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Stargate: The German Experience (Staffel 4) - Die Schatten des Bösen von Atlan, Colonel Maybourne

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Vorwort

Disclaimer: Stargate SG-1, Stargate Atlantis, Stargate Universe und alle dazugehörigen Charaktere gehören MGM Television. Selbsterfundene Charaktere gehören dem jeweiligen Autor. Diese Geschichte ist nicht aus monitären Gründen geschrieben.
4.01 Irrungen des Schicksals
von Colonel Maybourne




Im Weltraum:

Das Asgardschiff kreiste inzwischen schon seit einigen Stunden still in der Erdumlaufbahn und war zweifelsohne von Replikatoren besetzt.
Keiner der Kommunikationsversuche wurde erwidert, dass Schiff lag einfach nur über der Atmosphäre des blauen Planeten.
Nachdem es die drei Satelliten zerstörte, geschah nichts mehr, was allerdings auch von allen begrüßt wurde.

Es hatte die Schutzschilde aktiviert und Daniel konnte den Namen herausfinden, es war die Tanngrisnir.
In der Nordischen Mythologie war das einer der beiden Ziegenböcke, welche Thor´s Streitwagen durch den Himmel zogen.
Inzwischen hatten aber die Walhalla und die Yamato in sicherem Abstand Position bezogen, wollten dennoch abwarten.
Im STK saß Müller an seinem Computer, bemerkte plötzlich erhöhte Aktivität des gegnerischen Schiffes.
„General, die Replikatoren, wenn es denn welche sind, haben sich in das Internet gehackt, laden Unmengen an Daten herunter.“
Reineke stand sofort über dem Hauptmann.
„Was laden sie runter, etwa spezifische Dinge, oder einfach nur ungeordnet irgendwelche Datenströme?“
Müller gab ein paar Befehle in die Tastatur.
„Sieht mir eher ungeordnet aus, aber das könnte auch ein Ablenkungsmanöver sein, um ihre wahren Ziele zu verbergen.“
Daniel kam eine Idee.
„Nein, dass ist meiner Meinung nach gar nicht ungeordnet, die wollen einfach nur lernen, wie wir denken.
Sie haben herausgefunden, dass wir den Asgard geholfen haben und jetzt interessiert sie, wie wir das geschafft haben.“
Teal´C stimmte dem zu.
„Ein Feind, dessen Taktik man kennt, ist wesendlich einfacher zu besiegen, als jemand völlig Fremdes.
Euer Internet ist eine sehr gute Möglichkeit, alles über das Wesen der Tau´Ri heraus zu finden, um die nächsten Schritte voraus zu sehen.“
Reineke sah Degenhardt an.
„Was meinen sie, sollen wir das Schiff mit allen Mitteln angreifen, oder lieber Kontakt mit Thor herstellen?“
Der Oberst antwortet schnell.
„Ich bin dafür, dass Thor sich das zumindest mal ansieht, aber die letzte Entscheidung liegt beim Kanzler.“
Franzi stimmte dem zu.
„Ich habe die Replikatoren auf das genauste studiert und kann ihnen versichern, dass Thor eine große Hilfe wäre.“
Als auch Jules nickte, begab sich der General schnellstens in sein Büro, um Schröder zu kontaktieren.
Die Walhalla und Yamato hielten hingegen ihre Position, etwa 200 Kilometer von dem Schiff entfernt.


Cheyenne Mountain, US Space Force Hauptquartier:

Generalleutnant George Hammond war gerade dabei, sich einzurichten, die Basis wurde noch umgebaut.
Die Forschungsstation unter NORAD entsprach nicht gerade den Anforderungen, um den ganzen Weltraum in Erdnähe zu überwachen.
Aber dennoch hatte die Air Force alles erdenklich getan, um die besten Voraussetzungen zu schaffen.
In diesem Moment trat Lieutenant Colonel Samuels ein.
„Sir, wir haben merkwürdige Signalaktivitäten im Internet festgestellt, sie sollten sich das mal ansehen.“
Hammond stand auf und ging in den Besprechungsraum, wo Sergeant Walter Harriman eine Videoleinwand einschaltete.
„General, irgendjemand kopiert gewaltige Mengen an Daten aus dem kompletten Internet, versucht auch Militärdaten zu stehlen.
Die Firewalls des Pentagons, der CIA und NSA halten derzeit gerade noch so stand, aber nicht mehr lange.
Wenn das so weiter geht, wird der unbekannte Hacker in etwa 40 Minuten alle Sicherheitssysteme Weltweit umgangen haben.“
Samuels machte weiter.
„Das Hackersignal ist völlig unbekannt, wir haben es bisher noch nie mit einer derartigen Frequenz zu tun gehabt.“
Hammond setzte sich, dachte einen Moment nach.
„Weißen sie NORAD an, eine ausgedehnte Satellitensuche im Orbit durchzuführen, vielleicht finden wir dort was.“
Walter griff sofort zum Telefon, gab die Anweisung umgehend weiter.


