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Andere Dimensionen von Redlum

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Kapitel 3: Neuigkeiten
Sheppard starrte Keller an, die ihrerseits verwundert zurückstarrte. Jetzt hatte er gerade akzeptiert, dass er hier, wo immer dieses hier auch war, in einer alternativen Zeitlinie, einer anderen Realität, oder wo ganz anders, er möglicherweise überhaupt nicht existierte. Und dann lief ihm plötzlich Keller über den Weg die ihn ganz offensichtlich kannte. Als einzige Person auf Atlantis.

Lange konnten sie sich jedoch nicht anstarren, denn nur wenige Augenblicke nach dem sie sich so unerwartet über den Weg gelaufen waren, erklang aus einem Lautsprecher eine Stimme: „Doktor Keller, bitte sofort auf die Krankenstation, Doktor Keller bitte melden Sie sich umgehend auf der Krankenstation.“

„Wir reden später John“, sagte Keller schnell und hastete dann davon.

„Äh… ja gut“, war alles was Sheppard auf die Schnelle einfiel. Allerdings bezweifelte er, dass sie seine Antwort noch gehört hatte.

Lorne riss ihn aus seinen Gedanken: „Sheppard? Brechen wir jetzt zu dieser Antikerraumstation auf oder wollen Sie noch länger Löcher in die Luft starren?“

Sheppard wurde klar, dass er immer noch in den inzwischen leeren Gang schaute, in welchem Keller gerade verschwunden war. Er drehte sich mit einem: „Äh… ja klar, auf geht’s“, zu Lorne, Ford, Zelenka und dem bereits wieder angewählten Stargate um.

Die Vier traten durch das Tor und kamen wenige Sekunden und einige Lichtjahre später in der Raumstation an.

„Wau“, sagte Lorne, als er die Ausmaße der Station erfasste, „ich meine: Wau!“

„Faszinierend“, kam es ehrfürchtig von Zelenka.

„Wisst ihr was?“, wollte Ford wissen, „wir sollten dieser Station einen Namen geben.“

Manche Sachen werden sich wohl nie ändern, dachte Sheppard und übernahm die Führung, bevor er erfahren konnte was Ford für einen Namen im Sinn hatte: „Dort hinten ist der Kontrollraum, von dem ich erzählt habe. Dort können wir erstmal Licht machen und dann herausfinden was McKay angestellt hat.“

***
Sheppard hatte das Gefühl eines Dejavu. Er saß in der Kontrollstation auf dem Boden, langweilte sich und schaute alle zwei Minuten auf die Uhr. Der einzige Unterschied war der, dass diesmal Zelenka den Antikercomputer nach brauchbaren Informationen durchsuchte und Lorne und Ford die Station untersuchten.

Nach gefühlten sechs Stunden, Sheppard Armbanduhr behauptete es waren erst 42 Minuten vergangen, drehte sich Zelenka zu ihm um: „Ich glaube ich weiß jetzt was Ihnen passiert ist.“

Das weckte Sheppards Interesse: „Tatsächlich? Spucken Sies aus.“

Der Tscheche sah ihn an: „So wie es ausschaut, kommen Sie tatsächlich aus einer alternativen Realität.“

„Und?“, fragte Sheppard, „können Sie mich wieder in meine Realität zurückbringen?“

Zelenka verzog zweifelnd das Gesicht: „Das könnte etwas kompliziert werden.“

„Warum?“, wollte Sheppard wissen.

„Na ja, ich weiß nicht ob es in Ihrer Dimension auch passiert ist, aber wir haben in der Milchstraße einen so genannten Dimensionsspiegel gefunden. Damals, kurz bevor die Erde fast von den Goa’Uld vernichtet worden wäre, tauchte plötzlich ein Doktor Jackson aus einer anderen Dimension auf und sorgte im SGC kurz bevor es durch die Selbstzerstörung vernichtet wurde für etwas Unruhe. Na ja ich schweife etwas vom Thema ab. Auf was ich hinaus will: Zu diesem Dimensionsspiegel gehörte eine Art Fernbedienung mit der man sich die Dimension in die man springen wollte aussuchen konnte. Bei dem Gerät, das wir hier haben, scheint es sich um den Vorgänger zu handeln. Es gibt keine Fernbedienung dazu und die Art, die Dimension einzustellen in die man reisen will, ist unglaublich kompliziert.“

„Und einen Knopf auf dem Wahlwiederholung steht, gibt es vermutlich nicht?“, vermutete Sheppard.

