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Stargate: The German Experience (Staffel 4) - Die Schatten des Bösen von Atlan, Colonel Maybourne

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4.20 Die dunkle Sonne
von Colonel Maybourne und Atlan




Marschall Alexander Reineke stand still vor dem Aussichtsfenster seines neuen Flaggschiffes, der Rommel. Er wartete auf das berühmte Morgengrauen vor einer jeden großen Schlacht, auch wenn er sich im All befand. Die Flotte hielt immer noch ihre Position um den Mars, nur das Irische Schiff St. Patrick blieb über der Erde zurück.
Für den Fall, dass die Goa´Uld, Stoßtrupps mit Alkesh und Todesgleitern schicken, sollten die Iren ihnen Einhalt gebieten.
Der Flottenkommandant wollte sich gerade wegdrehen, als ihm ein Leutnant eiligst Meldung erstattete.
„Herr Marschall, Walhalla und Korolev verlassen soeben den Hyperraum und steuern unsere Position an.“
Reineke nickte und ging dann zur Kommstation, öffnete einen Kanal an alle Schiffe, die um den Roten Planeten versammelt waren.
„Hier spricht der Flottenkommandeur, ich bitte sie alle um einen Moment ihrer Geduld, mir bitte zuzuhören.
Jetzt wo alle Schiffe versammelt sind, werden wir uns unserer schwersten Aufgabe widmen, dem Kampf um die Erde.“
Er machte eine kurze Pause.
„Ich weiß genau, wie sie sich alle fühlen, denn auch ich habe großen Respekt, was da auf uns zukommen wird.
Aber ob wir nun Amerikaner, Russen, Franzosen, Briten, Japaner, Iren oder Deutsche sind, eines teilen wir alle.
Wir leben zusammen auf der Erde, diese Welt ist unser aller Heimat, die wir um jeden Preis verteidigen werden.
Und ich will verflucht sein, wenn ich daran denke, was die Goa´Uld aus unserem Planeten machen wollen.“
Erneut pausierte er, um Luft zu holen.
„In den vergangenen Jahrtausenden haben unsere Vorväter und Mütter große Opfer gebracht, im Kampf gegen unzählige Feinde.
Ich bin von Stolz erfüllt, wenn ich daran denken muss, dass wir uns nun in diese Reihe der Helden einreihen werden.
Von daher bleibt mir nur eines zu sagen, nämlich viel Glück uns allen und auf ein baldiges Wiedersehen mit unseren Familien.“
Während auf der Brücke der Rommel noch großer Applaus zu hören war, wandte sich Reineke an den Steuermann.
„Hauptmann, gehen sie auf Taktische Formation Alpha Vier.“
Der Offizier tat, wie ihm geheißen und gab allen Schiffen den letzten Befehl durch, die auch gleich reagierten.
Die Rommel und Gagarin bildeten je ein Flakschiff, um das sich je sechs Schiffe der Walhalla Klasse gruppierten.
Zusätzlich teilten sich die acht Korvetten der Terraklasse ebenfalls gleichmäßig auf, je vier flogen zu jedem Flottengeschwader.


Außerhalb des Irdischen Systems:

Heru´ur, flankiert von vier seiner treusten Horuswachen, stand nachdenklich auf dem Pel´Tak seines Führungsschiffes.
Er war ganz in Gedanken, da er, auch wenn er es nie vor irgendjemanden zugeben würde, Furcht vor diesem Angriff verspürte.
Schon so oft kämpften seine Jaffa gegen die Tau´Ri, aber nur selten gingen sie als Sieger aus den Schlachten hervor.
Und noch immer wartete er auf die Mitteilung seines Spions Amset, er ihm über 3000 Jahre treu gedient hatte.
Es war ungewöhnlich, dass ein Goa´Uld so lange einem anderen Systemlord die Treue hielt, auch deswegen empfand er ihn als seinen wichtigsten Untergebenden.
Außerdem wollte nicht noch einen Sieg auf der Seite der Tau´Ri wissen, auch wenn sie den Goa´´Uld kaum etwas entgegen zu setzen hatten.
Da trat sein Primus an ihn heran, kniete vor dem Systemlord nieder.
„Mein Gebieter Lord Heru´ur, wir haben einen Subraumcode empfangen, der besagt, dass Lord Amsets Schiff zerstört wurde.“
Heru´ur fluchte in sich herein, besann sich dann aber wieder und blickte auf seinen knienden Diener.
„Du kannst gehen, aber weiße meine Krieger an, sie sollen kein Erbarmen zeigen, wenn wir den Planeten einnehmen.“
Der Jaffa ging wieder und Heru´ur bleibt nachdenklich zurück, ohne Informationen über die Abwehr der Tau´Ri.


Frachtschiff von ST 1:

Das Tel´Tak verließ gerade den Hyperraum, über dem uralten Antikerplaneten Praclaruscht Taonas.
Der Anblick des Planeten war zwar imposant, aber gleichzeitig eine kleine Enttäuschung, für das Team.
Das ganze Sonnensystem war zu einem Roten Riesen geworden, nachdem die Sonne sich massiv aufblähte.
McKay erkannte als erster die Situation.
„Na toll, ich glaube kaum, dass wir hier noch was finden, nachdem uns Wonderwoman eine Million Jahre zu spät absetzte.“
Franzi sah ihn finster an und ging dann ans Steuer, welches sie von Teal´C übernahm, gab einige Befehle ein.
Daniel blickte ihr über die Schulter.
„Kannst du uns vielleicht mal sagen, was du da machst?
Sie lächelte etwas.
„Taonas.“
Einige Sekunden geschah nichts, bevor die Sensoren eine Kuppel aus geschmolzenem Magma anzeigten.
Jules sah etwas misstrauisch aus.
„Wenn es da mal wirklich was gegeben hat, ist es inzwischen ganz sicher von dieser Lava zerstört worden.“
Teal´C widersprach ihr.
„Es sei denn, dass es da unten ein Schild gibt, der das gesuchte vor den Umwelteinflüssen geschützt hat.“
Franzi aber stürmte nur nach hinten, in den Frachtraum und begann, einen Hitzeschutzanzug überzuziehen.
Jules schlug mit den Armen nach unten und trieb das Team voran.
„Wir gehen alle mit, sie Sikerman bleiben hier und bewachen das Schiff, nachdem sie die Ringe bedient haben.“
Danach streifen alle aus dem Team die Anzüge über, nur bei McKay, bei ihm musste natürlich mal wieder nachgeholfen werden.
Jules lästerte ziemlich.
„Ja, ich weiß, unser gutes und herzhaftes Deutsches Essen hat sich bei ihnen in vielen Rettungsringen abgesetzt.“
Rodney protestierte.
„Was ich denn tun, wenn ihr so gut kocht, außerdem habe ich schon immer eine gute Verbrennung gehabt.“
Jules sah ihn schief an.
“Sie könnten ja mal Sport treiben, ich glaube ich gehe mit ihnen mal laufen, wenn wir wieder zurück sind.“
Während McKay einen stummen Schrecken mit offenem Mund bekam, drückte ihn Jules weiter in den Anzug herein.
Alle mussten dabei grinsen, aber schließlich fand sich das ganze Team auf der Ringplattform ein, bereit für den Transport.
Nachdem sie auflöst waren, durchbrach der Transporter die Decke zu der Kuppel und setzte das Team in einer heißen Höhle wieder ab.


