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Andere Dimensionen von Redlum

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Kapitel 13: Entscheidungen
„Perfektes Timing schaut wirklich anders aus“, meinte Sheppard, nachdem man ihn, McKay, Ronon und Teyla in einen Raum gesperrt hatte, „hätten sie nicht eine Viertel Stunde später in dieser Dimension auftauchen können? Dann wäre ich schon auf der Antikerraumstation gewesen.“

„Und ich dachte Sie würden sich freuen uns zu sehen“, entgegnete McKay.

„Tu ich ja auch“, gab Sheppard zu, „aber sie sind wirklich im denkbar schlechtesten Zeitpunkt aufgetaucht. Was machen sie überhaupt hier?“

„Na was wohl?“, fragte McKay zurück, „versuchen Sie nach Hause zu holen natürlich.“

„Was ist mit den Wraith die die Station in unserer Realität angegriffen haben passiert?“, wollte Sheppard wissen, „ich meine sie waren nur zu dritt und es waren immerhin zwei Basisschiffe.“

„Nun zugegeben, nach dem Sie uns im Stich gelassen hatten mussten wir etwas improvisieren…“, fing McKay an.

„Nachdem ich sie im Stich gelassen habe?!“, unterbrach Sheppard McKay entgeistert, „war das nicht vielleicht ein klein bisschen Ihre Schuld?“

„Das sollte ein Witz sein“, meinte McKay eingeschnappt.

„Also gut, jetzt spucken Sie schon aus, wie Sie die Wraith geschlagen haben“, schlug Sheppard einen versöhnlicheren Ton an.

„So schwer war das auch nicht“, meinte McKay.

„Rodney konnte die Basisschiffe mit Hilfe der Raumstation ausschalten“, berichtete Teyla.

„Danach mussten wir uns nur noch um die Wraith kümmern die schon an Bord gekommen waren“, ergänzte McKay.

„Und mit wir meinen Sie…?“, wollte Sheppard wissen.

„Ronon und Teyla“, gab McKay zu, „ich musste ja herausfinden wohin Sie sich schon wieder verdrückt hatten.“

„Und so wie es ausschaut hatten Sie damit Erfolg“, stellte Sheppard fest.

„Ja“, erwiderte McKay, „auch wenn wir eine ziemliche Odyssee hinter uns haben. Mit ziemlich seltsamen Aufeinandertreffen mit meiner Schwester und einem meiner Doppelgänger, der mit einer Henne zusammenarbeitet.“

„Eine Henne?“, fragte Ronon verwundert, „hab ich gar nicht mitbekommen.“

Sheppard sah Ronon stirnrunzelnd an. Er hatte ein paar Schrammen, Kratzer und ein blauen Auge.

„Unser Freund war etwas abgelenkt“, erklärte McKay, „er ist in der letzten Realität sich selber begegnet.“

„Ich verstehe“, meinte Sheppard.

„Wir sind übrigens froh, Sie lebend zu sehen Colonel“, sagte Teyla, „wir haben uns große Sorgen um Sie gemacht.“

„Äh, danke“, meinte Sheppard, „wieso haben sie sich denn Sorgen gemacht?“

„Weil Sie ein Vollidiot sind, Sheppard“, klärte McKay den Colonel auf.

„Was?“, wollte Sheppard verständnislos wissen.

„Wie kommen Sie auf die vollkommen bescheuerte Idee, dass Ihr ID-Code auch in anderen Dimensionen Gültigkeit hat?“, fragte McKay aufgebracht, „wir dachten, wir müssten Sie von irgendeinem Gateschild kratzen.“

„Hmm, so genau habe ich darüber gar nicht nachgedacht“, gab Sheppard zu, „aber wie Sie sehen, hatte der Code in den beiden Realitäten ja Gültigkeit.“

„Statistisch gesehen müssten Sie tot sein“, erwiderte McKay. Dann sah er sich um: „Warum ist es hier eigentlich so dunkel? Wollen die so ihre Gefangenen mürbe machen?“

„Das ist eine längere Geschichte“, meinte Sheppard.

***
„Das klingt aber nicht sehr gut“, sagte McKay, nachdem Sheppard mit seinem Bericht fertig war, „was machen wir jetzt?“

„Ausbrechen, uns den Weg frei kämpfen und von hier verschwinden“, meinte Ronon und ging Richtung Tür.

„Unbewaffnet gegen zwei Dutzend Soldaten kämpfen?“, fragte McKay entgeistert.

Ronon drehte sich um und zuckte die Schultern: „Kleinigkeit.“

„Na gut“, sagte McKay nach kurzem nachdenken, „verschwinden wir von hier.“

„Klingt nach einem Plan“, stimmte auch Sheppard zu.

