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Stargate: The German Experience (Staffel 4) - Die Schatten des Bösen von Atlan, Colonel Maybourne

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4.06 Aufziehende Dunkelheit
von Atlan



Im Sternentorkommando öffnete sich das Stargate von außen und ST 1 kam hindurch.
Allesamt waren sie voller Sand, Haare und Gesicht waren total verklebt und nur die Bereiche, wo sie die Schutzbrillen getragen hatten, waren ohne Sand.
Das alles wäre an sich nicht schlimm gewesen, aber Franzi, Teal’C und Daniel waren zusätzlich voll mit braunem, wiederwertig stinkendem Kot.
Degenhardt und Jules hielten sich zwei Schritte hinter ihnen und die Nasen zu.

Hauptmann Müller kam belustigt in den Torraum.
Er wandte sich an Franzi, Teal’C und Daniel.
“Wo sind denn sie reingeraten?”
Teal’c ging mit einem wütenden Blick am Hauptmann vorbei und Daniel meinte erklärend:
“Da war so ein gewaltiger Sandsturm... und dann sind wir mitten...”
Er wurde von Degenhardt unterbrochen:
“Die Drei sind mitten in eine riesige Grube voll Scheiße reingeraten.
Jules und Ich hatten noch mal Glück und wurden vom Sandsturm ein paar Meter abgetrieben.”
Jules grinste.
“Und jetzt fühlen die sich richtig verarscht.”
Degenhardt schubste Jules jetzt die Rampe herunter. “Schon klar, aber sie gehen jetzt duschen!”
Als dann das ganze Team den Torraum verlassen hatte, ging Müller in den Kontrollraum rauf und sagte: “Bitte, sag mir einer, dass er das eben aufgenommen hat!”
20 Techniker hielten grinsend ihre Kamerahandys hoch.

Eine Stunde später, als alle frisch geduscht und sich mit Duftwassern eingesprüht hatten, saßen die Mitglieder von ST 1 in der Kantine und tranken Kaffee. Teal’C setzte sich als letzter.
Um seinen Hals hing ein grünes Duftbäumchen.
“Ähh Teal’C?” ,fragte Franzi und deutete auf das Duftbäumchen.
“Das ist eigentlich für Autos gedacht.”
Teal’C nahm es hoch und meinte leicht lächelnd:
“Aber das ist Pinienfrische.”
Franzi wandte sich wieder ihrem Kaffee zu.
“In der Tat.”

Sie hatten sich gerade erst einen Kaffee geholt, als der inzwischen zum Major beförderte Ernst Allert eintrat.
Der kam sofort zum Thema und sprudelte los:
“Wir haben ein Problem.”
“Was ist denn?”, fragte Degenhardt.
“Catherine Langford ist verschwunden.”
Daniel prustete in seinen Kaffee.
“Wie bitte? Wann ist das passiert?”
Allert zuckte mit den Schultern.
“Das versucht der General grad rauszukriegen.
Er hängt seit knapp 20 Minuten am Telefon.
Wir sollen in den Konferenzraum.”

Keine 10 Minuten später saßen ST 1 und Allert im Konferenzraum.
General Reineke telefonierte immer noch.
“Was meint ihr”, begann Jules auf einmal.
“Wer wars wohl? NID?”
Degenhardt schüttelte nachdenklich den Kopf.
“Nein.
Die sind zu inkompetent, um was richtig zu machen. Ich tipp allerdings trotzdem auf die Amis.”
Da kam endlich der General in den Raum und sagte: “Das war Putin.
Soweit er weiß, waren Dr. Langford und ein russisches Team in Rumänien unterwegs, um irgendetwas zu untersuchen.
Dr. Langford hat bisher vier Kontrollanrufe ausgelassen und auf der Frequenz, auf der ihr Team funkt, erreichen wir niemanden.”
“Was ist mit Peilsendern?”, fragte Allert.
“Kann die Walhalla sie nicht vom Orbit aufspüren?”

Franzi schüttelte den Kopf.
“Das würde schon gehen, aber Catherine hat pah tu darauf bestanden, sich nicht aufschnibbeln zu lassen.”
“Rückblickend betrachtet, war das eine schlechte Idee.”, warf Teal’C ein.
“Aber vielleicht sollten wir auf den Bericht des Generals warten, bevor wir uns in wilde Vermutungen stürzen.”
Allert nickte.
“Wie üblich hat unser Jaffa Freund die beste Idee.”

