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The World of Tomorrow (2) von Colonel Maybourne

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Kapitel 5


USS Daedalus:

Cadmann ging mit ihren Soldaten durch die unheimlich leer wirkenden Korridore des Schiffes, immer noch auf der Suche nach Überlebenden. Doch sie fanden nichts außer Leichen. Die Stimmung unter den Truppen war beklemmend. Viele von ihnen hatten Freunde und Kameraden auf diesem Schiff, die nun nicht mehr unter ihnen weilten.
Plötzlich schoss ein Replikant aus dem Hinterhalt auf den Trupp Marines, tötete dabei zwei von ihnen.
„Feuer frei. Erledigt den Drecksack.“
Lt. Cadmann rief sehr entschlossen ihre Befehle. Nicht einmal eine Sekunde später war Angreifer von über einem Dutzend Treffen zerfetzt worden und zerfiel dabei in seine Nanitenbestandteile.
„Gute Arbeit, Jungs und Mädels. Auf, zur Brücke. Abmarsch.“

Lorne und sein Team versuchten so schnell sie nur konnten, die Brücke zu erreichen, nachdem ihnen Hermiod berichtete, dass sich dort die letzten Replikatoren befanden. Der Mayor dachte viel nach. Etwa, ob Colonel Caldwell noch am Leben war. Oder wie sie einen angemessenen Vergeltungsschlag gegen die Replikatoren führen könnten. Doch das wichtigste war jetzt, alle Feindlichen Einheiten auf dem Schiff zu neutralisieren.

Colonel Caldwell wechselte das Magazin seiner Waffe. Schon zum dritten Mal. Er und seine Leute feuerten mit allem was sie zur Verfügung hatten. Doch ging ihnen immer schneller die Munition aus. Ihre Feinde waren noch nicht ganz in die Brücke eingedrungen. Die letzten verbliebenen Soldaten der Daedalus schossen auch ihre letzte Munition leer. Und auch der Colonel gab seine letzte Patrone ab.
Der erste Replikator kam durch die Brücke und ging auf den ersten Crewmann los, den er in seine metallenen Hände bekam. Seine Kameraden mussten mit ansehen wie der zierlichen Steuerfrau des Schiffes, mit nur einer Handbewegung das Genick gebrochen wurde. Mit einem leeren Blick in den Augen glitt ihr Körper leblos zu Boden.
Caldwell nahm all seinen Mut zusammen und stürzte sich auf den Roboter. Dieser schleuderte ihn jedoch, mit nur einem Ausholen seines Armes, an dass nächste Schott des Schiffes.
Im selben Moment zerfiel der Angreifer in seine Bestandteile. Cadmann und ihre Marines stürmten auf die Brücke.
„Colonel Caldwell. Sind sie OK? Wir haben alle weiteren Replikatoren auf dem Schiff erledigt. Mayor Lorne sucht mit seinen Leuten nach versteckten Einheiten. Aber, so wie es aussieht, haben wir diese Schlacht gewonnen.“
Sie ging zu ihrem Befehlshaber, gab ihm die Hand und half dem Colonel hoch.
„Danke Lt. Wie sieht es mit unseren Verlusten aus? Und ist die Daedalus noch einsatzfähig?“
Laura Cadmann sah eine Sekunde betroffen nach unten.
„Es tut mir leid, Sir. Aber inklusive ihnen haben wir nur 13 weitere Überlebende gefunden. Dazu noch Hermiod. Und die Daedalus könnte keinen weiteren Treffer einstecken.“
Steven Caldwell sah nach unten, hielt sich dabei beide Hände vor die Augen.
„14 Überlebende von 326? Oh mein Gott. Wie sieht es mit den Gesamtverlusten aus?“
Wieder musste Cadmann schlucken.
„Derzeit 560 Soldaten und Wissenschaftler. Und noch viele Tote die noch nicht geborgen werden konnten, sowie Schwerverwundete. Allem Anschein wird die Liste der Toten noch weiter in die Höhe schellen.“
Caldwell blickte entschlossen nach vorn.
„Ich verstehe. Übrigens gute Arbeit, Lt. ich werde sie in meinem Bericht an die Erde lobend erwähnen.“
Nun konnte auch Cadmann wieder ein bisschen lächeln.


