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Stargate: The German Experience (Staffel 4) - Die Schatten des Bösen von Atlan, Colonel Maybourne

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4.09 Die neue Welt Teil 1
von Colonel Maybourne




Florida, T minus 50 Sekunden bis zum Shuttlestart:

Das Space Shuttle mit Elizabeth Weir und dem Marine Team an Bord war klar für den Abflug in den freien Raum.
Es herrschte ein ganz gewöhnliches Pressegewitter vor, wie bei jedem anderen Start auch, in den letzten Jahren.
Offiziell waren die Soldaten des US Marinecorps als Ingenieure aufgeführt, um skeptische Fragen gleich abzuwehren.
Elizabeth Weir würde. nach dem an die Öffentlichkeit abgegebenen Statement, eine Politische Übertragung senden.
Ähnlich, wie es bei der Challengerkatastrophe war, als eine Lehrerin eigentlich den Unterricht aus dem All halten sollte.
Das die Mission zum Mond gehen würde, davon würde die Bevölkerung, laut dem Protokoll, gar nichts mitbekommen.

Cameron Mitchell, der bei diesem Flug als Pilot dabei war, musste die nervöse Diplomatin immer wieder beruhigen.
„Haben sie keine Angst, dass ist jetzt mein vierter Flug ins All und es ist noch nie was dabei schief gegangen.“
Sie sah das allerdings anders.
„Ich hoffe nur, dass mir nicht gleich beim Start übel wird und ich mich noch in meinem Helm übergeben muss.“
Mitchell beruhigte sie.
„Sie werden beim Start an so viele Dinge denken, dass sie gar keine Zeit haben werden, sich überhaupt zu übergeben.“
Und keine 10 Sekunden später zündeten die Schubraketen des Shuttles und rüttelten das ganze Gefährt ordentlich durch.
Allesamt, auch Mitchell kniffen sie die Augen zusammen und zählten ganz langsam einige Zahlen herunter.
Schließlich hob das Raumschiff vom Boden ab und begab sich auf das erste Ziel der Mission, die Internationale Raumstation.

Ungefähr eine Stunde später, nachdem sie angedockt und auf die Station gewechselt waren, unterhielt sich Dr. Weir mit dem Präsidenten.
„Sir, ich habe mich jetzt an die Schwerelosigkeit und auch an die anderen Dinge so langsam gewöhnen können.“
Bush war zufrieden.
„Dann wünsche ich ihnen nur noch viel Glück, bei ihrem doch sehr anstrengenden Flug zu unserem Mond.“
Sie lächelte noch ein wenig.
„Wenn man bedenkt, dass wir nur hier rauf fliegen, um etwas über Außerirdische zu erfahren, die anderen Menschen schon bekannt sind…“
Bush verstand die Ironie.
„Ja Elizabeth, da steckt wirklich eine gewaltige Portion an Sarkasmus dahinter, wenn man es sich genau ansieht.“
Danach endete die Übertragung, während die zierliche Politikerin im Schwerelosen Zustand versuchte, etwas zu Essen.
Aber auch die Marines hatten so ihre Probleme, auch wenn sie es aus Stolz und Arroganz nie eingestehen würden.


Auf einem Goa´Uld Planeten:

ST 1 befand sich auf der Flucht vor dutzenden Jaffakriegern, welche das Team unbedingt an der Flucht hindern wollten.
Daniel und Franzi konnten sich einige Stunden zuvor unbemerkt in eine Pyramide schleichen und bis zur Computerzentrale pirschen.
Dort luden beide Unmengen an Militärischen Daten herunter, darunter auch die vom Angriff in Kuwait.
Allerdings wurden sie auf dem Rückweg entdeckt und mussten nun um ihr Leben rennen, während Plasmasalven an ihnen vorbei zogen.
Degenhardt schrie im Lauf Daniel an.
„Was haben sie alles in dieser Datenbank gefunden, dass die Typen heute so verdammt sauer auf uns sind?“
Die Antwort kam gehetzt an.
„Apophis hat einen kleinen Angriff auf der Erde durchgeführt, gegen eine US Air Force Base in Kuwait.“
Der Oberst dachte, sich verhört zu haben.
„Der Kerl hat was gemacht, bitte sagen sie mir, dass sie eben nur einen verdammt schlechten Scherz erzählt haben?“
Daniel schüttelte im Rennen den Kopf, während Franzi und Jules nach hinten sahen und mit kurzen Feuerstößen für Sekunden der Entspannung sorgten.
„Nein und das beste kommt noch, er will einige Schiff zur Erde schicken, um bei und für eine Zivile Panik zu sorgen.
Der Angriff war übrigens der, wo Al Qaida vor knapp eineinhalb Monaten beschuldigt wurde, über 600 US Soldaten getötet zu haben.“
Jules, die mitgehört hatte, verstand das nicht.
„Was soll es Apophis bringen, bei uns Zivile Unruhen auszulösen, die werden ihm auch nicht helfen, die Erde einzunehmen?“
Daniel war jetzt ratlos.
„Keine Ahnung, die Jaffa haben uns überrascht, bevor ich den Rest übersetzen konnte, aber wir alles auf einem Datenkristall.
Wenn ich raten sollte, würde ich sagen, er will uns untereinander beschäftigen, damit wir ihm nicht mehr in die Quere kommen.“
Franzi stimmte Daniel bei.
„Die Asgard beschützen unsere Welt, da kann er eben nicht direkt kommen und mal so den Planeten einäschern.“
In diesem Moment zogen wieder Energiestöße an ihnen vorbei, während Teal´C, der vorgelaufen war, das Tor aktivieren konnte.
Der Jaffa erledigte mit seiner Stabwaffe insgesamt noch drei Jaffa, bevor sich das ganze Team zur Erde retten konnte.

Später, als es Besprechungsraum des STK zur Nachbesprechung kam, war die Stimmung dementsprechend auch gedrückt.
Der General war nicht gerade begeistert, dass Apophis wieder einmal Ärger machen wollte, auf ihre Kosten.
„Wenn er Schiffe herschickt, werden wir sie abschießen und dass müsste er doch wissen, also was soll das?“
Franzi widersprach ihrem Kommandeur.
„Nicht unbedingt, denn wir können keine getarnten Schiffe aufspüren und wenn die plötzlich über den Köpfen der Menschen enttarnen…“
Daniel beendete den Satz.
„Gibt es eine gewaltige Panik, weil gleich jeder hier denkt, dass es eine Invasion von Aliens geben würde.“
Teal´C hob eine Augenbraue.
„Das wäre ja dann auch gar nicht so abwegig, wenn die Asgard nicht eure Welt vor den Systemlords beschützten.“
Reineke hatte noch eine schlechte Nachricht.
„Ich habe dem Bundeskanzler erste Information schon vor knapp einer Stunde mitgeteilt, er und Putin wollen die Veröffentlichung um drei Wochen vorziehen.
Anstatt in vier Wochen an die Bevölkerung zu gehen, haben sich die beiden entschieden, schon in vier Tagen alles bekannt zu geben.“
Degenhardt rollte mit den Augen.
„Das wird ja immer besser, ich frage mich ja nur, warum wir so unbedingt vor die Presse treten müssen.“
Der General belehrte ihn.
„Weil die anderen Regierungschefs der Meinung sind, dass wir die Goa´Uld langfristig nur besiegen können, wenn alle Nationen dabei sind.“
Reineke machte eine kurze Pause, bevor er fort fuhr.
„Nicht das ich es vergesse, aber sie sollen bei den Vorbereitungen helfen, auf direkte Bitte des Bundeskanzlers.“
Besonderst Jules und Franzi stöhnten entnervt auf, aber schließlich fügten sie sich dem Befehl und würden PR Arbeit mitmachen.


Drei Tage später, Mondumlaufbahn:

