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Stargate: The German Experience (Staffel 4) - Die Schatten des Bösen von Atlan, Colonel Maybourne

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4.10 Die neue Welt Teil 2
von Atlan




Die Plasmasalven der Stabwaffen, flogen mitten auf die fünf Regierungschefs Schröder, Putin, Chirac, McAleese und den Kaiser von Japan, zu.
Jetzt konnte sie niemand mehr aufhalten.
Und dann durchdrangen sie die Politiker, die keinen Schaden nahmen.
Ihre Umrisse waberten, dann waren sie wieder stabil. Es waren nichts anderes, als Hologramme.
Trotzdem herrschte Panik im ganzen Saal, Frauen schrien und die Reporter rannten wild durcheinander.
Das Hologramm von Schröder rief:
„Bitte bewahren sie Ruhe!“

Allerdings half die Unruhe fünf Deutschen.
ST 8 war hinter den Kulissen und kam jetzt rein.
Allert hatte gesehen, woher die Schüsse kamen und schnappte sich Unteroffizier Ebermann.
Die Beiden rannten einen Gang hinauf und waren dann direkt hinter dem Attentäter.
Der hörte sie jedoch kommen, stand auf und zielte mit der Stabwaffe auf beide.
Es war nur dem schnellen Reaktionsvermögen von Unteroffizier Ebermann zu verdanken, dass der Attentäter keinen Schuss auf Allert abgeben konnte.
Der Zattreffer kam schnell.
Ohnmächtig fiel er auf den Boden, Allert sicherte seine Waffe.
Ebermann gab indes Entwarnung.

Allert legte dem Attentäter Handschellen an, besah sich dann seine Stirn und fand die erwartete Tattoowierung.
Die zusammengerollte Schlange, das Zeichen von Apophis.
„Apophis?“, fragte Ebermann seinen Kommandeur.
Allert nickte.
„Entweder er oder Amonet.
Können die beiden Nervensägen nicht einmal heute Ruhe geben...?“

Währenddessen hatte sich die Lage auf der Pressekonferenz wieder beruhigt, in einem grellen Lichtblitz beamten Schröder und die anderen Regierungschefs herunter.
In ihrer Begleitung befand sich Thor.
Putin trat an das Mikrophon des Rednerpults und erhob das Wort.
„Meine Damen und Herren von der Presse.
Ich entschuldige mich für diesen kleinen Zwischenfall. Ebenso tut es mir Leid, dass wir auch sie hinters Licht führen mussten.
Aber dass wir nur als Hologramme erschienen, sollte eine Sicherheitsmaßnahme sein, die sich ja auch bezahlt gemacht hat.
Jetzt darf ich ihnen allerdings einen Abgeordneten unserer Alliierten, den Asgard, vorstellen.
Thor, den Oberkommandierenden der Asgardflotte und Mitglied des hohen Rates der Asgard.“

Putin, Schröder und die Anderen klatschten, während Thor von der Bühne herunter ging und einem erstaunten Reporter die Hand reichte.
„Um zu beweisen, dass ich echt bin.“, sagte Thor und zwinkerte mit seinen riesigen Glupschaugen.
Der geschockte Reporter schüttelte die Hand des Asgard, der dann auch schon wieder zu den Regierungschefs schritt und neben dem Kaiser von Japan stehen blieb.

Dann konnte die Pressekonferenz endlich beginnen. Schröder lies Bilder und Fotos vom Stargate mit einem Beamer auf die Leinwand hinter ihm projizieren und las von seinen Stichwortkarten ab.
„Das Stargate, oder wie wir Deutschen es nennen, Sternentor, wurde 1928 von Doktor Robert Langford in Gizeh entdeckt.
Dazu gehörte auch ein Wahlgerät, dass von deutschen Archäologen 1935 entdeckt wurde, später in russischen Besitz überging.
Nachdem das Tor 1945 von der Truman Regierung untersucht wurde, landete es in einem Lagerhaus.
Bis schließlich Dr. Catherine Langford, Robert Langfords Tochter, 1998 das Tor per Gerichtsbeschluss ausgehändigt bekam und damit zu mir kam.
Zusammen mit Russland begannen wir die Sternentorreisen.“

So ging es noch einige Minuten, wo Schröder die gröbsten Dinge ansprach.
Im Weißen Haus, auf der anderen Seite des Erdballs, war die Stimmung gedrückt.
Hier saßen außer Bush und General Ryan noch Kinsey und Maybourne.
Bush lies den Kopf hängen und schüttelte den Kopf. „Das haben die also die ganze Zeit in ihrem Stützpunkt gemacht...
Reisen durch ein Wurmloch.“
General Ryan schlug sich die Hände vor den Kopf. „Und wir haben total falsch geraten.
Eigentlich ist es schon fast wieder zum lachen.“, meinte der General und lächelte sogar.
Kinsey war aber gar nicht zum Lachen zumute.
Der US-Senator wurde von Sekunde zu Sekunde röter und brauste dann los:
„Das ist kein Sternentor!
Das ist ein Tor zur Hölle und wird uns allen nur Unheil bringen!“
General Ryan reichte es.
Er stand auf und stellte sich vor Kinsey.
„Senator, können sie nicht einmal ihren verdammten Mund halten?!“, sagte er mit zorniger Stimme und setzte sich dann wieder.
„Mr. Präsident!“, stieß Kinsey aus, doch der sah ihn nur fragend an.
„Wie bitte?“
Kinsey schnappte wütend nach Luft und Ryan setzte sich wieder.
Insgeheim grinste auch Bush, hatte er schließlich alles mit angehört.
Aber er wollte auch, dass Kinsey endlich mal die Luft anhält.

