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Das Drabble von Terraner

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Vorwort

„ich bleibe an der haustür stehen / um noch mal nach dem haus zu sehen / die tür ist auf die wohnung leer / ich glaub mein leben gibt nichts her / wir sitzen auf der treppe / um uns geschichten zu erzählen / wenn ich noch´ne gute lüge hätte / würde ich mich nicht länger quälen / denn von allen gedanken / schätze ich doch am meisten / die interessanten“ – Die Sterne
Das Drabble


Dies ist ein Drabble. Nähern wir uns ihm langsam. Es besteht aus genau hundert Wörtern, außer der Autor hat gepfuscht oder, was in letzter Zeit eine beliebte Option zu sein scheint, er hat ein Doppeldrabble geschrieben. Ein Wort das jeweils die gleiche Anzahl an ds,ps und bs besitzt und in der letzten Zeit immer häufiger von Autoren verwendet wird deren überbordende Fantasie zwar den engen Drabblerahmen sprengt, aber nicht genug Quantität aufweist um eine ausgewachsene Fanfiction zu erzeugen. Doch genug der Vorrede, nun hebt sich der Vorhang; das Spiel beginnt das uns vom Drama einer Kultur berichtet.

~*~
„Zeig mir deine Fleischpeitsche!“

„Daniel?“

Jack blickte den Teamarchäologen zweifelnd an, der mit angestrengtem Blick vor ihm stand.

„Genau das hat sie gesagt!“, sagte Daniel mit Nachdruck und deutete auf die züchtig bekleidete Bürgermeisterin von P3x157, die zusammen mit einer kleinen Delegation vor SG1 stand.

Die Dame lächelte Jack an. Irritiert nestelte der Colonel an seinem Holster herum.

„Daniel! Schlagen sie nochmal in ihrem Wörterbuch nach!“

Verärgert entgegnete ihm Daniel: „Diese Leute sprechen das Altsumerisch der 4. Dynastie! Das kann nur Fleischpeitsche heißen…“

„Ich bezweifle das diese Frage sexuelle Interaktion mit Jack O’Neill anstrebt!“, kommentierte Teal’c trocken. „Es ist wahrscheinlicher dass die Frau das Altsumerisch der 6. Dynastie spricht und Rdctfgujhbmkl deshalb „Waren“ und nicht „Fleischpeitsche“ bedeutet. Die Frau möchte mit O‘Neill Handel treiben.“

„Woher weißt du das!?“, fragte Daniel entgeistert.

„Telekolleg. Wenn mir langweilig ist sehe ich fern“, erzählte Teal’c.

„Zeig mir deine Waren“, übersetzte Sam für sich.

„Verstehe“, konstatierte Jack, während Daniel errötete.



„Das waren mehr als 100 Wörter…“

„…und weniger als 200“, vollendete Sam Jacks Satz.

Keine Grillen zirpten, denn im Drabblekonzept waren keine minutenlangen Pausen vorgesehen.

„Sam, ich fand das gerade richtig toll wie du meinen Satz eben beendet hast. Echt knorke. Du bist sowieso voll dufte…“, stieß Jack plötzlich hervor.

„Diese Artikulation kann nicht Canon sein…“, sagte Teal’c.

„Das ist Jack/Sam Shipping!“, rief Daniel während Jack Sam in seine starken Arme nahm und küsste. Sie presste ihren Körper an ihn, der der Enthaltsamkeit überdrüssig war. Heftig ging ihr Atem während ihre Hände an Jacks Rücken herabglitten. Der Bürgermeisterin fiel die Lesebrille von der Nase während Jack Sams pfirsichweiche Lippen mit heißen Küssen bedeckte.

„Gott, wir befinden uns in einer Fanfiction!“, stöhnte Daniel. „Ich hab’s ja schon bei dem Kalauer am Anfang geahnt, aber jetzt… Jack! Hör sofort auf! Das bist nicht du, das ist der Autor!“

Gewaltsam riss Daniel die beiden Liebenden auseinander. Sam taumelte zurück und fiel in die offenen Arme der Bürgermeistern, die vor Empörung einen Schluckauf bekam.

„Eggugll uuzguio huijipjp9upjip iiiuziojim Harramarsch!“, schimpfte sie empört. „Dhjhvgukz uzigi Fghlihohohoj!“

Behände lief ihr Assistent zum DHD und wählte einen Planeten an.

„Wir haben nicht nur die Grenzen des Drabbles überschritten, sondern auch die des guten Geschmacks!“, sagte Daniel und gab Jack zwei Ohrfeigen um ihn aus seinem Liebestaumel zu befreien.

