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Stargate: The German Experience (Staffel 5) - Countdown zur Zerstörung von Atlan, Colonel Maybourne

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5.19 Apokalypse Teil 2
von Colonel Maybourne und Atlan



118. Kriegstag:

Nachdem sich alle Goa´Uld zusammen auf einen Planeten zurückgezogen hatten, war eine massive Offensive nur ein Frage der Zeit.
Vor 36 Tagen griffen die Erdstreitkräfte, mit einer gewaltigen Armee, den Planeten der letzten Systemlords an.
Das Ziel bestand darin, die Goa´Uld entweder zu besiegen, oder zur Kapitulation zu zwingen, um den Krieg zu beenden.
Die 41. Deutsche Panzergrenadierbrigade war wieder vorne dabei, kämpfte wie schon so oft zuvor, an der Spitze.
Die beiden, inzwischen zu Stabsgefreiten beförderten Soldaten, Marko Fuhrmann und Andre Niehus, gingen zu ihrem Unterstand.
Es war ein ziemlich feuchter Tag und es sollte sicher wieder bald zu regnen beginnen, aber das störte beide schon lange nicht mehr.
„Hey Marko, schon gehört das die Yankees wieder mal Prügel von Anubis Bastarden bezogen haben?“
Dieser lachte auf.
„Ist ja kein Wunder, wenn man denkt, den Krieg in einem einzigen Sturmangriff gewinnen zu können, blöde Cowboys.“
Andre lächelte dabei fies.
„Ja, aber das nichts im Vergleich zu den Russen, hast du mal gesehen, wie die in einen Kampf ziehen…“
Marko rollte mit den Augen.
„Die ziehen nicht in den Kampf, die Spinner rennen Freudestrahlend zur eigenen Beerdigung und lachen dabei auch noch.“
Sie kamen an ihren kleinen Unterstand, den sie aus Holzstämmen und Tarnnetzen zusammen gebaut hatten.
Dort wartete bereits der zum Hauptmann beförderte Kompaniechef Huberts auf sie, mit einer Tasse Kaffe in der Hand.
„Genau auf euch zwei Krawallbrüder warte ich, hab en Spezialauftrag, für den ich Freiwillige brauche und die seit ihr.“
Die beiden salutierten ganz lässig, setzten sich dann.
„Was liegt denn an, Chef?“
Huberts bot beiden eine Zigarette an, welche diese dankend annahmen, bevor er sich zu ihnen setzte.
„Wir kriegen mal wieder einen Haufen Frischlinge und ich weiß nicht, wer die am besten an das Leben hier gewöhnen soll.
Die meisten kommen gerade aus der AGA, sogar die neuen Unteroffiziere und Offiziere sind noch grün hinter den Ohren.“
Fuhrmann sah ironisch auf.
„Und wir sind die Glückspilze, die dem Frischfleisch sagen sollen, wo sie zu Pinkeln haben und wann sie schießen dürfen?“
Huberts klopfte ihm auf die Schulter.
„Genau deshalb mag ich dich Fuhrmann, du begreifst schnell, außerdem, seit ihr beiden, doch eh schon Legenden, in der Brigade.“
Niehus sah hoch.
„Warum denn das, weil wir beiden schon seit Kriegsbeginn dabei sind, ohne den geringsten Kratzer abgekriegt haben?“
Huberts prostete ihm zu, als eine alte Bekannte, dazu kam.
„Melanie, du bist wieder auf den Beinen?“
Die zur Oberstabsgefreiten beförderte Melanie Bauer humpelte leicht zu ihren ehemaligen Kameraden, begrüßte sie.
„Hey Jungs, Herr Hauptmann, wie geht es denn?“
Fuhrmann sah sie freudig an.
„Und geht es immer gut, aber sag mal, wann haben sie dich denn aus dem Krankenhaus raus gelassen?“
Melanie lächelte ihn an.
„Vor zwei Tagen schon, bin jetzt in der Stabskompanie der Brigade und darf da den ganzen Schreibkram erledigen.
Aber hört mal, da hinten stehen etwa 20 Neue, die keine Peilung haben, was jetzt abgeht, soll ich sie rufen gehen?“
Huberts nickte ihr zu.
„Aber klar, die sollen ihre Hintern hierher bewegen.“
Melanie gab einige wilde Handzeichen und kurz darauf standen alle in Reih und Glied vor dem Hauptmann.
„Leutnant Brackmüller plus 19 Mann melden sich zum Dienst.“
Der junge Offizier war ganz schön auf Zack, erinnerte fast an den ungeliebten Hauptmann Bock, in seiner Art.
Huberts schritt die Reihe ab.
„Nun gut, die AGA ist zu ende, deswegen sage ich mal willkommen an der Front und das ist kein Zuckerschlecken…“
Fuhrmann rief von hinten dazwischen.
„Der Planet heißt auch nicht umsonst „Doom“…“
Leutnant Brackmüller verzog angesäuert das Gesicht, weil ein einfacher Soldat einfach mal so
dazwischen rief.
Huberts sah das.
„Machen sie sich nichts draus, die beiden sind schon seit Kriegsbeginn hier und meine besten Leute, die dürfen das.
Was ich jetzt sage, gilt für alle, wir werden morgen wieder angreifen, also ruhen sie sich noch mal aus.
Und wenn sie Fragen, Anregungen, oder Probleme haben sollten, wenden sie sich an Niehus oder Fuhrmann.“
Ein Gefreiter, gerade aus der AGA gekommen, fragte dann ganz schüchtern, was das alles zu bedeuten hatte.
„Was wollen sie damit sagen…und warum heißt der Planet denn Doom, ich dachte, das sei nur ein Videospiel?“
Marko Fuhrmann stand grinsend auf.
„Der Hauptmann will sagen, dass wir alle morgen Geburtstag feiern gehen und dass schon das richtige Wetter dafür aufzieht.“
Niehus lachte dann auch los.
„Der Planet heißt Doom, weil es hier so krass angeht, wie in dem Game, also haltet bloß eure Rüben unten.“
Am Himmel waren die Wolken schon kurz vor dem Platzen, als Huberts mit den Augen rollte und dann ging.
Die anderen Soldaten gesellten sich zu erfahrenden Soldaten, um sie auszufragen, wie man am besten überleben würde.


119. Kriegstag:

ST 1 war, wie schon so oft, auf einer verdeckten Mission, um einen wichtigen Goa´Uld zu töten, oder einzufangen.
Dieser befand sich in einer kleineren Stadt und hatte den Auftrag, für Baal die Truppen in diesem Sektor zu kontrollieren.
Der Name des Goa´Uld war Nerus und allein das führte bei Teal´C zu einem Schmunzeln, als er den Namen hörte.
Er wusste über diesen Schlangenkopf, dass er einen reichlichen Appetit hatte und es mit dem Herrschen nicht so genau nahm.
Zudem besagte ein Gerücht, dass Baal ihn öfter mal auf Diät setzte, wenn er ihn strafen wollte da es für Nerus schlimmer sei, als Folter.
Doch das war jetzt nicht das Thema, denn es ging darum, sich durch die Festung mit mehr als 500 Jaffa zu schleichen.
Das Team war ganz in Schwarz gekleidet, die Gesichter waren mit Tarnfarben übertüncht und selbst die Waffen mit matten Farben eingerieben.
Teal´C, mit einer schall gedämpften MP 5 im Anschlag, ging voran, gleich dahinter folgten die beiden Frauen.
Daniel und Sikerman bildeten den Abschluss, als sie mit ihren Rücken an die Mauern gepresst voran gingen.
Jules sah zu Franzi, nachdem sie einen Jaffa ausmachte, der gerade auf Streife war und in ihre Richtung kam.
Diese nickte stumm, gab den anderen ein Handzeichen, das sie warten sollten, als Jules auch schon losging.
Sie presste sich mit dem Bauch auf den Boden, der Jaffa sah sie überhaupt nicht, als sie nach oben sprang.
Dem völlig verdutzten Krieger rammte sie ihr Messer in den Hals, hielt ihm gleichzeitig den Mund zu.
Nachdem er zu Boden ging, pirschte das Team weiter an der Mauer entlang, als zwei weitere Krieger in Sichtweite kamen.
Franzi sah zu Ralf Sikerman, deutete mit den rechten Zeige- und Mittelfinger auf ihre Augen, danach mit der Hand nach vorne.
Er verstand und ging in Position, von wo aus beide Wachen im Blickfeld hatte, die er, mit je einem Kopfschuss, erledigte.
Anschließend wurden an der Mauer noch zwei C 4 Ladungen befestigt, bevor Jules der letzten Wache blitzschnell das Genick brach.
Sie gingen über einen etwas abgelegenen Gang am Ostende in die Basis, da hier wesendlich weniger Jaffa waren.
Schließlich ereichten sie den Zugang, welchen Maybourne im Verhör, eines von Nerus Jaffa, erfahren hatte.

