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Stargate: The German Experience (Staffel 5) - Countdown zur Zerstörung von Atlan, Colonel Maybourne

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5.08 Verloren, aber niemals vergessen
von Atlan




ST 42 war ein neues Team im STK und befand sich gerade auf seiner ersten Mission.
Das Team wurde angeführt von Oberleutnant Jan Mohner. Mit im Team waren Doktor der Astrophysik Britta Puhl, Feldwebel Tim Deller, Fähnrich Sarah Rodu und Stabsunteroffizier Alex Ihmer. Das ganze Team bestand aus „Frischlingen“, die erst seit einigen Tagen offizielle STK Mitglieder waren. Deshalb auch auf diesen Einsatz brannten, um sich das erste Mal zu beweisen. Sie befanden sich auf dem Weg, zu einer Siedlung im Nordosten. Auf dem Planeten gab es, laut STK Aufklärung, einige Dörfer mit insgesamt etwas über 50.000 Einwohnern, auf einem vorchristlichen Stand von etwa 600 vor Christus. Das STK wollte hier ein Observatorium aufbauen, um den Neutronenstern im Nachbarsystem zu beobachten. Es gab dort kein Stargate und man konnte Schiff dafür entbehren.

Sie marschierten schon etwas über eine Stunde durch einen Wald, der auch gut in Nordeuropa hätte stehen können, als Fähnrich Rodu meinte: „Hätte nicht gedacht, dass hier alles aussieht, wie zu Hause.“ Oberleutnant Mohner stimmte dem zu. „Ja, nur idyllischer.“
„Und hier wollen wir ein Observatorium aufbauen?“, fragte Stabsunteroffizier Ihmer leicht verblüfft. „Wär schade drum.“
„Deswegen hat Vermessungseinheit ST 29 doch schon vor zwei Wochen einen Platz ausgesucht, auf dem wir bauen könnten und so wenig Umwelt, wie möglich dabei zerstören.“, erklärte Mohner.
„Wie wärs, wenn wir einfach abwarten, wie unsere Verhandlungen laufen.
Bevor wir darüber nachdenken wo wir bauen.“, schlug Dr. Puhl vor.

Nach weiteren 30 Minuten Fußmarsch erreichte das Team das Dorf, in welchem man das Observatorium aufbauen wollte. Man musste nur noch die letzten Vertragsbedingungen treffen, dann war der Deal perfekt. ST 42 sollte dies tun.
Das Dorf bestand aus vielen Lehmhütten mit Flachdächern. Der Dorfvorsteher, ein älterer Mann um die 60, der anscheinend nubische Vorfahren hatte, begrüßte das Team auf dem Dorfplatz. „Seid gegrüßt, Freunde aus einer anderen Welt. Ich bin Hano, der Dorfvorsteher.“ Mohner lächelte und gab ihm die Hand. „Wir grüßen auch dich Hano und dein Dorf. Wir sind die neuen Verbindungsleute der Erde. Ich bin Oberleutnant Jan Mohner.“ Hano erwiderte den Gruß. „Kommt, bitte. Wir wollen es uns gemütlich machen, bevor wir die Gespräche beginnen.“
„Klingt gut.“, meinte Fähnrich Rodu lächelnd. Dann begaben sich das Team und Hano zu dessen Lehmhütte.


In der BRD herrschte noch immer der Ausnahmezustand. Noch immer bestand Terrorgefahr durch die linksradikale Terrororganisation „Roter Stern“.
Die einen Frieden mit den Goa‘Uld, durch Gewalt, erzwingen wollte.
Die Behörden wollten das Kriegsrecht nur langsam lockern, um nicht schwach auszusehen. Gleichzeitig wollte man damit weitere Anschläge von Roter Stern-Mitgliedern und Sympathisanten verhindern. Deren Ziel war es, die gefangenen Interessensbrüder freizupressen. Die Polizei und die Nachrichtendienste waren alarmiert, da es Androhungen von weiteren Anschlägen gab, würden die Gerichte die Terroristen verurteilen.

