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Zeit der Zärtlichkeit von Terraner

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Vorwort

Disclaimer: Stargate gehört MGM, Boston Legal David E. Kelly.
Anmerkungen: Dank der beiden Schauspielveteranen James Spader und William Shatner ist Boston Legal eine fantastische Serie. In dieser kleinen Geschichte reist Shatner alias Denny Crane nach Atlantis und verursacht dort einigen Wirbel...Vielen Dank an SG2007, für das Lesen und Kommentieren der Story
Zeit der Zärtlichkeit



Mit einem Kawoosh öffnete sich das Stargate im Gateraum der Atlanter. Blaues Licht erhellte, wie so oft, die Schaltzentrale des Stadtschiffes. Erwartungsvoll und leicht gereizt sah Colonel Samantha Carter auf den Ereignishorizont. Es war kein Sicherheitsteam anwesend, denn der Besucher kam direkt aus dem SGC.

Sie erwartete den neuen Vorsitzenden des Prüfungsausschusses des IOA. Der Mann der von den konservativeren politischen Kreisen Amerikas in seine neue Position gebracht worden war, war Anwalt.
Er war die erste Wahl für diesen Posten gewesen. Intelligent, erfahren und mit allen Wassern gewaschen, von solch einem Mann wollte sich Amerika vertreten lassen!der Mann war eine lebende Legende, ein Star unter den Anwälten, ein Halbgott in schwarz, er war!

„Denny Crane!“, mit diesen Worten trat der beleibte, ergraute Mann aus dem Sternentor.

„Ich bin!“

„Colonel Samantha Carter, U.S. Airforce. Ich habe ihre gesamte Akte gelesen. Na ja, zumindest bis zu dem attraktiven Foto von ihnen. Sie sind eine sehr schöne Frau.“

„D-danke.“, sagte Sam leicht verwirrt.

„Oh mein Gott, er ist Kirk!“, erschallte ein Ruf von oben.

Carter sah sich um. McKay und Sheppard waren gerade aus dem Jumper-Hangar in den Gateraum gekommen. Nun zeigte Rodney gestikulierend auf das Seniormitglied des Kanzlei „Crane Poole & Schmidt“.

„Na da bin ich aber froh nicht mehr die einzige Inkarnation von ihm auf der Basis zu sein.“, meinte John trocken.

„Nein, sehen sie doch mal genauer hin. ER IST ES!“

„Ganz ruhig Rodney. Wobei, eine gewisse Ähnlichkeit!“, gab John zu und blickte jetzt auch konsterniert zu Denny Crane.

„Was sind das für alberne Figuren?“, wollte Crane wissen.

„Haben Sie nicht alle Akten gelesen?“

„Lieber Gott, haben Sie sich mal gesehen wie dick die Akten sind? Ich habe mir nur die Bilder angeschaut.“, sagte Crane und beobachtete amüsiert wie die blonde Frau ihn noch verwirrter musterte. Ob sie ihn wohl attraktiv fand? Menschen in Führungspositionen waren oft einsam, vielleicht ließ sich ja ein Date unter Gleichgesinnten arrangieren?

„Was halten Sie von einer Führung durch die Stadt?“, fragte Samantha nach ein, zwei Sekunden.

„Mit ihnen immer.“, antwortete Crane und lächelte.

Sie verließen den Gateraum und ließen einen sehr verwirrten Chefwissenschaftler und einen sich nicht minder wundernden militärischen Leiter zurück.

„Gateaktiverung von außen! Es ist die Mittelstation“, meldete Chuck plötzlich.

„Schild abschalten.“, befahl John Sheppard und ging mit Rodney die Treppe herunter.

Er wollte doch mal sehen ob noch mehr wiederauferstandene Kindheitshelden durch das Tor marschierten.

Doch es kam anders als gedacht. Nacheinander kamen 2 alte Bekannte an.

„General!“, begrüßte Sheppard freudig als er Jack O’Neill erkannte.

„Colonel, Doctor.“, grüßte O’Neill zurück.

„Guten Morgen Sheppard, guten Morgen Dr. McKay.“, grüßte jetzt auch Richard Woolsey.

„Guten Morgen. Was führt sie in unsere schöne Stadt, wenn ich fragen darf. Hat dieser! Kirkverschnitt damit zu tun?“

„Wenn sie so fragen- ja.“, antwortete Woolsey, wobei er sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Er faltete die Hände und sagte bedächtig.

„Als ich im IOA-Hauptquartier seine Daten geprüft habe sind mir gewisse Unregelmäßigkeiten aufgefallen! da wollte ich persönlich noch mal nachhaken.“

„Manchmal ist es ein echter Vorteil dass das HQ der IOA in der Nähe des Pentagons ist. Als Woolsey mir heute über den Weg gelaufen ist, hat er mir erzählt was er vorhat und ich habe beschlossen mitzukommen. Alleine schon um Sam zu besuchen.“, erzählte Jack.

„Der Colonel und Mr. Crane besichtigen gerade Atlantis.“, berichtete John.

„Haben Sie einen Verdacht, wo sie sich gerade aufhalten?“

„Nein, aber jeder Gang durch Atlantis führt jeden unweigerlich auf den Balkon dieser Etage. Von hier hat man einfach die beste Aussicht über diese Stadt.“, meinte McKay.

„General?“

„Nach ihnen, Mr. Woolsey!“

Gemeinsam verließen die beiden Männer den Gateraum.

„Diese Stadt ist immer noch sehr beeindruckend.“, meinte Woolsey als sie an einem großen Fenster vorbeikamen.