Kinsey ging zum Schnapstisch des Präsidenten und schüttete sich, wieder einmal, aus Frust ein Glas Singlemold Whiskey rein.
Im Fernsehen berichtete Putin gerade:
„So gab es auch, wie wir vor erst vor wenigen Stunden erfuhren, einen Angriff auf einen US-Air Force Stützpunkt in Kuwait.
Vor einigen Wochen war dies geschehen.
Eine außerirdische Fraktion griff den Stützpunkt an, den die Amerikaner verteidigen konnten.
Wir bitten die USA uns von diesem Vorfall in den nächsten Tagen zu berichten.
Und natürlich vor der Öffentlichkeit Stellung zu beziehen, wie auch wir es taten.“

Bush schnaufte, das war ihm zu viel.
Er stand auf und lies sich von Kinsey ein Glas Whiskey geben, um den Ärger runterzuspülen.
Maybourne, der sich bisher still verhalten hatte, meinte:
„Tja, so viel zu unserer Geheimhaltung.
Ich würd gerne mal wissen, woher die ihre Informationen beziehen.“

Währenddessen erwähnte der Kaiser von Japan sie Methoden des NID.
„Der NID, ein US Geheimdienst, war einer der Gegenspieler der STK in den letzten 3,5 Jahren. Skrupellose Akte der Gewalt und sehr viel Unehrenhaftes waren ihre Methoden.
Um herauszufinden, was wir im Sternentorkommando tun, schreckte der NID nicht vor Entführung, Folter und auch nicht vor Mord zurück!
Beweise dafür können wir jederzeit liefern.
Sie sehen nun ein Überwachungsvideo aus der Innenstadt von Tokio.“
Es wurde ein Schwarz-Weiß Video eingespielt.
Es zeigte Runge, Barrett und den russischen Botschafter in Tokio von vor 1,5 Jahren.
Es war klar zu sehen, wie Barrett den Botschafter erschoss, dann endete das Video.
Im Hintergrund der Übertragung wurde Gemurmel laut und der Kaiser erklärte:
„Bei dem Toten handelte es sich um einen russischen Botschafter, der vom NID Agenten Malcolm Barett erschossen wurde.
Da der Mord feige und unbegründet geschah, verlange ich die Festnahme des NID Agenten und Auslieferung an den internationalen Gerichtshof in Den Haag.“

Maybourne, der in Tokio nicht bemerkt hatte, dass Barrett den Botschaftler ermordete, sah geschockt aus.
Bush sah einen wütend dreinblickenden Kinsey an, Ryan schüttelte nur den Kopf und sagte ganz ruhig zu Kinsey:
„Was für ein Sauhaufen ihr Verein ist!“
Bush hingegen griff zu seinem Telefon und befahl: „Hier ist der Präsident.
Der Secret Service soll sofort Agent Malcolm Barrett verhaften und in einem Zimmer im Weißen Haus einsperren.
Das ist alles.“
Dann legte er auch wieder auf.
„Das ist doch wohl nicht ihr ernst!“, entbrüstete sich Kinsey lautstark.
„Ich tue das, um den Ruf der USA zu retten!“, antwortete Bush.
„Na ja, wenigstens halbwegs.“


Im Kanzleramt sprachen indes Schröder und Thor über die Goa‘Uld und Replikatoren.
McAleese hatte schon von den verschiedenen menschlichen Kulturen dort draußen in der Milchstraße berichtet.
„Die Goa‘Uld sind parasitäre Lebensformen, die Menschen als Wirte nehmen und den Körper des Wirtes dann kontrollieren.“, begann Schröder.
„Sie beherrschen den Großteil der Galaxie und lassen sich von ihren Untertanen als Götter verehren.
Das sind größtenteils die Götter aus dem alten Ägypten, wie Ra, Apophis, Setesh und Osiris.
Es gibt auch noch ein paar andere, etwa aus Indien oder von den Kelten.
Als Beispiele will ich hier Kali, Niirty und Morrigan nennen.
Sie entführten Menschen von der Erde und machten sie zu Sklaven.“
Erneut ging ein Raunen durch die Menge.

Was niemand ahnte war, dass Apophis und Amonet die Pressekonferenz live miterlebten.
Der Attentäter hatte einen Subraumsender, samt Bildaufnahmegerät, im Kanzleramt versteckt bevor er erwischt wurde.
So konnten die beiden Goa‘Uld die Konferenz miterleben.
Schröder meinte gerade:
„Und glauben sie mir, wenn die Goa‘Uld diese Welt invasieren würden, woran wir sie bisher immer gut hindern konnten, würden sie uns alle versklaven.
Ich will hier keine Panikstimmung verbreiten, aber glauben sie mir eines:
Sie sind das absolut Böse, eine Lebensform, die sich nur durch drei Dinge definiert!
Und das sind ausschließlich Völkermord, Folter und gnadenlose Sklaverei.“
Da schmiss Apophis plötzlich eine Vase um und wütete wild herum.
„Diese verdammten Tau‘Ri! Denen werde ich es noch zeigen!“

Amonet regte sich nicht auf.
Sie horchte tief in sich herein und hörte Sha‘Re reden.
Diese lachte spöttisch.
„Nun werden die Menschen noch stärker werden.
Ihr werdet noch geringere Chancen haben, als jetzt.“
„Wie kommst du darauf?“, fragte Amonet stumm.
„Ein gemeinsamer Feind wird sie zusammenschweißen.“, meinte Sha‘Re.
„Geb auf, solange du noch die Chance hast.“
Amonet antwortete nicht.
Stattdessen ignorierte sie Sha‘Re und unterdrückte die Wirtin.
Sie wand sich wieder der Pressekonferenz zu.

Thor erzählte indes:
„Die Replikatoren wurden vor einigen Jahrhunderten von meinem Vater Odin auf einem Planeten unserer Galaxis gefunden.
Schon bald wurden sie unser Erzfeind und wir konnten nur wenig gegen sie tun.
Sie übernahmen mehr als die Hälfte unserer Schiffe und griffen weiter an.
Wäre das STK nicht gewesen, wer weiß, ob ich jetzt heute hier stehen würde.
Dank der Wissenschaftler des STK konnten wir auch eine Waffe entwickeln, mit der wir die Replikatoren in Schach halten konnten.
Wir Asgard stehen für immer in der Schuld der Erde. Und deswegen erkläre ich es noch einmal, diesmal vor den Augen der gesamten Menschheit.
Die Asgard werden den Menschen bei einem möglichen Angriff, der Goa‘Uld, beistehen.“
Ein Journalist meldete sich zu Wort:
„Natürlich bin ich, wie sicher alle hier, dankbar für diese Erklärung.
Allerdings wird es meine Leser sicher interessieren, ob die Asgard bereits wieder über die nötige militärische Stärke verfügen.“
Thor blinzelte.
„Ja, die Flotte hat wieder ihre alte Stärke und wir haben damit begonnen, unsere alten Einheiten durch moderne Kriegsschiffe zu ersetzen.“
Erneut ging ein Raunen durch den Saal, der Fragesteller nickte dankbar für die Antwort.
Ein weiterer Journalist fragte:
„Sie haben bereits gesagt, dass ihr Volk in unserer Schuld steht.
Wie sähe eine Schuldbegleichung aus?“
„Wir haben bereits einige Technologien bereit gestellt. Schwerkraftgeneratoren, bessere Schutzschilde und modifizierte Sensoren gehören dazu.
Wir werden diese Technologien jedem Land zur Verfügung stellen, das eigene Raumschiffe bauen will. Mit der Zeit, wenn sich der Planet als würdig erweist, werden wir euch mehr überlassen. Allerdings sollte ich klarstellen, dass wir vorher jeden Antrag prüfen werden, ob dieses Land auch verdient hat.“
Erneut gab es Gemurmel und Schröder dankte Thor für diese Aussage.