Weises Haus, Einsatzraum, 30 Minuten später:

Der halbe Generalstab war gekommen, um Präsident Bush über die neusten Erkenntnisse aufzuklären.
Auch George Hammond war aus Colorado zugeschaltet, sowie Maybourne und Kinsey aus dem NID Hauptquartier.
General Ryan begann mit dem Vortrag.
„Mister Präsident, wir haben bei der Suche nach einem Hacker dieses unbekannte Raumschiff in der Erdumlauf entdeckt.
Wie sich inzwischen herausgestellt hat, wird die Attacke auf das ganze Internet von dort aus durchgeführt.
In größerem Abstand wird es von zwei Schiffen umkreist, welche wir schon von den Deutschen und Russen kennen.“
Bush ging dazwischen.
„Können sie mir vielleicht mal erklären, warum wir diese Schiffe erst finden, wenn wir direkt danach suchen?
Wie wurden sie entdeckt und warum haben unsere Radaranlagen sie nicht schon viel eher aufgespürt?“
Jetzt übernahm Hammond.
„Mister Präsident, diese Schiffe werden von keiner unserer Radarsysteme aufgefangen, wir vermuten ein Tarnkappensystem.
Wir konnten sie nur deshalb finden, weil wir Satelliten der NASA mit Kameras haben suchen lassen.“
Jetzt mischte sich auch Kinsey ein.
„Nach den Aufnahmen und der Vorführung der Deutschen ist dass das nächste unbekannte Alienschiff.
Wir sollten es sofort mit allem angreifen, was dem Pentagon zur Verfügung steht, um eine deutliche Botschaft zu übermitteln.“
Bush war etwas nachdenklich.
„Und wie sollte diese Botschaft ihrer Meinung nach lauten?“
Kinsey hob ganz arrogant seinen Kopf.
„Das Amerika die uneingeschränkte Macht über seinem Himmel verteidigen wird, gegen jede Bedrohung, auch von Außerirdischen.“
Bush lehnte sich zurück und dachte nach, während er von allen Seiten beäugt wurde, besonders von Kinsey.

Im STK:

Degenhardt hatte auf Weisung von Bundeskanzler Schröder Kontakt zu Thor aufgenommen, über den Kommstein.
Inzwischen warteten alle auf den Oberkommandierenden der Asgard, machten sich aber schon für den Einsatz bereit.
ST 1 sollte mit Thor eine Möglichkeit finden, dass Replikatorenschiff zu zerstören, bevor es landen könne.
Franzi legte gerade noch ihre Einsatzweste an, als sie alle in einem gleißenden weißen Licht verschwanden.
Thor begrüßte sie auf der Brücke der Franziska Rust.
„Seit mir gegrüßt, ich habe so schnell wie möglich versucht, auf euren unerwarteten Hilferuf zu reagieren.“
Degenhardt gab ihm die Hand.
„Wie du siehst, befindet sich ein Asgardschiff in der Erdumlaufbahn, dass anscheinend von den Käfern kontrolliert wird.“
Thor zwinkerte mit seinen Augen.
„Das ist mir auch schon aufgefallen, aber kann keinen Sinn darin finden, warum sie euch angreifen wollen.“
Teal´C verneigte sich.
„Ich glaube, sie wollen die Denkweise der Menschen erlernen, um in den nächsten Schlachten vorbereitet zu sein.“
Thor ging zu seiner Hauptkonsole, verschob zwei Runensteine.
„Das ist eine äußerst unerfreuliche Entwicklung, die wir sofort im Keim ersticken müssen, wie ihr euch ausdrückt.“
Thor aktivierte den EMP Virus, um das Schiff von allen Replikatoren zu befreien, doch diese führten ein Ausweichmanöver durch.
Die Tanngrisnir tauchte nach unten ab und flog dann eine Rechtskurve, der Strahl verfehlte sie deutlich.
„Sie scheinen von der Gefahr der Waffe zu wissen, haltet euch besser gut fest, ich werde ihren Manövern folgen müssen.“
Thor aktivierte die Sublichttriebwerke der Rust und auch die Energiewaffen, feuerte eine schnelle Salve auf das Schiff.
Die blauen Plasmageschosse kamen schnell auf das Replikatorenschiff zu, einige trafen auch, aber die meisten verfehlen.
„Es sind nur geringe Schäden an ihren Schildgeneratoren, ich müsste mehr direkte Treffer landen können.“
Danach brach Thor nach Rechts aus, um den EMP Strahl wieder einsetzen zu können, aber die Tanngrisnir tauchte nach halblinks ab.
Jules, die sich an einem Kontrollpult festkrallte, sah zu Thor rüber.
„Warum feuern die denn nicht zurück, haben sie keine Waffen mehr, oder sind deine Schilde zu überlegen?“
Thor sah sie an.
„Nein, aber sie verwenden ihre gesamte Schiffsenergie darauf, euer Internet und die Militärrechner zu kopieren.“
Erneut wich das Replikatorenschiff geschickt aus, indem es ziemlich gewandt unter der Rust abtauchte.
Degenhardt sah zu dem Asgard rüber.
„Das bringt nichts, wir werden mit denen sicher noch Stunden so weiter machen, lass uns was Neues ausdenken.“
Thor bezog daraufhin Position neben der Walhalla, um sich mit ST 1 eine neue Möglichkeit zu überlegen.


