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Andere Dimensionen von Redlum

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Kapitel 5: Fifty-fifty

„Das kommt mir wirklich alles etwas seltsam vor“, sagte Jeannie.

„Oh wem sagen Sie das?“, wollte Sheppard wissen.

Er war zusammen mit Jeannie McKay in der Antikerraumstation, wo diese versuchte dahinter zu kommen, wie sie Sheppard wieder in seine Realität zurückschicken konnte.

„Das muss wirklich komisch für Sie sein, einem Mann zu helfen mit dem Sie verheiratet sind und den Sie doch nicht kennen“, vermutete Sheppard.

„Oh glauben Sie mir, ich kenne Sie“, sagte Jeannie, „Sie unterscheiden sich bestimmt nicht viel von meinem John.“

„Bis auf die Tatsache, dass der nichts von Atlantis weiß. Was haben Sie ihm eigentlich erzählt, wo Sie die ganze Zeit sind?“

„Ich habe ihm gesagt, dass ich in Area 51 arbeite, dass ich nicht über meine Arbeit sprechen dürfte und ihn erschieße, wenn er irgendwem erzählt was ich so mache.“

„Nett“, erwiderte Sheppard.

„Oh er versteht das“, meinte Jeannie, „die meiste Zeit hängt er sowieso auf seinem Golfplatz rum.“

Sheppard stellte sich eine Welt vor, in der er nichts zu tun hatte, außer auf einem Golfplatz rumzuhängen. Das musste das Paradies auf Erden sein. Vielleicht sollte er doch in dieser Realität bleiben? Ob Jeannie wohl mit zwei Sheppards zusammenleben wollte?

„Und ihr Bruder?“, wollte Sheppard neugierig wissen und schob den Gedanken zur Seite, „ist er in das Stargateprogramm eingeweiht?“

„Mer?“, fragte Jeannie zurück, „mein Gott, nein! Er ist so ichbezogen und dermaßen davon überzeugt, dass er der nächste Nobelpreisträger sein muss, dass das glaube ich keine gute Idee wäre. Er ist sehr verbittert, wissen Sie? Wie ist er denn in Ihrer Dimension? Jennifer hat gesagt er wäre dort in Ihrem Team.“

„Lassen wir das Thema lieber“, meinte Sheppard ausweichend.

„Auf jeden Fall muss das ein sehr interessantes Team sein“, fuhr Jeannie fort, „Sie, mein Bruder und diese beiden Außerirdischen. Vielleicht sollte ich Elisabeth mal vorschlagen, dass wir die beiden in unserer Realität mal suchen sollten.“

„Machen Sie das“, meinte Sheppard schulterzuckend.

„Wissen Sie, dass sie sich kennen?“, wollte Jeannie wissen.

„Wer kennt sich?“, fragte Sheppard zurück.

„Sie und Mer. Also in meiner Realität. Sie sind die besten Freunde. Nun gut, sagen wir mal Sie sind der einzige Freund den Mer hat und Mer ist der einzige Freund den Sie haben.“

Sheppard stellte sich eine Welt vor, in der McKay sein einziger Freund war. Vielleicht war das doch nicht das Paradies auf Erden.

„Wie schaut es aus?“, wollte Sheppard wissen und zeigte auf das Antikergerät.

Jeannie schüttelte den Kopf: „Ohne genauere Angaben von Ihnen kann ich unmöglich sagen, ob ich Sie wieder in Ihre Realität zurückschicken kann.“

„Wie stehen denn die Chancen?“, wollte Sheppard wissen.

„50:50“, antwortete Jeannie, „die Chancen in ihre Ausgangsrealität zurückzukommen sind etwa genau so groß wie die, in einer anderen zu landen.“

„Und Sie sehen keine Möglichkeit die Chancen zu steigern?“, wollte Sheppard wissen.

Jeannie schüttelte wieder den Kopf: „Wenn ich das ganze hier noch einige Monate studiere, kann ich die Chancen möglicherweise verbessern… Aber ich bin nicht sehr optimistisch.“

Sheppard überlegte kurz: „Nein, ein paar Monate kann ich nicht warten. In meiner Realität wurde die Raumstation von zwei Wraithbasisschiffen angegriffen, als ich verschwunden bin und ich sitze jetzt schon über einen Tag hier fest. Wahrscheinlich ist der Kampf schon längst vorbei. Aber vielleicht braucht mein Team auch meine Hilfe. Ein paar Monate habe ich einfach nicht. Und eine Finfty-fifty-Chance ist immerhin eine reelle Chance. Tun Sies.“

„Sind Sie sicher?“, wollte Jeannie wissen.

„Ja bin ich“, erwiderte Sheppard, „warten Sie kurz.“

Er entsicherte sein Gewehr und hob es in Schußposition: „Nur für den Fall, dass ich unmittelbar vor einem Wraith auftauche.“

„Na gut“, sagte Jeannie, „auf drei. Drei, zwei, eins…“, sie drückte einen Knopf und…

…war plötzlich verschwunden. Sheppard sah sich um. Bis auf Jeannies verschwinden und das plötzlich fehlende Licht hatte sich nichts verändert. Er schaltete die Lampe an seiner Waffe an und zog sein Funkgerät hervor: „McKay? Hören Sie mich? Ronon? Teyla? Bitte melden!“

Er wartete kurz, aber er bekam keine Antwort. Er wartete noch einmal kurz, steckte dann das Funkgerät in seine Tasche zurück und machte sich leise daran die Station zu durchsuchen. Nur für den Fall, dass die Wraith da sein sollten.

Zwei Stunden später:

Er hatte die ganze Station durchsucht und soweit er sagen konnte, war er das einzige Lebewesen hier. Er hatte weder eine Spur von den Wraith noch von seinem Team entdeckt.

Und er hatte auch keine Kampfspuren gefunden. Allerdings wagte er nicht zu sagen, ob dass ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war. Es konnte entweder bedeuten, dass die Wraith die Station doch nicht angegriffen hatten und sein Team nach Atlantis zurückgekehrt war oder es hieß, dass er wieder in einer anderen Dimension gestrandet war.

Wie auch immer, er musste auf jeden Fall nach Atlantis zurückkehren, um zu erfahren welche der beiden Möglichkeiten zutraf.

Er ging zum Tor, wählte Atlantis an, sandte seinen Indentifikationscode und trat dann in den Ereignishorizont.

***
Es war wie beim letzten mal. Als er auf Atlantis ankam, sah er in den Lauf einer Waffe, hinter der ein verblüffter Lorne stand.

Das war allerdings die einzige Gemeinsamkeit zum letzten mal, denn nach wenigen Sekunden senkte Lorne die Waffe und sagte: „Colonel! Da sind Sie ja wieder!“

Sheppard seufzte glücklich. Alle Anspannung viel plötzlich von ihm ab. Er war wieder zu Hause.

Dann wurde er auf eine Bewegung im Hintergrund aufmerksam.
Als er erkannte, um was es sich handelte, sah er sich um.
Sie waren überall.
Ihm wurde klar: Entweder war auf Atlantis etwas vorgefallen, seitdem er weg war oder er war doch nicht in seiner Realität gelandet.


weiter: Kapitel 6
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