Theben:

Noch immer versuchten die Jäger der Ori auf die Stadt einzuschlagen. John hatte seine Not und Mühe, sie alle in Schach zu halten und dann auch abzuschießen. Wieder einen erwischt, macht nur noch 9 Feindliche Jäger.
Doch erneut wurde Rodney kreidebleich.
„Verdammt, da kommen zwei Goa’Uld Schiffe und eines von den Ori. Na, los John. Schiessen sie sie schon ab.“
Nun war John wieder gereizt.
„Rodney, entweder die Jäger, oder die Schiffe. Ich kann nicht alle auf einmal erledigen.“
McKay, schon wieder mit sich selbst fluchend, wäre Sheppard für diese Bemerkung fast an die Kehle gesprungen.
Elisabeth, die dem Geschehen bis her nur zugesehen hatte, hatte auf einmal eine Vision der Antiker.
Sie sah nun was die Aufgestiegene mit ihr gemacht hatte. Wie sie verbessert wurde. Noch einmal kam ihr in den Geist, wie weit sie allen anderen in der Evolution voraus war. Liz ging zu John.
„Schatz, steh auf. Ich übernehme jetzt. Vertrau mir einfach. Ich kriege das jetzt hin und beende es.“
Sheppard sah für eine Sekunde völlig perplex darein. Auch Rodney konnte man ansehen, dass er die Welt nicht mehr verstand.
Doch als John seiner Frau dann in die Augen sah, wusste er, dass sie wusste was sie tat. Also überließ er ihr immer noch fragend den Thron.
„Ich hoffe, du weist du da machst, Darling.“ Lächelte John seine Holde an. Liz gab ein spitzes Lächeln zurück.
„Aber natürlich. Was glaubst du denn, Darling?“
John konnte nur mit den Achseln zucken, während seine Frau die Einstellungen an den Waffen änderte, was auch dazu führet das Rodney aus allem Systemen ausgeschlossen wurde. Einen Umstand den der Kanadier allerdings überhaupt nicht lustig fand.
„Sind sie jetzt völlig verrückt und paranoid. Ohne mich wird diese Stadt nicht laufen, dass ist ihnen doch wohl hoffentlich klar.“
Nun konnten sich Liz und auch John nicht zurückhalten. Beide sprachen zeitgleich.
„Doch. Heute schon.“


USS Hera:

Colonel Castrom wurde nach vorne geschleudert. Schon wieder hatten sie eine Salve von einem Orikreuzer abbekommen. Ihre Schilde waren auf unter 40 % gefallen. Obwohl die Antikerschiffe technisch allem anderen weit überlegen waren, so waren sie doch den feindlichen Schiffen in ihrer Anzahl weit unterlegen.
Amelia Castorm dachte nach. So mussten sich wohl auch die Antiker gefühlt haben, als sie merkten das gegen die Wraith kaum noch was ausrichten konnten. Doch im nächsten Moment war sie schon voll auf ihrem Posten.
„Lt. hart Backbord. Wir müssen hier raus.“
Das Manöver glückte. Die Hera konnte sich von den schweren feindlichen Schiffen wegbewegen, nur um direkt vor einen Alkesh zu geraten.
„Feuer. Feuer, mit allem was wir haben.“
Die Hera feuerte aus allen Geschützen, zerstörte den Alkesh und konnte so eine Kollision verhindern. Doch dadurch, dass die Hera durch die Explosion fliegen musste wurden ihre Schilde immer weiter geschwächt. Es sah nicht gut für die Hera aus. Genauso wie für den Rest der Flotte.


