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Teasing von Xily

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Short-Cut: Bei einem Schachspiel öffnen sich plötzlich neue Wege und Möglichkeiten...
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: Weir, Caldwell
Kategorie: Friendship, Humor, Romance
Rating: G-6
Author's Note: Tja, öhm... eigentlich sollte es ein Drabble werden, aber da ich leider 19 Wörter zu viel hatte, dachte ich, dass es ja nicht schaden könne, daraus dann eine Mini-FF zu machen ^^
Widmung: Für Nin, die auch Gefallen an diesem Pairing gefunden hat ^^ Und für Annie, die darauf bestanden hat, hier ebenfalls genannt zu werden *ggg*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Aber immer doch gern ^^ - Feff@gmx.de

Teasing


Es war ein heller Tag, die Sonne stand hoch am Himmel und schickte ihre Strahlen hinab auf Atlantis.
Elizabeth genoss das Wetter und die frische Brise, die durch das offene Fenster hinein wehte.
Grübelnd stützte sie ihren Kopf auf die Hand und blickte überlegend auf das Schachbrett, das vor ihr auf dem Tisch stand.
Aus dem Augenwinkel sah sie das zufriedene Lächeln ihres Gegners und innerlich verdrehte sie die Augen. Bei dieser Partie war sie eindeutig im Vorteil, sie hatte mehr Figuren geschlagen und sie war sich dessen auch bewusst.
Nur im Moment... saß sie fest. Egal, welchen Zug sie ausführen würde, sie würde geschlagen werden. Schließlich entschied sie sich, einen Bauern zu opfern und tat den Zug, den Caldwell sofort beantwortete und die Figur neben sich legte, natürlich nicht, ohne ihr ein eindeutiges Lächeln zuzuwerfen. Sie antwortete, indem sie kategorisch seinen Blick auf das Brett zu richten versuchte, wo zu sehen war, wer bei dieser Partie bisher besser abgeschnitten hatte.
Er zuckte lediglich mit den Schultern und sie schüttelte leicht den Kopf, mahnte sich, sich nicht erneut über ihn aufzuregen. Sie wusste nicht, wieso sie sich mal wieder überreden hatte lassen, diese Partie zu spielen, aber als er sie darum gebeten hatte, hatte sie nicht Nein sagen können und eigentlich bereute sie es auch nicht.
Sie konnte sich noch gut daran erinnern, als sie das erste Mal zusammen Schach gespielt hatten, es war ungewohnt gewesen. Ungewohnt nicht in dem Sinne, das Spiel zu spielen, sondern es mit ihm zu spielen. Ihre Sympathie für ihn hatte sich von Anfang an in Grenzen gehalten und sie hatte dies auch nicht verborgen.
Er hingegen schien sich daran nicht zu stören und nun war sie froh, dass er das nicht getan hatte. Sie konnte nicht behaupten, ihn bei den regelmäßigen Treffen besser kennen gelernt zu haben, aber sie mochte es trotzdem, mit ihm zusammen Schach zu spielen. Er war ein würdiger Gegner und kannte das Spiel, die Siege standen auf einem gleichmäßigen Level und auch wenn sie ungern verlor, so war sie froh, jemanden gefunden zu haben, der ihr in nichts nach stand und bei dem sie erst nachdenken und überlegen musste, ehe sie einen Zug startete.
Sie ließ ihren Blick über das Spielbrett wandern, sondierte die Lage und überlegte, wie sie ihn in wenigen Zügen dazu bringen konnte, Schach Matt zu sein.
Er kannte ein paar Tricks, mit denen er sie bereits einige Male besiegt hatte, aber auch sie kannte welche und zufrieden lächelte sie, als sie einen Bauer ihres Gegenübers schlug und gleichzeitig einen erneuten Angriff starten konnte, der Caldwell ein Stirnrunzeln entlockte.
