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Andere Dimensionen von Redlum

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Kapitel 21: Rückkehr
„Wurde Atlantis tatsächlich zerstört?“, wollte Ronon wissen.

„Ich glaube schon“, antwortete Sheppard.

„Das wissen wir gleich“, meinte McKay, trat ans DHD und gab die Koordinaten des Atlantisgates ein.

Die ersten sechs Chefferons leuchteten auf, aber das siebte blieb dunkel.

„Dann sind sie also wirklich alle tot“, sagte Ronon.

„Nicht alle“, erwiderte Teyla, „Ingram und Lost sind wahrscheinlich immer noch auf der Bohrplattform.“

„Und Olo schießt immer noch Wraithjäger ab“, war sich Sheppard sicher.

„Aber wieso?“, fragte McKay, „wieso wollten sie nicht mit uns kommen? Warum haben sie nicht einfach die Stadt per Fernzündung zerstört, als alles den Bach runter ging und haben uns dann begleitet? Zumindest Ciffon hätte sich mehr Zeit geben können.“

„Tja“, meinte Sheppard, „den Angriff der Wraith abzuwarten war vielleicht ein Fehler. Es bestand natürlich immer die Chance auf einen Sieg, auch wenn sie erschreckend gering war, wir haben es schließlich auch das ein ums andere Mal geschafft, aus einer Auswegslosen Situation zu entkommen. Aber man kann eben nicht immer gewinnen. Und als Phase 1 beendet war, gab es schon die ersten Toten und damit war eigentlich schon zu viel investiert worden, um nicht weiter zu machen.“

McKay schüttelte den Kopf. Auf eine gewisse Weise mochte Sheppard mit seiner Argumentation recht haben, aber ganz mochte ihm das Argument nicht eingehen. Zu viel investiert um aufzuhören obwohl man nur noch mehr verlieren, aber nichts gewinnen konnte?

„Aber Ciffon“, begann er noch einmal, „sie hätte sich nicht zu opfern brauchen.“

„Sie hatte sich entschieden“, versuchte Sheppard McKay die Gedankengänge der Soldatin begreiflich zu machen, „ihr gesamtes Team war zu dem Zeitpunkt schon tot oder zumindest so gut wie tot. Der ganze Auftrag, für den sie gestorben waren, lastete auf ihren Schultern. Hätte sie ihn nicht ausgeführt, wären alle umsonst gestorben und wenn sie es nicht sofort getan hätte, als sie die Möglichkeit hatte, hätte die Möglichkeit bestanden, dass ihr die Wraith einen Strich durch die Rechnung machen und die Bombe erneut deaktivieren.“

Eins wusste McKay, ein Soldat würde nie aus ihm werden, dafür hing er viel zu sehr am Leben.

„Wie wäre es, wenn Sie uns wieder nach Hause bringen?“, versuchte Sheppard den Wissenschaftler auf andere Gedanken zu bringen, „es wird langsam Zeit.“

„Oh ja“, erwiderte McKay, „kommen sie mit.“

Die anderen folgten McKay zu dem Antikergerät, an welches dieser sofort seinen Computer ansteckte und Berechnungen anstellte, von denen Sheppard nur Bahnhof verstand.

„Nur so aus Neugier“, wollte er wissen, „wie wollen Sie uns eigentlich nach Hause bringen? Ihre Schwester und Ihr Doppelgänger mit dieser Henne waren ja nicht sehr erfolgreich.“

„Die hatten auch nicht die Daten, die ich habe“, erwiderte McKay, „ich habe Aufzeichnungen von allen Dimensionssprüngen, die wir gemacht haben. Die muss ich nur noch in der anderen Reihenfolge konfigurieren und dann kommen wir im Handumdrehen nach Hause.“

Er überprüfte noch einmal kurz seine Berechnungen, bevor er verkündete: „OK, wir können los.“

Sheppard nickte: „Nur zu.“

McKay drückte einen Knopf und – es passierte nichts.

„Was ist los?“, fragte Sheppard.

„Was soll los sein?“, wollte McKay wissen.

„Wir sind immer noch hier“, stellte Ronon fest.

„Nein sind wir nicht“, erwiderte McKay, „wir haben den Übergang nur nicht gespürt. Wir müssten wieder in der Realität mit meinem Doppelgänger und den Hühnern sein.“

„Wir könnten das Stargate anwählen und schauen, ob Sie recht haben“, schlug Sheppard vor, „denn wenn Sie sich irren und wir vielleicht wieder in einer anderen Realität gelandet sind, entfernen wir uns mit den anderen beiden Sprüngen noch weiter von unserer weg.“

„Ich weiß nicht, ob ich mir noch einmal selbst begegnen will“, meinte Ronon.

„Ich glaube, wir wissen auch so dass wir richtig sind“, grinste Teyla und hob eine Hühnerfeder hoch.

„Na gut, dann auf in die nächste Realität“, verkündete McKay und drückte wieder einen Knopf. Scheinbar geschah wieder nichts.

„Wollen Sie jetzt schauen ob wir richtig sind?“, fragte Ronon.

