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Stargate: The German Experience (Staffel 5) - Countdown zur Zerstörung von Atlan, Colonel Maybourne

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5.10 Spiegel der Ungewissheit Pt. 1
von Colonel Maybourne




Es war ein langer Flug für die Rommel gewesen, seitdem sie einer schnellen Eingreiftruppe des STK zur Hilfe kommen musste.
Mehrere ST Teams befanden sich in einem harten Kampf gegen die Jaffa von Baal, der auf beiden Seiten zu Verlusten führte.
Die Jaffa griffen eine Welt an, auf der wehrlose Menschen lebten und das ließ sich das STK nicht gefallen.
Die Kämpfe gegen Baals Truppen dauerten drei Tage, da wegen Naquadavorkommen, der Planet strategischen Wert hatte.
Nachdem die Jaffa ein Hatak zur Unterstützung anforderten, kam auf Seiten der Erde die Rommel vorbei, um zu helfen.
Das Goa´Uld Schiff konnte zerstört werden und derzeit waren Erdentruppen dabei, die Spuren des Kampfes zu beseitigen.
Die Leichen bestattete man und sammelte noch die ganzen Waffen ein, zudem wurden an die Bevölkerung Hilfsgüter verteilt.
Aufgrund dessen war auch das Sternentor andauernd blockiert, weswegen ST 1 und das Team von Lorne, mit der Rommel fliegen mussten.
Lorne und Franzi gingen gerade langsam auf einem der Korridore nebenher, er war ziemlich aufgeregt.
„Ich kann es kaum glauben, dass mir Präsident Bush persönlich einen Orden verleihen will, dass ist echt unglaublich.“
Franzi lächelte dazu.
„Komm schon Evan, dass ist doch nur der Fall, weil die Umfragewerte der Republikaner mal wieder fallen.
Und nichts lieben Menschen mehr, als ihre großen Helden Medienwirksam feiern zu können, mit großem drum herum.“
Er grinste sie an.
„Hast ja Recht, aber es ist trotzdem eine große Sache, wenn man den Orden im Weißen Haus verliehen bekommt.“
Beide gingen weiter den Gang entlang, während das Schiff seinem Flug durch den Hyperraum fortsetzte.
Nachdem Lorne vor vier Stunden berichtete bekam, das er von Bush den Silverstar erhalten sollte, war er mit einem Dauergrinsen herumgelaufen.

Auf der Brücke stand Daniel gerade bei Jonas Quinn, redete mit ihm über seine Heimatwelt Kelowna.
„Sag mal, hast du wieder mal was gehört, oder sind deine Leute immer noch wütend, weil du zu uns gekommen bist?“
Jonas nickte kräftig.
„Beim letzten Funkspruch wollten sie von mir nichts wissen, weswegen ich den langsam den Gedanken verdränge, nach Hause zu kommen.“
Da kam ein eiliger Funkspruch über den Subraumsender herein, den der Kommoffizier auch gleich vortrug.
„Herr General, wir sollen nach dem Verlassen des Hyperraums sofort Kurs auf Washington setzen und neben dem Pentagon landen.“
Die US Streitkräfte hatten direkt neben dem Pentagon einen Landeplatz für zwei Raumschiffe errichtet.
Brigadegeneral Heimeshoff bestätigte die Meldung.
„Haben die in Bonn denn noch auch gesagt, warum wir unbedingt den Cowboys einen Besuch auf der Ranch abstatten sollen?“
Der Offizier bejahte grinsend.
„Zum einen, weil wir das Team von Major Lorne persönlich beim Präsidenten abliefern sollen und dann wegen der USS Armstrong.“
Dies war ein neues Schiff der US Streitkräfte, welches vom Pentagon in Rekordzeit gebaut wurde, aber noch nicht geflogen war.
„Wir sollen einen Tag warten und dann mit der Armstrong gemeinsam starten, um auf Mission zu gehen.“
Heimeshoff ließ den Kopf entnervt nach hinten wegfallen, da ihn dieser ganze Offizielle und in seinen Augen überflüssige Kram, sehr nervte.
Er sah zu Dr. Jackson.
„Wie es aussieht Doc, müssen sie die Ausstellung über Prädynastische Goa´Uld Artefakte wie ich verschieben.“
Daniel nickte, als ein mittelschwerer Ruck durch das ganze Schiff geht und den Archäologen fast umwarf.
„Was war denn das?“
Auf der ganzen Brücke herrschte Ratlosigkeit, bis die Sensoren eine Meldung, für den Ruck durch die Rommel, anzeigten.
„Herr General, wir haben eben Hyperraumschockwellen passiert, aber keine Schäden erlitten, außer in der Funkanlage.“
Der Zuständige Offizier für diese Station stieß einen Fluch zur Decke.
„Ich habe das verdammte Ding doch erst vor einer Stunde repariert, ich krieg hier echt noch ne Krise.“
Heimeshoff sah ihn ungerührt an.
„Ihre Krise kriegen sie mal schön draußen und jetzt marsch, basteln sie mir die Anlage wieder zusammen.“
Der Offizier ging schnurstracks, während die restliche Crew weiterhin den Flug mit Überlicht genoss.


