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Stargate: The German Experience (Staffel 1) - Das neue Zeitalter von Atlan, Jax, Colonel Maybourne

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1.14 Der Weg des Kriegers?
Von Atlan



Langsam fuhr der Torjeep mit ST 8 und den Doktoren Zelenka und McKay durch das Gate.
Sie waren mitten in eine Präriegegend geraten, keine Bäume, keine Sträucher, nur Wüste.
“Haben wir Sonnencreme dabei?”, fragte McKay ängstlich. “Ich habe sehr empfindliche Haut!”

Zelenka schlug nur die Hände vor sein Gesicht. “Rodney!”
McKay war schon dabei seinen Rucksack zu durchwühlen. “Was?”, fragte er genervt.
Radek winkte nur ab. “Nichts.”
Hauptmann Ernst Allert, Kommandant von ST 8, schüttelte nur den Kopf und fuhr los.
“Haben sie überhaupt eine Ahnung, wo sie hinwollen?”, fragte McKay genervt.
“Ja, wir fahren gerade aus!”, meinte Ellert. “Avis II hat fünf Kilometer vom Tor entfernt eine kleine Siedlung entdeckt.”
McKay rollte mit den Augen, sein Gesicht war inzwischen schneeweiß, den Hut hatte er sich unter dem Kinn festgebunden, er sah aus wie ein, wie Hauptgefreiter Klein meinte: “Ein maleissicher Transsexueller bei der Paarung, der nach Wasserbüffel riecht.”

Nach knapp 30 Minuten Fahrt erreichten sie die Randgebiete des Dorfes. Es ähnelte in gewissen Aspekten einer amerikanischen Wildwest Stadt um 1860.
“Ja lecks mi do am Arsch.”, meinte Sanitätsstabsgefreiter Klaus Ebermann. “Sind wir im Wilden Westen gelandet?”
“Scheint so.” ,meinte Ellert und stieg aus dem Wagen aus. “Zelenka, Klein und Ebermann sie kommen mit. McKay, Schmidt, Huber, sie bleiben hier.”
Der Hauptfeldwebel und der Fähnrich stöhnten. Noch 30 Minuten, oder sogar noch länger allein mit McKay, der ihnen etwas von seinen eingebildeten Krankheiten erzählte, hielten sie nicht aus.
Fähnrich Huber flüsterte Schmidt zu: „Jetzt kann ich verstehen, warum ST 2 immer besoffen zurück kommt, wenn die mit McKay auf ner Mission waren.“
Der Hauptfeldwebel nickte grinsend.
Ellert rückte noch einmal seine Mütze zurecht und ging dann voraus.

„Danke, dass sie mich von ihm befreien.“, meinte Ebermann. „Der Kerl geht uns Sanis immer auf den Keks.“
Ellert lachte trocken. „Gern geschehen Klaus.“
„Diese Stadt zeigt wieder einmal, dass die Goa‘Uld noch vor wenigen Jahrhunderten Menschen von der Erde entführten.“, meinte Zelenka.
„Vielleicht gibt es hier ja ein bisschen Goa‘Uld Technologie und selbst wenn nicht, das ist etwas einmaliges.“, meinte Ellert.

In der Zwischenzeit waren sie am Stadtrand angekommen, die Straßen waren größtenteils leer, nur einige Kinder spielten,
die drei hatten keine große Zeit sich umzusehen, da stellten sich auch schon zwei Cowboys vor sie.
Der kleinere von beiden, er trug einen schwarzen Zwirn, sah im Clint Eastwood Stil auf und sagte: “Wer seid ihr und was wollt ihr in meiner Stadt?”
Ellert antwortete auf die erste Frage zuerst: “Das sind Frank und Jessie James, ich bin Wyatt Earp.”
Der Große von beiden, er maß an die zwei Meter, spuckte vor Zelenka auf den Boden, sah in böse an.
Der kleinere Mann steckte sich eine Zigarette an. “Sie haben immer noch nicht gesagt, was sie in dieser Stadt wollen.”
Ellert räusperte sich. “Wir sind nur auf Reisen. Wir werden uns nicht lange hier aufhalten.”
Der Kleine sah ihm in die Augen, dann grinste er und lachte laut.
“Sie zeigen keine Angst, dass gefällt mir.”
Er klopfte Allert auf die Schulter, reichte aber kaum heran. “Kommen sie, ich lad sie auf einen Drink ein. Der Saloon gehört meinen stillen Begleiter.”