In Washington freuten sich vor allem Ryan und Bush darüber.
Ryan grinste. „Ich mag diesen kleinen grauen Kerl.“
Bush nickte. „Dann wissen wir ja, wo wir diese Technologie herkriegen, wenn wir unsere Schiffe bauen.“

Thor trat nun vom Rednerpult zurück und lies in seiner Hand einen Speicherkristall erscheinen.
Er sagte:
„Dies sind Pläne für verbesserte Subraumkommunikationsanlagen.
Die Reichweite ist doppelt so hoch, wie die jetzige.“
Er übergab ihn Putin.
Dann wandte er sich noch einmal an die Journalisten. „Die Asgard stehen hinter eurem gesamten Planeten. Denkt daran.
Nun, lebt wohl.“
Dann verschwand Thor im gleißenden Licht des Asgardtransporters.
„Medienkanzler“ Schröder trat noch einmal ans Rednerpult und erhob das Wort.
„Unter den Internetadressen www.stargate-diefakten.de und www.stk.de können sie alles noch einmal nachlesen.
Hinzu kommen alle wichtigen Informationen über das Tor und das STK.
Die Seite wird regelmäßig aktualisiert werden und alles beinhalten, was nicht unter die Geheimhaltung fällt. Geheimfakten werden, sobald sie nicht mehr aktuell sind, ebenfalls veröffentlicht. Ich werde ihnen nun noch mitteilen, wo auf der Welt die fünf Schiffe der Walhalla-Klasse heute landen werden. Es sind Dublin, Tokio, Berlin, Paris und Moskau.
Wenn die Regierungen anderer Länder einverstanden sind, werden die Schiffe auch woanders landen. Raumjäger werden heute noch alle Länder überfliegen, die zur Erdallianz gehören. In einigen Tagen werden sie noch einmal von mir hören. Ich danke ihnen.“
Und damit war die Konferenz beendet.


Einen Tag später:

In den letzten 24 Stunden hatte die Welt den Atem angehalten, als die fünf Großraumschiffe zum ersten Mal zu sehen waren.
MiG-301er und Walküren waren in Deutschland, Irland, Russland, Japan und Frankreich über alle Städte geflogen. Den Piloten machte das extrem Spaß.
Sie flogen zum Beispiel im Schrittempo an Staus vorbei, überflogen Schulen und Wohnviertel. Nicht wenige Jungen und Mädchen hatten von diesem Tag an einen neuen Traum: MiG-301 Pilot zu werden.

Die Überflüge waren noch im Gange, als es geschah. Auf der weiten Kreisbahn, zwischen Erde und Mond, tauchten auf einmal vier Al‘Keshbomber aus dem Hyperraum auf. Sie flogen mit höchster Sublichtgeschwindigkeit auf die Erde zu.
Die Abwehrzantrale auf dem Mond reagierte innerhalb von Sekunden.

„Achtung! Alarmstufe 1! Vier Al‘Kesh in verbotenen Luftraum über Erde aufgetaucht! Alarmrotten sofort starten!“
Die MiG-301 wurden sofort alarmiert und 100 von ihnen, die Alarmjäger, stiegen als erste in den Himmel. Das 24. deutsche Raumkampfgeschwader hatte als erstes Kontakt. Es war mitten in der Nacht, als die Al‘Kesh auf den Radarschirmen auftauchten.

Der Kommandant, Oberstleutnant Walter Gehrl, befahl: „Ganzes Geschwader... Angriff! Luft-Luft Raketen!“
Die Zielerfassungen arbeiteten und das ganze Geschwader legte einen regelrechten Bombenteppich. Jeder MiG Pilot schien mehrmals auf den Feuerknopf gedrückt zu haben, denn mehr als 60 Luft-Luft Raketen flogen auf die Al‘Kesh zu.
Drei von ihnen wurden zerfetzt, eines konnte mit einem leichten Manöver entkommen und war binnen Sekunden getarnt.

Oberstleutnant Gehrl fluchte und funkte die Zentrale an:
„Stützpunkt 1, hier Grün 1!
1 Al‘Kesh getarnt und entkommen. Drei weitere konnten eliminiert werden.“
„Verstanden Grün 1.“, kam es zurück.
„Gehen sie auf Patroullienmodus, Radius von 200 Kilometern absichern.“
Das 24. Raumkampfgeschwader der Deutschen kam dieser Aufforderung sofort nach.

Das Al‘Kesh war indes um die halbe Welt gereist und enttarnte sich direkt über Washington. Dieses ungewollte Auftauchen lag an dem Treffer, den man bereits eingesteckt hatte. Am hellichten Tag sah die Bevölkerung Washingtons zum ersten Mal ein feindliches Raumschiff. Lange mussten die Amerikaner mit dieser Angst nicht leben, denn das Al‘Kesh wurde bald von zwei amerikanischen F-16 Kampfjets eingeholt und mit Luft-Luft Raketen getroffen. Leider stürzte das Schiff direkt in Richtung des Lincoln Memorials. Meter davor kam es auf und rutschte hoch zur Statue von Abraham Lincoln, wo es schließlich zum stehen kam. Und wäre das nicht genug gewesen, explodierte das Schiff und zerstörte das ganze Memorial und Teile der angrenzenden Gebäude. Wie durch ein Wunder war dabei niemand getötet worden.

