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Red Signs - Treffen zweier Welten von Hyndara71

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„Sie wollen was? John, haben Sie auch noch den letzten Rest Verstand verloren?“ fuhr Rodney McKay ihn an.
John blieb ruhig, hielt die Arme überkreuzt und begegnete dem aufgebrachten Blicken seines Freundes mit möglichst cooler Gelassenheit.
Er wußte, warum er gewartet hatte, bis Woolsey sich Richtung Area51 begeben hatte, ehe er mit seinem Plan an McKay herantrat. Was er da plante, war riskant, sehr riskant sogar. Andererseits hatten sie kaum eine andere Wahl, sowohl Jordan, als auch Jane und Todd, vielleicht sogar Red John, einzufangen.
Es war riskant, ja. Andererseits sah er keinen anderen, keinen besseren Weg. Jetzt hing es an Rodney und Jennifer Keller, ihm zu helfen und diese Sache endlich aus der Welt zu schaffen.
„Wenn Sie eine andere Möglichkeit sehen … ich bin für Vorschläge offen“, wandte er jetzt schulterzuckend ein, wohl wissend, daß auch seinem Freund kaum etwas anderes einfallen würde. Dazu kannten sie beide sich mittlerweile zu gut.
Rodneys Tirade verstummte tatsächlich, wenn auch für maximal zehn Sekunden.
„Nein, ich habe keinen anderen Vorschlag. Das macht Ihren trotzdem noch lange nicht zur Lösung unserer Probleme. Sie sollten wenigstens warten, bis die Einsatzteams wieder zurück sind, die Woolsey hat ausschicken lassen.“
„Wenn wir so lange warten, könnte es zu spät sein!“ entgegnete John eindringlich. „Ronon und ich kriegen das hin … wenn Sie uns richtig lotsen.“
Ein gewagter Plan, ja, aber alles, was ihm noch einfiel: Mittels der internen Scanner wollte John versuchen, auf Todds Spur zu kommen. Er war sicher, wenn er den Wraith wiederfinden würde, wäre auch Jordan nicht weit. Und wo wiederum Jordan sich aufhielt, würde er höchstwahrscheinlich auch Patrick Jane finden. Und wenn dem es tatsächlich gelungen war, das kleine Mädchen als eine Art Radar einzusetzen, würden sie möglicherweise sogar noch Red John auf die Schliche kommen – vorzugsweise mit dessen Kompagnon Lieutenant Green.
Das Problem bei der ganzen Sache war schlicht, daß John nicht glaubte, mit großen Suchmannschaften viel erreichen zu können. Ebensolche hatten die ganze Nacht, ja selbst den Morgen noch gesucht, ohne auch nur ein Haar der Vermißten zu finden. Das bedeutete, die Suchmannschaften mußen verkleinert werden, um weniger Aufsehen zu erregen.
John plante nun, mit Ronon zusammen von beiden Seiten die möglichen Ziele einzukreisen. Die meisten Gänge und Straßen von Atlantis besaßen nur zwei Enden, diejeweils in Kreuzungen mündeten. Gelang es ihnen, Todds Signal zu isolieren und dies in einem bestimmten Abschnitt der Stadt, konnten sie auf diese Weise alle Ausgänge abriegeln während Rodney vielleicht vorhandene Lifte sperrte.
Das bedeutete, es gab zwar zwei größere Teams, doch die warteten außer Reichweite auf den- oder diejenigen, die sich in das Gebiet hineinwagten. Bei einem Gegner wie einem Wraith alles andere als ungefährlich.
„Der subkutane Sender, den wir Todd eingesetzt haben, funktioniert nicht mehr, und das schon sehr lange“, schnaubte Rodney jetzt und hob stolz die Nasenspitze in die Höhe. „Auf diese Weise werden wir ihn nicht isolieren können.“
Das war John klar, und darum ging es ihm auch gar nicht. Nein, er hatte sich an etwas erinnert. Damals, während der Belagerung der neuen Atlanter, hatten die internen Scanner zwischen Menschen und Wraith unterscheiden können. Und er gedachte, sich diesen kleinen aber feinen Unterschied zu nutze zu machen.