Dann kam auch endlich der General in den Konferenzraum.
“Das war Präsident Putin.”, erklärte er.
“Dr. Langford war zuletzt in Rumänien unterwegs.
In der Nähe der Karpaten.”
Jules rollte mit den Augen.
“Auch das noch: Transelvanien.”
Teal’C hob die Braue.
“Glaubst du, dass der, den ihr Graf Dracula nennt, Catherine Langford entführt hat?”
Jules lachte kurz auf.
“Ja, irgendein Vampir hat sie entführt und saugt ihr wahrscheinlich gerade das Blut aus.”
Darüber konnte aber General Reineke nicht lachen. “Ich find das nicht witzig, Frau Oberfeldwebel.”
“Tschuldigung.”, sagte Jules.

Das reichte Reineke vorerst.
Er fügte noch hinzu: “ST 1, eine Maschine wartet auf sie auf dem Flugplatz.”
“Herr General, bitte darum mit meinem Team ST 1 zu begleiten.”, sagte Major Allert.
Reineke schüttelte aber nur den Kopf.
“Nein. Ihre Mission nach P7G-383 kann nicht warten.”
Dann sah er ST 1 immer noch im Konferenzraum sitzen und klatschte in die Hände.
“Worauf warten sie noch? Los!”
Daraufhin verließen dann endlich alle den Konferenzraum.


Am Nachmittag- US Stützpunkt in Kuwait:

Alles lief ruhig auf dem abseitsgelegenen US Stützpunkt.
Das Personal ging seinen verschiedenen Aufgaben nach.
Marines joggten, oder machten andere Übungen. Einige Soldaten reinigten ihre Waffen und Techniker warteten die 14 F-15 Kampfflugzeuge.
Alles in allem wäre es ein ganz ruhiger Tag geworden, als der Marine Second Lieutenant Aiden Ford spontan in Richtung Süden schaute.
Dort sah er, dass sich kleine Objekte näherten.
Sie kamen erstaunlich schnell näher und die Form erinnerte entfernt an Pyramiden.
“Was zum Geier...”, fragte er sich laut und lief in Richtung eines Offizierzeltes.
Er schlug die Plane weg und sagte:
“Colonel Kawalsky, dass müssen sie sich ansehen!”
Der Vorgesetzte von Ford, Lt. Colonel Charlie Kawalsky, sah zum aufgedrehten Lieutenant Ford auf, dann grinste er.
“Was ist los mit ihnen Lieutenant? Sie sehen ja aus, als hätten sie UFOs gesehen.”

“Das kann gut sein.”, sagte Ford und deutete mit dem Kopf nach draußen.
“Bitte, sehen sie sich das an.”
Kawalsky schüttelte nur grinsend den Kopf.
Das blieb auch so, als er aufstand und nach draußen ging.
Dort waren bereits die Schiffe, es waren drei Al’Keshbomber und drei Tel’Tak Frachtschiffe, tiefer gegangen und man konnte sie jetzt genau sehen. Soldaten kamen aus ihren Zelten und sahen sie sich an.
Kawalsky sah staunend nach oben.
“Okay Ford, vergessen sie, was ich gesagt hab...”

Auf dem Führungs-Al’kesh stand der Truppenkommandeur.
“Die Tau’Ri verhalten sich passiv!”, meldete der Pilot.
“Gut, dann machen wir weiter.
Für unseren Herrn Apophis.”, sagte der Mann und lies seine Augen aufglühen.

Und während die US Soldaten am Boden noch herumrieten, was diese Objekte nun seien, eröffneten die Al’Kesh das Feuer.
Als erstes gingen der Hangar, mit der Staffel Kampfflugzeuge und das Rollfeld in Flammen auf.
Aber das war noch nicht alles.
Fast zeitgleich feuerte das zweite Al’Kesh mit seinen Plasmageschützen auf den Teil des Stützpunktes, indem die Kommunikationsgeräte untergebracht waren. Und hätte das noch nicht gereicht, zerstörte das Dritte die Offiziersunterkünfte.
Wären Kawalsky und Ford nicht zu diesem Zeitpunkt draußen gewesen, wären sie mit Sicherheit ebenfalls tot.
Der Befehlshaber des Stützpunktes, Brigadier General May, kam ebenfalls in den Explosionen um.
Knapp 70 Soldaten waren durch diesen Feuerüberfall ums Leben gekommen.
Kawalsky, der nun als ranghöchster Offizier das Kommando hatte, schrie laut:
“Zu den Waffen!”

