte nicht sehr erfreut, zur Kenntnis nahmen.
In den letzten Jahren hatte sich zwischen den Wraithstämmen eine Spannung aufgebaut wobei es Hauptsächlich um die Nahrung ging.
Zwar hielten sie noch zusammen, aber das war viel eher eine Zweckgemeinschaft, da sie sonst um die Weidegründe konkurrierten.
Aber das sollte Todd nun nicht kümmern, weil ihn die Königin entließ und er so wieder seines Weges ziehen konnte.


USS McArthur:

Nachdem sie einen Bericht über ihren Fehlerfolg an Atlantis geschickt hatten, flog dass Schiff weiter in Richtung der Stadt.
Natürlich war man über den Misserfolg ziemlich betrübt, doch aufgrund dessen, dass sie nicht wussten was los war, musste die Besatzung zurückkehren.
Caldwell war aufs Quartier gegangen und sah die Berichte über die Sensorenergebnisse an, da er dachte, vielleicht was übersehen zu haben.
Aber er konnte nichts finden.
„Hätte ich nur Sam an Bord…“
Ein wenig betrübt dass er auf eine Physikerin der Spitzenklasse verzichten musste, ging zu der Wascharmatur und nahm etwas Wasser ins Gesicht.
Im selben Moment ging der Alarm los.
„Wenn jetzt nicht eine Wraitharmada auf Atlantis zuhält, kann Kleinman auf einen gewaltigen Tritt in den Hintern warten…“
Er sollte den Gedanken aber nicht mehr zu Ende bringen, weil eine Durchsage, über das ganze Schiff gebracht wurde.
„Achtung an die Besatzung, wir haben einen Wraithkontakt sofort alle auf die Kampfstationen und weitere Befehle abwarten.
Colonel Caldwell bitte sofort auf die Brücke.“
Er ließ den Kopf nach hinten fallen.
„War ja klar…“
Danach ging er schnell in den Gang heraus und lief zum nächsten Fahrstuhl weil er eine Etage weiter unten, sein Quartier hatte.
Innerlich fluchte der Colonel über die Wraith, da sie ihm einen angenehmen Abend mit seinen Büchern versaut hatten.

Drei Minuten später, hatte er die Brücke erreicht und wurde von seinem XO mit einer Fülle an Daten empfangen.
Die McArthur hatte ein ungewöhnliches Wraithsignal, im Normalraum empfangen, dass Crew und Computern Rätsel aufgab.
Denn obwohl es sich erst, wie ein völlig normaler Notruf anhörte, so war man sich inzwischen sicher, dass es doch keiner war.
Eine Überlegung war auch, dass das ein Warnzeichen wäre, das andere Wraith davon abhalten sollte, dem zu Nahe zu kommen.
Caldwell ließ sich eine Vergrößerung auf dem Bildschirm zeigen.
„Sieht wie ein Transporter aus?“
Kleinman bestätigte das.
„Ja Sir und er ist schwer beschädigt, aber anscheinend verfügt er noch über einen Antrieb weil das Schiff versucht, zu fliehen.
Laut den Scannern, wird es aber nichts werden, da weder Hyper- noch der Sublichtantrieb, zur Verfügung stehen.
Sie sind zu stark beschädigt und… entschuldigen sie Colonel, aber er versucht, Manöverdüsen und Gravitation zu nutzen, um wegzukommen.“
Caldwell ging zum Fenster.
„Hindern sie ihn aber lassen sie das Schiff intakt, da ich die Absicht habe Marines zu schicken um das Schiff zu bergen.“
Kleinman bestätigte und feuerte die Railguns schnell ab.
„Erledigt Sir, er kann nicht mehr weg.“
Der Colonel nahm es erfreut auf.
„Gut schicken sie die Marines, aber sagen sie den Jungs, dass sie sich zurücknehmen sollen da ich gerne Gefangene hätte.
Wenn wir schon kein Antikerschlachtschiff bekommen dann eines der Wraith… wer weiß, hat vielleicht sogar ihre Stützpunktdaten im Computer.“
Sein XO gab den Befehl sofort weiter und ging weiter ans beschädigte Frachtschiff ran, eh der Startbefehl für die Walküren kam.
Auch wenn das Signal, dass von dem Schiff kam, ihnen ein paar Kopfschmerzen machte, ging der Einsatz schnell vonstatten.