In Bonn wurde währenddessen der Hauptprozess eröffnet. Mehr als 50 gefangene Terroristen sollten verurteilt werden oder, sollte es der Fall sein, freigesprochen werden. Marschall Reineke saß als Zuschauer, und als Zeuge, im Publikum des Gerichtsaals. Noch war der Richter nicht da. Er sah auf seine Uhr, als sich Major Müller neben ihn setzte. „Und?“, fragte Reineke leise.
„Draußen ist alles klar.“, flüsterte Müller zurück. „Franzi und Jules haben sich unter die Polizisten gemischt, die das Gebäude abriegeln. Sikermann hockt mit seinem PSG1 auf einem Dach in der Umgebung und kann jederzeit eingreifen. Zur Not kann auch ein Team der GSG9 innerhalb von zehn Minuten eingreifen.“
„Haben sie ihm auch befohlen, keine unmittelbar tödliche Schüsse auszuführen?“, fragte Reineke. Er wollte keine Toten, sondern Gefangene. Müller nickte bestätigend.
„Ja, keine Sorge. Ich mach mir momentan eher Sorgen darüber, wie wir die beschissene Lage wieder in den Griff kriegen können.“
„Erstens, ich will keine Fäkalausdrücke hören.“, tadelte Reineke seinen Untergebenen. „Und zweitens, glaub ich, dass sich alles beruhigen wird, wenn wir erst mal die Organisation zerschlagen...“

Reineke unterbrach sich, als der Richter in den Saal kam und das Verfahren eröffnete.
„Ich eröffne den Fall 172602: Die Bundesrepublik Deutschland gegen die Mitglieder des Roten Sterns, die ich nun aufzähle...“ Die ersten Pfiffe und Buhrufe wurden laut. Müller und Reineke schüttelten resignierend den Kopf. Das konnte ja noch ein langer Tag werden...


ST 42 war, nach mehreren Stunden Verhandlung, wieder auf dem Weg zum Tor.
Man hatte die Verhandlungen beenden können und die Einwohner erlaubten den Bau des Observatoriums. Gerade liefen sie über einen Hügel, die sie nur noch 30 Minuten vom Tor trennte. „Ist doch gut gelaufen für unser erstes Mal.“, meinte Stabsunteroffizier Ihmer. Er lief ein paar Schritte vor, bis zum Höhepunkt des Hügels und streckte die Arme zu den Seiten aus, sah zu seinem Team. „Na, sind wir gut oder was?“

Die Anderen lachten noch, als die fröhliche Stimmung von den lauten Geräuschen von Stabwaffensalven erschüttert wurde. Ihmer wurde von einer Plasmasalve in den Rücken, einer anderen in die Hüfte getroffen. Unter Schmerzensschreien, ging er zu Boden. „Fuck!“, stieß Mohner aus, hechtete den Hügel rauf. Auf der halben Strecke ging er zum robben über, da die Stabwaffensalven über seinen Kopf jagten. Bei Ihmer angekommen, warf er einen Blick nach unten. Jaffakrieger, angeführt von einem Goa‘Uld, standen dort in großer Anzahl.

Er nahm schnell sein G36K von der Schulter und erwiderte das Feuer. Er tötete zwei Jaffakrieger, doch es gab noch mindestens 280 Andere, die sich auf den Boden warfen, um ein kleines Ziel abzugeben. Der Goa‘Uld stand diabolisch grinsend, im Schutz seines Energieschildes, da. Momentan feuerten die Jaffa nicht, sondern warteten ab, was der Goa‘Uld zu sagen hatte. Es war Neto, ein alter keltischer Kriegsgott, der Morrigan diente.