Der Goa´Uld saß gerade beim Essen und ließ sich von seinen Dienern einen Gang nach dem anderen bringen.
„Ah, Braten mit Soße und weißem Wein…ihr verwöhnt mich heute aber wieder mal, wie es lange nicht mehr war.“
Der Diener verbeugte sich, bevor Nerus sich das erste Stück des Bratens in den Mund schob und genüsslich verschlang.
„Diener, bring mir noch etwas Sprudelwasser…aber nimm das aus den Quellen von Arian, das mundet so exquisit.“
Dabei schmatzte der Goa´Uld derart laut und schlag auch regelrecht die Speisen herunter, das man dachte, es gäbe bald nichts mehr.
„Ah, das Dessert…ihr seit ja so gut zu mir, komm her junger Freund und lass mich nicht zu lange darauf warten.“
Zwei Platten mit Kuchen und anderen Süßspeisen wurden aufgetischt, wovon er auch gleich ein Stück nahm.
„Köstlich.“
In derselben Sekunde gingen die beiden Sklaven, von einer Zatladung getroffen, zu Boden, nachdem Daniel sie erwischte.
„Nimm jetzt lieber die Hände hoch…“
Nerus saß mit offenem Mund da.
„Och, ihr seit es…darf ich wenigstens noch aufessen…bitte, dieses Hühnchen ist so delikat wie ich es kaum beschreiben kann?“
Jules und Teal´C sahen sich an, als würde man sie gerade richtig verarschen, als Franzi auf den Goa´Uld zuging.
„Mut hat er ja…aber jetzt komm schon, wir haben ja nicht ewig Zeit, außerdem einen guten Feldkoch.“
Sie ließ ihn noch schnell den Bissen verschlingen, bevor sie Nerus Handschellen anlegte und dann abführte.
„Nun, wenn euer Küchenmeister wirklich sein Handwerk versteht, dann will ich ohne Ärger mit euch kommen.“
Er trottete aber mehr so vor sich hin, als wirklich mitzugehen, weswegen Jules immer wieder als Antreiberin fungierte.
„Komm schon, Pausbäckchen…ich hab heut noch was vor…und das besteht nicht darin, dir beim Laufen zuzuschauen.“
Nerus schmollte etwas wie ein kleines Kind, aber er folgte dann doch schon etwas schneller, zumindest für seine Verhältnisse.
Nachdem sie wieder aus der Basis raus wahren, zündeten mehrere C 4 Ladungen und legten den Laden in Schutt und Asche.


Rückblick, der 66. Kriegstag:

Das Russische Kriegsschiff Gagarin verließ, hinter einem Mond, den Hyperraum, um dieses Planetensystem zu erkunden.
Nachdem sich die Goa´Uld allesamt hierhin zurückgezogen hatten, wollte man, so schnell wie möglich, ihre Stärke einschätzen.
Aus diesem Grund wurde auch nur ein Schiff entsannt, welches im Stealthmodus alles lautlos erkunden sollte.
Und das war eben die Gagarin, der ganze Stolz der russischen Weltraumstreitkräfte, ein Schiff mit vielen Erfolgen.
Aber was jetzt von den Scannern angezeigt wurde, war nicht zur Freude der Besatzung, denn dieses System war schwer befestigt.
Oberst Chekov stand vor dem Kommandostuhl seines Schiffes und starrte mit offenem Mund in den Raum heraus.
„Ich hatte ja wirklich mit vielem gerechnet, aber beim besten Willen nicht, dass es so schlimm sein würde.“
Der erste Offizier war ebenfalls fassungslos.
„Oberst, die Sensoren zeigen 37 Mutterschiffe, mindestens 90 Alkeshbomber und am Boden sicher 800.000 Jaffa.“
Da fielen Chekov kleine Objekte im Orbit des Planeten auf.
„Was ist das da?“
Der erste Offizier drückte einige Knöpfe auf seiner Konsole, welche die Sensoren auf genau die Objekte richtete.
„Es handelt sich anscheinend um Verteidigungssatelliten, die denen in der Erdumlaufbahn nachempfunden sind.“
Chekov schüttelte den Kopf.
„Wie viele sehen sie?“
Der Offizier war selbst sprachlos.
„Oberst, mindestens 57, wenn nicht noch mehr und ich empfange zwei weitere große Gebilde, auf der anderen Seite des Planeten.“
Auf dem Hauptbildschirm wurden die Sensorwerte visuell dargestellt und sie hatten die Form von Raumstationen.
Beide Stationen hatten einen langen Dorn, der zum Planeten zeigte und oben je einen großen Ring in Habitatform.
Chekov sah zu seinem Steuermann.
„Wenden sie, aktivieren sie den Hyperantrieb, die Daten müssen auf der Stelle zum Alliierten Oberkommando.“
Der erste Offizier war aber anderer Meinung.
„Warum schicken sie dann keine Subraumbotschaft, dass würde wesendlich schneller gehen, als ein Flug?“
Chekov lächelte hintergründig.
„Da haben sie schon recht Major, aber ich habe keine Lust, dass irgendein Goa´Uld noch die Botschaft abfängt.“
Danach beschleunigte das Schiff weiter, während der Russische Offizier an seinem Bericht. über das System, feilte.


STK, ein paar Stunden später:

Müller und Degenhardt empfingen gerade den Tok´Ra Aldwin, der vor einigen Wochen von ST 1 gerettet wurde.
Er war in einer verdeckten Operation auf dem Festungsplaneten der Goa´Uld gewesen und jetzt zurückgekommen.
Die drei gingen jetzt in den Besprechungsraum, wo ein weiterer Bericht über dieses System gebracht werden sollte.
Aldwin blieb dabei stehen.
„Ich konnte mich in Baals Gefolge einschleichen und den Planeten einigermaßen erkunden, wie es eben möglich war.
Der Bericht von eurem Schiff ist zutreffend und ich kann nur sagen, dass die Verteidigung fast perfekt ist.“
Degenhardt rollte mit der Hand.
„Aber…?“
Die Antwort dauerte eine Sekunde.
„Die gesamten Verteidigungssysteme werden von einem Stützpunkt aus koordiniert, der das Herz der Abwehr ist.
Darüber laufen beinahe alle Meldungen, Truppenverschiebungen und alles, was sonst noch mit der Verteidigung zusammen hängt.
Aber das wichtigste ist, dass unter dem Zentrum ein gewaltiges Kraftwerk ist, das Unmengen an Energie produziert.“
Jetzt meldete sich Müller zu Wort.
„Was wird damit alles Angetrieben?“
Aldwin sah kurz zu Boden, bevor seine Antwort kam.
„Faktisch alles, die Schutzschilde der Paläste, die Kampfsatelliten, die ganze Kommunikation, einfach alles.
Wenn ihr das Zentrum zerstören könntet, würde die gesamte Verteidigung der Goa´Uld völlig in sich zusammen brechen.“
Degenhardt stand auf und ging ein paar Schritte.
„Und wo ist der Haken an der Sache?“
Als er sich wieder umdrehte, blickte der Tok´Ra kurz zur Decke.
„Die Basis ist über 1.400 Kilometer vom Sternentor entfernt und ein Orbitalbombardement ist nicht möglich.
Nicht nur, dass der gesamte Komplex mit sehr starken Schutzschilden abdeckt ist, darüber sind auch noch Satelliten.
Ihr müsstet euch, nur mit euren Bodentruppen, durch Hunderttausende von Jaffa kämpfen, es würde Wochen, wenn nicht Monate, dauern.“
Degenhardt und Müller sahen sich an, als würde gleich das Ende der Welt bevor stehen, aber das fing sich wieder.
Danach dankten sie Aldwin für seine Informationen, bevor der General zum nächsten Telefon ging und die Staatschefs anrief.


