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Tempus Fugit von Terraner

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Kapitel 9: Nur die Toten kennen das Ende des Krieges

„Komm rein, Teal’c.“, Jack O’Neill stieß die Tür auf, woraufhin der Wind ein paar Schneeflocken hineinwehte.

Zusammen stellten sie sich in den Lift und fuhren herunter zum antikischen Außenposten.

„General, Sir!“, ein Soldat kam ihnen aufgeregt entgegen.

„Was ist denn los, Deckard?“, fragte O’Neill leicht besorgt.

„Wir haben soeben die Meldung enthalten das Area 51 von den Orischiffen zerstört wurde! Es gibt keine Überlebenden.“

„Verdammt! Ich hatte eine F-302 hingeschickt um die Lade der Wahrheit zu holen!mit dieser werden wir wohl die Gefolgsleute der Ori kein zweites Mal bekehren können.“, fluchte O’Neill.

„In der Tat.“, stimmte Teal’c zu.

2 Stunden später!

„Unseren Ortungsergebnissen zufolge hat sich ein Orischiff separiert und überfliegt seit 2 Stunden Großbritannien. Da jede Aufsplitterung ihrer Kräfte logischerweise ihre Kampfkraft schwächt sind wir davon ausgegangen das dieses Schiff etwas Bestimmtes sucht. Wir lassen es zurzeit durch einen unserer Spionagesatelliten beobachten.“, berichtete General Jack O’Neill.

Teal’c lehnte sich in seinem Sessel im improvisierten Konferenzraum zurück und fragte: „ Habt ihr schon etwas über den Grund dieser Aktivitäten in Erfahrung bringen können?“

„Leider nein.“, sagte O’Neill bedauernd und ließ sich wieder in seinen Sessel sinken.

„Wir haben!gewisse Erkenntnisse gesammelt!“, meldete sich Colonel Smith zu Wort.

„So?“, fragte O’Neill und hob die Augenbrauen.

Teal’c zog einen MP3-Player aus einer Tasche.

„Habt ihr coole Songs von den Ori bekommen?“

Teal’c zog wortlos den Laptop an sich ran, der an einem Beamer angeschlossen war. Der Jaffa rief die Missionsdatei auf.

Jack O’Neill starrte auf den an die Wand geworfenen Text. Das war doch nicht möglich!!

„Offensichtlich!“, verkündete Teal’c, „!planen die Priore eine Zeitreise.“

„Halt, nur damit ich das richtig verstehe: sagtest du „Zeitreise“?“, fragte O’Neill.

„In der Tat.“, Teal’c fuhr fort, „ 5 Millionen Jahre in die Vergangenheit. Sie planen einen „korrigierenden“ Eingriff in die Geschichte, um ihre spätere Niederlage zu verhindern.“

„Das ist Wahnsinn!“

„Das ist Blasphemie!“, mischte sich der Papst ein.

„Das ist Großbritannien!“, Teal’c rief eine Englandkarte auf. „Laut diesem Text befindet sich dort ein altes Antiker-Labor, in dem Zeitreise-Experimente stattgefunden haben. Mithilfe der vorhandenen Anlagen planen unsere Feinde ein Kommando in die Vergangenheit zu schicken.“

„Ich denke unser nächster Schritt ist klar: Wir müssen das verhindern!“, sagte O’Neill fest entschlossen.

Währenddessen, irgendwo in England:

Es war ungewöhnlich warm und es regte sich kein Lüftchen, um den Männern Abkühlung zu spenden. Selbst die High-Tech-Materialien des Kapuzenmantels klebten am Körper des Trägers.

„Die Götter haben uns hier her geführt, unter dieser heidnischen Kapelle liegt das Ziel unseres Kreuzzuges gegen die Ungläubigen!“, rief er mit donnernder Stimme und schwenkte den Stab.

Ein kleiner Wirbelsturm entstand vor dem Prior und zerfetzte die kleine Kapelle.
Nachdem sich wieder alles beruhigt hatte und nur noch ab und zu Trümmerteile herabregneten sahen die staunenden Soldaten das rote Fundament des zerstörten Gotteshauses.

Stille breitete sich über die grünen Wiesen und die dichten Wälder aus. Die Vögel zwitscherten und die Sonne schien auf die Szenerie herab. Es wäre ein schönes Bild gewesen, wenn nicht das Orischiff am Himmel und die Gefolgsleute der Ori bei der Kapellenruine gewesen wären.

Der Abgesandte der zornigen Götter ging gemessenen Schrittes zu der Bodenplatte. Seine Schritte verursachten auf der Rasenfläche nahe dem großen Wald fast keine Geräusche. Die von mächtigen alten Bäumen beschattete, schwere Steinplatte war von verblichener, roter Färbung. Der Prior blieb einige Schritte vor ihr stehen. Die Vögel zwitscherten in die nun entstandene Stille.

Der Stabträger betrachtete das Doppelgesicht das in die schwere Platte eingraviert worden war und den letzten Zweifel beseitigte. Dies war die Wirkungsstätte des Ketzers Janus gewesen!

Ein unbefangener Beobachter wäre über die Ansammlung der urtümlich gerüsteten Krieger und des alten Mannes erstaunt und vielleicht auch amüsiert gewesen, doch dieses Amüsement wäre ihm schnell bei dem Anblick der folgenden Szene vergangen.