„Und Jordan hat noch gar keinen Sender“, fuhr der Kanadier fort. „Das habe ich als erstes gecheckt, nachdem sie verschwunden war.“
„Das weiß ich.“ John schüttelte vehement den Kopf. „Und darum geht es auch gar nicht. Die Detektoren ...“
Rodney riß die Augen auf. „Die Detektoren? Sie meinen die Scanner?“ fiel er ihm ins Wort.
John nickte eifrig.
Rodneys Miene wirkte so verkniffen die Woolseys, hatte er den wieder einmal geärgert.
„Falls Sie es noch nicht bemerkt haben, versehentlich wurde vor einiger Zeit ein nicht ganz sauberes Upgrade gestartet. Die Scanner arbeiten nicht mehr einwandfrei.“
„Wenn wir nach der genetischen Struktur suchen wie das letzte Mal“, wandte John triumphierend ein, gerade als sich die Tür öffnete und eine nicht mehr wirklich frisch aussehende Jennifer Keller den Raum betrat. „Aber Sie können die Scanner kalibrieren, Rodney. Auf die Herzschläge der Bewohner!“
Rodneys Augen fielen ihm fast aus dem Kopf. „Sind wir bei Star Trek?“ polterte er los. „Auch wenn Sie sich für einen zweiten Kirk halten, was Sie da vorschlagen ...“
„Könnte möglich sein.“ Keller war interessiert stehengeblieben und musterte John stirnrunzelnd. „Haben Sie mich deshalb hergebeten? Wegen der Herzschläge?“
John nickte wieder. „Carson sagte einmal, daß das Herz eines Wraith … anders schlagen würde als das eines Menschen.“
Kellers Blick glitt nachdenklich ab. „Das Herz eines Wraith schlägt in der Regel langsamer als das eines Menschen“, gab sie zu.
John strahlte triumphierend Rodney an.
„Allerdings bin ich nicht sicher, ob sich das wirklich auf einem Bildschirm nachweisen läßt“, fuhr die Ärztin nachdenklich fort. „Es sei denn, der Probant hat eine körperliche Eigenart, einen ungewöhnlichen Rhythmus oder eine Schwäche des Herzmuskels.“
„Ich denke nicht, daß Todd besonderen Wert darauf legt, in die Nähe von Menschen zu kommen, ebensowenig wie Jane“, entgegnete John und hob die Hand. „Das bedeutet, wir brauchen nur den richtigen Teil der Stadt zu scannen. Ein langsames Herz, das genügt.“
„Ich fürchte nicht“, entgegnete Keller. „Colonel, der Unterschied ist so gering, daß es vielleicht unmöglich ist, die Geräte richtig zu kalibrieren.“
John sah Rodney an. Er sah ihn nur an, mit ruhigem Gesicht, ohne jede Mimik oder Gestik. Und der Kanadier erwiderte den Blick.
Eine Sekunde lang, zwei, drei.
Keller blickte zwischen den beiden hin und her und wußte nun gar nicht mehr, was sie davon halten sollte. Was taten sie da? Warum waren sie plötzlich so still?
„Argh, na gut. Ich versuche es … ohne Garantie!“ entschied Rodney endlich.
John lächelte zufrieden. „Ich wußte, daß ich mich auf Sie verlassen kann.“ Er tippte auf das winzige Mikro, das an seinem Ohr festgemacht war. „Melden Sie sich, wenn Sie soweit sind. Ich berede das ganze noch mit Ronon.“
„Hatten Sie den nicht schon vorher gefragt?“
John zuckte mit den Schultern. „Wenns nicht möglich gewesen wäre, hätte ich mir Atem erspart.“ Damit verließ er Rodneys Labor, um sich auf direktem Weg zur Waffenkammer zu machen.
Endlich konnte er etwas tun!


Patrick wiegte die bitterlich weinende Jordan auf seinen Armen, die ihm mittlerweile Tonnen zu wiegen schienen. Doch er ließ sich nichts anmerken, sondern machte leise, gurrende Laute, um das kleine Mädchen wieder zu beruhigen.
Er hatte sich hoffnungslos verirrt in dieser Stadt. Ob nun außerirdisch oder nicht, Atlantis war ein riesiges Labyrinth für ihn, in dem er sich nun nicht mehr zurecht fand. Er hatte sich zu sehr mit Jordan beschäftigen, das Kind ruhig halten müssen, um darauf zu achten, wohin er ging.