Eine Stunde später:

In einer großen, bläulichen Explosion verließ die Rommel den Hyperraum, direkt hinter Luna, dem Irdischen Mond.
Mit direktem Kurs auf Washington flogen sie an dem Erdtrabanten vorbei, was aber Franzi merkwürdig vorkam.
„Ist aber komisch, müsste sich da unten nicht unser Stützpunkt befinden, oder irre ich mich da jetzt etwa?“
Daniel sah sie an.
„Er kann auch auf der anderen Seite des Mondes sein, dass kann bei dem Felsbrocken nicht so genau sehen.“
Franzi verzog die Mundwinkel, aber beließ es dann dabei, als Jonas die Leere im Raum über der Erde auffiel.
„Müssten eure Jäger sich nicht auf Übungsflügen befinden, oder gibt es keine Alarmrotten, die heute im Orbit streifen?“
Das fand auch Daniel merkwürdig, sah Heimeshoff an.
„Hören sie, hier stimmt was nicht, wir sollten vielleicht erstmal abwarten, bevor wir unseren Flug fortsetzen.“
Der Offizier aber sah das anders.
„Nur weil sie hier Gespenster sehen, werde ich nicht gegen einen direkten Befehl verstoßen, wir landen in Washington.“
Sie flogen direkt auf die Atmosphäre des Blauen Planeten zu, als Heimeshoff erste Zweifel kamen.
Er konnte nirgends auch nur einen Verteidigungssatelliten ausmachen und zu allem Überfluss war die Funkanlage immer noch defekt.
Schließlich drangen sie in den Luftraum über Washington ein, flogen dabei schnurstracks auf das Pentagon zu.


Weißes Haus:

Im Pressesaal des Weißes Hauses, hielt George Bush gerade eine Rede an die Nation, um die Lage im Irak zu äußern.
Am gestrigen Tag, waren bei einem Selbstmordattentat, 16 Amerikanische Soldaten gestorben und weitere verletzt.
Die immer schlimmer werdende Lage, in dem Land, zwang den Präsidenten wieder einmal, Stellung zu nehmen.
„… und ich kann meine Amerikanischen Landsleute beruhigen, wenn ich sage, dass wir die Lage in den Griff kriegen.“
In diesem Moment kam sein Stabschef, Joshua Bolton, auf das Podium, sprach seinem Boss leise Worte ins linke Ohr.
„Mister Präsident, gerade ist ein unbekanntes Flugobjekt, über Washington in den Luftraum eingedrungen.
Wir müssen in den Schutzraum gehen, falls es zu einer Bedrohung der Nationalen Sicherheit kommen sollte.“
Bush nickte und wandte sich an die Presse.
„Es tut mir leid, aber ich muss bei einer wichtigen Angelegenheit erscheinen, die auf keinen Fall aufgeschoben werden kann.“
Während die Reporter noch aufsprangen, in der Hoffnung an einige Infos zu kommen, war Bush verschwunden.
Auf dem Korridor wurde er von General Ryan auf den neusten Stand der Tatsachen gebracht, da er nichts Genaueres wusste.
„Sir, sie werden es kaum glauben, aber vor knapp zwei Minuten ist ein gewaltiges Raumschiff direkt vor dem Pentagon gelandet.“
Der Präsident lächelte darüber.
„Wollen sie mir sagen, dass ET gekommen ist, um uns Erdenmenschen einen kleinen Besuch abzustatten?“
Ryan fand aber nicht witzig.
„Keineswegs Sir, da ich mir keinen Scherz erlaubt habe, vor allem nicht, da wir an dem Schiff deutliche Geschütze identifiziert haben.
Es gibt auch eine Meldung, wonach dieses Objekt über Raketenrohre verfügen soll, da einer von den Soldaten dementsprechende Verschlussluken sah.“
Die Gruppe erreichte den Bunker, der direkt unter dem Weißen Haus war und schaltete sofort den Fernseher ein.
Keiner wollte wirklich glauben was er da sah, nämlich ein Unbekanntes Flugobjekt, das vor dem Pentagon stand.


Kurz zuvor:

Für die Rommel war der Flug durch die Atmosphäre kein großes Hindernis und so dauerte er auch nur knapp eine Minute.
Das Kriegsschiff flog direkt über der Amerikanischen Hauptstadt hinweg, nur wenige hundert Meter über den Häusern.
Viele Menschen sahen das Schiff und liefen in Panik davon, da sie es nie erlebt hatten, so etwas zu sehen.
Der erste Offizier wandte sich an Heimeshoff.
„Herr General, wir erreichen jetzt das Pentagon und setzen zur Landung an…Moment mal, das Landefeld ist verschwunden.“
Der General sprang auf.
„Was, wollen sie mich auf den Arm nehmen?“
Praktisch, wie als eine Art von Bestätigung, flogen vier Kampfjets vom Typ F 16 Eagel an der Brücke der Rommel vorbei.
Franzi machte große Augen.
„Ich dachte, das Pentagon hätte längst damit begonnen, diese Schrottmühlen aus dem Verkehr zu ziehen.“
Da erhielten sie einen Funkspruch von den Kampffliegern.
„Unbekanntes Raumschiff, setzen sie unverzüglich zur Landung an, ansonsten sind wir dazu autorisiert, von unseren Waffen gebrauch zu machen.“
Heimeshoff sah zu seinem Funker.
„Ich finde es ja spitze, dass wir wieder empfangen können, aber sind sie auch schon so weit, das wir eine Antwort senden können?“
Das Kopfschütteln seines Funkoffiziers holte den Brigadegeneral wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Derweil äußerte Teal´C seine Meinung.
„Da wir es schon einmal erlebt haben, könnte es doch sein, dass wir erneut in der Zeit zurück gereist sind.“
Daniel verneinte dies aber.
„Nein Teal´C, wenn es so wäre, würden wir es wissen, da wir ja unsere eigene Vergangenheit beeinflusst hätten.“
Franzi ging dazwischen.
„Ich glaube inzwischen, dass wir in einem Paralleluniversum gelandet sind, eventuell durch die Hyperraumschockwellen von vorhin.“
Danach herrschte für einige Sekunden eine peinliche Form von Stille, bis Jules schließlich das Wort ergriff.
„Ich finde, wir sollten erstmal landen, da können wir immer noch checken, wo wir eigentlich gestrandet sind.“
Heimeshoff nickte seinem Steueroffizier zu und dieser setzte das Raumschiff zur Landung an, direkt auf dem Personalparkplatz des Pentagons.
Aus einem Büro des Pentagons sah Senator Robert Kinsey mit an, wie das Schiff versuchte, kein Auto zu zerdrücken.
Allerdings lief sein Kopf hochrot an, als die Fremden sein Auto zermalten, allerdings auch als einziges.