„Gklsdklcsl ashshdSHLDF SSHshdfil!“, schimpfte die Bürgermeisterin deutete energisch auf das Stargate.
Daniel Jackson seufzte. Aus den Handelsbeziehungen würde wohl nichts werden. Aber was machte das, nachdem klar geworden war das diese unilateralen Verhandlungen nur Vehikel für einen Grundschülergag gewesen waren? Er seufzte erneut und ging mit dem Team durch das Stargate.
Der Ereignishorizont schimmerte bläulich wie immer, doch die Reise hindurch war anders… normalerweise konnten die Reisenden sie nicht wahrnehmen, doch dieses Mal sah Daniel sie mit eigenen Augen, sie wirkte wie ein Effekt aus einer alten TV-Sendung,

Endlich zuhause. Nach einer Nullzeitreise stolperten sie im Cheyenne Mountain Komplex aus dem Stargate. Aber war es wirklich das SGC? Die Wände schienen fast durchsichtig, gleichzeitig waberte ein ominöser grauer Nebel durch die Szenerie, die Jackson wie eine unfertige Theaterbühne erschien.
Er hörte Schritte aus der Entfernung, kurz darauf stürzte General Hammond in den Gateraum. Er war außer Atem, Schweißtropfen glänzten auf seiner Glatze. Er hielt seine Generalsmütze in der Hand, wie Daniel bemerkte. Die hatte er doch seit der Pilotfolge nicht mehr aufgehabt!

Plötzliche Kopfschmerzen befielen den Archäologen, ob es am Knarzen im Gebälk der serienimmanenten Logik lag oder am massiven Textabsatz über ihm wusste er nicht.

„Schnell, in den Konferenzraum!“, befahl Hammond, „Wir leben von geborgter Zeit!“

Eilig liefen sie los. Sie begegneten auf den Gängen niemandem. Bald waren sie im Konferenzraum und nahmen auf grobskizzierten Sesseln Platz. Alles wirkte unfertig, wie Teal’c überrascht bemerkte.

„Wir haben die Grenzen des Drabbles überschritten“, meinte Daniel als er Teal’cs Verwunderung bemerkt. Diese Örtlichkeit war im Konzept gar nicht vorgesehen… sie existierte nur als Idee, deshalb ist sie so unvollständig.“

„Ich sehe, Sie haben die Lage erkannt“, sagte Hammond ernst und setzte sich auf seinen Sessel. In den Händen hielt er immer noch die Generalsmütze, die er unablässig knetete. „Wenn man ein Freund blumiger Sprachweise wäre, könnte man sagen das Land der Fantasie ist in Gefahr.“

„Bei allem nötigen Respekt Sir, jetzt klingen Sie wie ein Märchenonkel!“, sagte Sam, die, seit sie im SGC war, von Jack abgelassen hatte.

Ein Einhorn betrat den Konferenzraum, knabberte die Fahne an die sich in ferner Vergangenheit der nackte Daniel Jackson um den Leib gewickelt hatte und trabte dann wieder hinaus.
Hammond stützte den schweren Kopf mit seinen Händen ab.

„Die Gesetze der Logik versagen… die Realität wird… porös. Alles ist im Umbruch, in Zerfall und Zusammenbruch begriffen. Ich hatte vor fünf Jahren das Gefühl als würde ich sterben… ein Gefühl als würde meine Lieblingsserie abgesetzt werden. Die darauffolgenden Jahre waren seltsam. Ich fühlte mich nur noch lebendig, wenn wir Kontakt zu Atlantis haben.
Seit drei Jahren aber habe ich das Gefühl das die Welt immer unwirklicher wird. Die Luft wirkt verbraucht und abgestanden. Nur sporadisch passiert etwas, nur selten etwas aufregendes.
Die Welt hat sich weiterbewegt, es fühlt sich an als wäre sie eine Spieluhr die bald anhält.“

Das Team sah Hammond betroffen an. Daniel hatte das Gefühl als würde die Gestalt des müden Generals leicht flimmern. Beunruhigt sah er zu Jack und erschrak. Sein Freund sah älter aus als sonst, auch er flimmerte leicht und ganz selten erschien er wie ein junger braunhaariger Mann. Der Name Cameron Mitchell schoss durch Daniels Kopf und verschwand schnell wieder.
Jacksons Kopfschmerzen verschlimmerten sich.

„Sie meinen das Raum-Zeit-Kontinuum bricht zusammen?“, fragte San, die plötzlich lange Haare hatte und eine Uniform trug, die Daniel noch nie gesehen hatte. Er fragte schnell: „Kann es sein das sich dann verschiedene Zeitebenen übereinander lagern?“

Bevor Sam antworten konnte, sagte Hammond: „Meine Großmutter hat immer gesagt…“, verwandelte sich dabei in General Landry, „… nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.“

Entgeistert starrten sie Landry an, der sich nun (Poff!) in General O’Neill verwandelte – Sam fiel seufzend in Ohnmacht- und dann wieder zum erschöpften Hammond wurde. „Was ist denn mit Captain Carter?“

„Ich fürchte es ist meine Schuld Sir“, meinte Jack unschuldig-zerknirscht und versuchte sich an Mund-zu-Mund-Beatmung.

„Colonel!“

„Was!?“, wollte O’Neill wissen und sah in die empörten Gesichter von Daniel und Hammond.

