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Stargate: The German Experience (Staffel 4) - Die Schatten des Bösen von Atlan, Colonel Maybourne

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4.02 Gefangen in der Dunkelheit
von Colonel Maybourne





Chulak:

In den Gassen der alten Stadt herrschte noch ein reges Treiben, aber das würde bald deutlich weniger werden.
Die Abenddämmerung war eingebrochen und langsam, aber stetig, begaben sich die Bewohner der Stadt zu ihrem Heim.
Da waren auch Bra´Tak und Rak´Nor keine Ausnahme, die auf dem Weg in das Haus des alten Jaffamasters waren.
„Master Bra´Tak, es ist eine große Ehre für mich, dass du mich an diesem Abend an deinem Tisch speisen lässt.“
Dieser fühlte sich ein wenig geschmeichelt.
„Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, alter Freund, du hast in den letzten Monaten sehr viel Lobenswertes geleistet.“
Rak`Nor lächelte darüber.
„Wenn man noch vor fünf Jahren behauptet hätte, dass wir allein den Goa´Uld standhalten können, ich hätte es niemals geglaubt.“
Bra´Tak hob seine linke Hand.
„Das stimmt, aber vergiss nicht die Hilfe der Tau´Ri und seit neustem stehen wir auch unter dem Schutz der Asgard.“
Als die beiden sich einen Weg durch eine Gruppe Jaffa bahnen wollten, gingen die Männer und Frauen selbstständig zur Seite.
Dies taten sie aber nicht aus Ehrfurcht und Respekt, sondern eher, weil die beiden Krieger immer noch als Ausgestoßene galten.
Zu viele Jaffa glaubten immer noch an die Goa´Uld, andere hingegen hatten nur Angst vor einem Vergeltungsschlag.
Bra´Tak schüttelte darüber immer noch den Kopf, nachdem sie an diesen Jaffa vorbei gegangen waren.
„Ich verstehe nicht, warum einige von unseren Brüdern und Schwestern es nur so schwer begreifen wollen.“
Rak´Nor legte ihm die Hand auf die rechte Schulter.
„Sei nicht unnötig betrübt Bra´Tak, auch sie werden ihren Irrtum eines Tages einsehen und die Meinung ändern.“
Sie schritten dann schnell voran, da Bra´Tak dann doch Hunger verspürte, auch wenn er es niemals zugeben würde.

Drey´auc brachte hingegen ihren Sohn Ryac ins Bett, auch wenn der dazu noch keine wirkliche Lust hatte.
„Mutter, ich will noch nicht schlafen, sondern viel lieber trainieren, bitte lass mich noch eine Stunde zu Master Bra´Tak gehen.“
Nachdem sie von Fro´nac an Apophis verraten wurden, versuchte dieser die Erde mit einer Biowaffe zu vernichten.
Dabei wendete er bei Ryac eine Gehirnwäsche an, die Teal´C nur mit einem Treffer aus der Zat wieder umkehren konnte.
Das war auch der Grund, warum Teal´Cs Sohn mehr und härter trainierte, als andere Jaffakinder in seinem Alter.
Drey´auc aber hielt davon heute nicht sehr viel.
„Das kommt überhaupt nicht in Frage, du wirst jetzt schlafen gehen und zwar auf der Stelle, habe ich mich klar ausgedrückt?“
Schmollend legte er sich hin, als plötzlich die Tür aufgebrochen wurde und fünf Maskierte das Haus stürmten.
„Mutter, was wollen die…?“
Drey´auch griff noch zu einem Messer, wurde aber sehr schnell mit einem Stabwaffentreffer in der Hüfte niedergeschossen.
„Wer seit ihr, warum stürmt ihr dieses Haus…?“
Doch die Eindringlinge beachteten sie gar nicht weiter, sondern griffen einfach nach Ryac und nahmen ihn mit.
„Nein, ihr verdammten Hassak, lasst mich sofort los, oder mein Vater wird euch finden und schwer bestrafen.“
Einer der Männer stülpte ihm einem Sack über den Kopf, dann liefen sie davon, ließen Drey´auc zurück.

Diese schleppte sich mit letzter Kraft und unter stärksten Schmerzen zur Tür, um Hilfe rufen zu können.
„Helft mir, ich brauche Hilfe, hört mich denn keiner…“
Dabei läutete sie gleichzeitig an der kleinen Glocke ihrer Haustür, zwar schwach, aber es machte zumindest Lärm.
Nachdem sie wieder auf den Boden sank, stöhnte Drey´auc unter den Schmerzen ihrer Wunde still auf.

Es dauerte knapp eine Minute, bis einige Jaffa ankamen, darunter auch Bra´Tak und Rak´Nor.
„Was ist hier passiert?“
Drey´auc flüsterte schon fast.
„Ich wurde soeben überfallen, sie haben einfach meinen Sohn mitgenommen, es waren fünf Angreifer.“
Zwei Jaffafrauen kümmerten sich um sie, als Bra´Tak sofort mit einer Hand voll Krieger die Verfolgung aufnahm.
„Ich verspreche dir bei meinem Leben, dass wir deinen Sohn wohlbehalten zurückbringen werden.“
Danach liefen sie los, konnten den Angreifern auch gut folgen, da Bra´Tak ein Meister im Spurenlesen war.