72. Kriegstag:

Es war der Tag, an dem die Invasion begann, der Angriff, den beide Seiten herbeigesehnt und gleichzeitig verflucht hatten.
Die erste Attacke bestand aus Raketen, die durch das Sternetor geschossen wurden, dabei ihre Ziele in Tornähe fanden.
Es waren Spreng- und Brandbomben in den Flugkörpern, welche unzähligen Jaffa das Leben kosteten.
Das Sternentor wurde dafür zweimal aktiviert und beide Mal wurden, 38 Minuten lang, immer wieder Raketen geschickt.
In den letzten Minuten feuerte man dann Rauchgrananten auf die Bombardierten Stellen, um den Jaffa die Sicht zu nehmen.
Schließlich stürmte das erste Regiment der Deutschen Panzergrenadiere den Planeten, dabei waren sie aber nur die Vorhut.
ST 1 führte diese Truppe an und zu ihrem Leidwesen war auch Emmett Brackmann dabei, da er eine Live Frontreportage machen wollte.
„Da drüben Männer, das werden klasse Bilder…nein, richten sie die Kamera jetzt auf mich, sie Taugenichts…“
Franzi warf sich gerade mit ihrem Team und etwa 40 Grenadieren in einen Sprengkrater, der von einer Rakete stammte.
„Achtung Mädels und Jungs, die Jaffa marschieren zum Gegenangriff, alle Mann bereit zum Feuer, auf mein Kommando.“
Da kamen auch schon die ersten Krieger auf die Erdensoldaten zu, die sich Kompanieweise in Erdlöcher duckten.
„Noch abwarten, Leute…“
Mit lautem Kampfschrei liefen die Jaffa auf die Menschen zu, feuern im Lauf ihre Stabwaffen ab, die aber kaum etwas trafen.
Franzi hob ihren linken Arm.
„Feuer frei.“
In derselben Sekunde begannen die Menschen mit dem Sturmabwehrfeuer auf die stürmenden Krieger der Goa´Uld.
Jules und Sikerman lagen mit Scharfschützengewehren dahinter und knipsten dabei jeweils die Jaffakommandanten aus.
„Ich hab sieben und du…?“
„Ha, schon acht.“
Dutzende fielen in diesen Salven, aus Sturm- und Maschinengewehren, aber die Jaffa hatten auch dazu gelernt.
Einige von ihnen bauten, leicht versetzt hinter den Sturmtruppen, kleine Gestelle auf, in denen Miniaturstabwaffen eingebaut waren.
In jedem Gestell waren sechs Ministabwaffen eingebaut, die sich drehten und im Automatik Modus gegen die Soldaten feuerten.
Es war Baal gewesen, der sich diese Taktik von den Menschen abgeschaut hatte und sie jetzt gegen die Erde benutzte.
Diese Waffen legten nun ihrerseits ein Deckungsfeuer auf die Erdverbände, weswegen alle Soldaten in Deckung gehen mussten.
Jules presste sich regelrecht in das Loch.
„Unten bleiben Jungs, wir warten auf die Verstärkung…macht jetzt bloß keine Heldentaten, die bringen euch nichts.“
Aber daran hatte auch keiner der Soldaten Interesse, sie bleiben einfach nur unten, warteten auf die Verstärkung.
Franzi rief über Funk das Hauptquartier durch das Tor an, es brauchte aber einige Sekunden, bis sie rangingen.
„Hier ST 1, wir brauchen sofort schweres Gerät und Verstärkung, die Jaffa haben neuartige Waffen im Einsatz.
Wenn die sich hier eingraben, haben wir bald einen Grabenkrieg am Arsch, wie es selbst vor Verdun nicht war.“
Daniel lachte innerlich ironisch auf, dachte an die Gnadenlosen Kämpfe des 1. Weltkrieges auf der Erde.
„Das fehlt uns jetzt gerade noch…“
Die Antwort kam, von Marschall Reineke persönlich, der im Hauptquartier auf Tesca war und alles koordinierte.
„Franziska, gedulden sie sich noch kurz, die ersten Panzer werden in wenigen Minuten durch das Tor kommen.“
Diese kamen auch und wurden von dem massiven Stabwaffenfeuer der Jaffa auch gebührend in Empfang genommen.
Zwar waren die Handwaffen der Jaffa nicht stark genug, aber jetzt mischten auch die ersten Gleiter mit.
Aus den Wolken stießen mehrere Formationen Todesgleiter, die sich wie die Geier auf die Erdsoldaten warfen.

Nach einer Stunde des Kämpfens hatten beide Seiten mehr als 10.000 Tote zu beklagen, es lagen nur noch Tote und Verwundete am Boden.
In einem Meer aus Flammen, Rauch, Blut und endlosen Schreien konnte man kaum noch die Hand vor Augen sehen.
Die Menschen, insbesondere die US Marines, bissen sich regelrecht an den Felsen fest, nur um einen gigantischen Blutzoll zu zahlen.
Unentwegt kamen die Menschen aus dem Sternentor, aber wurden auch sogleich von Gleitern und Alkesh empfangen.
In den Plasmageschossen verbrannten Tausende Menschen, die im Gegenzug die Flieger mit Flak und Raketen runter holten.
Für Emmett Brackmann hingegen war es die Reportage seines Lebens, die über Subraumfunk direkt an seinen Sender ging.
„Ladys und Gentleman, direkt hinter mir sehen sie den heiß umkämpften Bereich von Zone 1, den die 42. US Kavallerie Division kontrolliert.
Die Soldaten der US Army kämpfen sich mühsam, Zentimeter für Zentimeter nach vorne, den Jaffa entgegen.“
Die Kamera schwang auf die US Soldaten, die sich erneut in einem erfolglosen Sturmangriff versuchen wollten.
Ein komplettes Batallion der Amerikaner rannte wild feuernd nach vorne, wurde aber von den Stabwaffengatlings der Jaffa gestoppt.
In absolutem Selbstvertrauen stürmten die US Soldaten auf die Jaffa zu, die jetzt aber, durch die Gatlings, mit Erdtaktiken zurück schlugen.
Reihe um Reihe der Amerikaner ging in den gelblichen Energiestrahlen zu Boden, bis der Angriff gestoppt wurde.
Brackmann aber redet dies natürlich schön.
„Wie sie sehen, versuchen unsere Soldaten alles, unter Aufopferung ihres Lebens, den Jaffa ihre Stellungen abzunehmen.
Und wie ich soeben höre, konnte eine weitere Reihe an Erdlöchern, in denen Jaffa lagen, von unseren Jungs eingenommen werden.“
Mit dem Kamerateam im Schlepptau rannte der Reporter nach vorne, um noch bessere Bilder zu bekommen.
„Sehen sie nur diesen Mut, verehrte Zuschauer…“
Allerdings waren dies die letzten Worte des Sensationsreporters, den in diesem Augenblick eine Stabwaffensalve traf.
Zusammen mit seinem Kameramann fiel er tot auf den Boden, während sein lebloses Gesicht weiter gefilmt wurde.