Der große Mann lächelte und nickte. “Kommen sie bitte.”
Auf dem Weg zum Saloon, er befand sich neben dem Hotel, direkt im Zentrum der Stadt, meinte er: “Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt, mein Name ist Henry Maloy, ich bin der Sheriff. Der große Schweiger ist Charlie Floid, wenn er nicht in der Bar ist, hilft er als Hilfssheriff aus.”
Floid nickte lächelnd.
“Gütiges Universum.”, dachte Allert. “Der benimmt sich ja wie Teal’C.”
Sheriff Maloy blieb kurz stehen, klopfte dann Floid auf die Schulter und meinte: “Da fällt mir ein, ich muss noch zum Bürgermeister. Geh mit unseren neuen Freunden schon mal vor.”

In der Zwischenzeit standen Schmidt und Huber abseits des Jeeps, indem immer noch McKay saß und es ablehnte unter dem schützenden Dach hervorzukommen.
“Was für ein Gestörter.....” ,meinte Huber, mehr bemitleidend, als beleidigend.
“Ja....”, sagte Schmidt zustimmend.

McKay steckte seinen Kopf aus dem Jeep und rief: “Hey, wollen sie wirklich keine Sonnencreme?”
“Nein und jetzt Kopf zu!”, rief Schmidt zurück.
“Ach ja? Dann sind sie selbst Schuld, wenn sie Hautkrebs bekommen!”, beleidigt steckte er den Kopf wieder in den Jeep zurück und schloss die Tür, während Huber und Schmidt sich tot lachten.
Doch Huber hörte plötzlich auf zu lachen, bat auch Schmidt um Ruhe. Er lauschte, holte seinen Feldstecher hervor und blickte hindurch nach Osten.
Eine Staubwolke, Pferde.... Schreie. “Oh mein...... INDIANER!”

Minuten vorher:
Allert leerte sein Glas, musste laut husten. “Was ist denn DAS für ein Schnaps?”
“90%.”, meinte Floid nur und wusch einige Gläser.
In dem Moment kam Sheriff Maloy mit einem dicklichen Mann herein. “Mister Earp, darf ich vorstellen Bürgermeister Edgars.”
“Mister Earp.”, der Bürgermeister gab Allert die Hand.
“Eigentlich heiße ich Allert.”, meinte er.
“Wo kommen sie wirklich her, nicht von dieser Welt, oder?”, wollte der Bürgermeister wissen, in seinen Augen zeigte sich Zweifel.
“Wie kommen sie darauf?”, fragte Zelenka, der lange geschwiegen hatte.
Bürgermeister Edgars zeigte auf Allerts G36. “So ein Gewehr hab ich noch nie gesehen. Das hat ein großes Magazin, wir haben nur Repetiergewehre.”
Allert zuckte mit den Schultern. “Dann sind wir eben aus einer Gegend, mit hochentwickelterer Technologie.”
Maloy lachte. “Glaub ich eher weniger, Cowboy. Wir sind zwar ein bisschen primitiver als sie, aber wir wissen, dass wir von einer anderen Welt kommen.”
“Die Goa’Uld haben sie von der Erde entführt?” ,fragte Ebermann rhetorisch.
“Ja, von einem mächtigen Wesen namens Qetesh. Das war vor......” , Maloy sah fragend zum Bürgermeister.
“240 Jahre, so ungefähr.” ,meinte dieser. “Laut Überlieferungen war sie nie selbst hier, nur einige ihrer Diener. Unsere Vorfahren erhoben sich, nach einer Weile, sie hatten es wohl satt in dieser Mine zu arbeiten, und schlugen die Feinde in die Flucht. Diese hatten gerade noch Zeit alles mitzunehmen.”
“Dann können wir ja offen sein.”, meinte Allert. “Wir sind Forscher von der Erde.”
“Von der Erde? Aus der alten Heimat?”
Aller, Zelenka und Ebermann nickten.
“Wie... wie verlief der Unabhängigkeitskrieg? Haben sich die Kolonien losgesagt von den Rotröcken?”, fragte Floid.
“Die Kolonien haben sich befreit, sie nahmen den Namen Vereinigte Staaten von Amerika an. Heute erstrecken sie sich über den ganzen Nordamerikanischen Kontinent und sind eine der führenden Weltmächte.”
Floid, Maloy und Bürgermeister Edgars gingen die Augen über.
“Das ist ja fantastisch.”
“Nicht wirklich.”, meinte Ebermann. “Die USA waren für duzende bewaffnete Konflikte, hunderttausende Tote und einen 46 Jahre andauernden kalten Krieg, wenigstens teilweise, schuld. Manchmal wäre die Welt besser ohne sie.”
Nun sahen Floid, Maloy und der Bürgermeister etwas angesäuert aus, hatten aber keine Zeit mehr etwas zu antworten, denn die Glocke des Kirchturms läutete und eine Männerstimme rief: “INDIANER! INDIANER!”