Die Entführer hatten außerhalb der Stadt ein Frachtschiff stehen, dass sie auch schon beinahe erreicht hatten.
Einige von ihnen waren erstaunt, wie leicht es gewesen war, doch sie sagten nichts, da sie nur weg wollten.
Nur noch einige Meter von Frachtschiff entfernt schlugen neben ihnen plötzlich Entladungen aus Stabwaffen ein.
Einer der Kidnapper wurde von zwei Treffern im Rücken erwischt und war tot, bevor er auf dem Boden aufschlug.
„Diese verdammten Jaffa, wir hätten das elende Weib doch nicht am Leben lassen sollen, bloß weg hier.“
Bra´Tak, der die Krieger anführte, zielte genau, um Ryac nicht zu treffen und streckte den zweiten Entführer mit einem Schuss in den Magen nieder.
Rak´Nor schloss zu Bra´Tak auf.
„Master, wir haben eine Mitteilung von einem unserer Hatak in der Umlaufbahn, dass sie Gleiter schicken.“
In diesem Moment gingen die drei Unbekannten an Bord, starten die Motoren und tarnten sich auch zugleich.
Rak´Nor sah in den Himmel, wusste das dieses Schiff nicht von ihren Sensoren aufgespürt werden konnte.


P1X042:

ST 8 unter dem Kommando von Hauptmann Ernst Allert wanderte ziemlich gelangweilt an einem öden Strand entlang.
Der ganze Planet hatte absolut nichts zu bieten, außer einem Ozean, mit kargem Strand und vereinzelnd mal einer Palme.
Gelegentlich sah man mal einen Vogel am Horizont, doch auch das nur, wenn man danach Ausschau hielt.
Unteroffizier Ebermann, er war erst vor zwei Wochen in diesen Rand befördert worden, stieß gelangweilt in den Sand.
„Man, ich frage mich nur, wer ausgerechnet auf diesem trostlosen Felsen unbedingt ein Tor errichten musste.“
Allert grinste.
„Hey, nicht meckern, nicht auf jeder Planeten kann man auf wunderschöne Frauen treffen, die einen göttlich verwöhnen.“
Alle Teammitglieder mussten lachten und an ihre letzte Mission denken, wo sie in einem tropischen Paradies raus kamen.
Nachdem sie ein Kind gerettet hatten, war der Häuptling dieses Stammes sehr zuvorkommend und ließ sie von den schönsten Frauen drei Tage lang verwöhnen.
„Ja, dass wäre mal wieder was…“
Plötzlich und ohne jede Vorwarnung schossen von der Wasseroberfläche aus grüngelbliche Energiestöße auf sie zu.
Sie waren so derart gezielt, dass alle Mitglieder von ST 8 gleichzeitig getroffen wurden und zu Boden gingen.
Danach kam ein Dutzend Angreifer zum Vorschein, die allesamt über einen persönlichen Tarnschild verfügten.

Allert spürte als erstes seine Beine, dann klopfte es in seinem Kopf, als ob dort jemand ununterbrochen hämmerte.
Nachdem er seine Augen wieder aufschlug, konnte er ganz deutlich erkennen, in einer Zelle zu sitzen.
„Verdammt, wo sind wir…?“
Ebermann, der wie die anderen auch schon wach war, beugte sich zu seinem Teamführer herunter.
„Ganz ruhig, wir sitzen in einer Zelle und sind alle in Ordnung, aber haben keine Ahnung, wer das war.“
Allert setzte sich langsam und unter leichten Schmerzen an eine feuchte Wand und sah sich erst einmal gründlich um.
Diese Zelle bestand aus einem einzigen Raum, der in einem grünbläulichen Farbton gehalten war.
Es gab keinerlei Inventar, nicht einmal eine Bank, sondern nur die kalten, glatten und sehr feuchten Wände.
Von oben strahlte ein mattes Licht, aber ansonsten war es nicht möglich zu erkennen, wer diesen Raum geschaffen hatte.
„Kommen sie erst mal wieder zu Kräften, wir sind schon alle seit knapp einer Viertelstunde wieder wach.
Hin und wieder hört man hier ein paar sehr merkwürdige Rufe, aber mehr ist noch nicht passiert.“
Kaum hatte der Soldat zu Ende gesprochen, gab es ein gurgelndes Keuchen, dass nicht sehr weit weg war.
Es war ein merkwürdiges Geräusch, das nicht von einem Menschen zu kommen schien und ließ diesen Ort noch unheimlicher erscheinen.