Weises Haus, Einsatzraum:

Obwohl die Aufnahmen recht unscharf waren, konnten auch hier die Manöver der beiden Asgardschiffe verfolgt werden.
Die Air Force hatte zwei Satelliten ausgerichtet, die allem sehr gut folgten und die Bilder schnell übermittelten.
Sogar Bush war begeistert und erschrocken zugleich.
„Sehen sie nur diese Phasergeschosse, oder was immer das sein möge, die brauchen wir auch zwingend.“
General Ryan stimmte ihm zu.
„Ja Sir, aber meine größere Sorge ist, dass wir hier nicht wirklich zwischen Freund und Feind unterscheiden können.“
Kinsey lachte ihn aus.
„Ich bitte sie General, keiner von denen ist unser Freund, wir sollten die alle als Feindlich einstufen.“
Ryan giftete zurück.
„Hören sie Senator, ich bin genauso verärgert wie sie, dass Deutsche und Russen uns aus dieser Operation raushalten.
Aber nur weil die den NID einige Mal vorgeführt haben, was mir persönlich eine Freude war, sind sie nicht unsere Feinde.“
Kinsey sprang auf.
„General, sie vergessen sich.“
Bush musste in Machtwort sprechen.
„Es reicht jetzt aber, sie setzen sich beide wieder hin und halten den Mund, sonst gibt hier gleich richtig was zu hören.“
Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war, erhob Hammond das Wort.
„Also Mister Präsident, wie sollten wir ihrer Meinung nach Verfahren…“
Kinsey ging dazwischen.
„Ich bin dafür, dass wir ein Space Shuttle schicken, dass mit Marines besetzt ist, die dann eines der Schiffe übernehmen…“
Ryan schnitt dem Senator wieder das Wort ab.
„Sind sie jetzt restlos von allen guten Geistern verlassen, wie haben sie sich denn so etwas vorgestellt, Senator?
Das Shuttle wird doch gleich abgeschossen, bevor es auch nur ansatzweise etwas ausrichten kann.
Mal ganz abgesehen davon, dass wir niemals durch deren Energieschilde durchkommen würden.
Dafür fehlt uns die Technologie.“
Kinsey sah wieder empört aus, als Maybourne sich zu Wort meldete.
„Mister Präsident, wir sollten einen massiven Angriff mit Nuklearwaffen starten, um Flagge zu zeigen.“
Kinsey stimmte dem zu.
„Mister Präsident, dass ist das mindeste, was wir machen können und wir sollten auch keine Zeit verlieren.“
Bush stand auf, ging langsam einige Schritte durch den Raum, dachte dabei ziemlich angestrengt nach.
„Feuern sie, aber sie haben die Schutzschilde gesehen und mir ist noch ein Bericht von vor zwei Jahren im Hinterkopf.
Da haben sie auf Befehl meines Vorgängers schon mal Raketen abgefeuert, die aber keine Wirkung zeigten.“
General Ryan erhob sich.
„Sir, diesmal haben die Raketen eine Sprengkraft von 12 Megatonnen, die Waffen, die sie erwähnen, hatten nur knapp 800 Kilotonnen, also 0,8 Megatonnen.“
Bush war einverstanden und gab den Befehl an ein U – Boot, welches auch gleich mit dem feuern begann.
22 Atomraketen stiegen auf und suchten sich schnell und schnurstracks ihren Weg in den Orbit.
Alle sahen ganz gebannt auf den Bildschirm, als die Raketen direkt auf das Schiff zuflogen, welches das Internet kopierte.
Dieses machte keine Anstalten, ein Ausweichmanöver durch zu führen, lag weiter ganz ruhig im Raum.
Die ersten beiden Nuklearsprengköpfe trafen auf die Schutzschilde, ließen diese aber nur schwach aufleuchten.

Thor erhielt eine Anzeige auf seiner Hauptkonsole, die ihn ein wenig überraschte.
„Meine Sensoren haben Ballistische Flugkörper erfasst, im vom Meer aus gestartet wurden und das Replikatorenschiff anvisieren.
Sie werden ihr Ziel in weniger als zwei Minuten erreichen können, aber keinen Schaden ausrichten.“
Franzi schlug sich vor den Kopf.
„Verdammt, wir haben die Yankees vergessen, die regen sich doch immer noch auf, dass wir die besseren Spielsachen haben.“
Thor sah sie mit großen Augen an.
„Was meinst du mit Spielsachen, ich glaube kaum, dass eure Kinder mit einem Raumschiff spielen werden?“
Degenhardt klärte ihn auf.
„Ist nur eine lahme Redewendung, aber wann erreichen die Raketen das Replikatorenschiff?“
Thor verschob einen Stein.
„In weniger als 10 Sekunden.“
Alle gingen an das Aussichtsfenster, sahen mit an, wie eine Rakete nach der anderen auf den Schutzschilden einschlug.
Die Detonationen waren zwar nicht so gewaltig wie die einer Naquadarakete, aber trotzdem extrem grell.
Etwa die Hälfte der Raketen schlug ein, als Thor eine beunruhigende Meldung auf seinem Sichtschirm bekam.
„Die Strahlung könnte sich auf euren Planeten ausweiten, da die Explosionen sehr dicht an der Atmosphäre stattfinden.
Um eurem Planeten vor einer Verstrahlung zu schützen, werde ich die anderen Geschosse wegbeamen müssen.“
Ohne eine Antwort abzuwarten, aktivierte der Asgard alle Transporterleitungen des Schiffes und löste die Raketen auf.
Danach blieben sie wieder in Warteposition, um einen neuen und diesmal effizienten Plan zu entwickeln.

