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Wormhole X-Lantis von Redlum

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Kapitel 4

„Beeilen Sie sich!“, schrie Sheppard seinem Partner Mercedes zu. Die beiden hatten nur noch zwei Minuten, bevor eine Atombombe X-Lantis zerstören würde.

Mercedes zog seine Waffe und feuerte einen Schuss ab. Einer der sechs Terroristen, die sie verfolgten ging zu Boden. Sofort waren Sheppard und Mercedes bei ihm.

„Rede!“, schrie Sheppard den Melmacen an, während Mercedes die Umgebung sicherte, „wie lautet der Code um die Bombe zu entschärfen?“

Der angeschossene Melmacenterrorist grinste Sheppard nur an.

„Eine Minute Sir“, rief Mercedes.

„Na los“, schrie Sheppard noch einmal, „oder ich schneid dir deine Nase ab!“

„Ist ja gut“, meinte der Melmace erschrocken, „der Code ist 4-8-15-16-23-42.“

„Haben Sie das?“, rief Sheppard in sein Funkgerät.

„Ja, wir konnten die Bombe in letzter Sekunde entschärfen“, entgegnete Ingram, der Computerexperte der Pegasus-CTU.

„Puh, dass war knapp“, meinte Mercedes erleichtert und ließ sich auf den Boden sinken.

„Es ist noch nicht vorbei“, meinte Sheppard, als er sah, wie sich sein Partner entspannte.

„Wieso? Wir konnten die entführten Politiker retten, den Virus sicherstellen und jetzt die Atombombe entschärfen“, zählte Mercedes auf, „außerdem haben wir in den letzten zwanzig Stunden mindestens zehn Verfolgungsjagden hinter uns und konnten in dieser Zeit nicht einen einzigen Bissen essen oder aufs Klo gehen. Was soll denn jetzt noch kommen?“

„Sie haben eben schon das Hauptargument dafür hervorgebracht, warum es noch nicht vorbei sein kann“, erklärte Sheppard seinem Partner, „es sind erst zwanzig Stunden vorbei.“

Wie aufs Stichwort meldete sich Ingram wieder über Funk: „Sheppard, passen Sie auf: Alles was die Melmacen in den letzten zwanzig Stunden veranstaltet haben, war nur ein Ablenkungsmanöver.“

Sheppard und Mercedes tauschten Blicke: „Ein Ablenkungsmanöver wofür?“

„Sie haben die Katze des Präsidenten in Ihre Gewalt gebracht. Sheppard passen Sie auf, hier vermuten Leute, dass Sie mit den Melmacen unter einer Decke stecken.“

„Was?“, fragte Sheppard entsetzt.

„So wie es ausschaut, haben wir einen Verräter in den eigenen Reihen, der falsche Informationen verbreitet. Sheppard, Sie werden jetzt von unseren eigenen Leuten gejagt. Vertrauen Sie niemandem!“


***
„Das war Ihre erste Idee für X-Lantis?“, fragte Sheppard und schlug das Drehbuch zu.

Es war der nächste Tag und die fünf gingen weitere Drehbücher der ersten Staffel durch.

„Ja, genial, nicht wahr?“, wollte Martin wissen, „Gefahr plus tickende Uhr, dass ist das E gleich mc Quadrat im Fernsehgeschäft. Deshalb wollten wir aus X-Lantis eine Echtzeitserie machen.“

„Aber das haben Sie nicht?“, wollte Ronon wissen.

„Nein, als wir die Hälfte der Drehbücher fertig hatten, wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es so eine Serie schon gibt.“

„Was für ein Rückschlag“, meinte Sheppard in gespieltem Entsetzten.

„Das können Sie laut sagen“, meinte Martin, „aber wir haben ein bisschen Echtzeit-Feeling in die Serie gerettet. In der Folge ‚38 Minuten’ bleibt ein Gateschiff in einem im Weltraum schwebenden, aktivierten Stargate stecken und die Protagonisten haben nur 38 Minuten um sich zu befreien, bevor alle sterben.“

„Gateschiff?“, fragte Sheppard entsetzt.