Das Shuttle trat gerade in einen hohen Orbit um den Erdtrabanten ein, ohne bisher irgendwas empfangen zu können.
Obwohl sie einige Bauten auf der Oberfläche ausmachen konnten, hatten sich die dort stationierten Soldaten nicht gemeldet.
Dr. Weir befürchtete schon, dass man sie und ihre Friedensmission völlig ignorieren würde und sie einfach so zurück müsste.
Sie sah Mitchell an.
„Colonel, senden sie noch mal eine Botschaft an die Einrichtungen da unten, aber diesmal auch auf allen Frequenzen.“
Mitchell nickte.
„Ganz wie sie wollen Mam, aber glauben sie denn wirklich, dass die ihnen noch antworten werden?“
In der nächsten Sekunde blickte ein grünes Licht auf, welches eine eintreffende Nachricht anzeigte.
Mitchell legte es auf den Lautsprecher, man hörte eine sehr genervte Stimme.
„Hier spricht Oberleutnant Andreas Laufer von der Deutschen Luftwaffe, was wollen sie von uns?“
Elizabeth antwortete schnell.
„Ich bin Dr. Weir und auf direkten Befehl des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika hier.
Da sie auf der Erde alle Diplomatischen Kontakte zu ihrem Weltraumprogramm verweigerten, soll ich hier mit ihnen verhandeln.“
Die Antwort dauerte einige Sekunden.
„Wir haben im Augenblick genügend eigene Probleme, aber ich werde nachfragen, ob wir sie irgendwie dazwischen schieben können.
Allerdings kann ich nichts versprechen, da es hier im Moment ziemlich hektisch zugeht, ich bitte sie, zu warten.“
Dann brach der Kontakt ab und Elizabeth übersetzte für alle, was der Deutsche Soldat gesagt hatte.
Die Marines waren weiterhin angespannt, während Mitchell das ganze als Textnachricht an das Pentagon schickte.

STK, Besprechungsraum:

Franzi hatte das gesamte Team und den General zu einer Konferenz gebeten, da sie wichtige Resultate aus den Goa´Uld Daten extrahieren konnte.
„Diesen Mistkerlen ist es gelungen, die halbe Datenbank des US Militärs zu kopieren und dazu noch UN Sicherheitsbestimmungen.“
Degenhardt kratzte sich am Kopf.
„Ich verstehe aber nicht, warum das dem Pentagon nicht aufgefallen ist, dass da jemand Daten herunter lädt.“
Franzi hatte eine fixe Antwort.
„Ein spezieller Goa´Uld Virus, der praktisch alles verschleiert und dem Netzwerk vortäuscht, dass alles in Ordnung ist.“
Teal´C beugte sich nach vorne.
„Was ist Apophis genau an Geheiminformationen in die Hände gefallen?“
Franzi holte eine Sekunde Luft, bevor sie begann.
„Er hat Truppenstärken und Nachschubanforderungen, aber auch die Lage von vielen Stützpunkten erfahren.
Er weiß jetzt, wo sich die Stützpunkte des halben US Militärs befinden, über welche Stärke sie verfügen.
Hauptsächlich sind ihm die Daten der Army und Navy in die Hände gefallen, Marinecorps und Air Force fast gar nicht.“
Reineke erhob sich.
„Geben sie Müller den Rest, er soll eine genaue Analyse machen, für sie hab ich einen anderen Auftrag.“
Jules sah ihren Chef an.
„Was steht denn diesmal an?“
Reineke grinste tief, schüttelte dabei den Kopf.
„Vor weniger als einer Stunde ist ein Amerikanisches Space Shuttle in der Mondumlaufbahn aufgetaucht.
Die wollen offizielle Verhandlungen führen und der Kanzler dachte, dass sie dafür am besten geeignet sind.“
Degenhardt stand der Mund offen.
„Soll das ein Witz sein?“
Jules sah das ebenso.
„Wir gehen doch morgen sowieso an die Medien, da können die sich auch noch den einen Tag gedulden.“
Reineke sah das anders.
„Wenn wir unsere letzten Politischen Kontakte nach Amerika nicht verlieren wollen, sollten wir die zumindest rumführen.
Und das ist ein direkter Befehl, den ich ihnen jetzt gebe, also gehen sie zu den Transportringen und dann hoch.“
Der General begab sich zurück in sein Büro, während das ST 1 so begeistert von seiner nächsten Mission war, wie lange schon nicht mehr.


Pentagon:

Kinsey und Bush waren im Amerikanischen Verteidigungsministerium angelangt, wo General Ryan alles vorbereitet hatte.
Inzwischen war eine Liveverbindung über Satellit eingerichtet, nachdem das Schiff die dunkle Seite des Mondes verlassen hatte.
Maybourne begrüßte den Präsidenten und den Senator am Eingang zu der Abteilung, des Weltraumkommandos.
„Weir hat Kontakt zu den Deutschen auf dem Mond aufnehmen können, aber noch nichts weiter erreichen können.“
Kinsey polterte wieder los.
„Was ist denn da oben los?“
Der US Colonel blieb ganz ruhig.
„Senator, man hat Dr. Weir angehalten, dass sie warten solle, bis eine Entscheidung getroffen würde, ob sie empfangen wird.“
Bei Kinsey lief wieder der Kopf rot an.
„Einfach nur eine Unverschämtheit, dass die uns als Amerikaner derart provozieren und sogar vorführen.“
Bush schüttelte darüber nur den Kopf.
„Haben wir schon irgendwelche Sensordaten, was die Anlagen und Betriebe auf dem Mond betrifft?“
Maybourne sah in seinen Akten nach.
„Laut dem Sonar, das wir extra eingebaut haben, befinden sich die meisten Gebäude unter der Oberfläche.
Genaueres lässt sich leider nicht sagen, da wir nur äußerst ungenaue Messdaten haben, durch Störungen bedingt.“
In nächsten Augenblick betraten alle den Videokonferenzraum, wo die Schaltung zu Elizabeth Weir geschaltet war.
Bush begrüßte sie über Funk.
„Elizabeth, wie geht es ihnen denn da oben so?“
Sie lächelte zurück.
„Abgesehen davon, dass die uns jetzt schon mehr als drei Stunden warten lassen, geht es uns prima, Sir.“
In selben Moment kam ein weißes Licht von der Erde und traf den Mond, etwa 2000 Kilometer vom Shuttle entfernt.
Dr. Weir gab die Meldung sofort nach Washington weiter.
„Mister Präsident, eben gerade hat merkwürdiges Licht, dass weiß strahlte und wie eine Säule aussah, den Mond getroffen.
Es kam eindeutig von der Erde, wahrscheinlich aus Europa, aber die ganze Sache lief viel zu schnell ab.“
Im Pentagon rätselten alle, als ein Radartechniker Bericht erstattete.
„Unsere Sensoren haben absolut nichts aufgefangen Sir, was das auch immer gewesen sein möge.“
Gleich darauf kam Barrett in den Raum gestürmt, in seiner Hand eine Diskette, die sehr wichtig zu sein schien.

Im STK:

ST 8 kam gerade von einem Fremdwelteinsatz zurück auf die Erde, als Allert zu General Reineke stürmte.
„Chef, wir sind auf Mitglieder der Tok´Ra getroffen, darunter auch Jakob Carter, die uns wichtige Informationen gaben.
Heru´ur und Cronus befinden sich in einem Grenzkonflikt, der jetzt in offenen Kämpfen eskaliert ist.“
Der General war darüber durchaus erfreut.
„Ist doch gut, wenn sich zwei der mächtigsten Systemlords gegenseitig bekämpfen, da lassen sie uns in Ruhe.“
Allert salutierte noch, als Reineke noch eine Frage einfiel.
„Wie geht es meinem alten Freund Jakob eigentlich?“
Der Kommandant von ST 8 lächelte.
„Ganz gut, aber er will um jeden Preis seine Tochter wieder in unsere Galaxie zurückholen, weswegen er sich in Wissenschaftliche Arbeiten stürzt.“
Allert wollte gerade wieder gehen, als der Alarm losging und Svetlana McKay, die am Anwahlcomputer saß, Meldung erstattete.
„Ein Alkesh ist in den Luftraum über Straßburg in Frankreich eingedrungen und nährt sich der Stadt.
MIGs haben reagiert, sind bereits gestartet.“
Reineke war aufgebracht.
„Warum wurde der erst jetzt erfasst?“
McKays Frau antwortet umgehend.
„Er ist direkt in der Erdatmosphäre aus dem Hyperraum gesprungen, wir konnten ihn vorher gar nicht aufspüren.“
Allert war misstrauisch.
„Wir haben doch Subraumsensoren, mit denn wir alle Schiffe im Hyperraum sehen, die sich im Sol – System befinden.“
Svetlana antwortet sofort.
„Aber nur die Mutterschiffe, Alkesh und Frachtschiffe sind zu klein, sie werden von den Sensoren nicht erfasst.“
Danach griff sie an ihr Headset.
„MIGs haben Ziele erfasst.“
Alle im Kontrollraum sahen auf die Monitore, wo die Positionen zwischen den Irdischen Jägern und dem Goa´Uld Bomber gezeigt wurde.

