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Andere Dimensionen von Redlum

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Kapitel 7: Schmetterlingseffekt
McKay, Ronon, Teyla, Woolsey, die zwei Hennen und der Hahn schauten verwundert von einem Sheppard zum anderen.

Der andere Sheppard hingegen starrte nur fassungslos seinen Doppelgänger an.

Sheppard seinerseits sah von einem Huhn zum nächsten. Er hatte in dieser Realität Hühner in seinem Team? Was zur Hölle…?

Er konnte den Gedanken nicht zu Ende denken, denn in diesem Moment richtete Ronon seine Waffe auf ihn. Anscheinend hatte dieser Ronon hier genau so wenig für Doppelgänger die plötzlich auftauchten übrig, wie der Ronon aus seiner Dimension.

Greg flatterte aufgeregt auf und ab: „Nicht schießen! Nicht schießen! Er ist einer von den guten!“

Woolsey sah Ronon an: „Ganz ruhig Ronon, hören wir uns erst mal an, was hier los ist.“

Erleichtert sah Sheppard, dass Ronon daraufhin langsam die Waffe senkte.

„Also?“, wollte Woolsey wissen.

Sheppard wollte gerade antworten, aber Greg kam ihm zuvor. Der Hahn flatterte immer noch auf und ab, während er aufgeregt gackerte: „Dieser Sheppard kommt aus einer anderen Dimension! Und er kennt die Adresse einer Antikerraumstation!“

Diese Nachricht lies alle aufhorchen.

„Eine Raumstation der Antiker?“, fragte McKay aufgeregt, „wo? Ich meine… Mein Gott! Wir müssen sofort ein Team zusammenstellen!“

„Was ist mit ihm?“, fragte der andere Sheppard und deutete auf Sheppard.

„Danke“, sagte Sheppard und sah seinen Doppelgänger an, „ich dachte schon ich würde vor der lauter Aufregung vergessen werden.“

McKay sah verwundert von einem Sheppard zum anderen: „Warum? Was soll mit ihm sein? Um ihn kann sich Zelenka kümmern. Wir hatten es ja schon öfter mit Leuten aus anderen Realitäten zu tun. Das ist nicht halb so aufregend wie eine Antikerraumstation!“

Ja, dachte Sheppard erleichtert, dieser McKay hatte mehr mit seinem McKay gemeinsam, wie mit dem McKay aus seinen Albträumen. Möglicherweise würde er in dieser Realität endlich ein bisschen Schlaf finden.

Greg zeigte mit dem Kopf auf Sheppard: „Also eigentlich überschneiden sich seine Interessen mit den Ihren Doktor. Und er hat einige Informationen die die Raumstation betreffend.“

„Oh“, sagte McKay.

„Denken Sie nicht, wir sollten uns nicht doch erst einmal anhören was ich… er zu sagen hat?“, wollte der andere Sheppard wissen und sah dabei erst Sheppard und dann McKay an.

***
Sie saßen zu neunt im Konferenzraum: Zwei Hennen, zwei Hähne, zwei Sheppards, sowie Woolsey, McKay und Ronon. Teyla hatte sich entschuldigt. Anscheinend hatte sie in dieser Dimension nicht nur einen Sohn, sondern auch noch Kücken! Er schaute zu dem anderen Sheppard hinüber. Der schien gerade über etwas nachzudenken.

Der erste Punkt auf der Tagesordnung war, dass man Sheppard die Hühner die mit am Konferenztisch saßen vorstellte. Der zweite Hahn neben Greg war Kimi, ein Kampfhahn, welcher bei Ronon wohnte und der regelmäßig mit ihm trainierte. Dann war da noch Gwen, eine sehr intelligente Henne, welche sich in höherer Mathematik und Physik hervorragend auskannte und oft mit McKay und Zelenka zusammenarbeitete. Und schließlich war da noch Kara, welche ein festes Mitglied in seinem, also in dem Team von dem anderen Sheppard war. Alles etwas verwirrend.

„Also“, wollte McKay nach der Vorstellungsrunde von Sheppard wissen, „was wissen Sie über diese Raumstation und was wollen Sie in unserer Realität? Halt sagen Sie nichts…“, McKay sah ihn herausfordernd an, „Sie haben in ihrer Realität irgend ein Problem, dass sie nicht lösen können und brauchen jetzt unsere Hilfe dabei. Auf so was läuft es doch immer hinaus.“

„Also Hilfe bräuchte ich schon“, gab Sheppard zu, „allerdings nur ich und nicht meine Realität und ich bin auch nicht wegen der Hilfe in diese Realität gekommen, sondern es spielt sich eher andersherum ab.“

„Was?“, fragte McKay verständnislos.