Irdisches System, am Pluto:

In einem tosenden Gewitter von Hyperraumfenstern drang die Goa´Uld Flotte am äußersten Rand ins Sonnensystem der Erde ein.
Der Pluto war der am meisten entfernte Planet des Systems, aber für die Goa´Uld Schiffe nur ein Katzensprung vom blauen Planeten entfernt.
Von hier konnten sie langsam vorrücken, ohne den Tau´Ri vorschnell in eine hinterlistige Falle zu laufen.
Anubis wollte eigentlich gleich über dem Heimatplaneten der Tau´Ri erscheinen, aber die anderen Goa´Uld waren dagegen.
In den letzten Jahren hatten die Erdensoldaten immer wieder durch hinterlistige Manöver auf sich aufmerksam gemacht.
Zu sehr war noch in Erinnerung, wie die Menschen einst Niirty töteten, indem eines ihrer Schiffe eine Kapitulation vortäuschte.
Als die Schilde unten waren und die Jaffa über die Ringe an Bord kamen, schickte die Besatzung eine Atombombe rüber.
Deswegen wollten die Systemlords auf Nummer Sicher gehen und sich der Erde langsam, aber stetig nähren.
Allerdings konnten auch sie nicht verhindern, dass ihre Position von Raumsondern der Erdenflotte erfasst wurde,
Und während die Mutterschiffe einige Staffeln Todesgleiter ausschleusten, wurde ihr Standort übermittelt.

Reineke bekam die Meldung auf der Brücke der Rommel, nahm sie allerdings recht gelassen entgegen.
„Herr Marschall, wir haben einen Kontakt von Sonde B 19, dass die Feindflotte am Pluto den Hyperraum verlassen hat.“
Alexander Reineke nickte.
„Gut, wenn sie gerade am Pluto aufgetaucht sind, werden wir sie am Uranus abfangen und dort bekämpfen.“
Er sah rüber zum Steuermann.
„Wir aktivieren unsere Hyperantriebe, aber weisen sie alle Schiffe an, nach dem verlassen des Hyperraums, sofort auf Stealthmodus zu gehen.“
Die Flotte drang in den Hyperraum ein, während Reineke sofort eine Sternenkarte des Uranus aufrufen ließ.
Die Monde, über die dieser Planet verfügte, waren wie geschaffen für seine Taktik und er würde sie mit einbinden.
Die Goa´Uld ließen sich schon immer schnell hinreißen und waren auf Grund ihrer Arroganz wie geschaffen, für Hinterhalte.


ST 1, in der Höhle:

Nachdem sie von den Ringen abgesetzt wurden, mussten sie eine von der Hitze glühende Höhle betrachten.
Da außen alles von Lavaflüssen umgeben war, glühte natürlich auch der Ort, an dem sie sich gerade befanden.
McKay lief das Wasser regelrecht am Rücken herunter.
„Oh man und dafür bin ich in diesen Gummianzug geschlüpft, um mir ein paar Heiße Steine anzusehen.“
Franzi beachtete ihn jedoch nicht und ging schnurstracks einen kleinen Pfad entlang, der etwa 50 Meter weit reichte.
Schließlich kamen ein paar helle Säulen im Römischen Stil zum Vorschein, welchen die Hitze nichts auszumachen schien.
Daniel erkannte sie sofort.
„Das ist eindeutig die Bauweise der Antiker, ich kann hier deutliche Parallelen zu anderen Werken entdecken.“
Franzi aber ging zu einem Thron und sah sich kurz um, bevor sie sich setzte, und die Anlage zum Leben erwachte.
Die Rückenlehne des Throns leuchtete bläulich auf und auch in dem Raum sprangen einige Lichter an.
Franzi gab in eines der Gelpads einen schnellen Befehl ein und augenblicklich wurde der Raum von einem Kraftfeld umschlossen.
Sie streifte ihrem Kopfschutz ab, ebenso wie die Handschuhe und sah die anderen auffordernd an.
Teal´C hatte das meiste Vertrauen und zog ebenfalls seinen Kopfschutz aus, roch etwas in der Luft.
„Die Atemluft ist genießbar.“
Da entledigten sich auch die anderen ihrer Masken und warteten, was Franzi als nächstes tun würde.
Sie aktivierte ein Hologramm, welches das Irdische Sonnensystem zeigte, mit allen Planeten auf ihren Bahnen.
McKay erkannte es als erster.
„Das ist unser Sonnensystem.“
Danach blendete Major Franziska Rust die Erde ein, welche Daniel auch gleich identifizierte.
„Die Erde.“
Teal´C sah zu Daniel rüber.
„Sieht mir nicht wie die Erde aus.“
McKay fiel dem Archäologen ins Wort, bevor der überhaupt was sagen konnte.
„Weil die paar Millionen Jahre Kontinentaler Verschiebung nicht angezeigt werden, aber warum sind wir jetzt hier?“
Franzi alle mit leicht gläsernen Augen an.
„Perditus Urbis Terra Atlantus.“
Daniel übersetzte schnell.
„Die Verlorene Stadt Atlantis auf der Erde… willst du damit sagen, dass die Stadt der Antiker auf unserem Planeten ist?“
Franzi vergrößerte die Antarktis.
„Subo terzia glaciesose.“
Daniel musste kurz überlegen.
„Unter dem Eis, die Verlorene Stadt der Antiker liegt also unter dem Eis der Antarktis, auf der Erde?“
McKay wollte es nicht fassen.
„Was, wir haben den ganzen Weg umsonst gemacht und ich musste mich völlig grundlos in diesen Anzug quetschen?“
Franzi stand auf und zog ihre Maske wieder auf.
„Non.“
Danach kniete sie am Sockel des Throns ab und wischte mit ihrer Hand über eine kleine Fläche auf dem Boden.
Ein leuchtendes Modul aus mehreren aneinander gereihten Kristallen kam zum Vorschein, dass von innen leuchtete.
Sie gab es Jules.
„Potenziapetra.“
McKay wollte es sofort haben, um erste Untersuchungen daran durchführen zu können.
„Das ist dann ja wohl eindeutig eine sehr mächtige Energiequelle, deswegen geben sie die mal schön mir.“
Aber Franzi packte ihn am Kragen und zischte wieder Antikische Worte.
„Digiti via, ad altum genero.“
McKay blickte etwas ängstlich zu Daniel, der bei der Übersetzung durchaus lächeln musste.
„Sie meint, dass sie die Finger davon lassen sollen, da dieser Kraftstein viel zu hoch für sie entwickelt ist.“
McKay sah Franzi säuerlich an, folgte aber den anderen, die sich wieder auf den Rückweg zu ihren Frachtschiff machten.

Irdisches Sternensystem:

Die Flotte der Goa´Uld Systemlords flog, ohne bisherige Störungen, am Uranus vorbei, aber nicht, ohne den Planeten zu scannen.
Besonderst Heru´ur und Camulus fürchteten plötzliche Überraschungsangriffe beinahe jeden Augenblick.
Und sie sollten gar nicht wissen, wie sehr ihre Furcht begründet war, auch wenn ihre Sensoren nichts anzeigten.
Hinter den Monden lagen die Schlachtschiffe der Erde und lauerten nur darauf, ihre Waffen auf die Goa´Uld loszulassen.
Da die Schiffe im Stealthmodus waren und das Mondgestein als zusätzliche Deckung nutzten, konnten sie nicht erfasst werden.
General Reineke ließ sich die Goa´Uld Flotte auf dem Bildschirm zeigen, die gerade am Planeten vorbeizog.
„Geben sie mir den Status.“
Der Sensoroffizier machte eine vorsichtige Meldung.
„So wie es aussieht, haben die ihre Schutzschilde noch nicht aktiviert, aber wir können sie nicht mit aktiven Sensoren scannen.“
Genau wie bei U- Booten besaßen die Schiffe der Erde Aktive und Passive Sensoren, um Daten zu erfassen.
Allerdings würde ein Scan mit aktiven Sensoren dem Feind auch gleichzeitig den Standort der Flotte verraten.
Reineke nickte.
„Gut, aber legen sie über Optische Sensoren schon mal die genauen Einschlagpunkte für unsere Raketen fest.“
Der Waffenoffizier bestätigte und gab leise Meldungen an die weiteren Gefechtsstationen durch.

