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Stargate: The German Experience (Staffel 3) - Das Ende der alten Ordnung von Atlan, Colonel Maybourne

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3.04 In den Wirren der Hoffnung.
von Colonel Maybourne



STK – Kontrollraum:

Im Sternentorkommando herrschte eine bedrückte und gleichzeitig mehr als angespannte Atmosphäre.
Vor wenigen Stunden hatten die Asgard einen Kontakt zur Erde hergestellt und erklärt, dass die Systemlords einen Angriff gegen die Erde planen.
Commander Thor höchstpersönlich wollte mit den Goa´Uld verhandeln, aber diese lehnten entschieden ab.
Aufgrund ihrer Taten und auch direkten Angriffe hatten die Goa´Uld kein Interesse, die Erde als geschützten Planeten anzusehen.
Und zudem erklärten die Asgard, dass ihnen in ihrer Heimatgalaxie ein noch mächtiger Feind, als die Goa´Uld, Kopfschmerzen bereitet.
Von daher könnten sie auch nicht helfen, die Erde zu verteidigen, was dazu führte, dass das STK zu den Tok´Ra ging.
Beide wollten versuchen, die Mutterschiffe mit einem Computervirus über der Erde außer Gefecht zu setzen.
Auch kam dabei heraus, dass wenn die Goa´Uld jetzt angreifen, nur wenige Schiffe kommen würden.
Denn den Systemlords stand ein weiterer Feind ins Haus, da sich Sokar auf einem Angriff gegen die gesamte Goa´Uld Domäne aufschwang.

In diesem Moment kam eine Wurmlochverbindung von Abydos im STK an, eine der monatlichen Öllieferungen stand bevor.
Degenhardt stand am Kontrollpult, unterhielt sich mit Runge, der merkwürdigerweise ein klein wenig zitterte.
„Hey, Sergej, was ist denn los, du siehst mir aber nicht gut aus, habt ihr euch was ansteckendes eingefangen?“
Runge grinste ein wenig.
„Nicht so direkt, aber die heutige Öllieferung kann leider nicht kommen, vielleicht klappt es morgen.“
Degenhardt war darüber etwas überrascht.
„Wieso? Habt ihr Probleme mit den Maschinen?“
Runge musste jetzt noch dicker grinsen.
„Kann man so nicht wirklich sagen . . . na ja eigentlich doch, die Schneeketten fehlen, aber sonst ist alles gut.
Wir haben hier mehr als 30 cm Neuschnee bei minus 15 Grad, aber trotzdem, danke der Nachfrage.“
Degenhardt sah aus, als hätte er einen Geist gesehen.
„Was?
Auf Abydos herrschen über 50 Grad und es ist eine absolut trockene Wüste, wie kann es da schneien?“
Runge sah etwas verlegen aus.
„Habe ich auch gesagt, um ehrlich zu sein, haben wir ein Problem, Zelenka hat mit dem Wetterkontrollgerät rumgespielt.
Und da sage noch bitte einmal jemand, auf der Erde wäre die Klimakatastrophe schon schlimm!
Wir laufen hier im Saharalock herum, während die dicksten Schneeflocken fallen und nichts geht mehr.
Jetzt aber etwas wesendlich wichtigeres, sind die Abwehrmaßnahmen auf der Erde schon einsatzbereit?“
Nun wurde auch Degenhardt ernster.
„Nun, Deutschland und Russland haben je 120 MIG 301Jets, die sofort starten können, Irland 48 und die Franzosen 72.
Die Japaner werden gerade beliefert haben aber schon 19 Flieger einsatzbereit, zudem sind in allen Nationen Railguns bestückt worden.
Hat sich jedenfalls gelohnt, dass wir gleichzeitig auf Abydos und in Sibirien Waffen und Gerät produziert haben.
Unsere Außenposten auf dem Mond und dem Ganymed melden ebenfalls maximale Bereitschaft.“
Runge fing wieder an zu lächeln.
„Na dann, ich habe jetzt eine Verabredung mit einem niedlichen kleinen Fässchen selbst gebranntem Wodka.
Und danach muss ich Zelenka in den Hintern treten, wenn er die Wetterkatastrophe nicht beseitigt.“
Lachend beendeten beide die Übertragung.


Drei Stunden später – CNN Sonderbericht:

Der Nachrichtensprecher lass eine gerade eingetroffene Pressemitteilung aus dem Pentagon vor.
„Verehrte Damen und Herren, vor etwas mehr als vier Stunden hat ein Russisches Schiff östlich von Tokio zwei F/A 18 Hornets der US Navy abgeschossen.
Der Angriff der Hornets galt Terroristischen Zielen und von unseren Piloten fehlt noch jede Spur.
Bisher war die Russische Regierung noch zu keinem Kommentar bereit, aber wir werden sie auf dem laufenden halten.“
Danach wurden Interviews mit Amerikanischen Passanten gezeigt, die ihre Meinung äußern sollten.
„Wir verlangen eine lückenlose Aufklärung.“
„Bloß keinen Konflikt mit Russland, die haben Atomwaffen, die sie auf uns werfen können, wenn die Marines ihre Truppen besiegen.“
„Gott schütze Amerika, verdammte Russen.“
„Hey cool, ich bin im Fernsehen.“
„Wo liegt denn Japan, dass ist doch da unten bei Europa, oder?“
Im Sternentorkommando war man über diesen Bericht natürlich weniger erfreut, da er ausgerechnet mit der großen Goa´Uld Bedrohung zusammenfiel.
Reineke begab sich zu Oberst Vaselov.
„Alexej, haben sie schon herausfinden können, was da passiert ist und warum die Cowboys ihr Schiff angriffen?“
Der Russe nickte und begann zu berichten.