Bush konnte kaum fassen, was er da sah, stand mit offenem Mund vor dem Bildschirm und war sprachlos.
Auch die Generäle konnten kaum etwas sagen, zu sehr waren sie von den Fähigkeiten des unbekannten Schiffes erschrocken.
Dabei waren es nicht mal die Schutzschilde, sondern eher die Tatsache, dass ihre Raketen einfach verschwanden.
General Hammond durchbrach die Stille.
„Mister Präsident, wir haben eine Theorie, warum die Hälfte unserer Raketen einfach so verschwunden ist.“
Bush, der wieder saß, hielt noch die Hände vor den Mund.
„Dann teilen sie mir diese mit.“
Hammond ließ sich von Samuels einen Bericht geben.
„Einer unserer Satelliten verfügt über ein extrem leistungsfähiges Messinstrument, um Energieströme aufzuzeichnen.
Vor jedem dieser „Verschwinden“ gab es einen massiven Energieausstoß von einem der anderen Schiffe.
Dr. Lee vermutet deshalb, dass die Raketen einfach nur weggebeamt und dann deaktiviert wurden.“
Bush ließ sich regelrecht in seinen Sessel fallen, die Nuss war erst mal zu knacken und die Generäle sahen nicht besser aus.
Kinsey war sehr angefressen.
„Wenn das so ist, müssen wir unsere Waffen zurückfordern, die sind immerhin US Eigentum und waren teuer.“
Aber bis General Ryan, der über diesen Kommentar nur den Kopf schüttelte, beachtete kaum einer den Senator.


Im STK:

Am Tor gab es eine Ankunft, als Jakob Carter auf die Erde kam, um umgehend mit General Reineke zu sprechen.
Dieser war ganz schön unter Zeitdruck, als er ziemlich gehetzt in den Torraum runter gelaufen kam.
„Jakob, schön dich mal wieder zu sehen, aber jetzt ist es gerade sehr ungünstig, wir haben hier einen Zwischenfall mit den Asgard.“
Jakob ging nicht weiter darauf ein, sondern war gleich beim Thema.
„Es hat einen interessanten Zwischenfall mit Apophis und Amonet gegeben, bei dem ich Daniel brauche.“
Jetzt war der General allerdings voll da.
„Ausgerechnet mit den beiden Schlangenköpfen?“
Jakob grinste.
„Der Tok´Ra Malek hat es geschafft, dass Menschliche Kind, dass die beiden zusammen haben, entführen zu können.
Dieser Harsesis befindet sich im Moment in der Obhut der Tok´Ra, aber bei uns kann kein kleiner Junge aufwachsen.“
Der General wusste, worauf das hinaus lief.
„Und du willst, dass Daniel den Jungen hier im STK bei sich aufnimmt, weil er der Sohn seiner Frau ist?“
Selmak meldete sich nun.
„Ja, aber da gibt es noch etwas äußerst wichtiges, was keinesfalls außer Acht gelassen werden sollte.
Dieser Junge hat das gesamte Genetische Wissen in sich, dass Goa´Uld an ihre Nachkommen weiter geben.“
Reineke musste kurz schlucken, dann begab er sich zu Hauptmann Müller, um eine Nachricht an Thor zu schicken.

Zwei Minuten später wurde Dr. Jackson in den Besprechungsraum gebeamt und auch von Jakob in Empfang genommen.
„Daniel, ich komme in einer, mehr als dringenden, Angelegenheit, bei der ich auf ihre Hilfe angewiesen bin.“
Der Archäologe setzte sich und hörte den ganzen Ausführungen ernsthaft zu, verstand die gereizte Lage.
„General, wir müssen jetzt gleich aufbrechen, um das Kind an einen sicheren Ort zu bringen, aber am besten nicht die Erde.“
Reineke war darüber erstaunt.
„Warum nicht zu uns?“
Daniel schüttelte den Kopf.
„Wenn Apophis herausfindet, dass wir seinen Sohn haben, wird er die Erde wieder angreifen, auch wenn die Asgard uns schützen.
Glauben sie mir, er wird keine Ruhe geben, bis er den Jungen hat und bei derzeitigen Politik wäre das eine Katastrophe.“
Sowohl Reineke und auch Carter sahen das ein, weswegen Daniel mit nach Vorrash ging, um das Kind zu sehen.


Auf der Franziska Rust:

Thor bemerkte einige bekannte Energiefluktuationen in den Schutzschilden des gegnerischen Schiffes.
„Sie intensivieren den Download eures gesamten gespeicherten Wissens, weswegen es einige Lücken in ihren Schilden gibt.
Ich werde euch rüber beamen können, dann könnt ihr dort nach meinen Anweisungen gegen die Replikatoren vorgehen.“
Noch bevor sie was sagen konnten, waren Degenhardt, Teal´C, Franzi und Jules an einem anderen Ort.
Sie nahmen augenblicklich ihre Waffen in den Anschlag und pirschten voran, als merkwürdige Geräusche zu hören waren.
Franzi kannte diese schon.
„Das sind sie, in den Wänden, wo sie dieses Schiff praktisch fressen, damit sie sich rasant vermehren können.“
Im selben Moment kam ihnen eine Gruppe von etwa 30 Käfern entgegen, die aber von Jules entdeckt wurden.
„Achtung, vor uns.“
Ohne zu zögern feuerte sie darauf, genauso wie Teal´C, aber die Strahlen der Zat wurden einfach absorbiert.
Jules Kugeln ließen einen Käfer nach dem anderen förmlich zerplatzen, was auch Degenhardt überraschte.
„Thor, wenn du mich hören kannst, diese kleinen Mistviecher haben unseren Waffen nichts entgegen zu setzen.
Die sind unter dem konzentrierten Dauerfeuer unserer Projektilwaffen regelrecht in ihre Blöcke zersprungen.
Einige haben sich zwar wieder zusammengesetzt, aber als sie erneut getroffen wurden, blieben sie endgültig liegen.“
Einige Sekunden herrschte Totenstille, bis die Stimme des Asgards aufhorchte.
„Womöglich sind eure Waffen dermaßen Primitiv, dass sie keine Abwehr dagegen aufbauen können.
Ich werde nun Anweisungen geben, wie ihr zum Maschinenraum erlangen könnt, um den Plan auszuführen.“
Das Team folgte genau Thor´s Anweisungen, legte dabei immer wieder kleine C4 Pakete aus, hinter Nischen und unter Bodenplatten.