Und das war auch bitter nötig, denn nachdem die Al’Kesh ihren ersten Zerstörungsangriff beendet hatten, kamen sowohl sie, als auch die Frachtschiffe tiefer und setzten ihre Transportringe ein.
Truppen wurden heruntergebeamt, immer in sechser Gruppen.
Es waren jedoch keine Jaffa, sondern ganz normale Menschen, Söldner, allerdings in Kampfmonturen, ähnlich den Jaffarüstungen, und bewaffnet mit Stabwaffen und Zats.
Doch kaum waren die ersten Truppen heruntergebeamt, wurden sie vom Feuer duzender M16 Gewehre und Maschinenpistolen empfangen.
Sofort starb die erste Welle, denn sie hatten unvorsichtigerweise auf offenem Feld gestanden.
Die zweite Welle war schon vorsichtiger, sie gaben sich gegenseitig Feuerschutz, bis sie in Deckung waren.

Ford, der zum Glück eine Granatpistole finden konnte, trieb einen der Trupps, mit den 3000° Grad heißen Magnesiumladungen, aus ihrer Deckung.
Die Marines hatten so leichtes Spiel.
Wie auch die Jaffa hatten diese menschlichen Söldner wohl nie gelernt, sich gute Deckungen zu suchen.

Die amerikanischen Soldaten hatten sich gute Stellungen ausgesucht und schossen mit Vorliebe auf die feindlichen Truppen, die gerade von den Transportringen heruntergeschickt wurden.
Von den 200 feindlichen Soldaten schafften es nur 155 in Deckungen und feuerten zurück.

Der kommandierende Goa’Uld sah sich das von seinem Al’Kesh an.
Es handelte sich um Nijam, einen von Apophis Gefolgsleuten.
Nachdem seine Leute fünf Minuten lang nicht vorankamen, befahl er:
“Feuere auf eine der Stellungen der Tau’Ri Krieger.”
Das schwenkbare Plasmageschütz an der Unterseite des Al’Kesh begann zu arbeiten.
Es feuerte zwei Salven auf eine Stellung, in der sich 20 Airman und Unteroffiziere versteckt hielten.
Die Stellung, die nur aus großen Steinen bestand, ging in Flammen auf und Leichenteile flogen durch die Luft, ebenso Einsatzhelme.

Kawalsky, der neben Ford in der Deckung lag, und mit seiner MP5 immer wieder Feuerstöße abgab, sagte fast schreiend:
“Wir müssen irgendwie diese Schiffe abschießen!”
Ford, der inzwischen auf sein M4 gewechselt hatte, überlegte kurz.
Die Plasmasalven und Zatstöße flogen ihnen um die Ohren.
Er ging runter und sagte:
“Irgendwo da hinten müssten noch ein paar Stinger und Redeyes sein!”
Kawalsky nickte und deutete auf zwei Marines und einen Airman.
“Sie drei gehen mit Lieutenant Ford und holen sich was, mit dem sie diese beschissenen Teile abschießen können!”
Dabei deutete er mit dem Daumen nach hinten auf die Goa’Uld Schiffe.
Die drei nickten und robbten hinter Ford her, zurück in das zerstörte Camp.
Irgendein paranoider Offizier hatte einmal vorgeschlagen einige Luftabwehrwaffen und ähnliches unterirdisch zu verstecken, falls das Camp mal bombardiert wird und das Waffenzelt zerstört würde. Diese Paranoia zahlte sich jetzt aus.

Derweil kam ein Sergeant zu Kawalsky.
Er stellte es ab, legte sich neben Kawalsky und feuerte mit ihm auf den Feind.
“Sir, uns geht die Munition aus! Wir haben kaum noch was!”
“Dann schmeißen sie mit Steinen, wenn sie nichts mehr haben!”, meinte Kawalsky und erledigte in der gleichen Sekunde einen Söldner mit einem Kopfschuss.

Ford und die drei Anderen waren indes an einer der Stellen angekommen, wo unterirdisch die Flugabwehrwaffen lagerten.
Ein afroamerikanischer Sergeant, einige Jahre älter als Ford, stieg als erster herunter, während die Anderen ihm Feuerschutz gaben.
Er schaltete seine Taschenlampe an und hatte gleich 12 Stinger und 5 Redeye Flugabwehrwaffen vor sich. Und in einer Ecke lag auch das, was man jetzt brauchte:
Ein Satellitentelefon.
Das steckte er sich sofort in die Einsatzweste und reichte dann die Waffen hoch.