„He!“, rief Teyla, „seid ihr verrückt? Das sind immerhin Menschen, die sich auf einen verzweifelten Kampf gegen die Wraith einlassen. Ihr wollt ihnen nicht nur nicht helfen, sondern sie auch noch so kurz vor Beginn des Krieges in einen Kampf verwickeln und ihnen die ganzen Energiereserven die sie so mühsam aufgespart haben für unsere Zwecke verwenden?“

„So ist der Plan“, nickte Ronon und wandte sich wieder der Tür zu.

Sheppard hielt ihn zurück: „Teyla hat Recht. Auch wenn es nicht unsere Realität ist, spielen wir den Wraith damit in die Karten. Anderseits…“, er schaute nun zu Teyla, „sehe ich keine Möglichkeit, wie dieses Atlantis den Kampf überstehen könnte, egal was wir tun. Und dieser O’Neil würde alle seine Leute opfern, auch wenn es nichts bringt. OK… Hat jemand von euch eine Idee wie wir die Wraith aufhalten können? Wenn nicht, verschwinden wir von hier. Aber wenn jemandem etwas einfällt, wie wir dieses Atlantis retten können, sollten wir es versuchen.“

Alle schauten McKay an.

Dieser schaute verdutzt von einem zum anderen: „…Was?! Mit hat jemand eine Idee, meinten Sie: Hat McKay eine Idee?“

Die anderen sahen sich nickend und schulterzuckend an.

„Was ist zum Beispiel mit der Raumstation?“, wollte Sheppard wissen, „Sie haben damit zwei Basisschiffe ausgeschaltet. Können wir die vielleicht für unsere Zwecke einspannen?“

„Unmöglich“, erwiderte McKay, „die Raumstation ist in einem ganz anderen Teil der Pegasusgalaxie. Selbst wenn sie Triebwerke hätte, was sie aber nicht hat, würde es viel zu lange dauern, sie hier her zu holen.“

„Und etwas anderes?“, wollte Sheppard wissen, „Waffen ausbauen und durchs Stargate holen? Vielleicht liegt dort sogar ein ZPM rum?“

„Guter Gedanke“, erwiderte McKay, „aber die Station wird nicht von einem ZPM versorgt und die Waffen passen nicht durchs Stargate. Alleine die dort in ihre Einzelteile zu zerlegen und sie hier wieder zusammen zu setzen, würde Monate dauern. Außerdem dürfen wir ja gar nicht mehr auf die Station, geschweige denn auf einen anderen Planeten.“

„Dann müssen Sie wohl mit den Ressourcen, die dieses Atlantis hat zurechtkommen“, meinte Sheppard schulterzuckend.

„Dazu müsste ich hier erst einmal raus und mir in Ruhe anschauen in welchem Zustand die Stadt ist“, meinte McKay, „und nach Ihrem tollen Auftritt mit dem Jumper vorher, glaube ich kaum, dass ich dazu in nächster Zeit eine Gelegenheit bekomme.“

***
„Was gibt es Jackson?“, wollte O’Neil wissen, als Daniel sein Büro betrat.

„Wie lange wollen Sie die vier noch eingesperrt lassen?“, stellte Daniel eine Gegenfrage.

O’Neil sah ihn fassungslos an: „Haben Sie es nicht mitbekommen? Dieser Sheppard wollte ein Wurmloch öffnen und unsere letzten Energiereserven verschwenden!“

„Und jetzt vertun Sie vielleicht die einzige Chance, diesen Krieg doch noch zu unseren Gunsten zu wenden“, entgegnete Daniel.

„Wie soll ich das verstehen?“, wollte O’Neil wissen.

„Dieser Rodney McKay“, entgegnete Daniel, „aus der ersten Befragung geht hervor, dass er ein Astrophysiker ist! Colonel ein Astrophysiker! Genau das, was wir hier gebrauchen könnten! Noch dazu einer, der diese Stadt in seiner Realität seit fünf Jahren erforscht hat und sie wie kein zweiter kennt! Colonel, diese Chance dürfen wir uns nicht entgehen lassen!“

„Haben Sie mir überhaupt zugehört Jackson?“, fragte O’Neil.

„Colonel, jetzt hören Sie mir zu!“, schrie Daniel O’Neil an, „Sie haben Sheppard ja fast keine Wahl gelassen! Sie sagen ihm es kommen 50 Wraithbasisschiffe, die Stadt ist quasi ohne jeden Schutz und er soll hier bleiben und sterben. Was hätten Sie an seiner Stelle getan?“

O’Neil biss sich auf die Lippe. Irgendwie hatte Jackson mit seiner Argumentation ja Recht. In einer vergleichbaren Situation hätte er wahrscheinlich genau so gehandelt, wie Sheppard es getan hatte. Und dieser McKay war vielleicht wirklich ihre letzte Chance lebend aus der ganzen Nummer hier herauszukommen.

Er hatte sich entschieden: „OK Jackson, holen Sie diesen McKay. Schauen wir mal, was er aus dieser Stadt herausholen kann.“


weiter: Kapitel 14
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