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Tempus Fugit von Terraner

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Kapitel 6: Hoffnung


„Achtung, uns nähert sich ein unbekanntes Unterwasserfahrzeug!“

General O’Neill drehte sich zu dem Mann um, der das gesagt hatte. Er war erst vor 20 Minuten gelandet und hatte sich sofort in die Kommandozentrale begeben nachdem er für die richtige Unterbringung des Gefangenen gesorgt hatte.
Der Prior saß nun in einem Käfig ähnlich dem in Atlantis und wurde von Marines und Anti-Prior-Geräten in Schach gehalten.

Daniel Jackson hatte sich sofort nach der Ankunft in ein leer stehendes Labor verkrümelt und untersuchte mit dem kürzlich eingeflogenem Doktor Lee seine gefundenen Artefakte. Typisch Daniel eben!

O’Neills Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück und er fragte nach genaueren Informationen.

„Das Objekt ist sehr klein, etwas F-302er Größe!“, gab der Mann an.

O’Neill runzelte die Stirn und überlegte was das sein könnte. Waren sie von den Ori entdeckt worden?

„Wir werden gerufen!Sir, es ist Major Harryman und der Präsident! Sie kommen in einem gekaperten Ori-Jäger! Im Moment sind sie noch einige Meilen entfernt, der Major sagt aber das er bald auftaucht und sich im Tiefflug nähert.“

„Senden sie dem Major meine Glückwünsche das sie es geschafft haben und fordern sie ihn auf sehr vorsichtig zu fliegen. Ich lege keinen Wert darauf wegen diesem Jäger von den Ori entdeckt zu werden.“

Der Mann gab den Befehl durch und horchte dann weiter dem Funkverkehr der Antarktisnahen Schiffe ab.

„Puh!“, Jack O’Neill lies einen Blick durch den Raum schweifen. Im Moment lag nichts Besonderes an und die Leute brauchten keinen General der ihnen die ganze Zeit über die Schulter schaute. Er beschloss Daniel zu besuchen und verließ den Raum.

Dr. Daniel Jackson und Dr. Bill Lee standen gerade um einen mit Büchern und Artefakten voll gepackten Tisch herum als der General den Raum betrat.

„Dieses Objekt ist offensichtlich antikischen Ursprungs!“, fing Lee an, woraufhin Daniel fortführte, „wobei diese seitliche Reliefarbeit mich an das die kleinen Reiche der prädynastischen Zeit der Ägypter erinnert.“

„Er muss es wissen, er war dabei!“, witzelte O’Neill und lehnte sich gegen die Wand.

„Nein Jack, wir waren ungefähr 3000 Jahre vor Christi Geburt in Ägypten. Das fällt in die Frühdynastische Zeit.“

„Auch gut!“

„Ich muss mal kurz für kleine Wissenschaftler!“, merkte Lee an und wandte sich zum gehen.

„Pinkeln sie schnell, hier ist es so kalt das der Strahl gefriert!“

„Öh, danke für den Tipp General.“, eilig verschwand Lee aus dem Labor.

„Na Jack.“, Daniel Jackson steckte seine Hände in die Hosentasche und sah den entspannt an der Wand lehnenden O’Neill an. „Hast du gemerkt dass dich die Merkel ganz bewundernd angeschaut hat? Ich wette die fand dich attraktiv.“

„Ich hatte schon mal eine Freundin in Deutschland, sie hieß Gina Maria!sie ist mit dem Klempner durchgebrannt, den ich für meinen Freund Sascha gerufen hatte.“

„Oha, der Klempner!das ist hart.“

In dem Moment gellte eine Sirene auf ... Jack und Daniel schauten sich alarmiert an.

„Achtung! Wir haben eine Explosion an Bord des beschädigten Orischiffes geortet!“

Nach der Durchsage war es eine Sekunde still, dann stürmten beide Männer los.

Ihr Ziel war die Zentrale, nur dort konnten sie erfahren was Sache war.

Der Ortungsoffizier sah auf, als sie den Raum betraten: „Es geschah vor einer Minute, wir registrierten einen Energieausbruch in einer der hinteren Schiffssektionen.“

Auf einem Bildschirm wurde ein Schema des Schiffes eingeblendet, die betreffende Stelle markiert.

„Vielleicht eine Spätwirkung des Gefechts?“

„Oder!“, O’Neill sprach den Satz nicht zu Ende.


Einige Stunden zuvor:

Das Schiff ächzte und stöhnte. Beißender Rauch peinigte die Atemwege und erschwerte die Sicht.

„Maschinenleitstand“

„Hier ist es!“, rief der Mann und erlitt einen Hustenanfall.

„Los, machen sie die Tür auf!“, krächzte verzweifelt ein Anderer der eine verschmutzte, ehemals weiße Uniform trug.

„Wah!“

‘Die Tür blockiert!’, dachte der Mann! ‘aber ich WILL hier nicht ster!!.ben!’

Der Colonel starrte mit tränenden Augen den Mann an der mit einer gewaltigen Kraftanstrengung die Tür aufstemmte. ‘Dieser Mann ist unglaublich, das war ein Sicherheitsschott der Stufe A!es hält dem Vakuum stand, aber nicht einem Mann wie Teal’c.’

Das ehrenwerte Ratsmitglied stieß mit einem animalischen Schrei das schwere Schott zur Seite, als eine schwere Explosion das Schiff erschütterte.

Teal’c blieb breitbeinig stehen, während es Colonel Smith von den Beinen fegte.

„Ich helfe ihnen.“, Sullivan half Smith auf und wankte mit ihm in den Maschinenleitstand.

