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Stargate: The German Experience (Staffel 3) - Das Ende der alten Ordnung von Atlan, Colonel Maybourne

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3.11 Showdown Teil 2
von Atlan



Beide Schockwellen fegten über die Schützengräben.
Die Erdtruppen klammerten sich mit ganzer Kraft an die Wände und an den Boden.
Es zahlte sich aus, ABC Masken und die dazugehörigen Ponchos zu tragen. Es waren die neusten Modelle, die sehr gut und sehr effizient gegen Strahlen schützten.
Jaffa, die sie von der anderen Seite angegriffen hatten und nicht mehr so stark an den Schockwellen leiden mussten, bekamen Atemnot und waren ausgeschaltet. Dabei war die Bombe gar nicht so stark gewesen.
Zwanzig Minuten hockten die Truppen zur Sicherheit noch eingekauert in den Gräben, bevor sie wieder aufstehen konnten.

Die feindlichen Truppen waren aufgerieben. Mehr als 19000 Jaffa waren in der Radioaktivität entweder gebraten worden oder lagen im Sterben, wegen den hohen Strahlungswerten, denen sie direkt ausgesetzt gewesen waren. Da half auch kein Symbiont mehr.
Weniger als 1000 Jaffa, die das Glück hatten, den Atomschlag zu überleben, flohen demoralisiert in die Wälder.
Bei den Erdentruppen gab es durch den Atomschlag nur zwei Opfer zu beklagen.
Zwei irische Grenadiere hatten nicht die Kraft aufbringen können, sich festzuhalten, wurden weggeschleudert und hatten sich das Genick gebrochen.

Oberst Degenhardt, immer noch in seiner ABC Schutzkleidung, kam als erster aus seinem Graben und besah sich die Zerstörung. Die Bäume waren kahl, brannten größtenteils. Der Boden war ebenfalls verbrannt und drei Kilometer entfernt lösten sich die Rauchpilze langsam auf.
Von der Festung war nichts mehr zu sehen.
“Gut Leute, raus mit euch!
Jetzt stürmen wir die Katakomben und holen die Gefangen raus!”, befahl der Deutsche Kommandeur.

Die Grenadiere und die ST Teams kamen aus ihren Deckungen und marschierten schnellen Schrittes auf die Überreste der Festung, einige Ruinen, zu.


Im Hyperraum; auf der EAS Walhalla, ungefähr zwei Stunden vom Ziel entfernt:

Überall auf dem Schiff arbeiteten die Techniker im Eiltempo daran, das Schiff noch einigermaßen zu vollenden, was in Schwerelosigkeit allerdings nicht gerade einfach war.
McKay war in seinem Element.
“Das muss da rüber! Schrauben sie die Verkleidung zu!”

Der General war auf der Brücke, wollte eine Vollzugsmeldung.
McKay berichte:
“Schilde sind inzwischen zu 95% verfügbar. Zelenka arbeitet gerade an dem Rest.
Die anderen Systeme kriegen wir sicher noch fertig, aber wie gut das ganze hält, da hab ich keine Ahnung.”
Reineke nickte zufrieden.
“Gut gemacht McKay. Steuermann, Ankunftszeit?”, fragte er den neben ihm sitzenden Luftwaffenoffizier.
“Ankunftszeit in ungefähr 1 Stunde und 50 Minuten.”


Auf Netu:

Jolinar schrie, immer und immer wieder.
Seit fast 14 Stunden quälte Binar sie, mit einigen Unterbrechungen, mit dem Schmerzstock. Jetzt hörte er kurz auf, sie fragte: “Was willst du von mir wissen?”
Doch Binar lachte nur laut auf.
“Wissen? Nein, ich mach das nur, um mich an dir zu rächen.”