Vier Stunden vorher - Russisches Frachtschiff in Internationalen Gewässern, zwei Tage von Tokio entfernt:

Der Russische Frachter hatte 20 MIG 301 Jäger, sechs Walküren Transporter und 65 Railguns geladen, die an die Japanische Luftwaffe übergeben werden sollte.
Um zu verhindern, dass die Flieger gesehen wurden, lieferte man sie in Modulbauweise über den Seeweg an die Allianznationen.
Insgesamt waren vier dieser Frachter waren auf dem Weg nach Japan, aber jedes Schiff steuerte einen anderen Hafen an.
An Bord dieses Schiffes hatte die Besatzung gerade nichts zu tun, als das Radar einen Annährungsalarm gab.
Zwei Amerikanische Kampfflugzeuge wurden gezeigt, die sich mit hoher Geschwindigkeit im Tiefflug nährten.
Der Kapitän des Frachters zögerte keine Minute und ließ die neue Flak, eine Railgun ausfahren.
Da es ein Militärischer Frachter war; bekamen wegen der Goa´Uld Bedrohung auch Marineschiffe neue Waffen.
Danach griff er zum Funkgerät.
„Russisches Frachtschiff Sawastopol an unbekannte Flieger, drehen sie ab oder wir müssen das Feuer eröffnen.“
Einige Sekunden geschah nichts, bis sich der Radaroffizier panisch meldete.
„Kapitän, die Flugzeuge haben Raketen, je zwei, auf uns geschossen, Einschlag in zwei Minuten.“
Dem Kapitän kamen große Augen zum Vorschein.
„Flugkörper sofort abschießen.!!!“
Die Railgun leistete ganze Arbeit, zerstörte die vier Raketen in nur einer halben Minute, nach dem Feuerbefehl.
„Kapitän, die Amerikanischen Jets werden uns in 15 Sekunden überfliegen, wie sollen wir reagieren?“
Der alte Seemann dachte angestrengt nach, gab dann den Feuerbefehl.
„Abschießen, wir können nicht unser Leben, dass Schiff, oder die Fracht riskieren, wegen ein paar dummer Amerikanski.“
Beide Hornets wurden zerstört, eine explodierte in der Luft, die andere stürzte neben dem Schiff ins Meer.

Vaselov fuhr dann fort.
„Zwei Piloten wurden gerettet, berichteten, ihre Befehle besagten, auf dem Schiff würden Terroristen geschmuggelt werden.
Im Grunde genommen war es ein Missverständnis, aber die Amerikaner wollen ihren Fehler nicht einsehen.“
Reineke brummte nur vor sich hin, bevor er wieder in sein Büro lief.


Abydos, zur gleichen Zeit:

Auf dem Wüstenplaneten war es inzwischen finstere Nacht, Runge las noch einen Bericht über das letzte Verhör von Shu.
Der Goa´Uld war am Anfang nicht sehr gesprächig, aber als er die ganzen Nachbauten von Alientechnologien sah, lockerte sich seine Zunge.
Und der größten Teil des von Zelenka versuchten Schnees konnte auch wieder weggeräumt werden.
Der Russische Oberst wollte sich gerade zur Nachtruhe legen, als in der gesamten Basis der Alarm losging, die Lautsprecher verkündeten Unheil.
„Achtung, Goa´Uld Mutterschiffe sind in das Sonnensystem eingedrungen, sie werden in wenigen Minuten den Planeten erreichen.“
Runge sprang schneller auf, als er sich das hätte träumen lassen und griff zu seinem Stock, da er immer noch hinkte.
Während die Warnmeldungen immer wiederholt wurden, brach in dem Stützpunkt ein kontrolliertes Chaos aus.

Nachdem Runge in der Kommandozentrale ankam, konnte er die Angriffsflotte schon deutlich auf dem Bildschirm sehen.
Vier Hatakschiffe, jedes von zwei Alkeshbombern flankiert nährten sich dem Planeten in einer engen Formation.
„Das Sternentor ist blockiert, die Goa´Uld wollen uns an der Flucht hindern, wir können auch nicht um Verstärkung bitten.
Oberst Runge, wir erhalten von dem Führungsschiff eine Nachricht, Bild und Audio Format.“
Runge humpelte auf einen Stuhl.
„Zeigen sie schon.“
Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht eines älteren Mannes, der komplett in schwarz gekleidet war.
„Ich bin der mächtige Gott Thot und ich fordere die Herrschaft über diese Welt ein, also ergebt euch.“
Runge stand auf.
„Mal nicht so vorlaut, Schlangenarsch, wie kommt es eigentlich, dass du ausgerechnet jetzt hier auftauchst?“
Thot setzte sich auf seinen Thron.
„Apophis sendete mir eine Nachricht, nachdem diese Welt euer Rüstungsplanet sein soll und ich dulde keine Tau´Ri mit mächtigen Technologien.“
Runge beendete die Übertragung.
„Dann komm und hol uns…“
Danach wandte er sich an seinen Funkoffizier.
„Schicken sie alle MIGs rauf, sie sollen anfangen, die Gleiter, Alkesh und was auch immer abzufangen.
Der Tanz beginnt…“
Keine zwei Minuten später starteten die Menschlichen Kampfflieger, auch wenn es nur 64 an der Zahl waren.

