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SGH von Redlum

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Kapitel Bemerkung: Die folgenden Ereignisse spielen ein paar Wochen nach Kapitel 30
Rückkehr


Sheppard wählte auf dem DHD die Adresse von Atlantis an. Es war Zeit zurückzukehren.

Die letzten zwei Wochen hatte er auf einem Planeten mit einer nicht sehr fortschrittlichen Zivilisation verbracht und versucht Handelsbeziehungen aufzubauen. Da das Stargate auf diesem Planeten einen sehr unglücklichen Standpunkt hatte – einige Kilometer von der Siedlung entfernt, in welcher er die Verhandlungen führte und noch dazu in einem Wald, was den Einsatz eines Jumpers unmöglich machte – hatte er sich dazu entschlossen während der Verhandlungszeit auf dem Planeten zu bleiben.

Die Verhandlungen waren letztendlich gescheitert, aber das störte ihn nicht besonders. Letztendlich hatte sich sowieso herausgestellt, dass diese Leute nicht halb soviel bieten konnten, wie es sich bei der ersten Kontaktaufnahme angehört hatte.

Sheppard drückte die letzte Taste auf dem DHD und sah zu, wie sich der Ereignishorizont etablierte. Er freute sich darauf endlich wieder in die Zivilisation zurück zu kommen und seine Freunde wieder zu treffen.

Er gab seinen Zugangscode durch, trat in den Ereignishorizont – wurde in seine Bestandteile entmaterialisiert, in Sekundenbruchteilen durch die halbe Pegasusgalaxie geschleudert, an dem Endpunkt des Wurmlochs wieder materialisiert – und kam im Gateraum in Atlantis an.

„Willkommen zu Hause“, empfing ihn eine Stimme von Richtung DHD.

Sheppard blickte nach oben. Woolsey, Chuck und Greg standen dort und sahen ihn erwartungsvoll an.

„Wie ist es gelaufen?“, wollte Woolsey wissen.

„Nicht besonders“, erwiderte Sheppard. „Das waren zwei verschwendete Wochen.“

„Siehst du Richard?“, wandte sich Greg an Woolsey. „Ich habe gleich gesagt, dass wir Teyla schicken sollen.“

Sheppard tat so, als hätte er den letzten Satz nicht gehört und machte sich auf den Weg zu seinem Quartier. Seit wann waren Woolsey und Greg Perdu? Was sich wohl noch alles getan hatte, seit er aufgebrochen war? Naja, dass konnte bis später warten. Jetzt wollte er nur erst einmal heiß duschen und sich dann richtig ausschlafen.

***

Er betrat sein Quartier – und traute seinen Augen nicht. Er stand in einem einzigen großen Chaos. Es sah aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen.

„Oh, du schon wieder da?“, gackerte eine überraschte Dana und streckte den Kopf unter Sheppards, von der Wand gefallenen, Jonny-Cache-Poster hervor. „Ich wollte noch aufräumen, aber so früh hatte ich dich nicht zurückerwartet!“

„Früh?“, fragte Sheppard entgeistert. „Ich war zwei Wochen weg! Was ist hier passiert?“

„Ah, Party?“, fragte Dana vorsichtig.

„Ich geh jetzt erstmal duschen“, entschied Sheppard mit lahmer Stimme. „Und du“, dabei deutete er auf Dana, „rührst dich nicht vom Fleck. Wir haben noch ein Hühnchen miteinander zu rupfen, wenn ich zurückkomme!“

***

Sheppard fühlte sich gleich wie ein neuer Mensch, als er das Wasser auf seiner Haut spürte. Es war die erste heiße Dusche seit zwei Wochen und er hatte das Gefühl, als könnte er den ganzen Ärger der letzten Zeit einfach wegspülen.
Die Verhandlungen waren schon nicht erfolgreich verlaufen und auch den Empfang auf Atlantis nach seinen zwei Wochen Abwesenheit hatte er sich etwas anders vorgestellt. Von dem Chaos, welches in seinem Quartier herrschte gar nicht zu reden.
Er hoffte nur, dass der Rest des Tages angenehmer verlaufen würde.