Maloy reagierte sofort. “Floid, Karabiner!”
Floid nickte, griff unter seine Theke und warf Maloy eine Flinte zu, für sich selbst nahm er auch eine.
Allert nahm seine 9mm und gab sie Zelenka. “Nur für alle Fälle.”

Sie stürmten aus dem Saloon, ein junger Mann kam zu ihnen, seiner Kleidung nach schien es der Postbeamte zu sein, er war aufgeregt. “Hab die Kavallerie informiert. Colonel Henderson kommt mit seinem Haufen.”
“Passiert das häufiger?”, wollte Allert wissen.
“Nein, schon immer. Sie wurden von den Dienern von Qetesh immer am schlechtesten behandelt, die Feinde gingen, die offenen Wunden blieben. Sie zogen sich lange zurück. 170 Jahre herrschte Ruhe. Doch dann kamen die Siedler aus den großen Städten und der Präsident entschied, dass man in ihr Gebiet ruhig eindringen könnte. Die Siedler kamen, töteten die Büffel und anderen Tiere auf dem Gebiet der Indianer. Eins führte zum anderen und jetzt sind wir hier.....
Wie dem auch sei.... Wenn alles sicher ist, bring ich sie ins Stadtarchiv, dort können sie alles nachlesen.” Mit diesen Worten verabschiedete sich der Bürgermeister und rannte Richtung Rathaus.
Maloy lachte. “Typisch. Er verkrümelt sich immer, wenn es Ärger gibt. Aber er ist ein guter und aufrechter Mann, so was
schätze ich.”


Kaum hatte McKay “Indianer” gehört, stieg er sofort aus dem Jeep aus und rannte so schnell er konnte.
Zwei Indianer sahen ihn, ritten hinterher und jagten ihm einen kleinen Pfeil mit Betäubungsmittel in den Hals.
McKay ging zu Boden. “Rosa Elefanten! Indianer auf rosa Elefanten.”, nuschelte er im Halbschlaf, dann schlief er endgültig ein.
Huber und Schmidt versuchten sich zu wehren, Schmidt konnte sich noch hinter den Jeep in Deckung bringen, Huber wurde mitten in seinem Sprint von einem Pfeil in den Hals getroffen, er war schon tot, bevor er zu Boden fiel.
Schmidt feuerte sein G36 ab, traf einige Pferde und auch Indianer, dann schlug ihn von hinten ein Indianer mit einem Tomahawk nieder. Auf dem Sandboden verteilte sich sein Blut.

Auch in der Stadt merkte man nun den Angriff. Allert hatte mit Maloy, Floid und einigen Männern die Verteidigung übernommen, Ebermann und Zelenka waren in einem anderen Gebäude, indem Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht worden waren.

Erneut kam ein berittener Indianer mit brennenden Pfeilen an, Allert wollte schießen, doch es ging nicht.
“Verdammt.”, dachte er und versuchte schnell das Magazin zu wechseln.
In der Zwischenzeit schoss der Indianer seinen Pfeil ab und traf ausgerechnet das Gebäude indem Zelenka, Ebermann und die Frauen und Kinder waren.
Allert hatte in der Zwischenzeit nachgeladen, zielte und schoss den Indianer in die Schulter, er fiel zu Boden.
“Warum haben sie ihn nicht erschossen?” ,fraget Malloy zwischen zwei Schüssen.
“Ich will wissen, was das hier alles soll!”, rief Allert herüber, er war bereits auf dem Weg zu dem brennenden Haus, aus dem bereits Ebermann und Zelenka herauskamen, beide hatten sie Kinder in den Armen.
“Wie viele noch?”, fragte er die Beiden. “Eine Mutter mit ihren beiden Kindern! Die Anderen sind schon hinten raus!”, sagte Ebermann zwischen zwei Hustenanfällen.