Auch die MIG 301 Kampfjäger, schon im Voraus ausgeschleust, lagen noch mit deaktivierter Energie in den Kratern der Monde.
Alle warteten auf ein ganz spezielles Subraumsignal, welches ihnen befahl, die Systeme hochfahren und anzugreifen.
Alle Piloten beobachteten die Flotte aus Hatak und Alkesh, wie sie ziemlich schnell den Uranus passierte.
Mehrere Staffeln hatten auch zwei Nuklearraketen unter ihren Flügeln, um im Ernstfall Schlachtschiffe vernichten zu können.
Schließlich, nachdem die Flotte des Feindes etwas Anstand hatte, kam der Angriffsbefehl über Subraum.
„Tango Zulu 2.“
Der Befehl war bindend für die gesamte Flotte und so aktivierten auch alle Einheiten ihre Triebwerke und Reaktoren.
Einige MIGs waren derart schnell dabei, dass sie schon wenige Sekunden nach dem Start erste Raketen abfeuerten.
Dabei schlug eine Nuklearrakete direkt in die Hauptenergieversorgung eines der hinteren Hatak und zerstörte es vollkommen.
Von der Erdenflotte wurde ein wahrer Raketen- und Granathagel auf die Armada der Goa´Uld losgelassen.
Wieder gingen zwei Alkeshbomber im Donner der Nuklearexplosion unter, bevor die Jaffa auf den Schiffen reagierten.

Der mächtige Systemlord Olokun musste sich auf der Armlehne seines Throns abstützen, als die nächste Atomrakete auf die Schilde seines Schiffes traf.
Zwei Granaten hatten sein Schiff, als es noch schutzlos den Planeten passierte, getroffen und große Schäden hinterlassen.
„Kree Jaffa, warum erwidert ihr das Feuer nicht?“
Der Krieger drehte sich um.
„Gebieter, wir haben sämtliche Energie für die Waffen verloren, unsere Schilde versagen gleich ihren Dienst.“
Olokun sprang entsetzt auf, wollte augenblicklich sein Schiff wechseln, als es erneut eine heftige Erschütterung gab.
„Lord Olokun, unsere Schilde versagen, wir können dem feindlichen Feuer nicht standhalten, ihr müsst fliehen.“
Doch es war zu spät, drei Granaten explodierten direkt über der Gleiterbucht und rissen langsam das gesamte Schiff auseinander.
Glühende Trümmer wurden mit hoher Geschwindigkeit in alle Richtungen geschleudert und richteten so zusätzlichen Schaden an.
Danach explodierte der Sauerstoff des Schiffes auch noch einmal in einem großen Feuerball, dieser war weit zu sehen.


Auf der Erde:

Auf dem blauen Planeten hingegen war das Zivilleben und auch die Wirtschaft praktisch zum erliegen gekommen.
Nachdem die Meldungen durchkamen, dass der Kampf im Sonnensystem begonnen hatte, flüchteten auch die letzten in Schutzbunker.
Trotzdem wurden ununterbrochen Warnungen durchgegeben, sich jetzt ja nicht ins Freie zu begeben.
„Hier spricht die BBC, aufgrund der Bedrohungslage wird jedem Einwohner geraten, einen Schutzraum aufzusuchen.“
Und auch in Amerika gab es derartige Meldungen.
„Wie wir von Fox News soeben mitbekommen haben, hat die Regierung vor einigen Minuten den Notstand ausgerufen.
Wir können nicht absehen, ob und wann die feindlichen Flotten die Erde erreichen, also gehen sie nach Hause, oder in einen Luftschutzbunker.“
Auf den Straßen in den Städten hingegen waren Unmengen von Militärs damit beschäftigt, letzte Stellungen aufzubauen.
Obwohl ein großes Risiko bestand, dass die Goa´Uld eine Flächenbombadierung der Städte vornahmen, befand sich ein Viertel der Weltweiten Truppen in den Metropolen.
Für den Fall, das die Jaffatruppen einfach landen würden, wollte man auf keinen Fall die Städte bloßstellen.

Im STK hingegen wurden wieder einmal mehr als 150 Menschen durch das Tor zum einem fernen Planeten evakuiert.
Für den Fall, dass die Erde fallen würde, hatten die Erdallianz und USA beschlossen, die besten und klügsten Menschen der Erde in Sicherheit zu bringen.
Man hatte schon lange vorher zwei Welten ausgewählt, die als ideale Zufluchtsorte dienen würden.
Beide Planeten waren völlig unbewohnt, aber besaßen gute Rohstoffe und ein angenehmes Klima, wie in Nordamerika und Europa.
Zudem lagen sie je am äußersten Rand der Galaxie, in für die Goa´Uld total uninteressanten Gebieten.
Es wurden hauptsächlich Wissenschaftler mit ihren Familien durchgeschickt, aber auch ganze Schulklassen, so wie jetzt.
„Ey, ist das beknackt, da hinten gibt es nicht ein Handynetz und das, wo die Schlangenköpfe nicht mal hier sind.“
Oberstleutnant Allert, dass mitbekommen hatte und wegen der maulenden Jugendlichen schon sauer war, rempelte den Jungen an.
„Hey, du kannst gerne hier bleiben und deinen Platz einen Kind überlassen, dass dankbarer sein wird.“
Im Vorbeigehen zischte er noch etwas Abfälliges über Teenys, bevor er dann ging und die nächste Gruppe aufsuchte.

Im Labor aktivierte sich unterdessen das Furlinerartefakt, welches Sarah Gardner von dem Hippieplaneten mitbrachte.
Es begann grün zu leuchten und sendet Signale im Ultraniedrigen Bereich aus, die direkt nach Grönland gingen.
Da allerdings niemand in dem Labor war und derzeit Krieg herrschte, fiel dies allerdings auch niemandem auf.


Am Uranus:

Erneut traf eine Nuklearrakete eines von Kalis Hatakschiffe und drang durch Fluktuationen in der Schildharmonik hindurch.
Die gewaltige Naquadaladung zerriss das Schiff in einer gewaltigen Explosion, fast so, als würde es gegen eine Wand geschleudert.
Es brach an den Seiten zuerst auf und schließlich sprengte der entflammte Sauerstoff den Kern dieses Hatak.
Kali, die in den alten Indischen Legenden als schwarze Göttin des Todes und der Zerstörung verehrt wurde, war immer wütender.
„Jaffa, wie konnte das passieren, meine Gleiterpiloten haben den Befehl, sich zu opfern und alle Flugkörper abzufangen.“
Ihr Primus kniete vor ihr.
„Vergeht mir Herrin, aber die Strahlung im All ist derart hoch, dass deine Piloten nicht mehr klar steuern können.“
Kali verstand es nicht.
„Und warum können die Tau´Ri Gleiter dann noch fliegen, wenn selbst die Jaffa schon von der Strahlung krank werden?“
Der Primus wusste es nicht.
„Ich weiß es nicht Herrin, vielleicht sind ihre Gleiter besser abgeschirmt, aber der Strahlungsgrad ist zu hoch für die Jaffa.
Auch die Piloten der anderen Systemlords berichten, dass sie in Ohnmacht fallen, weil die Tau´Ri den Raum hier Strahlenverseucht haben.“
Kali brodelte vor Wut, weil die Menschen es geschafft hatten, ihr und den anderen Goa´Uld leicht überlegen zu sein.
Zwar lief die Schlacht nicht schlecht, aber sie war auch nicht gerade optimal, für keine der beiden Seiten.


