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Das Ende der Menschheit von Redlum

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9. Kapitel: Die Rettung der Menschheit

„Obwohl eine Kerze in meinem Haus brennt, ist niemand zu Hause.“Jack O’Neill


5. Juni 2010

Wie sich herausgestellt hatte, wollten alle Mitglieder von Torchwood 3 und 7 mit nach Washington. Nach einigem hin und her war man jedoch übereingekommen, dass Torchwood 7 alleine reisen würde, da eine größere Gruppe wohl doch zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte. Torchwood 3 blieb in Cardiff und versorgte das andere Team von dort aus mit Informationen.

Um die Aufmerksamkeit noch weiter zu reduzieren, hielt Ciirli sich und Todd während der gesamten Reise unsichtbar. Außerdem sparte man so einiges an Reisekosten. Das bisschen Nahrung, dass im Flugzeug quasi ins Nichts verschwand, fiel angesichts der Mengen, die McKay vertilgte nicht weiter auf.

Mit einem Mietwagen erreichten sie schließlich das Pentagon und konnten dank Ciirlis Fähigkeit sogar bis kurz vor die Eingangstür fahren, ohne bemerkt zu werden. Von dort ging es zu Fuß, jedoch immer noch unter einem Nox-Tarnmantel, ins Innere des Gebäudes weiter.

Louise lotste die kleine Gruppe dank den Bauplänen, die sie sich auf den Rechner von Torchwood gezogen hatte, zielsicher per Headset durch die Gänge, immer näher auf O’Neills Büro zu. Es war wirklich erstaunlich, wie leicht man in stark gesicherte Gebäude vordringen konnte, wenn man unsichtbar war.

Vor einer bekannten Tür blieb McKay kurz stehen und hielt dabei die Gruppe auf. Hier war der Kommunikationssteinraum, mit dem man sein Bewusstsein mit dem von den Gestrandeten auf der Destiny tauschen konnte. Momentan saß ein Mann gemütlich in einem Stuhl und las ein Buch, während ein Zweiter Wache hielt. Während McKay den Raum so betrachtete, erinnerte er sich an ein Gespräch zwischen sich und Samantha Carter, in welchem beide festgestellt hatten, dass sie nicht im Traum daran dachten, auch nur jemals einen Fuß auf die Destiny zu setzten.



„Ist Ihnen auch schon angeboten worden, sich die Destiny mal etwas genauer anzusehen?“, wollte McKay von Carter wissen, als sich die beiden zufällig im SGC über den Weg liefen.

„Oh ja“, bestätigte Carter, „sogar schon mehrfach. Anscheinend suchen sie händeringend nach einem Experten. Aber da bringen mich keine zehn Pferde hin.“

McKay nickte. „Ich weiß was Sie meinen. Da drüben würde man alles tun um sie nach Hause zu holen und in der Zwischenzeit schläft sich dein Körper durch die Schlafzimmer sämtlicher Besatzungsmitglieder.“

„Wray wäre ja schon schlimm genug“, seufzte Carter, „aber was wenn ich mit Chloe den Körper tauschen würde? Ich will mir gar nicht vorstellen, was dann alles passieren könnte…“

„Oder mit Young, wenn Telford in der Nähe ist“, nahm McKay den Faden auf. „Ich glaube ich würde das nächste halbe Jahr im Krankenhaus liegen. Die auf der Destiny haben doch alle irgendwie einen Knacks in der Schüssel…“




Während McKay noch in seinen Erinnerungen schwelgte, ging plötzlich ein Ruck durch den lesenden Mann. Er legte hastig das Buch zur Seite und sprang auf. McKay brauchte einen Moment, bis ihm klar wurde, dass da vermutlich gerade die Bewusstseine zwischen zwei Körpern getauscht worden waren. Seine Vermutung bestätigte sich, als der Soldat auf die Wache zusteuerte und sagte: „Ich muss sofort mit General O’Neill sprechen!“

McKay sah die Anderen an. Das war die perfekte Gelegenheit. Dieser Mann würde sie, ohne das sie groß suchen mussten, direkt zu O’Neill führen.

Wie sich kurz darauf herausstellte, hätten sie auch einfach den Anweisungen von Louise folgen können, denn General O’Neill empfing den Soldaten, der sich inzwischen als Gastkörper für Colonel Young zu erkennen gegeben hatte, in seinem Büro. Als Young den Raum betrat, schlüpften auch McKay, Jack, Todd, O’Neill und Ciirli mit in den Raum.

Während Young sofort anfing, von irgendeiner Krise auf der Destiny zu berichten, versuchte McKay seine Mitstreiter leise davon zu unterrichten, was Kommunikationssteine waren und was es mit dem tauschen von Bewusstseinen auf sich hatte. Als er schließlich damit fertig war, war auch das Gespräch zwischen Young und General O’Neill schon etwas weiter vorangeschritten.

„Ich kann Ihnen wirklich nicht raten wie Sie sich entscheiden sollten“, sagte O’Neill gerade. „Schließlich bin ich nicht dort. Aber ich frage mich, ob ich nicht besser dort sein sollte.“

„Ich … ich kann dazu nichts sagen Sir“, erwiderte Young.

„Sie sollten es besser tun Colonel! Verstanden?!“

„Ja Sir.“ Man konnte Young ansehen, dass er dieses Gespräch am liebsten schnell hinter sich bringen wollte. „Ich war davon ausgegangen, dass Rush und Telford getötet würden, wenn wir den Sauerstoff aus dem Torraum abziehen würden. Sie hatten eine Chance verdient.“

„Hat das nicht jeder?“, raunte Colonel O’Neill McKay zu.