Im Maschinenraum herrschte zunächst mal große Ratlosigkeit vor, nachdem sie alle eingetreten waren.
Direkt über den Kontrollen für den Hyperantrieb hatte sich ein Riesenkäfer zusammengesetzt, aus vielen kleinen Exemplaren.
Allerdings sah es aus, als wäre dieser gerade inaktiv, da viele Bereiche einfach nur so nach unten hangen.
Während Degenhardt diese groteske Form mit einer Kamera aufzeichnete, legten Jules und Teal´C ein paar C 4 Ladungen aus.
Dabei gingen beide beinahe wie auf Zehenspitzen, um ja keinen Lärm zu machen, der diesen Käfer wecken könnte.
Franzi hatte Kontakt zu der Datenbank hergestellt und kopierte dabei einige der Daten auf ihren Laptop.
„Leute, ich kann die Schilde für vielleicht drei Sekunden abschalten, wenn wir die C 4 Ladungen Zeit versetzt hochjagen.“
Auch Degenhardt flüsterte in sein Funkgerät.
„Thor, hast du das mit gehört?“
Franzi hatte schon den Finger auf dem Stein, um die Schilde zu deaktivieren, wartete nur auf den Asgard.
„Ich bin bereit und kann den Transport einleiten, sobald die Schilde deaktiviert sind.“
Degenhardt stellte den Zeitzünder des Sprengstoffes auf 15 Sekunden ein, gab dann seinem ersten Offizier ein Zeichen.
„Abschalten.“
Keine zwei Sekunden später waren alle wieder wohlbehalten auf der Brücke von Thor´s Schiff.
Das C 4 zündete zur rechten Zeit und beschädigte die Systeme der Tanngrisnir derart, dass Thor nur eine Salve seiner Waffen zur völligen Zerstörung brauchte.
Die Plasmageschosse schlugen in der Brücke, dem Hyperantrieb, in der Computerzentrale und den Energieleitungen ein.
Das von den Replikatoren kontrollierte Schiff ging dann in mehreren gewaltigen Explosionen unter.

Vorrash:

Der kleine Junge, der von Amonet mit dem Namen Shi´Fu bedacht wurde, lag in einer kleinen Krippe.
Er war jetzt schon etwa drei Jahre alt und das, obwohl er erst vor eineinhalb Jahren zur Welt gekommen war.
Apophis hatte ihm eine große Anzahl Naniten verabreicht, die sein Wachstum extrem beschleunigen sollten.
Daniel spielte ein wenig mit dem Kind, während Jakob nur im Gang davor stand und überlegte, wo man ihn hinbringen könne.
„Haben sie vielleicht eine Ahnung, wie weit die Goa´Uld Herrschaft in dieser Galaxie reicht und auf wie vielen Planeten?
Die meisten Goa´Uld würden den Kleinen einfach nur töten, andere ihn vielleicht brutal versklaven.“
Daniel, der Shi´Fu auf dem Arm hielt und ein wenig hin und her schwenkte, was dieser mit herzlichem Lachern dankte, hatte eine Idee.
„Kennen sie einen Ort, den alle Goa´Uld fürchten, etwas was in den Legenden der Jaffa als verbotenes Territorium gilt?
Teal´C hat uns so nach Cimmeria geführt und dort würde auch sicher kein Goa´Uld auf die schnelle auftauchen.
Etwas, dass sie alle gleichsam fürchten, aber wo es trotzdem friedlich genug ist, um ein Kind großzuziehen.“
Daniel spielte weiter mit dem Knaben, während Selmak im Kreis ging und ganz angestrengt nachdachte.
Nach einigen Minuten hatte er eine Idee, aber er war selbst noch nicht ganz überzeugt davon, was man auch sah.
„Nun, da gebe es eine Möglichkeit, aber wir müssten erst den Hohen Rat konsultieren, da es riskant ist.“
Daniel war einverstanden und legte Shi´Fu zurück in die Krippe, folgte dann Selmak schnellen Schrittes.


Auf der Brücke der Franziska Rust:

Thor nahm die Daten der Replikatoren mit Freude in Empfang, überspielte sie auch in seinen Schiffscomputer.
„Wir haben heute wieder einen großen Triumph erringen können, aber es gibt noch zu viele befallende Schiffe und Welten.
Trotzdem möchte ich mich erkenntlich zeigen und werde euch die Daten für verbesserte Schutzschilde und Sensoren überlassen.
Diese haben wir Asgard zwar schon vor mehr als 1000 Jahren gehabt, aber sie sind denen der Goa´Uld immer noch leicht überlegen.“
Degenhardt dachte eine Sekunde nach, griff dann zu seinem Rucksack und nahm ein G 36 Modell C heraus.
„Nun Thor, da wir ja jetzt wissen, dass die Biester von Projektilwaffen gestoppt werden können, gebe ich dir diese.
Falls sie mal an Bord deines Schiffes kommen sollten, kannst du dich damit kurzzeitig verteidigen.
Es ist zwar nicht viel, aber eventuell kann es dir mal das Leben retten und nach allem, was du für uns getan hast…“
Thor nahm die Waffe entgegen und verneigte leicht seinen Kopf.
„Ich danke euch und nehme dieses Geschenk dankbar entgegen, aber nun muss ich euch zurückschicken.
Der hohe Rat auf Orthalla wird so schnell wie möglich einen Bericht über diesen Vorfall haben wollen.“
Eine Bewegung an den Runensteinen später befanden sich die vier Mitglieder von ST 1 wieder vor einem erstaunten General Reineke.


