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Nordpol, Abteilung Air Force, Unterabteilung SGC (1) von Redlum

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Nordpol, Abteilung Air Force, Unterabteilung SGC



„Hohoho! Wie sieht es aus?“

Cori drehte sich überrascht um, als sie die Stimme ihres Chefs hörte. Nicht weil sie nicht mit ihm gerechnet hätte, sondern weil sie so mit den Vorbereitungen beschäftigt gewesen war, dass sie darüber die Zeit ganz vergessen hatte.

Cori war eine Elfe. Und nicht irgendeine Elfe, sondern eine der Oberelfen die die Aufsicht über die zu verteilenden Geschenke – von den Wunschzetteln bis zur Verladung auf den entsprechenden Schlitten – hatten und alles koordinierten. Sie zum Beispiel war zuständig für die Abteilung Air Force, Unterabteilung SGC.

Sie drehte sich zu ihrem Chef Santa, Spitzname Claus – aufgrund seiner Vorliebe für Claustaler – um. „Im Grunde ganz gut“, meinte sie und führte Santa durch die erste ihrer Sektionen, in denen die normalen Elfen fleißig dabei waren Geschenke zu verpacken und auf einen großen Schlitten zu laden. „Hier gibt es keine großen Überraschungen.“ Sie zog eine Liste hervor um Santa einen groben Überblick zu geben. „Angelrute für Jack O’Neill, Witzebuch für Cameron Mitchell, Motorradhelm für Samantha Carter, zwei große Kisten Donuts für Teal’c, ein paar neue Gateadressen mit Antikerruinen für Daniel Jackson … - oh wir konnten dieses Jahr übrigens erstmals Vala Mal Doran auf die ‚Gut-Liste’ setzen.“

Santa nickte zufrieden, während sie in die nächste Sektion kamen.

Cori steckte schnell ihre Liste weg und kramte die nächste aus einer anderen Tasche hervor. „Auch hier ist eigentlich alles wie immer.“ Sie räusperte sich kurz. „Golfschläger für John Sheppard, ein überdimensionales Schokoladen-ZPM für Meredith McKay, Boxhandschuhe für Ronon Dex, eine Katze für Richard Woolsey, …“

Die Elfe stockte, als sie auch diese Sektion hinter sich gelassen hatten und in die dritte Sektion kamen. Diese Sektion war niegelnagelneu, aber es war gleichzeitig auch ihre Problemsektion.

Santa Claus konnte sich ein kurzes mitleidiges Lächeln nicht verkneifen, als er Coris wehleidige Mine sah. Dann runzelte er selber die Stirn, als er den Geschenkeberg sah, den die Elfen gerade auf dem Schlitten verluden der für die Destinycrew gedacht war. „Klopapier?“

Cori nickte und zog eine dritte Liste hervor. „Für Chloe Armstrong, außerdem haben wir noch Abhörwanzen für Camile Wray, …“

Weiter kam sie nicht, da sie erneut von Santa unterbrochen wurde. „Ist das ein Flammenwerfer? Seit wann haben wir denn Flammenwerfer im Angebot?“

„Dafür haben wir eine Sondergenehmigung“, beeilte sich Cori zu erwidern und fischte sie zusammen mit einem weiteren Zettel aus der Jackentasche. „Hier. Und ein Schreiben von General Jack O’Neill, dass er den Wunsch abgesegnet hat.“

„Nun gut …“, meinte Santa Claus, nachdem er die Sondergenehmigung und den Brief von Jack O’Neill überflogen hatte. Dann ließ er den Blick noch einmal über die Gegenstände schweifen die nach und nach verladen wurden. Sein Gesicht hellte sich auf, als er schließlich ein paar Bücher entdeckte. Wenigstens ein paar normale Geschenke! Er nahm die beiden Bücher in die Hand um die Titel zu lesen. Katzenfischalienisch – Englisch, Englisch – Katzenfischalienisch und Anikerschiffsbedienungsanleitung für Dummies. Resignierend legte er sie auf den Stapel zurück. Er hatte das Gefühl, dass diese Sektion in den nächsten Jahren noch für eine Menge Gesprächsstoff sorgen würde.

„Haben wir eigentlich inzwischen einen neuen Schlittenfahrer-Schrägstrich-Geschenkeverteiler?“, riss Cori Santa aus seinen Überlegungen. Seit die einzelnen Abteilungen in immer mehr Untersektionen unterteilt wurden, wurden langsam die Arbeitskräfte knapp. Und bis jetzt hatte sich noch niemand gefunden, der die Geschenke zur Destiny bringen würde.

Santa sah auf. „Ja haben wir.“ In diesem Moment sah er jemanden auf sie zuhoppeln. „Wenn man vom Teufel spricht …“ Er drehte sich zu Cori um, als der neue Schlittenfahrer-Schrägstrich-Geschenkeverteiler bei ihnen eingetroffen war. „Darf ich vorstellen? Cori, Weihnachtselfe, verantwortlich für diese Abteilung. Unser neuer Kooperationspartner, Osterhase.“

„Neuer Kooperationspartner?“, fragte Cori überrascht.

Osterhase nickte. „Ich helf euch hier im Dezember aus und ihr mir dafür an Ostern. Ich brauch endlich anständige Hilfe. Diese Aushilfskängurus aus Australien sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Ist das mein Schlitten?“

Als Santa nickte, sprang Osterhase hinein und inspizierte sein neues Fluggerät. Schließlich streckte er die Löffel wieder aus dem Schlitten. „Ja … schaut gut aus. Cabrio, neuestes Modell, Standheizung, … was soll ich denn damit?“

Cori drehte sich um und sah Rudolf, der unbemerkt hinter sie getreten war. Der Lieblingssaufkumpane von Santa Claus, der, wie seine rote Nase zeigte, wohl mal wieder ein Glas zu viel gekippt hatte, hielt Osterhase eine Gasmaske entgegen.

„Es ist ein weiter Weg“, meinte Rudolf, während er Osterhase die Gasmaske zuwarf und sich vor den Schlitten spannte. „Und ich hab mich vor der langen Fahrt mit Bohneneintopf gestärkt. Glaub mir, es ist besser wenn du die trägst.“

Man sah, dass Osterhase auf einmal so blass wie ein Schneehase wurde und sich schnell die Gasmaske aufsetzte. „Find wir foweit?“, drang es kurz darauf etwas gedämpft hinter dieser hervor.

Cori überprüfte noch einmal die Liste und gab schließlich mit einem Daumen-hoch-Signal die Starterlaubnis.

„Ich frage mich schon die ganze Zeit“, meinte Santa schließlich, als sich Rudolf in die Höhe schwang, „warum unser Chefrentier diese lange Reise selber auf sich nimmt. Passt doch gar nicht zu unserem alten Delegierer.“

„Vielleicht macht er sich Hoffnungen mit Colonel Young ein kleines Saufgelage feiern zu können“, grinste Cori. „Genug Alkohol ist ja an Bord des Geschenkeschlittens.“

Santa drehte sich mit gerunzelter Stirn zu Cori um, die ihm eilig zwei weitere Schreiben in die Hand drückte. „Wunschliste von Everett Young und das OK von Jack O’Neill.“

Santa Claus sah dem Schlitten, der langsam am Horizont verschwand, nachdenklich hinterher. „Irgendwie hab ich das Gefühl dass das Stargatecenter nicht mehr die gleichen Aufnahmebedingungen hat und dieselben Ansprüche an ihre neuen Mitarbeiter stellt wie früher.“

Cori nickte. „Ja. Ich glaube auch, da wird in den nächsten Jahren noch so einiges auf uns zukommen …...

ENDE
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