Er ließ sie wegschaffen, betätigte dann den Ringtransporter und begab sich nach Delmak, wo er sofort zu Sokar vorgelassen wurde.
Er verbeugte sich, bezeugte seine Erfurcht.
“Mein Herr Sokar.
Ich danke euch, dass ihr mir die Tok’Ra Jolinar gesandt habt, damit ich an ihr grausame Rache nehmen kann.”
Sokar verstand allerdings nichts.
“Ich habe dir in den letzten Tagen niemanden gesandt.
Diese Tok’Ra wird eingedrungen sein.
Wenn sie Begleiter hat, verhöre sie. Und wenn sie nicht...”
Binar verbeugte sich, kehrte wieder nach Netu zurück.

Inwischen hatte man die total erschöpfte Jolinar zu ihren Kameraden gebracht.
Selmaks Zustand hatte sich nicht verbessert und auch die Anderen bekamen langsam Atembeschwerden.
Der Wasserentzug machte ihnen ebenfalls zu schaffen, schwächte sie und bereitete ihnen Kopfschmerzen.
Allert, Absolvent eines Überlebenslehrgangs der ersten Klasse, hatte noch am wenigsten Probleme.
Franzi nahm die bebende und weinende Jolinar in die Arme, tröstete sie.
“Pschhh. Ist ja gut. Jetzt ist es vorbei.”

Jacob schreckte hoch, hatte einen Albtraum. “Sam... Oh Gott...”
Allert und Daniel warfen sich einen Blick zu.
Dass Sam Carter, Jacobs Tochter, zum NID gewechselt war und auch noch ihre gute Freundin Ivana Gratzky erschossen hatte, machte ihnen schwer zu schaffen.

Da kamen dann plötzlich zwei der Gefangenen und nahmen Franzi mit.
Jolinar wollte protestieren, fing sich aber nur ein paar Backpfeifen ein.

Franzi wurde zu Binar gebracht.
Der hatte ein Glas mit blutroter Flüssigkeit gefüllt.
Er meinte: “Das Blut von Sokar wird dich gefügig machen!”
Er zwang ihr die Flüssigkeit rein.
Die Gefangenen mussten dafür sorgen, dass sie das Blut von Sokar nicht ausspuckte.
Dann erlebte sie ihren persönlichen Albtraum.


In der Umlaufbahn von Netu; Teal’cs getarntes Frachtschiff:

Die letzten 15,5 Stunden hatte Teal’C schweigend, in leichtem Kelno’rem verbracht.
Durch die Tarnvorrichtung konnte ihn keiner entdecken.
Dass sich das Team, seitdem sie in die Anlagen vorgedrungen waren, nicht mehr gemeldet hatte, beunruhigte den Jaffa doch schon.
Jetzt positionierten sich auch noch zwei Ha’Taks über Netu, blockierten den Ringtransporter, der die einzige Fluchtmöglichkeit war.
Er rief Allert mit dem Tok’Ra Funkgerät.
“Hauptmann Allert. Kannst du mich hören?”
Ein leichtes Husten war zu hören, dann meinte Allert: “Ja, wir sind hier. Teal’C, wir sitzen im Knast.”
Teal’c hob eine Augenbraue.
“Das ist nicht gut.”
“Das weiß ich selber.”, antwortete Allert rau.
“Wir versuchen über den Ringtransporter rauszukommen.
Vielleicht schaffen wir das.
Wenn es so weit ist, dann musst du mit dem Frachtschiff in den Strahl fliegen und uns aufsammeln.”
“Verstanden.”, meinte Teal’C.
“Allerdings blockieren momentan zwei Ha’Tak Schiffe den Transporterstrahl. Ich weiß nicht, ob meine Flugkünste ausreichen.”
“Na toll, es wird immer besser und besser... Da kommt jemand. Allert out.”
Dann war wieder alles still.


Auf Darin:

Das SAR Team aus noch vier ST Teams und 350 russisch-französisch-irische Grenadieren stürmte die Katakomben.
Zum Glück war die Strahlung bisher noch nicht hierhin vorgedrungen.
Mit den Jaffa Wächtern, 10 an der Zahl, wurde kurzer Prozess gemacht, sie wurden mit gezielten Kopfschüssen niedergestreckt.