***

Als Sheppard zurückkam, war von Dana weit und breit nichts zu sehen. Anscheinend hatte sie seine Drohung mit dem gerupften Hühnchen wörtlich genommen und ging ihm jetzt aus dem Weg.

Sheppard drehte dem Chaos in seinem Zimmer daraufhin auch den Rücken zu. Ursprünglich hatte er ja vorgehabt zu schlafen. Aber plötzlich meldete sich sein Magen zu Wort. Er musste dringend etwas essen. Und vielleicht löste sich ja das Chaos in seinem Quartier auf, wenn er ihm einfach den Rücken zudrehte und nicht mehr daran dachte.

***

Als er in der Kantine ankam, sah er McKay über einen Teller gebeugt Essen in sich hineinschaufeln.

Sheppard setzte sich zu dem Wissenschaftler. Dieser nahm jedoch keine Notiz von ihm, sondern aß einfach weiter.

„McKay?“, fragte Sheppard daraufhin.

McKay sah auf. „Ja?“

„Begrüßt man so einen Freund, den man zwei Wochen nicht gesehen hat?“

„Was?“, fragte McKay verwirrt. „Zwei Wochen? Ach sie kommen ja gerade von dieser Verhandlungssache oder was das war …? Haben Sie schon ihr Quartier gesehen?“

„Allerdings“, erwiderte Sheppard, bevor ihm ein Verdacht kam. „Sie waren nicht zufällig für dieses Chaos mitverantwortlich das dort herrscht?“

„Nein.“ McKay schüttelte den Kopf. „Ich war in letzter Zeit ziemlich beschäftigt.“

„Und von woher wissen Sie es dann?“, wollte Sheppard neugierig wissen.

„Na Sie haben es mir erzählt“, behauptete McKay.

„Ich?“, fragte Sheppard verdattert. „Nein … wann?“

„Müsste schon ein paar Tage her sein“, überlegte McKay und kratzte sich am Kopf. „Ist schwer zu sagen.“

Sheppard sah McKay verwirrt an. Was redete der nur? Er war seit zwei Wochen nicht in Atlantis gewesen. Irgendwie sah McKay etwas überarbeitet aus. Und dann bemerkte Sheppard erst, was McKay da aß.

„Seit wann gibt es denn wieder Hühnchen in Atlantis?“, wollte er wissen.

„Oh, eigentlich gibt es keins.“ McKay und biss genüsslich in einen Flügel. „Ich musste es mir sogar selber zubereiten, weil unser Koch sich geweigert hat es zu tun. Wollen Sie mal probieren, schmeckt hervorragend.“

Sheppard griff sich den zweiten Flügel und biss herzhaft hinein.

„Wen esse ich da gerade?“, wollte er scherzhaft wissen.

„Gwen“, erwiderte McKay völlig ernst.

„Was?!“

„Wir hatten eine Wette laufen“, erklärte McKay, „und Gwen hat verloren.“

Sheppard spuckte das Stück Fleisch aus, welches er gerade im Mund gehabt hatte und starrte McKay fassungslos an.

Nach ein paar Sekunden fand er seine Sprache wieder. „Ist das Ihr Ernst?“

„Oh ja“, nickte McKay. „Ich habe ihr hundert Mal gesagt, dass es nicht klappen würde, aber sie wollte mir ja nicht glauben. Also haben wir gewettet ob es klappt oder nicht.“

Anstatt zu fragen was denn nicht geklappt hatte, wollte Sheppard wissen: „Und was war der Wetteinsatz, wenn es doch geklappt hätte?“

McKay wurde blass. „Das wollen Sie nicht wissen.“

Sheppard starrte McKay wieder an. So blass wie McKay gerade geworden war, handelte es sich um keinen Scherz, den ihm der Wissenschaftler spielen wollte. Demzufolge lag tatsächlich eine gegrillte Gwen zwischen ihnen.

Was zur Hölle war hier eigentlich los?

ENDE
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