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(2) The Lost Race - The Quest For The Stars von Chevron88000

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Kapitel 5: The Runner

Sein Brust hob und senkte sich im Rhythmus seiner Bewegung. Er war ein Läufer, geübt in der Kunst des improvisierten Kampfes, hunderte Kämpfe, hunderte Male als Sieger hervorgegangen. Sie hatten ihm das angetan und dafür hasste er sie, seit dem ersten Tag seines Martyriums war etwas in ihm gestorben und etwas dunkles an dessen Stelle getreten. Er sprang über ein hervorstehende Wurzel hinweg und rollte sich dann unter dem nächsten Ast hindurch.

Stop! Das war Vergangenheit! Ronon blieb stehen und drehte sich ein paar mal um die eigene Achse. Er konnte sie hören, sein Gehör konnte ihre Schritte schon lange aus den vielen Geräuschen des Waldes filtern. Es waren drei, sie kamen aus drei Richtungen, höchstens ein Dutzend Meter hinter ihm. Sein Blick viel auf einen nahe stehenden Baum und ein hämisches Grinsen fuhr über sein Gesicht.

Der Wraith trat auf die Lichtung und kniete auf dem Waldboden nieder, seine Hände fuhren über die frischen Spuren, dann hob er seinen Kopf in die kühle Waldluft und seine Nasenflügel blähten sich. Es sah aus wie ein wildes Tier, dachte Ronon und schlich hinter einen anderen Baum links von dem vampirartigen Alien.

„Hier her, er ist ganz in der Nähe!“, rief er seinen Jagdgefährten zu. Gut so, kommt zu mir! Wie einfach sie zu überlisten waren in ihrem unstillbaren Hunger, dachte der Läufer. Die beiden Anderen betraten nun auch die Lichtung und Ronon zog seine Waffe, die er auf Töten programmierte, etwas Anderes hatten diese Monster nicht verdient, sie kannten kein Erbarmen und er würde erst recht keines für sie walten lassen.

Ronon stieg geräuschlos an einigen tief hängenden Ästen hinauf. Als er oben angekommen war nahm er die Waffe beidhändig und positionierte sich über dem Wraith, der immer noch versuchte eine genaue Witterung aufzunehmen. Dann lies er sich fallen. Er schoss zweimal und der Wraith brach zusammen, mit einem ekelhaften Knacken landete er auf dem Brustkorb des Toten.

Der Wraith rechts von ihm feuerte eine Stunnerladung auf ihn, der er mit katzenhafter Anmut auswich. Er zog ein Messer aus seinem Mantel und warf es nach dem Angreifer, wo es in dessen Kehle stecken blieb. Gurgelnd hauchte er sein Leben aus. Ronon rannte auf einen Baum zu, fasste ihn mit der linken Hand und schwang sich daran herum. Er feuerte aus der Drehbewegung heraus, lies los und wuchtete seinen Körper gegen den dritten Wraith. Dieser wurde mehrere Meter durch die Luft gewirbelt und landete auf einer hervorstehenden Wurzel. Ronon wandte sich ab und konnte das Klatschen hören. Er wirbelte seine Pistole und ließ sie danach in das Halfter gleiten. Es war keine Genugtuung mehr, nur purer Überlebenswille........


Ronon kam wieder zu sich. Er war an die Wand eines Ganges in der Daedalus gefesselt. Schwarze Schlingen hielten ihn daran fest. Seine Schultern und die Brust spannte sich. Er versuchte mit all der ihm zur Verfügung stehenden Macht die Fesseln zu durchbrechen.


„Du bist anders, du bist ein wahrer Läufer!“, lachte das Wesen, welches sich erst jetzt aus dem Schatten an der gegenüberliegenden Wand löste.
„Vielleicht werde ich auch bald mit dir Laufen!“, knurrte der Satedaner.
„Du zeigst keine Furcht, da existiert gar keine Mehr, habe ich recht?“, sprach es in fast schon geschäftlichem Ton, die Arme hinter dem Rücken verschränkt.
„Es gibt nichts, was ich dir zu sagen habe.“, seufzte Ronon gelassen.
„Nun gut, dann soll es so sein, lauf weiter Läufer, immer weiter.....“, sagte es belustigt und seine Hand fuhr in Ronons Kopf.

Ronon schrie auf, er wollte es nicht zulassen. Seien gesamter Geist fokussierte sich darauf. Das Wesen verstärkte seine Bemühungen. Der Schmerz war nun so heftig, dass er drohte ihn zu Überwältigen. Ronons Geist wurde in die Ecke gedrängt, doch noch war er nicht besiegt. Er war mit Leib und Seele ein Kämpfer, man musste ihn schon töten, um ihn aufzuhalten. Mit verwirrtem Blick lies das Wesen von ihm ab.

„Du widersetzt dich mir?“, rief es erbost.
Ronon spuckte vor dem Wesen auf den Boden. „Ich habe schon schlimmeres Überwunden.“
„Nun gut, ich werde dich für den Moment verschonen. Dein Wille wird früher oder später genauso brechen, wie der der Frau, die bei euch war.“
„Was hast du ihr angetan? Ich schwöre bei allem, was ich kenne, du wirst es bereuen ihr etwas anzutun. Ich werde dich finden und dann werden wir sehen, wer von uns beiden der Läufer sein wird!“, antwortete Ronon wütend.
„Wir werden sehen.“, seufzte es und verschwand in der Dunkelheit.

Ronon kämpfte weiterhin verbissen gegen die Fesseln an.........

weiter: Kapitel 6
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