Ford und die anderen rannten sofort zurück zu Kawalsky, mussten die letzten Meter aber wieder kriechen.
Der afroamerikanische Sergeant musste dabei aufpassen, dass das Satellitentelefon nicht beschädigt wurde.
Ford kam als erster bei Kawalsky an und gab ihm eine Stinger samt Abschussrohr.
“Okay!”, sagte der.
“Wir zielen zu dritt auf eines dieser Schiffe! Ich werde schnell hinterherfeuern!”

Dann nahmen drei Soldaten je eine Stinger oder Redeye Rakete und feuerten sie gemeinsam auf eines der Frachtschiffe ab.
Ford und Kawalsky nahmen ebenfalls ihre Stinger und feuerten.
Kawalsky nahm schnell eine Redeye auf und feuerte hinterher.
Keine Sekunde später explodierten die beiden Frachtschiffe.
Dann kam der afroamerikanische Sergeant mit dem Satellitentelefon.
Kawalsky fragte:
“Mein Gott, wo haben sie denn das her?”
“Lag in dem unterirdischen Lager!”, sagte der Sergeant und übergab es Kawalsky.
Der sah den Sergeant dankbar an und fragte:
“Wie heißen sie, Soldat?”
“Bates, Sir!”, antwortete der Marine.
"Staff Sergeant Dean Bates."
Kawalsky nickte Sergeant Bates zu und meinte dann zu ihm, Ford und den drei Soldaten:
“Geben sie mir Feuerschutz, während ich versuch, das Oberkommando zu rufen!”
Dann feuerten die Vier auch weiter auf den Feind und andere Soldaten benutzten ihrerseits die Stinger und Redeyes, von denen insgesamt aber nur noch neun vorhanden waren.
Kawalsky gab indes durch:
“Lima Golf Bravo! Lima Golf Bravo! Mayday! Mayday! Angriff durch feindliche Truppen!
Mayday! Erbitte Unterstützung!”

Einige Zeit vorher, Karpaten:

Bei helllichtem Tageslicht kamen die Mitglieder in den Kaparten an.
Sie fuhren zu einem Schloss-Hotel, indem Catherine Langford und ihr Team gewohnt hatten, bevor sie verschwunden waren.
Von außen hatte das Schloss verblüffende Ähnlichkeiten mit dem Schloss Bran, das in dem Roman Dracula, Heimstätte für den Grafen war.
Sie fuhren mit dem Wagen bis in den Schlosshof vor und betraten dann die Lobby des Gebäudes, dass in heutiger Zeit als Hotel diente.
Am Empfangsschalter trat Daniel vor und sagte zum Hotelangestellten:
“Ich bin Doktor Daniel Jackson und das ist mein archäologisches Team.
Wir haben gebucht.”
“Sehr wohl, der Herr.”, meinte der Hotelangestellte mit einem Tonfall, wie von einem englischen Butler.
“Sie haben die Zimmer 34 bis 39. Der Boy wird sie hinbringen.”
Daniel nickte dankend und lies sich mit dem Team von einem jungen Mann durch die Gänge führen.
In der Lobby sahen sie noch einige Rucksacktouristen aufmarschieren und der Boy erklärte:
“Wir sind hier ein beliebtes Wanderziel. Und wenn ich das fragen darf:
Sie sind hier zum Forschen?”
Degenhardt nickte.
“Ja, wir sind Archäologen. Wir sind hier als Verstärkung für Dr. Langford.”
“Ach, die nette, alte Dame von Zimmer 74?”, fragte der Boy überrascht.
Franzi nickte.
“Allerdings. Haben sie Dr. Langford zufällig schon heute gesehen?”
Der Boy schüttelte den Kopf.
“Nein. Ihren Schlüssel hat sie nicht abgeholt.”
Dann erreichten sie auch die fünf Zimmer des Teams und der Boy würde mit einen schönen Trinkgeld belohnt.