Teal’c blieb ruhig und sagte: „Als die Serien wegfielen – wir sind offensichtlich ein Werk der Imagination- haben Fanfictions die Rolle als Quell unserer kreativen Realität übernommen. Jetzt wo alles zusammenbricht, dringen Shippingelemente aus den kitschigen Geschichten in unser Drabble ein.“

„Meine Tochter hat mir mal erzählt dass es Slash-Fanfictions gibt!“, erschrocken sah Hammond den Jaffa an.

Eiskalt legte Teal’c eine Packung Kondome auf den Tisch. „ich habe vorgesorgt.“

„Mein Gott Teal’c! Denken Sie daran das dieses Drabble ab PG-13 ist!“

„Warum eigentlich PG-13?“, fragte Sam die inzwischen wieder wach war und mit ihrem Sessel von O’Neill abrückte.

„Das ist das amerikanische Rating-System für TV-Serien… das wurde für FFs übernommen. Auch im deutschsprachigen Raum.“

„Auch im deutschsprachigen… Raum?“, fragte O’Neill, der sich noch an einen ziemlich haarigen Einsatz in der DDR erinnern konnte.

„Sir, die amerikanische Kultur hat sich über den gesamten Erdball ausgebreitet. Es ist nicht verwunderlich das deutsche Fans Geschichten über uns schreiben.“

„Soviel zum Thema Geheimhaltung“, seufzte O’Neill und vergrub das Gesicht in den Händen.

„Ohne diese FFs… wären wir vermutlich längst tot Sir“, meinte Sam, „... wenn die Scheibenwelt-Theorien Professor Pratchetts stimmen, liefern sie das Narrativium das unsere Welt braucht um zu existieren.“

„Und warum bricht dann diese Welt auseinander?“, fragte Jack und gestikulierte in Richtung Gateraum, der inzwischen in dichtem, ominösem Nebel lag.

„Nun- unter Berücksichtigung der Paralellwelten-Theorie entsteht eine neue Welt bei jeder Entscheidung… in unserem Fall könnte es heißen, das nach dem Ende des Serien-Canons jeder Fan auf seine eigene Art die Geschichte fortgeschrieben hat, das heißt das jede FF die Keimzelle einer eigenen Realität wurde. Jeder Hobby-Autor ist quasi Urheber und Herrscher einer neuen Realität.“

Betroffenes Schweigen füllte de Raum. Irgendwo knirschte altersmüder Beton, statisches Rauschen schwoll an und ab, es war der Soundtrack einer untergehenden Welt.

„Und wenn dieser Typ aufhört zu schreiben…“

„Die Asgard würden es wohl Ragnarök nennen“, mischte sich Daniel ein, „aber der treffendste Begriff ist wohl Nirvana. Das Nichts, oder besser gesagt das Ende aller gefühlten Existenz.“

„Und ich hab das immer für eine Band gehalten…“, murmelte Jack, dann wurde er lauter: „Heißt das, wie gehen alle zur Hölle und können nichts dagegen tun!?“

„Nun…“

~*~

„Meinst du wirklich das das eine gute Idee ist?“, fragte Daniel zweifelnd Sam, während die beiden Jack und Teal’c dabei zusahen wie sie mit Spitzhacken bewehrt zu einer Wand in der Krankenstation marschierten. Doktor Fraiser war nicht mehr da, sie war eines der ersten Opfer des grassierenden Realitätsverlustes geworden. Kurze Zeit danach war noch eine verwirrte Rothaarige herumgelaufen, die sich als Ärztin ausgegeben und mit Hammond geflirtet hatte. Sie war ihm immer wieder zärtlich über die Glatze gefahren und hatte ihn „mein Jean-Luc“ genannt… bald darauf war sie aber auch verschwunden, worüber Hammond fast froh war.
Betonbrocken flogen, als O’Neill und der Jaffa auf die Betonwand einschlugen. Schutt bedeckte bald die beiseite geschobenen Krankenbetten.

General Hammond hatte nach kurzem Zögern die Erlaubnis gegeben die vierte Wand einzuschlagen- Sam hatte sich neuer Erkenntnisse davon erhofft und Daniel hatte ihr mit einem ellenlagen kulturhistorischen Vortrag zugestimmt. Nun wurde das Loch in der Wand immer größer und bald konnten sich die fünf letzten Überlebenden des SGC durch den Durchbruch zwängen. Hinter der vierten Wand verbarg sich etwas, was einem Theaterfundus glich. Regale zogen sich die Wände hoch, sie waren beladen mit allerlei Gegenständen. Schwerter, Gewehre, Alientechnologie… gebügelte Kleidung, Schmuck und Speicherkristalle. Kurz, es war ein Sammelsurium aus Dingen die SG1 oder ihre Widersacher in den letzten Jahren benutzt hatten.
Der Raum wies den gleichen Grundriss auf wie die Krankenstation und war ziemlich verstaubt. Samantha Carter trat an ein Regal heran und zog etwas heraus.