Allert sah in das Haus, durch das Feuer fielen einige Tragebalken herunter.
“Ach, was soll’s.”, meinte er zu sich selbst, legte sein G36 ab und band sich ein Taschentuch vor den Mund, dann
rannte er in die Flammen.
“WIR SIND HIER UNTEN!”, hörte Allert eine Frauenstimme schreien.
“Keine Angst, ich komme!”, antwortete er ihr und versuchte zum Keller zu gelangen.

Er machte einen Sprung nach links, wich so einem weiteren herabstürzenden Tragebalken aus und rannte dann in den Keller.
In einer Ecke zusammengekauert saßen die Mutter und ihre beiden Kinder, die kaum zwei Jahre alt waren, zitternd vor Angst. Sie waren vom Feuer eingeschlossen.
Allert zögerte kurz, dann rannte er durch das Feuer.
“Kommen sie!”, rief er. Dann nahm er der Frau eines der Kinder ab, fasste die Frau an die andere Hand und rannte zurück durch die Flammen. Die Frau schriee auf, als sie durch die Flammen laufen musste, die Kinder fingen noch lauter an zu weinen.

Draußen lief Zelenka hin und her.
“Oh Gott, was dauert das solange?”
Wie aufs Stichwort, kam Allert herausgerannt, übergab der Frau ihr anderes Kind, dann fiel er bewusstlos um.
Ebermann kam zu ihm, untersuchte ihn schnell und meinte: “CO2 Vergiftung! Der wird schon wieder.” Er gab Zelenka einen Beatmungsbeutel, wies ihn an Allert zu beatmen, dann hörte er auch schon: “SANNI” und wandte sich wieder den anderen Verwundeten zu.

Inzwischen standen einige Indianer über McKay gebeugt. Sie schienen höchst beeindruckt von seiner verschmierten Sonnencreme zu sein und seinem Schlapphut.
“Bleichgesicht hat imposante Kriegsbemalung.”, meinte ein jüngerer Krieger. Er setzte bereits an McKay zu skalpieren, wurde jedoch von einem Mitte-50er Krieger abgehalten.
“Nehmt das Bleichgesicht mit. Klekhi-Pethra wird entscheiden..“
“Wie du wünscht, Intschu-tschuna.”
“Den anderen lasst liegen.”, meinte Intschu-tschuna und deutete auf Schmidt. “Er soll berichten, was passiert ist.”

Zwei Krieger nickten, banden McKay Hände und Füße zusammen und legten ihn, wie einen Postsack, auf den Rücken eines der Pferde.
Intschu-tschuna befahl abzurücken. Die Krieger folgten ihm, auch die Krieger, die die Stadt belagerten.

Schmidt wachte unter starken Kopfschmerzen auf. Ebermann bückte sich über ihn.
“Aufwachen!”, meinte Ebermann und schlug mit dem Handrücken gegen Schmidts Wangen.
“Ja, ja!” antwortete Schmidt brummig, richtete sich auf und hielt sich den Hinterkopf, den Ebermann mit einem Verband versehen hatte. “Was ist mit Huber?”, fragte er.
“Er ist tot.”, sagte Ebermann mit bitterem Unterton in der Stimme. “So wie der Pfeil ihn getroffen hat, war er sofort tot.”
Schmidt nickte betrübt.
“Wir müssen McKay retten!” ,meinte er.
Er versuchte nun komplett aufzustehen, doch Ebermann hielt ihn zurück.
“Kommt für sie nicht in Frage. Sie haben eine schwere Gehirnerschütterung, im besten Fall.”

In dem Moment kamen Allert und Zelenka herein, dabei stützte Zelenka den Hauptmann.
“Ebermann, sie und Zelenka fahren die Schwerstverletzten ins STK und berichten von unserer Lage. Hauptgefreiter Klein wird den Jeep fahren.”
“Und sie und ich gehen McKay retten.”, meinte Schmidt und versuchte wieder aufzustehen.
“Nein, sie zählen zu den Schwerstverletzten.” Ebermann drückte Schmidt wieder zu Boden.