Zur selben Zeit saß Brigadiergeneral Sergej Runge an Bord der Gagarin, die von der Newski und der Tolstoi flankiert wurde.
Alle Schiffe der Alliierten Flotte waren in Geschwadern zu je drei Schiffen aufgeteilt, um die Goa´Uld Schiffe zu binden.
Jeder dieser Verbände flog am Rand des Sternensystems praktisch in einer Schleife, aber ohne den Feind anzugreifen.
Durch dieses Hinhalten sollte verhindert werden, dass die Hatak auf die Bodentruppen feuern konnten.
Runge sah, auf den blinkenden Bildschirm.
„Sind das Gleiter?“
Der erste Offizier, Oberst Chekov, bestätigte das.
„Ja, sie werden von zwei Alkesh angeführt…typisch Goa´Uld, schicken einige Todgeweihte, nur um den Stolz zu wahren.“
Runge lächelte in sich herein, ließ den gegnerischen Verband aber näher kommen, um auch genau zu treffen.
„Railguns abfeuern.“
Chekov nickte, Sekunden später wurde das erste Begrüßungskommando der Schlangenköpfe schon erledigt.
„Gut gemacht, aber das war kein wirklicher Test…wieder auf Pirschmodus gehen, wir werden sie weiter verladen.“
Der Verband wendete nach Steuerbord und kurz darauf waren die Russischen Schiffe wieder auf ihrem alten Kurs.
Runge hingegen ging weiter über seine Brücke, bevor er einen Funkspruch von der Rommel entgegen nahm.
„Sergej, hier Reineke, wir hatten soeben Besuch von einigen Gleitern und Alkesh, wie sieht es bei ihnen aus?“
Der Russe lächelte.
„Hatten wir auch, aber die machen keinen Ärger mehr.“
Der Marschall lächelte und ließ die Verbindung beenden, bevor Runge sich wieder in seinen Stuhl fallen ließ und das Warten verfluchte.


STK, drei Stunden später:

Im Sternentorkommando war eine ziemlich miese Stimmung, nachdem gerade letzte Berichte des Kampfes rein kamen.
Die Invasion hatte sich zu einem überbrutalen Schlachtfest, mit jetzt schon über 20.000 Toten auf Erdenseite, entwickelt.
Aus diesem Grund war das Oberkommando, auf Empfehlung von Colonel Maybourne, jetzt auch zu drastischern Schritten bereit.
Degenhardt, der in diesem Augenblick die Treppe zum Kontrollraum herunter kam, wandte sich an Müller.
„Wie sieht es aus?“
Der Major antwortete sofort.
„Sechs Raketen sind befüllt und einsatzbereit, ich dachte mir aber, dass wir zur Vorsicht noch zwei weitere fertig machen lassen.“
Degenhardt schüttelte den Kopf.
„Nein, die sollten reichen, feuern sie, wenn bereit.“
Müller nickte und verschloss die Schutztore, feuerte dann die Raketen mit Symbiontengift auf den Planeten.
„Das wird heftig…“
Alle sechs Marschflugkörper flogen über die Köpfe der Soldaten und Jaffa hinweg, bevor sie in den Himmel aufstiegen.
Nachdem die Kapseln aufsprangen und das Gift verströmte, starben in wenigen Minuten mehr als 42.000 Jaffa.
Beinahe, als ob sie erstickten, fassten sich die meisten von ihnen an ihre Hälse, bevor sie auf den Boden fielen.
Teal´C, der aufgrund des Tritonins in seinem Körper dagegen immun war, hatte Tränen in den Augen, stützte sich auf seine Stabwaffe.
„Brüder, warum wolltet ihr denn nicht hören…?“
Daniel klopfte ihm auf die Schulter.
„Es tut mir wirklich sehr leid mein Freund, dass kannst du mir glauben, denn auch ich trauere mit dir, um all die Toten.“
Teal´C nickte ihm zu.
„Ich danke dir, Daniel Jackson, aber wir müssen los, um den Krieg zu beenden, damit nicht noch mehr Jaffabrüder und -schwestern sterben.“
Daniel nickte, bevor beide, schweren Herzens ihren Weg fortsetzten und dabei an unzähligen Toten entlang schritten.
Innerhalb weniger Minuten konnten ganze Landstriche von den Erdentruppen eingenommen und gehalten werden.

Die Goa´Uld konnten es kaum fassen, was ihnen von den Jaffa berichtet wurde, selbst Anubis sah leicht fassungslos aus.
„Was haben diese Barbaren getan?“
Der Jaffa drückte seine Stirn regelrecht in den Boden, da er befürchtete, für diese schlechten Nachrichten getötet zu werden.
„Die Tau´Ri haben das Tok´Ra Symbiontengift auf die Truppen am Tor gefeuert und allesamt von ihnen getötet, mein Herr.
Danach haben sie einen schnellen Vorstoß in das Land gemacht und nehmen die Zentrale ins Visier, ihrer Truppen.“
Yu sank in seinen Thron zurück.
„Ich hätte niemals gedacht, dass sie so weit gehen würden, ich frage mich, was wir denn jetzt noch tun sollen?“
Anubis erhob sich schwungvoll.
„Nur weil die Tau´Ri sich nun zu einem ernsthaften Feind entwickelt haben, werde ich nicht in die Knie gehen.“
Baal stimmte dem zu.
„Da hast du Recht, aber ich glaube kaum, dass wir siegen können, wenn wir uns weiter auf das althergebrachte verlassen.“
Morrigan sah ihn abschätzend an.
„Was willst du damit sagen?“
Baal lächelte in den Raum.
„Nun meine Freunde, ich habe die Tau´Ri Taktiken und Waffen in den letzten Wochen ganz genau studiert.
Ich habe vor, sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, die ersten Schritte wurden von den Jaffamastern meiner Armee schon getroffen.“
Amonet schüttelte den Kopf.
„Wenn du denkst, dich dazu herab lassen zu müssen, ist das deine Angelegenheit, aber glaube nicht, dass ich das auch mache.“
Die anderen Goa´Uld nickten ihr zu, während Baal im Stillen dachte, wie einfältig doch seine Artgenossen seien…
Anubis sah den Jaffa an.
„Melde an alle Krieger, dass sie bis zum Schluss kämpfen sollen, sonst werden sie im Leben nach dem Tod bitter bestraft.“
Danach entfernte sich der Jaffa und die Goa´Uld verließen den Versammlungsort ebenfalls, um zu ihren Palästen zu kommen.