„Das ist ein Rapier“, wusste Daniel Jackson und trat neben sie. „Da hängt ein Schild dran: „Eigentum von Generalfeldmarschall Bernadette von Bucklebear“.“

„Wer ist das?“, fragte O’Neill verwundert und strich mit der Hand über einen verstaubten Bilderrahmen.

„Ich weiß es nicht Sir“, antwortete Sam, „vielleicht gab es Fanfictions ohne uns?“

„Aber wie ist das möglich?“, wollte Daniel wissen. O’Neill starrte inzwischen irritiert auf ein Foto, das Richard Woolsey zusammen mit den Teletubbys auf einer grünen Wiese zeigte. Kopfschüttelnd legte er es wieder zurück.

„Vor einigen Wochen sind einige Akten auf meinem Schreibtisch aufgetaucht…“, begann Hammond, „es waren Missionsberichte von einem Colonel Sheppard aus der Pegasusgalaxie. Offensichtlich haben wir dort in der Zukunft einen Stützpunkt.“

„Ein Spin-Off!“, rief Daniel aufgeregt.

„Zu dem wird es auch FFs gegeben haben…“, meinte Sam sinnend und ging zu einem Regal, das mit dicken Aktenordnern bestückt war. Sie las die Aufschriften. „‘Episodenguide SG1: Staffel 4‘, ‚SGA Staffel 3‘, ‚Eve of Destruction‘… ‚Tempus Fugit‘…“

„Die letzteren müssen Fanfictions sein…“

„Aber abgeschlossene“, meinte Sam und blies den Staub von den Ordnern, sie ging weiter und kam zu einem Schreibtisch, der mit bekritzelten Post-Its und halb vollgeschriebenen Blöcken bedeckt war.

„Das sind garantiert die angefangenen FFs… hier zum Beispiel: ‚Der gute Geist von Atlantis‘, oder ‚Die Herren der Winde‘… hier sind auch noch andere angefangene Geschichten, oder kurze Skizzen.“

„Geschichten die nie über das Stadium einer Idee herausgekommen sind…“, murmelte Daniel und las vor: „ ‚Gorang Hessek II‘, ‚Das wirklich endgültige Ende von Apophis‘, ‚Das Cembalo‘“

„Ziemlich Gaga der Knabe“, kommentierte O’Neill ungerührt. „Kein Wunder das unsere Welt auseinanderbricht wenn er nichts mehr zu Ende bringt.“

„Psst! Habt ihr das nicht gehört?“, flüsterte Daniel. Von irgendwoher ertönte das Klackern einer altmodischen Schreibmaschine, verstummte aber

.
.
.

„Ich muss mich geirrt haben.“

„Leute, wenn wir in einer Fanfiction sind…“, fing Jack plötzlich an, „also wenn der Kerl gerade schreibt, muss dann nicht auch unsere Geschichte hier liegen?“

Samantha Carter sah ihren Vorgesetzten erstaunt an. Das hatte sie gar nicht bedacht. Jack hatte manchmal ganz tolle Idee. Sie erinnerte sich an den Teambesuch in der Sauna, nachdem sie in Schweden den von einem Goa’uld besessenen Sven Smörebrödt zur Strecke gebracht hatten. Sie lächelte selig, als sie sich die schwitzenden Männer vergegenwärtigte und Teal’c, der zwar nicht schwitze, aber dafür die anderen kräftig mit einem Birkenzweig bearbeitet hatte.
Beim gemeinsamen Saunieren war es damals nicht geblieben und sie fragte sich ob der Abend wohl anderes verlaufen wäre wenn sie nicht die aphrodisierenden Duftöle verwendet hätte.

O’Neill zog die Augenbrauen hoch, als ihn Sam ganz verträumt anschaute. Der Major bemerkte dies nicht und überlegte sich, ob es in dem auseinanderbrechenden SGC wohl noch eine Sauna gab die sie benutzen konnten. Das Erlebnis in Schweden war wiederholenswert und wenn sie eh bald alle starben… Carter wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Daniel verkündete dass er etwas gefunden hätte. Sie kehrte in die Wirklichkeit zurück und ihr Lächeln vertiefte sich als sie sah wie Daniel einen der Aktenordner schwenkte. Der Archäologe erklärte aufgeregt das er ihren Ordner gefunden hätte, also den der ihre gerade ablaufende Realität enthielt.
Schnell drängten sich SG1 und Hammond um Jackson, in dessen Händen ein weißer Ordner ruhte auf dem in schwarzen Lettern „[SG1] Das Drabble“ stand.

„Sollen wir es aufschlagen? Dann erfahren wir wie es weitergeht!“

„Major Carter, könnte es dadurch zu einem Zusammenbruch der Realität kommen? Könnte ein Paradoxon entstehen, das uns alle tötet?“, fragte General Hammond mit besorgter Miene.