Im STK:

Soeben wurde die Iris geöffnet und Bra´Tak trat allein heraus, wurde auch schon vom ganzen ST 1 Team begrüßt.
Degenhardt reichte ihm die Hand.
„Willkommen auf der Erde.“
Teal´C aber sah, dass etwas nicht stimmte.
„Master Bra´Tak, ist etwas Schlimmes passiert?“
Er nickte.
„Teal´C, dein Sohn ist von Kopfgeldjägern entführt wurden, wir konnten sie nicht aufhalten, nur zwei von ihnen töten.“
Dem Jaffa stand das entsetzen ins Gesicht geschrieben, musste auch gleich von Degenhardt und Franzi geschützt werden.
„Mein Sohn, warum…?“
Auch General Reineke war darüber entsetzt.
„Bra´Tak, lassen sie uns gleich in den Besprechungsraum gehen, dort können sie uns alles genau erklären.“
Dort angekommen, führte der alte und weiße Krieger alles genau auf, was sich auf Chulak zugetragen hatte.
„…nachdem das Schiff seine Tarnung aktiviert hatte, konnten wir es zu meinem Bedauern nicht mehr Orten.
Der, den ich in den Magen traf, starb kurz darauf an seinen Verletzungen, aber konnte noch einige Worte sagen.
Er behauptete, von einem Unbekannten angeheuert zu sein, der jedem von ihnen 1000 Goldstücke für Ryac gab.
Die Hälfte erhielt er im Voraus, den Rest sollte es geben, wenn sie deinen Sohn abgeliefert hatten.
Allerdings kannte er seinen Auftraggeber nicht und starb noch, bevor er uns den Zielort nennen konnte.“
Teal´C, mit Tränen in den Augen, konnte es immer noch nicht fassen, musste dabei immer wieder gestützt werden.
„Wer sollte denn ein Interesse daran haben, meinen Sohn zu entführen und vor allem, aus welchem Zweck?“
Gerade in dem Moment, als der General antworten wollte, ging der Alarm los, da dass Sternentor aktiviert wurde.

Nachdem alle in Kontrollraum eingetroffen waren, auch Teal´C und Bra´Tak standen da, kam eine Videobotschaft rein.
„Wir empfangen ein Signal.“
Reineke richtete noch mal sein Hemd.
„Auf alle Bildschirme.“
Müller sah nach oben.
„Jawohl, Herr General.“
Eine Sekunde geschah nichts, aber dann war das Bild von Sha´Re zu sehen und Daniel konnte es kaum glauben, ging ans Mikro.
„Sha´Re, wo bist du?“
Sie aber lachte ihn aus, da immer noch Amonet in ihr lebte.
„Daniel Jackson, du einfältiger Narr, wann wirst du endlich begreifen, dass du deine Frau nicht wieder bekommen wirst?“
Er aber schüttelte den Kopf.
„Ich werde sie wieder kriegen und dann sorge ich dafür, dass man dich schnell aus ihr heraus schneidet.“
Reineke ging dazwischen.
„Du wirst uns doch nicht ohne Grund angewählt haben, also sag schon, was willst ausgerechnet du von uns?“
Sie grinste diabolisch.
„Ist der Shol´va Teal´C nicht bei euch, denn er soll wissen, dass ich seinen Sohn in meiner Gewalt habe?“
Dieser stürmte zum Mikro.
„Wenn du ihm auch nur ein Haar krümmst, oder ihm sonstiges Leiden zufügst, werde ich dich ganz langsam töten.“
Nun trat Apophis in das Bild, was alle noch mehr beunruhigte.
„Ihr wisst doch sicher, dass die Tok´Ra unseren Sohn Shi´Fu, auch Harsesis genannt, entführt haben.
Teal´C, dein Sohn bleibt solange bei uns, bis ihr unseren Sohn wieder gebracht habt und den Tok´Ra, der ihn holte.“
Danach wurde Ryac von einem Jaffa ins Bild gezerrt, bevor die Übertragung abbrach und alle ratlos dastanden.


In der Zelle von ST 8:

Das Team war nun schon geschlagene vier Stunden in dem kargen Verließ, ohne das sich jemand blicken ließ.
Wegen der Nässe und dem nicht gerade angenehmen Geruch konnte man es sich auch nicht ein wenig bequem machen.
Allert sah zur Decke, als plötzlich Schritte auf dem Korridor vor der Zelle zu hören waren, die in ihre Richtung kamen.
„Aufpassen Leute, die haben wohl doch Interesse an uns.“
Eine Minute später fuhr die Tür automatisch zurück und die Umrisse von vier Personen waren zu sehen.
Ebermann versuchte sie erkennen.
„Hey, wer seit ihr, ich kann euch nicht sehen.“
Was er auch nicht konnte, hatten die Wesen doch ihre Tarnschilde teilweise aktiviert, denn außer dem Umriss war nichts zu erblicken.
„Ihr werdet uns auf der Stelle folgen und keine Schwierigkeiten machen, wenn ihr am Leben bleiben wollt.“
Allert, der keine andere Möglichkeit sah, nickte seinen Leuten zu.
„Ich glaube, wir sollen machen, was diese Leutchen sagen, hier kommen wir eh nicht so schnell raus.“
Sie wurden von den Wachen durch mattgrüne Gänge geführt, die sehr kahl waren, nur hin und wieder gab es mal einen Gegenstand.
Schließlich erreichten sie eine kleine Kammer von ca. vier Metern Durchmesser, die sich als Transporter herausstellte.