Mit imposanter Pose streckte der Prior seinen Stab in die Höhe ...zu den Göttern- und rammte ihn mit einer Kraft die man dem Alten nicht zugetraut hätten auf die massive Steinplatte. Erste Risse zeigten sich in dieser und breiteten sich immer weiter aus. Was die mechanische Kraft nicht schaffte, erledigten die hintan gemurmelten lateinisch klingenden Worte.

Mit einem Mal zersplitterte die schwere Platte. Splitter flogen zu beiden Seiten an dem gelassen da stehenden Prior vorbei. Nach kurzer Wartezeit ging er einen Schritt nach vorne und blickte auf einen dunklen Raum herab, der in ca. 2 Metern Tiefe lag.

„Bringt die Plattform herbei!“, befahl er herrisch und die Soldaten gehorchten.
Sie schoben eine schwebende Metallplatte herbei die in den Luft schwebte. Sie dirigierten sie über den Schacht der in die Tiefe führte. Der Prior bestieg sie und die Plattform sank hinunter.

Langsam, fast zögernd erwachten die Leuchtelemente aus ihrem äonenwährenden Schlaf. Staub lag fingerdick überall und nicht nur ein Spinnenkadaver lag in den Ecken.
Man spürte das Alter dieses Ortes sofort. Es fiel dem Prior schwer sich vorzustellen wie viel Zeit vergangen sein musste, dass aus einem antiseptischen Labor der Antiker so eine dreckige Gruft geworden war.

Sicher waren die Reinigungsmechanismen schon vor langer Zeit ausgefallen. Wahrscheinlich kurz nachdem die 3 ZPMs ihr letztes bisschen Energie abgegeben hatten. Dunkel und unscheinbar ragten sie nun aus einem Kunststoffquader der nahe dem Einstieg stand.
Der Prior fuhr mit seinem Stab über die alten ZPMs, die nahezu gleichzeitig aufleuchteten und das Labor nun aufs Neue mit Strom versorgten. Die Beleuchtung erhellte sich deutlich und ließ jetzt auch die letzten Schatten verschwinden.

Der Prior verließ die Schwebeplattform und ließ sie wieder nach oben schweben. Langsam schritt er die Konsolen ab und wischte hier und dort mit der Hand ein bisschen Staub weg.
Schließlich drückte er eine Schaltplatte, woraufhin sich ein grafisches Hologramm vor ihm bildete das ihm lange Reihen Antikerschrift zeigte. Zielsicher tippte der Prior einige Buchstabenformationen an. Wummernd lief eine schwere Maschine an und illuminierte einen Art Portal das hinter den Konsolen an einer ansonsten freien Wand stand. Es erinnerte ein wenig an ein Stargate, doch war es kleiner.

Verschiedene Lichter blinkten an der Konsole auf, als eine wohlmodulierte Computerstimme meldete: „Systemcheck erfolgreich. Zeitmaschine einsatzbereit.“

Der Stabträger lächelte, was selten vorkam, und sandte seinen Glaubensbrüdern per Priorstab eine Botschaft: Die Zeitmaschine war intakt und der Weg in die Vergangenheit offen.

!

England , Südküste:

Mit ohrenbetäubendem Lärm näherten sich die 4 großen Transporthubschrauber der Insel.
An Bord der amerikanischen Militärmaschinen flog ein Team ausgesuchter Militärspezialisten zum angepeilten Standort das Orischiffes.
Aufgrund der hohen Ortungsgefahr war auf die irdischen High-Tech-Jäger verzichten worden. General O’Neill hegte die begründete Hoffnung, dass die hochgezüchteten Ortungsgeräte der Ori ihre „primitiven“ Maschinen nicht orteten oder als ungefährlich einstuften.

„Also, gehen wir noch mal die Einsatzbesprechung durch!“, rief der General der gegen den Fluglärm anreden musste.

„Da wir schlecht eine Atombombe über der Insel abwerfen können, habe ich mich für ein Kommandounternehmen entschieden. Unser primäres Ziel ist es, die Zeitreise der Ori zu verhindern. Um jeden Preis!“

Er sah ernst in die Runde. Überblickte die Schar seiner Mitstreiter die sich samt und sonders freiwillig gemeldet hatten.

„Wir kennen die ungefähre Lage des antiken Labors und wissen auch, dass sich unsere Feinde auf dem Weg dahin befinden oder sich dort schon häuslich eingerichtet haben. Im ersten Fall haben wir Glück gehabt, können unser Bömbchen legen und wieder verschwinden. Im zweiten Fall !müssen wir improvisieren. Und wir haben weiß Gott genug Erfahrung im Improvisieren.“

O’Neill blickte zu seiner Ehefrau, die nun ebenfalls aufstand.

„Wie ihr alle wisst, können Zeitreisen gravierende Auswirkungen auf die allgemeine geschichtliche Entwicklung haben. Würden die Orianhänger in der Vergangenheit zum Beispiel Atlantis zerstören, würde die Atlantisexpedition niemals stattgefunden haben.“, dozierte Samantha Carter.

„Es ist also von größter Wichtigkeit diese Zeitreise zu verhindern, da die Priore garantiert die Absicht haben die Vergangenheit zu verändern. Und das nicht zu unserem Gunsten.“, sie setzte sich wieder.

Die Insassen des Helikopters fingen an leise zu reden, als die Stimme des Piloten erklang.

„Wir nähern uns dem Zielpunkt.“, er schwieg einen Moment, „Verdammt, da kommen Ori-Jäger auf uns zu! Sie haben uns entdeckt!“

weiter: Kapitel 10
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