120. Kriegstag:

Inzwischen waren die Truppen der Erde nur noch 137 Kilometer von der Kommandozentrale entfernt gewesen.
Doch jeder einzelne Meter Boden, den sie mühevoll erkämpft hatten, war mit dem Blut und Schweiß, von unzähligen Soldaten, erkauft.
Zudem konnte auch kein Symbiontengift mehr eingesetzt werden, da dessen Einsatz auf der Erde zu gewaltigen Protesten führte.
Menschenrechter liefen Sturm, wegen des Einsatzes von Chemischen Waffen und entsandten daher zivile Beobachter.
Das war auch der Grund, weswegen die größte Bodenoffensive aller Zeiten gestartet wurde, gewaltiger als D-Day und Market Garden zusammen genommen.
Die Erdallianz sandte 26 Infantrie- und 12 Panzerdivisionen, elf Deutsche und Russische, 14 Amerikanische, dazu zwei aus Irland.
Jede Division bestand aus über 20.000 Soldaten, die von gewaltigen Luftwaffenverbänden aus Falken und MIGs unterstützt wurden.
Und diese ließen sich mit den Jaffa auf eine wochenlange Schlacht ein, die selbst noch die, in Stalingrad, in den Schatten stellte.
In diesem Augenblick wurde die Deutschen Truppen, die sich hauptsächlich mit den Jaffa von Baal herum schlugen, von Gleitern angegriffen.
„Luftangriff, auf drei Uhr.“
Sofort gingen Trupps mit Stingerraketen in Stellung, als eine Formation aus 24 Todesgleitern, aus den Wolken brach.
„Feuer.“
Rauchschwaden hinter sich herziehend, stiegen die Raketen in die Luft, schlugen in den ersten Gleitern ein.
Während neun Todesgleiter in Flammen aufgingen, gingen die anderen in den Angriffsflug über, feuerten auf die Grenadiere.
Dutzende Männer und Frauen flogen, brennend und halb zerrissen, durch die Luft und fielen in ihre eigenen Kameraden.
„Luftunterstützung, wir brauchen sofort Luftunterstützung.“
Während diese Gleiter weiterhin auf die Deutschen Panzergrenadiere feuerten, kamen Falken angeflogen.
Diese waren die nächste Generation Helikopter, die entfernt wie ein Hai aussahen und mehrere Aufgaben übernehmen konnten.
Sie trugen eine schwere Gatlingkanone, als auch diverse Raketensysteme und konnten sowohl Fracht, als auch Personen, mitführen.
Sie wurden in Modulbauweise durch das Sternetor gebracht und danach innerhalb eines Tages wieder zusammengesetzt.
„Staffelführer an blaues Geschwader…Feuer frei nach eigenem Ermessen…zuerst die Gleiter, die unsere Truppen beschießen.“
Mehr als ein dutzend Luft-Luft Raketen lösten sich aus diesen Falken und schlugen, nach kurzen Flug, in den Gleitern ein.
Zu Bruchteilen zersplittert, fielen die Gleitereinzelteile zu Boden und wurden, zur tödlichen Gefahr, für Menschen und Jaffa.
„Volle Deckung, Trümmern ausweichen.“
Aber da nicht alle Gleiter erledigt wurden, kam nun der Gegenangriff, der neun Falken vom Himmel holte.
Obwohl die neuen Flieger eine starke Panzerung hatten, konnten sie nicht Plasmageschossen von einem halben Dutzend Todesgleitern wieder stehen.
„Umschalten auf Bordwaffe, holt die Mistkerle vom Himmel…und zwar heute noch, wenn ich bitten darf.“
Obwohl die Gleiter wendiger als Falken waren, wurden sie vom Systematischen Flakfeuer vom Himmel geholt.
Dort sah die Situation allerdings nicht viel besser aus, da überall Trümmer und Leichenteile herumlagen.
„Auf der Stelle einige Bergungstrupps zusammenstellen, holen sie die Überlebenden Piloten raus, auf der Stelle.“
In Viererteams, die ein reichliches Sperrfeuer auf die Jaffa legten, liefen Freiwillige los, um die Heeresflieger rauszuholen.

Eine halbe Stunde später lagen immer noch Verwundete, beider Seiten, in dem Niemandland zwischen den Armeen.
„Helft uns…“
Sie riefen leise und inzwischen kaum noch hörbar um Hilfe, aber diese konnte zu ihrem Pech nicht kommen.
„Jungs, haltet durch.“
Immer wieder hatten sich Freiwillige gemeldet, aber diese Tapferen wurden von den Jaffa wie Zielscheiben erledigt.
„Gebt mir Deckung, ich hol sie raus.“
„Du kommst keine 20 Meter weit.“
„Wir müssen aber was tun.“
Menschen und Jaffa führten inzwischen einen derart harten Kampf gegeneinander, dass nicht einmal die Verwundeten geborgen werden konnten.
„Schweine, wenn ich euch erwische.“
Dies führte dazu, dass einige der schwer Verletzten zu ihren Waffen griffen um sich mit damit selbst zu erlösen.
„Ich kann nicht mehr…“
Diese, jeweils einzelnen Schüsse, sorgten für ein zusätzliches Empfinden der Wut, unter den Soldaten der Erde.
„Die Scheißkerle können was erleben…“
Gleichzeitig spannten die Menschen, langsam und mit Bedacht, Stacheldraht vor den eigenen Stellungen auf.
So sollte verhindert werden, dass Jaffa bei einem plötzlichen Angriff schnell vorankommen sollten.


122. Kriegstag:

Janet Fraiser, inzwischen zum vollwertigen Colonel befördert, befand sich im Feldlazarett 27, operierte einen schwer verletzten Offizier.
Diese Frau war immer da, wo es bei den US Truppen gerade am meisten brannte, und erfüllte je die härtesten Missionen.
Mal ging es einfach nur darum, die Frontsoldaten zu verstärken, dann brauchten die Lazarette Unterstützung.
Und schließlich führte sie Black Ops Missionen durch, so wie die, wofür sie die Beförderung erhalten hatte.
Sie ging, aus Personalmangel, mit einer Kommandoeinheit hinter die Feindlichen Linien und sprengte einen Kommadoposten, von Yu´s Jaffamastern.
Dafür wurde sie von Lt. Gen. George Hammond persönlich mit den Adlern, auf der Schulter, ausgezeichnet.
Heute aber war davon nichts zu spüren, denn Dr. Janet Fraiser beendete gerade eine ziemlich schwere Operation, an einem US Ranger.
Nachdem sie den First Lieutenant fast drei Stunden auf dem Tisch hatte, brauchte die Ärztin jetzt eine Auszeit.
Sie saß in einem kleinen Zelt, tank einen Kaffee, als sich ihr, inzwischen Verlobter, Marschall Sumner, zu ihr setzte.
„Tut gut, dich zu sehen, Liebling.“
Sumner, der völlig verdreckt und auch verschwitzt von einem Einsatz kam, schloss sie in seine Arme.
„Ich hab dich vermisst, Schatz.“
Beide versanken in einem sehr leidenschaftlichen Kuss, der sie für ein paar Momente, diesen Krieg vergessen ließ.
Beide dachten dran, was sie für ein Glück hatten, nachdem sich Hammond beim Präsidenten dafür stark gemacht hatte, dass sie sich verloben durften.
Als sich die Lippen voneinander lösten, lehnte sich die kleine Medizinerin mit ihrem Kopf an seine Brust.
„Halt mich einfach nur fest.“
Er, der ihr diesen Wunsch mit Freude erfüllte, schloss die Augen und umschloss ihre Hüften, drückte sie an sich.
Dabei spürte er eine Pistole an ihrem OP Kittel.
„Janet, kannst du mir mal sagen, warum du mit einer Pistole in den Operationssaal gehst, das verstehe ich nicht.“
Sie sah ihn wehleidig an.
„Hast du es nicht gehört?“
Er verzog die Augen.
„Nein, sag schon…“
Janet trank einen Schluck von dem Kaffee, hielt ihrem Geliebten dann die Tasse hin, die er auch annahm.
„Vor etwa neun Stunden haben Anubis Jaffa ein Feldlazarett der Russen überfallen und alle darin getötet.
Die Verwundeten wurden in ihren Betten erschlagen, die Ärzte hat man wie Vogelscheuchen aufgehängt.“
Sie machte eine kurze Pause.
„Die Russen haben mit Napalm und anderen C Kampfstoffen zurück geschlagen, weswegen die UN Beobachter Sturm laufen.“
Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Dir wird nichts passieren, das verspreche ich dir.“
Janet sah ihren US Marine mit einem verliebten Funkeln in den Augen an, bevor sie sich an den großen Schultern festkrallte.