Zwei Stunden später jedoch, begann der ganz normale Wahnsinn.
Alles und jeder in den USA und auch viele Menschen aus anderen Ländern, wetterten gegen das STK und machten sie für alles verantwortlich.
Kinsey schürte das Feuer noch, indem er vor dem zerstörten Lincoln Memorial eine Rede hielt.
Vor ihm Reporter und Kamerateams von ABC, Fox News und CNN.
Kinsey erklärte: „Glauben sie mir eines, hier hat allein die Erdallianz Schuld!
Ihre Unfähigkeit, vier außerirdische Schiffe von der Art, wie sie schon dutzende abgeschossen haben, zu zerstören, beweißt nur, dass WIR die Verteidigung dieses Planeten übernehmen sollten!
Unsere Streitkräfte, nicht diese Möchegernsoldaten, sollten die Führung übernehmen!
Und ich sagen ihnen noch etwas: Gott ist auf unserer Seite und wir werden Rache fordern bei diesen sogenannten Goa‘Uld! Diese Blasphemiker, die sich als scheinheilige Götter ausgeben! Doch bald werden sie lernen, dass ES NUR EINEN GOTT GIBT!“
Die Reporter klatschten Beifall und auch aus dem Vatikan würde in den nächsten Stunden Zuspruch kommen. Kinseys Populatität beim Durchschnittsamerikaner stieg drastisch. Seine Wiederwahl zum Senator von Florida war bereits gesichert.

ST 1 ging vollzählig in ein Restaurant in Berlin, um gut zu Essen.
Teal´C, der nun keinen Hut mehr tragen musste, zog viele Blicke auf sich.
"Ist das nicht dieser Alien... dieser Teal'C?"
"Das ist ja ein Tier von einem Mann..."
"Sieh dir diese Goldtätowierung an..."
Degenhardt bestellte dann für alle, nachdem er die Kellnerin beruhigt hatte.
"Bleiben sie locker, wir sind nur hungrig und kommen von einer anstrengenden Mission."
Da kam ein Kind an und zog Jules ein wenig an der Bluse.
"Hallo, du bist doch die aus dem Fernsehen, machst du ein Foto mit mir?"
Sie lächelte und stellte sich mit dem Jungen auf, der dann noch alle von ST 1 knipste.

Und auch in Deutschland selbst waren viele Politiker sehr ungehalten.
Den Vorwand nutzte auch CDU und CSU, um gegen die SPD vorgehen zu können.
Angela Merkel und Edmund Stoiber hatten ebenfalls Pressekonferenzen eingerufen.
Beide Reden klangen in etwa gleich:
„Die SPD hat das deutsche Volk und die ganze Welt, mehrere Jahre lang belogen!
Steuergelder und Ressourcen in Milliardenhöhe wurden ohne Genehmigung des Parlaments beansprucht. Mal ganz zu schweigen von den unzähligen deutschen Soldaten, die seitdem gestorben sind.
Auch wenn die Entscheidungen letztendlich relativ positiv ausgefallen sind, sollte der Herr Bundeskanzler einen Schlußstrich unter seine Entscheidungen ziehen. Um das einzig vernünftige tun, nämlich sein Amt niederzulegen!“

Dieses Statement wurde von der SPD ignoriert und fand nur bei Teilen der Bevölkerung anklang.
„Wenigstens haben wir jetzt Raumschiffe!
Schröder hat immerhin die richtigen Entscheidungen getroffen.“
„Ich wähl zwar nicht SPD, aber ich seh nicht, was die falsch gemacht haben.“
„War zwar nicht richtig, aber die CDU hätte auch so gehandelt!“
„Politiker sind sowieso alle Heuchler!“

Allerdings wurde das ganze auch von der rechten Szene aufgenommen und die gingen auf die Straße, demonstrierten.
Dabei hielten sie Plakate mit den Aufschriften „Weltmacht Deutschland!“, „Supermacht Deutschland!“ und „Herrenrasse der Galaxie!“ in die Luft.
Die Gesamtsituation wurde ausgenutzt, um zu randalieren, zu klauen und, was das schlimmste war, gegen Ausländer vorzugehen.
Es würde noch Monate dauern, bis sich die Lage wieder abgekühlt hatte.

Einige Stunden später telefonierte Schröder mit Bush.
„Mr. Präsident.“, begann Schröder ungerührt.
„Was kann ich für sie tun?“
„Ich will mich bei ihnen für die ganzen Bloßstellungen bedanken.“, antwortete Bush.
„Gern geschehen.“, meinte Schröder und lachte kurz auf.
„Nein, mal ehrlich, bedanken sie lieber sich beim NID und diesem Kinsey.“
„Oh, das hab ich vor.“, meinte Bush gereizt.
„Ich rufe allerdings wegen etwas anderem an.
Ich will einen massiven Gegenschlag für den Angriff auf Kuwait.
Viele gute Jungs sind da drüben gestorben und ich will den Familien zeigen, dass der Tod ihrer Angehörigen gesühnt wird.
Außerdem will ich dem Amerikanischen Volk Stärke demonstrieren.“
„Sie wollen also Rache nehmen an diesen...“,
Schröder stoppte kurz und schlug die Top Secret Akte über Nijam auf.
„... An diesem Nijam Rache nehmen?“
„Wenn das sein Name ist, ja.
Ich bitte sie darum, dass wir eine Marine Truppe durch das Stargate schicken dürfen.
Zur Basis von diesem Nijam.“
„P9F-333...“, überlegte Schröder kurz.
„Schwer bewacht, wollen sie Unterstützung von einem unserer ST-Teams?“
„Nein Danke, keine Kampfunterstützung.
Das müssen wir alleine durchziehen, aber Aufklärungsdaten wären schön.“
„Einen Moment.“, meinte Schröder und hielt das Mikro des Telefons zu, wandte sich um. Putin saß in einer Ecke des Raumes und hatte mitgehört.
Er meinte:
„Sollen die Amerikanski sich doch mal an unserer Stelle das Maul verbrennen.“
Schröder nickte und wandte sich wieder dem Telefongespräch zu.
„Einverstanden, Mr. Präsident.
Meine Elite Einheit wird den Planeten ausspionieren. Stellen sie indes ihre Marines zusammen. Ich werde für die Überführung sorgen. Die Zusammenstellung der Ausrüstung werde ich ihnen gleich faxen. Das wird eine effektive Bekämpfung garantieren.“
Bush war wieder etwas besser gelaunt.
„Ich danke ihnen. Hoffentlich verbessert sich unsere... Zusammenarbeit in nächster Zeit wieder.“, sagte Bush.
„Hoffentlich. Und jetzt entschuldigen sie ich bitte, ich leite das Unternehmen ein.
Wiederhören.“, antwortete Schröder und legte auf.
Er atmete einmal durch und wählte dann die Nummer des STK.