Jules warf nach der Landung einen Blick aus dem Fenster und sah, wie unzählige Menschen panisch davonrannten.
Es war beinahe schon ein mittleres Chaos, aber zum Glück war das Gebiet um das Pentagon nicht stark bevölkert.
Zudem fuhren Jeeps und Humvees der US Army auf, um das fremdartige Schiff zu umkreisen und sichern.
Jules blickte Heimeshoff an.
„Wir werden gerade von der großartigsten Armee der Welt umkreist, dachte das sie eventuell darüber informiert werden wollen.“
Heimeshoff blickte zur Waffenstation.
„Aktivieren sie augenblicklich unsere Schutzschilde, wir sind hier immerhin im Cowboyland, da kann man nie wissen.“
Während sich der Energieschirm um die Rommel aufbaute, tauchten erste Pressehelikopter auf und filmten das Schiff.
Jules, die diese Typen immer noch nicht ausstehen konnte, wurde beim Anblick der Reporter ziemlich sauer.
„Können wir nicht mal kurz unsere Railguns ausrichten und diese Leichenfledderer schnell vom Himmel pusten?“
Alle sahen sie kopfschüttelnd an, bevor der General Franzi ansprach, um die Situation zu entschärfen.
„Frau Oberstleutnant, sie werden ihrem und dem Team von Major Lorne rausgehen und einen ersten Kontakt herstellen.
Bringen sie diese Cowboys dazu, dass sie ihre Waffen abziehen und mit uns reden, haben wir uns da verstanden?“
Franzi salutierte zackig.
„Jawohl, Herr General.“
Danach verließ ST 1 die Brücke, unterwegs rief Oberstleutnant Franziska Rust über Funk das Team von Lorne herbei.


Bunker des Weisen Hauses:

Bush saß, umgeben von seinen engsten Beratern und Generälen, an einem großen Tisch, nicht einer ließ den Fernseher länger aus den Augen.
Gerade schwenkte die Kamera, zeigte zur großen Verwunderung Menschliche Schriftzüge an, die aber kaum einer verstand.
Der Vizepräsident, Dick Cheney, wusste nicht, was Rommel zu bedeuten hatte, sah sich leicht hilflos um.
„Hat einer von ihnen vielleicht die geringste Ahnung, wer oder was das war, falls es sich um etwas Historisches handelt?“
General Ryan räusperte sich.
„Das steht für Generalfeldmarschall Erwin Rommel, den bedeutendsten Deutschen General, im Zweiten Weltkrieg.
Er war ein genialer Taktiker und verbuchte im Kampf in Nordafrika große Siege, bevor die Deutschen bei El Alamein zurückgedrängt wurden.“
Cheney lachte heiter auf.
„Sie wollen mir doch jetzt nicht Ernsthaft sagen, dass Deutsche einfach so, ein Schiff wie das da gebaut haben.
Ich bitte sie General, wenn wir Amerikaner das nicht können, dann auch keine andere Nation auf dieser Welt.“
Ryan sah ihn ohne Ausdruck an.
„Und warum bitte nicht, wenn wir so ein Schiff vor uns sehen, oder wurde es dahin gezaubert und will nicht wieder weg?“
Bevor Cheney was sagen konnte, ging Bush dazwischen.
„Ruhe jetzt, bei dem Raumschiff öffnet sich eine Luke.“
Heraus traten zehn Menschen, die keine Waffen trugen, direkt auf die US Soldaten zukamen, sich ohne Gegenwehr abführen ließen.
Bush war ein wenig erleichtert.
„Nun gut, es sind ja normale Menschen, wie es aussieht, ich bin schon um so mehr auf das Verhör gespannt.“
Die Generäle stimmten ihm zu, während ein Fernseher aufgebaut wurde, der eine Verbindung zum Verhörraum hatte.

Etwa drei Stunden waren vergangen, seitdem die Teams von Major Paul Davis und General Hank Landry befragt wurden.
Die Befragung war sehr höflich und respektvoll, auch weil die Amerikaner bei dem Schiff vor ihrer Tür nichts riskieren wollten.
Dabei wurde alles über das STK erzählt, was nicht unter die Geheimhaltung fiel, oder zu Problemen führen konnte.
Lorne erzählte gerade über die Amerikanischen Raumschiffe.
„Nachdem die Clinton in der Schlacht zerstört wurde und die Hoover verschollen war, war erstmal Ernüchterung da.
Trotzdem wurde der Bau an unserem neusten Schiff der Hooverklasse, der Armstrong, nur beschleunigt.“
Landry sprach dazwischen.
„Nur damit ich das richtig verstehe: Ihre Vereinigten Staaten haben ein Schiff verloren, ein weiteres wurde zerstört.
Aber jetzt haben sie ein drittes gebaut, dass dem auf unserem Parkplatz in nichts nachstehen würde.“
Daniel unterbrach den General.
„Ja Sir. Etwas kleiner, aber trotzdem extrem kampfstark."
Davis notierte fleißig mit, während Landry ein großes und erstauntes Gesicht machte, dabei in Richtung der Kamera sah.