126. Kriegstag:

Die Erdentruppen konnten an ihrer vordersten Spitze den Abstand zum Zentrum bis auf 131 km. verringern.
Es handelte sich bei diesen vordersten Truppen um die Brigade 41, die mal wieder von ST 1 begleitet wurde.
Allerdings mussten sie jetzt zurückweichen, da Jaffa von Morrigan in erbitterten Nahkämpfen die Stellungen zurück eroberten.
Jules rannte gerade ein Erdloch weiter nach hinten.
„Los Männer, Rückzug.“
Die Grenadiere folgten ihr, gaben immer Schüsse auf vorrückende Krieger ab, trafen einige von ihnen auch.
Jules hockte sich hin, legte ihr Gewehr genau an und erledigte sieben Jaffakrieger mit sehr gezielten Kopfschüssen.
„Na los, zurück in die hintere Stellung.“
Da meldet sich Franzi über Funk.
„Pass auf, hinter dir…“
Doch es war zu spät, Hauptfeldwebel Tora wurde von einer Zat getroffen, ging bewusstlos zu Boden, wo sie liegen blieb.
Franzi sah mit an, wie einige Jaffa sie gepackt und gefesselt haben, bevor die Krieger sie grob durchsuchten.
Danach packte man Jules an den Beinen und zog sie, mit dem Kopf auf dem Boden, Richtung eines Frachtschiffes.
Daniel, der eine Brandwunde an der Wange rubbelte, sah der Sanitäterin mit einem trotzigen Blick hinterher.
„Keine Angst Julia, wir holen dich da schneller wieder raus, als du uns vermissen wirst, mein Wort drauf.“
Teal´C klopfte ihm auf die Schulter.
„Du hast Recht Daniel Jackson, aber wir müssen jetzt gehen, von dort kommen weitere Jaffa, die uns ansonsten überrennen.“
Der Blick des Archäologen ging zur Anhöhe direkt voraus, wo über 100 Jaffakrieger ankamen und das Feuer eröffneten.
Sofort zogen sie sich zurück, mussten dabei ständig aufpassen, ihre Köpfe nicht zu weit oben zu haben.


STK, beinahe zur selben Zeit:

Flankiert von zwei US Marines, betrat Colonel Harry Maybourne das Verhörzimmer, wo der Goa´Uld Hapi einsaß.
Im alten Ägypten der Gott des Hochwassers, diente er einige Jahrtausende lang, dem Goa´Uld Heru´ur und nach dessen Tod, Amonet.
Er wurde von Oberst Vaselovs ST 2 Team eingefangen, als er gerade eine Stellung von seinen Jaffa inspizieren wollte.
„Tau´Ri, du glaubst doch im Ernst, dass ich dir auch nur annähend Details über die Abwehr in der Mittleren Phalanx, von Amonets Truppen, nenne.“
Maybourne lächelte ihn an.
„Oh doch, wirst du, oder wir schicken dich auf den Planeten zurück und Amonet wird denken, wir hätten dich aus Dankbarkeit freigelassen.“
Hapi lachte auf.
„Interessante Methode, aber die Goa´Uld haben diese List schon ein paar Mal angewendet, so dass kaum noch einer darauf reinfällt.“
Maybourne trank noch einen Schluck Kaffee, strich sich danach die Uniform glatt und setzte sich dem Goa´Uld direkt gegenüber.
„Glauben sie mir, bis morgen weiß ich alles, was sich ich wissen muss, ob sie uns dabei nun behilflich sind, oder nicht.“
Danach nickte er dem einen Marine zu, der aus einem Kästchen einen kleinen, vergoldeten Knopf nahm.
„Und das auch noch ohne dabei Gewalt anzuwenden, das soll mir erst mal einer nachmachen, meinst du nicht auch?“
Diesen steckte er dem verblüfften Hapi an die Schläfe und aktivierte das Speicherlesegerät, welches aufleuchtete.
„Du hinterlistiger Wurm…“
Maybourne trank aber nur weiter seinen Kaffee, während das modifizierte Tok´Ra Gerät mit der Arbeit begann.
„Ihr hättet euch nie mit der Erde anlegen sollen… wir hätten so gute Geschäftsbeziehungen haben können, aber ihr wolltet ja Krieg.“
Hapi lachte auf.
„Du musst mir schon Fragen stellen, um das Gerät zu nutzen und selbst dann kann es nicht einfach so die Bilder anzeigen…“
Maybourne wank ihm nur mit der Tasse zu.
„Das glaube ich nicht.“
Der NID hatte es so umprogrammiert, dass man es dazu benutzen konnte, die Infos einfach aus dem Gehirn herunter zuladen.
Allerdings wusste das der Goa´Uld nicht und so wurde ganz im Stillen sein Gehirn kopiert, während er sich seiner Überlegenheit rühmte.


127. Kriegstag:

Einige Jaffa schleiften Jules, die mehr als einen ganzen Tag von Morrigans Jaffa gefoltert wurde, in deren Thronsaal.
Ihre Kleider waren zerrissen und sie blutete aus unzähligen Striemen, die sie diesmal etwas anders gefoltert wurde.
Hatte Ch´num sie beim ersten Mal immer wieder getötet und wieder belebt, so starb Jules diesmal nur ein Mal.
Sie wurde, unmittelbar, bevor sie zu Morrigan gebracht wurde, in den Sarkophag gelegt und danach noch einmal ausgepeitscht.
Die Jaffa quälten sie ununterbrochen über 30 Stunden lang, mit Schmerzstöcken, Peitschen und Schlägen.
Allerdings brach Hauptfeldwebel Julia Tora auch dieses Mal nicht ein, wenn sie auch schon fast davor war.
Ihr Rücken war absolut blutig geschlagen, genauso wie ihr Gesicht, den Rest ihres Körpers hatten die Jaffa verschont.
Die Jaffa drücken sie direkt vor Morrigan auf die Knie.
„Du bist diese widerspenstige Menschenfrau, die geschworen hat, mein Volk auszulöschen und siehst so erbärmlich aus?“
Jules sah sie an.
„Das sagt die richtige…“
Sie fing sich einen Schlag in den Nacken ein, während Morrigan ziemlich wütend wegen der Beleidigung aufsprang.
„Wie kannst du es nur wagen, deine Göttin bloßzustellen, dafür werde ich dich Tausendmal töten lassen.“
Jules lachte auf.
„Hab ich schon hinter, Miststück.“
Morrigan ging aufgebracht auf sie zu und schlug Jules mitten ins Gesicht, woraufhin diese zu Boden fiel.
„Zeige Demut vor deiner Göttin, oder ich werde dich vor den Krieger deiner Welt töten und zur Schau stellen.“
Jules sprang ganz schnell auf und schlug einen der Jaffa KO, diesem nahm sie sein Messer ab und drohte damit Morrigan.
„Ich wünsche euch allen dann mal viel Spaß in der Hölle, ihr Sackratten…und ganz besonders dir, du Schlampe.“
Die Goa´Uld lachte amüsiert auf, während Jules von einem Dutzend Jaffa mit Stabwaffen und Zats umstellt wurde.
„Eines muss ich euch Tau´Ri ja lassen, ihr habt Humor, wenn ihr wirklich glaubt, eine Göttin mit einem Messer zu töten.“
Die Jaffa lachten ebenfalls, als Jules das Messer an ihren Arm heilt und einmal tief einschnitt, was allen das Lachen nahm.
„Bist du jetzt völlig irre, Weib…?“
Aus ihrem Arm, der mittelstark blutete, pulte sie ein kleines Röhrchen, indem eine gelbliche Flüssigkeit war.
„Nein und ihr werdet alle sterben, denn das hier ist Symbiontengift und reicht aus, um eine ganze Armee zu töten.“
Sie warf einer völlig entsetzten Morrigan die Philole vor die Füße, welche aufsprang und das Gas verströmte.
„Du elende Has´sara…“
Jules, die sich ihren Arm notdürftig mit einem Fetzen abgebunden hatte, beugte sich zu der Goa´Uld herunter.
„Nur damit du es weißt, ich habe mich absichtlich gefangen nehmen lassen, um das hier durch zu ziehen...“
Morrigans Augen leuchteten noch einmal grell auf, bevor sie zusammen mit ihrer Leibwache in den Tod ging.
Jules ergriff eine Kommkugel und funkte das Team an, welches schon ungeduldig auf ihren Funkspruch wartete.
„Ich bin es, hat so geklappt, wie geplant.“
Franzi grinste sie an.
„Dann hol uns rein.“
Innerhalb von Minuten kam eine komplette Kompanie der Panzergrenadiere in den Palast und nahm ihn ein.
Nach nur einem Tag waren 6.000 Erdensoldaten mit den Ringen herein gekommen und waren in der Lage, die Jaffa einzukesseln.
Über zwei Drittel von Morrigans Jaffa kapitulierten, die anderen starben lieber den Ehrentod, oder liefen zu anderen Goa´Uld über.