Auf dem Basisschiff:

Todd ging langsam, in ein Labor, wo er von Kenny auch erwartet wurde und finsteren Blicken ausgesetzt war.
Der Wraith sagte nichts, sondern deutete zu einem Tisch wo Kristalle lagen die ganz eindeutig Lanteanisch waren.
Todd war überrascht, da er damit nun nicht gerechnet hatte, aber ihm kam gleich die Idee, was er jetzt machen sollte.
„Lass mich raten, die soll die Klonfabriken wieder anwerfen…“
Kenny sah ihn überrascht an.
„Nette Idee… aber nein, es geht um was anderes.“
Kenny ging zu einer Konsole und rief dort den Plan eines Antikerschiffes auf, dass Todd noch bekannt vorkam.
„Wir haben vor ein paar Monaten, ein Schiff der Lanteaner gefunden und beschlossen, uns die Technologie zu holen.
Vor allem wollten wir den Hyperantrieb, weil er uns zur Erde führen würde, wo die Menschen zu Milliarden leben sollen.“
Todd besah sich des Planes.
„Das gefällt mir, aber was ist schief gelaufen?“
Jetzt sah Kenny etwas peinlich aus.
„Wir konnten alle Baupläne runterladen und auch mehrere Bauteile mitzunehmen, aber es will einfach nicht funktionieren.“
Todd nickte verstehend.
„Und da ich einer von wenigen bin, der sich ausgiebig mit der Antiker Technik beschäftigt hat soll ich es richten.“
Kenny sah ihn etwas wütend an.
„Wenn du es schaffst kannst du als Offizier bleiben…“
Man konnte Kenny ansehen dass ihm die Worte nicht freudig aus dem Mund kamen und Todd würde gewarnt sein.
Bei den Wraith war es üblich dass die Offiziere sich behackten und Todd war früher auch sehr fleißig dabei gewesen.
„Gut, wo sind die Daten?“
Kenny antwortete gleich.
„Im Terminal hinter dir, jedoch gibt es ein Problem, weil viele Dateien unverständlich sind, es gab beim runterladen Problem.
Aber ich kann dir noch eine kleine Überraschung verkünden, wir haben alle Stasiskapseln, mit der Antikerbesatzung hier.“
Todd fand das etwas merkwürdig.
„Und wo ist dann das Problem, ich habe doch im Krieg ein Programm geschrieben mit dem es möglich ist, sich ungesehen einzuklinken.“
Kenny rollte mit den Augen.
„Ja ich weiß, aber das klappte nicht…“
Todd war erst mal sprachlos und bevor er etwas dazu sagen konnte kam ihm Kenny zuvor und versuchte zu erklären, was los war.
„Am Anfang ist das Programm gelaufen…“
Kenny versuchte sich herauszureden, was Todd aber nicht akzeptieren wollte.
„Sag schon, was war los.“
Kenny gab sich geschlagen.
„Wir hatten eine Überlast, die unerwartet aus dem Schiff kam.“
Todd dachte kurz nach.
„Habt ihr eine Energieleitung benutzt die für die Versorgung der Kapseln zuständig ist, ein für die Energie wichtiges System?“
Kenny verneinte das.
„Nicht das ich wüsste.“
Die Antwort kam schnell.
„Vielleicht hat es auch einem Aufgestiegenen nicht gepasst, dass ihr etwas an einem der Alten Schiffe, der Antiker gefummelt habt.“
Jetzt war Kenny nicht erfreut.
„Sehr witzig.“
Es war ein sehr alter Witz bei den Wraith, dass wenn etwas nicht funktionierte nur Antiker die aufgestiegen waren, verantwortlich seien.
„Wir haben das Bewusstsein jedes Mitgliedes der Antikerbesatzung, auf unseren Datenträgern mitgenommen.
Sie befinden sich in einem Forschungslabor auf dem Planeten und wissen dummerweise wozu wir sie geholt haben…“
Todd ließ den Kopf fallen.
„Lass mich raten, dass ist mein erster Job…“
Kenny sah ihn noch mal fauchend an, bevor er ging.
„Sorg einfach dafür, dass die Antriebe verbessert werden.“
Schnellen Schrittes ging er und ließ Todd im Labor zurück der sich orientieren musste, da viel verändert war, seit er gefangen war.
Und wenn er es sich recht überlegte, war er sich nicht sicher, was ein Angriff auf die Erde den Wraith bringen sollte.
Sie könnten zwar neue Weidegründe erschließen, doch bei der Stärke der Menschen, würde es zu viel zu großen Verlusten kommen.
Und er war nicht grade glücklich, dutzende Basisschiff und Kreuzer in den Tod zu senden, um einen Planeten einzunehmen…