Natürlich hätte er an all das denken sollen, ehe er losgezogen war auf seinen persönlichen Kreuzzug gegen Red John. Nur … er hatte eben nicht daran gedacht und mußte jetzt die Quittung begleichen.
Patrick wünschte sich eines der Funkgeräte her, die Sheppard und der Rest der Besatzung getragen hatten. Eigentlich besaß auch er eines, nur hatte er dieses in seinem Quartier zurückgelassen, als er loszog, um Jordan zu holen.
Was hätte er auch sagen sollen? Daß er sich verirrt hatte, mit dem Kind des Colonels? Oh ja, er konnte sich die Reaktion eines John Sheppard nur zu gut vorstellen. Immerhin war auch er einmal ein Vater gewesen.
„Hey, weißt du eigentlich, daß du es gut hast, kleine Jordan?“ wisperte er dem weinenden Kind zu. Jordans große Augen, gerötet und voller Tränen, sahen ihn an, als er begann, mit ihr zu sprechen.
„Du hast einen sehr tapferen Daddy“ fuhr Patrick fort, überrascht darüber, daß das Kind plötzlich still vor sich hinweinte. „Und du bist auch ganz, ganz tapfer. Und ich bin sicher, auch deine Mum ist tapfer. Und deine Eltern, die würden alles für dich tun“, fuhr Patrick fort.
Plötzlich wuchs ein Klumpen in seinem Hals, während er auf das Kind einredete. Seine Augen begannen zu tränen.
Sein kleines Mädchen, seine blonde Göttin. Wie glücklich er doch gewesen war, mit und wegen seiner kleinen Familie. So stolz und voller Liebe für sein Kind, diesen wunderbaren Engel, der ihm geschenkt worden war.
Und leise begann Patrick Jordan von ihnen zu erzählen. Leise und voller Liebe und Zärtlichkeit für die Familie, die er einst verloren hatte …


Der Schatten hinter der Biegung des nächsten Ganges kicherte leise, lauschte dann weiter der Geschichte des Patrick Jane, ein höchst zufriedenes Lächeln auf den Lippen.
Endlich war die Zeit da! Endlich würde dieser Aufschneider bezahlen für seine Arroganz – und das Kind gleich mit!
Es würde ihm ein Vergnügen sein, später Colonel Sheppard zu beobachten, wie dieser die Leichen finden würde. Würde sicherlich ebenso amüsant wie interessant werden, so wie es eben mit Jane gewesen war.
Red John war nicht mehr als eine schwarze Scheme in der Dunkelheit des Ganges. Er schien beinahe mit den Schatten zu verschmelzen.
Endlich hatte er seinen Feind dort, wo er ihn hatte haben wollen! Endlich konnte das Spiel zwischen ihnen beiden auf den nächsten Level aufsteigen!


John ging festen Schrittes den Gang hinab, sah sich, jedesmal, wenn er an Abzweigungen vorbeikam, aufmerksam um und lauschte. Wenn Carson recht hatte mit seiner Diagnose über Jordans „Krankheit“, dann müßte er sie eigentlich hören können. Vorausgesetzt, Jane hatte sie irgendwo in die Nähe gebracht.
John wußte selbst nicht genau warum, doch er war sicher, er brauchte gar nicht die ganze Stadt auf den Kopf zu stellen, um den vermißte Mentalisten wiederzufinden. Es genügte vollkommen, wenn err in der Nähe der Tatorte, und auch der Aufstiegsmaschine, blieb.Irgendwo hier, in irgendeiner Nische, einem Nebenraum oder einem blinden Gang, waren Jane und Jordan. Und, wenn er zumindest einmal in diesem Debakel Glück haben sollte, würde er auch Todd hier irgendwo wiederfinden.
„Ronon, haben Sie schon etwas gefunden?“ flüsterte er in das kleine Mikro und wartete.
„Nein“, kam kurz darauf die einsilbige Antwort.