Nachdem sie ausgepackt und ihre Ausrüstung überprüft hatten, machten sie sich auf, in das Restaurant des Hotels.
Nach einigen Minuten des Wartens, setzte sich ein Russe ihnen gegenüber.
“Hauptmann Dremov.”, stellte er sich vor.
Degenhardt nickte ihm zu.
“Wo haben sie Doktor Langford das letzte Mal gesehen?”
Er war direkt auf den Punkt gekommen und das war dem Russen auch recht so.
“Gestern Abend ist sie mit ihrem 7 Mann Team in ein Tunnelsystem gegangen.
Ich mit meinem Team natürlich hinterher, um sie zu beschützen.
Dann sind sie plötzlich verschwunden, nur mein Team und ich blieben zurück.”
“Klingt nach einer Falle.”, meinte Daniel nachdenklich. “Wir sollten uns sofort die Stelle ansehen.”
“Ich fahr sie hin.”, sagte Dremov sofort, der sich anscheinend schuldig fühlte.
Degenhardt nickte.
“Okay. Leute, Ausrüstung anlegen, Bewaffnung für Häuserkampf.”

Sie gingen zurück in ihre Zimmer, holten sich ihre Einsatzwesten, Taschenlampen, Infrarotsichtbrillen, sowie ihre Zats und MP7.
Das mussten sie jedoch erst einmal in einem Rucksack mitnehmen.
Ihre verdeckte Operation wäre sofort aufgefallen, hätten die anderen Gäste, “Archäologen” in voller Kampfmontur gesehen.

Mit dem Jeep fuhren sie zur Ausgrabungsstelle, ein steinerner Eingang in einem Berg.
Das ganze ähnelte dem Eingang eines Bergwerks. Davor partroulierten vier russische Soldaten, die zu Dremovs Team gehörten.
Dremov kratzte sich, als sie vor dem Eingang standen, am Kopf.
“Na dann, viel Glück.”
Degenhardt, der schon seine Montur angezogen hatte, setzte sich den Einsatzhelm auf und aktivierte die Helmleuchten.
“Dann mal los, ST 1!”
Das Team marschierte los, rein in den Berg.


In Kuwait, US Stützpunkt:

Inzwischen war es Ford und Bates gelungen ein Al’Kesh abzuschießen, indem sie ihre Stinger auf das Plasmageschütz gezielt hatten.
Dies hatte eine Kettenreaktion ausgelöst und das Schiff zerstört.
Dadurch hielten sich die anderen drei Al’Kesh erst einmal zurück.
Kawalsky versuchte indes weiterhin das Hauptquartier zu erreichen.

Hinter dem Abschnitt, indem sich Amerikaner und Söldner bekriegten, entließ das Führung-Al’kesh aus dem Ringtransporter vier Söldner und den Goa’Uld.
Sie befanden sich nun ungefähr dort, wo vorher das Kommandozentrum war.

Hier standen noch einige der gemauerten Gebäude, es war das Computerzentrum, das auch seine eigene Energieversorgung hatte.
Nijam suchte ganz bewusst die Computer der Menschen.
Währenddessen war der Kampf zwischen Marines und Söldnern festgefahren.

Nijam und seine Bewacher hatten endlich einige Computer gefunden, die noch funktionierten.
Der Goa’Uld sah sich einen Rechner an, tippte auch auf der Tastatur herum.
Da blinkte ein Fenster auf:
“Bitte Passwort eingeben!”.
Da bekam Nijam einen Wutanfall und befahl:
“Ich will einen Tau’Ri!”

Derweil hatte es Kawalsky geschafft, dass Oberkommando im Pentagon zu erreichen.
Über mehrere Satelliten konnte Kawalsky auf der anderen Seite der Welt gehört werden.
“Wie war das?”, fragte ein General im Pentagon den Lt. Colonel.
“Ich sagte, hier sind feindliche Truppen!”, schrie Kawalsky fast.
“Die schießen mit Strahlenwaffen!
Und über uns schweben Bomber, die auch mit Lasern, oder so was feuern!
Die meisten meiner Männer und der General sind schon gefallen.
Ehrlich Sir, ich habe sowas noch nie gesehen, wir brauchen Verstärkung.”
Der Generalstab hatte mit an gehört.
Strahlenwaffen?
Alle wussten natürlich, dass die Deutschen Kontakt mit Außerirdischen hatten.
Und das mussten sie wohl sein, die jetzt Amerikaner hinterrücks angriffen.
Sofort wurden alle munter.
"Halten sie solange durch, wie nur irgendwie möglich, wir holen sie da raus."
General Ryan rief zu seinem Stabschef:
“Eine Verbindung zur USS George Washington!”