Während Mohner seinen Untergebenen, der Schmerzensschreie ausstieß, vom Hügel herunterzog, erinnerte sich an das letzte Nachrichtendienstbriefing, an dem er teilgenehmen hatte. Morrigan hatte ihren Krieg mit Yu beigelegt und das Reich von Camulus untereinander aufgeteilt. Da sie Verluste hatte, began sie vor einigen Wochen, weitere Menschenwelten zu erobern, um Sklaven zu machen. Als er endlich Deckung durch den Hügel hatte, warf er sich Ihmer über die eine Schulter und Feldwebel Deller, der angerannt kam, über die Andere. Sie hörten Neto schreien:
„Kree, tötet die Tau‘Ri!“

„In den Wald! Wir müssen die Jaffa umgehen und so zum Tor kommen.“, befahl Mohner hastig. Während das Team von hinten schon die Jagdhörner der Jaffa hörten.
Sie hasteten in den Wald, wobei Dr. Puhl die Vorhut bildete und Fähnrich Rodu die Nachhut. Mohner und Deller hatten ihre Probleme mit Ihmer, der schon eine Menge Blut verloren hatte. Rodu gab immer weiter Feuerstöße mit ihrem G36K nach hinten ab, aber das hielt die Jaffa nicht auf, ihnen zu folgen. Das Team schlug Haken und lief nie gerade, um die Jaffa, mit etwas Glück, abzuhängen. Sie rannten immer tiefer in die Wälder hinein, die immer dichter wurden. „Ein Berg.“, rief Dr. Puhl und sah in die Ferne. In knapp einem Kilometer Entfernung erstreckte sich ein hoher Berg, der über einen steilen Pfad bestiegen werden konnte. Eine gut zu haltende Deckung. Und das beste: in der Richtung, schon kurz dahinter, müsste sich das Tor befinden.

Derweil kam Ihmer, der kurz das Bewusstsein verloren hatte, langsam wieder zu sich.
„Bitte. Absetzen. Bitte.“; stöhnte er zwischen den Schmerzensschreien. „Bitte, ich kann nicht mehr. Diese Schmerzen.“
„Los Alex.“, versuchte Mohner ihn zu motivieren. „Sie schaffen das. Sie sind ein harter Kerl.“ Ihmers Atmung wurde immer flacher. „Nein ich...“ Mohner und Deller hielten schließlich doch an und legten Ihmer auf den Boden. Mohner hielt seinen Kopf hoch. Der Stabsunteroffizier spuckte Blut. „Herr Oberleutnant. Meine Eltern... Sagen sie meinen Eltern, dass es mir Leid tut...“
„Pschh.“, sagte Mohner beruhigend und versuchte zu lächeln. „Reden sie nicht über so was.“ Doch Ihmer hörte nicht mehr. Starr blickte er ins Nichts.

Mohner saß da, wie paralysiert. Er hielt den Kopf des toten Kameraden weiterhin hoch. Die Plasmasalven jagten ihm um die Ohren, seine Teammitglieder schossen zurück. Er spürte, wie Fähnrich Rodu ihn an der Schulter rüttelte. „Los, wir müssen weiter! Oberleutnant!“ Erst ein paar kräftige Ohrfeigen holten ihn zurück. Er brach schnell einen Teil der Erkennungsmarke Ihmers ab, dann stand er auf und lief mit seinem Team weiter in Richtung Berg. Ihmers Leiche, blieb zurück.


Im Sternentorkommando:

General Degenhardt verfolgte den Prozess gegen den Roten Stern im Fernsehen.
Er sah alles andere, als freundlich aus. Eine fünf Mann Terrorzelle war entkommen, bevor man alle fangen konnte. Die waren immer noch da draußen und konnten jederzeit wieder zuschlagen. Eben deshalb hatte er Jules, Franzi und Sikermann abkommandiert, ein Auge auf den Prozess zu haben. Teal‘C und Daniel hätte er auch gerne noch abkommandiert, doch Teal‘C war mit Daniel auf Abydos. Daniel war immer noch stark mitgenommen, nach dem Tod von Sarah Gardner vor einigen Wochen. Wer konnte es ihm verdenken.