„Ja natürlich Gateschiff“, entgegnete Martin verwundert, „es ist ein Schiff das durch ein Gate fliegt. Wie sollte es denn sonst heißen?“

Bevor Sheppard antworten konnte, mischte sich Ronon ein: „Sie wollen eine ganze Folge erzählen, in der es nur darum geht, einen Jumper aus einem Gate zu befreien? Klingt irgendwie ein bisschen langweilig.“

„Deswegen bauen wir auch noch ein bisschen zusätzliche Spannung ein“, strahlte Martin, „einer der Protagonisten schwebt nämlich obendrein in Lebensgefahr.“

„In was für einer Lebensgefahr?“, wollte Teyla vorsichtig wissen.

***
„Was ist los?“, wollte der Arzt der X-Lantisexpedition wissen, als er im Kontrollraum eintraf und das aktivierte Tor sah.

„Es ist Major Sheppard“, entgegnete Monroe, „es geht ihm nicht besonders gut.“

„Ach nein?“, antwortete der Arzt gereizt, „nachdem Sie mich bei meiner Lieblingsserie gestört haben, habe ich auch nichts anderes erwartet. Ich frage noch einmal: Was ist los?“

„Ein außerirdischer Käfer hat sich in Sheppards Hals verbissen und lässt nicht mehr los“, informierte Monroe den Doktor.

„Ein außerirdischer Käfer?!“, fragte dieser entgeistert, „Sie stören mich wegen einem Käfer?“

„Wegen einem außerirdischen Käfer“, verbesserte ihn Monroe.

„Wir sind in einer anderen Galaxie, natürlich ist der Käfer außerirdisch“, meinte der Arzt und rollte mit den Augen, bevor er sich umdrehte, um den Kontrollraum wieder zu verlassen.

„Wo wollen Sie hin?“, rief Monroe ihm hinterher.

„Mittagessen“, antwortete der Arzt, ohne sich umzudrehen, „holen Sie mich das nächste Mal erst, wenn Sie einen Notfall haben, bei dem keiner weiß warum der Patient sterben wird!“


***
„Was ist das denn für ein Arzt?“, fragte McKay entsetzt, „hätten Sie nicht einen netten Schotten oder eine schöne Ärztin nehmen können?“

„Oh die Fans werden den Arzt lieben“, war sich Martin sicher und angelte sich ein anderes Drehbuch, „vorgestellt wurde er übrigens schon in ‚Dunkle Schatten’.“

***
„Und Sie sind sich sicher, dass Ihre Gentherapie funktioniert?“, fragte Ingram unsicher während er auf einer Liege saß.

„Nein“, entgegnete der Arzt schulterzuckend, „warum sollte ich sicher sein?“

„Sie haben es doch hoffentlich zuvor an Mäusen und Ratten getestet?“, wollte Ingram vorsichtig wissen.

„Wieso hätte ich das machen sollen?“, fragte der Arzt erstaunt, „damit hätten wir auch nicht erfahren, ob die Gentherapie die damit Behandelten dazu befähigt Sachen der Moderner zu benutzten. Oder hätten wir eine gentherapierte Ratte in ein Gateschiff setzten sollen und schauen, ob sie damit abhebt?“

„Natürlich nicht“, meinte Ingram, „ich dachte nur…“

„Sie können denken?“, fragte der Arzt erstaunt.

„Ich bin der Chefwissenschaftler von X-Lantis, natürlich kann ich denken“, entgegnete Ingram giftig und starrte auf die Spritze, die der Arzt in der Hand hielt, „was ist mit Nebenwirkungen?“

„Hören Sie mir eigentlich zu? Ich sagte doch gerade, dass ich das Zeug bis jetzt noch nicht getestet habe, von woher soll ich dann wissen, ob es Nebenwirkungen gibt?“, wollte der Arzt wissen und stach Ingram die Spritze in den Arm.

„Au“, rief Ingram entsetzt, „sind Sie verrückt?! Was war das?“

„Na die Gentherapie“, antwortete der Arzt kopfschüttelnd, „von was reden wir denn die ganze Zeit?“

„Aber Sie… Sie haben die Therapie doch gar nicht getestet…“, stotterte Ingram, „was ist… was wenn ich jetzt sterbe?“

„Dann wissen wir wenigstens dass es Nebenwirkungen gibt“, antwortete der Arzt.

„Ich werde mich über Sie beschweren!“, meinte Ingram wütend, „Doktor… Doktor…“

„House“, kam ihm der Arzt zu Hilfe, bevor er mit seinem Gehstock aus der Praxis humpelte.