Die Washington, ein Flugzeugträger der Nimitz-Klasse, kreuzte vor dem persischen Golf.
Das Schiff hatte ein Auge auf dem Irak und auf den eigenen Verbündeten Kuwait.
Der Einsatzbefehl kam sofort.
40 F-18 Hornets und einige Transporthubschrauber vom Typ CH-53 Sea Stallion, bemannt mit Marine Einsatzteams, flogen zum Stützpunkt.
Man wolle kein Risiko eingehen und lieber mit zu vielen, als zu wenigen Flugzeugen auftauchen.
Die Amerikaner hofften:
Hoffentlich war es noch nicht zu spät, hoffentlich kam die Rettung noch rechtzeitig.


In den Karpaten, im Tunnelsystem:

Sie waren schon ein gutes Stück vorrangekommen, als sie an eine Stelle der Höhle kamen, an der eine prächtige Tafel, anscheinend aus Marmor, mit Runen stand.
Daniel beugte sich als Erster darüber und begann zu übersetzen.
Franzi besah sich die Runen und sagte dann:
“Es ist seltsam.”
“Was?”, fragte Jules, die sich ebenfalls die wunderbaren Runen mit ihren ganzen Verzierungen ansah.
“Na ja, eben, dass hier Runen zu finden sind. So weit in Südosteuropa?
Ich weiß ja nicht.”, sagte Franzi.
Daniel trat jetzt wieder zu den Anderen und sagte: “Also ich find das auch merkwürdig.
Ich hab das außerhalb des Gebietes der Nordens, wo die Asgard sonst die Götter waren, sonst nur noch in Skandinavien gesehen.
Aber hier in Rumänien?”
Er wurde von seinen Erklärungen und Erläuterungen von Degenhardt unterbrochen:
“Und was steht da?”
Daniel zuckte aber nur mit den Schultern.
“Ich hab keine große Ahnung.
Das ist ganz klar die Asgardsprache, aber ein ganz merkwürdiger Dialekt.”
Degenhardt schlug sich die Hände vors Gesicht.
“Nicht schon wieder dieser Unterschied, wie zwischen Sächisch und Bayrisch.”
Teal’C hob die Braue.
“Das verstehe ich nicht ganz.”
Degenhardt winkte ab.
“War vor deiner Zeit. Das war ne Metapher, die Müller damals beim Abydoseinsatz benutzt hat, weil Abydonisch und Altägyptisch so unterschiedlich sind, wie Bayrisch und Sächisch. Ist hier wohl genauso, oder Daniel?”
Der Archäologe nickte.
“So ungefähr.”
Degenhardt ging weiter.
“Gehen wir erst mal weiter. Daniel, machen sie aber noch ein Foto.”
Schließlich gingen sie weiter in den Berg hinein.


In Kuwait, US Stützpunkt:

Nijam hatte sich indes einen Marine bringen lassen. Den hatte er an der Gurgel gepackt und sagte eindringlich:
“Öffne mir den Computer! Geb mir deinen Code!”
“Niemals, Freak!”, stieß der Marine aus, der aus einer Kopfwunde stark blutete.
Nijam warf ihn auf den Boden und aktivierte sein Handgerät, hielt es dem Marine an den Kopf.
“Rede, oder du stirbst!”, sagte Nijam.
“Dann sterbe ich für Gott und mein Land! Stars and Stripes forever!”, erwiderte der Marine.
“ICH bin dein Gott!”, schrie der Goa’Uld und presste das Handgerät dem Marine auf den Kopf.
Jetzt drang er in die Gedanken des Marine ein.
Keine 10 Sekunden später schleuderte er den Marine fünf Meter durch die Luft.
Er blieb reglos liegen, sein Genick war gebrochen.
Nijam, der jetzt den Sicherheitscode kannte, tippte ihn auch gleich ein.
Er war jetzt im Netzwerk des Stützpunktes und hatte nun auf viele Informationen der USA Zugriff.
Er holte ein Goa’Uld Gerät heraus und stöpselte es an den Computer an.
Über ein Goa’Uld Funkgerät befahl er:
“Überspielt die Daten!”

Kawalsky und Ford waren indes bei ihrem letzten Magazin.
“Letztes Magazin!”, rief Ford und fragte dann Bates: “Haben sie noch Munition?”
Der Sergeant schüttelte den Kopf und verschoss seine letzte Salve, dann zog er seine M9 Pistole und feuerte damit weiter.
Kawalsky hatte nun auch keine Gwehrmunition mehr und schob das letzte Magazin in seine M9, sagte:
“So, das wars.”