Theben:

Elisabeth hatte drei der fünf schweren Geschütze von Richtstrahlen auf schnelle Intervalle umgestellt. Gleichzeitig hielt sie die Feindlichen Jäger in Schach. Nachdem alle Einstellungen vollbracht waren, richtete sie die Waffen auf alles was in Feuerreichweite war. Die Impulsgeschütze zerstörten in wenigen Sekunden alle Orijäger.
Danach jagte Liz die noch in der Luft verbliebenen Drohnen in den Orikreuzer. Er wurde dadurch zwar noch nicht zerstört, doch nachdem Liz ihre Geschütze auf alle drei Schiffe ausrichtete, verteilten sich diese in alle Richtungen des Orbits der Erde.
McKay war nun völlig fassungslos.
„Elisabeth, wie haben sie das hinbekommen? Ich verstehe jetzt gar nichts mehr.“
Liz beachtete ihn kaum.
„Später Rodney. Ich muss jetzt mit dem SGC sprechen. Der Präsident muss mir eine wichtige Freigabe erteilen.“


Stargatecommando:

„Und sie sind sich sicher dass sie das hinbekommen, Dr. Weir?“ Präsident Hayes blickte ziemlich skeptisch darein.
„Ja, Sir. Und ich halte es für unsere beste Möglichkeit diesen Kampf zu einem guten Ende zu führen.“
Liz war von sich ziemlich überzeugt. Hayes wandte sich an Hammond, Landry und General Maynard.
„Und meine Herren, was halten sie davon?“
Es brach eine erregte aber kurze Diskussion aus. Nachdem sie fertig waren, stand das Ergebnis einwandfrei fest.
„Ihrer Anfrage wurde stattgegeben, Elisabeth. Viel Glück von uns allen.“

Daniel, Vala und Lya hatten ihre Einheiten zusammengezogen um einen letzten Entlastungsangriff gegen ihre Belagerer durchzuführen. Durch die anhaltenden Kämpfe waren die Wälder praktisch nicht mehr existent, was Daniel dazu brachte eine alte Taktik von Alexander dem Großen anzuwenden, als er dass antike Persien eroberte. Daniel hatte nun genug Platz um seinen Plan in die Tat umzusetzen.
„Alles hängt von den Nox ab. Ohne euch wird diese Taktik nicht funktionieren.“
Lya sah ihn kurz an, nickte dann.
„Die Nox werden ihren Teil erfüllen. Erfolg uns allen.“
Und so gingen an das Werk, um ihre Schlachtaufstellung einzunehmen. Es wurden 16 Würfel aus Soldaten und Nox gebildet. Alle waren gleichgroß. In der Mitte standen Marines, an den Seiten Nox, um die Würfeleinheiten mit ihren Schilden zu schützen. Daniel fügte auch einige Schlachtgeflogenheiten des ehemaligen Römischen Reiches ein.
Acht dieser Würfel gingen in erster Reihe in Stellung. Zwischen jedem dieser Würfelblöcke war ein Abstand, in den ein weiterer Block gepasst hatte. Die anderen Würfel standen in zweiter Reihe direkt hinter den Lücken der ersten Reihe. Es sah aus wie ein leichtes Karomuster.
Alle weiteren Einheiten waren getarnt in Deckung gegangen. Hinter dieser Formation und an den Flanken. Daniel wirkte zufrieden.
„Jetzt müssen wir sie nur noch stark provozieren, so dass sie unkontrolliert alle auf einmal angreifen. Und wer könnte das besser, als Vala?“
Seine Gefährtin verstand den Wink, nickte noch einmal und ging dann zur feindlichen Stellung, um den Feind herauszulocken.


USS Dauntless:

Admiral Nerrows gab unentwegt Befehle, als ihm zum ersten Mal der Atem stockte. Direkt vor dem Bug seines Flagschiffes gelang es den Ori die USS Pandora zu zerstören. Zwei direkte Treffer aus den Hauptgeschützen von den Orischlachtschiffen gaben dem schon stark angeschlagenen Erdenschiff den Rest.
„Admiral, Sir. Wir erhalten eine Nachricht von der Hera. Ihre Schilde stehen auch schon fast vor dem Kollaps. Sie können nicht mehr lange durchhalten. Die Oddysey ist auch schon stark angeschlagen. Und die Asgard melden, dass sie ebenfalls nicht mehr lange die Linie halten können. Thor’s Flakschiff ist in starker Bedrängnis.“
Nerrows stand auf.
„Die Hera soll sich sofort zurückziehen, und mit uns die Linie halten. Geben sie Theben Bescheid. Code Alpha Zero 7.“
„Ja, Sir.“