Der Transportstrahl beförderte sie in einem großen Raum, der jetzt schon prachtvoller eingerichtet war.
Über ihnen war eine große Glaskuppel zu sehen, die ihnen offenbarte, unter dem Wasser zu sein.
Vor ihnen stand eine Gruppe von neun Stühlen mit Tischen davor, die reichlich verziert waren, mit kleinen Figuren.
Die ganze Sitztafel war sichelförmig angeordnet und schien eher bedeutenden Personen vorbehalten zu sein.
Schließlich öffnete sich eine große Tür an der Wand und neun nichtmenschliche Wesen betraten den Raum.
Sie waren allesamt etwas mehr als zwei Meter groß, gingen aufrecht, aber sahen fast wie Fische aus.
Allert wusste, dass er solche Wesen schon mal gesehen hatte, sprach mit Ebermann.
„Ich werde das Gefühl nicht los, aber wir beide haben solche Wesen schon mal gesehen, oder etwa doch nicht?“
Der Unteroffizier dachte auch angestrengt nach, aber konnte die anderen Teammitglieder nicht fragen.
Nur Allert und Ebermann waren seit Anfang des STK das ST 8 Team, die anderen kamen erst später hinzu.
Der Hauptmann trat vor.
„Ich bin Ernst Allert, Leiter von ST 8 und will gerne wissen, warum ihr uns angegriffen und gefangen habt.“
Eines der Wesen stand auf.
„Ihr habt unerlaubt unseren Planeten betreten und wir mussten erst prüfen, ob ihr Goa´Uld oder Jaffa seit.“
Allert atmete auf.
„Da ihr ja festgestellt habt, dass wir keines von beiden sind, wäre es nur höflich, uns mitzuteilen, wer ihr seit, denn ich glaube, euch Spezies zu kennen.“
Einige Sekunden des Schweigens später kam die Antwort.
„Unser Volk nennt sich Oanes und da wir nur selten Kontakt mit anderen Völkern pflegen, würden wir gern wissen, woher du uns kennst.“
Allert schlug sich an den Kopf, jetzt fiel es ihm wieder ein.
„Wir sind vor etwa zweieinhalb Jahren schon einmal einem von euch begegnet, der den Namen Nem trägt.“
Eine Oanesfrau stand erstaunt auf.
„Ihr habt wirklich diesen alten Einsiedler aufgesucht und er hat euch auch noch freundlich empfangen?“
Allert bestätigte dies, was die Oanes ziemlich verwunderte, die Wachen deaktivierten darauf hin ihre Tarnschirme.


Im STK, eine Stunde später:

General Reineke hatte eine Botschaft an Amonet senden lassen, in der er mitteilte, Harsesis zu übergeben.
Der Austausch sollte in vier Tagen auf einem unbewohnten Planeten stattfinden, der noch bekannt gegeben würde.
Allerdings war dies nur ein Vorwand, um Zeit zu schinden, denn in Wahrheit bereiteten sie eine Rettungsmission vor.
Bra´Tak, der sich ihnen anschloss bei dieser Mission, ging im Voraus auf einen Planeten, wo die schlimmsten Typen dieser Galaxie hausten.
Es war ein mieses kleines Piratennest, indem man für die richtige Bezahlung einfach alles bekommen konnte.
Dort hatte er nach einem Kopfgeldjäger gesucht, dem ein Frachtschiff zur Verfügung stehen würde.
Nachdem dieser betäubt und gefesselt abgelegt war, flog das gesamte Team nach Delmak, um Ryac zurück zu holen.

Mit falschen Codes kamen sie an der orbitalen Kontrolle vorbei, ohne dabei abgeschossen zu werden.
Der Frachter setzte gerade in einem kleinen und gering bewachten Hangar auf, ohne groß beachtet zu werden.
Bra´Tak ging voran.
„Hört zu, vielleicht können wir die Wachen täuschen, aber wenn nicht, müssen wir unsere Waffen einsetzen.
Nehmt aber nur Goa´Uld Waffen, denn eure sind zu laut und würden uns viel zu früh verraten.“
Alle nahmen ihre Zats zur Hand, bis auf Franzi, die Schiff bleiben würde.
Bra´Tak betrat die Halle, wo nur zwei Jaffa und einige Menschliche Arbeiter, die bei einem Schiff waren, ihren Dienst versahen.
Einer der Jaffa kam auf sie zu.
„Ich muss euer Schiff inspizieren, ob nicht Schmuggelware an Bord ist, weise deine Begleiter an, auszusteigen.“
Nachdem er die Erdenuniformen sah, wollte der Krieger schon Alarm schlagen, aber Degenhardt war schneller.
„So, der Kerl schläft ein Weilchen.“
Den anderen Untergebenden von Amonet war dies entgangen, weswegen sie auch schnell betäubt werden konnten.
Jules sah an allen runter.
„Wenn wir uns so hier auf den Straßen blicken lassen, werden wir im Handumdrehen gefangen genommen.
Wir brauchen Jaffarüstungen, am besten mit Helm, in denen wir nicht auffallen können und schnell vorankommen.“
Degenhardt stimmte ihr zu.
„Da haben sie schon recht Frau Oberfeldwebel, aber sehen sie hier irgendwo eine Kammer, wo drauf steht, Rüstungen im Sonderangebot?“
Teal´C dachte kurz, nachdem Jules mit dem Kopf schüttelte.
„Wir sollten versuchen, so voran zu kommen, eine Gruppe Schlangenwachen können wir immer noch überfallen.“
Und so verstauten sie alle Bewusstlosen im Frachtschiff, schlossen dann die Laderaumtüren, damit keiner fliehen konnte.