Inzwischen auf der Erde, Washington:

Präsident Bush ließ über seinen Pressesprecher eine offizielle Verlautbarung an die Öffentlichkeit weitergeben.
„Laut Geheimdienstlichen Erkenntnissen schmuggelte das Schiff Terroristen und Material zur Herstellung von Bomben.
Die Russische Behauptung, dass dieses Schiff Industrielle Güter nach Tokio lieferte, konnte bislang noch nicht bestätigt werden.
Alle Abteilungen des Außenministeriums und das Pentagon bemühen sich derzeit um eine Lückenlose Aufklärung des Zwischenfalls.
Die beiden geretteten Piloten sind bereits auf dem Rückweg nach Washington, wo sie ausführlich befragt werden.“
Danach beantwortete der Mann noch Fragen.
„Wie ist es einem veraltetem Frachter aus Sowjetzeiten gelungen, zwei hochmoderne F 18 der Navy abzuschießen?“
Der Pressesprecher wartete eine Sekunde.
„Dazu liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor.“
Danach wurde die Konferenz beendet und in der ganzen, mit Amerika alliierten, Welt gab es Proteste gegen die Russische „Aggression“.


Im Weltraum über Abydos:

Mit voller Wucht flogen MIGs und Todesgleiter aufeinander zu, während sich die Hatakschiffe noch zurückhielten.
Die Mutterschiffe hatten alle ihre Gleiter zwischen sich und dem Planeten positioniert, die Alkesh dahinter.
Der Kommandant der MIGs, Oberstleutnant Peter Kampe, gab den Feuerbefehl an seine Flieger.
„Also dann, meine Damen und Herren, Feuer frei und denken sie daran, wir sind zahlenmäßig unterlegen.
Aber wir werden ehrenhaft und tapfer kämpfen und uns niemals den Goa´Uld ergeben, also viel Glück ihnen allen.“
In der nächsten Sekunde starteten von den MIGs die ,speziell für den Raumkampf, konstruierten Flugkörper.
Bereits mit der ersten Salve Raketen gelang es den Irdischen Piloten, über 130 Gleiter zu zerstören.
Nun aber entbrannte ein gewaltiger Dogfight, indem beide Seite üble Verluste einstecken mussten.
In diesem Moment feuerte eine MIG ihre letzten beiden Raketen ab, zerstörte zwei Gleiter, um im Gegenzug selbst zu verbrennen.
Stand es am Anfang noch 64 MIGs gegen etwa 500 Todesgleiter, so hatten sich die Reihen doch jetzt gewaltig gelichtet.
Auch drei Alkesh waren in hellen Explosionen verdampft, aber die Übermacht der Goa´Uld war zu gewaltig.
„Durchbrechen, wir müssen die Alkesh erledigen…“
„Habe zwei Gleiter im Genick, versuche Ausweichmanöver…argh…“
Eine MIG nach der anderen verendete im Energiefeuer der Todesgleiter, die aber den zielsuchenden Raketen auch hilflos ausgeliefert waren.
„Habe einen erwischt und letzte Rakete eingesetzt.“
„Umschalten auf Bordgeschütze.“
Der Geschwaderführer, Oberstleutnant Kampe, startete seine letzte Rakete, mit der er einen weiteren Alkesh zerstörte.
Der Bunkerbrechende Gefechtskopf bohrte sich durch die Außenhülle des Bombers, um das Schiff in einer gewaltigen Explosion auseinander zu reißen.
Andere MIGs, die schon keine Raketen mehr hatten, versuchten mit ihren Bordgeschützen weiter zu kämpfen.
„Hier Blau zwei, habe einen erwischt.“
„Rot drei an Blau zwei, sie haben vier Gleiter im Nacken, ausweichen…verdammt.“
Doch der Erfolg war nur bescheiden, da die Gleiter durch ihre Überzahl einfach im Vorteil waren.
Die Hälfte der der Menschlichen Hybridjäger war schon zerstört und den anderen ging die Munition aus.
Kampe gab eine Funkmeldung durch.
„Alle, die keine Raketen mehr haben, zurückziehen und aufmunitionieren, wir müssen dann zurückkommen.“
Die 28 MIGs, die diese Schlacht überstanden hatten, zogen sich augenblicklich zurück, verfolgt von Gleitern und Alkesh.
Mehr als 220 Gleiter und vier Alkesh konnten die Irdischen Piloten in gravierender Unterzahl abschießen.

Runge, der den Kampf aus der Kommandozentrale verfolgt hatte, gab Order, die nächste Verteidigungslinie zu aktivieren.
„Railguns auf den oberen Luftraum ausrichten und Feuer frei aus allen Geschützen, sobald Ziele erfasst.“
Die Flugabwehrkanonen, 30 an der Zahl, wurden unmittelbar ausgerichtet und feuerten die ersten Feuerstöße in den Himmel.
Da die Todesgleiter eng zusammen und direkt mit den Alkesh flogen, gab es ein wahres Gemetzel in den Wolken.
Projektile aus Railguns erreichen noch in 250 Kilometern Höhe eine Einschlag Geschwindigkeit von Mach 2.
Aufgrund ihrer Zielerfassung über modernste Radarsysteme war eine Zielgenauigkeit vorhanden, die die Goa´Uld nicht besaßen.
Von den Flaks zerstörte Gleiter rissen bei ihrer Zerstörung, bedingt durch die Splitterwirkung, weitere Goa´Uld Flieger in den Untergang.
Die Alkesh, eigentlich stark gepanzert, wurden durch explodierende und kollidierende Gleiter derart beschädigt, dass auch sie abgeschossen werden konnten.
Die Jaffa in den Gleitern konnten vor lauter Explosionen, Rauch und auch den Wolken kaum noch navigieren.
Als die Jaffa die Wolkendecken durchdrungen hatten, waren nicht mehr als 23 Gleiter dem Massaker entkommen.
Kein Alkesh war noch übrig, als die restlichen Gleiter begannen, auf die Stellungen am Boden zu feuern.