Sam zuckte die Schultern: „Wir befinden uns in einer Fanfiction. Die Gesetze der Physik… sind eher als Richtlinien für den Autoren zu betrachten. Hier kann alles passieren, solange es einigermaßen plausibel erklärt wird.“

„Das stimmt“, meldete sich O’Neill zu Wort, „ich habe mal eine Star Trek FF gelesen in der Scotty den Warp-Kern mit einer doppelgedrillten Fluxkompensationskette repariert hat, obwohl in 3x04 ausdrücklich gesagt wird das nur sternenflottengeprüfte Ersatzteile mit dem Warpkern harmonieren würden, was die auf Orion hergestellte doppelgedrillte Fluxkompensationskette definitiv nicht ist!“

Die anderen starten den Colonel an, als ob ihm plötzlich spitze Ohren gewachsen wären. Jack hob nur die Arme: „Was? Sowas weiß man wenn man Trekkie ist! Star Trek ist fast so cool wie die Simpsons.“

Mit flatternden Augenliedern sah Sam ihren Vorgesetzten an. Wie attraktiv er doch wirkte wenn er technische Fachbegriffe benutzte! Sie unterdrückte mit militärischen Drill einen mädchenhaften Seufzer und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Daniel beobachtete das besorgt und nahm sich vor einzugreifen wenn die Shippingelemente in der Story zu stark wurden. Entschlossen schlug er den Ordner auf und blätterte bis Seite 7. Er las.
Er las.
Er las.
Er las.
Er las.

Hastig schlug er den Ordner wieder zu. „Es ist, als würde man einen Spiegel in einem Spiegel spiegeln…“, versuchte er den anderen zu erklären, die reglos verharrt hatten während der junge Wissenschaftler gelesen hatte.

„Versuchen Sie mal den Ordner weiter hinten aufzuschlagen“, sagte der General und Daniel tat wie ihm befohlen worden war.

„Offensichtlich ist es eine… Musical-Szene? ‚Mitreißender Song, gesungen zur Melodie von ‚School‘s Out (Alice Cooper)‘“, er sah auf.

„Wer denkt sich sowas aus?“

Plötzlich ertönte eine Sirene, dann erklang Harrimans Stimme: „Unplanmäßige Aktivierung von Außen!“

„Er ist wieder da! Harriman! Er war schon verschwunden, aber nun…“, Hammond blickte Richtung Krankenstation und strich sich mit der Hand über die Glatze.

Gemeinsam beeilten sie sich, zum Gateraum zu kommen, den Kopf voller Fragen und die Herzen voll bangender Hoffnung.

„Regeneriert sich die Welt?“, fragte Teal’c während sie durch die altvertrauten Betongänge eilten, die alle irgendwie gleich aussahen.

„Vielleicht bricht sie auch endgültig zusammen und das was wir mitbekommen ist nur ihr letztes Aufbäumen“, befürchtete Sam und betrat als erste den Kontrollraum, in dem Harriman schon saß und durch das Panzerglas in den Gateraum blickte.

Irgendjemand hatte eine gewaltige Showtreppe mit wechselnd schwarzen und weißen Stufen in den Cheyenne Mountain herabgelassen (man sah noch die letzten Seile wieder Richtung Decke verschwinden). An ihren Rändern blinkten, schnurgerade aufgereiht Glühbirnen.
Am oberen Ende der Treppe stand das Stargate, die Iris geöffnet. Der Ereignishorizont waberte in scheinbar freudiger Erregung, während am Ende der Treppe ein Orchester seine Instrumente stimmte.
Unmelodiöse Töne drangen von diesem improvisierten Orchestergraben zum Kontrollraum in dem die Menschen verwirrt auf die Szenerie im Gateraum starrten.

Das Orchester begann zu spielen, eine schnelle, erwartungsvolle Melodie (Allegro). Währenddessen wurden mehrere Girlanden und Konfetti von oben in den Gateraum fallen gelassen, die sich im eigentlich kahlen Betonraum verteilten und ihm einen beinahe freundlichen, lebensbejahenden Ausdruck verliehen, den man sich in einem Bunker anzutreffen niemals hätte träumen lassen. Nun rollten auch noch mehrere glitzernde Zylinder in den Raum und an den Rand der Treppe.
„Pyrotechnik“, vermutete Sam. „Sergeant? Ich glaube es wäre angemessen wenn Sie Popcorn holen würden.“

Harriman sah den General verwundert an, der ihm nur resigniert zu verstehen gab das er verschwinden sollte. Kaum war er weg, verstummte das Orchester abrupt. Der Dirigent verbeugte sich und verschwand durch die rechte Panzertür.

Zwei Jaffa sprangen durchs Tor und auf die oberste Treppenstufe. Sie hatten statt zwei Stabwaffen zwei E-Gitarren von grotesker Überlänge in der Hand und spielten rockig los. Sie schritten 3 Stufen herab, als auch schon der nächste aus dem Gate sprang. Es war…

Richard Woolsey mit wallender, langer Mähne! Sein Anzug war teilweise zerrissen, teilweise mit silbrig glänzenden Plättchen bestickt.