„Nein“, erwiderte Zelenka, „wenn Sie mir nicht ganz spezifische Angaben machen können woher Sie kommen, wozu Sie allerdings über Kenntnisse der höheren Physik verfügen müssten, sehe ich keine Möglichkeit, wie ich Sie wieder in Ihre Realität zurückbringen könnte.“

„Heißt das, ich sitze hier für immer fest?“, fragte Sheppard entsetzt.

„Ich sagte ICH sehe keinen Weg“, meinte Zelenka schulterzuckend, „die einzige Person die ich in der Pegasusgalaxie und der Milchstraße kenne, die Sie eventuell wieder nach Hause bringen könnte, ist McKay.“

„Gut“, sagte Sheppard, „dann schlage ich vor, wir packen hier zusammen bevor die Wraith auch in dieser Realität auf die Raumstation aufmerksam werden, kehren nach Atlantis zurück und warten bis McKay von dieser Außenmission zurückkehrt.“

***
Zwei Stunden später ging Sheppard mit seinem vollen Tablett an den Tisch in der Kantine, an welchem Doktor Keller bereits saß. Sie hatten sich hier zum essen verabredet.

„Zelenka hat mir schon alles erzählt“, platzte Keller heraus, „du kommst wirklich aus einer anderen Dimension?“

„Ah… ja“, erwiderte Sheppard und setzte sich.

„Oh Entschuldigung“, sagte Keller, „ich habe völlig vergessen, dass wir uns ja noch gar nicht kennen. Ist du OK? Oder ist Ihnen Sie lieben?“

„Nein, nein, du ist schon OK“, erwiderte Sheppard schnell, „vielleicht etwas ungewohnt, aber OK.“

„Dann bin ich ja beruhigt“, meinte Keller, „das muss wirklich ungewohnt für dich sein, dass dich hier keiner kennt.“

„Wo wir gerade dabei sind“, fragte Sheppard, „wieso kennt mich hier denn keiner?“

„Weil du nicht fürs Militär arbeitest“, erwiderte Keller, „du bist ausgestiegen, arbeitest auf einem Golfplatz und hast keine Ahnung das Atlantis oder ein Stargate existieren.“

„OK“, meinte Sheppard, „aber Sie äh… du kennst mich?“

„Ja“, antwortete Keller, „wir sind uns einmal auf der Erde begegnet. McKay hat uns miteinander bekannt gemacht, als wir letzten Monat eine Woche Urlaub hatten.“

„Oh“, sagte Sheppard erfreut, „dann kennt McKay mich also auch?“

Keller schmunzelte: „Oh ja, das könnte man so sagen.“

Sheppard wurde durch dieses schmunzeln etwas misstrauisch: „Was ist los? Sollte ich irgendetwas wissen?“

„Na ja, vielleicht würde es wirklich nicht schaden, wenn du es wüsstest bevor ihr beiden euch trefft“, meinte Keller nach kurzem nachdenken, „John, du und McKay seit in dieser Realität verheiratet.“

John starrte Keller mit offenem Mund an. Nein das konnte einfach nicht sein! Egal wie unterschiedlich alle diese verschiedenen Dimensionen waren, und egal wie viele mögliche es gab, es war absolut unmöglich das es in einer davon zu so einer Konstellation kam! Er wusste mit absoluter Sicherheit das er NICHT schwul war! Und McKay auch nicht! Zumindest nicht der McKay aus seiner Realität. Na ja, vielleicht… Aber ER war es auf jeden Fall nicht, dass konnte er mit hundertprozentiger Sicherheit sagen! Und selbst wenn er es in einer anderen Realität gewesen wäre, was allerdings absolut unmöglich war, dann würde er doch sicher nicht mit McKay…?!
Siedend heiß fiel ihm ein, dass McKay bald von dieser Außenmission zurückkommen würde. Er musste schnellstens weg von hier! Ihm war im Augenblick egal ob McKay der einzige Mensch war der ihn wieder nach Hause bringen konnte.
Auf einmal fiel ihm auf, dass er wirklich schnell weg musste.

„Geht es dir nicht gut?“, fragte Keller besorgt, „du bist ja ganz weiß im Gesicht.“

„Entschuldige mich kurz“, brachte Sheppard noch heraus, bevor er aufsprang, gerade noch rechtzeitig zu den Toiletten kam und sich dann übergab.


weiter: Kapitel 4
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