Nun kamen auch die vier Hatakschiffe näher, was natürlich Runge nicht entging, als sich Truppentransporter lösten.
Die Schiffe waren schon in der Umlaufbahn, bevor der Russische Oberst die nächste Verteidigungslinie aktivieren ließ.
„Sofort die Satelliten aktivieren und hochfahren, Ziele auffassen und Feuerbereitschaft melden.“
Schnell erwachten die insgesamt 12 Verteidigungssatelliten zum Leben, die bisher von den Hatakschiffen ignoriert worden.
Dort beachtete man sie gar nicht und hielt sie für Raummüll, was sich aber als tödlicher Fehler erweisen sollte.
„Oberst Runge, wir haben Ziele aufgefasst und können auf ihren Befehl hin das Feuer eröffnen.“
Runge lehrte noch schnell den letzten Wodka, dann fuhr sein Arm nach unten.
„Feuer.“
Sekunden später lösten sich aus jedem Satelliten je acht Raketen mit Naquardasprengköpfen und visierten ihre Ziele an.
Jede der 96 Raketen verfügte über eine Sprengkraft von ca. 725 Megatonnen und war damit die stärkste von Menschen konstruierte Waffe.
Die ersten Raketen schlugen in die Truppentransporter ein und vernichteten auf der Stelle sieben von ihnen.
Gleichzeitig wurde ein Hatak getroffen, dass seine Schutzschilde deaktiviert hatte und diesen Fehler sofort bezahlte.
Unter Thot´s wütenden Blicken explodiertes in einem gewaltigen Feuerball, der auch sein Schiff erbeben ließ.
„Nein, dass kann doch nicht sein… gebt sofort alle verfügbare Energie auf die Schutzschilde, ihr Narren.“
Den anderen drei Schiffen gelang es, ihre Schilde rechtzeitig zu aktivieren und erste Raketen abzuschießen.
Jedoch war die Sprengkraft der Raketen, kombiniert mit der Strahlung verheerend für die Schutzschilde der Mutterschiffe.
Ein weiteres Hatak wurde zerstört, nachdem es von 23 Raketen direkt getroffen wurde und die Schilde versagten.
Das zweite, explodierte schon nach 18 Einschlägen auf die Schutzschilde, nachdem die Strahlung für Fluktuationen in den Schilden sorgte.
Dem dritten Hatak, Führungsschiff von Thot, gelang es, ein Ausweichmanöver durch
zuführen.
Nur vier Raketen trafen, die anderen flogen vorbei und worden zerstört, wodurch Runge nichts mehr unternehmen konnte.
Danach zerstörte das Schiff auch noch die Satelliten, bevor es direkt über der Erdbasis in die Atmosphäre einschwenkte.

Alle Irdischen Soldaten, zwei Kompanien Deutsche Panzergrenadiere, eine Kompanie Gebirgsjäger, sowie ein Regiment der Französischen Fremdenlegion mussten nun regelrecht um ihr Leben kämpfen.
Die Gleiter schossen auf die Bodentruppen, die Baracken, auf den Flugplatz und die Stadt der Abydonier.
Soldaten wurden von Plasmastößen bis zu 50 Meter weit durch die Luft gewirbelt und verbrannten dann.
Die Männer und Frauen erwiderten mit ihren Gewehren das Feuer, aber nur die schweren MG 3 konnten etwas ausrichten.
„Kommandozentrale, hier Beobachter 3, wir werden abgeschlachtet, versteht ihr, unsere Leute fallen wie die Fliegen…“
„Posten 3, hier spricht Runge, sie müssen einfach nur durchhalten, bis wir die Erde anwählen können.“
Gerade ging eine weitere MIG in Flammen auf, die aufgetankt wurde, als ein Gleiter von einer Stinger erwischt wurde.
Nur einige Meter weiter erwischte es eine Gruppe Irischer Piloten, die das Pech hatten, neben einem Tankwagen zu stehen.
Dieser ging in einer gewaltigen Explosion hoch, während weiter vorn eine Gruppe Gebirgsjäger verbrannte.
Die Zivilisten flüchteten sich in die unterirdischen und besser gesicherten Anlagen, während oben die ersten Bodentruppen landeten.
Erstaunlicherweise war Rodney McKay dabei der Wissenschaftler, der noch am besten ruhig blieb.
„Los Leute, runter in die Hallen, wenn wir überleben wollen, dann nur da unten und versucht an Pistolen oder Gewehre zu kommen.“
An der Oberfläche sah es immer schlimmer für die Erdentruppen aus, nachdem sich die Gleiter regelrecht einschießen konnten.
In all dem Chaos schafften es zwei Piloten doch noch, ihre MIGs hochzuziehen und den Start zu überleben.
Noch mitten im Start feuerte einer von ihnen zwei Raketen auf entgegenkommende Gleiter und zerstörte beide.
„Sehr gut gemacht, Gold 2, rüber zu unseren Bodentruppen, bevor die restlos zerschlagen werden.“
„Habe verstanden, Flugkontrolle, begebe mich augenblicklich auf Kurs Nordnordost, Waffen sind scharf.“
Beide Jets flogen mit Höchstgeschwindigkeit und eliminierten durch die Kombination aus Raketen und Bordkanonen elf Todesgleiter.
Danach wurde einer von ihnen von den letzten Gleitern zerstört, während sich der andere angeschlagen zurück ziehen musste.
Auch die Gleiter, noch drei an der Zahl, zogen sich zum Mutterschiff zurück, da sie stark beschädigt waren.
Nachdem auch einige Railguns ausgeschaltet waren, landeten die Truppentransporter, insgesamt 13.
Aufgrund von stärkster Gegenwehr mussten diese allerdings außerhalb der Stützpunktanlagen landen.
Und gerade diese Option ließ Runge noch eine weitere und vielleicht letzte Möglichkeit zur Verteidigung.

