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Russki Spionski von Terraner

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Russki Spionski


Kapitel 1: Enthüllungen

Unbehagen herrschte im Konferenzraum von Atlantis. Ronon, Rodney, Teyla und John Sheppard saßen mit verschränkten Armen am Konferenztisch und betrachteten den Mann im Anzug skeptisch. Er hatte sich als Mister Smith von der CIA vorgestellt und mit der vagen Andeutung dass es um die nationale Sicherheit ginge eine Versammlung in Atlantis einberufen. Seit Mister Smith durch das Gate gekommen war, war ihm Richard Woolsey nicht von der Seite gewichen.

Sheppards Team und Mister Woolsey hatten das Gefühl das dieser Smith keine guten Nachrichten überbringen konnte, und so war es dann auch!

„Ich muss ihnen mitteilen das Atlantis unterwandert wurde!“, hob Smith an und sog an seiner Zigarette.

„Schon wieder?“, entfuhr es Rodney und John fragte: „Ist es wieder ein Goa’uld, so wie beim letzten Mal?“

„Nein, es ist schlimmer“, sagte der Geheimdienstler und inhalierte angestrengt den Rauch der Zigarette.

„Was ist schlimmer als ein Goa’uld-Spion?“, wollte Rodney vom Trenchcoat-Träger wissen.

„Zwei Goa’uld-Spione“, mutmaßte Ronon trocken.

„Nein, dieses mal ist es ein russische Spionin! einige meiner Kollegen haben Fotos von ihr geschossen, wie sie im Central Park ihren Kontaktmann getroffen hat.“

Mister Smith drückte seine Zigarette in einem Aschenbecher aus und förderte dann aus den Tiefen seines Trenchcoats einen großformatigen Umschlag hervor. Diesem entnahm er mehrere große Schwarzweiß-Aufnahmen.

Rodneys Augen wurden groß als er die Fotos sah. „Nein, doch nicht sie!“, stieß er hervor.

„Doch“, knurrte Smith mit einer neuen Zigarette im Mund. „Ihr Code-Name ist Juwel, und sie ist eine ganz große Nummer im russischen Geheimdienst.“

„Warum sollten die Russen uns ausspionieren? Sie haben gar keinen Grund dazu, verdammt nochmal! Sie sind Teil des IOA und sogar in Atlantis engagiert!“, brauste Woolsey auf, aus der Fassung gebracht von den kompromittierenden Fotos.

Mister Smith warf Woolsey einen abschätzigen Blick zu und sagte dann: „Sind Sie heute auch nur einem einzigen russischen Wissenschaftler begegnet?“

„Nein, aber!“

„Das IOA hat es geschafft die Russen beim Atlantisprojekt ordentlich auszubooten. Der Iwan durfte nur ein paar Soldaten zur Unterstützung schicken und sonst nichts. Er kann sich sicher sein das nicht alle Informationen an ihn weitergeleitet werden, besonders nicht die über tolle neue Antiker-Waffen!“, führte Smith aus, während er dafür sorgte das der Rauch im Konferenzraum immer dichter wurde.

„Also schickte er uns einen Maulwurf!“, sagte Colonel Shepard langsam.

„Richtig, Colonel. Normalerweise kümmert sich das CIA um Spione, aber da Atlantis ihr Revier ist müssen Sie sich drum kümmern. Sorgen Sie dafür das unsere kleine Dissidentin nicht noch mehr Schaden anrichtet.“

Atlantis, Krankenstation, 15:00 MEZ:

„Jetzt nimmst du dein Pillchen und Morgen geht es dir besser“, meinte Doktor Keller und lächelte ihrem Patienten zu. Der Marine war auf seinem letzten Off-World-Einsatz schwer verletzt worden und war so voll mit Morphium das er Jennifer Keller nur noch blöde angrinste.

„Du erinnerst mich ein wenig an Rodney, mal abgesehen davon dass du nicht dauernd redest“, sagte Keller und kicherte während sie die Pille aus der Packung fischte.

Die Tür zur Krankenstation quietschte aus unerfindlichen Gründen derart, das sie sich nach einer Saloontür anhörte die langsam aufschwang. Die Ärztin von Atlantis wandte sich den Neuankömmlingen zu.

„Hey, eure Routineuntersuchung ist doch noch gar nicht!“

„Jennifer, wir müssen reden“, meinte Rodney mit belegter Stimme und verfluchte den Moment an dem Mr. Smith sein Leben ruiniert hatte.

„Aber dafür brauchst du doch nicht deine Freunde und! jede Menge Waffen. Rodney, was ist hier los?“, wollte Keller wissen, stemmte die Arme in die Hüften und sah die vier herausfordernd an.

„Äh! du bist verhaftet!“, sagte Rodney.

„Wegen Hochverrats“, fügte John hinzu und entsicherte seine Waffe.

Jennifer Keller reagierte blitzschnell. Sie kniete sich hinter ihrem eingegipsten Patienten nieder, zog ei n Hosenbein hoch und enthüllte so die kleine Walther PPK die sie unter ihr Strumpfband geklemmte hatte. Rasch zog sie die Pistole und richtete sich wieder auf.