Abydos:

Ska'ara betrat derweil das große Gemeinschaftsquartier der amerikanischen Kriegsgefangenen, die seit 10 Monaten hier auf Abydos waren. Sie standen sofort auf. "Ja, was gibt es?", fragte einer von ihnen.
"Meine Herren.", begann Ska'ara. "Ich darf ihnen mitteilen, dass sie übergeben werden. Man wird sie zurück zur Erde bringen."
Die Freude bei den Amerikanern war groß. Nur der Staff Sergeant blieb ernst. "Und dann?"
"Sie werden nach Amerika zurückgebracht.", antwortete Ska'ara.
"Kriegsgericht?", fragte der Staff Sergeant.
"Nein.", meinte Ska'ara. "Kriegsverbrechen haben sie ja nicht begangen. Machen sie sich mal keine Sorgen. Es wird sicher alles gut werden."

Der Staff Sergeant lächelte und das ganze Team freute sich darauf endlich wieder nach Hause zu können.


Eine Stunde später, P9F-333:

ST 1 hatte sich hinter einem Berg eingegraben.
Sie lagen relativ verdeckt und einige hundert Meter vom Palast Nijams entfernt.
Früher war es ein Palast von Amonet, den sie Nijam überlassen hatte, als Dank für den erfolgreichen Aufklärungseinsatz auf der Erde.
Die Stellung von ST 1 war mit Holz und Tarnnetzen versehen.
Man musste schon genau wissen, wonach man suchte, um sie zu finden.
Franzi sah durch ein Periskop, durch das sie über den Berg sehen konnte, ohne die Deckung zu verlassen.
„Ich zähle... Bisher 500 Jaffa.
Die machen alle Übungen, Stabkämpfe, Konditionsläufe und so.
Und da hinten sind noch Baracken, viele Baracken. Teal‘C sag mal, wie viele Jaffa passen in eine Baracke?“
Teal‘C überlegte kurz.
„Meistens fünfzig Jaffa.“
Franzi nickte.
„Gut, das sind 30 Baracken, macht 1500 Jaffa.
Plus, minus die 100 Gardisten, die Nijam direkt bewachen.“
Daniel nickte.
„Und das wollen die Marines einfach so erobern?
Die haben doch keine Ahnung. Das wird nur unnütz Verluste geben.“
Franzi grinste.
„So sind nun mal deine Landsleute...“

Währenddessen waren Jules und Degenhardt auf einem Baum in Stellung gegangen und hielten Ausschau.
Jules sah durch ihr Fernglas und flüsterte:
„Jaffa Patroullie auf drei Uhr.
Fünf Mann.“
Degenhardt nickte und schraubte den Schalldämpfer auf sein G36.
„Kopfschüsse.“
Die Beiden legten an und dann feuerten sie.
Jules erwischte drei von ihnen, Degenhardt zwei.
Sie grinste.
„Dann hab ich meine Quote für diese Woche ja erledigt.“
Degenhardt nickte stumm.
„Los, Zats raus, wir müssen sie wegschaffen.“

Minuten später krabbelten die Beiden dann auch in die Beobachtungsstellung.
„In Ordnung.“, meinte Degenhardt.
„Wer geht zum Tor und erstattet Bericht?“
„Ich gehe.“, sagte Teal‘C.
„Gut, dann sag dem General, die Amis können ihre Cowboys schicken.
Und lass dir für uns Scharfschützengewehre mitbringen.
Ich hab das Gefühl, wir müssen den Yankees unter die Arme greifen.“
Teal‘C nickte, dann verließ er den Beobachtungsposten.
Jules lehnte sich indes zurück und versuchte sich zu entspannen.
„Also, wann tauchen die Cowboys hier auf, was meint ihr?“
Franzi trank einen Schluck aus ihrer Feldflasche.
„Ein, zwei Stunden. Marines sind recht fix.“
„Ebenso schnell sterben sie.“, merkte Degenhardt an und rollte eine Zigarre in den Händen hin und her.
„Amen.“, kam es zustimmend von Jules.
„Die kommen hier an mit ihren Knarren, ihren Stoppelfrisuren und ihrem Hurrapatriotismus und sterben wie die Fliegen.“
Sie lachte kurz auf.
„Wie viele Marines werden sterben? 200?“
„250.“, sagte Degenhardt.
„300.“, überlegte Franzi mit einem spöttischen Unterton.
„Ich find das nicht witzig. Geschmacklos.“, merkte Daniel an.
„Wir reden hier immerhin um Menschenleben.
Es sind schon genug gestorben bei unseren Missionen, da muss man sich nicht drüber lustig machen.“
„Kann sein.“, meinte Franzi.
„Aber die Amis wollen es ja nicht anders.
Dann sollen wenigstens auch nur die ihren Leute riskieren.
Ist mal was anderes, als wenn immer wir Blut lassen müssen.“
„Tja Daniel, willkommen im Dreck.“, sagte Degenhardt und zündete sich eine Zigarre an.
„So läuft Krieg nun mal ab. Lebewesen sterben.“
Daniel war gar nicht davon begeistert.
Er schüttelte nur stumm den Kopf und dachte sich seinen Teil.

Auf der Erde wurden indes 500 Marines nach Deutschland eingeflogen.
Das geschah, ganz medienwirksam, mit Walküren. Dabei waren auch noch 100 Soldaten der Air Force, die gegebenenfalls Technologie sichern sollten, welche die Erdallianz ohne Ausnahme den USA überlassen wollte.
In der Führungsmaschine saßen der Kommandant der Einheiten Brigadier General Laurence Bauer, der stellvertretende Kommandant, USMC Colonel Marshall Sumner.
Ein Kamerateam der Marines mit dem Sensationsreporter Emmett Brackmann, der vor Ort die Schlacht dokumentieren sollte, war auch dabei.