In der Kommandozentrale sah Runge kurz Bildschirm, als er sich an ein Gespräch mit seiner Tochter Svetlana, vor einigen Monaten, erinnerte.
„Vater, komm schon, ich will dir doch nur helfen, du bist nicht mehr in Lage, alles allein zu machen.“
Ihn aber machten diese Worte nur noch wütender.
„Alle wollen mich hier bemuttern und allen tut es ja so leid, weil ich jetzt nicht mehr richtig kann, aber will kein Mitleid.“
Svetlana, ganz wie der Vater, stürmte daraufhin aus dem Raum und knallte die Tür ohrenbetäubend laut zu.

Wieder in der Gegenwart nimmt Runge eine Meldung aus dem Gefechtsstand entgegen, diesmal mit leichter Freude.
„Herr Oberst, die Truppentransporter haben über 3.000 Jaffa abgesetzt, die allerdings auf die Minenfelder zumarschieren.“
Der Oberst lächelte wieder ein wenig.
„Sehr gut, wenn wir Glück haben, schaffen sie es nicht, hier rein zu kommen, ohne wirklich gewaltige Verluste.“
Rund um die Erdenanlagen waren gewaltige Minenfelder ausgelegt worden, um Feindliche Armeen fernzuhalten.
Die Abydonier wussten darüber auch Bescheid und mieden diese Gegenden, aber die Jaffa liefen direkt drauf zu.
Allerdings war es kein gewaltiges Minenfeld, sondern mehrere kleinere, zwischen denen es passierbare Korridore gab.
Diese waren allerdings durch Erdbunker geschützt, die man aus der Luft nicht ausmachen konnte.
Jeder dieser Bunker verfügte über zwei schwere Maschinengewehre und ausreichend Munition.

Die Jaffa liefen direkt in die Minenfelder herein und Dutzende starben in den ersten Sekunden des Ansturms.
Wieder und immer wieder versuchten sie diese Felder zu überwinden, aber es sollte nichts helfen.
Demoralisiert durch den Anblick der Krieger, die schon zerfetzt worden, zogen sich immer mehr Jaffa zurück.
Zwar trieben die Jaffamaster diese Zöglinge sofort wieder nach vorne, aber es nützte ihnen nichts.
Nachdem über 400 Jaffa durch die Minen getötet oder schwer verletzt waren, schickte der Primus von Thot eine Meldung an das Mutterschiff.
„Mein Gebieter, die Tau´Ri haben im Boden der Wüste weitläufig Sprengfallen vergraben, die wir nicht überwinden können.
Sie explodieren, wenn man auf den Boden über ihnen tritt und sind nicht auszumachen, Hunderte Krieger sind schon gestorben.“
Der Jaffa kniete immer noch im Sand, hielt die Kugel weit vor sich in die Höhe, um Demut zu beweisen.

Thot nahm es ziemlich gelassen hin, wandte sich langsam an den Steuermann seines Schiffes, der vor ihm kniete.
„Schlage mit den Waffen meines Schiffe eine Bresche für meine Krieger und zerstöre ihre Stellungen.
Danach sorg dafür, dass die kümmerlichen Gleiter, die zurückkehrten, wieder einsatzbereit werden.“
Der Jaffa verbeugte sich erneut, während Thot das Interesse einer Sklavin zuwandte, die vor ihm auf dem Boden lag und ihn anhimmelte.

Im Kommadobunker lagen inzwischen alle auf dem Boden, oder richteten sich wieder auf, nachdem das Hatak zu feuern begann.
Die mächtigen Geschütze des Schiffes schlugen weite Breschen in die Minenfelder und zerstörten viele Gebäude.
Landebahnen für MIGs, der Tower und die Hangars gingen genauso in Flammen auf, wie die letzten Railguns.
Die Stadt der Abydonier fing ebenso an zu brennen, die Minen gingen hoch und in der Pyramide schlugen auch Ladungen ein.
Die Erschütterungen sorgten dafür, dass die Soldaten dachten, sie wären in einem Asteroidenhagel und Erdbeben zugleich.
Als der Beschuss nach endlosen Minuten eingestellt war, sah man nur noch Trümmer und anstürmende Jaffa.


Auf der Erde, in Washington:

Die beiden Hornet Piloten, welche aus dem Wasser gezogen worden, stiegen gerade aus dem Flugzeug.
Umringt von einer Meute Reporter, musste ihnen von Bundesagenten und Polizisten der Weg freigemacht werden.
Zu diesem Zeitpunkt war sich die US Regierung immer noch keiner Schuld bewusst und gab sich wie immer kämpferisch.
Vice Präsident Cheney trat vor die Kameras.
„Meine lieben Amerikanischen Mitbürger, ich kann ihnen versichern, dass wir diesen Vorfall aufklären werden.
Die US Navy ist gerade damit beschäftigt, die Wracks der Jäger zu bergen, um eine genau Untersuchung zu gewährleisten.
Außerdem fordern wir die Russische Regierung auf, den Frachter inspizieren zu dürfen, um auszuschließen, dass er Terroristen dient.
Denn niemand sollte je diese großartige Nation herausfordern und die es wagen, können ihren Fehler nicht mehr bereuen.
Gott schütze Amerika.“

