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Andere Dimensionen von Redlum

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Kapitel 14: Plan B
„Wie schaut Plan B aus?“, wollte Ronon wissen, kurz nachdem sich McKay bereit erklärt hatte, sich den Zustand von Atlantis einmal anzuschauen. Die anderen drei waren nach wie vor in dem Raum eingesperrt.

Teyla und Sheppard sahen sich an.

„Eigentlich ist das Plan B“, erwiderte Sheppard, „mein Plan A ist gescheitert, als sie drei durch das Tor kamen, als ich gerade abhauen wollte.“

„Und Plan B ist demnach, dass McKay den Leuten hier hilft und wir hier auf unser Ende warten?“, fragte Ronon.

Sheppard sah ihn an: „Nein Plan B ist, dass McKay sich mit O’Neil gutstellt und ihm zeigt das er unverzichtbar ist. Dann macht er dem Colonel klar, dass wir DIE Experten sind, wenn es zu einem Kampf gegen die Wraith kommt. O’Neil lässt uns hier raus und wir helfen ihnen den Kampf zu gewinnen. Es sei denn, wir sehen das es hoffnungslos wird, dann improvisieren wir etwas und hauen ab.“

„Wir brauchen einen Plan C“, entschied Ronon.

„Warum?“, fragte Teyla, „Plan B klingt doch gut.“

„Mir ist gerade ein Plan C eingefallen“, verkündete Ronon, „der klingt sogar noch besser als Plan B.“

„Lassen Sie mich raten“, meinte Sheppard, „wir brechen hier aus, schießen uns den Weg frei, treffen unterwegs McKay und verschwinden gleich von hier?“

„Ich wusste dass Ihnen Plan C gefällt“, sagte Ronon zufrieden und machte sich auf den Weg Richtung Tür.

„Warten Sie“, sagte Teyla eindringlich.

„Was?“, wollte Ronon wissen.

„Ihr Plan C klingt fast wie mein Plan A und der ist in die Hose gegangen“, versuchte Sheppard Ronon von dessen Plan abzuhalten, „versuchen wir es doch erstmal mit Plan B, auf Plan C können wir dann immer noch zurückkommen.“

Ronon sah von Sheppard zu Teyla und wieder zurück: „Ihr Plan beruht darauf, dass McKay und O’Neil gut miteinander auskommen?“

Sheppard nickte: „Ja, darauf baue ich.“

Ronon ging wieder Richtung Tür: „Wir sollten sofort mit Plan C beginnen.“

„Ronon“, sagte Teyla eindringlich, „geben Sie Rodney eine Chance. Er weiß was auf dem Spiel steht. Ich vertraue darauf, dass es ihm gelingt gut mit O’Neil auszukommen.“

***
„Und?“, wollte O'Neil wissen.

Er stand hinter McKay, welcher gerade damit begonnen hatte, sich in den Dantenbanken von Atlantis umzuschauen.

„Sie müssen mir schon etwas Zeit geben“, entgegnete McKay, „wie sind Sie eigentlich auf die glorreiche Idee gekommen, keine Wissenschaftler mit nach Atlantis zu nehmen?“

„Wieso hätten wir das Ihrer Meinung nach denn tun sollen?“, hielt O'Neil dagegen.

McKay breitete die Arme aus und sah sich in Atlantis um: „Hallo? Sehen wir hier gerade das gleiche?“

„Wir wussten ja nicht, mit was wir hier konfrontiert werden, als wir die Expedition vorbereiteten“, erklärte O'Neil, „hätten wir Ihrer Meinung nach Wissenschaftler aus jedem erdenklichen Wissenschaftsgebiet mitnehmen sollen? Nur für den Fall, dass wir gerade über etwas interessantes aus diesem Wissenschaftsgebiet stolpern? Außerdem wussten wir nichts über die Gefahren hier. Deswegen haben wir uns für eine rein militärische Expedition entschieden. Das letzte was wir brauchen, wenn wir auf böse Aliens schießen, ist dass uns kreischende Wissenschaftler zwischen den Beinen rumlaufen.“

Kreischende Wissenschaftler?“, meinte McKay aufbrausend.

„Ich weiß nicht ob Sie es schon gemerkt haben Doktor, aber ich kann Ihre Spezies nicht besonders gut leiden“, entgegnete O'Neil.

„Das beruht auf Gegenseitigkeit“, erwiderte McKay, „ich kann die meisten von euch Militärheinis, die uns Wissenschaftlern das Leben schwer machen und gar nicht zu schätzen wissen, was wir jeden Tag leisten, auch nicht ausstehen.“

„Bis jetzt haben Sie aber ehrlich gesagt auch noch nicht besonders viel geleistet“, stellte O'Neil fest.

„Ich sagte doch, dass ich etwas mehr Zeit brauche“, meinte McKay genervt.

„Ach?“, schnaubte O'Neil.

„Und das Sie mich ständig unterbrechen, macht es auch nicht besser“, entgegnete McKay und wandte sich wieder dem Monitor zu, nur um sich fünf Sekunden später wieder umzudrehen, „Was mich brennend interessieren würde Colonel: Wie wollten Sie und Ihr Militärteam eigentlich zur Erde zurückkommen, ganz ohne Experten für das Stargate?“

„Wir haben einen Experten für das Stargate dabei“, erwiderte O'Neil, „Doktor Jackson.“

„Jackson ist Ägyptologe, aber kein ernstzunehmender Wissenschaftler“, stellte McKay entrüstet klar, „Sie können doch nicht einfach alle Wissenschaftler über einen Kamm scheren!“

„Ihr Wissenschaftler seit doch alle gleich“, meinte O'Neil, nachdem er McKay zuvor Sekundenlang angestarrt hatte, „eine große Klappe, aber nichts dahinter. Und wenn es hart auf hart kommt, verkriecht ihr euch in euren Löchern und lasst uns die Arbeit machen.“

McKay wollte etwas darauf erwidern, wurde aber sofort von O'Neil abgewürgt: „Und jetzt lasse ich Sie besser in Ruhe arbeiten, bevor ich Sie noch weiter 'ablenke'.“

Die Gänsefüßchen um das Wort 'ablenke' deutete O'Neil extra mit den Fingern an und ging dann in Richtung Konferenzraum. Kurz bevor er verschwunden war, drehte er sich noch einmal um: „Ach und Doktor McKay, ich hoffe Sie lassen Ihren großen Worten auch Taten folgen.“

McKay drehte sich etwas angesäuert wieder dem Computermonitor zu und grummelte, so leise das O'Neil es nicht hören konnte: „Eingebildeter Militärheini!“

weiter: Kapitel 15
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