Hier sah es so aus wie fast überall. Feuer schwelten an allen Ecken und Enden, die Sprinkleranlagen hatten längst kapituliert.

Teal’c kämpfte sich durch die demolierte Einrichtung und schob die Leiche eines Technikers von der Hauptkonsole. Nur von hier konnte man das Beamgerät bedienen.

Teal’c fing hastig an Parameter und Einstellungen zu justieren.

Es ereignete sich noch eine Explosion, sie erschien näher erfolgt zu sein.

Teal’c wusste, der Autopilot steuerte das Schiff gerade auf einen aller Wahrscheinlichkeit aussichtslosen Fluchtkurs. Die Treffer der gegnerischen Schiffe hatten die Lincoln schwer getroffen. Vor ein paar Minuten hatten Smith und er die Lage rekapituliert ... Die Hälfte der Besatzung war tot oder schwer verletzt gewesen und das Schiff hatte die letzten Atomraketen in einem Verzweiflungsakt auf ein Orischiff gefeuert ... leider erfolglos- , kurzum, die Lage war hoffnungslos gewesen. Daraufhin hatten sie den Autopiloten programmiert und die Evakuierung befohlen.

Die überlebende Besatzung hatte sich schon zur Erde gebeamt oder die Rettungskapseln benutzt. Sie waren die Letzten!

Teal’c fluchte laut und schlug auf die Konsole. Die Energie war für einen Transport zur Erde zu gering und sie sank noch weiter, weil der Speicher beschädigt war. Energie von den Schilden abzuzapfen wäre in diesem Falle purer Selbstmord gewesen.

Jaffas neigten nicht zum Selbstmord. Sie kämpfen bis zum Schluss, unbeugsam und mit eisernem Willen.

Teal’cs Augen irrten zur einem Monitor und er schaltete zur taktischen Anzeige um. Die Energie reichte nur noch für einen Transport über wenige Kilometer.

Sein Blick fraß sich an dem Schema fest. Sie in der Mitte, 5 Feindschiffe um sie herum.

4 feuerten aus vollen Rohren, eins hatte keine Schilde und war beschädigt.

Eins hatte keine Schilde!

„Ich hol uns hier heraus!“, rief Teal’c und kalibrierte die Einstellungen neu.

Er sprang hinter der Konsole hervor und stellte sich zu Sullivan und Colonel Smith.

Eine Sekunde verstrich, Sullivan kniff die Augen zusammen.

Dann, aktivierte sich knisternd die Elektronik die für das Beamen zuständig war und schickte sie auf ihre Reise.

Der tote Techniker starrte mit gebrochenen Augen zu Decke, als die Lincoln ihr Schicksal ereilte!


Etwas später!

„Im Namen der Ori wird gemordet, gebrandschatzt und es werden Menschen unterdrückt!“, rief der Papst empört.

„Laut meinen Informationen war das bis vor kurzem auch in ihrer Sekte üblich.“, ätzte der Prior und schaute sein Gegenüber an.

Benedikt der XIV warf dem Prior einen verächtlichen Blick zu.

Es war mittlerweile Mittag in Rom und sie redeten immer noch - rezitierten, theoretisierten und stritten sich über Details um dann wieder auf die grobe Ebene umzuschwenken und sich Grundsätzliches um die Ohren zu schlagen.

Es war eine rethorische Schlacht in der keiner die Oberhand gewinnen konnte. Der Papst wusste, der Prior konnte ihn mit einem Fingerschnipsen töten. Er tat es aber nicht, weil die Ori hofften über den Papst als bekehrte Symbolfigur gewaltfrei an Millionen Gläubige zu kommen. Der Papst galt als unfehlbar, wenn er verkündete dass die Ori Gottes Inkarnationen waren, würden die strenggläubigen Katholiken folgen.

„Ich glaube so kommen wir zu keinem Ergebnis, sie sind ein sturer alter Mann.“, stellte der Prior fest.

„Sie dagegen sehen ja auch aus wie das blühende Leben.“, stichelte der Papst und sah den weißhaarigen Prior an.

„Wir sollten dieses Gespräch besser woanders fortsetzen!“

„Ich habe auch einen sehr schönen Obstgarten!“

„Ich dachte dabei aber eher an eins unserer prachtvollen Schiffe. Vielleicht werde ich sie dort besser überzeugen können.“, sprach der Prior und lächelte.

Die Raumtemperatur schien schlagartig um 10 °C abzusinken.

„Aber gerne, ich bin immer bereit für neue Erfahrungen.“, konterte Papst Benedikt XIV.

Der Prior griff nach dem Arm des Papstes und runzelte konzentriert die Stirn. Der Priorstab leuchtete auf und die beiden verschwanden.

Eine Schrecksekunde später stürmten die Schweizergardisten den Raum. Sie fanden keine Spur vom Papst.

„Gott steh ihm bei.“, flüsterte der Oberst und sah gen Himmel.


New York, New York:

John Sheppard zündete die Düsen und spürte den Andruck durch den er wie Elisabeth in seinen Sitz gepresst wurde.

Die F-302 raste auf das Ende der Startbahn zu und hob dann steil nach oben ab.

Der Ex-Colonel und seine Ehefrau saßen im modernsten Jagdflugzeug das jemals von Menschen entwickelt worden war.

Sheppard schwenkte den Steuerknüppel und flog Richtung Süden. Richtung Antarktis. Richtung Antarktisstützpunkt.

Der Ex-Colonel gab Vollschub und lachte auf. Er war wieder im Rennen. Sheppard sah nach hinten und korrigierte sich, SIE waren wieder im Rennen.

„John, schaut nach vorne!“

weiter: Kapitel 7
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