Degenhardt wurde aus seinen Gedanken gerissen, als seine Tochter Nicole an die offene Bürotür klopfte. Der Babybauch hatte schon stark abgenommen und in ein paar Wochen, würde er ganz weg sein. Vor zwei Wochen hatte sie einem Sohn das Leben geschenkt.„Ja, was gibt’s?“, fragte Degenhardt.
„Du, ich will mal wieder auf ne Mission. Ich langweile mich.“, sagte Nicole und lächelte ihren Vater lieb an, wie ein kleines Mädchen, dass etwas wollte. Degenhardt zeigte ihr aber nur einen Vogel. „Ich müsste ja ganz dämlich sein, dich auf eine Mission zu schicken. Du bleibst bei deinem Kind, wo sich dein Mann schon irgendwo in der Pegasus-Galaxie rumtreibt. In ein paar Monaten, da sehen wir weiter.“ Sauer verließ Nicole dann schon wieder das Büro und Degenhardt konnte sich wieder auf den Prozess konzentrieren.


Die Jaffa feuerten immer noch, wie wild, auf ST 42. Das war inzwischen, bis auf Fähnrich Rodu, in Deckung gegangen und versuchte vom Berg hinab zu schießen. Mohner feuerte voller Wut auf die Jaffa und schrie seiner Stellvertreterin zu: „Rodu! Schnell!“ Die Soldatin, die die Nachhut gebildet hatte, versuchte noch den Berg hinauf zu rennen. Doch als sie gerade oben war, wurde sie von einer Stabwaffensalve in den Nacken getroffen, stürtzte in die Deckung ihres Teams. Dr. Pul fühlte sofort den Puls. Doch, da war keiner. Fähnrich Sarah Rodu war tot. Voller Verbitterung brach Mohner einen Teil der Erkennungsmarke ab und hang sie sich um den Hals, wo bereits seine und die von Ihmer hing. Mohner schoss ein Magazin leer und erwischte noch 12 Jaffa. Das brachte dem Team eine kurze Atempause, die Jaffa stellten ihr Feuer ein.

Dr. Puhl war mit den Nerven am Ende. Sie hielt sich nur die Hände vors Gesicht und war ganz bleich. Sie schüttelte langsam, aber stetig den Kopf. „Nein, nein, wir kommen hier nicht mehr lebend raus. Wir werden alle sterben.“
„Reißen sie sich zusammen!“, sagte Mohner scharf. „Wir werden nicht sterben! Und jetzt los!“ Er half der Doktorin auf und gebückt gingen sie, von Deller gefolgt, zur anderen Seite des Berges. Hier ging es steil bergab in ein Tal, das von einer Seite aus mit einem Berghang eingerahmt war. Vorsichtig gingen sie, Stückchenweise, den Berg herunter, wobei sie aufpassen mussten, nicht den Halt zu verlieren und runterzurutschen. „Ganz sachte.“, meinte Deller, der den Abschluss bildete.

Da sausten ihnen auch schon wieder die Stabwaffensalven um die Ohren. Zwei Jaffa waren, als Spähervorhut, auf den Berg hinaufgestiegen und hatten wieder angefangen, auf sie zu feuern, als sie sie entdeckt hatten. Deller drehte sich schnell um und verpasste ihnen eine Ladung Blei. Dabei verlier er den Halt und stürzte den Berg hinab, riss dabei seine Teammitglieder mit.

Unten abgekommen, rappelte sich Mohner als erster wieder auf und half Dr. Puhl hoch, die, ebenso wie ihre beiden Begleiter, mehrere Schürfwunden an Armen und am Kopf hatte. „Schnell, weiter.“ Sie rannten los. Über Stock und Stein, während vom Berg weiterhin die Stabwaffensalven flogen und die Jaffa langsam den Berg herunterstiegen. „Wir haben kaum noch Munition!“, rief Deller, als er sein vorletztes Magazin in sein G36K einschob und eine kurze Salve nach hinten abgab. „Egal. Weiter!“, meinte Mohner nur und lief weiter. Das Tor war nicht mehr weit. Nur noch zwei, oder drei Kilometer trennte das dezimierte ST 42 von der Rettung.


Im Bonner Gericht:

Nach der Verlesung der Liste der Angeklagten, kam der Staatsanwalt nun zur Verlesung der Anklageschrift.