Vorrash:

Garshaw horchte den Ausführungen der beiden mit Interesse zu, da sie mit dem Gedanken einverstanden war.
„Den Jungen an einen Ort zu bringen, den die Goa´Uld fürchten, finde ich weise, aber sie meiden diese Orte oftmals aus gutem Grund.
Deshalb sage mir Selmak, zu welchem verbotenen Planeten willst du den Knaben denn bringen?“
Selmak wollte erst nicht recht antworten.
„Ich…habe da an…Kheb gedacht.“
Garshaw musste sich festhalten, da selbst sie nicht damit gerechnet hatte und war auch nicht begeistert davon.
„Bist du wahnsinnig geworden, du weist doch ganz genau, dass noch niemand von diesem Ort je zurückkehrte.“
Daniel verstand das nicht ganz.
„In der Irdischen Mythologie hat sich Osiris da einmal vor Seth versteckt, aber mehr weis ich darüber auch nicht.“
Die Hohe Rätin klärte ihn auf.
„Kheb ist ein verwunschener Ort, von dem die Goa´Uld schon vor langer Zeit verboten haben, ihn je zu erwähnen.
Ein paar Jaffa haben ihn einst entdeckt und vor ihren Herren geheim gehalten, weil dort angeblich die Seele in das nächste Leben übertrat.
Über einige Jahre sind viele Jaffa dort hingegangen und haben angeblich in Frieden ihr Leben beendet.
Ein paar Goa´Uld erfuhren dann aber von dem Ort und machten sich auf den Weg, um ihn zu erobern.
Aber keiner von ihnen kam je zurück, weswegen der Systemlord Belus mit einer Flotte Hatakschiffe loszog.
Nachdem auch er nicht mehr zurückkehrte, erklärten die Systemlords diesen Ort für alle Zeiten als verboten.“
Daniel war zufrieden, hob beide Arme.
„Es ist zwar letztendlich eure Endscheidung, aber ich dafür, dass wir es zumindest versuchen sollten.
Nur ich, Selmak und der kleine Shi´Fu werden gehen, damit es auch keinen Ärger gibt, falls was passieren sollte.“
Jakob nickte ebenfalls und auch Garshaw war damit zufrieden, lies die beiden gehen, obwohl sie noch Zweifel hatte.

Delmak, Palast von Amonet und Apophis:

Zwei Jaffa knieten vor den beiden und zitterten am ganzen Körper, da sie für die Bewachung des Kindes verantwortlich waren.
Amonet folterte einen von ihnen mit ihrem Handmodul und war wirklich sehr aufgebracht über den Vorfall.
„Wie könnt ihr elenden Versager es nur wagen, dass mein Sohn von einem niederen Tok´Ra entführt wird?
Ich werde euch Shol´va unendlich viele Tode sterben lassen, bis mein Kind wieder hier bei mir ist.“
Danach setzte sie die Handspange bei dem anderen Krieger an, während Apophis einen Schmerzstock nahm.
Er foltere den Jaffa, von dem Amonet eben gerade absah und war ebenfalls mehr als nur geladen.
„Wisst ihr wenigstens, wie der Tok´Ra ausgesehen hat, oder muss ich euch noch mehr Qualen zufügen?“
Der Jaffa, er lag am Boden, sprach mit schwacher Stimme.
„Sein Wirt war jung, hatte kurze dunkelblonde Haare war ungefähr so groß wie ihr, mein Gebieter.“
Apophis wendete sich langsam und angewidert ab, als Amonet sich voller Wut an ihren ersten Primus wandte.
„Zur Strafe sollen sie nach Netu gebracht werden und sage dem Jaffamaster dort, dass diese hier lange leiden werden.“
Der Krieger nickte und ließ die beiden Jaffa wegzerren, als Amonet zu dem großen Fenster in ihrem Thronsaal ging.
Apophis hatte hingegen eine Idee, wie man den Jungen vielleicht zurückbekommen könnte und dachte intensiv nach.


Cheyenne Mountain:

Hammond hatte Dr. Lee kommen lassen, um einen vorläufigen Bericht über die unbekannten Jäger der Russen und Deutschen zu bekommen.
Zwar besaßen die USA nur Fotos und Radaraufnahmen, aber die mussten im Moment völlig ausreichen.
Bill Lee setzte sich auf den Stuhl vor Hammonds Schreibtisch.
„Ich habe bei den Jägern gewisse Ähnlichkeiten zu MIG 29 Jets erkennen können, eine Komponente erinnert sogar an die F 16.“
Hammond lehnte sich zurück.
„Was würden sie brauchen, um diese Fluggeräte nachzubauen und wann wären die ersten von ihnen fertig gestellt?“
Der Wissenschaftler atmete aus.
„Einen sehr viel größeren Etat, weitere Mitarbeiter, aber da kann ich ihnen gerne eine Liste machen.
Und ich denke mal, dass wir mindestens zwei Jahre brauchen werden, wenn nicht noch länger, für erste Resultate.
Und das ist schon eine ziemlich positive Einsätzung, wenn diese Flieger wirklich mit Alientechnologie gebaut sind.“
Hammond griff zum Telefon, um das Pentagon anzurufen, denn dafür brauchte er die Genehmigung von ganz oben.