„Well, we got no choice
All the girls and boys
Makin' all that noise
'Cause they found new toys“, sang er aus voller Kehle.

Funken sprühten als er die Treppe runterrockte und die 6 im Kontrollraum ihn mit offenen Mündern betrachtete.. Sams Popcorn lag vergessen neben dem PC.

„Well, we can't salute ya
Can't find a flag
If that don't suit ya
That's a drag…“, sang der ehemalige IOA-Agent während ihm 4 Wraith durch das Gate folgten, die die Treppe gemessenen Schrittes herabmarschierten. Einer der Wraith, es war Todd, wirbelte dabei die SGC-Flagge, die er bei den letzten Worten Woolseys animalisch grinsend in die Ecke schleuderte.

Nun schritten 4 Systemlords durch das Stargate, es waren Ba’al, Kronos, Niirti und Yu. Sie waren gekleidet in ihre prächtigen Gewänder und gingen durch den Konfettiregen der bei ihrer Ankunft ausgelöst worden war. Sie fielen in Woolseys Gesang ein:

„Stargate‘s out for the summer
Stargate's out forever
Stargate‘s been blown to pieces!“, Ba’al grinste böse.

„No more Wraith
No more Replicators
No more Goa‘uld's
Dirty looks“, ergänzte Woolsey und stellte sich breitbeinig auf die mittlere Treppenstufe und wirbelte das Mikrofon herum, während die beiden Jaffa ihre E-Gitarren malträtierten.

„Well, we got no SGC
And we got no System Lords
We ain't got no Atlantis mission
We can't even think of a word that rhymes“, bei diesen Strophen rockten ein Tok’ra, eine Nox, Martin Lloyd und Cassandra durchs Gate. Die Nox machte Headbanging, während Lloyd nur unrhythmisch mitwackelte und Cassandra fröhlich zappelte. Der Tok’ra sang mit tiefer Stimme mit.

Auftritt Asgard. Ein Beamstrahl brachte Thor auf die Treppe, er trug eine Sonnenbrille die vielleicht mal in den 80ern modern gewesen war, aber vermutlich war es unfair von kleinen grauen Außerirdischen ein Gefühl für kurzlebige irdische Moden zu erwarten. Seien wir froh dass er nicht mit einem Wikingerhelm aufgetaucht war.

„Out for summer
Out till fall
We might not come
Back at all!“

Die Pyrotechnik knatterte los, Explosionen ertönten und Flammen schossen in die Luft. Woolsey renkte sich fast den Arm aus, als er schwungvoll in Richtung Kontrollraum deutete.

„Stargate's out for summer
Stargate's out forever
Stargate's been blown to pieces

Stargate's out completely!“

Flammen loderten neben der Treppe empor, die Lichter blinkten wie verrückt. Konfetti flog und irgendwo produzierte eine Nebelmaschine weißen Nebel, der rasch den Boden des Gateraums bedeckte. Schweißtropfen glänzten auf Woolseys Stirn als er das Mikrofon senkte und zum Kontrollraum hochsah. Daniel Jackson fiel ein Stück Popcorn aus dem Mund.
Jack sah es und dachte an letzte Nacht, als Daniel etwas ganz anderes aus dem Mund gefallen war…
Nämlich ein Kartoffelchip. Dieser Junge konnte einfach nicht essen.

„Wir müssen etwas unternehmen!“, rief Hammond, „der Feind ist in der Basis, es gibt keine Soldaten um sie abzuwehren und die Realität kollabiert bald endgültig, wenn man diesem fürchterlichen Lied Glauben schenken darf.“

Der General lies sich auf einen Sessel fallen, plötzlich kraftlos geworden. Nach Wochen der schleichenden Auflösung seiner Welt war auch er am Ende seiner Kräfte. Er bemerkte zum ersten Mal sein Alter und fühlte sich verbraucht.

„Wenn das hier wirklich eine Fanfiction ist…“, begann Daniel Jackson langsam.

„Es ist offensichtlich eine! Schauen Sie sich den Schwachsinn dort unten doch bloß mal an!“

„… dann müsste nach Gustav Freytags Dramentheorie nun das retardierende Moment eintreten“, er sah sich um und nichts geschah. „Ha!“

„Heißt das, es passiert jetzt erstmal nichts?“, fragte Sam und dachte an die Sauna. Ihr wurde ganz warm.

„Sozusagen. Das Ende wird herausgezögert um die Spannung zu halten“, erklärte Daniel lehrerhaft.

„Hm.“

SG1 schwieg sich bedeutungsvoll an, während Hammond und die Leute im Gateraum darauf warteten dass es weiterging.

„Es nimmt ein wenig die Spannung raus wenn man das mit dem retadingsbums Moment erwähnt, oder?“, fragte O’Neill schließlich und trommelte mit den Fingern auf Sams PC-Monitor.