Bush und sein Stab hatten alles mit offenen Mündern und einem großen Vorrat an Unglauben verfolgt, aber wollten es immer noch kaum glauben.
Der Präsident erhob sich und ging einige Schritte durch den Raum.
„Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, aber wenn es der Wahrheit entspricht, sollten wir unbedingt nachziehen.“
General Maynard, US Army, stimmte dem zu.
„Bei den Informationen, die wir über diese Goa´Uld bekommen haben, müssen wir unsere gesamte Verteidigungslinie umbauen.“
Dem stimmte auch General Ryan, von der Air Force, zu.
„Allein die Tatsache, dass die feindlichen Jäger mit mehr als Mach acht fliegen können, ist Grund zu größter Besorgnis.“
Maynard notierte schnell einige Stichpunkte.
„Ich bin der Meinung, dass wir das Verteidigungspaket, das wir dem Weißen Haus letzten Monat vorlegten, sofort umsetzen sollten.“
Jetzt erhob Vizepräsident Cheney das Wort.
„Nicht so vorschnell General, ich darf sie daran erinnern, dass dieses Paket uns mit mehr als 172 Milliarden Dollar belasten würde.“
Bush beendete jetzt aber diese Diskussion.
„Schluss jetzt, ich will erst noch mehr hören, bevor wir damit beginnen, uns gegen fiktive Angriff zu rüsten.“
Wieder wandten sich alle dem Bildschirmen zu, wo Teal´C gerade erklärte, wie die Jaffa leben und wie sie kämpfen.

Paul Davis sah Teal´C an und bat ihn dann, über die Jaffa alles zu erklären, was dieser für wichtig halten würde.
„Sir, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber ich bräuchte mehr Informationen über ihr Volk.“
Teal´C nickte und erhob sich, entkleidete seinen Oberkörper und zeigte allen seine Öffnung, in der normal ein Symbiont lebte.
„Bis vor kurzen war auch ich noch von einer Goa´Uld Larve abhängig, aber durch Tretonin kann ich in Freiheit leben.“
Landry sprach ihn vorsichtig an.
„Könnten sie uns bitte erklären, wie das mit ihrem Symbionten genau funktioniert und wie dieses Wesen ihr Leben beeinflusst?“
Teal´C setzte sich wieder.
„Der Goa´Uld wird einem Jaffa zum ersten Mal eingesetzt, wenn er das sechste Lebensjahr erreicht.
Danach braucht er alle acht Jahre einen neuen, wenn der Alte ausgereift ist und sich einen Wirt nimmt, den er versklavt.
Der Symbiont heilt fast alle Krankheiten der Menschen und beschert dem Jaffa ein langes Leben, von bis zu 160 Menschenjahren.“
Davis sprach ihn erneut an.
„Wenn diese Wesen so viele Vorzüge haben, warum haben sie sich dann entschlossen, diese Goa´Uld zu bekämpfen?“
Teal´C wurde sehr ernst.
„Weil die Goa´Uld gnadenlos und ohne Rücksicht jeden vernichten, der sich nicht ihrem Willen beugt.
Moral und Anstand sind Elemente, die sie nicht kennen und ich würde mein Leben geben, um die Goa´Uld zu besiegen.“
Sowohl Landry, als auch Davis, sahen anerkennend nach oben, während dies andernorts nicht gut ankam.

Auch im Hauptquartier des NID wurde diese Aufzeichnung verfolgt, da dieser Geheimdienst sich in die Leitung gehackt hatte.
Und ganz besonders Kinsey war sehr aufgebracht, zum einen, weil das Schiff seinen Wagen zerdrückt hatte.
Er war gestern noch im Pentagon gewesen und hatte viel getrunken, weswegen er den Wagen stehen ließ.
Zum anderen konnte er nicht glauben, als ein Verräter gejagt zu werden, nur weil er C Waffen einsetzen ließ.

Bush, der inzwischen genug gehört hatte, griff zum Telefon, um ST 1 und 33 zu entlassen, da es ein langer Tag war.
„General, lassen sie die Leute zurück auf ihr Schiff kehren, wo sie aber bleiben sollen, es soll keine Unruhen geben.“
Danach wandte er sich an die Generäle und Berater.
„Danke, meine Herren, aber es war ein langer Tag und ich muss jetzt noch ein wichtiges und privates Telefonat führen.“
Als alle gegangen waren, setzte er sich hinter seinen Schreibtisch und griff zum Hörer, um eine Freundin anzurufen.


Berlin, Kanzleramt:

Angela Merkel, die wie alle anderen Regierungschefs wegen dem Raumschiff immer noch auf war, ging zum Telefon.
„George, es ist schön zu hören, dass du mich in deinen Plänen berücksichtigst, sag mir, wie ich also helfen kann.“
Im groben erzählte er ihr, was die Besatzung in der ersten Befragung preisgegeben hatte und kam dann zum Wesendlichen.
„…so werde ich morgen vor die Presse treten und im Groben das selbe bekannt geben, aber es ist noch einiges zu klären.“
Merkel war ganz Ohr.
„Bitte, lass dir Zeit.“
Er holte einmal tief Luft.
„Ich spreche mit dir, weil die Rommel ja ein Deutsches Schiff ist, aber wir wissen noch nicht, ob sie bleiben, oder nicht.
Falls sie in unserem Universum bleiben, verlange ich von dir, dass dieses Schiff vollständig unter Amerikanisches Kommando kommt.“
Merkel war sofort einverstanden.
„Ich habe nicht dagegen, doch es gibt da noch zwei Punkte zu klären und zwar, was wird mit der Besatzung geschehen?“
Bush hatte die Frage erahnt.
„Ich würde dich bitten, sie als Verbindungsoffiziere dem US Militär zuzuteilen, damit sie uns die Technologie erörtern können.“
Sie war damit einverstanden.
„Gut und der zweite Punkt ist, ich muss meiner Bevölkerung auch etwas bieten, wenn ich dir die Rommel überlasse.
Meine Umfragewerte fallen schon wieder leicht, da die Bevölkerung sowieso schon denkt, ich würde vor dir buckeln.“
Bush atmete tief ein.
„Ich biete der Bundesrepublik eine Beteiligung von 50%, in Entwicklung und Produktion aller Technologien des Schiffes.
Damit kannst du deine Wirtschaft wieder ankurbeln und einige Arbeitsplätze schaffen, welche deine Umfragewerte ankurbeln.“
Merkel war sofort einverstanden.
„Ich danke dir vielmals, aber der Förmlichkeit halber muss ich bitten, dass der Kommandant von meinen Generälen befragt wird.“
Bush beendete das Gespräch.
„Ich bin einverstanden und freue mich auf die kommenden guten Geschäfte zwischen unseren beiden Nationen.“
Damit hatten sie was sie wollten, aber nur, falls das Schiff bleiben sollte, denn sie konnten es kaum zwingen.
Dafür waren die Waffen und Schilde einfach zu mächtig, als dass ein Erdenmilitär dagegen was erreichen konnte.