***
„House?“, fragte Sheppard mit hochgezogenen Augenbrauen, „ist dass nicht schon wieder geklaut?“

„Aber nein“, grinste Martin, „unser Sender hält auch die Rechte an Dr. House und wir konnten Hugh Laurie für unser Projekt gewinnen.“

„Hugh Laurie spielt in X-Lantis mit?“, fragte Sheppard erstaunt, „jetzt wird mir langsam klar, warum ihr Budget vorne und hinten nicht reicht.“

McKay riss Martin das Drehbuch aus der Hand und blätterte darin herum: „Ich hoffe nur, dass ihr Budget hoch genug ist, dass Ingram diese Folge überlebt.“

***
Monroe sah entsetzt, wie Ingram aus dem ersten Stock vom Balkon gestoßen wurde. Sofort rannte sie zu ihm hinunter, aber der Chefwissenschaftler stand schon wieder. Anscheinend hatte ihm der Sturz nichts das Geringste ausgemacht.

„Was ist hier los?“, wollte Monroe wissen.

„Ich habe das Modernergen“, strahlte Ingram und deutete auf ein kleines Gerät, welches an seiner Kleidung hing, „und damit konnte ich das hier aktivieren. Mein persönliches Schutzschild.“

„Ihr persönliches Schutzschild?“, fragte Monroe skeptisch.

„Oh ja“, strahlte Ingram, „wir haben schon alles mögliche ausprobiert, mir kann nichts etwas anhaben.“

„Nur so aus Neugier“, fragte Monroe, „was haben Sie denn alles ausprobiert?“

„Wir haben auf ihn geschossen“, verkündete Sheppard, der in diesem Moment zusammen mit House zu den beiden trat.

„Sie haben auf ihn geschossen?“, fragte Monroe fassungslos.

„Ins Bein“, erklärte Sheppard schnell.

„Und auf den Kopf“, ergänzte House.


***
„Keine Angst“, beschwichtigte Martin McKay, „natürlich überlebt Ingram, auch wenn es im Laufe der Folge noch zu ein paar Komplikationen kommen wird.“

„Komplikationen?“, fragte McKay vorsichtig.

***
„Wie ist es mit Essen und Trinken?“, wollte Monroe wissen, „kann das Ihren persönlichen Schutzschild durchdringen?“

Ingram wurde leichenblass, sah sich verzweifelt um und riss House schließlich einen Becher Kaffee aus der Hand. Als er versuchte zu trinken und der Kaffee dabei an dem Schutzschild herabfloss, sah er die anderen entsetzt an.

„Oh mein Gott“, wimmerte er, „helfen Sie mir!“, dabei ließ er sich wie ein Häufchen Elend auf den Boden sinken und fing laut an zu schluchzen.


***
„Das ist lächerlich“, beschwerte sich McKay, „Doktor Ingram ist nie und nimmer so wehleidig.“

Martin sah McKay erstaunt an: „Doch, genauso ist seine Rolle angelegt.“

„Was ich nicht verstehe“, meinte Teyla, die in der Zwischenzeit in ein anderes Drehbuch vertieft gewesen war, „in ‚Zurück auf die Erde’ kommen die Protagonisten wieder auf die Erde.“

„Zumindest denken sie das“, verbesserte Martin Teyla.

„Ja“, nickte diese, „aber als sie denken, dass sie auf die Erde kommen, werden sie nicht von General Danning empfangen, sondern von dessen Vorgänger. Hätten die Protagonisten da nicht gleich merken müssen dass etwas nicht stimmt?“

„Oh die Zuschauer werden das gar nicht merken“, war sich Martin sicher, „außerdem hatten wir nicht genug Budget um Marlowe nach der Pilotfolge für noch eine zu verpflichten.“

Sheppard ließ seinen Kopf in seine Hände sinken: „Ich werde schon wieder so unheimlich müde.“

Martin sah auf seine Uhr: „Ich muss auch langsam los. Am besten werfen wir noch einen Blick auf das große Finale und machen dann Schluss.“

„Hört sich gut an“, meinte Sheppard, „was passiert im großen Finale?“

„Die Melmacen kommen mit drei Basisschiffen um X-Lantis anzugreifen“, erzählte Martin begeistert, „die Crew sieht keine Möglichkeit sie aufzuhalten und deshalb befiehlt Monroe zu evakuieren. Aber genau in diesem Moment…“

***
„Eingehendes Wurmloch!“, rief Ingram.

„Was? Wer?“, wollte Monroe wissen.