Der Staatsanwalt räusperte sich. „Die Angeklagten werden folgende Verbrechen vorgeworfen: Mord, Terrorismus, Erpressung, Entführung und Hochverrat an der Bundesrepublik Deutschland. Die Anklage fordert die Höchststrafe für alle Angeklagten.“ Der Richter nickte. „Danke Herr Staatsanwalt. Die Angeklagten haben nun die Möglichkeit sich zu... rechtfertigen.“ Man sah dem Richter an, dass er das letzte Wort nur mit Mühe aussprechen konnte.

Eines der Roter Stern-Mitglieder stand auf und sah, wütend erst zum Richter, dann zu Reineke und Müller. „Wir können nur Frieden stiften, wenn wir die gewalttätige Regierung aufrütteln!“

Der Richter erteilte Reineke das Wort. Der Marschall sprach mit Nachdruck. „Glauben sie jemandem, der seit sieben Jahren mit den Goa‘Uld zu tun hat: Die Goa‘Uld geben niemals nach. Frieden ist nicht möglich. Sie werden erst aufgeben, wenn wir tot sind, oder ihre Sklaven sind.“ Der Terrorist, der vorhin das Statement abgegeben hatte, antwortete ohne, das Worte erteilt zu bekommen. „Lügen und Propaganda von einer faschistischen Regierung! Man muss es nur wollen.“

Der Richter regte sich über diese Unverschämtheit auf. „Ruhe! Ruhe im Gerichtssaal!“ Es wurde langsam wieder ruhiger im Saal. Müller, der mit gesenktem Kopf und verschränkten Armen auf seinem Stuhl saß, schüttelte den Kopf. Und sagte, sodass es alle hören konnten. „Vielleicht sollten wir sie den Goa‘Uld vorwerfen.“, sagte er spöttisch und auch mit ein wenig Hass in der Stimme. „Dann könne sie bei denen um Frieden betteln. Mit noch geringerem Erfolg.“

Peinliche Stille herrschte im Saal. Was Müller gerade gesagt hatte, war eine politisch sehr unkorrekte Aussauge. Wenn auch viele in dem Saal, genauso fühlten, wie Major Peter Müller...


Mohner und seine beiden Begleiter liefen und kämpften immer noch um ihr Leben.
Erfolglos. Mehr als 100 Jaffa hatten sie umkreist, das Team hockte in einer Felsnische, einen knappen Kilometer vor dem Stargate. Da kam Feldwebel Deller die rettende Idee. „Sprengen wir den Berghang.“, meinte er. „Das wird die Jaffa unter dem Geröll begraben und wir können fliehen.“ Mohner gab einen kurzen Feuerstoß ab. „Bin zwar nicht davon begeistert, aber legen sie los.“
Er warf Deller sein letztes C4 zu, Puhl tat dasselbe.

Die Jaffa starteten indes einen weiteren Angriff. Deller schnappte sich die C4 Päckchen und versah sie mit den Zündern. Er brachte ein Paket in der Nische, dann wagte er sich nach draußen und bracht sechs Pakete am Berghang an. Mohner und Puhl gaben ihm Feuerschutz und bekämpften dabei die Jaffa. Puhl war dabei allerdings keine große Hilfe. Sie war nervös und hatte auch nur ein unzureichendes Waffentraining. Mehr als die Hälfte ihrer Kugeln, ging daneben. „Fertig.“, rief Deller und rannte zurück zur Deckung, als ihn mehrere Stabwaffensalven in die Hüfte und ins linke Bein trafen. Er stolperte und fiel hin. Mohner wollte aus der Deckung springen und ihn holen, doch Deller winkte hektisch ab. „Los, verschwindet!“

„Nicht ohne sie!“, rief Mohner zurück. „Reden sie keinen Scheiß! Los!“, sagte Deller und warf Mohner seine Erkennungsmarke zu. Mohner verstand, was der Feldwebel vorhatte. Er nickte ihm zum Abschied noch einmal zu. Dann feuerte er sein Magazin auf die anrückenden Jaffa leer, die zu Boden gingen. Allerdings folgten noch weitere Kompanien.