„Oh ja, ich habe mir schon überlegt mein neues Haus in diesem Stil zu bauen.“

„Sie wollen ein neues Haus bauen?“

„Oh ja, da ich jetzt immer in Washington bin!“

„Hey, dann können Sie mich mal besuchen.“

„Klar, dann können wir mal eine Partie Durak spielen.“

„Was - ?“

„Ein sehr lustiges russisches Kartenspiel, ich habe es mal während eines Einsatzes gelernt.“

Bevor Woolsey antworten konnte das er es schon mit einer russischen IOA-Vertreterin gespielt hatte und zwar die nicht ganz jugendfreie Variante, die zu einigen sehr peinlichen Ereignissen im IOA-Hauptquartier geführt hatte, erreichten sie den großen Balkon von Atlantis.

„Sam!“

„Jack!“

„Denny Crane!“

„Mr. Crane!“

Die 4 musterten sich, Jack und Woolsey standen in der Tür, Sam und Crane an der Brüstung.
Verdächtig nahe beisammen!

„Sie müssen der Mann sein der diese wundervolle Frau, diesen blonden Schatz volle 11 Jahre lang ignoriert hat!“, rief der Anwalt aus Boston.

„ Das Reglement hat uns verboten!“

„Ach, pfeif auf das Reglement! Ich habe mich nie von Regeln abhalten lassen etwas zu tun!“, sagte Crane brüsk und legte seinen Arm um Sam.

„Nehmen Sie sofort den Arm von Sam, Sie Paragraphenreiter!“, fuhr Jack ihn an.

„Kommen Sie doch her, Sie Sesselfurzer!“, reizte ihn Crane.

„Na warte!!“, wütend ging Jack auf Denny Crane los.

Als er heran war, versetzte Crane ihm einen Schwinger gegen sein Kinn. Jack taumelte zurück und ging mit neuer Wut auf ihn los. Er schlug zu, aber Crane wich erstaunlich behände aus. Dann attackierte er Jack erneut. Es entwickelte sich ein rasanter Kampf zwischen den beiden älteren Männern, den Sam und Richard Woolsey fassungslos verfolgten.

Nach und nach versammelten sich immer Menschen vor den Glastüren die zum Balkon führten.

„Ist das nicht General O’Neill?“

„Ja, er kämpft gegen diesen IOA-Vertreter!“

„O’Neill! O’Neill!“

„Faszinierend. Er kämpft wie Kirk!“, bemerkte Rodney enthusiastisch der neben Sheppard stand und das Geschehen auch verfolgte.

„Sieh mal John, sogar sein Hemd ist inzwischen zerrissen!“

Tatsächlich, das teure Designerhemd hing in Fetzen herunter. Crane und O’Neill umkreisten sich inzwischen langsam, wie 2 alte Dinosaurier. Jack war seit er in Washington arbeitete vollkommen außer Form geraten und Denny Crane! hatte sich fit gehalten.

Schließlich, der entscheidende Hieb. Jack streckte Denny nieder. Mit einem dumpfen Geräusch schlug er auf dem Boden auf.

„Das geht doch nicht, Kirk gewinnt immer!“, flüsterte Rodney empört John zu.

„Vielleicht ist O’Neill einfach besser als Kirk.“, sagte John bedächtig. Insgeheim wunderte sich aber über einiges. Wieso hatte Carter tatenlos zugesehen wie sich die zwei geschlagen haben? Wieso ist sie nicht eingeschritten?

Schwer atmend wandte sich währenddessen Jack von dem besiegten Staranwalt ab.

„Sam!!“

Vor der Chefin von Atlantis brach O’Neill in die Knie. Schweiß rann von seinem Gesicht. Von den Spuren des Kampfes gezeichnet sah er zu Samantha Carter hoch.

„Ich möchte ein Haus in Washington bauen!mein Architekt hat es für zwei konzipiert!ach verdammt, Sam! Ich liebe dich! Möchtest du meine Frau werden und für immer mit mir zusammenbleiben?“

„Jack!“, Sam sah zu Jack hinab. Das Licht fiel in ihre blonden Haare und ließ sie für O’Neill engelsgleich aussehen.

„Ich habe leider keine Ringe dabei!“

„Keine Sorge, ich habe welche dabei!“, Woolsey kramte zwei kleine Kästchen aus seiner Jacketttasche hervor.

„Warum haben Sie Verlobungsringe dabei!?“, fragte Jack erschöpft und ungläubig. „Ach egal, ich will es gar nicht wissen!“

Woolsey gab sie ihm und war froh dass Jack nicht gefragt hatte. Er hätte ihm wohl kaum von den Pokerrunden im IOA-Hauptquartier erzählen können! Diese neue Organisation war echt viel besser als der NID! Woolsey grinste innerlich und äußerlich.

Unter dem wolkenlosen Himmel, auf einem fremden Planeten und beschienen von einer Sonne die nicht Teil der Milchstraße war, sagte Jack O’Neill die 6 Worte, die er schon lange sagen wollte: „Samantha Carter, möchtest du meine Frau werden?“

Sam strahlte und grinste glücklich. „Ja!“

Sanft streifte Jack seiner Liebsten den Ring über den Finger. Die kyrillischen Buchstaben auf dem goldenen Schmuckstück ignorierte er.

Stöhnend rührte sich Denny Crane. „Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“, ächzte er.

Das taten die beiden auch. Stürmisch und lang.

Spontan fingen die Einwohner von Atlantis an zu applaudieren und zu pfeifen. Wohl am lautesten jubelten John und Rodney.

Richard Woolsey und Denny Crane beließen es bei einem verschwörerischen Grinsen.

Die Sonne schien auf Atlantis, die Menschen jubelten ... es war ein schöner Tag.

Ende
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