Der Reporter räusperte sich und lies die Kamera auf sich schwenken.
Die Bilder wurden live in alle Welt ausgesandt.
„Ich bin Emmett Brackmann und werde sie in den nächsten Stunden durch die bevorstehende Schlacht lenken.
Ihnen dabei einen Eindruck vom Krieg auf einen anderen Planeten geben.
Bei mir ist Brigadier General Bauer, der Kommandant der Operation.
General, wie wird der Einsatz aussehen?“

Während sie der General rechtfertigte, waren Nordkorea, China und der Iran dabei, ihre Armeen bereit zu machen.
Sie waren sauer.
Sauer auf die Erdallianz, sauer auf die USA, sauer auf alle.
Vor allem, weil man sie bisher vollkommen ignoriert hatte.
Dazu kamen noch die Hassparolen, die die Regierungen ausriefen.
Im Iran wurden sogar die Rufe nach dem Dschihad lauter.
Die Regierungen hatten ihre eigenen Meinungen.
„Diese kapitalistischen Hundesöhne!
Als hätten wir bei der Weltpolitik nichts mitzureden.“
„Gehen wir eine Allianz mit Nordkorea und dem Iran ein.
Den Amerikanern und den Russen werden wir es schon zeigen!“
„Alle Ungläubigen müssen sterben!“


Auf P9F-333 waren die Marines angekommen.
Nach einigen Minuten Fußmarsch kamen sie zu der Stelle, an der ST 1 sich den Beobachtungsposten eingerichtet hatte.
Degenhardt kletterte heraus, zog an seiner Zigarre und fragte General Bauer:
„Sie sind der General, den man sich für dieses Himmelfahrtskommando ausgesucht hat?“
Bauer nickte und gab Degenhardt die Hand.
„Es sind 1500 Jaffa?“
„Knapp 2000.“, korrigierte Degenhardt.
„Ich würds mir noch mal überlegen.“
Bauer schüttelte den Kopf.
„Nein, meine Befehle stehen.“
Er sah sich um und meinte dann zu Colonel Sumner: „Wir stürmen.“
Der nickte und gab die Befehle weiter.
Emmett Brackmann und sein Kamerateam bezogen Stellung in der Nähe des Beobachtungsbunkers von ST 1, die sich neben das Kamerateam legten.
Dann gab General Bauer den Angriffsbefehl.

500 Marines und 100 Air Force Soldaten stürmten den Berg herunter und entsicherten ihre Sturmgewehre und Maschinenpistolen. SIe suchten sich die ersten Deckungen und bauten ihre MG's auf. Den Jaffa war das allerdings nicht entgangen und sie schlugen Alarm. Die Jaffa suchten sich verteidigbare Positionen.
Ein paar ganz harte Marines liefen feuernd in die Mengen der Jaffa rein und hatten sich anscheinend vorgenommen die Stellungen der Jaffa ganz alleine auszunehmen. Und damit hatten sie sogar teilweise Erfolg. Auf jeden dieser Marines kamen mindestens 50 tote Jaffakrieger.
Der Großteil der Marines legte indes ein Speerfeuer auf die Jaffa und schoss aus allen Rohren.Ein Stoßtrupp drang in die vorgezogenen Feindlinien vor und stellte die Jaffa im Zweikampf.
Die Marines benutzten die Schulterstutzen ihrer M16A3 und M4A2, um den Jaffakriegern den Kiefer zu brechen und sie dann blutend liegen zu lassen. Allerdings fielen durch diese aggressive Strategie viele Marines zum Opfer.
Die Jaffa hatten leichtes Spiel, mit ihren Stabwaffen unvorbereitete Marines, die au welchen Gründen auch immer nicht in Deckung gegangen waren, abzuschießen.
In den ersten paar Minuten waren schon über 100 Marines gefallen, welche entweder blindlings in die feindlichen Linien gelaufen waren oder sich unzureichende Deckungen gesucht hatten.
Weder die Jaffa, noch die Amerikaner, schenkten dem Gegner etwas, beide Parteien schlugen brutal drauf zu.

Degenhardt besah sich das ganze durch den Feldstecher, ging dann zu General Bauer.
„Sind sie noch bei Trost? Das ist ein Gemetzel!
Da sterben grade dutzende von Idioten, weil denen wohl jemand vergessen hat beizubringen, in Deckung zu gehen!“
Bauer sah ihn nur kühl an.
„Marines sind dafür da, zu sterben. Das wird ihnen eingetrichtert, sobald sie in der Ausbildung sind. Wer keine Angst hat, der kämpft auch so, wie sie es da unten sehen, Colonel.“
Degenhardt schüttelte den Kopf.
„Wollen sie wenigstens, dass wir ein paar Jaffa mit unseren Scharfschützengewehren abschießen?“
Bauer schüttelte den Kopf.
„Nein, das müssen wir als Nation alleine erledigen. Aber fordern sie bitte bei ihrer Basis an, dass man noch mehr Marines einfliegen muss.“
Degenhardt gab das als Funkspruch zum Tor weiter, wo Jules Position bezogen hatte.
Die antwortete auf den Befehl nur:
„War ja klar, typisch Ami!
Immer mehr Totgeweihte nachschicken, wenn die Ersten bereits tot sind!“
Trotzdem wählte sie die Erde an und lies noch mehr Marines anfordern.

Währenddessen sprach Brackmann den Oberst an, klärte ihn auf.
"Sehen sie Colonel, dass ist eine reine Mission für die Medien.
Wir müssen dem amerikanischen Volk zeigen, wie gefährlich der Feind ist.
Wenn sie es so wollen, dient diese ganze Operation nur dazu, um die hohen Kosten zu begründen.
Und wenn das einfach so gewonnen wird, ohne Verluste, werden die Goa´Uld am Ende unterschätzt."
Degenhardt schüttelte angewiedert den Kopf darüber, wie man hunderte Soldaten für Einschaltquoten in den Tod schickte.
"Lassen sie mich raten, die meisten Marines kommen gerade aus der Grundausbildung."
Bauer, der mitgehört hatte, bestätigte dies.
"Ja, etwa 2/3 der Soldaten da unten, hat vor erst zwei Monaten der Grundausbildung beendet. Die meisten kamen durch die Qoutenreglung für Sonderschüler ind Korps."
Degenhardt war darüber ziemlich wütend, ließ sich aber nichts anmerken.