Drei Tage später:

Die ganze Welt stand praktisch Kopf, nachdem die Meldung, dass keine bösartigen Aliens gelandet waren, heraus kam.
Das Weiße Haus wurde mit Presseanfragen überhäuft, wie schon seit Jahren nicht mehr und brachte die Telefonzentrale zum Kollabieren.
Praktisch jeder Radio- und Fernsehsender wollte als erstes mit diesen Menschen aus dem Paralleluniversum reden.
Einige hatten auch Erfolg, so wie jetzt Emmett Brackmann, der ein exklusives Interview mit Teal´C führte.
„Ich würde sie gerne fragen Sir, wie es für sie war, ihr Volk zu verlassen und sich auf ihrer Erde einzuleben.“
Teal´C dachte kurz nach.
„Am Anfang fiel es mir schwer, da ich die Bräuche der Tau´Ri sehr eigenartig fand, aber ich fand Hilfe.
Viele Menschen in meinem Stargate Stützpunkt halfen mir, die Eigenarten richtig zu deuten und heimisch zu werden.“
Brackmann fragte weiter.
„Wie haben die anderen Jaffa auf sie reagiert, als sie ihnen wieder unter die Augen traten, da gab es doch sicher Probleme?“
Teal´C bestätigte dies.
„In der Tat, für die meisten war ich ein Shol´va, ein Verräter, den sie töten wollten, aber es gab auch einige, die es verstanden.“
Und während Teal´C weiter hin von der Kultur der Jaffa berichtete, ging es andernorts etwas heißer zu.

Die US Navy hatte in einer Blitzaktion die Ruinen von Machu Picchu, Stonehenge und dem Labyrinth von Daedalus gesichert.
Zudem errichtet die US Air Force ein Sperrfeld an dem Antikerstützpunkt von Antarktica, um die Waffenplattform zu erreichen.
US Marines hielten zudem Stellungen an weiteren Orten der Erde, wo es Alieneinrichtungen oder Technologie geben sollte.
Barrett und eine NID Einheit holten inzwischen die Kanupe mit Shu aus dem Museum in Berlin ab.
Einem der Agenten war mulmig dabei.
„Ich hoffe, dass sich diese Viecher nicht wirklich als so gefährlich erweisen, wie es bisher angesprochen wurde.
Wenn ich bedenke, so ein Vieh in mir tragen zu müssen…“
Barrett grinste.
„Keine Angst, der Senator hat schon dafür gesorgt, dass dieses Wesen einem zum Tode Verurteilten eingepflanzt wird.“
Ein anderer Agent fand das merkwürdig.
„Wozu brauchen wir den so ein Ding, was auch noch sprechen kann, wenn wir schon die Waffen haben?“
Er meinte damit die ganzen Zats, Stabwaffen und Handgeräte, die von den Deutschen erwähnt wurden.
Barrett klärte ihn auf.
„Nun, es ist besser, wenn uns jemand sagt, wie man das ganze zusammen schraubt, bevor noch ein Unheil passiert.“
Der Agent lachte ein wenig.
„Glauben sie wirklich, dass die uns was sagen, wenn sie sich selber für Götter halten, zudem eine große Schmerzgrenze haben sollen?“
Barrett lachte.
„Glauben sie mir, der Senator hat schon seine Mittel und Wege, um jeden zum Kooperieren zu bewegen.“
Danach müsste sie auch noch nach Wien, wo die Österreicher den US Behörden drei Zats übergeben sollten.
Nur der Antikerstützpunkt in Russland blieb unerwähnt, da die Amis sich nicht mit den Russen, oder gar die Antiker anlegen wollten.
Alle anderen Regierungen wurden von den Vereinigten Staaten mit Schuldenerlassen und Finanzspritzen bestochen, ihnen sämtliche Technologie zu überlassen.
So wie auch die Ägypter, die für das Raumschiff von Osiris und alle Sachen in dem Tempel mehr als 2 Milliarden US Dollar bekamen.

Bei Seattle gab es eine schwere Schießerei zwischen einer Einheit, die von Maybourne und Jules angeführt wurde und den Anhängern von Seth.
Allein schon die Tatsache, einen Goa´Uld auf US Territorium zu haben, ließ die Amis fast verrückt werden.
Beide Seiten schenkten sich nichts und es gab Tote auf beiden Seiten, bis der Goa´Uld in Sichtweite kam.
Anscheinend wollte er gerade seinen Wirt wechseln, um unerkannt entkommen zu können, aber daraus wurde nichts.
Jules kam als erste an ihn ran.
„Hey Schlangenarsch, lächele mal.“
Seth, der mit dem Rücken zu ihr stand, drehte sich, wollte Jules gerade eine Schockwelle aus dem Handgerät entgegen werfen.
„Ungläubige, wie kannst du es wagen, in das Heiligtum von deinem Gott Setesh so schamlos einzudringen?“
Doch sie war schneller und streckte ihn unter großem Fluchen, mit ihrer Zat, nieder.
„Dafür wirst du bezahlen, Menschenweib…“
Sie grinste und griff an ihr Funkgerät.
„Harry, ich hab den Sonnenschein, ihre Leute können die ganzen Waffen einsammeln und dann abrücken.“
Maybourne kam eine knappe Minute später zu ihr.
„Gut gemacht, Gunnery Seargent, da haben sie uns ja einen richtigen Prackbrocken serviert, nicht wahr?“
Jules lächelte.
„Stimmt und wenn ihre Leute jetzt auch noch Hathor aus dem Sarkophag holen, gibt es ein heiteres kleines Familientreffen.
Aber gehen sie mit Seth Leuten nicht zu hart ins Gericht, die wurden alle mit Drogen gegen ihren Willen gefügig gemacht.“
Maybourne stimmte ihr zu.
„Werden wir nicht, aber ich werde dafür sorgen, dass die noch einen Tritt in den Hintern kriegen, bevor sie freikommen.“
Danach sammelte der NID die ganzen Waffen und anderen Technologien ein, bevor sie sich auf den Abzug vorbereiteten.