Jemand kam die Treppe herauf und sie drehten sich um. Es war Richard Woolsey, der sich mit einem Taschentuch die verschwitzte Stirn trocknete. Er ließ sich auf einen der Bürosessel fallen und sah mit einem Male wie ein dünner, erschöpfter Guildo Horn aus.

„Sie wissen nicht was ich erlebt habe…“

„Erzählen Sie schon!“, forderte Hammond ihn auf und sah ihn gereizt an.

„Sie haben sicherlich schon gemerkt das das Universum kollabiert…. Nun, die Pegasus-Galaxie wurde davon eher betroffen…“

„Er ist eine zukünftige Version von Woolsey!“, flüsterte Sam den anderen hastig zu.

„Ich war der Letzte der Atlantis verlassen konnte bevor es… aufhörte zu existieren. Mit der Gatebrücke schafften wir es bis in die Milchstraße und wurden dann durch irgendeinen Störeffekt nach Tollana transportiert. Ich verstehe nicht wie dieser Planet noch existieren konnte, aber in den letzten Monaten geschah vieles was wir nicht verstanden haben. Nun, die Tollaner haben gerade eine Castingshow namens „Tollana sucht den Superstar“ veranstaltet…“

„Das ist nicht ihr Ernst, oder?“, fragte O’Neill verwundert, der jederzeit einen Angelausflug dem Gequäke von American Idol vorziehen würde.

„Leider nein. Ich wusste, ich muss diesen Wettbewerb gewinnen um zur Erde zu gelangen. Die Tollaner sagten das nur die Besten weiterkommen.“

„Wer hat denn noch mitgemacht?“

„Nun, die Chulak Checkers, Chaya, die Gute konnte dank der Apokalypse ja ihren Planeten verlassen, außerdem hat Master Bra’tac mit seiner Swingkapelle mitgemacht. Desweiteren schickte der Trust eine A Cappella Gruppe die den Planeten infiltrieren sollte, was aber jämmerlich scheiterte. Die Systemlords schickten Kastraten oder traten selbst an und die Wraith sandten mehrere Heavy-Metal-Bands nach Tollana.“

„Das Gefüge der Welten ist wirklich in Unordnung geraten“, meinte Daniel kopfschüttelnd und warf einen Blick in den Gateraum. Die außerirdischen Musiker standen friedlich herum und unterhielten sich. Das Orchester spielte wieder, aber ein leichtes beschwingtes Stück das die Partyatmosphäre unter dem Gate nicht störte. Irgendjemand hatte eine große Digitaluhr in den Gateraum heruntergelassen, die gerade auf 59:33 stand und rasch die Sekunden zählte. Irgendjemand hatte Sekt mitgebracht, Martin Lloyd schäkerte mit der Nox und ein sanfter Konfettiregen setzte ein.
Es wirkte wie ein gediegener Silvesterabend, nur mit dem Unterschied das nicht der Countdown zum neuen Jahr lief, sondern zur Implosion des Alls. Dem Archäologen wurde ganz kalt, als er das erkannte.

„Was kommt eigentlich nach dem retardierendem Moment?“, fragte O’Neill unschuldig.

„Entweder die Auflösung oder… die Katastrophe“, erklärte Daniel und erschauerte.

Samantha Carter bemerkte die Betrübnis ihrer Kameraden, auch sie selbst war von ihr erfüllt. Aber sie hatte eine Idee: „Gibt es hier eigentlich eine Sauna?“

Überrascht sah Hammond auf: „Nicht das ich wüsste…“
Kaum hatte der General das gesagt, erschien neben der Treppe mit einem leisen „Plopp“ eine Holztür auf der „Sauna“ stand.

„Wie ist das möglich?“, fragte Daniel stirnrunzelnd, dann schnippte er: „Sam! Wenn die Realität mangels Autorenfantasie auseinanderfällt, können wir sie mit unsere Einbildungskraft stärken!“

„Das ist doch paradox, wir als Protagonisten können doch nicht unsere eigene Geschichte…“, begann Woolsey.

„Seien Sie nicht so fatalistisch! Offensichtlich können wir es!“, rief Sam und fügte hinzu: „Ich wünschte diese fürchterliche Uhr im Gateraum würde explodieren!“

Gesagt, geschehen: Mit einer kleinen Explosion verabschiedete sich die Uhr. Das Gemurmel der Aliens im Gateraum verstummte, sie sahen nun alle hoch zum Fenster des Kontrollraums.