Mitchell und Sam flogen nun Seite, um sich gegenseitig Deckung geben zu können.
„Samantha, zwei Todesgleiter direkt voraus.“
„Ich sehe sie.“
Beide feuerten ihre Bordgeschütze ab. Raketen hatten sie schon lange nicht mehr. Sie konnten beide Feindjäger gezielt treffen und erledigen.
„Cameron, tut mir leid, aber ich habe einen Treffer abbekommen. Mein rechtes Triebwerk hat sich verabschiedet. Ich bin raus und fliege zurück zur Erde.“
Mitchell musste ein wenig grinsen.
„Trifft sich ganz gut. Denn ich habe soeben meine letzte Munition verschossen. Wir fliegen also zusammen. Ich würde sagen, zur Andrews Air Base. Die ist am nächsten.“
Sam atmete auf.
„Einverstanden. Also los geht es.“
Sie meldete beide noch schnell ab, dann flogen sie zurück. Vielleicht konnten sie mit neuen Maschinen wieder zurückkommen.

Walter sprang von seinem Stuhl auf und lief zu General Landry.
„Sir, eben haben wir eine Nachricht von Atlantis bekommen. Sie wurden von Replikatoren angegriffen. Die Verluste sollen sehr hoch sein. Und die Daedalus hat schwerste Schäden davongetragen. Mayor Lorne bittet, ihnen persönlich Bericht erstatten zu können.“
Landry schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
„Das fehlt gerade noch. Aber ja, er soll kommen.“


Theben:

Liz sah zu John und Rodney rüber, nickte zu beiden. Von ihnen wurde die Geste erwidert.
„Also, dann wollen wir mal.“
Elisabeth startete die Triebwerke der Stadt. Theben stieg zum Himmel herauf. Liz hatte die Stadt fest im Griff, flog nun den Feinden entgegen!


*****


Führungsschiff der Ori:

Adria stand am Fenster der Brücke ihres Schiffes. Obwohl die Schlacht nicht so verlief, wie sie es geplant hatte, schien es sich jetzt doch zu ihren Gunsten zu wenden. Zu ihrer Erstaunung hatten die Erdlinge und Asgard lange ihren Truppen Widerstand leisten können, standen kurzzeitig sogar kurz davor, einen offensiven Gegenschlag führen zu können.
Doch nun zogen sie sich langsam aber sicher zu einer festen Verteidigungslinie zurück.
„Herrin, unsere Sensoren zeigen einen merkwürdigen Wert an.“
Adria ging zu der Konsole, gab ein paar Befehle ein. Zuerst war für sie die Welt noch in Ordnung, doch ihr nächster Gesichtsausdruck war eine Mischung aus grenzenloser Wut und absolutem Entsetzen.
„Bei den Ori. Wie noch mal? Das ist nicht möglich.“


USS Dauntless:

Sam Carter und Cam Mitchell beamten gerade direkt auf die Kommandobrücke, als sich das Flakschiff der Erde erneut schwere Treffer zuzog.
„Admiral. Schilde sind nun runter auf 28 %. Lange können wir nicht gegenhalten.“
Sam ging zu der taktischen Konsole, gab einige Befehle ein.
„Sir, mit ihrer Erlaubnis. Ich weis, wie wir das Orischiff zerstören können.“
Admiral Nerrows war sofort hellhörig geworden.
„Nur zu Colonel. Ich lasse mich gerne überraschen. Unser Primärgeschütz leistet nicht mehr als 60%. Und das reicht nicht für ein Orischiff. Und allmächig gehen uns die Drohnen aus.“
Sam sah zu ihm rüber.
„Ja, Sir. Aber sie müssen auch nur 10 von ihnen abfeuern. Lassen sie mich den Rest machen. Ich garantiere, dass es funktioniert. Die Drohnen sollten alle die gleiche Stelle in den Backbordschilden treffen und wenn es geht, zeitgleich.“
Der Admiral blickte erst etwas unsicher, fing sich dann aber.
„Ganz wie sie wollen. Auf ihr Kommando.“
Sam bearbeitete den Computer, während sich Mitchell auf den Weg zum Jumperhanger machte. Dort stand noch einer und Cameron wollte unbedingt wieder mitmischen.
Sam unterdessen kam zum Ende ihrer Konfigurationen.
„Jetzt, Sir.“
Der Thron leuchtete auf, klappte zur Hinterseite weg. Nun flogen die Drohnen aus ihren Startbuchten, zogen eine leuchtende Spur der Zerstörung in ihrem Bann.
Einschlag. Eine nach der anderen fand ihr Ziel. In dem Moment lies Sam das Primärgeschütz der Dauntless sich entladen. Die Energieladung traf auf die Stelle, wo die Drohnen einschlugen, durchdrang den schon geschwächten Schild, bohrte sich durch die Rumpfhülle und sorgte für eine Teilchenweise Verteilung des Feindlichen Schiffes.
Die Detonation riss auch noch ein Hatak und zwei Alkesh mit.
Der Admiral war sichtbar zufrieden.
„Gut gemacht Carter. Kaufen sie einen, den Rest gibt es gratis.“
Samantha konnte auch wieder lachen.
„Jawohl, Sir.“