Berlin, Verteidigungsministerium:

Brigadegeneral Heimeshoff und Oberstleutnant Rust hielten eine ausführliche Rede vor dem Deutschen Generalstab.
Anwesend waren auch ihre Gegenstücke aus dieser Realität, Oberstleutnant Heimeshoff und die verurteilte Hackerin Franziska Rust.
Sie musste eine Fußfessel tragen und stand unter Hausarrest, um ihre restliche Strafe wegen IT Kriminalität abzusitzen.
Allerdings mussten die beiden hinter einer verspiegelten Scheibe Platz nehmen, da sie die anderen nicht verunsichern sollten.
Aber auch Generalmajor Alexander Reineke war anwesend, da er im anderen Universum ja eine wichtige Rolle spielte.
„Dann erzählen sie doch mal, wie ihre Bundesrepublik auf den Atomwaffenangriff auf Berlin reagiert hat.“
Franzi antwortete schnell.
„Mit Härte, innerhalb von nur zwei Wochen haben sich zehntausende Freiwillige zur Truppe gemeldet.
Inzwischen verfügen wir über eine Armee von mehr als 492.000 Soldaten, für die auch wieder die stillgelegten Anlagen geöffnet wurden.“
Danach wandte sich General Schneiderhahn an Heimeshoff.
„Wie ist es eigentlich möglich, dass sie als Deutsches Schiff geradezu überbeladen sind, mit Atomwaffen?“
Die Antwort kam schnell.
„Unsere Nuklearwaffen sind immer noch die beste Chance, die wir im Kampf gegen Goa´Uld Schiffe haben.
Es ist zwar keine elegante Form der Verteidigung, aber wir mussten Annehmlichkeiten von uns weisen, um im Kampf zu bestehen.“
Reineke stellte die nächste Frage.
„Gut, aber sie wissen, dass die Bundeswehr den Auftrag hat, die Bundesrepublik zu schützen und keine Angriffskriege zu führen?“
Da übernahm Franzi.
„Ja, aber manchmal kann man eben seine Heimat, die Familie und Freunde nur beschützen, wenn man anderen in den Hintern tritt.
Denn egal, wie sehr sie jetzt noch beteuern, sie würden das nie tun, bald werden sie es schon müssen, wenn die Amis rausgehen.“
Schneiderhahn hackte nach.
„Was genau meinen sie damit?“
Franzi wurde konkreter.
„Die Amerikaner werden das Tor nutzen, ganz gleich, was sie derzeit noch behaupten und sie werden auf die Goa´Uld treffen.
Wenn das geschieht, werden alle Armeen der Erde notwendig sein, um den Planeten vor den Schlangenköpfen zu schützen.“
Während die Befragung noch weiter ging, wandte sich Angela Merkel, die alles von einem Bildschirm verfolgte, an ihren Berater.
„Sie können mir sagen, was sie wollen, aber das ist nicht mehr die Bundeswehr, die haben sich zur Wehrmacht zurück entwickelt.“
Danach ging sie verbittert aus dem Raum, während Franzi gerade erklärte, wie man MIG 301 Jäger bauten konnte.

Nach der Befragung gingen die Generäle Schneiderhahn und Reineke zu den Franziska Rust und Joachim Heimeshoff, aus dieser Realität.
„Obwohl unsere Regierung es nicht will, da Frau Merkel wieder Bush in den Arsch kriecht, werden wir ein kleines Abwehrzentrum aufbauen.“
Reineke sah Heimeshoff an, dann Franzi.
„Sie Herr Oberstleutnant, werden dieser Einheit zugeteilt und was sie angeht Frau Rust, wir würden uns sehr erkenntlich zeigen, wenn sie mitmachen.“
Sie sah gelangweilt aus.
„Und inwiefern?“
Reineke blickte ihr in die Augen.
„Wir nehmen ihnen die Fußfessel ab und löschen ihre Strafakte, dafür stehen sie als Computer Spezialisten zur Verfügung.
Sie würden von uns sehr gut bezahlt, wenn sie sich dann sogar noch bei uns als Zeitsoldatin verpflichten würden…“
Sie hob ihre Hände.
„Hey Opi, nicht so voreilig, ich werde mir das mal ansehen und wenn es mir zusagt, sehen wir weiter.“
Alle gaben sich noch die Hände, während sie den Aufbau eines Planetaren Abwehrzentrums bei Dresden planten.
Wovon die Regierung natürlich nichts mitbekommen würde, aber was wüssten die schon, wo die Gelder genau hingehen…


Einen Tag später, vor dem Pentagon:

Immer noch stand eine gewaltige Menschenmasse vor dem Verteidigungsministerium, als der Präsident ankam.
Er und einige Generäle würden eine Führung durch die Rommel bekommen, um so besser das Schiff zu verstehen.
Heimeshoff hatte den US Offizieren sogar extra erlaubt, alles mit Kameras zu filmen, um später bessere Referenzen zu haben.
Derzeit waren sie am Hyperantrieb, wo Franzi gerade erklärte, wie sie damit Raumfenster für Überlichtgeschwindigkeit erzeugen könnten.
„… das Schiff wird praktisch von einem Feld aus Neutrinos und Plasma eingehüllt, wodurch es schneller als das Licht fliegen kann.“
Zu der Gruppe gehörte auch Major Samantha Carter, die sofort ihren Präsidenten ansprach, dabei wie ein kleines Kind strahlte.
„Sir, wenn sie es gestatten, dann kann ich noch heute beginnen, so ein Schiff zu planen und später sicher auch bauen.“
Bush aber trat auf die Bremse.
„Nicht so voreilig Major, zuvor müssten wir den Senat überzeugen, hierfür die Mittel bereit zu stellen.
Und wie diese Erbsenzähler kenne, werden die das Thema sicher noch Jahre durchkauen, ehe eine Entscheidung fällt.“
Franzi lächelte unschuldig vor sich her.
„Nun ja, ich will ihnen ja nicht ihre Politik vorschreiben, aber mein Deutschland hat drei Raumschiffe, die komplett einsatzfähig sind.“
Bush, der den Wink verstand, richtete sich wieder an Sam.
„Major Carter, beginnen sie augenblicklich mit der Planung des ersten Schiffes, in einer nächsten Woche will ich einen ersten Bericht.“
Carter, die sich im siebten Himmel fühlte, machte auf der Stelle einige Notizen, sprach dann leise mit Davis.
Franzi hingegen führte die Gruppe weiter, in den Backbordhangar, wo es weitere Technische Meisterwerke zu bestaunen gab.

General Ryan stand mit offenem Mund und total sprachlos vor den MIG 301er und Walküren, sah sie fast schon gierig an.
Auch Bush und die anderen Amerikaner wurden jetzt richtig neidisch, was die Deutschen hier hatten.
Sam sah ihren Oberkommandierenden erneut bettelnd an.
„Sir, die kann ich auch bauen, sie müssen es mir nur erlauben, dann haben wir schon in einem Jahr erste Versionen fertig.“
Ryan sah ebenfalls zu Bush.
„Sir, ich empfehle ihnen ganz stark, dass wir augenblicklich damit beginnen sollten, diese Jäger zu bauen.“
Er lachte innerlich auf, da seine Offiziere gerade in ihrem Persönlichen Disneyland ankamen und nicht wieder weg wollten.
Bush ging dann etwas abseits, um mit General Maynard und Sam ungestört reden zu können, da die Deutschen nicht alles hören mussten.
„Hören sie, ich will mindestens ein halbes Dutzend von diesen Schiffen haben, um die totale Überlegenheit Amerikas zu demonstrieren.“
Sam nickte, hatte aber Einwände.
„Mister Präsident, dafür werden wir die Außerirdischen Erze Naquada und Trinium brauchen, ohne die läuft es einfach nicht.“
Bush nickte ihr zu, sah dann Maynard an.
„Francis, bauen sie auf der McMurdo Basis ein Stargate Programm auf, ich will aber erst nur Besuche auf unbewohnten Erzreichen Welten.
Wenn wir dann eine funktionierende Raumabwehr vorweisen können, beginnen wir mit der Erkundung bewohnter Planeten.“
Maynard hatte noch eine Bitte.
„Sir, ich hätte gern Carter als Wissenschaftliche Leiterin und auch ein Deutsches Team wäre nicht schlecht.“
Bush machte große Augen.
„Warum denn das?“
Der General sah verlegen zur Seite.
„Sie erinnern sich doch noch an dieses Antikergen, welches Colonel Rust in sich trägt und außer ihr, ist nur ein US Air Force Colonel bekannt.
Ich hätte gern zwei Leute, die es haben und wenn wir schon eine Deutsche holen, ist es besser in einem ganzen Team.“
Sam war auch dafür.
„Sir, ich wäre ebenfalls dafür, da wir dann auch sicher ihre besten Wissenschaftler erhalten würden, wenn wir sie berücksichtigen.
Außerdem haben uns die Deutschen ja erst durch ihre Landung dazu gebracht, das alles auf die Beine zu stellen.“
Bush war einverstanden.
„Einverstanden, ich gestatte ihnen zwei Deutsche Teams und wenn sie gut mitmachen, auch zwei Britische.“
Der General und Sam machten sich sofort auf den Weg, um alles zu planen, während Bush wieder zur Führung ging.


Einen Tag später, FBI Hauptquartier:

Bush kam mit ST 1, unter einem gewaltigen Presserummel, im J. Edgar Hoover Building an, wo Hathor und Seth festsaßen.
Man wollte das erste Verhör der als so gemein gefährlich klingenden Feinde live übertragen, um Propaganda zu betreiben.
Hinter den Scheiben waren Kameras aufgebaut, sendeten die Bilder der beiden Goa´Uld in alle Welt.
Bush stand hinter der Scheibe, sah Jules an.
„Ich denke mal, dass ich sie mitgehen sollten, damit meine Leute von diesen Individuen nicht verschaukelt werden.“
Sie nickte, ging mit einem FBI Agenten in den Raum, wo die beiden Goa´Uld darauf gierten, sich aufspielen zu können.
Aber das erste Wort hatte das FBI.
„Ich bin Agent Meller, dass ist Sergeant Tora, wir werden sie jetzt befragen, um ihre Gefahr für die Menschheit einzustufen.“
Hathor, die sauer war, dass ihr Mund mit einer Sperre behindert war, wegen ihres Duftes, der Männer betönt, antwortete hölzern.
„Ich bin die große Göttin Hathor und einem jämmerlichem Sklaven wie dir, doch keine Rechenschaft schuldig.
Ich befehle dir, uns sofort frei zulassen, ansonsten werden euch die anderen Goa´Uld für eure Anmaßung grausam strafen.“
Bevor Seth antworten konnte, sprach Jules deutliche Worte.
„Ihr habt keine Ahnung, wie ich euresgleichen normalerweise behandle, also noch einmal im Guten:
Wenn ihr nicht das macht, was man euch sagt, werden wir die nötigen Antworten aus euch herausholen.“
Seth spielte sich auf.
„Und wie, du vergisst, dass ich schon Jahrtausende unter euch Weile und bei Gefangenen wie uns, die Medienwirksam sind, könnt ihr nicht foltern.“
Jules sah ihn ganz scharf an.
„Darauf würde ich mich nicht verlassen.“
Plötzlich sprang Seth auf, wollte auf Agent Meller überspringen, um ihn als Wirt zu nehmen, aber Jules erahnte den Braten.
Blitzschnell packte sie sich Seth und schleuderte ihn gegen die Wand, wo er mit dem ganzen Gewicht einschlug.
Sie war sofort über ihm und schlug mit großer Gewalt auf seinen Kopf ein, eiskalt und ohne jede Spur von Gnade.
Selbst Hathor war davon so derart überrascht, dass sie dem Schauspiel mit Unglauben und Sprachlosigkeit zusah.
Erneut trafen zwei extrem harte Schläge den Kopf, des schon fast bewusstlosen Goa´Uld, bis Jules von zwei FBI Agenten gestoppt wurde.