EAS Rommel:

Marschall Reineke gratulierte seinem Bordschützen und Waffenoffizier, der gerade eines von Kalis Hatak zerstört hatte.
„Gut gemacht, Oberleutnant Huber, da haben sie aber eben einen sehr gewaltigen Vogel vom Himmel geholt.“
Obwohl, hauptsächlich durch den Überraschungsangriff, die Goa´Uld angeschlagen waren, konnten sie sich erholen.
Bisher war es den Truppen der Erde gelungen, acht Hatakschiffe und 21 Alkeshbomber zu zerstören.
Auf der eigenen Seite, mussten zwei Korvetten der Terraklase als verloren gemeldet werden, die Britische Cornwell, sowie die Russische Wostok.
Und auch jetzt waren die Goa´Uld, bedingt durch ihre Zahlenmäßige Überlegenheit, wieder im Vorteil.
Reineke wollte soeben die Ziele für das nächste Schiff weitergeben, als es eine gewaltige Explosion auf der Orleans gab.
Dieses Französische Schiff der Walhallaklasse verließ erst vor zwei Monaten das Raumdock, auf Abydos.
Meldungen überschlugen sich.
„Herr Marschall, die Schilde der Orleans sind verbraucht, sie ist dem Feindfeuer schutzlos ausgeliefert.“
Der Oberbefehlshaber der Flotte erhob sich und sah mit einem versteinerten Blick, wie weitere Energiestöße dem Schiff den Rest gaben.
In einer riesigen Explosion verglühte das Kriegsschiff, ohne das es noch jemand geschafft hatte, es zu verlassen.
„Herr Marschall, wir empfangen einen Massiven Energie Anstieg von Anubis Flakschiff, wir vermuten, es ist seine Geheimwaffe.“
Alexander Reineke ging an das Fenster seiner Rommel, um diesem Schauspiel mit eigenen Augen zuzusehen.
Ein orangefarbener Blitz verließ das Flakschiff von Anubis und schoss direkt auf die HMS Lexington zu.
Das Britische Schiff der Walhallaklasse konnte einem derartigen Angriff nichts mehr entgegensetzen und wurde sofort zerstört.
Reineke schloss die Augen.
„Rückzug auf der Stelle, wir springen zur Erde, werden uns neu Formieren, aber wir müssen hier weg.“
Die Erdenflotte wendete, um abzudrehen, immer noch von den Geschossen der Goa´Uld attackiert.
Dabei zeigten die Piloten in den MIG 301 Jägern besonderen Mut, indem sie verzweifelte Angriffe auf die Goa´Uld flogen.
Praktisch ohne große Munitionsreserven feuerten sie ihre letzten Reste ab, erwischten dabei sogar noch einige Todesgleiter.
In der Zwischenzeit feuerten Todesgleiter auf zwei weitere Korvetten, die schon angeschlagen waren.
Die Französische Lille und die Kanadische Alberta gingen in einem wahren Hagel an Plasma Geschossen unter.

Anubis Flakschiff:

Der mächtigste und wohl auch gnadenloseste Goa´Uld, den es je gegeben hatte, saß ruhig in seinem Thron.
Die Waffe, gespeist aus der Energie der sechs Augen, verrichtete vorzügliche Arbeit und hatte eben ein Tau´Ri Schiff zerstört.
Anubis Primus Herak stand vergnügt an der Steuertafel des mächtigen Raumschiffes.
„Mein Gebieter, die Tau´Ri ziehen sich endlich zurück und eure neue Waffe ist wieder voll aufgeladen.“
Anubis sah ihn an.
„Dann sollten wir ihnen noch einmal meine Macht demonstrieren, indem sie noch einmal die Waffe erleben werden.“
Herak grinste erneut, gab den Feuerbefehl in die Steuerkonsole ein, um noch ein Erdenschiff in den Untergang zu schicken.
„Ich erwarte euren Befehl, Lord Anubis.“
Dieser lehnte sich gemütlich zurück.
„Feuer.“
Zum zweiten Mal verließ ein gewaltiger Blitz mit gewaltigem Energievolumen das Schiff und steuerte die USS Hoover an.
Dieses Amerikanische Kriegsschiff bemerkte allerdings den Waffenimpuls und konnte noch eine minimale Kurskorrektur vornehmen.
Statt zerstört zu werden, drang die Hoover in den Hyperraum ein, aber es gab ein unerwartetes Problem.
Die Energie der Waffe traf das Hyperraumfenster, beeinträchtigte das Subraumfeld, welches das Fenster generierte.
Dadurch beschleunigte die Hoover auf eine Geschwindigkeit, bei der sie beinahe auseinander gebrochen wäre.
Innerhalb von nur Sekunden war sie von jedem Sensor verschwunden, da sie nicht mehr in dieser Galaxie weilte…

Anubis ließ sich von Herak einen Bericht geben, wie es um die Flotte der Systemlords stand, nachdem den Tau´Ri ihre Flucht glückte.
„Mein Gebieter, die Tau´Ri haben insgesamt acht Hatak zerstören können, davon auch eines der euren.
Ebenso gelang es ihnen, 21 Alkesh zu vernichten, wovon Bedauerlicherweise sechs in eurem Besitz waren.
Mehr als 700 Todesgleiter sind vernichtet und der Rest der Flotte weißt teilweise sehr starke Schäden auf.
Außerdem macht uns die Strahlung, welche die Unzähligen Tau´Ri Waffen verursachten, enorme Probleme.“
Anubis stand auf, was Herak dazu brachte, sofort niederzuknien und ging ein paar Schritte über die Brücke.
„Informiere die anderen Systemlords, dass wir zwei Stunden pausieren, um die nötigsten Schäden zu reparieren.
Danach werden wir unseren Flug fortsetzen und ohne jeweilige Unterbrechung die Erde ansteuern.“
Herak verneigte sich noch einmal, bevor er ging um die neuen Befehle weiterzuleiten.