Bei den Oanes:

Allert erklärte dem hohen Rat, was das Sternentorkommando war und was die STK in den letzten Jahren geleistet hatte.
Die Oanes waren darüber zumeist sehr überrascht und auch erfreut über all die untergegangenen Goa´Uld.
Aber sie waren auch etwas verärgert, wie Sokar zu derartiger Macht kommen konnte, auch wenn er am Ende gestürzt wurde.
„Es ist ziemlich unverantwortlich, einem einzelnen Goa´Uld derart viel Macht zuzugestehen, dass er zu einer Gefahr für die gesamte Galaxie wird.“
Allert versuchte sich zu rechtfertigen.
„Wir hatten gehofft, die Goa´Uld in einen endlosen Krieg zu verwickeln, indem sie sich alle gegenseitig vernichten.“
Die Oanes befriedigte dies nur teilweise.
„Es war trotz allem sehr riskant und nur das Eingreifen der Asgard hat verhindert, dass Sokar zur Allmacht aufsteigen konnte.“
Jetzt mischte sich Unteroffizier Ebermann ein.
„Ja, das stimmt, aber warum bekämpft ihr sie denn nicht, bei eurem Stand der Technik seit ihr doch sicher ebenbürtig, wenn nicht noch höher entwickelt?“
Die Oanes sahen sich peinlich berührt an.
„Da hast du Recht, aber wir haben nicht die Industriellen Möglichkeiten, um mit den Goa´Uld mithalten zu können.
Unser Planet bietet nur geringe Mengen an Naquada und die Physiologie der Oanes ist nicht geeignet, längere Zeit das Wasser zu verlassen.
Wir dürfen nicht viel mehr als fünf Stunden im Trockenen sein, ansonsten beginnen unsere Kiemen zu kollabieren.“
Allert reagierte schnell darauf.
„Das wussten wir nicht und wollten euch auch keineswegs verurteilen, aber der eigentliche Grund ist, wir suchen Verbündete.
Auch wenn uns im Moment sicher noch viele Dinge unterscheiden, so können unsere beiden Völker dennoch eine Allianz eingehen.“
Die Oanes waren sich darüber allerdings noch unschlüssig, aber auch nicht ganz abgeneigt, weswegen ST 8 jetzt in eine bessere Unterkunft kam.
Der Hohe Rat wollte erst noch ausgiebig diskutieren, bevor sie dem Team ihre Antwort mitteilen würden.


Delmak:

ST 1 ging, mit Master Bra´Tak an der Spitze, durch enge und verwundene Nebengassen, um nicht aufzufallen.
Der Hangar befand sich etwa eine Stunde zu Fuß vom Palast entfernt, weswegen sie immer wieder Schleichwege nehmen mussten.
Unterwegs konnten sie auch schon eine Gruppe von drei Schlangenwachen überfallen und ihnen die Rüstungen abnehmen.
Sowohl Teal´C und Daniel, als auch Jules trugen die schweren Jaffapanzerungen mit dem Helm dazu.
Wobei die zierliche Sannitäterin sich allerdings sehr abschleppen musste, da dies für sie wirklich zu schwer war.
Doch sie hielt sich hervorragend, genauso wie Degenhardt, der provisorisch als Gefangener herhalten musste.
Sie hatten ihr Ziel fast erreicht und standen nun nahe eines Seiteneingangs zum Palast, der für die Diener war.
Degenhardt sah durch sein Fernglas.
„Da stehen vier Jaffa, die wir eigentlich ohne weitere Probleme erledigen sollten, dann habe ich auch eine Rüstung.“
Bra´Tak zu ihm streng an.
„Ich mache das und ihr werdet folgen.“
Er ging voran, hinter ihm war Teal´C, Daniel und Jules bildeten den Abschluss, nahmen Degenhardt in die Mitte.
Er müsste auch wieder den Gefangenen spielen, was die Jaffa sicher nicht weiter beunruhigen würde.
Bra´Tak verneigte sich kurz, vor einer der Schlangenwachen.
„Sei mir gegrüßt, ich habe hier einen gefangenen Krieger der Tau´Ri, für den unsere Herrin Amonet sicher dankbar sein wird.“
Der Krieger musterte ihn.
„Warte hier, ich werde nachfragen, wo du ihn abliefern sollst.“
Nachdem die Wache sich umdrehte, gab Bra´Tak den anderen ein kurzes Zeichen und sie erhoben die Stabwaffen.
„Jetzt.“
Jules schoss sofort die beiden Wächter neben der Tür nieder, während Teal´C den an der linken Mauer erwischte.
Daniel konnte mit seiner Zat den vierten Betäuben, dessen Uniform Degenhardt schnell überzog.
Danach lösten sie alle mit den Zats auf, damit niemand Alarm schlagen konnte.