Stargatecommando:

Mayor Lorne lieferte dem Präsidenten und den anwesenden Generälen einen ausführlichen Bericht über den Angriff der Replikatoren auf Atlantis.
Hayes sprach als erster.
„Gute Arbeit, Mayor. Doch nun sagen sie, was sie brauchen. Sie bekommen von mir alles, was sie brauchen, um die Stadt sichern zu können.“
Lorne nickte kurz.
„Danke, Sir. Also ich brauche Verstärkung bei den Bodentruppen. Min. 150 Marines. Und da wir vor Verwundeten schon gar nicht mehr vorrankommen, unbedingt mehrere Medizinische Einheiten. Unsere Krankenstation steht kurz vor dem Kollaps. Sechs Ärzte und ein paar Krankenschwestern müssen sich um mehr als 320, zum Teil Schwerstverwundete, kümmern. Und dann noch neue Crewmitglieder für die Daedalus. Ich habe auf dieser Liste notiert, welche Crewmitglieder ausgefallen sind.“
Lorne reichte dem Präsidenten eine Liste auf der die Gefallenden standen. Hayes, Maynard, Landry und Hammond standen auf und gingen in das Büro von General Landry.

Die Schlachtaufstellung vor dem SGC stand. Alle waren so wie es Daniel wollte, in Aufstellung gegangen. Im Grunde warteten alle nur darauf, dass Vala den Feind aus der Reserve lockte. Verstärkung von ihrer Flotte konnten die Orikrieger in diesem Moment nicht erwarten, da die irdischen Kampfjäger alle Oriflieger, die in den Luftraum von Colorado eindrangen, zerstören konnten.
Am Boden war es ähnlich erfolgreich. Die Verteidiger waren in der Lage, sämtliche Transporterplattformen zu neutralisieren, was die Aggressoren dazu bewegte, sich für das erste zurückzuziehen. Das feindliche Lager lag zwischen dem SGC und Colorado Springs. Ein Awaksaufklärer machte ziemliche genaue Aufnahmen, die zeigten, dass es sich um ungefähr 3700 Krieger handeln musste.
Und zum Bedauern der Marines und Nox griffen einige marodierende Einheiten der Ori Zivilisten in den umliegenden Dörfern an.
Gerade als Daniel weiter daran dachte, kam Vala hinter einem Hügel angerannt. Die gesammelte Armee der Ori laut fluchend auf ihren Fersen.

Präsident Hayes kam wieder zu Mayor Lorne.
„Ich habe veranlasst, dass sie die geforderten Verstärkungen erhalten werden. Allerdings können sie erst kommen, wenn die Schlacht um das SGC und die Erde erfolgreich beendet werden konnte.“
Mayor Lorne salutierte noch mal.
„Wie sie wünschen, Sir.“
Danach zog er sich zurück. Die Ereignisse der letzten Tage hatten ihre Spuren hinterlassen.