Frachtschiff von ST 1:

Franzi saß inzwischen schon mehr als drei Stunden an den Ringtransportern, nachdem sie einen Naquadareaktor anschloss.
Obwohl sie noch über Daniel kommunizieren konnte, vermied die Soldatin es, zu reden und konzentrierte sich auf ihre Arbeit.
Sie verband den Reaktor mit den Steuerkristallen der Ringe und programmierte das gesamte Interface um.
McKay, der neben ihr hockte, versuchte mitzuschreiben, aber erneut arbeitete Franzi auf einem sehr hohen Niveau.
„Verdammt, können sie dass nicht eine Spur langsamer machen, so dass ein normaler Mensch das auch versteht.“
Nachdem Franzi ihn weiter ignorierte, konnte Jules es sich nicht nehmen lassen, den Kanadier aufzuziehen.
„Aber McKay, ich denke ihre Brillanz bracht keine Pause, da sie der klügste Wissenschaftler der Welt sind.“
Rodney sah sie entnervt an.
„Selbst ich muss mal was essen gehen, oder aufs Klo, aber Wonderwoman schraubt das hier zusammen, als wäre es eine Pappfigur.“
Jules fand das auch logisch.
„Sie hat das gesamte Wissen des höchstentwickelten Volkes aller Zeiten im Kopf und sie fragen ernsthaft, warum sie nicht hinterherkommen?“
McKay stand etwas angefressen auf und ging wieder zu dem Potenziamodul.
Aber gerade, als er es anfassen wollte, flog ein Pappbecher an seinen Kopf und eine wütende Franziska Rust sah ihn an.
„Non, modo ego operari eis.“
Daniel sah grinsend nach hinten.
„Das heißt in etwa soviel wie, dass nur Franzi damit arbeiten wird und sie ihre Finger davon nehmen sollen.“
McKay trottete wieder angefressen ab, weil er sich hier, zum ersten Mal in seinem Leben, wirklich überflüssig fühlte.


Zwischen Erde und Mond:

Die Goa´Uld hatten den Ganymed, als auch den Irdischen Mond einfach außen vor gelassen und gruppierten sich für den Angriff.
Um Anubis Flakschiff herum, nahmen die immer noch 34 Hatakschiffe eine Kreisförmige Aufstellung.
Davor gruppierten sich die verbliebenen 35 Akesh, die dann auch den ersten Angriff starten sollten.
Die Erdenflotte hingegen hatte sich, vereinigt mit der St. Patrick, in einer Linie aufgestellt, um sich zu wehren.
13 große Kriegsschiffe, sowie vier Korvetten, Schiffe die schon angeschlagen waren, mussten als letzte Bresche dienen.
Obwohl sie allein bei den Schiffen mit mehr als eins zu drei unterlegen waren, zeigten die Menschen keinerlei Furcht.


Camulus, Kriegsgott der alten Kelten, wies seinen Primus an, einen Kanal zu den Erdlingen zu öffnen.
Das Gesicht von General Reineke erschien, allerdings völlig ausdruckslos, da er von diesem Goa´Uld nicht beeindruckt war.
„Was willst du?“
Camulus grinste.
„Ich werde diese Unverschämtheit ignorieren und biete dir und deiner Welt die Ehrenvolle Kapitulation an.“
Reineke schnaufte, da es in ihm arbeitete.
„Warum sollten wir uns freiwillig in Sklaverei und den Tod begeben, nur um euch Egomanen zu dienen?“
Calulus lächelte.
„Zum einen, weil wir Götter sind und dann natürlich, weil dein Volk nur so überleben kann, oder bedeutet euch das Leben nichts?
Außerdem ist eure Flotte angeschlagen und ihr habt kaum noch nennenswerte Möglichkeiten zur Verteidigung.“
Reineke grinste ihn an.
„Und genau in dem Punkt irrst du dich, weiße deine Kriecher lieber mal an, auf die Sensoren zu achten.“
Camulus Primus erschrak, als auf dem Bildschirm immer mehr Kontakte erschienen, die sie umkreisten.
„Herr, vom Planeten und von diesem Mond kommen gewaltige Anzahlen von Gleitern, es sind sehr viele.“
Camulus wollte es kaum glauben.
„Wie viele sind es?“
Der Primus schluckte eine Sekunde.
„1100 Gleiter, jetzt 1300, 1400, bei Sokar, es sind mehr als 1800 Gleiter, die nun direkt auf uns zukommen.“
Seit der Bekanntgabe des STK hatten die Nationen Unmengen von MIG 301 Jägern in Serie gebaut, als Flugabwehr.
Zwar kam es immer wieder zu Produktionsengpässen, letztlich konnten aber beeindruckende Luftflotten aufgestellt werden.
Koordiniert mit der Flotte feuerten die MIGs eine gigantische Anzahl von Raketen ab, die sehr schnell ihre Ziele fanden.


EAS Rommel:

Marschall Reinke war recht zufrieden, mit dem was er vor sich im All mit ansehen konnte, da die Goa´Uld wieder in die Falle gelaufen waren.
Acht Alkeshbomber gingen augenblicklich in dem Waffenhagel in Flammen auf, bevor sie auch nur wenden konnten.
„Herr Marschall, die List ist gelungen, alle Goa´Uld Schiffe verlegen ihr Feuer auf unsere Jäger und geben uns mehr Zeit.“
Der Deutsche Oberbefehlshaber nickte mehr als wohlwollend, als die nächste gute Nachricht hereinkam.
„Eine sehr gute Nachricht, zwei Hatak sind zerstört worden, darunter das Führungsschiff von Bastet.“
Den Jägern gelang es vorzüglich, natürlich bedingt durch ihre Überzahl, beinahe die gesamten Feindkräfte zu binden.
Hinzu kam, dass hunderte Todesgleiter bereits am Uranus zerstört wurden, was für Lücken bei den Goa´Uld sorgte.
Trotzdem gelang es einigen Hatak, auszubrechen.
„Marschall, ein Verband von drei Kriegsschiffen ist eben aus der Formation ausgebrochen, hält auf uns zu.“
Reineke sah auf das Radar.
„Das ist selbst für die Goa´Uld eine ungewöhnliche Taktik, einfach ihre Stellung zu verlassen, sind die schon identifiziert?“
Der Offizier gab schnelle Befehle ein.
„Marschall, alle drei Schiffe gehören zu Bastet, die vorhin auf ihrem Schiff getötet wurde und halten direkt auf uns zu.“
Während Reineke der Mund offen stand, kamen die Gegnerischen Schiffe mit Dauerfeuer näher an die Erdenflotte.
Reineke wurde blass.
„Verdammt, die wollen ihre Herrin rächen und in den Tod gehen, sofort mit allem feuern, was zur Verfügung steht.“
Von allen Schiffen ertönten die Geschütze der Granatwerfer, da man nicht mehr viele Raketen hatte und diese sparen wollte.
In beinahe geraden Flugbahnen flogen die Geschosse direkt auf die beiden vorderen Hatak zu, trafen auf die Schilde.
Die Schilde leuchteten grell auf, während ihre Energie abnahm und sich erste Fluktuationen bildeten, die dann zu Rissen führten.
„Herr Marschall, die Schilde des ersten Feindschiffes versagen, wir haben es, beim zweiten wohl auch gleich.“
Vier weitere Nukleargeschosse waren nötig, um das vorderste Pyramidenschiff zu vernichten, es brach im Flug auseinander.
Durch entgegen gesetzte Fliehkräfte, wurden Trümmer und Explosionswellen, in verschiedene Richtungen, geschleudert.
Reineke ballte die Faust, wohl wissend, dass da immer noch zwei weitere Objekte waren, die Ärger machen wollten.
Allerdings wurde unter dem massiven Nuklearbeschuss auch das zweite Hatak schnell in alle Richtungen des Alls verteilt.
„Herr Marschall, zwei sind weg, aber das dritte werden wir nicht mehr aufhalten können, es rast direkt auf die Korolev zu.“
Reineke und viele andere Offiziere standen mit versteinertem Gesicht vor dem Fenster, sahen mit an, wie die Russen versuchten, noch auszuweichen.
Aber die Jaffa waren mit ihrem Schiff zu schnell und rammten die Korolev frontal, wodurch sie auseinander brach.
Auch von diesem Erdenschiff kam kein Soldat mehr lebend runter, da selbst die Trümmer noch komplett verglühten.