„Wir haben drei 302-Piloten verloren, die diesen Angriff abwehren sollten!“ General O’Neill sah Young finster an.

„Tut mir leid.“

„Colonel Carter wusste, dass sie ihr Schiff verlieren würde, wenn sie versuchen würde sie zu retten!“, fuhr O’Neill fort. „Aber es war die einzig richtige Entscheidung!“

„Ach komm schon“, murmelte der O’Neill-Klon. „Wir haben doch oft genug erlebt, dass es auch ein Oder gibt.“

„Ja Sir“, erwiderte Young leise.

„Werden Sie das schaffen Everett?“

Young erhob sich vom Stuhl. „Ja Sir.“

„Denn sonst muss jemand anderes Ihren Platz einnehmen!“ O’Neill sah ihn drohend an.

„Ich werde keinem Anderen das Schiff überlassen.“

„Dann gehen Sie dahin wo Sie hingehören!“, raunzte der General den Colonel an.

Dieser nickte leicht und verließ daraufhin das Büro.

Jack legte seine Hand leicht an das Ohr, in dem sein Headset steckte und fragte leise: „Louise?“

„Schon dabei Jack. OK ich habe jetzt ein Bild eines leeren Büros auf die Überwachungskameras gelegt.“

Jack nickte Ciirli zu. Der Nox verstand und machte auch den General für die Außenstehenden unsichtbar. Gleichzeitig wurden die Mitglieder von Torchwood 7 für General O’Neill sichtbar.

Dieser sprang entsetzt von seinem Stuhl auf. „Was zum Teufel…?“
Weiter kam er nicht, weil Jack da schon eine Zat gezogen und auf O’Neill geschossen hatte. Der fiel sofort bewusstlos zu Boden.

Jack sah die Zat in seiner Hand an. „Das gefällt mir. Ich glaub die behalte ich.“ Dann zielte er ein zweites Mal auf O’Neill und drückte noch mal ab.

McKay zog entsetzt die Luft ein. „Verdammt, Sie wissen schon, dass ein zweiter Schuss aus einer Zat tödlich ist?“

„Keine Angst Doktor McKay“, erwiderte Jack, „gehört alles zum Plan.“

„Dann hoff ich, dass der Plan nicht vorsieht, dass ich jetzt mein restliches Leben den General geben muss“, stöhnte O’Neill. „Dazu hab ich wirklich keine Lust.“

„Apropro.“ Jack sah zwischen General O’Neill und Colonel O’Neill hin und her. „Wir müssen da noch ein paar kleine Anpassungen vornehmen.“

„Was für Anpassungen?“, fragte O’Neill verständnislos.

Todd trat ein paar Schritte auf ihn zu. „Ich vermute, was er damit sagen will, ist folgendes Jack O’Neill: Du bist noch etwas zu durchtrainiert und auch noch ein klein bisschen jünger als das Original.“

„Kannst du ihn denn auch dicker machen?“ Ciirli sah Todd fasziniert an.

„Ich werde auf jeden Fall mein bestes versuchen“, meinte Todd.

„He!“ O’Neill zeigte mit einem Finger drohend auf Todd. „Übertreib es bloß nicht, mein Weißer. Nur soviel wie wirklich unbedingt nötig ist!“

Nach einigem Lebensenergie absaugen und wieder zuführen, hatte man schließlich ein Ergebnis erreicht, mit dem alle Beteiligten zufrieden waren. Jack bedeutete McKay, Todd und Ciirli, dass sie sich General O’Neills Leiche schnappen sollten, dann machten sie sich auf den Rückweg zu ihrem Wagen.

Kurz nachdem sie sich alle einen Platz gesucht hatten, meldete sich O’Neill über Headset. „Ich bin jetzt vollends davon überzeugt, dass der Original-O’Neill infiziert ist.“

„Was hast du heraus gefunden?“, fragte Jack neugierig.

„Er hat in seiner Telefonkurzwahlliste doch tatsächlich den Präsidenten statt einem Pizzaservice auf der 1. Ich wollte mir gerade eine Tonno bestellen um die Zeit zu überbrücken und bin im Weißen Haus gelandet!“

Die Anderen grinsten sich an. „Bevor du das nächste Mal den Präsidenten anrufst, sag bescheid“, meinte Jack, „wir hätten auch etwas hunger.“

***
Nach einigen Minuten nickte Ciirli schließlich auf die Leiche, die zwischen ihm und Todd auf der Rückbank des Mietwagens saß. „Was machen wir mit ihm eigentlich?“

„Erstmal nichts“, erwiderte Jack. „Jedenfalls so lange, bis sich Jacks Hirn mit denen der anderen Infizierten verbunden hat. So lange er tot ist, erhöht sich die Chance erheblich, dass sie dabei wirklich unseren O’Neill erwischen. Danach“, Jack warf Ciirli von vorne den metallenen Handschuh zu, „tauschen wir die beiden wieder aus.“

„Aber ist er dann nicht immer noch infiziert?“ Todd sah Jack fragend an. „Immerhin hat er durch die Verschmelzung dann keinen Antivirus bekommen.“

Jack schüttelte den Kopf. „Den braucht er auch nicht. Durch seinen zwischenzeitlichen Tod haben wir dem Virus Phase 3 vorgegaukelt. Er dürfte inzwischen schon nicht mehr aktiv sein.“

„Dann war’s das?“, fragte McKay ungläubig. „Wir müssen jetzt im Grunde nichts weiter tun als zu waren, bis die Menschheit gerettet ist?“

Jack nickte. „Ja Doktor McKay, das war’s. Wir sind so gut wie fertig.“


weiter: Kapitel 10
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