Die Jaffa stürmten unentwegt auf die immer weniger werdenden Soldaten der Erde zu, ohne ihnen Zeit zum Atmen zu lassen.
Beinahe völlig aufgerieben zogen sich die Legionäre und Grenadiere zu den Ruinen ihres Stützpunktes zurück.
Von dort aus wollten sie im Häuserkampf bestehen, bis endlich Verstärkung von der Erde eintreffen würde.
„An die Fenster und in die Türrahmen, Kameraden und denkt dran, jeder Schuss ein Treffer, es wird kaum Nachschub geben.“
In bester Scharfschützenart schalteten die Soldaten dutzende Jaffa aus, bis einigen die Munition ausging und sie noch weiter zurück mussten.
Nur ein paar ganz verwegene Soldaten blieben in ihren Stellungen, um den Kameraden den Rückzug zu decken.
„Zieht euch zurück, wir kommen nach, sobald wir keine Munition mehr haben, jetzt macht schon…“
Dabei feuerten sie gewaltige Feuerstöße aus ihren MGs in größere Jaffagruppen, wo sie immer viele erwischten.
„Verdammt, dass sind einfach zu viele und wir zu wenige, wie sollen wir denn da noch bestehen können…“
Dann schließlich gelang es den Jaffa, die Menschen vollständig einzukreisen und auch noch Stabwaffengeschütze aufzubauen.
Obwohl aus den Reihen der Französischen Grenadiere mit Mörsern geantwortet wurde, war man den Jaffa unterlegen.

Zwei Jaffa konnten dabei in die unterirdischen Bereiche der Station eindringen, wo sich die Zivilisten versteckt hatten.
„Jaffa, Leute lauft um euer Leben und verbarrikadiert euch, bis unsere Jungs hier eintreffen, um uns zu retten…“
Die Menschen liefen in Panik davon, als plötzlich Rodney McKay ein G 36 in die Finger bekam und auf die Jaffa feuerte.
„Komm schon Rodney, du bist viel zu klug, um jetzt schon zu sterben, also reis dich am Riemen, du wirst das Überleben.“
Allerdings ohne richtige Vorstellung schoss er wild um sich, konnte die beiden Gegner erledigen.
„Und das passiert euch nur, weil ihr so dumm wart, einen genialen Wissenschaftler anzugreifen, hört ihr?“
Da trat Zelenka neben ihn.
„Rodney, die sind schon tot, sie können wieder von ihrem hohen Ross runter kommen und uns helfen.“
Der Kanadier sah etwas betrübt daher, dann folgte er dem Tschechen.

In der Kommandozentrale war für Runge schon alles vor dem Zusammenbrechen, überall lagen Verwundete.
Einige Konsolen waren ausgefallen und Munition wurde eilig hergekarrt, für das letzte Gefecht.
Denn niemand wollte sich kampflos den Goa´Uld ergeben, soviel war allen schon im Vorfeld klar.
In diesem Augenblick erschien das Hologramm des Goa´Uld Thot direkt vor allen Anwesenden.
„Menschen von Tau´Ri, ihr habt ehrenhaft gekämpft, aber jetzt ist es an der Zeit, zu kapitulieren.
Wenn ihr schließlich aufgeben solltet, gewähre ich euch freien Abzug durch das Sternentor, auf eure Welt.
Darauf gebe ich mein Wort, also ergebt euch.“
Runge sah in die Gesichter der Soldaten, die um ihn herum standen und überlegte ernsthaft aufzugeben.
„Hat doch jetzt eh keine Sinn mehr…“
Im Hintergrund tuschelten zwei befreundete Soldaten miteinander.
„Was meinst, wird er aufgeben?“
„Keine Ahnung, der Oberst hat in letzter Zeit stark verändert.“
„Stimmt, seit dem steifen Bein ist er nicht mehr der Alte.“
Runge ließ die Schultern hängen, als vom Befehlsstand eine weitere schlechte Nachricht eintraf.
„Herr Oberst, die Jaffa haben zwei weitere Posten eingenommen, unsere Reihen lichten sich immer mehr.“
Sergej Runge ließ die Schultern hängen und auch sein Kopf fiel nach unten, als er sich langsam zu dem Hologramm umdrehte…


An der Pyramide tobten zwar auch Kämpfe, doch hier war nicht der Hauptansturm der Jaffa, deswegen konnten sich die Truppen besser halten.
Jede Angriffswelle der Jaffa, die durch das Sternentor geschickt wurde, wurde mit Bravur abgewehrt.
Und nun schloss sich das Tor zum insgesamt dritten Mal, was dem Kommandanten der Pyramidentruppen als erstes auffiel.
Major O´Sallivan schlug augenblicklich in die Tasten des Rückkehrwahlgerätes, bevor die Goa´Uld wieder schneller waren.
Und diesmal war ihm das Glück holt, weswegen er sofort eine Meldung an seinen ersten Offizier schickte.
„O´Brind, ich gehe zurück zur Erde, sie haben solange das Kommando, halten sie mir ja die Stellung.“
Ohne die Antwort abzuwarten, gab er seinen Code ein und verschwand durch das Sternentor zur Erde.

Degenhardt und Reineke gingen, als der Code eingegeben war, gemütlich in den Torraum, um den Ankömmling zu begrüßen.
„Major, schön, sie zu sehen…“
Aber der Ire schnitt ihm das Wort ab.
„Tut mir leid Sir, aber die Goa´Uld greifen Abydos an und wir stehen kurz vor der totalen Niederlage.
Sie haben das Tor blockiert, weswegen ich erst jetzt die Meldung machen konnte, aber wir brauchen sofort Entsetzungstruppen.“
Während der Ire noch die Lage erklärte, stürmte Degenhardt schon in die Waffenkammer, ließ alle verfügbaren Teams zusammentrommeln.
Reineke lies sofort die KSK Teams ST 9 und 11 rufen, die zusammen mit O´´Sullivan durch das Tor gingen.