Jules war die erste, die die Zelle der ST Teams fand. Sie hockten verloren auf einem Haufen, zwei lagen in einer Ecke, rührten sich nicht.
Jules öffnete die Zelle mit einer Sprengfalle, kniete sich zu den beiden ST Teammitgliedern.
“Sinnlos.”, sagte auf einmal ein russischer Leutnant niedergeschlagen.
“Die rühren sich seit einigen Stunden nicht mehr... Sie sind tot.”
Jules nickte niedergeschlagen, nahm die Hundemarken an sich.
“Okay, kommen sie. Wir müssen hier weg!”
Den befreiten ST Teams wurden nach oben gebracht, wo man ihnen sofort ABC Schutzausrüstung gab. Die wenigen Gefangenen, die es in den Katakomben gab, wurden auch mitgenommen.

Degenhardt funkte die SAR Truppen an.
“Gute Arbeit Leute. Rückzug zum Gate, bevor Sokar erfährt, was wir hier angestellt haben.”
Es gab noch einige Lacher, dann machte man sich wieder im Laufschritt auf zum Stargate. Allerdings waren die ABC Anzüge dabei nicht gerade nützlich, man bekam nur schwer Luft.


Auf Netu; 30 Minuten später:

“Aufhören!” ,schrie Franzi auf.
“Ich kann nicht mehr!”
In den letzten dreißig Minuten hatte sie sich immer und immer wieder den Tod von Ivana Gratzky ansehen mussten.
Wie Sam Carter Gratzky die Pistole an die Schläfe hielt und sie vor die Wahl stellte.
Entweder den Goa’Uld Seth mit dem Flammenwerfer zu flambieren und zu sterben oder es nicht zu tun, zu leben und den Goa‘Uld den Amis überlassen.
Die tapfere Russin wählte ersteres und flambierte Seth.
Carter meinte damals nur: “Bedauerlich!”, und drückte ab.

Jedes Mal schreckte Franzi an der Stelle auf und schrie.
Der Kopf ihrer Freundin wurde durchlöchert, aufgerissen, wie eine überreife Melone.
Gehirnmasse, Schädeldecke und Blut landete an der nächsten Wand.
Der Körper plumpste zu Boden, wie ein nasser Sack Kartoffeln.

Binar grinste diabolisch.
“Dann sag mir, wer du bist und was du hier willst! Dann wird das sofort ein Ende haben.”
Franzi war den Tränen nah.
“Ich bin Franziska Rust.
Ich bin hier als Kamerad von Jolinar von Malcshur, um Selmak zu befreien.”
Binar grinste weiter.
“Na siehst du, es geht doch.” Jetzt nahm er den Schmerzstock, berührte sie damit.
Sie schrie vor Schmerzen auf, dann stoppte er. "Du hast dir nun einige schmerzfreie Stunden erkauft."
“Bringt mir einen der Männer."


Eine Stunde später:

Auch Daniel und Allert waren inzwischen gefoltert worden.
Verraten hatten sie unter dem Einfluss der Droge nichts, wofür sie etwas über 20 Minuten lang unaufhörlich von Binar gequält worden waren.
Jetzt saßen sie alle zusammengekauert in einer Ecke im Kerker.
Es ging allen ziemlich dreckig.
“Langsam versteh ich, wieso Jules damals durchgedreht hat.”, sagte Rene.
Jolinar war damit beschäftigt, ihre Wunden zu versorgen.
“Jep.”, sagte Daniel nur.
Er hatte immer wieder kleinere Schwächeanfälle und bekam einen Hitzekoller.
Allert schnaufte.
“Das erste, was ich tu, wenn ich hier rauskomme, ist Binar auch das andere Auge auszustechen...”
“Da helf ich doch glatt.” ,meinte Franzi.
Sie raffte sich auf, meinte:
“Eine Stabwaffe hab ich hier gesehen.”
Rene stimmte zu.
“Das ist die von Binars Stellvertreter.”
“Der Stellvertreter hat auch die P8.” ,sagte Allert.
Franzi grinste ihre feste Freundin an.
“Hast du noch genug Kraft für ein taktisches Hupen-Ablenkungsmanöver?”
Rene grinste.
“Aber immer.”
Sie machten sich bereit.
Daniel stützte Jacob, Allert stellte sich hinter eine uneinsehbare Wand und wartete.
Rene und Franzi stellten sich, mit ihren Händen an den Säumen ihrer Shirts, in den Eingang der Zelle. Allert zog aus einem Geheimfach an seinem Stiefel ein Springmesser, welches die Wachen zum Glück übersehen hatten.

“Hallo, starker Mann.” ,rief Franzi dem Wächter verführerisch zu.
Der drehte sich um und Franzi und Rene zogen ihre Shirts, samt BH’s hoch.
Der Wächter sabberte, bekam große Augen und wurde unvorsichtig.
Er kam auf die Zelle zu, sperrte auf.
Franzi und Rene wichen einige Schritte zurück, machten aber imaginäre Küsschen.

Als die Wache dann in die Zelle eingetreten war, schlug Allert zu.
Mit einem gezielten Griff warf er den Wächter zu Boden, bohrte das Messer auf der linken Seite in die Halsschlagader.
Der Wächter verblutete jämmerlich.
Das Team brach aus der Zelle aus und fand auch schnell ihre P8 Pistolen, die sie erneut durch ein gezieltes “Hupen-Manöver” an sich brachten.
So bewaffnet, drangen sie zu Binars persönlichen Räumen vor.
Allert klopfte an, immierte die Stimme einer der Wachen.
“Was ist?”, fragte Binar.
“Reden die Gefangenen?”
“Ja, mein Lord!” ,antwortete Allert ernst.
“Bitte öffnet mir, damit ich Bericht erstatten kann.”

Das Team hörte, wie der Schiebebalken weggeschoben wurde, sich die Tür nun öffnen lies.
Allert trat die Tür ein, schoss gezielt Binars Handgerät, samt Hand, kaputt.
Der Goa’Uld schrie, umklammerte seine durchlöcherte Hand.
Allert gab einen weiteren Schuss aus kurzer Entfernung in den Bauch ab, sodass der Goa’Uld zu Boden fiel.
Allert kniete sich über ihn, grinste.
Dann stach er kaltblütig mit dem Messer zu.
Er traf Binars verliebendes Auge, zog das Messer, mit dem durchbohrten Augapfel, wieder heraus.
“Mit dem zweiten sieht man besser... Oder auch nicht.”

Dann ließ er den Goa’uld mit seinem Schmerz allein. Rene bäugte sich noch einmal über ihn, holte den Schlüssel, mit dem die Ringe aktiviert werden konnten. Allert betätigte das Funkgerät.
“Teal’c, hörst du mich, hier ist Allert!”
“Ich höre dich!”, antwortete der Jaffa, für seine Verhältnisse beruhigt.
“Wir sind an den Ringen.
Wär nett, wenn du deinen Hintern in Bewegung setzt und uns hier rausholst!”

“Verstanden!
Wenn ich das Kommando gebe, Ringe aktivieren!”, sagte Teal’C und flog los, in Richtung der beiden Mutterschiffe.
Er hatte wesentlich zu viel Tempo drauf, aber das war ihm egal.
Nur wenige Dutzend Kilometer von der Bahn der Ringe entfernt, funkte er:
“Ringe aktivieren!”