Die Söldner wussten, dass nun nur noch geringe Abwehr kam und kamen aus ihren Deckungen.
Der Wiederstand mit den wenigen Pistolen war gering.
Da kam plötzlich aus südlicher Richtung Donnergrollen. Keine Sekunde später schlugen Luft-Luft Raketen in den verbliebenden Al’Kesh und den Frachtschiffen ein, sie stürzten ab.
Ein Al´kesh aber konnte zuvor noch zufeuern und mit einer Plasmasalve drei F 18 zerstören.
Die Transporthubschrauber ließen ihre Marines frei, die sich abseilten und die Söldner, die sich standhaft wehrten, erschossen.
Einige wenige konnten Gefangen genommen werden.

Nijam bekam das alles aus nächster Nähe mit.
Er griff zum Funkgerät und sprach:
“Jaffa, Kree!”
Über ihm enttarnte sich ein Frachtschiff, das sogleich die Transportringe aktivierte.
Es nahm Nijam, mit seinen gesammelten Daten, an Bord und tarnte sich wieder.
Wenige Sekunden später war es aus der Atmosphäre verschwunden.

Die Marines hatten währenddessen leichtes Spiel mit den demoralisierten Söldnern und konnten sie alle töten.
Bis auf zwei, die hatten Kawalsky, Ford und Bates überrumpelt, als sie in die Wüste fliehen wollten.
Dabei hatten sie allerdings von ihren Schusswaffen gebrauch machen müssen.
Es waren Nackenschüsse, allerdings nicht tödlich, wenn sie sofort behandelt wurden.
Die beiden Söldner waren sofort ins Koma gefallen, mit einem:
“Mein Herr Apophis, errette mich vor dem Bösen!”

Sanitäter holten die Söldner mit den anderen Verwundeten ab.
Der Kommandant der Marines, Colonel Makepeace, kam zu Kawalsky und Ford.
“Tut mir Leid, dass so viele ihrer Jungs tot sind.”
“Wie viele leben noch?”, fragte Ford.
Makepeace kratzte sich am Kopf.
“29, sie beide eingeschlossen.”
Kawalskys Mundwinkel gingen nach unten.
“Wir waren 650.”
Dann wurden auch Kawalsky und Ford aus dem Gebiet evakuiert.
Die Trümmer der Raumschiffe wurden eingesammelt und mitgenommen.


In den Karpaten, tief im Berg:

Sie waren inzwischen am Ende des Tunnels angelangt. Vor ihnen erstreckte sich ein Altar aus Marmor, mit eingebauten Rubinen.
Eine steinerne Meißelei zeigte Odin.
Degenhardt und die Anderen stellten sich genau vor das steinerne Bild.
In eben dieser Sekunde erfasste sie ein Asgardtransportstrahl, nahm sie auf.

Sie materialisierten in einem großen, hohen Raum. Degenhardt schätzte die Höhe auf circa 20 Meter.
Eingerahmt wurde der Raum von Asgardstatuen, die bis zur Decke reichten.
An einer Seite gab es einen Gang, aus dem Licht schien.
Daniel und Franzi fotografierten den Raum.
Degenhardt leuchtete die Kammer aus und an einer Stelle vor ihm, wurde das Licht von einem Gegenstand reflektiert.
Der Oberst hob ihn auf und erkannte, dass es eine silberne Taschenuhr war.
Daniel besah sich die Uhr.
“Die gehört Catherine. Das war die Uhr von ihrem Vater.”
Teal’C nickte.
“Dann sind wir nahe dran.”

Sie gingen den Gang lang, der ebenfalls mit Marmor ausgekleidet war.
Da ertönte ein heller Ton, ähnlich einem Pfeifton.
Der Ton war anhaltend und hörte sich warnend an.
“Okay, das klingt irgendwie nicht gut.”, sagte Jules.
Degenhardt nickte den Gang entlang.
“Los, weiter! Laufschritt.”
Sie setzten sich wieder in Bewegung, diesmal rannten sie.
Sie kamen in eine neue Kammer, in der es einen großen Tisch, viele Stühle und einige Asgardkonsolen gab.
Auf dem Boden lagen Catherine Langford und sieben Archäologen.
Jules fühlte ihren Herzschlag.
“Ziemlich schwacher Puls.”