Das 4. Französische Raumjagdgeschwader, das in Nizza stationiert war, schickte sofort acht Alarmjäger zum Abfangen.
Die MIG 301 Jäger waren mit Luft- Luft Raketen bestückt und innerhalb von einer Minute gestartet.
Da Frankreich gerade in tiefster Nacht lag, wurde der Anflug der Kampfflieger über die Stadt auch nicht bemerkt.
Mit Mach sechs nährten sie sich dem Feindlichen Flieger, der von der Stadt abgedreht hatte und jetzt auf Paris zuflog.
Jedoch waren die MIGs schneller, da sie ihre Nachbrenner zündeten und den Bomber mit Mach sieben einholten.
Ohne Umschweife feuerten sie ihre Raketen ab, die allesamt den Antrieb trafen und das Schiff zerstörten.
Im Durcheinander der Explosion bemerkte allerdings keiner der Piloten, das eine einzelne Fluchtkapsel aus dem Bomber startete.


Im Pentagon:

Barrett, der ein wenig außer Atem war, musste sich gedulden, als Dr. Weir sich vorher noch beim Präsidenten meldete.
„Sir, die haben mir soeben Landeerlaubnis erteilt, ich glaube daher kaum, dass wir den Funkkontakt aufrechterhalten können.“
Bush lächelte ein wenig.
„Dann wünsche ich ihnen viel Glück und passen sie ja gut auf sich auf Elizabeth, ich will sie lebend zurück haben.“
Die Verbindung wurde getrennt und alle sahen nun zu Barrett, der die Disk in einen Player steckte und den Fernseher einschaltete.
„Was sie jetzt sehen, wurde vor etwa 20 Minuten aufgenommen.“
Das Bild sprang an und zeigte Schröder und Putin, die gerade eine gemeinsame Pressekonferenz gaben.
Schröder hatte das Wort.
„Verehrte Damen und Herren, ich bitte sie um Aufmerksamkeit, da wir morgen eine wichtige Ankündigung geben werden.
Natürlich können wir dies auch heute schon mitteilen, aber der Inhalt dieser Botschaft ist von enormer Bedeutung für den ganzen Planeten.
Ich bitte sie daher, alle morgen um 14.00 Uhr Ortszeit im Kanzleramt zu erscheinen und sagen sie es weiter.“
Jetzt übernahm Putin.
„Was mein geschätzter Kollege damit sagen will ist, dass Journalisten aus der ganzen Welt eingeladen sind.
Ich als Russischer Präsident habe bereits verfügt, dass morgen alle Sender in Russland von hier übertragen werden.“
Danach verließen die beiden die Pressekonferenz und ließen viel rätselnde Reporter zurück, aber auch fragende Gesichter in Washington.
Kinsey hatte als erster eine Antwort parat.
„Wenn sie mich fragen, haben die wegen unserer Shuttlemission die Hosen voll und werden jetzt alles offen legen.“
General Ryan war davon aber noch nicht überzeugt.
„Da steckt sicher noch etwas ganz anderes dahinter, ich bin ich mir mehr als nur sicher.“
Kinsey winkte aber nur ab und nahm sich einen weiteren Drink.


Im Raum über der Erde:

Währenddessen waren die Schiffe der Walhallklasse alle zwischen Mond und Erde in Aufstellung gegangen.
MIGs und Walküren flogen Streifen, um auch ja jeden Alkesh und die Späherschiffe abfangen zu können.
Oberst Heimeshoff, der die Walhalla kommandierte, sah zu Svetlana McKay, die für die Mission an Bord war.
„Wie wollen sie eigentlich getarnte Schiffe aufspüren?“
Sie antwortete ganz kühl.
„Wenn sie getarnt in die Atmosphäre eindringen, erzeugen sie eine leichte Reibungshitze, die wir orten können.“
Heimeshoff war nicht begeistert.
„Dann müssen wir also warten, bis sie den Planeten erreichen, bis wir sie aufspüren können, dass gefällt mir nicht.“
Svetlana aber ignorierte die letzten Worte, da sie eine Justierung an den Sensoren vornahm, um sie genauer zu machen.