USS McArthur:

Im Hangar war der Transporter grade festgemacht worden, eh die Crew versuchte, ins Cockpit zu gelangen.
Zwar wussten sie, dass da noch ein Wraith drinnen war, aber mit dem einen würde man locker fertig werden.
Colonel Caldwell kam grad herunter und wollte sich das Schiff ansehen dass von Marines und einigen Technikern umringt war.
Er ging auf einen Marine zu.
„Guten Morgen Lieutenant, schon näheres erfahren?“
Der Soldat verneinte das.
„Tut mir leid Sir, aber wir haben noch nichts erfahren.“
Caldwell sah den Frachter etwas genauer und musste erkennen, dass bei den Seiten, Korrosion auftrat und das nicht wenig.
„Chief, kommen sie mal.“
Der zuständige Ingenieur kam rüber und sah es an doch er stand vor dem gleichen Rätsel, weil er so was noch nie gesehen hatte.
„Wie kann denn eine Organische Panzerung rosten?“
Caldwell rollte mit den Augen.
„Das wollte ich von ihnen wissen.“
Der Techniker sah beschämt zu Boden.
„Natürlich Sir.“
Er ließ sich ein Glas sowie einen recht feinen Spachtel geben und kratzte behutsam, einen Teil dieser Masse ab.
„So Sir, ich werde es analysieren lassen.“
Caldwell nickte und wollte gehen, als an der Hülle des Schiffes plötzlich etwas sehr Seltsames auftrat und sich ausbreitete.
Die scheinbar rostigen Stellen gerieten sehr in Bewegung und begannen sich auszubreiten, auf eine Weise sah es aus, als würde das Schiff zersetzt.
Caldwell scheuchte seine Leute weg.
„Weg da und werft das Schiff zurück ins All.“
Nachdem Kleinman informiert war, beamte er den Frachter zurück ins All, wo er recht schnell in seine Bestandteile zerfiel.
Die Beamtechnologie war auf der Hoover gerade Experimentell installiert worden und war als Geschenk von den Asgard gekommen.
Das passiert in nur wenigen Minuten und die Crew stand hinter dem Hangarschild wo sie alles mit ansehen konnte.
Als es vorüber war, waren die meisten sprachlos, da es sehr erschütternd war und zugleich auf eine groteske Art auch beeindruckend aussah.
Caldwell sah sich dann um.
„Chief, checken sie das Deck, ich will nicht, dass dieses Zeug auf mein Schiff überspringt und noch Schaden anrichtet.“
Der Techniker nickte.
„Ja Colonel, werden sie...“
Im nächsten Moment stockte er aber, da er bemerkte, wie an seinem Arm Zellen aufgelöst und einfach zersetzt wurden.
„Sir, es ist auf mich übergesprungen…“
Die Soldaten sprangen panisch und in Angst weg, auch Caldwell nahm etwas Abstand, aber er besann sich auf seine Pflicht.
„Chief, bleiben sie genauso stehen.“
Danach griff er zum Funkgerät.
„Major beamen sie Chief Adison sofort auf die Krankenstation und sagen sie bescheid, dass er in Quarantäne muss.
Danach nehmen sie Kurs auf Atlantis und wenn ich bitten darf mit der Höchstgeschwindigkeit da wir einen Notfall haben.“
Nur einige Sekunden später wurde der Ingenieur zur Krankenstation transportiert und war fürs erste in Sicherheit.
Aber weil keiner wusste, was sie sich überhaupt eingefangen hatten, wussten sie nicht, was sie machen sollten.
Die McArthur sprang in den Hyperraum und die Ärzte konnten einen Eindruck bekommen, an was der Chief erkrankt war.