Naja, zumindest der Satedaner war immer noch der alte …
John war sich nicht sicher, ob er sich würde wirklich im Griff haben, wenn er Jane gefunden hatte. In den letzten Stunden hatte er sich eine Szene nach der anderen ausgemalt, was er wohl tun würde, würde er seinen ungebetenen Gast wiederfinden. Dabei waren ihm zugegeben durchaus die Phantasiepferde durchgegangen, wenn er sich vorstellte, was er wohl mit dem Mentalisten tun würde. Dabei war er sich ziemlich sicher, am Ende würde er wohl nicht einmal eine Standpauke halten – obwohl die wirklich überfällig war bei diesem Mann!
Andererseits hatte er durchaus eine blaße Ahnung darüber, was Patrick Jane wohl antrieb zu tun, was er eben getan hatte. Wie weit wäre er selbst damals gegangen, nachdem Kolya ihn mit Todd folterte? Wie weit war er gegangen?
Er hatte seinen Erzfeind, den Mann, der ihn fast getötet hätte, erschossen. Kaum mehr als ein Glückstreffer, zugegeben, aber letztendlich war es damals vom ersten Moment darauf hinausgelaufen, als er mit den anderen auf jenem Planeten den Genii wiedergesehen hatte. Sie beide hatten es gewußt: nur einer von ihnen hätte jenen Ort lebend verlassen. Letztendlich war es sogar Kolyas Entscheidung gewesen, indem er ihn erpreßte, sich der offenen Konfrontation zu stellen.
So eigenartig es klang, doch manchmal vermißte John Acastus Kolya. Vielleicht hatte er genau deswegen vor einigen Monaten dessen Wiederkehr halluziniert, er wußte es nicht. Dennoch war er irgendwo tief in sich sicher gewesen, unter anderen Voraussetzungen hätten er und Kolya sogar zusammenarbeiten können. Vielleicht, wenn das Bündnis mit den Genii damals nicht als heimtückische Falle aufgedeckt worden wäre, wären sie beide sogar Freunde geworden, so eigenartig es klang.
John hatte Kolya immer respektiert, oder zumindest eine lange Zeit über. Der Genii hatte wirklich das Zeug gehabt, mittels des Putsches zum Führer seines Volkes aufzusteigen. Daß die Genii zumindest vor der Ankunft der Atlanter in der Pegasusgalaxie eine reele Macht gewesen waren wußte John. Nicht umsonst war die Expedition auf gut zwei Dritteln aller besuchten Planeten auf Spionage- oder Außenposten des umtriebigen Volkes gestoßen.
Eigenartig, seit der Ankunft Janes im Militärhafen hatte er sehr oft an Kolya denken müssen. Vielleicht, weil er das Schicksal des ehemaligen Mentalisten kannte, und weil er sich vorstellen konnte, wie dieser empfinden mußte.
Red John. Zu Beginn dieser Untersuchung hatte er sich über ihn lustig gemacht. Ein Fehler, wie John sich selbst jetzt eingestand. Red John war, wie Acastus Kolya, eine reele Gefahr. Nicht nur für Atlantis, sondern für jeden Menschen. Er wußte nicht, wie weit dieser Serienmörder noch zu gehen bereit war. Aber er wußte, er hatte es hier mit einem wirklich gefährlichen Gegner zu tun. Gefährlich vor allem dadurch, daß er intelligent und manipulativ war – eine gefährliche Mischung.
„J...! Sh...rd!W..s b'...nen?“
John stutzte.
Hatte Rodney ihm nicht versichert, daß er die Störungen, die die Aszensionsmaschine verursachte, bereinigt hatte? Warum also … ?
Das Licht seiner P90 begann zu flackern, die verzerrte, abgehackte Stimme McKays in seinem Ohr versank komplett in Weißem Rauschen.
John blieb stehen und runzelte die Stirn.
Zu seiner Linken bog ein Nebengang vom Hauptkorridor ab. Wenn er sich nicht irrte, führte dieser Gang zu einer kleinen Lounge, wie es viele gab in den verschiedenen Bereichen der Stadt. John hatte Vashtu schon immer fragen wollen, was es mit diesen offensichtlichen Ruheräumen mitten in den Laboren eigentlich auf sich hatte, fiel ihm jetzt gerade ein. Ein wirklich logischer Grund war zumindest ihm bisher für die Existenz dieser Räumlichkeiten nicht eingefallen.