"Nicht schlecht", gab er zu und nickte zustimmend, wenn auch etwas gezwungen. Sie war wirklich gut und dies war eine Eigenschaft an ihr, die er sehr schätzte. Er kannte ihre Abneigung gegen ihn und auch, wenn sie noch nicht zu Freunden geworden waren, so spielten sie immerhin bereits zusammen Schach.
"Wir sollten um etwas wetten", meinte er dann plötzlich und vollführte seinen Zug, ehe er aufsah und ihren überraschten Blick auffing.
"Sie sind dabei zu verlieren und wollen wetten?", fragte sie und schenkte ihm ein kleines, siegessicheres Lächeln. Sie wusste nicht, was er mit dieser Wette bezweckte, aber etwas in ihr drängte sie dazu, mitzumachen und zu sehen, was sich daraus ergab.
"Wieso nicht?", erkundigte er sich und seine Stimme klang viel zu fröhlich für die momentane Spielsituation, was sie ein wenig aufregte. Sie waren beide keine besonders guten Verlierer und gerade deswegen kniff seine unbeteiligte Miene sie in ihrem Siegeswillen.
"In Ordnung", stimmte sie dann mit lang gezogenen Worten zu und er schmunzelte. "Um was?", fügte sie noch hinzu und lächelte süffisant, als sie einen seiner Türme schlug. Jetzt schien er zu überlegen und da er diese Wette vorgeschlagen hatte, lag es auch an ihm, einen geeigneten Wetteinsatz zu finden, fand sie.
"Ein Abendessen?", schlug er vor und sie stockte in ihrer Bewegung, ihr Weinglas zum Mund zu führen. Langsam und bedächtig stellte sie es wieder zurück auf den Tisch. "Ein Abendessen!?", fragte sie nach und hatte Mühe, ihre Überraschung zu verbergen. Er wollte mit ihr zu Abend essen?
Dieser Gedanke brodelte in ihrem Inneren und mit leichtem Schock stellte sie fest, dass die Abneigung mit ihm zu Essen ausblieb. Stattdessen stieg etwas Neues in ihr auf, das sie lieber nicht verfolgte.
"Haben Sie etwas gegen Essen?", erkundigte er sich übertrieben höflich und sie kniff die Augen zusammen.
Trotz dieser Einladung war er immer noch der Alte, stellte sie fest und lehnte sich betont lässig zurück.
"Durchaus nicht."
"Na dann, wenn Sie gewinnen, lade ich Sie zum Essen ein", meinte er und lächelte ihr zu. "Müssten wir nicht um etwas spielen, was mich anspornt, dieses Spiel zu gewinnen?", fragte sie und ihre Stimme milderte die Frage nur leicht ab.
Sein Lächeln wuchs jedoch und eine kleine Stimme in ihr rief ihr zu, dass er ihre Verteidigungsmauern schon längst sondiert und verstanden hatte.
"Haben Sie einen anderen Vorschlag?", fragte er und sah sie genau an. Oh ja, er kannte sie inzwischen und er war sich sicher, dass ihre Abneigung ihm gegenüber nicht mehr so stark war, wie es am Anfang noch der Fall gewesen war.
"Im Moment nicht", gab sie zu und hörte auf das Drängen, welches sie verspürte. Sie sollte dies wirklich nicht tun, aber sie musste zugeben, dass ihr Interesse an ihm, seiner Person, seiner Geschichte, seinem Leben, mit jedem Spiel wuchs.
"Dann tun Sie mir den Gefallen und spielen Sie um diesen Wetteinsatz", forderte er sie heraus und gleichzeitig baten seine Augen sie, ihn nicht auf ihre herkömmliche Weise abzuweisen.
Sie atmete tief durch und lehnte sich dann wieder vor, auf eine lockere Art, die sie allerdings nicht wirklich empfand.
"Sind Sie deswegen gerade dabei zu verlieren?", fragte sie nach und um seine Lippen zuckte es.
"Sie haben es erfasst", meinte er nun lächelnd und ließ sich Schach Matt setzen.

Ende
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