Mohner schnappte Puhl an der Schulter und riss sie mit sie.
Zusammen rannten sie in Richtung Tor, während Deller auf sich aufmerksam machte, in dem er seine P8 auf die Jaffa und in die Luft abfeuerte. Als das Magazin, bis auf einen Schuss, leer war und er sah, dass seine Kameraden in sicherer Distanz waren und eine kleine Passage erreicht hatten, holte er den Auslöser und betätigte ihn.
„Sterbt ihr Schweine.“, stieß er lächelnd aus und legte seine Pistole an die Schläfe.
Er hatte nicht vor von Felsen erschlagen zu werden, was Minuten dauern konnte, bis er tot war. Er schoss sich in den Kopf und erschlaffte. Doch er lächelte noch im Tod.

Der Berghang wurde von den Explosionen auseinander gerissen und begrub knapp 50 Jaffa unter sich. Zusätzlich war das Tal nun versperrt und es war nun schwer, Mohner und Puhl zu verfolgen. Die Beiden kam nun voran. Das Tor war nur noch Minuten entfernt.


In Bonn war vor dem Landgericht noch alles ruhig. Die Polizisten, darunter auch Franzi und Jules, standen herum und achteten auf auf alles, was verdächtig sein konnte. Da wurde plötzlich das Feuer auf die Polizisten eröffnet. 12 Personen, Mitglieder des Roten Sterns, feuerten mit Uzis und AK 74 auf die Polizei. Sie töteten 5 von ihnen, bevor die das Feuer erwiderten. Zwei Terroristen wurden von P2000 und MP5 Feuer durchlöchert und auch Sikermann, der auf dem Dach des Landtags seine Stellung aufgebaut hatte, legte sein PSG1 an. Er streckte zwei Terroristen mit nieder. Einen mit einem Schuss ins Bein, einen weiteren schoss er in die Schulter, da ja Marschall Reineke extra noch Gefangene gewünscht hatte.

Franzi konnte sich einen packen und festnehmen, sie sperrte ihn in einen Mannschaftswagen, während Jules zur Hochform auflief. Sie hob eine Metallstange auf und versuchte die Terroristen im Nahkampf zu stellen. Wie in einem Martial Arts Film, schlug sie auf die Terroristen ein, entwaffnete sie und setzte sie außer Gefecht, indem sie sie ins Reich der Träume schickte. Dabei wendete sie nicht einmal unnötig viel Gewalt an.

Die Terroristen, drei waren noch bei Bewusstsein beziehungsweise noch am Leben, ergaben sich. Die Polizisten gingen auf sie zu, um sie zu verhaften. Doch Franzi traute dem Braten nicht. „Vorsicht!“, rief Franzi, als sie die Lage erkannte, doch da war es schon zu spät. Einer der Terroristen zog einen Zünder und jagte sich mit einem lauten „Fordert Frieden!“, in die Luft. Dabei starb ein Terrorist und zwei Polizisten. Mehrere Polizisten wurden verletzt, einem wurde sogar ein Arm abgerissen. Blankes Chaos herrschte. Überall lagen die Leichen und die Verletzten zuhauf.


Mohner und Puhl hatten endlich das Tor erreicht, das von vier Jaffa bewacht wurde.
Die begannen sofort zu feuern. Puhl wurde von einer Plasmasalve am Hals erwischt und ging zu Boden. Sie hatte sich nicht rechtzeitig genug ducken können. Mohner feuerte seine letzten Kugeln auf die Jaffa ab und tötete allesamt. Er warf sein G36 zur Seite und wand sich Puhl zu. Er hielt ihr die Wange und fühlte, wie sie kälter wurde und das Leben langsam aus ihr wich. „So, hatte ich mir meinen ersten Einsatz nicht vorgestellt.“, sagte Puhl verbittert, dann verstarb sie mit weit aufgerissenen Augen.
Mohner hatte mit sich zu kämpfen und war einem Zusammenbruch nahe. Er schloss Puhls Augen und erwies ihr die letzte Ehre. Dann ging er zum DHD und wählte die Erde an.

