Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Andere Dimensionen von Redlum

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +

Vorwort

Staffel: 5 (irgendwann zwischen "Geist in der Maschine" und "Erster Kontakt")
Andere Dimensionen


Kapitel 1: Der Angriff

Sheppard saß gelangweilt auf dem Boden, schaute zu McKay hoch, der wie wild auf der Tastatur des Antikergerätes herumhämmerte und unterdrückte ein Gähnen. Wie lange waren sie schon hier? Er schaute auf die Uhr – 30 Minuten! Ihm kam es eher wie 3 Stunden vor.

Hier, dass war eine Antikerraumstation mit etwa 10 km Durchmesser, die um einen Planeten kreiste und über ein eigenes Stargate verfügte. Antikterraumstation! Das ganze hatte sich so toll angehört. Und kaum waren sie angekommen, hatte McKay diesen Raum gefunden, der wohl die Schaltzentrale der Raumstation war, sich in einen Computer gehackt und festgestellt das es hier nicht mal coole Raumschiffe oder Ähnliches gab. Von dem Moment an war die Mission für ihn gelaufen. McKay dagegen war begeistert gewesen als er festgestellt hatte, dass die Antiker auf dieser Station allerlei Experimente durchgeführt hatten – lauter langweiliges Zeug eben.

Er schaute wieder auf die Uhr – 31 Minuten. 11 Minuten seitdem Ronon und Teyla aufgebrochen waren um die Station zu erkunden. Er hätte sie begleiten sollen. Aber irgendwer musste schließlich auf Rodney aufpassen.

Er gähnte noch einmal und wollte gerade wieder auf die Uhr schauen als McKay plötzlich zur Salzsäule erstarrte.

Sofort war er hellwach: „Was ist los McKay?“

McKay drehte sich langsam zu ihm um: „Wraith! Zwei Basisschiffe nähern sich uns!“

Sofort war Sheppard auf den Beinen: „Was für Möglichkeiten haben wir?“

„Ich weiß es nicht“, meinte McKay, „hier gibt es verschiedene Notfallprotokolle, vielleicht ist da was nützliches dabei.“

„Gut“, sagte Sheppard der schon auf dem Weg auf den Gang hinaus war, „halten Sie mich auf dem laufenden!“

Er sprintete durch die Gänge Richtung Stargate. Als erstes musste er Atlantis verständigen, damit diese Hilfe schicken konnten um die Raumstation zu verteidigen. Sie hatten sie noch nicht wirklich untersucht. Und nachdem es sich um eine Antikerraumstation handelte gab es hier vermutlich jede Menge Zeug das den Wraith nicht in die Hände fallen sollte. Und wenn es nur die Aufzeichnungen von diesen Experimenten waren die McKay gefunden und diesen so begeistert hatten.

„Ronon, Teyla?“, rief Sheppard in sein Funkgerät.

„Was gibt es Colonel?“, wollte Teyla wissen.

„Wir bekommen gleich Besuch“, informierte Sheppard sie, „zwei Wraithbasisschiffe sind auf dem Weg hierher. Brechen sie ihren Rundgang ab und kommen sie zurück. Wir treffen uns beim Stargate.“

„Verstanden“, erwiderte Teyla.

Sheppard verfluchte sich innerlich. Wahrscheinlich waren die Wraith dadurch auf die Antikerraumstation aufmerksam geworden, dass sie hier gleich alles in Betrieb genommen hatten. Ansonsten müsste es schon ein ziemlicher Zufall sein, dass die Wraith und sein Team die Station fast gleichzeitig fanden, nachdem sie einige Jahrtausende vergessen um diesen Planeten gekreist war. Wären sie nur etwas umsichtiger vorgegangen. Sie hätten zumindest warten sollen, bis sie Unterstützung von der Daedalus bekommen konnten. Aber die war gerade in der Milchstraße und Rodney hatte nicht drei Wochen warten wollen – und um ehrlich zu sein er auch nicht, immerhin hatte ja die Möglichkeit bestanden hier irgendetwas Cooles zu finden.

Auf einmal ging ein Alarm los und überall blinkten rote Lichter.

Sheppard nahm sein Funkgerät: „McKay waren Sie das?“

„Wer sollte es denn sonst gewesen sein?“, antwortete McKay.

„Haben Sie sonst noch etwas gefunden außer dem Alarmknopf?“, wollte Sheppard wissen.

„Bis jetzt noch nicht“, antwortete McKay, „aber ich suche weiter. Sind Sie schon beim Stargate?“

„Noch nicht“, meinte Sheppard, „aber gleich. Könnten Sie…“

Sheppard stockte als es von einem Moment auf den anderen stockdunkel und ruhig wurde. Was war los? Warum war plötzlich der Strom ausgefallen?