Kheb:

Daniel und Selmak waren mit dem Knaben seit einigen Stunden durch einen einsamen Wald gegangen.
Dabei folgten sie einem kleinen Trampelpfad, der sich vom Sternentor durch die Wälder zog und gut erkennbar war.
Nun aber standen sie vor den Toren eines Tempels, der eindeutig Buddhistisch geprägt war und verlassen schien.
Jakob ging mit gezogener Zat voran, hielt sie aber nach unten, um nicht unnötig provozierend zu wirken.
Als sie in den Innenhof traten, stand ein Mönch vor der Eingangtür zum Heiligtum und sah sie prüfend an.
„Trägst du großes Übel in dir, oder warum trittst du mit Unheil in deiner Hand vor das Antlitz von Desala?“
Jakob verstand nicht, weswegen er zu Daniel sah, der aber auch noch nach dachte, bevor es ihm schlagartig einfiel.
„Jakob, nehmen sie die Zat runter, er hält sie für eine Bedrohung, wohl auch, weil sie einen Symbionten tragen.“
Selmak steckte die Waffe weg und ließ seine Augen aufglühen.
„Ich bin Selmak, von den Tok´Ra, ich bin kein Goa´Uld und verfolge keinerlei feindlichen Absichten, wenn man mich nicht bedroht.“
Der Mönch nickte.
„Sucht ihr die Einheit mit Oma Desala?“
Daniel überlegte kurz.
„Desala bedeutet so ungefähr Mutter Natur und ist von einem Afrikanischen Stammesmythos abgeleitet.“
Jakob sprach wieder.
„Wir sind hier hergekommen, um diesen Jungen zu verstecken, der gnadenlos von den Goa´Uld gejagt wird.
Die Systemlords fürchten diese Welt und daher dachten wir, dass dieses Kind hier in Frieden aufwachsen kann.“
Der Mönch sah das Kind an, schloss dann für etwa eine Minute die Augen, bevor er dem zustimmte.
„Begleitet mich ins innere, dann sehen wir, wie ernst euer Begehr ist.“
Langsam folgten sie dem Unbekannten in das Heiligtum, wo die Wände allesamt mit mystischen Formeln beschrieben waren.

Delmak, Palast von Amonet und Apophis:

Zwei Jaffa knieten vor den beiden und zitterten am ganzen Körper, da sie für die Bewachung des Kindes verantwortlich waren.
Amonet folterte einen von ihnen mit ihrem Handmodul und war wirklich sehr aufgebracht über den Vorfall.
„Wie könnt ihr elenden Versager es nur wagen, dass mein Sohn von einem niederen Tok´Ra entführt wird?
Ich werde euch Shol´va unendlich viele Tode sterben lassen, bis mein Kind wieder hier bei mir ist.“
Danach setzte sie die Handspange bei dem anderen Krieger an, während Apophis einen Schmerzstock nahm.
Er foltere den Jaffa, von dem Amonet eben gerade absah und war ebenfalls mehr als nur geladen.
„Wisst ihr wenigstens, wie der Tok´Ra ausgesehen hat, oder muss ich euch noch mehr Qualen zufügen?“
Der Jaffa, er lag am Boden, sprach mit schwacher Stimme.
„Sein Wirt war jung, hatte kurze dunkelblonde Haare war ungefähr so groß wie ihr, mein Gebieter.“
Apophis wendete sich langsam und angewidert ab, als Amonet sich voller Wut an ihren ersten Primus wandte.
„Zur Strafe sollen sie nach Netu gebracht werden und sage dem Jaffamaster dort, dass diese hier lange leiden werden.“
Der Krieger nickte und ließ die beiden Jaffa wegzerren, als Amonet zu dem großen Fenster in ihrem Thronsaal ging.
Apophis hatte hingegen eine Idee, wie man den Jungen vielleicht zurückbekommen könnte und dachte intensiv nach.


Cheyenne Mountain:

Hammond hatte Dr. Lee kommen lassen, um einen vorläufigen Bericht über die unbekannten Jäger der Russen und Deutschen zu bekommen.
Zwar besaßen die USA nur Fotos und Radaraufnahmen, aber die mussten im Moment völlig ausreichen.
Bill Lee setzte sich auf den Stuhl vor Hammonds Schreibtisch.
„Ich habe bei den Jägern gewisse Ähnlichkeiten zu MIG 29 Jets erkennen können, eine Komponente erinnert sogar an die F 16.“
Hammond lehnte sich zurück.
„Was würden sie brauchen, um diese Fluggeräte nachzubauen und wann wären die ersten von ihnen fertig gestellt?“
Der Wissenschaftler atmete aus.
„Einen sehr viel größeren Etat, weitere Mitarbeiter, aber da kann ich ihnen gerne eine Liste machen.
Und ich denke mal, dass wir mindestens zwei Jahre brauchen werden, wenn nicht noch länger, für erste Resultate.
Und das ist schon eine ziemlich positive Einsätzung, wenn diese Flieger wirklich mit Alientechnologie gebaut sind.“
Hammond griff zum Telefon, um das Pentagon anzurufen, denn dafür brauchte er die Genehmigung von ganz oben.