Nachdem das Team im Palast war, begaben sie schnurstracks, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, in eine kleine Kammer.
Bra´Tak hatte beim vorbei gehen gesehen, dass sich dort eine kleine Computerstation befand, die nur von einem Diener gewartet wurde.
Teal´C schickte ihn weg.
„Kree, verschwinde sofort, oder ich werfe dich nach Netu.“
Der junge Mann tat, wie ihm befohlen und lief schnellstens weg, da er nicht bestraft werden wollte.
Daniel setzte sich an den Computer, aktivierte ihn mit Teal´Cs Hilfe.
„Also, wir sind hier und der Thronsaal befindet sich 14 Ebenen über uns, wird aber sicher sehr gut bewacht.“
Daniel unterbrach seinen Jaffafreund.
„Aber wir könnten doch zumindest versuchen, dort hinein zu kommen, vielleicht erwischen wir Sha´Re im richtigen Augenblick.“
Degenhardt ging sofort dazwischen.
„Das können sie sich gleich abschminken, wir würden niemals an sie heran kommen, ohne erschossen zu werden.“
Auch Jules war dagegen.
„Daniel, bei allem was lieb und recht ist, aber das wäre ein absolutes Selbstmordkommando, ohne Chance auf Erfolg.“
Dr. Jackson sah es ein.
„Ich habe ja nicht gesagt, dass wir sie auf Biegen und Brechen da rausholen sollen, aber wenn sie uns zufällig über den Weg läuft…“
Der Oberst war einverstanden.
„Dann und wirklich nur in diesem speziellen Fall nehmen wir sie mit, haben wir uns da verstanden, Dr. Jackson?“
Dieser nickte und wendete sein Interesse wieder den Computer zu, um so schnell wie möglich Ryac zu finden.

Bei den Oanes:

Die Fischwesen waren schließlich einverstanden, hatten das Team auch schon wieder freigelassen.
Sie waren auf dem Rückweg zum Sternentor, wo sie sich mit einem Abgesandten der Oanes treffen wollten.
In dem Moment, wo sie am DHD ankamen, entstieg eine Oanesfrau zu den Wellen, die sich augenblicklich zu ihnen gesellte.
„Ich bin Prinzessin Ugora und soll euch auf die Erde begleiten, aber denkt daran, nach fünf Stunden muss ich mindestens für 20 Minuten ins Wasser.“
Allert beschwichtigte sie.
„Das ist kein Problem, wir haben ein nettes kleines Schwimmbecken, das sicher deinen Ansprüchen reichen sollte.“
Danach wählte Ebermann das Tor an, nachdem das Vortex aktiviert war, schickte Allert eine Nachricht.
„General Reineke, hier ist ST 8, wir kommen jetzt zurück, haben aber einen Gast dabei, der mitkommen möchte.“
Reineke war nicht gerade begeistert.
„Schön, dass sie sich auch mal wieder melden und wer soll ihr Gast sein, hier ist gerade eine Menge los?“
Der Hauptmann antwortete schnell.
„Sie ist eine Prinzessin und gehört einem Volk an, das fast schon so hoch entwickelt ist, wie die Asgard.“
Reineke gab die Erlaubnis.
„Dann bringen sie sie her, aber bitte bedenken sie, dass wir im Moment ein wenig unter Zeitdruck stehen.“
Anschließend begab sich der kleine Tross durch das Sternentor und erzeugte große Gesichter beim wieder verlassen.
Der Anblick einer Oanes war für einige der Wachsoldaten und sogar den General doch etwas Seltsames.
Allert stellte sie Reineke vor.
„Chef, dass ist Ugora, sie gehört zum Volk der Oanes, von denen wir vor einigen Jahren schon mal einen getroffen haben.“
Reineke gab ihre die Hand.
„Willkommen auf der Erde, bitte entschuldigen sie die leichte Verwirrung, aber wir haben noch nicht viele Nichtmenschliche Wesen getroffen.“
Sie lächelte darüber.
„Das ist nicht weiter schlimm, so ergeht es den meisten Menschen, die mein Volk zum ersten Mal erblicken.“
Danach begleitete die Prinzessin den General in den Besprechungsraum, um erste Gespräche aufzunehmen.