„In meiner Realität haben wir diese Antikerraumstation gefunden“, klärte Sheppard ihn auf, „dabei hat mein McKay ein Gerät entdeckt, mit dem man anscheinend in andere Dimensionen reisen kann und hat es wohl versehentlich aktiviert. Jedenfalls war ich plötzlich in einer anderen Realität. Dort hat sich erst Zelenka diese Maschine vorgenommen, konnte mir aber nicht helfen. Dann nahm sich Jeannie der Sache an und gab mir eine fünfzigprozentige Chance mich wieder in meine Realität zurück zu schicken. Und dann bin ich in dieser Dimension aufgetaucht.“

„Jeannie?“, fragte McKay, „meine Schwester?“

„Ja“, bestätigte Sheppard, „sie hatte in der anderen Realität Ihren Arbeitsplatz. Aber dort war eh einiges anders.“

Das dort ein anderer Sheppard mit ihr verheiratet gewesen war, dass Weir, Ford und Beckett noch lebten und vor allem seine Albträume ließ er lieber weg.

„Denken Sie, Sie können Ihn wieder nach Hause schicken?“, wollte Woolsey von McKay wissen.

„Ob ich…? Natürlich. Ich meine ich müsste mir erstmal dieses Gerät ansehen, aber im Prinzip…“, nickte McKay, „ich meine, wenn sogar Jeannie damit klarkommt. Ich meine jetzt nichts gegen meine Schwester, Sie ist ziemlich schlau… aber eben nicht gaaanz so brilliant wie ich. Wenn sie Ihnen 50 Prozent gegeben hat“, dabei sah er Sheppard an, „dann kann ich Ihnen mindestens 98 Prozent geben, dass ich Sie wieder nach Hause schicken kann.“

Sheppard sah erfreut auf: „Das klingt hervorragend. Wann brechen wir auf?“

„Von mir aus sofort“, entgegnete der andere Sheppard begeistert.

„Nicht so schnell Colonel“, unterbrach ihn Woolsey.

„Was ist?“, wollte der andere Sheppard wissen.

„Glauben Sie nicht, dass ein Sheppard für diese Mission reicht?“, fragte Woolsey.

„Aber…“, fing der andere Sheppard an.

„Außerdem wollten Sie doch bestimmt gerade Ihren Bericht über das Harsesisei und dieses Burger-King-Vorkommnis schreiben oder nicht?“, wollte Woolsey wissen.

Hm, offensichtlich hatte der andere Sheppard in dieser Dimension irgendwas angestellt, weswegen Woolsey jetzt wohl nicht so gut auf ihn zu sprechen war. Harsesisei? Burger-King-Vorkommnis? Klang auf jeden Fall interessant. Alles Sachen die in seiner Realität nicht passiert waren. Und das ging alles nur darauf zurück, dass McKay hier eine kleine Entdeckung gemacht hatte, die sein McKay nicht gemacht hatte. Das war wohl der klassische Schmetterlingseffekt. Kleine Ursache mit großer Wirkung.

„Da ist es bestimmt gefährlich…“, versuchte der andere Sheppard in diesem Moment die Entscheidung noch einmal umzubiegen.

„Ich bin mir sicher, Ronon kann bestens auf McKay und Sheppard aufpassen“, nahm Greg ihm sofort den Wind aus den Segeln und sprang damit Woolsey zur Seite.

„Und auf mich“, meinte einer der Hennen. Gwen? Kara? Sheppard wusste es nicht. Für ihn sahen alle Hennen irgendwie gleich aus.

„Was?“, fragte Woolsey verwirrt.

„Ich komme auch mit“, verkündete die Henne, „falls McKay Hilfe braucht. Ich habe die letzten Wochen, bevor Ba’al mich übernommen hat, schon mit ihm zusammengearbeitet. Wir beide sind ein gutes Team.“

Ba’al? Das schien wirklich eine interessante Geschichte zu sein.

Woolsey sah McKay fragend an.

Dieser zuckte die Schultern: „Ich glaube zwar nicht, dass ich Hilfe brauche, aber man kann ja nie wissen.“

„Warum nehmen Sie dann nicht Zelenka mit?“, fragte der andere Sheppard.

„Ihr Doppelgänger“, McKay deutete auf Sheppard, „hat ja schon festgestellt, dass Zelenka daran gescheitert ist beziehungsweise scheitern wird. Und Gwen ist für eine Henne eigentlich ziemlich schlau.“

„Na gut“, meinte Woolsey, „wann können Sie aufbrechen?“

„Ich muss noch einige Sachen zusammensuchen“, meinte McKay, „sagen wir in einer Stunde?“

Der andere Sheppard sah Sheppard an: „Lust in der Zwischenzeit noch eine Partie Golf zu spielen?“

Als Woolsey gerade etwas sagen wollte fügte er schnell hinzu: „Bevor ich meinen Bericht schreibe.“


weiter: Kapitel 8
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