Theben:

Liz steuerte die Stadt fast wie einen Kampfflieger auf die Feindliche Flotte zu. Sie flog extrem rasant, etwas zu rasant für John.
„Ah Schatz. Dieses Örtchen ist schon über 10.000 Jahre alt. Bitte mit etwas mehr Gefühl. Ich will Theben in einem Stück wieder abliefern.“
Liz blickte zu ihrem geliebten Gatten herüber.
„Das du immer nörgeln musst. Keine Panik. Ich habe dafür mehr Gefühl als du alter Macho.“
John bekam große Augen, Rodney gesellte sich zu ihm.
„Jetzt wissen wir ja wer bei ihnen zu Hause das Zepter schwingt.“
John musste Rodney erneut etwas säuerlich anblicken.
„Sehr komisch. Doch das ist jetzt meine geringste Sorge. Sie wissen doch: Frauen am Steuer, dass wird teuer. Ich befürchte, sie fliegt mir noch überall Beulen rein, oder schrotet den Laden gleich ganz. Und versuchen sie mal hier oben und für uns, den Pannendienst zu rufen.“
Nun war McKay sprachlos, aber auch leicht angefressen weil ihm der Spruch nicht eingefallen war.
Liz ließ Theben beschleunigen und flog in einem messerscharfen Anflug direkt auf die Oriflotte zu, dabei streifte sie die Dauntless fast noch, was ihr ein pfeifen und lächeln auf die Lippen zauberte. John schlug nur noch die Hände vor sein Gesicht.


USS Dauntless:

Admiral Nerrows sprang wütend von seinem Sitz. Theben hätte soeben fast sein Schiff in die ewigen Jagdgründe geschickt.
„Verdammt noch mal. Welcher Tiefflieger ist denn da am Ruder? Wenn den erwische, kann er sich schon mal auf was gefasst machen. Ich sorge dafür, dass der Arsch von dem Kerl auf Grundeis geht. Carter, stellen sie mir eine Verbindung her.“
Sam, auch nur den Kopf schüttelnd, führte den Befehl aus.
„Ich habe Dr. Weir. Auf den Schirm.“
Nerrows war noch immer fast davor, dass ihm der Kragen platzte.
„Elizabeth. Welcher Vollidiot ist bei ihnen am Steuer? Den werde ich mir vorknöpfen. Ich will sofort seinen Namen. Ist es ihr Mann, John Sheppard?“
Liz sah den Admiral ein wenig auffordernd an.
„Ich fliege diese Stadt. Und jetzt seien sie mal nicht so vorlaut, setzen sich in ihren Thron und genießen die Show. Außerdem war ihr Schiff nicht in Gefahr. Ich wollte nur ein Gefühl für die Kontrollen dieses Schmuckstückes bekommen. Also, mit Jack O’Neills Worten: Immer schön cool bleiben.“
Der Admiral hatte genug. Mit einem verständnislosen Blick und wie in Trance fiel er in seinen Thron zurück, brachte dann nur noch ein Wort raus.
„Wow.“

In der Zwischenzeit flog Cam Mitchell einen Entlastungsangriff nach dem anderen, um die Orijäger und Todesgleiter so weit von der Flotte, wie nur möglich zu halten.
„Huh. Das war knapp.“
Ein Goa’Uld Todesgleiter hätte ihn fast abgeschossen. Cameron jedoch flog in der engsten Schleife, die er konnte, ein Ausweichmanöver, setzte sich hinter seinen Kontrahenten und erledigte sich seiner.
Mitchell drehte nun nach rechts ab, nahm Ziel auf den Alkesh, der direkt vor ihm auftauchte.