Er nahm wieder sein Funkgerät: „McKay? Waren Sie das gerade? McKay hören Sie mich?“

Aber er bekam keine Antwort.

„Teyla? Ronon?“ – Aber auch hier kam keine Antwort zurück.

Sheppard drehte um und hastete zurück zu dem Raum in dem er McKay gelassen hatte – und der jetzt verlassen war. Von McKay war weit und breit nichts zu sehen.

Er versuchte es noch einmal bei den anderen: „Ronon, Teyla, hört ihr mich? Ronon, Teyla, bitte kommen!“

Nachdem er immer noch keine Antwort bekam, machte er sich wieder auf den Weg Richtung Sternentor. Ronon und Teyla sollten inzwischen schon dort sein. Und wenn nicht, dann würde er sie eben suchen, er wusste schließlich in welche Richtung sie ungefähr gegangen waren.

Als er am Stargate ankam, war von den anderen beiden noch nichts zu sehen. Jetzt hieß es sich schnell entscheiden. Sofort Ronon und Teyla suchen oder zuerst Atlantis verständigen? Irgendetwas verdammt seltsames ging hier vor. Für dieses irgendetwas waren vermutlich entweder McKay oder die Wraith verantwortlich, da war sich Sheppard fast sicher. Aber vielleicht, nur ganz vielleicht steckte doch etwas oder jemand anderes dahinter. Und vielleicht kam es auf jede Sekunde an. Er ließ das Sternentor links liegen und lief in die Richtung, in der er Ronon und Teyla vermutete. Er würde die ganze Station auf den Kopf stellen – solange bis er sie und McKay gefunden hatte, oder bis die Wraith hier eintrafen. Welches Ereignis zuerst eintreffen würde, das konnte er beim besten Willen nicht sagen.

***
5 Stunden später:

Sheppard kam etwas erschöpft wieder beim Stargate an. Er hatte die ganze Station auf den Kopf gestellt. Ronon, Teyla und McKay waren wie vom Erdboden verschluckt. Und auch von den Wraith fehlte jede Spur.

Er schüttelte den Kopf. Was verdammt war hier nur los? Das einzige was ihm momentan einfiel, was er jetzt machen konnte, war nach Atlantis zurückzukehren und mit Lorne und ein oder zwei Teams zurückzukehren um eine groß angelegte Suchaktion zu starten obwohl er nicht genau wusste was das bringen sollte. Er war in dieser Station schon überall mindestens zweimal gewesen. Und Zelenka würde er auch hierher mitnehmen. Der sollte herausfinden können was Rodney angestellt hatte. Wenn es Rodney gewesen war.

Sheppard ging zum DHD, wählte Atlantis an, wartete bis sich das Tor geöffnet hatte, gab seinen Erkennungscode durch, trat in den Ereignishorizont…

…und kam im Atlantisgateraum an.

Verwundert sah er sich vier Soldaten gegenüber, die alle ihre Waffen auf ihn gerichtet hatten. Einer davon war Lorne.

„Was ist hier los Lorne?“, fragte Sheppard, „nehmen Sie die Waffen runter.“

Lorne sah ihn unverwandt an: „Wer zum Teufel sind Sie? Und wie kommen Sie an einen unserer Zugangscodes?“

Sheppard sah ihn verdutzt an: „Wie wer ich bin? Lieutanent Colonel John Sheppard. Und jetzt nehmen Sie die Waffe runter bevor sich noch jemand verletzt.“

Lorne hielt die Waffe weiter auf ihn gerichtet: „Ich kenne keinen Colonel Sheppard. Sie haben noch einen Versuch. Sagen Sie endlich wie Sie an einen unserer Zugangscodes kommen!“

Verdammt! Was war hier eigentlich los? Für so was hatte er wirklich keine Zeit. Er musste ein Team zusammenstellen und dann so schnell wie möglich zurück um McKay und die anderen zu suchen, bevor die Wraith auftauchten.

„Lorne“, versuchte es Sheppard noch einmal, „hören Sie auf mit diesen Spielchen und holen Sie Woolsey, ich muss dringend mit ihm reden, wir haben ein Problem. Und halten Sie Ihre Männer bereit. Wir brechen gleich wieder zu dieser Antikerraumstation auf.“

Lorne machte keine Anstalten seine Waffe auch nur einen Millimeter zu senken: „Tut mir leid Colonel, oder wer immer Sie auch sind, aber ich kenne weder Sie noch einen Woolsey.“

Sheppard wollte gerade etwas erwidern, als er eine vertraute Stimme hörte: „Major Lorne? Was ist los? Wer ist dieser Mann?“

Sheppard schaute zu dem Balkon hoch, von dem die Stimme gekommen war – und sah Doktor Elisabeth Weir.

weiter: Kapitel 2
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.