Auf Abydos sah die Lage mittlerweile immer schlimmer aus, knapp 1.100 Jaffa standen gegen nur noch etwa 260 Erdensoldaten.
Und da denen inzwischen die Munition ausging, war die totale Niederlage nur noch eine Frage der Zeit
Runge unterdes hat einen Flashback, er erinnert sich daran, was er einmal zu seiner Tochter gesagt hat:
„Der Tag, an dem ich einen von den Schlangen die Kapitulation anbiete wird der Tag sein, an dem die Welt untergeht, oder deine Mutter mich erneut Heiraten will und ich darauf eingehen sollte!“
Plötzlich strafft er sich und starrte Thot entschlossen an, seine Niedergeschlagenheit war mit einem mal wie weggeblasen .
„Wo der Spaß grade erst Anfängt?!
Das kannst du ganz getrost vergessen, wir kämpfen bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone.“
Das Hologramm von Thot verschwand augenblicklich, der Goa´Uld war von den Worten sichtbar überrascht.
Runge nahm eine AK 47 und meinte zu einigen Soldaten die ihn erstaunen und erfurcht ansahen:
„Die haben unsere Hangars in die Luft gejagt, da war meine über alles geliebte Wodka Brennerei drunter!“
Dann starrt er auf einen Bildschirm und schaut die Jaffa wütend an und rief seinen Männern und Frauen zu:
„Ich hab es schon bei meiner ersten Mission auf diesem verdammten Planeten gesagt und wiederhole mich gern:
Der Wodka ist alle! Last uns neuen Holen!“
Die anwesenden Soldaten waren mehr als nur überrascht von dieser Wende ihres Anführers und sahen ihn erwartungsvoll an.
Runge stellte sich in die Mitte der Kommandozentrale, aktivierte sein Funkgerät und hielt eine Ansprache an alle Soldaten.
“Jungs und Mädels, jetzt hört mir genau zu, denn habe nur wenige, aber dafür wichtige Wort zu sagen.
Wenn wir hier versagen, werden diese Schlangenärsche als nächstes über die Erde herfallen und das ist inakzeptabel.
Wir werden jetzt da raus gehen und diesen Scheißkerlen derart den Arsch aufreißen, dass sie wünschten, nicht hier zu sein.
Hauptmann Waslesnov, laufen sie in die Waffenkammer und bringen sie die Kanister mit dem Napalm her.
Wenn der Drecksack mit harten Bandagen kämpfen will, kann er davon mehr haben, als ihm recht ist.
McKay, Schwiegersöhnchen, falls du mithörst, bring mir einen Naquardareaktor zu den Ringen in der Pyramide.
Falls wir gewinnen, gibt es Wodka für alle, wenn Degenhardt endlich seinen faulen Hintern hier her bewegt.“
Anschließend verließ der Oberst als erster den Gefechtsstand, nur ein Funker blieb einsam zurück.

Mit frischem Mut, aber hauptsächlich durch den massiven Einsatz des Napalms, gelang es die Jaffa vernichtend zu schlagen.
Die Krieger des Thot wurden vom Einsatz dieses Kampfstoffes derart überrumpelt, dass sie panisch davon liefen.
Damit waren sie für die Scharfschützen ein leichtes Ziel, die nun schneller und besser zielen konnten.
Obwohl viele Soldaten den Gebrauch von Napalm verdammten, war es die einzige Chance, die den Soldaten hier noch blieb.
Doch der Anblick von völlig verbrannten Leichen war eine Tatsache, die die Überlebenden die vergessen würden.
Trotz allem gab es noch einige wenige Jaffa, die immer noch weiterkämpfen, da auch das Napalm nicht unbegrenzt zur Verfügung stand.
Runge persönlich führte humpelnd die Einheit, welche die letzten Jaffa auf diesem Planeten erledigte.
Es gelang sogar, eine kleine Gruppe von drei Kriegern lebend und unversehrt gefangen zu nehmen.

Degenhardt und Reineke gingen, als der Code eingegeben war, gemütlich in den Torraum, um den Ankömmling zu begrüßen.
„Major, schön, sie zu sehen…“
Aber der Ire schnitt ihm das Wort ab.
„Tut mir leid Sir, aber die Goa´Uld greifen Abydos an und wir stehen kurz vor der totalen Niederlage.
Sie haben das Tor blockiert, weswegen ich erst jetzt die Meldung machen konnte, aber wir brauchen sofort Entsetzungstruppen.“
Während der Ire noch die Lage erklärte, stürmte Degenhardt schon in die Waffenkammer, ließ alle verfügbaren Teams zusammentrommeln.
Reineke lies sofort die KSK Teams ST 9 und 11 rufen, die zusammen mit O´´Sullivan durch das Tor gingen.