131. Kriegstag:

Die Art der Hinterlist, mit der die Menschen Morrigan besiegt hatten, war für die Goa´Uld nur Grund genug, keine Gefangen mehr zu machen.
Anubis, Baal, Amonet und Yu gaben den Befehl, an ihre Jaffa, von nun an alle Menschen zu töten.
Aber die Erde hatte längst schon das nächste Manöver geplant, welches jetzt auch ausgeführt werden sollte.
Die USS Armstrong, unter dem Kommando von Abraham Ellis, war bereit den Hyperraum zu verlassen, um einen Überraschungsangriff zu starten.
„Colonel, wir erreichen Ziel in 25 Sekunden.“
Ellis stand ruckartig auf.
„301er klar zum Einsatz.“
Die Meldung kam sofort.
„Sind bereit, Colonel Mitchell meldet, dass es kaum erwarten können, endlich mal wieder los zu dürfen.“
Ellis lachte darüber.
„Gut, er kann sich auf was gefasst machen.“
Der Colonel sah wieder zu seiner Steuerfrau.
„Wie lange noch?“
Sie checkte ihre Sensoren.
„Neun Sekunden Sir, Hangartore sind offen.“
Ellis wartete die letzten Sekunden ab, bevor er die Hand zur Faust ballte und das Kommando ausgab.
„Rücksprung in Normalraum…jetzt.“
Das Schiff sprang in den Orbit des Planeten, womit bei den Goa´Uld niemand gerechnet hatte und überraschte sie.
„Sir, die Jäger werden ausgeschleust.“
16 Amerikanische F 301er rasten im Maximaltempo aus dem Schiff, gingen augenblicklich in den Sinkflug.
Sie führten einen Angriff, in bester Sturzkampfbombermanier, auf die Stellungen von Yu aus, fielen regelrecht durch die Atmosphäre.
Die Armstrong ging wieder in den Hyperraum, um nicht von Kampfverbänden der Goa´Uld
Flotte erwischt zu werden.

Nur wenige Minuten später, kamen die F 301er direkt über dem Palast, von Lord Yu, zum Vorschein.
Bisher wurden sie noch nicht von Gleitern angegriffen, da die Goa´Uld Rotten überrumpelt wurden.
Mitchell wandte sich an seine Piloten.
„Na dann Mädels und Jungs, macht die Bonbons klar, ich habe heute Abend noch ein Date mit einer Krankenschwester.“
Die Piloten lächelten, machten dabei ihre Waffen, Smartbomben, Napalmsprengkörper und Schildbrecher bereit.
Mit zwei gezielten Raketen, die über ein neuartiges Schildfrequenzmodulationsprogramm verfügten, wurde der Palastschildgenerator zerstört.
Zwar lief die Energieversorgung über das Kommandozentrum, aber jeder Palast hatte einen eigenen Schildgenerator wo die Energie gebündelt wurde.
Mitchell gab wieder einen Funkspruch ab.
„Gut so, geben wir der Bruchbude den Rest.“
Die restlichen Jets ließen ihre Bomben fallen deckten das gesamte Areal in ein gewaltiges Meer aus Flammen ein.
Der Palast brannte komplett nieder, genauso wie alle, die sich doch drinnen befanden, Lord Yu ebenfalls.
„Ich glaube, der Schlangenkopf wird sich nicht mehr rühren, also dann Truppe, ab nach Hause und gute Arbeit.“
Doch Cameron Mitchell hatte sich viel zu früh gefreut, denn jetzt tauchten Todesgleiter auf und begannen zu feuern.
„Durchbrechen, blaue Staffel und dann Plan B, wir schaffen es nie zurück zur Flotte, also ab zum Tor.“
Dies war der Reserveplan, am Sternentor, im Schutze der Flakverteidigung runter zu gehen und dann zurück zur Erde.
Jedoch kamen die Gleiter in großer Überzahl und die 301er hatten hauptsächlich Waffen für Bodenangriffe dabeigehabt.
Das fehlen von Ausreichend Luft-Luft Raketen sollte sich jetzt rächen, als gleich drei Jäger in Flammen ausgehen.
„Ausweichen, versucht sie zu verladen und dann ab.“
Mitchell fing sich einen Treffer im linken Triebwerk ein und versuchte deswegen, über die Ebene, zu fliehen.
Im absoluten Sinkflug gelang es zu entkommen, als eine andere 301 seinen Verfolger mit den Bordwaffen erledigte.
„Danke, Rot zwei, viele sind durch?“
Die Antwort sollte Mitchell gar nicht freuen.
„Tut mir leid, es haben mit uns insgesamt nur fünf Jäger geschafft, die anderen hat es allesamt erwischt, Leader.“
Der Colonel nickte unter seiner Atemmaske, bevor er seinen Jäger, wenn auch verlangsamt, zum Tor flog.


133. Kriegstag:

Da inzwischen nur noch die Systemlords Baal, Amonet und Anubis übrig waren, schien ein Sieg der Erde nur noch eine Frage der Zeit.
Bis auf 94 Kilometer hatten sich die vordersten Truppen dem Zentrum genährt, weil ganze Jaffaarmeen die Waffen streckten.
Und derzeit hatten besonders die Amerikanische und Deutsche Verbände ihre Konzentration auf Amonet verlagert.
Sie war von den dreien die schwächste und sollte daher als erstes besiegt werden, um Baal und Anubis einzukesseln.
Aus diesem Grund ging ein gewaltiger Regen aus Granaten und Raketen auf den Schutzschild ihres Palastes nieder.
Falken und 301 Verbände flogen unentwegt Luftangriffe gegen den Schild und ihre Truppen, die ziemlich geschwächt waren.
Amonet schritt gerade durch ihren Palast, inzwischen von einem halben Dutzend Jaffakrieger eskortiert.
Und obwohl sie rein äußerlich den Anschein warte, eine unsterbliche Göttin zu sein, sah das innerlich ganz anders aus.
Sha´Re verhöhnte sie praktisch schon täglich damit, dass die Tau´Ri den Krieg gewinnen und die Goa´Uld vernichten würden.
Wie auch jetzt.
„Wie geht es denn meiner allmächtigen Göttin heute, ach warte, einige Primitive Menschen haben sie wieder mal besiegt.“
Amonet schäumte innerlich vor Wut, konnte sich aber kaum regen, da ihre Jaffa davon nichts mitkriegen sollten.
„Sei ruhig, ich bin jetzt nicht in der Stimmung für deine Blasphemie und auf die Witze kann ich getrost verzichten.“
Da kam der Primus der Goa´Uld Königin an.
„Herrin, die Tau´Ri haben den Schutzschild durch einen hinterhältigen Tunnelbau umgangen und sind in eurem Palast.“
Sie wurde bleich.
„Wie ist das möglich, die Schutzschilde reichen fast 50 Meter tief in die Erde, wie haben sie so schnell den Tunnel vollendet?“
Der Primus kniete tief nieder.
„Allem Anschein nach haben sie Tok´Ra Tunnelkristalle eingesetzt, durch die jetzt Hunderte ihrer Krieger kommen.“
Amonet musste sich auf einem Jaffa abstützen, weil Sha´Ra erneut versuchte, den Körper zu übernehmen.
„Wir gehen sofort zu einem Ringtransporter.“
Doch weit sollten sie nicht kommen, da die ersten Soldaten der 41. Panzergrenadierbrigade in den Raum preschten.