“Sie kurieren sich auf der Erde erst mal aus.”, stimmte der Hauptmann seinem Sanitäter zu. “Den Indianer nehmen sie auch mit. Auf der Erde soll man ihn verhören und die Hintergründe herausfinden, wieso die Indianer die Stadtbewohner immer angreifen. Die Kavallerie wird die Stadt beschützen.
Ich geh jetzt McKay retten, Maloy zeigt mir wo das Lager ist. “
“Und wie wollen sie da hin kommen?”, fragte Schmidt.
Auf einmal grinste Allert breit. “Auf die altmodische Art.”

20 Minuten später fuhren Zelenka und Ebermann mit dem Jeep, der Leiche von Huber und den Verletzten, es waren mit Schmidt sechs darunter auch der Indianer, den Allert angeschossen, Richtung Stargate.
Allert sah ihnen noch eine Weile nach, setzte sich dann einen Cowboy Hut auf, den Schutzhelm band er sich an seine Ensatzweste und bestieg ein Pferd, das man ihm zu Verfügung gestellt hatte. Sein G36 hing er sich quer über den Rücken.
Maloys Pferd trabte neben ihm. “Wollen wir?” ,fragte der Sheriff.
Allert nickte, die beiden Pferde begannen ihren Sprint.


Einige Stunden später:
Maloy und Allert robbten sich über einen Hügel und sahen in ein Tal hinab.
Es war beeindruckend. Das indianische Dorf war komplett in die gegenüberliegende Felswand gehauen und über drei Ebenen verteilt. Vor der Felswand verlief ein breiter Fluss, davor standen einige Materpfahle.
Allert holte sein Infrarotfernglas heraus. “Da ist McKay, am mittleren Materpfahl..... Da kommen zwei Indianer.”
“Ja, ich seh die Fackeln.” ,meinte Maloy.
“Der Alte mustert McKay, nun schüttelt er den Kopf..... sie sind weg.”
“Dann holen wir ihn und verschwinden wieder schnell.” Maloy nahm sein Gewehr und rutschte vorsichtig den Hügel herunter.

“Verdammt, jetzt wollen die mich auch noch skalpieren.” McKay war verzweifelt.
Da merkte er, wie sich von hinten jemand anschlich. “Wer ist da!?”, rief er mit zittriger Stimme, da wurde ihm auch schon von hinten der Mund zugehalten.
“Halten sie den Mund McKay, sonst überleg ich es mir noch mal mit der Rettung.”
“Binden sie mich los!”, presste McKay durch den zugehaltenen Mund heraus.

Nun kam Maloy, zückte ein Messer und schnitt die Fesseln durch.
Langsam versuchten sie sich zu entfernen, alles lief gut, bis McKay auf eine Klapperschlange trat.
“WAAAAAHHHH!” McKay schriee, wie am Spieß, rannte im Kreis und schriee weiter: “WEG MIT IHR, WEG MIT IHR!”
“HÖREN SIE AUF ZU BRÜLLEN!”, schriee nun Maloy seinerseits.
Allert schlug sich nur die Hände vor sein Gesicht. “Ich arbeite nur mit Bekloppten zusammen.....”
Im nächsten Moment waren sie auch schon von bewaffneten Kriegern umgeben, die sie grimmig anstaarten.