Rene tat dies, stellte sich zu den Anderen.
Die Ringe erfassten sie noch rechtzeitig, bevor Binars Primus und die Anderen Gefangenen das Quartier stürmten.
Teal’C manövrierte das Schiff genau unter das Ha’Tak, musste es vorher enttarnen und war nun sichtbar.
Es war Maßarbeit.
Die Ringe tauchten im Frachtabteil auf und materialisierten das Team.
“Sofort weg hier!”
Teal’C nickte. “Verstanden. Ich drehe ab.”

Er nahm Fahrt auf, während die Ha´Tak ihre Gleiter starteten.
Mehrere Stabkanonenschüsse flogen hinter ihnen her, einige trafen nicht, die Anderen, den Maschinenraum. Der Antrieb fiel aus.
“Verdammt!”, fluchte Allert.

Vom Ha’Tal meldete sich ein Jaffa Krieger.
“Eindringlinge. Ergebt euch, oder wir vernichten euch.”
“Niemals.”, sagte nun Franzi trotzig.
“Wenn das so ist Weib.” ,meinte der Jaffa, aktivierte die Waffensysteme des Ha’Tak und feuerte drei Salven auf das Frachtschiff.

Da öffnete sich plötzlich, direkt über dem Frachtschiff ein Hyperraumfenster und die EAS Walhalla, mit aktivierten Schutzschilden, manövrierte sich vor das befreundete Schiff.
Die Schilde steckten die Treffer locker weg. Gleichzeitig starteten vier Mark 3 naquadahverstärkte Atomwaffen von der Walhalla, zerlegten das eine Schiff, dessen Schilde nicht aktiviert waren.
Das andere konnte seine noch rechtzeitig aufbauen.
Über Funk hörte das Netu Team nur:
“Hier ist General Reineke an Bord des Erdenschlachtschiffs Walhalla.
Wir sind zu ihrer Unterstützung hier.”

Jacob grinste zum ersten Mal an diesem Tag. “Dieser wahnsinnige Teufelskerl...”

Auf der Walhalla:

Reineke schloss den Kanal, befahl dem Waffenoffizier: “Vier Mark 8 starklar machen, Ziel ist das letzte Ha’Tak.”
Aus den Raketensilos lösten sich sofort vier Sprengkörper, rasten auf das Ha’Tak zu.
“Sofort den Backbordhangar bereitmachen, um das Frachtschiff aufzunehmen.
Abwehrbatterien aktivieren!” , gab Reineke weitere Befehle.

Die Railguns begannen auf die Todesgleiter zu feuern, zerfetzten sie.
Die Mark 8 Raketen waren auf den Schilden des Ha’Tak aufgeschlagen, hatten diese auf 75% reduziert.
Railguns zielten jetzt auch auf die Schilde des Ha’Tak, richteten aber nur wenige Schäden an.
Reineke sah dies, rief über Bordsprech McKay. “Doktor, wie weit sind die Granatwerfer?”
“Nukleargranatwerfer 1-3 sind bewaffnet und bereit!” ,antwortete der Kanadier.

Reineke grinste breit.
“Das Schiff zum feuern ausrichten!”
Die Walhalla wendete um 90°, zeigte mit ihrer Steuerbordseite auf das Ha’Tak. Aus drei Geschützstellungen flogen auf einmal dreizig 12cm Geschosse auf die Schilde der Ha’Tak, hinterließen Atomexplosionen und senkten die Schilde um 30%. Jeder der Granaten hatte einen Energieausstoß von 15 Megatonnen und setzte zusätzlich einen leichten EM Effekt aus.
Der Waffenoffizier meldete:
“Treffer, allesamt! Schilde des Ha’Tak bei 45%!”
Reineke nickte zufrieden.
“Gut, starten sie drei Mark 3 und vier Standard Schiff-Schiff Raketen vom Typ WARRIOR.”
Aus den Raketensilos starteten die sieben Raketen. Eine Mark 3 und eine WARRIOR konnten abgefangen werden, der Rest traf und ließ die Schilde kollabieren. Die Schilde der Walhalla hielten zur selben Zeit bei 75%.
Die Railguns taten den Rest, zerstörten den Antrieb und lösten damit eine Kettenreaktion aus, die das Schiff und sämtliche Gleiter in der Nähe vernichtete.