„Jennifer, leg die Waffe runter!“, befahl John, was Dr. Keller mit mehreren Schüssen und einem „Mich bekommt ihr nicht!“ beantwortete.

Die Kugeln flogen John nur so um die Ohren, er warf sich hinter ein Rollbett. Ronon schoss auf Keller, was Rodney „Nein!“ rufen ließ und den eingegipsten Marine zu einem wilden Kichern veranlasste. Menschen auf Morphium fanden schnelle rote Lichter witzig. Die Ärztin löste die Arretierung des Bettes und zog es hinter sich her. Sie bewegte sich auf das Fenster zu.

„Halt! Bleib stehen! Tu nichts Dummes!“, rief Rodney flehentlich.

„Etwas noch dümmeres als auf uns zu schießen meinst du?“, ätzte John, und gab noch ein paar Schüsse aus seiner Deckung ab. Rodney, der in seiner Konfusion vollkommen vergessen hatte sich eine Deckung zu suchen, wurde von Teyla umgeworfen. „Rodney, du kannst doch nicht einfach hier stehenbleiben während Dr. Keller auf uns schießt!“, schalt sie ihn und lud ihre P90 nach noch während sie noch auf ihm lag. Rodney, der angesichts von so viel Frauenpower sprachlos war überlegte kurz ob die Athosianerin eine geeignete Nachfolgerin für Jennifer wäre, schob diesen Gedanken aber schnell weit von sich. Jetzt musste er erstmal an seiner aktuellen Beziehung arbeiten!

„Jennifer! Bleib hier! Wir können über alles reden!“

Da beschlich ihn plötzlich ein furchtbarer Verdacht. Hatte ihm Keller wegen seines Genies eine Beziehung vorgetäuscht um ihn auszuspionieren? Sorgenvoll erinnerte er sich an die Schulzeit, in der ihm Mädchen oft vor Arbeiten unwiderstehlich lächelnd gebeten hatten von ihm abschreiben zu dürfen. „Jennifer!“

John nahm eine Granate, was Rodney mit Entsetzen bemerkte. „John, du kannst sie doch nicht in die Luft jagen!“

„Sie ist eine Spionin, Rodney. Noch dazu eine russische! mein Großonkel war bei der CIA, seine Spionageflugzeug wurde über der UDSSR abgeschossen. Die Sowjets haben unaussprechliche Dinge mit ihm getan! es sind keine Menschen!“, John sprach hastig, sein linkes Augenlid zuckte dabei unaufhörlich. Ein Klicken ertönte als er mit der linken Hand die Handgranate entsicherte. Plötzlich fing er hysterisch an zu kichern. Sein Freund starrte ihn vollkommen entgeistert an, dann musste auch er plötzlich lachen. Ha, Jennifer eine Spionin! Was für ein Blödsinn! Sowas lustiges hatte er ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört! Haha! Rodney ließ sich fallen und hielt sich den Bauch der vor lauter Lachen schmerzte. Teyla robbte zu ihnen herüber.

„Was ist denn!. Haha! Hahahaha!“, nun prustete auch Teyla vor Lachen und klopfte auf den Boden. John musste sich jetzt auch den Bauch halten und ließ die Granate los. Diese rollte unbehelligt weg.

Die Explosion erschütterte die Krankenstation. Tische, Rollbetten und Medikamente flogen durch die Gegend. Hätte Johns Team nicht schon auf dem Boden gelegen, wären sie von der Druckwelle zu Boden gerissen worden. So spürten sie nur einen heißen Lufthauch über sich hinweg ziehen.

Rodney kam nach der Lachattacke zu Atem und sah auf. Neben ihnen war eine Gasflasche zu Boden gerissen worden, auf der „Lachgas“ stand. In ihr klaffte ein Loch. Eine verirrte Kugel Jennifers musste dafür verantwortlich sein. Jennifer!
Er rappelte sich auf. Dr. Keller hatte ein Fenster eingeschlagen. Davor wartete ein Puddlejumper in der Luft. Er war leer. Jennifer musste ihn per Fernbedienung hergerufen waren- Während der Wissenschaftler im Geiste die technische Leistung die dazu notwendig gewesen sein musste nachvollzog, stieg die Agentin in das Fluchtgefährt. McKay berappelte sich und lief los. Er würde seine Freundin nicht entkommen lassen!

John Sheppard sah stöhnend zu wie Rodney überraschend schnell zum geborstenen Fenster lief. Der Chefwissenschaftler sprang aus dem Fenster, dem fliehenden Puddlejumper hinterher. Knapp bekam er die offene Heckklappe des Jumpers zu fassen und hielt sich an ihr fest. Blitzschnell verschwanden der Jumper und Rodney aus dem Blickfeld des restlichen Teams.

„Verdammt!“, fasste Colonel John Sheppard die Gefühle seines lädierten Teams zusammen.

weiter: Kapitel 2
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