Einige Minuten später wurde Allert, an den Händen gefesselt, von zwei Wachen in eine der Felsenhöhlen gebracht.
Zehn alte Indianer, fünf Männer und fünf Frauen, saßen in einem Kreis. Einer der Männer richtete nun das Wort an ihn.
“Bleichgesicht, du bist hergekommen, hast unsere Jagdgründe verletzt. Nenne deine Gründe.”
Allert wusste genug über die amerikanischen Ureinwohner, um zu wissen, dass er keine Furcht zeigen durfte.
“Wir wollten unseren Freund zurückholen, den ihr entführt hattet!” Bei diesem Vorwurf sah er dem Mann tief in die Augen.
Seine rechte Wache wurde wütend. “Sprich nicht so abfällig zu Klekhi-Pethra!“ Zusätzlich schlug ihn die Wache noch einige Male, bis der alte Mann, der auf Klekhi-Petra hörte, ihn aufhielt. „Hör auf.“ Und zu Allert gewand sagte er: „Ich sehe keine Angst in deinen Augen. Sag mir wer du bist.“
“Ich bin Ernst Allert, Hauptmann der Bundeswehr der Bundesrepublik Deutschland.”
“Ich habe in meinen 87 Jahren schon einige Länder bereist, aber ein Ort namens Bundesrepublik Deutschland ist mir unbekannt. Auch deine Kleidung ist fremd, ebenso deine Feuerwaffe.”
“Das liegt wohl daran, dass ich nicht von dieser Welt bin. Meine Freunde und ich kommen von einem anderen Planeten. Wir kamen durch das Sternentor hierher, um diese Welt zu erforschen.”
Klekhi-Pethra sah aus, als würde er langsam verstehen. „Unsere Vorfahren sprechen von der alten Heimat, von der sie von einem bösen Geist entführt worden waren. Er kam mit seinem fliegendem Schiff und brachte uns auf diese Welt.“

“Das war ein Goa’Uld, sie sind unsere Feinde.”, meinte Allert. Langsam hatte er das Gefühl, er könnte hier noch lebend herauskommen. “Und mit euch wollen wir uns gar nicht bekämpfen, auch die Bewohner der Städte wollen sich nicht mit euch bekriegen.
Klekhi-Pethra nickte. „Ich glaube deinen Worten, sie klingen aufrecht und kommen aus dem Inneren deines Herzens. Aber dennoch, die Bleichgesichter gruben zuerst das Kriegsbeil aus, sie dringen in unser Land ein, töteten unsere Tiere. Wir müssen darauf antworten, oder irgendwann werden die Bleichgesichter uns alle vernichten.“

Allert überlegte kurz. Er konnte diesen Dialog nicht gewinnen, die Indianer waren zu sehr verrannt in ihre Situation.
Doch andererseits...... Schnell fasste er einen Plan.
“Wie wäre es mit einer Umsiedlung für euer Volk?”
Klekhi-Pethra schüttelte den Kopf. „Der weiße Mann wird irgendwann auch in andere Gebiete vorstoßen.“
“Aber nicht auf einen anderen Planeten. Wir könnten eurem Volk einen neuen Planeten suchen.... Nein, noch besser! Ihr könntet ihn euch selber aussuchen. Wie klingt das?”

Der Rat der Alten tuschelte. So ein Angebot war einmalig.
“Was würde uns das kosten?”, wollte eine der Frauen wissen.
“Nur, dass ihr die Städter in Ruhe lasst, bis wir einen passenden Planeten gefunden haben.”

Der alte Klekhi-Pethra nickte. „Wir sind einverstanden. Wir lassen euch frei, aber ich werde mit euch kommen und einen Planeten für mein Volk aussuchen.“
Allert nickte glücklich.

Kurz vor Sonnenaufgang ritten sie los. McKay und Maloy teilten sich ein Pferd, da McKay nicht reiten konnte und das Pferd ihn immer wieder abgeworfen hatte. Klekhi-Pethra und Allert ritten allein.
Gegen Mittag erreichten sie das Sternentor, wo zwei Torjeeps und ein Einsatzteam unter Oberst Runge auf sie wartete.
“Hauptmann, da will man sie retten und sie tauchen von alleine hier auf? Spielverderber!”
Das war alles, was Runge dazu zu sagen hatte.

Einen Monat später:
Allert, Ebermann und Schmidt standen auf dem Planeten W8X-967, den die Indianer Owhyhee - Heimat getauft hatten.
Die Erdbewohner hatten geholfen eine Infrastruktur nach Wünschen der Indianer aufzubauen.
Der Abschied stand bevor. Das ganze Dorf war für die Verabschiedung ihrer neuen Freunde gekommen.
Allert gab Klekhi-Pethra noch ein Funkgerät. „Wenn ihr Probleme habt, wählt einfach das Tor an und schickt uns eine Nachricht.“
Der alte Mann nickte. „Wir danken euch. Vor allem dir Allert.“
Er holte ein Amulett hervor und hängte es Allert um den Hals. „Du bist bei uns immer willkommen. Lebe wohl.“
Sie verabschiedeten sich noch einmal von ihren neuen Freunden, dann schritten sie durch das Stargate.
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