„Nein!“, riefen McKay und Sheppard fast gleichzeitig, der eine, weil er schon mit seiner eigenen Schwester ständig Reibereien hatte und diese nicht auch noch mit einer Jeannie aus einer anderen Dimension ausfechten wollte, der andere, weil er nicht an seine Albträume erinnert werden wollte.

„Schön das wir uns einig sind“, meinte McKay und drückte den Knopf zum dritten und letzten Mal.

Und dieses Mal änderte sich endlich etwas, denn ein großes Kreuz tauchte vor Sheppards Füßen auf.

„Was ist das denn?“, wollte er wissen.

„Wir dachten uns, wir markieren unsere Dimension, dass wir gleich merken, wenn wir wieder zu Hause sind“, klärte McKay den Colonel auf.

„Sie hatten Farbe dabei?“, wollte Sheppard wissen.

„Keine Farbe“, antwortete Ronon, „Wraithblut.“

„Und jetzt kommen sie“, sagte McKay und ging, gefolgt von Teyla, Ronon und Sheppard Richtung Stargate, „ich bekomme langsam Hunger.“

Sheppard verfolgte, wie McKay Atlantis anwählte und seinen ID-Code durch gab. Dann verschwanden McKay, Ronon und Teyla einer nach dem anderen im Ereignishorizont.

Sheppard sah sich noch einmal um und wandte sich dann ebenfalls dem Stargate zu. Das würde ein verdammt langer Abschlussbericht werden.



Epilog
Sheppard trat aus dem Ereignishorizont und sah sich um: Endlich wieder zu Hause!

Endlich konnte er diesen ganzen Realitätenalbtraum hinter sich lassen. Er würde erstmal heiß duschen, vielleicht eine Kleinigkeit essen und sich dann erstmal richtig ausschlafen.

„Colonel!“

Sheppard sah nach oben und sah Woolsey neben Chuck hinter dem DHD stehen.

„Schön Sie wieder zu sehen“, meinte Woolsey.

„Gleichfalls“, erwiderte Sheppard und wandte sich dann an sein Team, „und was ist jetzt geplant?“

„Erstmal eine Runde mit Teal’C kämpfen“, erwiderte Ronon.

Sheppard musste grinsen. Seit sich Teal’C vor wenigen Wochen der Atlantisexpedition angeschlossen hatte, waren Ronon und er fast nur noch im Trainingsraum zu finden.

„Ich werde erst nach Torren sehen und dann Charin noch einen kleinen Besuch abstatten“, entschloss sich Teyla.

„Schöne Grüße“, wünschte Sheppard.

„Danke, werde ich ausrichten“, sagte Teyla und verschwand dann zusammen mit Ronon.

„Und Sie?“, wandte sich Sheppard an McKay.

Dieser überlegte kurz: „Ich werde wohl erst etwas essen und dann mein mir unterstelltes Team zusammenrufen und ihnen von den Wundern der Raumstation berichten.“

Sheppard sah McKay kopfschüttelnd nach, der den Weg Richtung Kantine einschlug. ‚Sein Team’, bestehend aus Zelenka, Lee und Hailey hatte wahrscheinlich eine ganz eigene Vorstellung davon, wem sie unterstellt waren und wem nicht.

Sheppard warf noch einmal einen Blick zurück auf das Stargate. Es gab so schon unzählige Planeten da draußen. Und jetzt kamen auch noch eine unendliche Anzahl an Paralleluniversen hinzu. Wie viele John Sheppards mochte es noch da draußen geben?

„Sie haben bestimmt eine Menge zu erzählen“, vermutete Woolsey, der, wie Sheppard erst jetzt merkte, neben ihn getreten war.

„Kann man wohl sagen“, bestätigte Sheppard.

„Jetzt ruhen Sie sich erstmal aus“, meinte Woolsey, „die Nachbesprechung setzte ich erst für morgen an.“

Sheppard nickte dankbar. Er wollte gerade den Gateraum verlassen und sich zu McKay in die Kantine begeben, als das Sternentor anfing sich wieder zu aktivieren.

„Gateaktivierung von außen“, sagte Chuck unnötigerweise und aktivierte den Schild.

Wenige Sekunden nachdem sich der Ereignishorizont etabliert hatte, sah Chuck verwundert auf: „Es ist Colonel Sheppards ID-Code.“

Woolsey und Sheppard tauschten verwirrte Blicke.

Dann meinte Woolsey: „Schild deaktivieren!“

Sheppard hob vorsichtshalber seine Waffe, als ein ihm unbekannter Mann durch das Tor stolperte.

Dieser sah Sheppard völlig verwundert an: „Was ist los Sheppard? Nehmen Sie die Waffe runter.“

Woolsey sah den Neuankömmling unverwandt an: „Wer zum Teufel sind Sie? Und wie kommen Sie an einen unserer Zugangscodes?“

Der Mann sah verdutzt von Sheppard zu Woolsey und wieder zurück: „Wie wer ich bin? Colonel Everett Young, der militärische Leiter von Atlantis. Und jetzt nehmen Sie die Waffe runter, bevor sich noch jemand verletzt.“

ENDE
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