John tat einen zögernden Schritt in Richtung des gähnenden Schlundes des Durchgangs, versuchte mit seinen Augen die Finsternis darin zu durchdringen.
Alles um ihn her war zumindest notbeleuchtet. Zwar längst nicht so hell wie in den belebteren Teilen der Stadt, aber zumindest letzte schwache Lichter, die die Gänge und Kreuzungen illuminierten. Nur dieser Durchgang lag in fast kompletter Finsternis vor ihm, noch dazu streikten immer noch sein Funkgerät und die Lampe an seiner Waffe.
Ein Störfeld? Wenn ja, wie lange gab es dieses schon? Und warum hatten sie es bisher nicht bemerkt?
Nun, zumindest auf die letzte Frage wußte er eine Antwort: Weil das Störfeld der Aszensionsmaschine sich mit diesem überschnitten. Und so aufgeregt, wie sie alle in den letzten Tagen hier herumgerannt waren konnte er sich auch gut vorstellen, daß eben dieser blinde Gang, der in einer Sackgasse von Lounge mündete, eben einfach übersehen worden war. Atlantis war eben aus dem Kampf mit dem Hive nicht ganz unbeschadet hervorgegangen, so einfach die Erklärung.
Aber was, wenn die Antwort eben nicht so einfach war?
John zögerte. Jede Faser seines Körpers wollte in die Finsternis eindringen, sein Verstand dagegen mahnte ihn zur Vorsicht. Wenn jemand, vorzugsweise Red John, hier herummanipuliert hatte, wollte er nicht gerade als dessen nächstes Opfer enden.
Widerstrebend zog John sich langsam von dem Durchgang zurück, so weit, bis das Rauschen in seinem Ohr nachließ.
„Rodney? Haben Sie schon etwas?“ fragte er, behielt den auffälligen Durchgang im Auge als erwarte er eine Gefahr, die plötzlich aus der Finsternis hervorspringen würde.
„Gott sei Dank! Sheppard, wo zum Kuckuck waren Sie?“ Rodney klang aufgeregt, verhaspelte sich fast. „Sie waren plötzlich vom Monitor verschwunden, als wären Sie ausradiert worden. Ich dachte schon ...“
Ein leises Lächeln bog Johns Mundwinkel eine Winzigkeit nach oben. „Sie haben mich vermißt?“ fragte er unschuldig, während er sich an etwas erinnerte.
„Ja, natürli...“ Rodney stockte. Dann kam das unvermeidliche: „Pah! Wo denken Sie hin, Sheppard? Ich dachte nur, daß Radek wieder einmal an etwas herumgefummelt hat, wovon er besser die Finger lassen sollte.“
Das Lächeln wurde deutlicher.
Als würde ein Rodney McKay jemals zugeben, daß er sich um jemand anderen, vorzugsweise ihn, Sorgen machte!
Aber darum ging es nicht. „Hier ist ein Durchgang, der offenbar nicht mit Strom versorgt wird“, berichtete er. „Rodney, erinnern Sie sich noch an Vashtus Auftauchen? Sie verschwand damals auch einfach.“
„Ja, sie rupfte die entsprechenden Kabel und Leitungen auseinander. Ich erinnere mich“, bestätigte Rodney. „Ich hatte meine liebe Not, den ganzen Kabelsalat wieder zu reparieren. Die Zeit damals hätte ich ihr eigentlich in Rechnung stellen sollen.“
John schmunzelte, wurde dann aber wieder ernst. „Ich denke, hier geht etwas ähnliches vor sich“, erklärte er dann. „Können Sie Todd orten?“
Ein Grummeln war zunächst die Antwort. Dann folgte: „Wo denken Sie hin? Keine Ahnung, ob der überhaupt noch in der Stadt ist.“
Das war er, davon war John überzeugt. Er wußte nicht genau, warum und woher er dieses Wissen bezog. Es war einfach ein Gefühl, etwas, was er manchmal gerade in Bezug auf den Wraith hatte. Eine Art Ahnung.
Die Entscheidung fiel.
„Ronon, Rodney, ich gehe da rein!“
„Sie sollten warten, bis ich Sie decken kann“, entgegnete der Satedaner prompt.
„John, tun Sie das nicht. Nicht all...“
Rauschen folgte, als John die Finsternis des Ganges betrat.
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