Washington:

Die Kämpfe in der Stadt waren in vollem Gang. Inzwischen war die einstige Vorzeigestadt der USA, zu über der Hälfte, in eine Wüste aus Trümmern und brennenden Wracks aus Autos, zerstörten Panzern und abgeschossenen Fliegern geworden. Unzählige Tote lagen in den Straßen der Hauptstadt, der mächtigsten Nation der Welt.
Und zum Bedauern der US Streitkräfte mussten immer wieder die Leichen von Zivilisten geborgen werden, darunter auch viele Kinder. Es waren die Menschen, die nicht mehr aus Washington herauskamen, bevor die die Schlacht begann. In dieser so einst so belebten Stadt sah es aus, wie in Dresden 1945, nach dem Feuersturm.
Jack brauchte eine Pause. In den letzten Stunden hatte er die Befreiungstruppen ununterbrochen kommandiert. Seinen Einheiten gelang es mehr als 60% des von den Ori und Jaffa eingenommenen Gebietes zurückzuerobern. Aber mehr als 18.000 US Soldaten waren bisher dabei gefallen.
Jack wollte gerade sich für fünf Minuten ein ruhiges Plätzchen suchen, als er einer Meute Journalisten über den Weg lief. Kurz davor, endgültig die Fassung zu verlieren, lies er sie von einigen Marines recht grob vertreiben.
Barrett kam zu ihm, versuchte seinen Freund zu beruhigen.
„Jack, kommen sie schon. Im Bunker warten schon alle auf sie. Die Soldaten wollen von ihnen geführt werden. Sie haben nur Zuversicht zu ihnen.“
O’Neill nickte und ging wieder in den Bunker.
„Also dann Lady’s. Wollen wir mal. Schicken sie die vierte Army Reserve Brigade die Pennsylvania Avenue hoch, sie sollen dort den Spitzen der Marines helfen.“
Jack sah sich in dem Raum um.
„Und sie Soldat, holen mir jetzt ein Stück Kuchen. Ich will schließlich bei Kräften bleiben.“
Der Corporal grinste, salutierte und verließ dann eilig den Bunker um seinen Befehl auszuführen.


Theben:

Liz flog wie der Teufel auf die Feindliche Flotte zu. Mitten in sie hinein. Die gesamte Flotte des Feindes feuerte mit allem was zur Verführung stand, doch Thebens Schilde hielten stand. Liz hatte die Verteilung der Energieflüsse innerhalb der ZPMs konfiguriert, so das die Belastungen noch gleichmäßiger auf alle Energiequellen verteilt wurden.
Das Feuer der Gegnerischen Schiffe nahm immer weiter zu.
Nun öffnete auch Elizabeth die Hanger der Stadt und die ersten 50.000 Drohnen wurden von ihr abgefeuert, in Schwärmen zu je 5.000.
Ein Schiff nach dem anderen wurde gnadenlos zerstört, auch kein Jäger überstand dies. In weniger als zwei Minuten war es vollbracht. Mit Ausnahme von zwei Orikreuzern konnte sich niemand diesem Inferno entziehen. Das Volk der Goa’Uld hörte in diesen Minuten auf zu existieren. Alle die noch lebten, waren bei diesem Angriff dabei gewesen, um Rache an den Tau’ri zu nehmen.
Elizabeth stand auf, um zu sehen, was ihr gelang. Tatsächlich, es war gelungen, die Erde war wieder fast gesichert.


Stargatecommando:

Vala hetzte mit letzten Kräften zu Daniel. Der war allerdings etwas sprachlos.
„Wie konntest du sie denn aufhetzen?“
Vala stützte die Hände auf die Knie.
„Das war einfach. Ich habe eine Fahne von ihnen gestohlen, sie mir als Windel umgebunden und dann so tänzelnd vor ihrer Stellung rumgehampelt. Den Rest kannst du dir ja denken.“
Dr. Jackson brachte es nur fertig, den Kopf zu schütteln, als Lya ihn aus seiner Verzweiflung riss.
„Daniel, sie kommen. Es beginnt.“


Atlantis:

Das Stargate öffnete sich. Lorne kam zurück, mit den ersten Verstärkungen. Cadmann ging auf ihn zu.
„Das wird aber auch Zeit. In ihrer Abwesenheit sind schon wieder 28 Verwundete ihren Verletzungen erlegen.“
Nun kam auch Caldwell angerannt.
„Mayor. Warum, verdammt noch mal, hat dies so lange gedauert. Uns verrecken die Leute schneller, als wir ihnen helfen können.“
Lorne begann zu erzählen. Vom Angriff auf die Erde, wie Theben den Planeten schützte, und die anderen Dinge. Viele Soldaten und Verletzte gesellten sich zu ihm. Die Berichte, dass die Erde einen derartigen Angriff abwenden konnte, gab vielen, die schon den Glauben verloren hatten, zusätzlichen Mut.