In der Mondbasis:

Das Shuttle hatte die Landebucht erreicht und schon angedockt, der Druckausgleich wurde sehr schnell vorgenommen.
Elizabeth stand an der Ausstiegsluke, als sich hinter ihr Colonel Mitchell und die Marines einfanden, alle bewaffnet.
Der Air Force Pilot trug eine 9 mm im Halfter, die Marines alle ein M 16 A 4 Sturmgewehr, in vorhalte Position.
Dies war Dr. Weir sehr unangenehm.
„Ich bitte sie Gentleman, sich ganz ruhig zu verhalten, ich möchte nicht gleich in einem Gefecht sterben.“
Die Marines nickten, als sich die Druckschleuse öffnete und ST 1 mit 10 ebenfalls schwer bewaffneten Soldaten dastanden.
„Ich bin Oberst Sebastian Degenhardt von der Deutschen Bundeswehr und heiße sie auf diesem Stützpunkt willkommen.“
Er sagte dies in einem ziemlich lustlosen Tonfall, der natürlich Dr. Weir nicht verborgen blieb.
„Ich bin Dr. Elizabeth Weir und kann es verstehen, dass sie uns hier nicht haben wollen, aber wir haben Antworten verdient.“
Nun übernahm Daniel.
„Das ist es nicht, aber der Zeitpunkt ihrer Ankunft ist sehr unpassend gewählt, wir haben im Moment viel zu tun.“
Jetzt schaltete sich Mitchell ein.
„Stehen wieder mal kleine grüne Männchen vom Mars vor der Tür?“
Jules schüttelte den Kopf.
„Oh man, dumm, dümmer, Amerikaner.“
Mitchell und im besonderen den Marines waren diese Worte ziemlich aufgestoßen, was man an den verstimmten Gesichtern sehen konnte.
„Jetzt fängt das wieder an…“
Sie wollen gerade aus der Luftschleuse in die Station eintreten, als der Oberst seine Hand erhob und sie hinderte.
„Stopp, ich lasse sie hier nicht bewaffnet rein, die Gewehre und Pistolen müssen sie hier vorne abgeben.
Sie bekommen sie beim Verlassen unseres Stützpunktes zurück, darauf gebe ich ihnen mein Wort.“
Die Marines wollten ihre Waffen nicht abgeben.
„Mam, wenn wir uns nicht verteidigen können…“
Dr. Weir aber stimmte der Vereinbarung zu.
„Als direkte Abgesandte des Präsidenten verlange ich von ihnen, dass sie ihre Waffen sofort übergeben, um einen Konflikt zu verhindern.“
Die Deutschen Soldaten hielten ihnen die Hände entgegen und schließlich gaben die Amis ihre Gewehre ab.

Inzwischen gingen sie schon einigen Minuten in dem Mondstützpunkt umher, folgten eher schweigsam den Deutschen.
Durch ein Fenster war gerade der Hangar zu sehen, indem ein Alkesh und ein Frachtschiff der Goa´Uld standen.
Dr. Weir fand dies interessant.
„Oberst, können sie mir sagen, was das für Raumschiffe sind, nach dem Aussehen haben die doch nicht sie gebaut?“
Degenhardt antwortet schnell.
„Da haben sie Recht, die sind nicht von diesem Planeten, aber die genauen Daten kann ich ihnen nicht geben.“
Sie hackte noch mal nach.
„Und warum nicht, wenn ich fragen darf?“
Franzi übernahm die Antwort.
„Weil wir morgen sowieso an die Presse gehen und diesen einen Tag können sie auch noch warten, nicht wahr?“
Jetzt fragte Mitchell noch mal.
„Nur damit ich das kapiere, wir hätten diesen ganzen Flug gar nicht machen brauchen, da sie morgen alles veröffentlichen wollen?“
Franzi lächelte ihn an, was den Air Force Offizier dazu brachte, ziemlich verdutzt im Korridor zu stehen.