Jack blickte Carter bewundernd an. Was für eine Frau! Er erinnerte sich an ihren schwedischen Saunaaufenthalt und dachte anerkennend, das seine Untergebene es bisher grandios geschafft hatte das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Nun, wo die Weiterexistenz der Welt so unsicher war, konnte er eigentlich…

„Was macht der Pastor hier?“, fragte Daniel Jackson, als ein älterer Herr mit wehendem Talar die Treppe herunterlief: „Wir haben uns heute hier zusammengefunden...!“

„Das ist jetzt wirklich nicht der geeignete Zeitpunkt für eine Heirat“, sagte Hammond bestimmt, der wieder aufgestanden war. „Wir sind zwar außer Lebensgefahr, müssen aber sehen dass wir diesen irrealen Schwebezustand stabilisiert bekommen.“

„Aber…“

„Ich stimme General Hammond zu“, sagte Teal’c, „es ist gefährlich in einer Welt zu leben die sich vollständig den Wünschen ihrer Bewohner unterwirft. Chaos und Verfall wären die langfristigen Folgen.“

„Aber wir leben!“, rief Jack, „Das ist immer noch verdammt besser als die Alternative!“

Richard Woolsey war zuletzt still geworden. Sam bemerkte das und trat neben ihn. „Mr. Woolsey, über was grübeln sie gerade nach?“

„Wir befinden uns außerhalb der Serie… fast außerhalb der Fanfictions, wir sind am Abgrund. Gibt es keine Möglichkeit in die Serie zurückzukehren? In geordnete ewige 42 Minuten? Ich wüsste eine Stargate Atlantis Folge, die uns das perfekte Asyl geben würde wenn wir sie modifizierten.“

„Harriman!“

„Ich hole sie schon!“

„Der Postbote war letztens da und hat mir die komplette Stargate DVD-Sammlung vorbeigebracht“, sagte Hammond schulterzuckend, „fragen Sie mich nicht wie er an den Wachen vorbeigekommen ist. Vielleicht waren sie zu dem Zeitpunkt schon verschwunden.“

„Was nur natürlich ist, sie waren bloße Statisten. Wir als Hauptcharaktere haben mehr phantastisches Gewicht, weil wir ausgearbeiteter sind“, meinte Sam, „wer weiß, vielleicht haben wir sogar Fans.“

Sergeant Harriman kam mit einem Stapel DVD-Boxen zurück und legte sie neben Woolsey auf den Boden. Der zog die dritte SGA-Staffel heraus.

„Episode 3x17 ‚Ein freier Tag‘“, sagte der ehemalige IOA-Agent, zog die entsprechende DVD heraus und gab sie Sam.

„Klingt doch nicht schlecht“, musste Jack zugeben.

„Eine meiner Lieblingsfolgen“, meinte Woolsey lächelnd, „Wir müssen bloß das Ende rausschneiden.“

„Nichts leichter als das!“
Sam nahm die DVD und steckte sie in den Gatecomputer. Sie schloss das Wahlprogramm und öffnete den VLC-Player den sie dort anlässlich eines DVD-Abends mal installiert hatte. Carter wählte die Episode aus und manipulierte die Folge so, das sie kurz vor dem dramatischen Umschwung in der Handlung stoppte und sich wiederholte.

„Wird uns die Wiederholung nicht fürchterlich auf die Nerven gehen?“, fragte O’Neill besorgt, der sich ungut an eine Zeitreiseepisode erinnerte.

„Nein Sir! Die Folge gibt nur die Rahmenbedingungen vor, der lineare Zeitablauf an dem wir gewohnt sind bleibt erhalten…“

„Und diese Rahmenbedingungen waren paradiesisch in dieser Episode! Es wird wie Urlaub sein…“, schwärmte Woolsey, der sich kaum auf dem Sessel halten konnte vor Vorfreude.

„Ich wähle nun das Atlantis aus der Episode an!“, verkündete Sam und programmierte rasch eine Rückkopplung zwischen Wahlcomputer und VLC-Player.

Das Stargate begann das fiktionale Atlantis anzuwählen. Chevron auf Chevron leuchtete auf, dann… Kawoosh! Begeistert sah sich SG1 an, dann liefen sie mit Hammond, Woolsey und dem Pastor in den Gateraum. Das Orchester begann die Stargate-Titelmelodie zu spielen. Backgroundchor und Musiker gingen zuerst durch, dann folgten der General, der Geistliche und Woolsey.

SG1 standen als letzte vor der Showtreppe, deren Lichter immer noch blinkten. Überall lag Konfetti und Glitzerkram herum.

„Das hätten wir geschafft!“, rief Jack glücklich und bot Sam seinen Arm an.

„Sir, ich habe das Gefühl das wir uns diesen Urlaub redlich verdient haben“

„Nenn mich Jack“

Arm in Arm betraten beide das Sternentor, nun standen noch Jackson und Teal’c davor.

„Das ist das Ende mein Freund…“, ruhig sah Daniel den Schwarzen an. „Wie stehst du eigentlich zu Slas?“

„Das ist ein interessantes Konzept“, meinte Teal’c mit unbewegter Mimik. Dann lachte er schallend und ging mit dem Archäologen durch das Sternentor. Es schaltete sich ab und Stille herrschte in den Resten des SGC. Ein weißer Ordner klappte langsam zu.

Ende

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„Dr. Beckett, haben Sie Lust zu Angeln?“

Der Arzt sah O’Neill glücklich an. „Ich dachte Sie würden nie fragen!“

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