Stargatecommando:

Die Krieger der Ori liefen in blindem Zorn, dass Vala ihre heiligen Symbole derart entweite, auf die Falle, die Daniel aufstellte, zu. Sie feuerten in blinder Wut. Noch hielten sowohl Nox als auch Marines streng ihre Formation ein. Die meisten Geschosse der Ori trafen auf die Schilde der Nox.
Die Ori liefen voll in die Falle. Als sie zwischen den Lücken der ersten Blöcke hindurchliefen, zog sich die zweite Reihe genau hinter die erste. Die Ori liefen praktisch durch enge Gassen, wo sie von den Seiten beschossen wurden. Diejenigen die es schafften, den Gassen lebend zu entkommen, wurden von den Marines, die getarnt in Deckung gegangen waren auf das Korn genommen, wie jene, die die erste Reihe angriffen.
In weniger als zehn Minuten waren ohne Ausnahme alle Orikrieger getötet worden.
Daniel fand die richtigen Worte für diesen Kampf.
„Sie verloren diese Schlacht, weil sie zu sehr ihren Göttern vertrauten. Ohne jede Taktik anzugreifen, nur mit der Parole „Gott mit uns“, musste es eine Niederlage geben.“
Alle Personen im Umkreis nickten.


Adria Flakschiff:

Niemand wagte es sie anzusprechen. Eine solche Niederlage, sie stand kurz davor, sich vor Scharm selbst zu töten. Doch dann fing sie sich wieder. Die Erdlinge konnten sie diesmal besiegen, jedoch würde sie zurückkommen, um Rache zu nehmen.
Doch noch einmal würde sie nicht so auflaufen. Ein erneuter Angriff gegen die Erde müsste noch besser geplant werden, man braucht mindestens doppelt so viele Schiffe. Und das wird dauern. Und Adria, ja sie wird diese Geduld aufbringen. Auch wenn es Jahre dauern würde.


Theben- drei Wochen später:

Nachdem Washington im Kampf zum Großteil verwüstet wurde, dient Theben provisorisch
als Ersatzhauptstadt der USA. Vier Tage nach der Vernichtung der Oriflotte war auch Washington D.C. wieder komplett befreit worden.
Heute hatten sich alle in der großen Saalhalle von Theben eingefunden, zur Siegesfeier und um die Helden der Erde zu ehren. Die Feier wurde auf der ganzen Erde übertragen. Viele Personen wurden befördert und mit Orden ausgezeichnet. Elizabeth Weir wurde sogar zur Ehrenbürgerin der USA ernannt.
Sie wird mit John und dem Rest ihres Teams in die Pegasus zurückkehren, um eben jene Galaxy zu erforschen, und Wraith und Replikatoren in Schach zu halten.
Zu guter letzt sprachen noch Thor und Lya. Die Nox als erste:
„Ihr habt euch wahrlich als ehrenwert erwiesen, und seit es nun würdig, als fünfte Spezies anerkannt zu werden. Willkommen in unserem erhabenen Kreis.“
Thor trat nach vorne.
„Um das neue Triumvirat der mächtigsten Rassen einzuleiten, wollen wir die traditionelle Aufnahmezeremonie durchführen, wie es einst von den Antikern eingeführt wurde.
Thor, Lya und Hayes kamen nach vorne und legten ihre Hand übereinander auf einen Energiekristall. Ein Energiestrahl ging durch jede Hand und erzeugte ein Hologramm, in der Sprache der drei Völker:

Erkenntnis kommt vor Überzeugung

Wissen wiegt mehr als Glauben

Einigkeit bringt den Pfad zur Evolution

Es gibt nur eine universelle Wahrheit: Das Universum ist unendlich. Derjenige, der glaubt alles zu erkennen, ist ein Narr vor sich selbst.

Die diejenigen, die Macht innehaben, haben die Pflicht, uneigennützig die zu schützen, die keine Macht besitzen.


Ende.

Schlusswort: Ich hoffe gut unterhalten zu haben.
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