Amerikanisches Jagdgeschwader:

Vier US Space Force Jäger, der F 301 Klasse, flogen direkt auf Anubis neues Flakschiff zu, ohne abgefangen zu werden.
Die Amerikaner, die zu stolz waren, um die Bezeichnung MIG zu übernehmen, flogen ziemlich waghalsig.
Lt. Col. Cameron Mitchell, der diese Staffel kommandierte, flog dabei selbst nicht gerade nach Lehrbuch.
„OK, Mädels und Jungs, ich hab noch eine Atomwaffe, ihr müsst mir jetzt mal die Straße frei räumen.“
Nur ein Alkesh und zwei Todesgleiter stellten sich ihnen in den Weg, die aber sehr schnell beseitigt wurden.
Obwohl die beiden Schlachten jetzt schon zusammen seit Stunden liefen, konnten sich die Jaffa nicht auf die Zielsuchenden Raketen der Menschen einstellen.
Mitchell war zufrieden.
„Gut gemacht, Rot 2, alle folgen mir.“
Obwohl ihnen heftige Gegenwehr bevorstand, war das viel schlimmere Problem, dass hier überall Trümmer rumschwirrten.
In diesem Kampf waren inzwischen derart viele Leben, aber vor auch Material vernichtet wurden, dass das Fliegen schwierig wurde,
Erneut musste Mitchell mit einer schnellen Linkskurve dem Überbleibsel des Gleiterflügels ausweichen.
Cameron Mitchell saß in einer der aller ersten Kampfjäger, in die auch ein Hyperantrieb eingebaut war.
Zwar war dieser noch völlig unzuverlässig und leistete nicht mehr als Lichtgeschwindigkeit, aber das sollte für heute reichen.
„OK, Freunde, ich aktiviere Hyperantrieb,…jetzt.“
Schneller als gedacht verließ der Amerikaner den Hyperraum auch wieder und war hinter den Schilden von Anubis Flakschiff.
Dessen Superwaffe lud sich immer weiter auf, um einen Vernichteten Schlag gegen ein Erdenschiff zu starten.
Doch dazu sollte es nicht kommen, da die eine Atomwaffe ausreichte, nachdem sie in den Schacht getaucht war.
Während Mitchell schnell den Rückzug antrat, flog der Sprengkopf noch einige Sekunden, bevor er hochging.
Geschützt durch die sechs Augen konnte die Explosion zwar nicht das Schiff zerstören, aber die Waffe war verloren.


Frachtschiff von ST 1:

Das Tel´Tak verließ den Hyperraum, praktisch direkt über der Erdatmosphäre und steuerte auf den Südpol zu.
Teal´C saß am Steuer und brach sich fast die Arme dabei, ein Bremsmanöver hinzulegen, als sie gerufen wurden.
„Frachtschiff, identifizieren sie sich auf der Stelle, oder sie werden abgeschossen, das ist die letzte Warnung.“
Daniel ging ans Steuer.
„Hier spricht Daniel Jackson von ST 1, wir haben gefunden, was wir suchten und brauchen Geleitschutz.“
Die Antwort kam unmittelbar.
„Verstanden ST 1, wir eskortieren sie und beeilen sie sich bitte, denn die Schlacht verläuft nicht gerade grandios für uns.“
Flankiert von vier MIGs und einer Walküre rastet der kleine Frachter weiter auf das ewige Eis der Antarktis zu.
Jules und Franzi kamen nach vorne, während McKay die Hände vor die Augen schlug.
„Oh Gott, wir werden sterben.“
Da war Teal´C allerdings anderer Meinung.
„Ich werde das Schiff rechtzeitig abbremsen, sie brauchen sich da keine Sorgen zu machen, Dr. McKay.“
Dem Jaffa gelang es, dass Schiff rechtzeitig abzufangen, nur um Haaresbreite zogen sie über einem Eisberg entlang.
Teal´C blickte sich um.
„Wohin soll ich jetzt fliegen?“
Franzi ging zu ihm, klopfte ihm auf die Schulter und deutete mit ihrem linken Daumen an, dass er aufstehen sollte.
Danach übernahm sie das Steuer und flog durch eine Schlucht hindurch zu einer riesigen und ebenen Fläche aus Eis.
„Nos sunt ea, dicio vobis expromtus.“
Alle sahen Daniel fragend an.
„Wir sind am Ziel angekommen, macht euch bereit.“
ST 1 ging mit McKay nach hinten, während Feldwebel Ralf Sikerman erneut das Frachtschiff bewachen würde.
Franzi betätigte den Ringtransporter, der aber diesmal nicht transportieren würde, sondern eine massive Energieleistung abgab.
Sikermann rief nach hinten durch.
„Die modifizierten Ringe brennen ein großes Loch ins Eis, und haben schon weit über 500 Meter geschafft.“
Keine Minute später war der Tunnel vollendet, ST 1 konnte sich jetzt unter das ewige Eis begeben.

Heru´urs Führungsschiff:

Der Sohn von Ra und Hathor stand immer noch vor dem Fenster und sah wütend mit an, wie die Tau´´Ri Gleiter die Flotte banden.
Obwohl sie für die Hatak nur eine geringe Gefahr waren, insbesondere nachdem sie fast alle Waffen abgefeuert hatten, sorgten sie für großen Schaden.
Kaum ein Alkesh war noch übrig, jämmerliche vier Bomber waren alles, was der Flotte noch zur Verfügung stand.
Und auch Todesgleiter wurden zu einer Mangelerscheinung, da fast alle von den feigen Tau´Ri zerstört wurden.
Heru´ur hasste die Erdenmenschen dafür, auch weil sie schon insgesamt drei seiner Hatak vernichtet hatten.
Zwei Schiffe verlor er am Planeten Uranus, bei diesem hinterlistigen Angriff, eines in dieser Schlacht, als die Jäger kamen.
In diesem Augenblick riss sein Primus ihn aus seinen Träumen.
„Mein Gebieter, für euch trifft soeben eine dringende Nachricht von Lady Kali ein.“
Umgehend schritt der Goa´Uld Fürst zu seinem Thron, um ja auch Stärke und Größe unter Beweiß zu stellen.
„Gib sie mir.“
Kali, die wie immer ein wenig verrucht, aber auch Geheimnisvoll daherblickte, stand an der Steuerkonsole ihres Schiffes.
„Ich grüße dich Heru´ur und wollte dich informieren, dass ich jetzt genug von dieser Tau´Ri Taktik habe.
Sie kämpfen nur noch auf Zeit und ich weiß nicht warum, wir sollten ihnen jetzt einen raschen Todesstoß geben.“
Heru´ur sah das vergleichbar.
„Ich bin einverstanden, was schlägst du vor?“
Kali stützte sich auf ihrem Armen ab.
„Ich habe meine Bodentruppen in Bereitschaft und warte nur darauf, dass sich die deinen anschließen werden.
Camulus, dieser Feigling, hält das für verfrüht und Anubis ist außer sich vor Zorn, weil die Tau´Ri seine Waffe zerstörten.“
Heru´ur dachte eine Sekunde nach, dann war er mit dem Vorschlag, seiner Alliierten, im Großen und Ganzen einverstanden.“
„Ich werde dich unterstützen und meinen Truppen sofort befehlen, eine ihrer großen Städte zu erobern.
Außerdem habe ich eine Idee, wie wir die Tau´Ri Flotte endlich besiegen können, aber dafür brache ich ein Hatak.“
Kali grinste diabolisch.
„Dann nimm doch eines derer von Bastet, haben ihre Jaffa nicht dir ihre Treue versichert, du solltest sie testen.“
Heru´ur nickte ihr wohlwollend zu und dachte daran, Kali beim nächsten Aufeinandertreffen nicht zu unterschätzen.
Aus den Hataks der beiden Systemlords lösten sich nun Truppentransporter und Frachtschiffe, die ohne Umschweife die Erde ansteuerten.