Marko Fuhrmann und Andre Niehus gehörten zu den vordersten Soldaten, die sich jetzt heftig mit der Leibwache Amonets behackten.
Marko lud eine Granate in seine Grapi.
„Alles runter.“
Er drückte ab und dachte fast, dass ihm der Rückstoß die Schulter auskugeln würde, aber die Granante fand ihr Ziel.
Sie schlug direkt neben einer Gruppe aus acht Horuswachen ein, welche von der Druckwelle getötet wurden.
Marko nahm sein G 36 hoch.
„Feuer, aus allen Rohren.“
Die Kugeln ließen, immer genauer, viele der Jaffa zu Boden gehen, auch wenn immer neue heran strömten.
Hauptmann Huberts wurde das jetzt allerdings zu viel.
„Fuhrmann, nehmen sie die Panzerfaust.“
Selbiger nahm die Waffe von seinem Rücken und legte diese genau an, bevor er feuert, dabei direkt auf Amonet zielte.
„Tut mir leid, Dr. Jackson.“
Der Schuss löste sich und während alle Erdensoldaten abduckten, wurden die Jaffa regelrecht in Stücke gerissen.
Amonet aber überlebte, durch ihren Schutzschild, wenn sie auch stürzte, auf den Boden fiel, als die Soldaten ankamen.
„Eine weniger.“
Andre Niehus zog seine Zat, betäubte die Goa´Uld damit, nachdem der Schutzschild schon stark am Flakkern war.
„Achtung, volle Deckung…“
Plötzlich kamen aus dem Hintergrund weitere Jaffakrieger angestürmt und feuerten auf die Erdensoldaten.
Marko Fuhrmann musste mit ansehen, wie sein bester Kumpel Andre, von vier Plasmasalven getroffen wurde.
„Nein, nicht gerade jetzt…“
Er war sofort tot, wie auch sieben weitere Grenadiere, während die anderen Grenadiere sich mit den Jaffa einschossen.
Plötzlich öffnete Amonet die Augen, aber es war Sha´Re, die durch den Zattreffer kurz die Kontrolle hatte.
„Erdkrieger, die Ringe führen direkt in die Zentrale und sie sind nicht gesichert, du kannst das jetzt beenden.“
Marko nickte ihr zu und gab einen Funkspruch an seinen Kommandanten ab, indem er ganz genau dasselbe sagte.
„Hauptmann, was sagen sie dazu?“
Huberts dachte nicht lange nach.
„Du gehst, aber du bist allein.“
Und noch bevor der junge Soldat etwas dagegen sagen konnte, aktivierten sich die Ringe und Fuhrmann sprang drunter.
Er war als einziger nah genug dran und wurde in die Verteidigungszentrale geschickt, wo man alles beenden konnte.

Als die Ringe ihn wieder ausspuckten, war der Deutsche Stabsgefreite in einem großen Raum, wo eine Menge Computer standen.
An diesen arbeiteten Menschen, die zwar Sklaven waren, aber den Goa´Uld absolut ergeben und sich nicht abwenden würden.
Da wurde er von dem Goa´Uld Grannus, der alles überwachte, entdeckt.
„Tau´Ri Kree…“
Sie zwei Jaffa, die Wache hielten, wollten ihn schon abknallen, aber Fuhrmann war schneller und erschoss beide.
Nun stand er Grannus gegenüber, welcher seinen Schild aktiviert hatte und den Menschen ziemlich höhnisch angrinste.
„Ein Tau´Ri gegen einen Gott, das ist ja lächerlich…“
Da zog Marko blitzschnell sein Kampfmesser und warf es dem Schlangenkopf in das Modul seiner Hand.
„Ja, der Gott der Heiligen Scheiße.“
Und noch bevor Grannus etwas sagen konnte, jagte Fuhrmann eine Ladung Blei in diesen Kerl und erledigte ihn.
„So weit so gut.“
Die Sklaven waren schon geflohen, da ihr Glaube anscheint doch nicht so stark war, wie am Anfang angenommen.
So konnte Fuhrmann drei Handgranaten nehmen und sie direkt auf den Hauptreaktor werfen, der unter ihm war.
Und in dem Moment, wo der Reaktor explodierte, konnte der Soldat sich noch unter die Ringe retten und so fliehen.


Minuten drauf:

Die Verteidigung brach vollständig zusammen, da es keinerlei Koordinierung für die Armeen der Goa´Uld gab.
Die ganze Kommunikation fiel aus, Gleiterpiloten flogen blind, da sie keinerlei Ziele genannt bekamen, die Satelliten schalteten ab.
Über den Palästen brachen die Schutzschilde zusammen, so dass diese mit gezielten Salven aus Raketen und Artillerie zerstört wurden.
Mit einem massiven Angriff auf Seiten der Bodentruppen stürmten die Erdensoldaten auf die Jaffastellungen zu.
Innerhalb von Minuten wurden die völlig durch einander geratenden Truppen demoralisiert und besiegt.
Natürlich nutzte auch die Erdenflotte diese Zerstreuung und griff sofort die Hatakschiffe im System frontal an.
Die Schiffe der Walhalla-, Gagarin und Hooverklasse sprangen aus dem Hyperraum begannen sofort zu feuern.
Gleichzeitig wurden alle Jäger ausgeschleust, die sofort auf die Hyperantriebe der Schiffe das Feuer legten, um eine Flucht zu verhindern.
Da auf den Hatak ebenfalls Verunsicherung herrschte, bemerkten sie die Erdenschiffe nicht und wurden überrascht.
Die Jaffa und Goa´Uld versuchten heraus zu finden, was auf dem Planeten vor sich ging, als die Erdenschiffe auftauchten.
Von den 37 Hatak gingen 23 augenblicklich in Flammen auf, während die anderen schwer beschädigt wurden.
Schließlich kapitulierten ganze Jaffaarmeen, nachdem sie sahen, wie unzählige Goa´Uld sich in der Flucht versuchten.

Baal stürmte mit seinen Jaffa zu einem Ringtransporter, da er kaum glauben konnte, was da geschehen war.
Die Tau´R hatten gesiegt, alles war am zusammen brechen, dabei hatte er doch die anderen Goa´Uld immer gewarnt.
„Warum haben die anderen sie so unterschätzt…?“
Aber das war jetzt nicht das Thema, als er auf der Brücke des letzten Hatak ankam, welches noch völlig intakt war.
„Mein Gebieter, wir sind bereit.“
Er beachtete den Jaffa kaum.
„Sprung.“
Der Jaffa gab gerade die Befehle ein, als er bemerkte, dass auch ein weiteres Hatak zur Flucht ansetzte.
„Mein Gebieter, auch Anubis ist die Flucht gelungen.“
Baal lachte bitter in sich herein, da es ausgerechnet dem grausamsten aller Goa´Uld gelungen war, ebenfalls zu fliehen.
„Beachte ihn nicht, Jaffa.“
Der Krieger verneigte sich und aktivierte den Hyperantrieb, gerade noch rechtzeitig, als schon Erdenjäger kamen.
Baal gelang die Flucht, aber er würde sich an der Erde rächen, für diese Schmach, wenn er es schaffen würde, zu überleben…


Einen Tag später:

Marko Fuhrmann wurde für all seine Verdienste mit dem Tapferkeitskreuz der Bundeswehr geehrt und zum Unteroffizier befördert.
Generalmajor Hester höchstpersönlich verlieh ihm die überfällige Auszeichnungen, bei der alle wichtigen Personen anwesend waren.
„Ich danke ihnen, Herr General.“
Hester aber wank nur ab.
„Nicht doch Junge, wir haben ihnen zu danken, dass sie so schnell geschaltet haben und den Krieg beendeten.“
Danach gaben sich beide die Hand und wurden noch schnell von Fotographen abgelichtet, das Bild erschein in allen Zeitungen.
Unteroffizier Marko Fuhrmann, der 20 Jahre alt war und vor neun Monaten sein Abi machte, wurde zu einem großen Helden.
Er bekam mehr Liebesbriefe von Teenymädchen, als die angesagten Popstars in ihren besten Zeiten und er genoss es.

Etwas abseits stand Jules und beachtete den Brief, den sie vor über einer Stunde von Janet bekommen hatte.
„Das glaub ich nicht.“
Daniel gesellte sich zu ihr, nachdem er bemerkt hatte, dass sich Julis etwas abseits gehalten hatte.
„Hey, was ist los.“
Zuerst wollte sie sich noch winden, aber dann ließ sie alles in nur einem Satz raus, da sie sich riesig freute.
„Ich bin schwanger…“
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