Im Wraithlabor:

Todd war inzwischen auf den Planeten geflogen und marschierte durch den Stützpunkt um auf die Antiker zu treffen.
Sie existierten zwar nur als gespeicherte Gedankenmuster in den Rechnern und zudem war ein Sicherungsprogramm dafür geschrieben worden.
Aber Todd wusste aus seinen Erfahrungen, dass die Antiker grade in diesem Zustand nicht auf die leichte Schulter zu nehmen waren.
Aber jetzt betrat er dass Labor, wo er der Geist der Antiker gespeichert war und ging direkt zu einem der Terminals.
Nachdem er das Interface geladen und über eine Schnittstelle, mit seinem Verstand verbunden hatte, ging es los.
Todd kam in einem hellen Raum, wo die Antiker alle korrekt in ihren Uniformen, vor ihm auf den Boden hockten.
„Wer von euch ist der Präfekt des Schiffes?“
Aber er bekam darauf keine Antwort da die Antiker am Meditieren waren, weshalb Todd auch langsam durch Raum ging.
„Wir können auch die Energie abschalten, jedoch wird dann jede Erinnerung vollkommen von unseren Computern gelöscht.
Es ist nicht so dass ich so etwas will, aber ihr lasst mir keine andere Wahl… wenn ihr mir sagt was ich wissen muss…“
Wieder bestand die Antwort nur aus Schweigen, als er an den Uniformen erkannte, dass er vor einem Legat stand.
Er lächelte innerlich.
„Ich grüße dich Legat, wo ist dein Präfekt?“
Die Antiker spielten aber weiter ihr Spiel und dachten nicht daran zu kollaborieren, weswegen es für Todd nicht leicht war.
Er wusste warum Kenny ihn mit der Aufgabe betraut hatte.
„War ja klar, etwas dass kaum zu schaffen ist.“
Er ging weiter, bis er die Rangabzeichen des Präfekten sah und hockte sich zu ihm, weil er auf ein wenig Reden aus war.
„Präfekt, sie sollen wissen, das Atlantis seit kurzem wieder bewohnt wird… es sind Menschen die sich dort eingenistet haben.“
Diesmal ging der Commander der Aurora auf das Gespräch ein und blickte Todd in die Augen bevor er antwortete.
„Dann hoff ich, dass sie unsere Technologie benutzen können, um die Welten der Galaxie von euch zu erlösen.“
Todd musste etwas schmunzeln.
„Ja, die alten Lantianer, ihr denkt an die ja ach so wehrlosen Menschen, bevor ihr euch um die eigene Bevölkerung kümmert.“
Der alte Mann sah ihn überlegen an.
„Das nennt man auch Rechtschaffenheit.“
Todd lächelte ihn an.
„Dann solltest du wissen, dass die Menschen die nun in eurer Stadt hausen, Atlantis nicht grad würdig sind.
Es ist ein aggressives und kriegerisches Volk, dass sich durch stupide Gewalt hervortut und an uns erinnert.“
Der Präfekt war nicht wirklich überrascht.
„Etwas anderes ist bei einem Volk wie Deinem sicher nicht angebracht, auch wenn unser Weg damals richtig war.
Wir haben immerhin versucht, euch mit Vernunft von eurer Gewalt abzubringen, aber das was wir wollten, war nicht von Erfolg vergönnt.
Ihr hättet das verhindern können, den Krieg und die Vernichtung ganzer Völker wenn ihr euch mehr der unseren Lebensweise, angepasst hättet. “
Todd sah ihn überrascht an.
„Was meinst du?“
Der Präfekt zögerte ein wenig.
„Ich erwähne das nur, in Erinnerung an Velos Vorlarcor.“
Nun verhärteten sich die Gesichtszüge des Wraith und er wurde richtig sauer, weil der Antiker einen wunden Punkt ansprach.
In Velos Vorlarcor war die letzte Friedensverhandlung zwischen dem Imperium der Lanteaner und den Wraith gewesen.
Die Antiker boten den Wraith an, Menschliche Klone zu geben die keinerlei Bewusstsein oder Gefühle hatten.
So hätten die Wraith sich nähren können und bei Bedarf neue Klone züchten können, die dann ihre Bedürfnisse gestillt hätten.
Dass wurde von den Wraith mit großer Empörung abgelehnt, weil sie das als eine Beleidigung für ihre Art ansahen.
Sie verließen die Verhandlungen und wenige Tage später, brach dann der große Krieg aus, der die Niederlage der Antiker einläutete.
Aber Todd war sauer.
„Das ist die größte Beleidigung die den Wraith entgegen geworfen wurde, wag nicht noch mal darüber zu sprechen.“
Der Präfekt versuchte erst gar nicht, sein Grinsen zu verbergen.
„Wohl doch einen wunden Punkt…“
Plötzlich begann Todd recht zufrieden zu nicken, weil er hatte was er wollte.
„Ich muss mich von dir verabschieden, weil ich habe weshalb ich hier kam.“
Der Captain war sprachlos, denn Todd gelang es, ihm alle Formeln für einen Intergalaktischen Hyperantreib aus dem Kopf zu holen.
Während die beiden miteinander sprachen, ließ die mentale Barriere des Antikers nach, was er aber nicht bemerkte.
Todd konnte sich so von außen hereinklinken und die Formeln und Baudaten ganz einfach aus seinem Gehirn kopieren.