An Bord der Rommel:

Marschall Reineke wartete immer noch darauf, dass es endlich eine Meldung von ST 1 geben würde, nachdem sie den Südpol anflogen.
Allerdings riss ihn eine Mitteilung aus seinen Gedanken.
„Herr Marschall, wir erfassen eine große Anzahl Truppentransporter, welche die Goa´Uld Flotte verlassen und die Erde ansteuern.“
Der Deutsche Oberbefehlshaber ging zu seinem Mikrophon, und rief im Planetaren Zentrum für Verteidigung an.
„Machen sie alle Satelliten bereit, sie sollen alles und jeden abschießen, was an der Flotte vorbei kommt.“
Kaum hatte er die Worte zu ende gesprochen, als es neben der Rommel zu einer großen Explosion kam.
„Herr Marschall, die Schilde der USS Clinton versagen, sie bricht auseinander und die Mannschaft kommt nicht mehr raus.“
Ein Blick aus dem Fenster ließ erahnen, was auf dem Amerikanischen Kriegsschiff vorging, da schon mehrere Decks brannten.
Einige Besatzungsmitglieder wurden noch bei vollem Bewusstsein ins All gezogen, als ihre Sektionen dekomprimierten.
Wieder trafen zwei Plasmastöße das Schiff, direkt unter der Brücke und gaben ihm so den endgültigen Rest.
Die Clinton zerbarst in mehrere, sowohl kleine als auch große Stücke und verteilte sich im Orbit der Erde.
Noch mitgenommen vom diesem weiteren Verlust, bemerkten die Sensoroffiziere gar nicht, wie zwei Hatak in den Hyperraum eintauchten.
Bis diese, nur Sekunden später, wieder in den Normalraum eintauchten, eines inmitten der Flotte, dass andere über der Erde.
„Herr Marschall…“
Aber es war zu spät, dass Pyramidenschiff explodierte von innen heraus, mitten zwischen allen Erdenschiffen.
Die Explosionswellen ließen die Schilde aller Schiffe aufleuchten, einige versagten gleich auch ganz.
Alexander Reineke wurde durch die gesamte Brücke der Rommel geworfen, blieb bewusstlos an einem Schott liegen.

Während die Raketen aus den Verteidigungssatelliten immer wieder Truppentransporter und gelegentlich einen Alkesh trafen, kamen genauso viele durch.
Etwa die Hälfte der Invasionstruppen wurde von Atomaren Detonationen im Erdorbit in Stücke gerissen.
Die anderen steuerten direkt auf Moskau, Paris und Washington zu, da die Jaffa diese Städte einnehmen sollten.
General Degenhardt stand im STK und beobachtete dies alles, wobei ihm Müller immer mit den neusten Infos fütterte.
„Wir haben wieder zwei Transporter erwischt, aber einer ist durchgebrochen, steuerte direkt auf Moskau zu.“
Aber mit einem Mal war eine gewaltige Aufregung an den Stationen, als was Bedrohlicheres in den Orbit einschwenkte.
„Herr General, soeben ist ein Hatak mit einem Mikrohyperraumsprung direkt über unseren Luftraum eingedrungen.
Laut der Kennung ist es eines von Anubis Schiffen, alle Satelliten haben schon das Feuer eröffnet.“
Und während ein massiver Hagel von Atomraketen auf dem Hatak einschlug, feuerte auch dieses, direkt auf Berlin.
Müller erfuhr es als erster.
„Herr General, das Schiff hat eine Bombe auf Berlin abgefeuert, allem Anschein nach, eine Atombombe.“
Im Kontrollraum des STK sahen sich alle Menschen völlig entsetzt an, da sie damit nun wirklich nicht gerechnet hatten.

In der Antarktis:

ST 1 war im Außenposten angekommen, wo Eis und Antikerdesign abwechselnd ineinander verschwammen.
Alles war im einem, hellblauen arktischem Farbton gehalten und strahlte so eine ungeheure Würde aus.
Franzi ging direkt auf eine Nische in der Wand zu, fasste sie an, drehte sich dann langsam zu Teal´C um.
„Dormata.“
Daniel übersetzte dies ziemlich fragend.
„Schlaf, oder so ähnlich.“
Danach kamen sie in einem Raum an, wo sich wie auf Praclaruscht Taonas erneut ein Antiker Thron befand.
Franzi sah Jules an.
„Potenziapetra.“
Nachdem sie die Energiequelle in Händen hielt, öffnete die Soldatin eine Luke am Boden, wo ein leeres Modul steckte.
Dieses entnahm sie und ersetzte es durch das geladene, wodurch der gesamte Stützpunkt zum Leben erwachte.
Alle sahen sich begeistert um, als sich Franzi auf den Thron setzte und dabei ganz angestrengt nachdachte.
Daniel sah sie an.
„Was hast du jetzt nur vor?“
Praktisch wie eine Antwort brach vor ihnen ein Loch im Boden auf, ließ dann nach einigen Sekunden erste Drohnen aufsteigen.
McKay schlug auf einen kleinen Handscanner.
„Ich weiß nicht, was das für Dinger sind, aber meine Instrumente hier spielen völlig verrückt, zum ersten Mal übrigens.“
Immer mehr von den Drohnen verließen den Schacht, und bahnten sich durch den Schacht ihren Weg ins Freie.


Im Weltall:

Unter den schweren Feuerstößen der Goa´Uld, zerbarst die letzte Korvette der Terraklasse, womit alle acht vernichtet waren.
Nachdem die Munition ausging, hatten die Erdenschiffe den Invasoren kaum noch etwas entgegenzusetzen.
Allerdings sah es um die Streitkräfte der Systemlords auch nicht besser aus, da diese ebenso schwer angeschlagen waren.
Auch unter den Pyramidenschiffen war kein einziges, das noch völlig intakt war, dies galt auch für die Führungsschiffe.
Camulus musste sein Schiff schon wechseln, weil sein Führungsschiff beinahe auseinander brechen würde.
Aus diesem Grund rückten die Goa´Uld auch nur langsam voran, da ihnen die Satelliten bewusst waren.
Trotzdem nährten sie sich der Erde, gaben immer wieder einzelne Schüsse auf die schon stark angeschlagenen Erdenschiffe ab.
Aber auch in den Goa´Uld Reihen gab es Ausfälle, als ein Schiff von Kali, dass schon sehr stark beschädigt war, endgültig auseinander brach.
Plötzlich kamen Tausende hell leuchtende Objekte von der Oberfläche des Planeten und rasten auf die Goa´Uld zu.
Die wenigen Hatak, die noch über Schilde verfügten, aktivierten diese, aber das sollte ihnen auch nicht mehr helfen.
Kurz vor der Flotte teilten sich die Drohnen auf, griffen dann jedes einzelne Pyramidenschiff in Schwärmen an.
In Sekundenbruchteilen wurde ein Hatak nach dem anderen zerlegt, darunter die Flakschiffe von Kali und Heru´ur, gleich als erste.