Im Oval Office nahm Bush die Nachricht aus dem STK persönlich entgegen.
Er schlug auf den Tisch.
„Verdammt, schon 150 Tote?! Der Kampf dauert doch erst wenige Minuten.“
Er wandte sich an Kommandant May, den Chef des Marine Corps, der neben ihm stand.
„Wir fliegen sofort weitere 1000 Mann mit den Walküren aus.“
Der Kommandant des Marine Corps nickte und gab den Befehl per Telefon weiter.
Kinsey, der ebenfalls anwesend war, griff zu seinem Handy.
„Was machen sie da?“, fragte Bush.
„Ich werde ein weiteres Kamerateam anfordern. Das ist gute Propaganda.“
Bush schlug ihm das Handy aus der Hand.
„Das hätten wir gar nicht nötig, wenn sie nicht gewesen wären.“
„Das versteh ich nicht...“, meinte Kinsey und bekam sogleich ein Dokument vorgehalten.
„Was ist das?“
„Was das ist?“, fragte Bush zurück.
„Da steht drauf, dass wir schon im zweiten Jahr eingeweiht worden wären, wenn der NID nicht gewesen wäre, mit seinen penetranten Methoden.
Und jetzt gehen sie mir aus den Augen.“

Kinsey ging zur Tür und deutete drohend auf Bush. „Das wird ihnen noch Leid tun!
Warten sie es nur ab, wenn das nächste Mal der Präsident gewählt wird, haben sie in mir einen Gegenkandidaten gefunden!“
Knallend warf er hinter sich die Tür zu.

Auf P9F-333 hatten die Marines, von denen bisher 200 gefallen waren, ihren Angriff erst einmal reduziert und stießen jetzt langsam weiter vor.
Dabei belegten sie weiterhin die Jaffa mit einem Sperrfeuer.
Die beiden festungseigenen Gleiter griffen an.
Sie überflogen die Stellungen der Marines und töteten dutzende von ihnen, bevor mehrere Salven aus diversen Fliegerfäusten die Gleiter vom Himmel holten.
Doch selbst dann noch, kosteten die Wracks noch Leben, denn sie stürzten direkt auf den vorgeschobenen Kommandoposten von General Bauer. Colonel Sumner konnte sich gerade noch retten und rief über Funk:
„Sanitäter zum Kommandoposten! Übernehme das Kommando!“
Dann schnappte sich Sumner sein M16 und stürzte sich ebenfalls in die Schlacht.
Die Marines saßen jetzt alle in Deckungen und warteten auf ihre Verstärkungen.

Die Verstärkung kam 15 Minuten später.
1000 weitere Marines unterstützen die kleine Erstschlagsstreitkraft von unter 300 Marines.
Jetzt verließen wieder alle ihre Deckungen und wagten Stoßangriffe auf die Jaffa, die jetzt einfach nur noch überrollt wurden.
Weiterhin im Dauerfeuer, wurden Jaffa von dutzenden Kugeln gleichzeitig getroffen.
Die Nachhut der Marines bearbeitete die noch lebenden Jaffa mit den Schulterstutzen der Gewehre und schlugen ihnen den Schädel ein, bis sie tot waren.
Die blutige Schlacht vor der Festung hatte knapp zwei Stunden angedauert und hatte mehr als 1900 Jaffa und fast 400 Marines das Leben gekostet.
Bisher gab es auch noch über 300 Verletzte, die meisten davon schwer.

Doch jetzt musste noch die Festung gestürmt und Nijam Gefangen genommen werden. Das ging allerdings recht reibungslos vonstatten. 500 Marines sicherten die Umgebung der Festung und der Rest stürmte das Gebäude. Die Widerstände waren gering. Die wenigen Jaffa, die noch kämpfen konnten, wurden mit kleinen Feuersalven niedergemäht.

Nijam befand sich in einem kleinen Raum im Festungskeller, wo zwei Jaffa ihn bewachten.Colonel Sumner persönlich stellte sich ihnen mit der Waffe im Anschlag.
Noch bevor sie reagieren konnten, streckte Sumner sie mit gezielten Kopfschüssen nieder und stieß dann die Tür auf.
Nijam stand mit aktiviertem Schild dahinter und hob drohend das Handgerät.
„Tau‘Ri Kree!“
„Halts Maul, du Mistgeburt!“, entgegnete Sumner trocken und griff zu seinem Kampfmesser, das er Nijam gekonnt in die Hand warf. Der Schild brach augenblicklich zusammen. Nijam wollte sich noch wehren, indem er ein Messer zog und auf Sumner losging.

Der US Colonel wich dem aus, entwaffnete Nijam und schlug ihm mit der Faust auf die Nase. Mit einem Schulterwurf warf er den Goa‘Uld auf den Boden und legte ihm Handschellen an. Sumner lies den Goa‘Uld liegen und wies zwei Lance Corporals an:
„Schafft diesen Abschaum weg. Die Air Force Leute sollen sich alle Technologien suchen, die sie kriegen können.

Sumner stapfte aus der Festung heraus, mitten über das blutgetränkte Schlachtfeld, hoch zum Beobachtungsposten von ST 1.
Emmett Brackmann kam auf ihn zu, die Kamera hielt direkt auf den Colonel.
„Colonel, was für ein Fazit ziehen sie unter diesen Kampf?“
„Kein Kommentar!“, blaffte Sumner den Reporter an. „Und nehmen sie die Kamera weg.
Interviewen sie irgendeinen General oder meinetwegen den Präsidenten, aber lassen sie mich in Ruhe!“
Brackmann und sein Kamerateam zogen ab, Sumner lies sich auf den Boden fallen, fuhr sich mit den Händen durch die Haare.
Da fragte von hinten Degenhardt:
„Kaffee?“
Sumner drehte sich um.
ST 1 hatte auf einem Feldkocher Kaffee gemacht, während Jules und Daniel bereits herunter auf das Schlachtfeld geeilt waren, um Verwundete zu bergen.
Sumner nahm die Tasse entgegen. "Danke."
Mimiklos, aber aufrichtig, sagte Degenhardt: „Willkommen in unserer Welt, willkommen im Dreck.“


48 Stunden später:

Der Bericht von Emmett Brackmann war, stark geschnitten, auf der ganzen Welt veröffentlicht worden.
ST 1 hatte sich nicht äußern wollen.
Die überlebenden Marines erhielten die Tapferkeitsmedaille des Kongresses und Sumner, wegen der Gefangennahme Nijams, den Silver Star. Nijam selbst wurde sofort nach Guantanamo Bay verfrachtet.
Die Amerikaner hatten 300 Stabwaffen, die noch einwandfrei funktionierten, dutzende Zats, mehrere Pfund Naquadah und ebenso Trinium bergen können.