Atlantis:

Die USS McArthur machte gerade am Südpier fest, nachdem sie den Ingenieur, aus dem Orbit zur Krankenstation beamte.
Aber da der Zustand des Mannes mehr als kritisch war, gab es kaum noch Hoffnung dass er es überleben könnte.
Anja Heinrich und die Ärzteteams begaben sich in kompletter Schutzkleidung zu ihm, obwohl die Chancen gering waren.
Caldwell war hingegen bei Woolsey, da er ihm berichten musste wie es geschehen konnte und was sie sonst erlebt hatten.
„… aus diesem Grund glaube ich, dass wir vorsichtiger sein müssten, wenn wir auf die Wraith treffen und vor allem, ihnen nicht zu Nahe zu kommen.
Es kann sich um eine Art von Krankheit gehandelt haben, eventuell um etwas, womit sich ihre Schiffe infizieren können.“
Woolsey nickte nachdenklich.
„Gut, sonst noch was?“
Caldwell verneinte.
„Eigentlich nicht, ist hier was vorgefallen?“
Woolsey sah ihn fragend an.
„Nein sollte es denn?“
Der Colonel seufzte und setzte sich wieder.
„Na ja, als ich durch die Korridore ging liefen an mir einiges Soldaten vorbei und grinsten mir direkt ins Gesicht.
Aber als ich nachfragen wollte was das soll, bekam ich nur Ausflüchte zu hören, die jedes mal dümmer klangen.“
Woolsey klärte ihn auf.
„Erinnern sie sich noch an Larrin?“
Caldwell wusste gleich, wer sie war.
„Natürlich, sie ist der Captain eines der Schiffe, die diesen Reisenden gehören und die mir vor einigen Monaten begegnete.“
Woolsey musste jetzt auch grinsen.
„Erinnern sie sich auch noch dran, dass die Dame sie auf eine… erotische Art, anziehend fand und vor ihrer Crew angeflirtet hat?“
Caldwell wurde sofort kreidebleich.
„Woher wissen sie das?“
Diesmal ließ sich Woolsey etwas Zeit.
„Weil…Colonel O´Neill an die Aufzeichnungen gelangte und die in der ganzen Stadt verteilte um es ihnen heimzuzahlen.
Angeblich haben sie sich vorher etwas unflätig über sein Team ausgelassen und es sollte seine Art der Rache sein.“
Bei den Worten schlug Caldwell nur die Hände vors Gesicht und verfluchte Jack ihn hier bloß gestellt zu haben.
Und sicher wäre er jetzt auf sein Quartier gegangen, doch Doktor Heinrich kam herein und sie hatte Resultate.
„Ich muss ihnen leider mitteilen dass ihr Mann an den Folgen der Infektion gestorben ist, aber ich hätte auch vorher nichts für ihn tun können.