Nach etwa 20 Minuten erreichte die Gruppe einen kleinen Konferenzraum, wo Degenhardt allen zuerst was zu Trinken anbot.
Danach setzten sie sich an einen Tisch und Dr. Weir begann mit den Gesprächen.
„Meine Regierung würde gern als erstes wissen, warum sie die Vereinigten Staaten an dieser Aktion nicht beteiligen.“
Jules antwortete ziemlich schnell.
„Der Hauptgrund ist der NID und dieser verdammte Senator Kinsey und dann ist da noch eure unnatürliche Arroganz.“
Mitchell runzelte die Stirn.
„Was meinen sie mit Arroganz?“
Jetzt übernahm Franzi.
„Sie meint damit, dass ihr Yankees euch anmaßt, alles zu können und alles zu wissen, aber letztlich alles zu verbocken.“
Dr. Weir lächelte darüber und schnitt dem Colonel das Wort ab.
„Das können wir ja später noch besprechen, aber das Hauptthema dürften die Außerirdischen sein, gegen die sie kämpfen.“
Degenhardt schüttelte den Kopf.
„Nichts da, da werden sie bis morgen warten, wenn wir es der ganzen Welt und damit auch den USA verkünden.“
In diesem Moment kam eine Durchsage über Lautsprecher rein.
„Hier ist der Kontrollraum, Thors Schiff hat soeben den Hyperraum verlassen und ist in den Erdorbit eingeschwenkt.“
Degenhardt gab eine Bestätigung, während Dr. Weir Daniel ansah.
„Wer ist Thor?“
Daniel sah zu Degenhardt, welcher aber nur mit dem Kopf schüttelte, was den Archäologen zwang, zu improvisieren.
„Er ist ein alter Freund von uns, den sie morgen kennen lernen werden.“
Da stand der Oberst auf.
„Wir müssen jetzt zurück zur Erde und werden dazu eine Art von Beameinrichtung benutzen, die wir Transportringe nennen.
Sie können uns begleiten, oder auch mit ihrem Shuttle zurückfliegen, dass liegt ganz an ihnen.“
Daraufhin verließen alle den Raum.

Die Marines und Colonel Mitchell wurden zu ihrem Shuttle gebracht und bereiteten den Start vor.
Elizabeth und ein Marine, auf den Mitchell bestanden hatte, beamten sich mit den Ringen direkt ins STK.
Der General empfing sie und redete kurz mit der Diplomatin, aber konnte verhindern, dass sie das Sternentor sah.
Vom STK sendete sie einen Zwischenbericht an das Weiße Haus, über den Bush vorerst zufrieden war.
Nur Kinsey war natürlich am mosern, da es ihm nicht genügte und allein die Kosten für den Shuttlestart enorm waren.
General Ryan konterte, dass er ja selbst beim nächsten Mal mitfliegen könnte, falls er den Fitnesstest überstehen würde.


Am nächsten Tag, Pressekonferenz im Kanzleramt:

Mehr als 100 Journalisten und Kamerateams waren anwesend, da die Deutsche Regierung will Werbung um diesen Termin machte.
Unter den Reportern gab es schon viele abstruse Wetten, um was denn gehen könne, da im Vorfeld nicht durchsicherte.
Schließlich betrat Schröder den Raum, zur großen Überraschung in der Begleitung der anderen Staatsoberhäupter.
Am meisten überraschte aber die Anwesenheit des Japanischen Kaisers, da dies eine wahre Seltenheit war, ihn auf einem Auslandsbesuch zu sehen.
Schließlich begann der Bundeskanzler die Konferenz.
„Meine Damen und Herren, zuerst einmal möchte ich ihnen danken, dass sie alle meiner Einladung gefolgt sind.
Ich weiß, dass diese Pressekonferenz sehr kurzfristig anberaumt wurde, weswegen ich mich auch entschuldigen will.“
Einer der Reporter hob die Hand.
„Stimmt es, dass sie uns heute Aufrüstungspläne mitteilen wollen?“
Schröder lächelte darüber nur.
„Nicht direkt, aber ich schlage vor, dass jetzt mein allseits geschätzter Freund Wladimir übernehmen wird.“
Putin nickte und übernahm das Wort.
„Ich will es kurz machen und sage ihnen direkt, warum wir sie alle hierher bestellt haben, besser sie atmen noch mal durch.“
Nach einer Sekunde sprach er weiter.
„Wir fünf wollen ihnen hiermit die offizielle Existenz von Außerirdischen Lebensformen bekannt geben.“
Während die Reporter, nach einer Schrecksekunde, wie wild aufsprangen und alle mit ihren Fragen praktisch übertönten, wurden zwei Wachmänner getötet.
Dies geschah derart lautlos und unauffällig, sodass es niemand mitbekam, als der Attentäter ein Waffengestell aufbaute.
Eine Vorrichtung, an der fünf verkleinerte Stabwaffen befestigt waren, zielte genau auf die Regierungschefs.
Der Mann betätigte den Auslöser und aktivierte die Waffen, wo sich Plasmaentladungen aus den Waffen lösten…..
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