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Das Ende der Menschheit von Redlum

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10. Kapitel: Die Rettung des Thunfischs

„Es hätte ihn stolz gemacht, dass du seinen Namen trägst.
Denn hier stehst du nun und rettest die Welt.“Toshiko Sato



5. Juni 2010:

Ein paar Stunden später gab Louise den Wartenden im Auto bescheid, dass sie eine schwache Strahlung im Bereich des Pentagons aufgefangen hatte, die auf den Verschmelzungsprozess hindeutete. Wiederum vier Stunden später gab sie grünes Licht, als sich das Phänomen wieder verflüchtigt hatte. War alles nach Plan verlaufen, dann sollte die Menschheit jetzt gerettet sein und einer langen und glücklichen Zukunft entgegenblicken.




Ein paar Stunden zuvor…




Im Gegensatz zu den Wartenden im Mietauto, die in dieser Zeit eigentlich nichts zu tun hatten, war O’Neill im Pentagon schwer beschäftigt. Zunächst musste er bei der Durchsicht seiner Kurzwahlliste feststellen, dass beim Original-O’Neill anscheinend durch das Virus einige Drähte durcheinander gekommen waren. Auf der 2 befand sich der Vice-Präsident, auf der 3 der Verteidigungsminister und so ging es weiter. Keine Spur von einem Pizzaservice, einer Videothek oder einem Bootsverleih. Dass keiner die Persönlichkeitsveränderung des Generals mitgekriegt haben sollte, wunderte ihn doch etwas.

Nachdem er schließlich noch Area 51 und das SGC an der Strippe gehabt hatte, erwischte er schließlich Major Davis, der sich anscheinend auch im Pentagon befand. Auf dessen Frage, ob mit O’Neill alles in Ordnung sei, weil er sich mitten in der Luzianer-Allianz/Destiny-Krise nach einem guten Pizzaservice erkundigte, fiel O’Neill spontan nichts ein. Er hoffte dass der andere O’Neill bald wieder seinen Platz einnahm. Das war schließlich dessen Krise und nicht seine!

O’Neill hatte sich allerdings vorgenommen, dafür zu sorgen, eine andere Krise zu beenden. Beziehungsweise dafür zu sorgen, dass diese niemals eintreffen würde und so bat er Davis in sein Büro.

„Major“, begrüßte er ihn, als dieser schließlich eintraf, „freut mich, Sie gesund und munter wieder zu sehen.“

„Äh? – Danke Sir?“

Oh verdammt.
Davis konnte ja gar nichts davon wissen, dass O’Neill aus einer Zukunft kam, in dem der Major schon tot war.
Egal.
„Major, Daniel hat mir mal von einem riesigen Lager erzählt, in dem die Samen von sämtlichen Pflanzen gelagert werden, wo diese sogar einen Atomkrieg überstehen würden. Glaub ich zumindest… so genau hab ich ihm nicht zugehört… es liefen glaub ich grade die Simpsons und da…“

„Das trifft zu Sir“, unterbrach Davis O’Neills Überlegungen. „Für den Fall, dass zukünftige Generationen nach einer globalen Katastrophe einen Wiederaufbau beginnen müssen.“

„Sehr gut“, strahlte O’Neill. „Major, ich will dass Sie veranlassen, dass dort etwas Platz geschaffen und Thunfisch eingelagert wird.“

„Sir?!“

„Major, das ist ein Befehl. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass Thunfisch vermutlich keine all zu rosige Zukunft hat. Dem sollten wir vorbeugen. Zukünftige Generationen werden es uns danken.“

„Ja Sir.“ Davis verließ mit einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck O’Neills Büro.

Danach hatte O’Neill nicht mehr sonderlich viel zu tun und so fing er an, die Schubladen seines Schreibtisches nach etwas Abwechslung zu durchsuchen. Schließlich fand er einen Klebezettel, auf dem nichts weiter als eine Handynummer stand. O’Neill runzelte die Stirn. Naja, auf einen Versuch mehr oder weniger kam es jetzt auch nicht mehr an. Er nahm den Hörer seines Telefons ab und wählte die Nummer.

Nach dem dritten Klingeln meldete sich eine bekannte Stimme: „Jackson.“

„Daniel?“

„Jack?“

„Daniel wo bist du gerade?“

Kurzes Schweigen am anderen Ende. „Na in dem Aufbauseminar für Spionagetechniken, in das du mich geschickt hast.“

O’Neill nahm kurz den Hörer vom Ohr und starrte diesen verwirrt an.
Es hatte wirklich niemand gemerkt, dass mit dem Original etwas nicht stimmte?

„Hallo?“

Jack hielt sich den Hörer wieder ans Ohr. „Daniel, warum ich anrufe… du kennst nicht zufällig die Nummer eines guten Pizzaservices in Washington?“




Ein paar Stunden später…




„Was… was ist passiert?“ General O’Neill öffnete die Augen und blickte in das Gesicht eines unbekannten Mannes. Nein, ging ihm auf, er kannte das Gesicht. Dieser Mann war in sein Büro eingedrungen und hatte mit einer Zat auf ihn geschossen.

„Bleiben Sie erstmal ruhig liegen“, sagte der Mann freundlich. „Sie wurden gerade von den Toten unter die Lebenden zurückgeholt. Mein Name ist Captain Jack Harkness und Sie haben gerade einen Teil dazu beigetragen, dass die Menschheit nicht ausgelöscht wird.“

O’Neill blickte sich verwirrt um und sah zu seinem Erstaunen einen Nox, einen Wraith und Doktor McKay. Das würde wohl eine längere Geschichte werden…

***
Durch die simulierte Phase 3 war General O’Neill wohl wirklich wieder der Alte geworden. Er bedankte sich überschwänglich bei Torchwood für die Rettung der Menschheit und ganz besonders bei seinem Klon für die Rettung des Thunfischs. Auch das dieser schließlich eine Krisensitzung einberufen hatte, um von irgendjemandem die Telefonnummer eines Pizzaservices zu bekommen und die spontane Beförderung dieses Irgendjemanden vom Captain zum Major störte ihn nicht. Im Gegenteil meinte er sogar: „Sehr gute Arbeit! Ich hätte wahrscheinlich ebenso gehandelt.“

Als der Klon-O’Neill ihm schließlich noch berichtete das er die Nummer des Pizzaservices auf Kosten der Kurzwahlnummer des Präsidenten auf die Eins gesetzt hatte, war O’Neill sprachlos und bot dem Colonel sofort einen Job als sein persönlicher Berater an. Dieser lehnte das Angebot jedoch mit der Begründung ab, dass er keine Lust hätte, sein restliches Leben im Pentagon zu versauern, sondern lieber noch etwas von seinem Leben haben wollte. Als sich die Gruppe schließlich verabschiedete sah der General seinem Klon wehmütig hinterher. Er konnte dessen Entscheidung nur zu gut nachvollziehen.


weiter: Epilog
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