Im STK saß Nicole Degenhardt am Mikro. „STK hier.“
„Oberleutnant Mohner, ST 42!“, meldete sich Mohner und nahm die Erkennungsmarken von ihm und seinen Kameraden von seinem Hals. Er krahmte in seiner Brusttasche nach dem Codegeber. „Mein Team ist tot, hier sind überall Jaffa.“ Nicoles Antwort dauerte einige Zeit. „Das... Das tut mir Leid Oberleutnant, wie...“ Stabwaffenfeuer unterbrach das Gespräch. Ein Jaffa hatte Mohner gefunden, als er nachsehen wollte, was am Tor war, und kurzerhand auf ihn geschossen. Fünf Salven trafen ihn in den Rücken, dann brach er auf dem DHD zusammen. „Vergesst... Uns... Nicht.“, war das letzte, was Oberleutnant Jan Mohner sagen konnte. Die Erkennungsmarken fielen zu Boden, seine Leiche blieb auf dem DHD liegen.
„Oberleutnant? Oberleutnant?“, fragte Nicole. Als sie ihn nicht mehr erreichte, sprang sie auf und rannte zu ihrem Vater.


Eine halbe Stunde später erreichte eine 50 Mann Eingreiftruppe den Planeten und säuberte die Torgegend. KSK Team ST 9 , das die Spitze der Eingreiftruppe bildete, rückte vor. Als sie das Dorf erreichten, bot sich ihnen ein schrecklicher Anblick.
Alle Menschen waren tot, buchstäblich massakriert.

Hauptmann Albrecht Klein, Kommandant von ST 9, fand einen Überlebenden, es war Dorfvorsteher Hano. Sein Sanitäter kümmerte sich sofort um ihn. „Was war hier los?“
Hano, er hatte eine Stabwaffenwunde im Baubereich, versuchte zu sprechen. „Wir... Weigerten uns, den Goa‘Uld zu dienen. Deswegen haben sie uns alle abgeschlachtet.
Bitte, sucht nach Überlebenden.“

Derweil töteten Erdenkommandos die letzten Jaffa, die sie gefunden hatten.
Da tauchte Neto auf. Hauptmann Klein ließ ihn durch, sodass Neto unbehelligt zu Klein gelangte. Klein lächelte innerlich, als der Goa‘uld genau da stehen blieb, wo er es wollte. „Ich bin Neto.“, sagte der Goa‘Uld.
„Und ich bin dein Henker.“, meinte Klein, zückte eine Fernbedienung und aktivierte sie. Unter Netos Füßen explodierten vier Pakete C4.
Da das persönliche Goa‘Uld-Kraftfeld nicht nach unten hin schützte, wurde Neto regelrecht gegrillt, dann fiel das Kraftfeld aus und Klein erledigte den Goa‘Uld mit einem Kopfschuss aus seinem G36. Als sich der Körper nicht mehr rührte, aktivierte Klein sein Funkgerät. „Hauptmann Klein an alle. Bergt die Leichen des Teams, sucht nach Überlebenden unter der Dorfbevölkerung. Wenn ihr alle von ST 42 habt, bringt sie heim. Zur Erde.“


Während des Prozesses zeigte Reineke Filmmaterial von dem Planeten, auf dem das Massaker und die Ermordung von ST 42 stattgefunden hatte.
Reineke sah wütend zu den Terroristen. „Ich frage sie, mit diesem Abschaum, wollen sie Frieden schließen? Mit kaltblütigen Mördern?“
„Das STK ist nicht besser.“, sagte eine Terroristin angewidert. „Wir wollen nur keinen Krieg mit den Goa‘Uld.“
„Sie sind verblendet.“, warf Reineke den Terroristen vor. „Dumme Ignoranten, die einfach nicht begreifen wollen, dass man mit den Goa'uld nicht reden kann.“
„Das ist doch uns egal.“, meinte die Terroristin. „Der Erde ginge es ohne das STK besser.“

Reineke setzte sich auf seinen Platz und hatte die Hand nachdenklich vor der Brust verschränkt. Manche Menschen würden es nie verstehen und sich auch nie ändern.



Ende der Folge
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