“Frachtschiff sicher in Landebucht!” ,meldete ein Brückenoffizier.
“Sehr gut.” ,lobte Reineke.
“Schicken sie ein Medteam.
Steuermann, in den Hyperraum. Kurs auf Darin!”
Erneut öffnete sich ein Hyperraumfenster, in dem die Walhalla verschwand und nur ein Trümmerfeld zurücklies.


10 Minuten darauf; Darin:

“IN DECKUNG!” ,schrie Degenhardt verzweifelt, warf sich auf den Boden.
Plasmaentladungen trafen vor und hinter ihm auf dem Boden auf.
100 Grenadiere hatte dieses Bombardement bisher gekostet.
Gleiter und Al’Kesh kamen durch die Atmosphäre.

Im Orbit lachte der Goa’Uld Repit, ein kleiner Nebengott im alten Ägypten, in der Wirklichkeit einer von Sokars Flottenkommandeuren, laut auf.
“Das wird den Tau’Ri eine Lehre sein, sich mit dem großen Lord Sokar einzulassen.”
Im Orbit kreisten zwei Ha’Tak, bombardierten die sich auf dem Rückzug befindlichen Truppen der Tau’Ri.

Da schlugen auch schon zwei WARRIOR Raketen auf die Schilde des Mutterschiffs auf.
Der Jaffa an der Waffenkontrolle meldete:
“Mein Herr!
Ein unbekanntes Raumschiff hat diese Sprengkörper auf uns abgefeuert!
Schilde halten bei 97%! Wir werden gerufen.”
“Auf den Bildschirm!”, befahl Repit und setzte sich in Pose.

Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht von General Reineke.
“Hier ist Generalleutnant Alexander Reineke vom Erdenschlachtschiff Walhalla.
Wenn ihr nicht sofort aufhört, unsere Truppen zu bombardieren, werden wir euch vernichten.”
Repit lachte schallend, wo die Jaffa zu einstimmten.
“Du und dein jämmerliches Schiff?”
Reineke grinste aber nur.
“Also wirst du nicht aufhören?”
Repits Augen leuchteten auf.
“Nein, Tau’Ri."
Der Kanal schloss sich und ein Jaffa meldete:
“Das Tau’Ri Schiff nähert sich und startet 12 Abfangjäger und weitere Sprengkörper.”
“Schick ihnen unsere Gleiter entgegen.
Das andere Ha’Tak soll die Bombardierung fortsetzten. Das wird nicht lange dauern.”

Die 12 MiG 301 der Walhalla starteten, formierten sich. Die beiden Walküren, ausgerüstet mit Täuschkörpern und Luft-Luft Raketen, flogen in ihrer Mitte.
Sie hatten aber nicht vor, mit den Gleitern und Al’Kesh zu kämpfen.
Sie brachen nach links und recht aus, während die Gleiter und Al’Kesh mitten in das Railgunabwehrfeuer der Walhalla flogen.
40 Gleiter wurden sofort zerstört, sowie alle vier Al’Kesh durch je eine Mark 3 Aomrakete.

Jetzt sah Repit gar nicht mehr so glücklich aus, schrie:
“Zieh die Gleiter und das andere Ha’Tak vom Bombardement ab!
Wir schlagen die Tau’Ri mit vereinten Kräften!”


Auf der Oberfläche hörte das Bombardement sofort auf, die Truppen rannten los.
Es waren noch mehr als 20 Kilometer zum Tor, doch alle wussten, dass sie schneller dort sein müssten, als sie dachten.
Gleiter und Al’Kesh flogen indes hoch in die Atmosphäre, wurden dort aber schon von einer Abwehrkette aus 12 MiG-301 und den beiden Walküren erwartet.
“An alle!”, befahl der Geschwaderführer.
“Angriff! Jetzt wird abgerechnet für den Angriff auf Abydos!”
Sie starteten ihre Raketen, die erste Salve zerstörte 12 von 30 Gleitern, sowie drei Al’Kesh.
Die Raketen der Walküren taten ebenfalls ihren Job, zerstörten mehrere Gleiter.