“Das muss wohl damit zusammenhängen.”, meinte Franzi und deutete auf das grellleuchtende Objekt im hinteren Teil des Raumes.
Franzi ging näher heran, dann strauchelte sie und fiel zu Boden.
Jules rannte zu ihr und sah sie sich an.
“Sie ist bewusstlos...”, lallte Jules und fiel ebenfalls ohnmächtig um.

Degenhardt, der immer noch am anderen Ende des Raumes stand, fiel als nächstes um, zeitgleich mit Daniel.
Teal’C fiel zuletzt um, allerdings nur eine knappe Sekunden nach Degenhardt und Daniel.
ST 1 lagen nun ebenfalls allesamt bewusstlos auf dem Boden.
10 Minuten später hörte der anhaltende Signalton auf , alle Menschen in der Kammer wurden weggebeamt.

Im Orbit schwebte Thors Raumschiff, die Franziska Rust.
Die Bewusstlosen materialisierten genau vor Thor, auf der Kommandobrücke.
Thor fuhr mit einem Runenstein über die Bewusstlosen, die sofort wieder aufwachten.
Degenhardt sprang auf, putze sich den imaginären Staub vom Körper und sah sich um.
“Seid gegrüßt.”, kam es von Thor.
“Thor.”, sagte Degenhardt erstaunt.
“Was war denn da unten los?”
“Die Energiequelle war defekt.”, sagte Thor.
“Das wird soeben in Ordnung gebracht, während wir sprechen.”
Catherine, die auch wieder aufgestanden war, fragte: “Was ist das überhaupt für eine Kammer?”
Thor zwinkerte mit seinen großen Augen.
“Das ist eine uralte Einrichtung der Asgard, die mein Vater Odin vor 12.000 Jahren errichtet hat.
Ein Versammlungsort, wenn ihr so wollt.
Die Energiequelle war undicht geworden, deshalb seid ihr auch ohnmächtig geworden.
Der Warnton hat mich aufmerksam gemacht und ich bin gekommen, um alles zu reparieren.”

“Das erklärt einiges.”, sagte Jules. “Und jetzt?”
Thor blinzelte und neigte den Kopf zur Seite.
“Ich möchte euch bitten, niemals wieder diese Einrichtung zu betreten.
Sie hat für die Asgard einen hohen Kulturellen Wert ”
Degenhardt nickte.
“Hast unser Wort drauf.”
Thor neigte dankbar den Kopf.
“Dann lebt wohl.”
Er verschob einen Runenstein und ließ die Menschen verschwinden.
Dann entfernte sich auch die Rust aus dem Erdorbit.


Präsident Bush hatte indes befohlen, dass niemand über den Kuwait Zwischenfall ein Wort verlieren dürfte.
Den Medien wurde alles als Terroranschlag von Al Quaida verkauft.
Die Trümmer der Schiffe, die Stabwaffen und Zats wurden zum Space Force Command und nach Area 51 verfrachtet, wo ein Heer von Wissenschaftlern sich darum kümmerte.

Geheimes Verhörzentrum der Space Force:

Colonel Maybourne stand vor den Krankenbetten der beiden Söldner, die noch immer im Koma lagen.
Maybourne sah zur neben ihm stehenden Ärztin. Maybourne sagte:
“Wecken sie sie auf, Doc!”
Die Ärztin schüttelte den Kopf.
“Wenn ich das mache, dann werden sie sicher sterben.”
Maybourne sah die Ärztin durchdringend an.
“Mache sie es einfach möglich! Ich will an die Informationen!”
Doktor Janet Fraiser aber schüttelte nur den Kopf und untersuchte die beiden weiter.
"Ich kann ihnen schon ein erstes Ergebniss geben, Colonel."
Maybourne sah sie nervös an.
"Und das wäre?"
Fraiser machte noch eine Notiz auf einem Krankenblatt.
"Beide haben Bestandteile in ihrem Blut, die eindeutig nicht Irdisch sind.
Sieht mir aus, wie eine Form von Droge, aber leider in zu geringer Form, um genau untersucht zu werden."
Maybourne nickte mit dem Kopf.
"Gute Arbeit, Fraiser."
Danach ging er, um Bericht abzuliefern.


Nijam hingegen war zufrieden, da er seinem Herrn etwas liefern konnte.
Zwar war seine ganze Einsatztruppe gefallen, aber das war nicht weiter schlimm.
Alle Söldner waren mit Roszna vollgrpumpt, sie würden in spätestens einer Woche sterben. Doch die Goa´Uld hatten jetzt einige Daten über die Irdische Verteidigung...


Ende der Folge
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