Kheb:

Daniel und Selmak waren mit dem Knaben seit einigen Stunden durch einen einsamen Wald gegangen.
Dabei folgten sie einem kleinen Trampelpfad, der sich vom Sternentor durch die Wälder zog und gut erkennbar war.
Nun aber standen sie vor den Toren eines Tempels, der eindeutig Buddhistisch geprägt war und verlassen schien.
Jakob ging mit gezogener Zat voran, hielt sie aber nach unten, um nicht unnötig provozierend zu wirken.
Als sie in den Innenhof traten, stand ein Mönch vor der Eingangtür zum Heiligtum und sah sie prüfend an.
„Trägst du großes Übel in dir, oder warum trittst du mit Unheil in deiner Hand vor das Antlitz von Desala?“
Jakob verstand nicht, weswegen er zu Daniel sah, der aber auch noch nach dachte, bevor es ihm schlagartig einfiel.
„Jakob, nehmen sie die Zat runter, er hält sie für eine Bedrohung, wohl auch, weil sie einen Symbionten tragen.“
Selmak steckte die Waffe weg und ließ seine Augen aufglühen.
„Ich bin Selmak, von den Tok´Ra, ich bin kein Goa´Uld und verfolge keinerlei feindlichen Absichten, wenn man mich nicht bedroht.“
Der Mönch nickte.
„Sucht ihr die Einheit mit Oma Desala?“
Daniel überlegte kurz.
„Desala bedeutet so ungefähr Mutter Natur und ist von einem Afrikanischen Stammesmythos abgeleitet.“
Jakob sprach wieder.
„Wir sind hier hergekommen, um diesen Jungen zu verstecken, der gnadenlos von den Goa´Uld gejagt wird.
Die Systemlords fürchten diese Welt und daher dachten wir, dass dieses Kind hier in Frieden aufwachsen kann.“
Der Mönch sah das Kind an, schloss dann für etwa eine Minute die Augen, bevor er dem zustimmte.
„Begleitet mich ins innere, dann sehen wir, wie ernst euer Begehr ist.“
Langsam folgten sie dem Unbekannten in das Heiligtum, wo die Wände allesamt mit mystischen Formeln beschrieben waren.

Washington, Weises Haus, Oval Office:

Kinsey und Maybourne waren bei Präsident Bush und General Ryan, um neue Aufgaben zu erhalten.
Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika saß hinter seinem Schreibtisch und sah den US Airforce General an.
„Das Pentagon und, im besonderen, die Air Force werden mit sofortiger Wirkung alles übernehmen, was mit den Schiffen und Jägern zu tun hat.
Sie werden die Entwicklung, als auch die Überwachung des Weltraumes, mit der NASA koordinieren.“
Kinsey polterte wieder los.
„Aber Sir, warum schließen sie den NID denn völlig von allem aus, immerhin haben wir das doch in Rollen gebracht.“
Bush stand auf.
„Sie werden die Geheimdienstliche Aufklärung weiterführen, auch wenn sie in den letzten Jahren da nicht viel erreicht haben.“
Danach sah er gleich Maybourne an.
„Und wenn sie es denn endlich schaffen könnten, das Raumdock zu finden, wo die Russen diese Schiffe bauen, wäre ich sehr dankbar.“
Danach setzte er sich wieder.
„Solange wir diese Jäger und Schiffe nicht nachbauen können, werden wir gute Miene zum bösen Spiel machen.
Aber sobald wir technisch aufgeschlossen haben, werden die USA den Kurs da oben im Weltall bestimmen.
Und jetzt lassen sie mich mit dem General allein, wir haben Details zum Krieg gegen den Irak zu besprechen.“
Kinsey und Maybourne verließen stinksauer das Oval Office, da man den NID immer mehr ins Abseits stellte.


Kheb:

Daniel philosophierte schon seit Stunden mit dem Mönch, auch Selmak hatte sich immer wieder eingehackt.
„Wenn du siehst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde die Mahlzeit schon vor langer Zeit zubereitet.“
Weder Daniel noch Selmak verstanden dies, was man ihnen an den ungläubigen Blicken auch ansehen konnte.
Der Mönch erhob sich, da er sah, dass seine Weisheit für die beiden noch ein wenig zu hoch erschien.
„Der Junge darf hier bleiben und Oma Desala wird gut für ihn sorgen, auch dürft ihr ihn jederzeit sehen.“
Beide erhoben sich ehrfürchtig, verneigten ihre Köpfe zum Dank, als ein helles Licht in den Raum kam.
Das Licht formte sich zu einem Menschlichen Wesen, von dem einzelne Energieschweife abstreiften.
„Jakob, haben sie so etwas schon mal gesehen, ich glaube zu träumen, dass ist ja absolut atemberaubend.“
Aber auch der Tok´Ra sah nur noch völlig überrascht daher, nicht wissend, was nun folgen sollte.
Da kramte Daniel eine Videokamera hervor, um die ganze Szenerie aufzunehmen, was dem Wesen nichts ausmachte.
In diesem Moment verwandte sich auch der Mönch in ein Wesen aus Licht, beide nahmen sie das Kind mit sich.
Zurück blieben ein Tok´Ra und ein Archäologe, die nur langsam realisierten, was da eben wirklich geschehen war.
Das Video würde sicher wie eine Bombe im STK einschlagen, es zeigte Lebensformen aus purer Energie…
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