Die Schilde der Walhalla hielten indes bei 50%, erste Funken sprühten.
“Sofort acht Mark 8 starten!”, befahl Reineke.
“Je vier pro Ha’Tak!
Nukleargranatabschuss, Werfer 1-3 Flächenbombardement.
Mal sehen, wie ihnen ihre eigene Medizin schmeckt!”

Das erste Ha’Tak ging in Flammen auf und Repit geriet in Panik.
Mehrere Einschläge an Granaten ließen es in der Mitte auseinander brechen.
Die Primitiven waren wesentlich stärker, als man erst vermutet hatte.
Er ließ in den Hyperraum springen, die Walhalla und die Abfangjäger räumten mit den letzten Gleitern und Al’Kesh auf.
Dann ging das Schiff in der Atmosphäre nieder.

19 Kilometer vom Tor entfernt, wurde Degenhardt angefunkt.
“Oberst Degenhardt, hier ist General Reineke!”
Degenhardt blieb stehen.
“Herr General, wo sind sie?”
“Sehen sie mal nach oben!”, meinte der nur spaßig.

Aus den Wolkenschichten tauchte die Walhalla auf, landete 500 Meter von der Truppe, 273 Überlebenden Mitgliedern der SAR Streitkraft, entfernt.
“Kommen sie an Bord. Wir fliegen heim.”
“Zu Befehl!” ,meinte Degenhardt grinsend.

Durch die großen Frachtluken wurden die Truppen aufgenommen, mussten sich allerdings eng zusammenquetschen, denn die maximale Personenanzahl des Schiffes war mit 400 Mann bereits um 150 überschritten.

Im System von Darin tauchten neue Schiff auf.
Repit hatte Verstärkung geholt.
Sie feuerten auf die Walhalla, deren Schilde allerdings nur noch 19% Leistung brachten.
Kaum im Orbit, sammelte das Schiff die Jäger und die Walküren ein und sprang in den Hyperraum.


48 Stunden später; Abschlussbesprechung:

“Jetzt, wo wir Sokars Verwundbarkeit aufgezeigt haben, greifen die Systemlords vereint Sokar an.
Ob er sie besiegt, ist also nicht mehr gewiss.” ,beendete Jolinar ihren Bericht.
Die Anwesenden, ST 1, Allert und Jacob Carter, sowie Reineke, nickten.
Ein weiterer Sieg für die Erde.

Drei Tage später zerstörte die Walhalla einen Versorgungskonvoi von Cronus und einen von Yu.
Die Allianz gegen Sokar war also nur von kurzer Dauer, der Bruderkrieg entbrannte wieder, da jeder den jeweils anderen verdächtigte, die Transporter zerstört zu haben.
Die Walhalla begann nach einer kurzen Reparatur und Komplettierung, ihre Patroulie im Sonnensystem.


Vier Tage nach der erfolgreichen SAR Mission:

Aris Boch hechtete, von MP7 Feuer verfolgt, zu seinem Frachtschiff, erreichte es noch gerade rechtzeitig.
ST 23 war hinter ihm her, hatte ihm vier Kugeln ins Bein verpasst.
Er hiefte sich auf den Pilotensitz, flog davon und ließ ST 23 zurück.
Boch nahm erst einmal einen tiefen Schluck on seinem mit Roszna versetzten Wasser.
Er sagte zu sich selbst:
“Ich glaube irgendwie, dass sich der Deal doch nicht so ganz gelohnt hat...”
Air Boch war von diesem Tag an Top 5 auf der Top 10 Black List des STK.

Ende der Folge
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