Camulus konnte allerdings gerade noch rechtzeitig reagieren, als diese Waffen die ersten Goa´Uld Schiffe zerstörten.
„Primus, bring mich weg von hier, gebe einen Hyperraumkurs zu meinem Heimatplaneten ein und starte dann.“
Camulus Schiff sprang gleich in den Hyperraum, während hinter ihm auch der Rest seiner eigenen Flotte explodierte.

Anubis, der am Aussichtsfenster seines Flakschiffes stand, wollte es kaum glauben, was er da zu sehen bekam.
Eine ihm unbekannte Antikerwaffe zerstörte die gesamten Streitkräfte der Systemlords, ohne sich an ihnen zu stören.
Und auch auf seinen Schiff gab unzählige Einschläge in den Schutzschilden, welche merkbar schwächer wurden.
Doch durch die Kraft der sechs Augen hielten sie länger durch, da diese Energiequellen ihnen zusätzliche Kraft gaben.
Herak kniete vor seinem Herrn.
„Mein Gebieter, auch die Schildes eures Schiffes werden gleich kollabieren, ihr müsst das Schiff verlassen und euch retten.“
Anubis riss seinen Kopf nach hinten und stieß einen wütenden Fluch aus.
„Argh… dafür werde ich die Tau´Ri eines Tages zur Rechenschaft ziehen, sie werden mir teuer bezahlen.“
Danach lief er, vor Wut schäumend zur Steuerkonsole und gab einen Befehl ein, während erste Drohnen die Außenhülle durchschlugen.
Keine halbe Minute später löste sich eine kreisrunde Fluchtkapsel und flog davon, drang Sekunden später in den Hyperraum ein.

Washington, NID Hauptquartier:

Nachdem die Jaffatruppen selbst in der Amerikanischen Hauptstadt landeten, gab es für Kinsey kein halten mehr.
Jetzt konnte er aus seiner Sicht beweisen, dass er der starke Mann sei, auf den Amerika als Präsidenten gewartet habe.
Er stand in der Einsatzzentrale seiner Organisation.
„Senator, wir können Washington, Paris und sogar Moskau in weniger als fünf Minuten treffen und alle Jaffa töten.“
Kinsey, mit einem Glas Scotch in der Hand, nahm noch einen Schluck und gab grinsend den Befehl.
„Tun sie es schon.“
Der Abschussbefehl wurde ausgeführt, aber nichts geschah, keine Rakete startete aus ihrer Startbucht.
„Senator, hier tut sich nichts.“
Kinsey war aufgebracht.
„Und warum nicht?“
Als Antwort flogen überall die Türen auf und FBI sowie Secret Service Agenten stürmten das gesamte NID Gebäude.
Einzelne Mitarbeiter des NID griffen zwar zu ihren Waffen, um sich zu wehren, aber das nutzte ihnen nichts.
Der komplette Sturm auf das NID Quartier dauerte nur vier Minuten, dann war alles vom FBI gesichert.

Kinsey und mehr als 100 Mitarbeiter des NID wurden abgeführt, um sie wegen schwerer Verbrechen anzuklagen.
Ihnen wurde illegale Produktion von Chemischen Waffen, dessen versuchter Einsatz, sowie Täuschung des Präsidenten und Pentagons vorgeworfen.
Aber selbst als der Senator aus dem Gebäude geführt wurde, zeterte er noch wie ein Rohrspatz, gegen die Bundesagenten.
„Haben sie überhaupt die geringste Ahnung, wer ich eigentlich bin, ich bin Robert Kinsey, der Senator von Florida.
Wenn das hier alles vorbei ist, sorge ich persönlich dafür, dass sie alle in Alaska Wetterstation putzen gehen.“
Plötzlich wurde er unterbrochen.
„Das glaube ich kaum.“
Kinsey sah sich um und erblickte Maybourne.
„Colonel, was hat das alles hier zu bedeuten, haben sie mich etwa an das FBI verraten, ich hätte es wissen müssen.“
Maybourne kam näher.
„Ich habe sie direkt dem Präsidenten gemeldet, der über ihre Eigenmächtigkeit hier gar nicht erfreut war.
Bush selbst hat das FBI gerufen und vor einer Stunde dafür gesorgt, dass ihre Politische Immunität aufgehoben wurde.“
Während Kinsey ganz geschockt weggebracht wurde, sicherten FBI und Secret Service die gesamten Daten des NID.


Antarktis:

Franzi, die immer noch in dem Thron saß, bekam inzwischen schon einige Zuckungen, während sie die restlichen Drohnen zurückholte.
Diese Waffen waren derart fortschrittlich, dass sie auf keinen Fall im Weltall herum schweben sollten.
Deswegen bot sich dem ST 1 Team auch ein beeindruckender Anblick, als die Drohnen in den Schacht zurückkehrten.
Dort reihten sie sich alle wieder ein, während Franzi jetzt schon hart kämpfen musste, da sie weiter von Schüttelkrämpfen durchfahren wurde.
Jules lief zu ihr.
„Es ist die Überbeanspruchung ihres Verstandes, das Antikerwissen droht sie umzubringen und ich kann nichts tun.“
Franzi presste ein letztes Wort heraus.
„Dormata…“
Daniel verstand es sofort.
„Wir müssen sie in dieses Ding da hinten legen.“
Teal´C zog sie hoch, während sie immer stärker geschüttelt wurde und trug sie zu der Nische in der Wand.
Nachdem Franzi drinstand, leuchtete diese auf.
„Aveo, amacuse.“
Daniel nickte kräftig, als ihn alle anblickten.
„Lebt wohl.“
Danach wurde Major Franziska Rust von einer dicken und massiven Eisschicht komplett umhüllt und so vor dem Tod bewahrt.
Allerdings konnte diese Stasiskapsel auch erst dann deaktiviert werden, wenn man der Frau helfen konnte.
Jules stellte sich vor dem Kältekapsel auf und salutierte noch mal, während McKay sich an alle wandte.
„Ich habe keine Ahnung, was es hier unten noch gibt, aber ich werde erst bleiben und diesen Ort erforschen.
Vielleicht finde ich ja sogar etwas, mit dem ich ihr helfen kann, wer weiß.“
Und obwohl McKay betrübt war, was mit Franzi geschah, freute er sich gleichzeitig, wieder der klügste Mensch der Welt zu sein.


Auf der Erde:

Das wahre Ausmaß der Schäden und der Verwüstung war noch gar nicht abzusehen, als erste Aufnahmen aus Berlin um die ganze Welt gingen.
Der Atompilz stieg hoch in den Himmel und hatte wahrscheinlich das gesamte Stadtgebiet völlig vernichtet.
Andernorts auf der Welt gab es immer noch Kämpfe zwischen den Militärs und Jaffatruppen, die aber keine Chance hatten.
Ohne Luftunterstützung oder Nachschub konnten die sich lange halten, da sie sowieso schon weit verstreut waren.
Nicht alle Truppentransporter erreichten ihre Ziele, viele gingen auch einsam in anderen Städten herunter.
Doch selbst die Landung der Jaffa ging in den Medien fast unter, im Vergleich zu dem Atomangriff auf Berlin.


Fortsetzung folgt in Staffel 5...
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