In einem kleinen Dorf in Bayern sahen sich Feldwebel Julia Tora und ihr Ehemann Ali auch diese Sendung an.
Er war erschrocken.
„Ich kann es einfach nicht fassen, dass auch in dir ein solches Potenzial an Gewalt steckt, das ist echt heftig.“
Sie kuschelte sich an ihn, war ebenfalls ängstlich.
„Wenn die Bundeswehr mich fragt, ob ich einem solchen Team beitreten werde, dann sage ich nein.
Ich will nicht so werden, obwohl ich denke, dass mein Gegenstück sicher viel erlebt haben muss, um so zu werden.“
Beide sahen sich weiter an, wie die andere Jules aus dem Raum geführt wurde, während der Goa´Uld in seinem Blut lag.

George W. Bush sah Jules tief in die Augen, doch er konnte darin kaum noch etwas erkennen was an Mitgefühl erinnerte.
Er sprach Daniel an.
„Hören sie Dr. Jackson, ich weiß nicht, was dieser Frau passiert ist, dass sie so reagiert, aber das war eben jenseits der Spielregeln.“
Daniel sah das ebenso.
„Da haben sie Recht, aber Hauptfeldwebel Tora wurde von den Goa´Uld gefangen genommen und grausam gefoltert
Sie haben sie auf eine Art und Weise gefoltert, die ich ihnen lieber ersparen würde und sie somit zu der geformt, die sie jetzt ist.“
Alle Anwesenden sah der Frau hinter her, der es anscheinend nichts auszumachen schien, eben jemanden fast tot zu prügeln.
Während dessen brachte man Seth zum Arzt, wenn auch gleich unter Schärfster Bewachung, da er fliehen könnte.


Zwei Stunden später:

ST1 und Lornes Team waren wieder auf der Rommel, wollten gerade versuchen, einen Weg zurück zu finden.
Plötzlich fuhren Panzer und weitere Truppen auf, die das Schiff wie bei einer Belagerung umstellten.
Gleichzeitig fielen alle Systeme aus, nur der Notstrom hielt die Rommel noch ein wenig am Laufen.
Zudem erhielt die Crew einen Funkspruch.
„Hier spricht Senator Robert Kinsey vom NID, sie werden uns das Schiff sofort übergeben, oder wir holen es uns.
Ich gebe ihnen eine Stunde, um zu kapitulieren, danach werden meine Truppen zu Stürmen beginnen.“
Heimeshoff war fast dabei, zu explodieren.
„Bevor ich ihnen die Rommel überlasse, sie Faschist, sprenge ich sie mit einer Atombombe in die Luft.
Wenn auch nur ein Amerikaner dieses Schiff ungefragt betritt, lasse ich ihn erschießen, darauf haben sie mein Wort.“
Kinsey beendete das Gespräch.
„Sie bluffen.“
Heimeshoff wandte über ein Funkgerät an alle Stationen.
„Hier spricht der General, jeder greift zu einer Waffe, wenn ein Ami das Schiff betritt, wird er sofort erschossen.“
Daniel hingegen interessierte etwas ganz anderes.
„Kann mir vielleicht mal einer sagen, wie die das Schiff lahm legen konnten, wenn sie es gar nicht kennen?“
Doch darauf hatte keiner eine Antwort, es herrschte eine allgemeine Ratlosigkeit, während Zats verteilt wurden.


Kurz nach der Landung der Rommel, nach dem ersten Verhör:

Major Evan Lorne wurde plötzlich und ohne es zu erahnen, von NID Agenten mit dem Lorne aus dieser Realität ausgetauscht.
Ein gewisser Colonel Frank Simmons sah die Gelegenheit und bevor jemand fragte, hatte er sie schon genutzt.
Im darauf folgenden Verhör setzte man den Major so derart unter Drogen, dass er die gesamte Technik verriet.
Damit war es ein leichtes, bei der Führung einen kleinen und unauffälligen Störsender an der Hauptenergie anzubringen.


Gegenwart, Oval Office:

Ein zutiefst verärgerter George Bush rief Kinsey an, da er die Grenzen absolut überschritten hatte.
„Sagen sie mal, was fällt ihnen eigentlich ein, ich verlange, dass die Truppen zurückgepfiffen werden und sie zurück treten, von allen Ämtern.“
Kinsey lachte aber nur durchs Telefon.
„Ich glaube eher nicht, denn ich kontrolliere jetzt ihr gesamtes Militär, da fast alle wichtigen Offiziere eine Gehirnwäsche erhielten.
Sie sind jetzt absolut NID Konform und führen nur die Befehle aus, die sie von mir persönlich erhalten…“
Bush ließ den Hörer fallen und wandte sich erschrocken dem Fenster zu, da dies der dunkelste Tag seines Lebens war.
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