Zwei Wochen später:

Der große Bus hielt direkt vor den Eingangstoren des STK.
Ihm entstiegen, allen voran, Dr. Janet Fraiser, Lt. Colonel Charles Kawalsky und Colonel Sumner. Dahinter reiten sich Lieutenant Ford, Sergeant Bates und einige anderen amerikanischen Soldaten ein.

General Reineke und Oberst Degenhardt kamen zügig auf sie zu.
Sumner gab als ranghöchster Offizier General Reineke und Oberst Degenhardt die Hand. Er salutierte.
„Colonel Marshall Sumner plus 20 Mann melden sich zum Dienst.“
Reineke erwiderte den Salut und holte einen Zettel heraus.
„Gut, ihr Land stationiert sie hier, als erste amerikanische Stargate Teams.
Die medizinische Einheit von Dr. Major Janet Fraiser, Dazu die leichte Aufklärungseinheit von Major Evan Lorne.
Sowie die schweren Marinekampfeinheiten von Lt. Colonel Kawalsky und ihnen, Colonel Sumner.“
Er sah den Amerikanern in die Augen und lächelte. „Noch mal an sie alle: Willkommen im STK. Auf gute Zusammenarbeit.“
Die Amerikaner nahmen ihre Sachen auf und folgten den beiden Bundeswehroffizieren hinein in den Stützpunkt.
Sie alle fragten sich, was wohl die Zukunft bringen würde....





- Zeitsprung -
Zwei Jahre später:

Aus dem Stargate traten die Mitglieder von ST 1. Major Franziska Rust kam zuerst heraus, anschließend Teal‘C, Daniel und ein Feldwebel im Ghillie Suit. Abschließend kam noch Hauptfeldwebel Julia Tora, die hinter sich einen Mann herschleppte.
Den Goa‘Uld Systemlord Zipacna. Sie warf ihn die Rampe runter, wo zwei Feldjäger ihn aufnahmen und mitnahmen. Müller, nun im Rang eines Majors, kam in den Torraum und fragte: „Wo sind Oberstleutnant Allert und ST 8?“
Jules fuhr sich durch ihre, nun kurzen, Haare und kratzte sich dann an der Wange, wo eine feine Narbe von Nasenflügel bis zum Anfang des Wangenknochens zu sehen war. „Die kommen noch.“

Franzi gab indes ihre Waffe ab und fragte:
„Peter, wo ist der General?“
Müller sah sie irritiert an.
„Der ist in seinem Büro, warum fragst du?“
Franzi antwortete nicht, sondern rannte rauf in den Kontrollraum und von da zum Büro des Generals.
Die anderen Teammitglieder verließen ebenfalls den Torraum und nur Müller und der Feldwebel blieben zurück. Der packte sein Scharfschützengewehr G82 noch fein säuberlich in eine Schutzhülle.
"Sikermann, was ist hier eigentlich los?", fragte Müller den Feldbwebel.
Ralf Sikermann, Stabsfeldwebel und Scharfschütze von ST 1, sah den Major an und zuckte mit den Schultern. "Fragen sie mich nicht, Major. Ich war 1000 Meter entfernt und hab Rückendeckung gegeben." Dann ging auch er.


Franzi klopfte an die Tür des Büros. Auf einem Schild an der Tür stand: Brigadegeneral S. Degenhardt.
„Herein!“, rief Degenhardt gut gelaunt. Franzi stieß die Tür auf, salutierte kurz.
„Chef, jetzt ist die Scheiße aber richtig am Dampfen. Anubis plant demnächst einen Angriff auf die Erde. Ende des Jahres können wir damit rechnen.“
General Degenhardt sah von dem Aktenberg auf. „Ist das bestätigt?“
Franzi nickte. „Ja, ST 8 müsste gleich mit den Daten hinterherkommen.“
Degenhardt nickte nachdenklich.
„Okay Franzi, sie können gehen. Besprechung in zwei Stunden.“

Franzi verließ das Büro und Degenhardt wählte auf seinem Telefon eine Nummer.
„General Degenhardt. Geben sie mir die Mondbasis, General Runge.“
„Jawohl Herr General, einen Moment.“, kam es vom anderen Ende der Leitung.
Im nächsten Moment fragte ein übelgelaunter Runge: „Wer stört?“
„Sergej, ich bins.“, antwortete Degenhardt.
„Hast du wieder die Nacht durchgezecht?“
„Nö, aber den halben Morgen.“, antwortete der Russe und lachte.
„Was willst du?“
„Anubis will in einigen Monaten die Erde angreifen. ST 1 und ST 8 sind mit Geheimdienstdaten zurückgekommen.“
„Ahha.“, war Runges Antwort.
„Musste ja so kommen. Ist ja nicht so, als hätten wir ihn nicht ein paar Mal geärgert...
Falls das deine Frage gewesen sein sollte:
Die Gagarin ist in einer Woche kampfbereit. Wir führen noch die letzten Diagnosen durch.“
„Das wollt ich nur wissen.“, meinte Degenhardt. „Wir sprechen uns noch die Tage.“
„Ja, wiederhören.“, sagte Runge und legte auf.


Die Feldjäger schafften währenddessen Zipacna in einen Verhörraum.
Franzi betrat den Hinterraum des Verhörzimmers, wo die ganzen Tonbänder und Aufnahmegeräte standen.
„Hi Harry.“, meinte sie freundlich. „Kaum haben wir nen neuen Gefangenen, sind sie schon hier, um ihn zu befragen. Immer der erste, der die Hand aufhält, wenn ich neue Spielsachen habe.“
Maybourne, der mit einem Becher Kaffee in der Hand vor der Halbdurchsichtscheibe stand, drehte sich zu Franzi um und lächelte.
„Natürlich. Gute Arbeit übrigens, so einen dicken Hund zur Strecke zu bringen.“
Sie lachte.
"Ja, den hat hat Jules auch von der Pyramide bis zum Tor geprügelt.
Immerhin hat sie dem Mistkerl die kleine Narbe auf ihrer Wange zu verdanken. Für sie ist das Grund genug"
Maybourne lachte und reichte Franzi die Hand.
Diese erwiderte den Gruß und drückte Maybourne freundschaftlich die Hand.



Ende der Folge
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