Auf Abydos sah die Lage mittlerweile immer schlimmer aus, knapp 1.100 Jaffa standen gegen nur noch etwa 260 Erdensoldaten.
Und da denen inzwischen die Munition ausging, war die totale Niederlage nur noch eine Frage der Zeit
Runge unterdes hat einen Flashback, er erinnert sich daran, was er einmal zu seiner Tochter gesagt hat:
„Der Tag, an dem ich einen von den Schlangen die Kapitulation anbiete wird der Tag sein, an dem die Welt untergeht, oder deine Mutter mich erneut Heiraten will und ich darauf eingehen sollte!“
Plötzlich strafft er sich und starrte Thot entschlossen an, seine Niedergeschlagenheit war mit einem mal wie weggeblasen .
„Wo der Spaß grade erst Anfängt?!
Das kannst du ganz getrost vergessen, wir kämpfen bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone.“
Das Hologramm von Thot verschwand augenblicklich, der Goa´Uld war von den Worten sichtbar überrascht.
Runge nahm eine AK 47 und meinte zu einigen Soldaten die ihn erstaunen und erfurcht ansahen:
„Die haben unsere Hangars in die Luft gejagt, da war meine über alles geliebte Wodka Brennerei drunter!“
Dann starrt er auf einen Bildschirm und schaut die Jaffa wütend an und rief seinen Männern und Frauen zu:
„Ich hab es schon bei meiner ersten Mission auf diesem verdammten Planeten gesagt und wiederhole mich gern:
Der Wodka ist alle! Last uns neuen Holen!“
Die anwesenden Soldaten waren mehr als nur überrascht von dieser Wende ihres Anführers und sahen ihn erwartungsvoll an.
Runge stellte sich in die Mitte der Kommandozentrale, aktivierte sein Funkgerät und hielt eine Ansprache an alle Soldaten.
“Jungs und Mädels, jetzt hört mir genau zu, denn habe nur wenige, aber dafür wichtige Wort zu sagen.
Wenn wir hier versagen, werden diese Schlangenärsche als nächstes über die Erde herfallen und das ist inakzeptabel.
Wir werden jetzt da raus gehen und diesen Scheißkerlen derart den Arsch aufreißen, dass sie wünschten, nicht hier zu sein.
Hauptmann Waslesnov, laufen sie in die Waffenkammer und bringen sie die Kanister mit dem Napalm her.
Wenn der Drecksack mit harten Bandagen kämpfen will, kann er davon mehr haben, als ihm recht ist.
McKay, Schwiegersöhnchen, falls du mithörst, bring mir einen Naquardareaktor zu den Ringen in der Pyramide.
Falls wir gewinnen, gibt es Wodka für alle, wenn Degenhardt endlich seinen faulen Hintern hier her bewegt.“
Anschließend verließ der Oberst als erster den Gefechtsstand, nur ein Funker blieb einsam zurück.

Mit frischem Mut, aber hauptsächlich durch den massiven Einsatz des Napalms, gelang es die Jaffa vernichtend zu schlagen.
Die Krieger des Thot wurden vom Einsatz dieses Kampfstoffes derart überrumpelt, dass sie panisch davon liefen.
Damit waren sie für die Scharfschützen ein leichtes Ziel, die nun schneller und besser zielen konnten.
Obwohl viele Soldaten den Gebrauch von Napalm verdammten, war es die einzige Chance, die den Soldaten hier noch blieb.
Doch der Anblick von völlig verbrannten Leichen war eine Tatsache, die die Überlebenden die vergessen würden.
Trotz allem gab es noch einige wenige Jaffa, die immer noch weiterkämpfen, da auch das Napalm nicht unbegrenzt zur Verfügung stand.
Runge persönlich führte humpelnd die Einheit, welche die letzten Jaffa auf diesem Planeten erledigte.
Es gelang sogar, eine kleine Gruppe von drei Kriegern lebend und unversehrt gefangen zu nehmen.

Schließlich warteten alle an der Pyramide auf McKay, der sich mit dem Reaktor sichtbar abmühte und hechelnd ankam.
Der Oberst schüttelte darüber nur den Kopf.
„Nicht zu fassen, dass so was in meine Familie eingeheiratet hat, was hat sich Svetlana nur bei dem gedacht?
Bewegung, jetzt mach schon hin, oder muss ich Krüppel mit meinem Stock hier noch nachhelfen?“
McKay aber wank nur ab.
„Ja, ja, ist schon gut, aber wir können ja nicht alle Zehnkämpfer sein und ich habe sogar zwei Jaffa erledigt.“
Runge führte ihn zu den Ringen, nahm das Kontrollmodul in die Hand.
„Stell ihn auf Überlastung ein, dann können wir diesen Kameltreiber gleich ins nächste Leben schicken.“
McKay fummelte noch kurz an den Kontrollen herum, dann aktivierte der Russe den Ringtransporter.
Keine Minute darauf war ein gewaltiger Lichtblitz am Himmel zu sehen und die Kämpfe damit beendet.


Auf der Erde, Moskau:

Wladimir Putin trat vor die Kameras, gab eine Stellungnahme zu dem Vorfall mit den Amerikanischen Jets ab.
„Russland ist niemand in der Welt gegenüber Rechenschaft schuldig, welche Waren in seinen Schiffen befördert werden.
Des weiteren hat die US Navy nicht das Recht, einfach so und ohne Vorwarnung das Feuer zu eröffnen.
Das kann man im besten Fall als Dummheit und im schlimmsten Fall als Kriminell bezeichnen.
Die Vereinigten Staaten sollten erstmal vor ihrer Tür kehren, bevor sie weiterhin Weltpolizei spielen wollen.
Trotz allem spreche ich den Angehörigen der Toten mein Beileid aus und hoffe, dass so etwas nicht noch einmal vorkommt.“
In den Vereinigten Staaten wurde diese Stellungnahme als überzogen zurückgewiesen und eine gründliche Untersuchung angeordnet.


Abydos, am Sternentor:

Das Sternentor aktiviert sich, Degenhardt kam mit 200 Grenadieren und schwerster Bewaffnung hindurch.
Als die Entsatztruppen, angeführt von ST 1, bei der Basis ankamen erwartete man schon das Schlimmste.
Teal´C fiel es als erstem auf.
„Bastian, wo sind die alle?“
Doch der Deutsche Oberst zuckt nur mit den Schultern.
„Keine Ahnung.“
Als sie um einen Trümmerhaufen herum kamen, saß Runge auf der Leiche von Thots Primus und winkt ihnen zu.
„Ich hoffe du hast genug Wodka dabei, mein Bein schmerzt so sehr wie der Sex mit meiner Ex…“
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