Delmak:

ST 1, wie immer noch von Bra´Tak angeführt, kamen zu dem Raum, indem Ryac festgehalten wurde.
Teal´C sah hinter einer Ecke hervor.
„Ich kann vor dem Raum nur zwei Wachen erblicken, aber es wird sicher noch einige weitere innen geben.“
Degenhardt nickte, stellte seine Stabwaffe an die Wand und zog die Zat.
„Auf mein Zeichen, drei, zwei eines.“
Beide schossen blitzschnell hinter der Ecke hervor und erledigten beide Jaffa mit einer Zatendladung.
Danach liefen zu den Kriegern und lösten diese mit je zwei weiteren Treffern auf, damit niemand die Leichen fand.
Bra´Tak sah sich um.
„Ich gehe vor, vielleicht gelingt es mir, die Wachen zu täuschen, ihr bleibt dicht hinter mir, falls es mir nicht gelingen sollte.“
Der alte Jaffa öffnete die Tür und sah insgesamt drei weitere Krieger, sowie Ryac, der eingeschüchtert auf einem Bett lag.
„Kree Jaffa, unsere Königin Amonet hat angeordnet, dass der Junge an einen anderen Ort gebracht werden soll.“
Doch die Wachen schien das nicht zu beeindrucken.
„Woher wissen wir, dass du die Wahrheit sprichst?“
Jetzt legte Jules ganz schnell ihre Stabwaffe an.
„Ihr hättet besser hören sollen…“
Sie erwischte zwei Jaffa, einen in der Brust und den zweiten in der Leiste, Teal´C mit seinem Zat den letzten.
„Komm zu mir, mein Sohn.“
Ryac, der bisher nur ängstlich dalag, kam vorsichtig vor.
„Vater, Master Bra´Tak, ich habe gewusst, dass ihr mich retten würdet, aber Apophis hat das auch geahnt.“
Teal´C sah zu seinem Sohn runter.
„Wie meinst du das, Ryac?“
Er musste aber die Antwort gar nicht mehr abwarten, denn hinter waren die Schritte von Unmengen an Jaffa zu hören.
„Hinter uns, wir werden angegriffen.“
Jules drehte sich blitzschnell um, während sie die Worte schrie und erschoss mit ihrer Stabwaffe zwei Jaffa.
Bis sie einen Treffer in den Unterschenkel bekam und liegen zuckend blieb, während von hinten höhnisches Lachen kam.
„Teal´C, du bist ja so berechenbar, genauso wie deine Tau´Ri Freunde, ich hatte wirklich mehr erwartet.“
Apophis und Amonet kamen grinsend zum Vorschein, umgeben von etwa 50 Jaffa, die ihre Waffen auf das Team richteten.
Amonet sprach jetzt.
„Also, wo ist mein Sohn Shi´Fi, der euch als Harsesis bekannt ist, oder muss ich ihn selbst holen gehen?“
Daniel trat einen Schritt vor.
„Er ist auf Kheb und von dort wirst du ihn auch nie wieder bekommen.“
Amonet wurde blass.
„Wie meinst du das?“
Daniel grinste immer mehr.
„Auf Kheb existieren Lebewesen, die derart mächtig sind, dass kein Goa´Uld auch nur als Bedrohung für sie herhalten kann.
Diese Wesen bestehen aus reiner Energie und haben Harsesis bei sich aufgenommen, er ist außerhalb eurer Reichweite.“
Amonet sah entsetzt aus, während Apophis richtig sauer wurde.
„Wenn das wahr ist, werde ich euch allesamt nach Netu werfen lassen, wo ihr für alle Zeiten leiden sollt.“
Degenhardt zwinkerte ihm zu.
„Glaub uns, dass ist wahr, mein Bester.“
Amonet wollte gerade vor lauter Wut einen Befehl an ihre Jaffa geben, als die Wand explodierte.
Eine Fläche von mehreren Metern flog nur so dahin und die Schockwelle schickte allesamt auf den Boden.

Im STK:

Die Prinzessin Ugora entspannte nach den ganzen Stunden, in denn verhandelt wurde, in angenehmen Wasser.
Sie schwamm eine Bahn nach der anderen durch das 25 Meter lange Entspannungsbecken des Stützpunktes.
Dabei legte die Oanesfrau eine Geschwindigkeit an den Tag, bei der selbst die besten Sportler auf der Erde neidisch würden.
Reineke unterhielt sich während dessen mit Allert.
„Ich glaube, dass wir mit den Oanes einen weiteren guten Alliierten gefunden haben, was ihnen hoch anzurechnen ist.
Ich glaube, wir sollten mal über eine Beförderung zum Major nachdenken, die sie mehr als verdient haben.“
Allert war sehr stolz, als plötzlich der Küchenchef hereinkam.
„Kann mir mal einer sagen, wer in den letzten Stunden meine ganzen Fischvorräte weggefuttert hat?
Ich vermisse Barsche und Schollen.
Mit denen ich sicher 10 Mann satt gekriegt hätte und meine Küchenhilfen erzählen mir was von Nessie…“
Allert grinste tief.
„Wir haben gerade eine Allianz mit einer Nichtmenschlichen Spezies getroffen, die sich Oanes nennen.
Es ist Fischhybriden, die am eben am liebsten kleine Meerestiere vertilgen, also werden sie wohl in Zukunft mehr einkaufen müssen.“
Ziemlich bedeppert ging der Chefkoch wieder heraus, während Reineke seine Aufmerksamkeit wieder dem Hauptmann zuwandte.
„Wo waren wir gleich noch mal…“
In diesem Moment kam Ugora vom Schwimmen zurück.
„Ich muss euch ein Lob aussprechen, in meinem ganzen Leben bin ich noch nie in derart klarem Wasser geschwommen.“
Sowohl Allert als auch der General waren ein wenig geschmeichelt, bevor sie zurück an den Verhandlungstisch gingen.