Er wurde mit einem merkwürdigen Virus aus Naniten infiziert, dass zur Überraschung aus der selben Organischen Struktur war, wie die Wraithschiffe…“
Woolsey mischte sich ein.
„Ich dachte, Naniten wären aus Metallischen Stoffen.“
Die Ärztin stimmte ihm zu.
„Das stimmt auch und dem Anschein nach ist dieses Virus eine Kombination, dass sowohl aus Organischen und aus Anorganischem Material besteht.
Und wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass jemand Nanozellen mit Organischen Zellen zu einer neuen Waffe kombinierte.“
Caldwell nickte energisch.
„Wissen sie schon, wie es genau arbeitet?“
Sie sah auf ihren Computer.
„Aufgrund der binären Struktur kann es fast alles zersetzen, womit es in Kontakt tritt und vom Datenfluss den wir aufzeichneten...“
Woolsey musste schlucken.
„Besteht eine Gefahr für ihr Labor oder die Stadt?“
Das konnte sie verneinen.
„Zum Glück nicht, wir haben die Naniten zerstört als wir sie erhitzten, bis der Organische Teil sich schließlich auflöste.
Anhand der Beschaffenheit kann ich sagen, dass der Virus nur dann überlebt, wenn die beiden Bestandteile intakt bleiben.
Sollte der entweder der organische, oder anorganische Teil ausfallen, stellt der andere Teil auf der Stelle seinen Dienst ein.“
Caldwell und Woolsey waren geschockt, dass die Wraith eine so derart mächtige Waffe, in ihr Arsenal aufnehmen konnten.
Auch wenn die Frage blieb, ob sie dass Nanovirus geschaffen hatten oder es nur einer anderen Zivilisation entnahmen.
Aber das würden sie später klären, da andere Dinge auf dem Tagesplan standen; Berichte über die Mission waren nur eines davon.


Auf einem vergessenden Planeten:

Ohne das die Wraith, oder die Atlantis Crew was davon bemerkte, wurde von den Naniten ein Subraumcode ausgestrahlt.
Die Wraith hatten die ursprünglichen Nanoviren von einem anderen Volk übernommen, einen Feind mit dem man sich besser nicht anlegen sollte.
Und auf dem Planeten, ging der Code ein und wurde an die Führer des Volkes gegeben, die es aber selbst überraschte.
„Und das ist bestätigt?“
Die Antwort kam sofort.
„Ja, wie sollen wir verfahren?“
Er erhob sich.
„Baut Schiffe und seht nach ob was dran ist, du wirst das persönlich überwachen, hast du dass verstanden, Niam?“
Er antwortete schnell.
„Ja Oberoth.“
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