Ingram sah auf: „Die Erde!“

„Schild öffnen!“, rief Monroe.

Kaum war der Schild geöffnet, kamen dutzende von Soldaten durch. Der erste von Ihnen kam direkt zu Monroe und reichte ihr die Hand: „Colonel Monroe? Schöne Grüsse von General Danning, er schickt uns um die Stadt zu verteidigen.“

„Wie konnten Sie ein Wurmloch öffnen?“, fragte Ingram erstaunt.

Der Soldat schaute zu Ingram hinüber: „Doktor Levant hat ein volles SGB auf einem anderen Planeten gefunden.“


***
„SGB?“, wollte McKay wissen.

„Super-Glühbirne“, erklärte Martin, „uns ist noch kein besserer Namen eingefallen, deshalb haben wir es erstmal nach seinem Aussehen benannt.“

„Super-Glühbirne“, wiederholte McKay lahm, „ich glaube jetzt werde ich auch langsam müde…“

„Vielleicht sollten wir dann das Ganze etwas beschleunigen“, meinte Sheppard, nahm das Drehbuch, welches vor Martin lag und blätterte zum Ende der Folge vor.

***
„Das können Sie nicht tun!“, rief Monroe, als sie sah, dass Sheppard in die Hangarbucht laufen wollte.

Sheppard drehte sich um: „Oh doch. Ich muss es tun und das wissen Sie.“

Die beiden sahen sich einige Sekunden an, bevor Monroe schließlich schweren Herzens nickte: „Gehen Sie.“

Einige Minuten später hob ein Jumper vom Hangarboden ab. An Bord waren Major Sheppard und eine Bombe.

„Hoffentlich ziehen sich die anderen zurück, wenn ich den einen erledigt habe“, meinte Sheppard zu sich selber und schaltete dann auf die allgemeine Funkfrequenz: „Sie wissen, wenn das funktioniert, muss das vielleicht noch mal jemand tun.“

„Heißt das Sheppard fliegt den Jumper?“, fragte Ingram im Kontrollraum entsetzt.

Monroe nickte: „Helfen Sie mir den Selbstzerstörungsmechanismus zu aktivieren, falls es schief geht.“

Die beiden gaben ihre Codes ein und aktivierten so die Selbstzerstörung. Danach starrten sie wieder auf das Signal, welches Sheppards Jumper anzeigte und der im Begriff war, sich selber zu opfern um so ein Melmacbasisschiff zu zerstören.

„Sie haben meinen Anflug nicht bemerkt“, informierte Sheppard X-Lantis, „die Bombe ist scharf gemacht und bereit. Ich fliege rein.“


Fortsetzung folgt…


***
Jetzt war es Sheppard, der Martin entsetzt anstarrte: „Sie wollen mich jetzt aber nicht sterben lassen oder?“

„Oh nein“, erwiderte Martin, „Sie haben mich davon überzeugt, dass wir einen Sicherheitschef brauchen. Nur den Übergang, wie Sie das ganze überleben, müssen wir noch hinkriegen. Wieso denken sie vier sich dazu nicht etwas Schönes aus und erzählen mir ihre Ideen dann beim nächsten Mal?“, fragte Martin und schaute das Team fröhlich an.

„Das nächste Mal?“, fragte Sheppard vorsichtig.

„Aber natürlich“, strahlte Martin während er jedem der vier die Hand zum Abschied schüttelte, „ich bin mir sicher, dass der Sender eine zweite Staffel ordert. Wir sehen uns dann also nächstes Jahr wieder“, nach diesen Worten winkte er noch einmal kurz in die Runde und verließ dann den Konferenzraum.

Sheppard sah McKay entsetzt an: „McKay, ich will dass Sie sofort alles menschenerdenkliche tun, damit Atlantis nächstes Jahr wieder in der Pegasusgalaxie ist!“

„Wird sofort erledigt Colonel!“, antwortete McKay sofort, sprang von seinem Stuhl auf und verließ eilig den Konferenzraum.

weiter: Kapitel 5
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