Delmak, in Ryac´s Unterkunft:

Benommen rieselten Staub und kleine Gesteinsbrocken auf die Anwesenden herunter, als etwas hinter der Mauer zum Vorschein kam.
Obwohl nicht sehr viel zu erkennen war, konnte man doch durchaus die Form eines Alkesh sehen, der sich schwebend neben dem Palast befand.
Franzi kam, mit einem G 36 unter dem ein 100 Schuss Trommelmagazin steckte, aus dem Bomber heraus.
„ST 1, ich habe den Weg freigemacht, also schieb eure Ärsche in den Alkesh, aber ein bisschen plötzlich.“
Degenhardt erhob sich mühevoll, aber drei Jaffa waren schneller, griffen zu ihren Zat´s, um ihn zu betäuben.
„Oberst, runter.“
Franzi, die ihre Waffe in weiser Voraussicht auf Feuerstoß gestellt hatte, erledigte alle drei Krieger auf der Stelle.
Jetzt griff auch Jules zu ihrem Sturmgewehr, betätigte den Granatwerfer darunter und feuerte eine Sprengkapsel ab.
„Haltete euch die Ohren zu.“
Die Granate schlug direkt in der Decke ein und riss mit der Detonation eine gewaltige Menge an Geröll mit sich.
Damit war der Weg für die Jaffakrieger versperrt, was es dem Team einfach machte, das Raumschiff zu betreten.

Franzi saß am Steuer, flog direkt auf den Orbit zu, als sie eine nicht bekannte Anzeige im Cockpit hatte.
Sie sah nach hinten, wo Teal´C gerade mit seinem Sohn war.
„Ryac, ich hoffe, dass es dir gut geht…“
Die Zweisamkeit wurde von Franzi unterbrochen.
„Hilft mir bitte mal schnell einer hier vorne, ich habe eine Warnmeldung, die ich nicht einordnen kann.“
Bra´Tak kam und sah ihr über die Schultern, erblasste dann.
„Es nähren sich Gleiter, sie werden in wenigen Sekunden in Schussweite kommen, haltet euch alle fest.“
Da schlugen auch schon die ersten Treffer in den Triebwerken ein, die den Alkesh mehr als nur durchrüttelten.
Franzi musste sich ganz schön abmühen.
„Aktiviere Hyperantrieb, jetzt.“
Gerade noch so gelang es ihr, ein Hyperraumfenster zu stabilisieren, in das sie dann auch eindrangen.

Knapp drei Stunden später und während eines sehr holprigen Fluges erschien wieder eine Warnmeldung vor Franzi.
„Leute, was bedeutet denn das jetzt…?“
Teal´C sah nach ihr.
„Der Hyperantrieb wurde zu stark beschädigt und wird gleich ausfallen, dann stranden wir im Weltraum.“
Franzi wurde kreidebleich.
„Was??? Wie kann ich das aufhalten?“
Doch es war zu spät, das Hyperraumfenster destabilisierte sich und schleuderte das Schiff direkt in den Orbit eines Planeten.
Teal´C sah zu den anderen.
„Festhalten, wir stürzen ab.“
Die Gravitation des Planeten zog sie immer stärker an, weswegen auch das Tempo immer schneller wurde.
Daniel, der sich an einer Hilfskontrolltafel befand, erkannte die Lage.
„Die Hüllenintegrität versagt gleich und ich weiß nicht, was wir noch tun können…?“
Bra´Tak schaltete als erster.
„Alle sofort in die Fluchtkapseln, beeilt euch.“
In weniger als einer Minute schoss sich das gesamte Team, wobei Ryac mit in der Kapsel seines Vaters war, aus dem Schiff.
Der Alkseh hingegen verglühte in einem hellen Feuerball in der Atmosphäre dieses sehr großen Planeten.
Durch die Explosion wurde eine Druckwelle erzeugt, welche die Kapseln in zwei verschiedene Richtungen trieb.
Die mit Teal´C und Ryac, von Daniel als auch Franzis landeten im Süden, während die anderen von Bra´Tak, Degenhardt und Jules im Norden runter gingen.

Jules kletterte gerade aus ihrer Kapsel, als sie sich über 100 schwer bewaffneten Männern und Frauen gegenüber sah.
Sie richteten alle ihre Stabwaffen ähnlichen Gewehre auf sie, aber Jules brach vor aller Anstrengung zusammen.
Ein Mann kam hinkend nach vorne, wurde vom einem Soldaten begrüßt.
„Kommandant Rigar, wir haben insgesamt drei dieser Kapseln auf Bedrosianischen Gebiet herunter kommen sehen.
Die anderen drei sind hinter der Front auf Optrika gelandet…“
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