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Zeitchaos von Redlum

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Kapitel 6

Zwei Stunden später befand sich die Daedalus in der Umlaufbahn der Erde und zwei Minuten danach befand sich ein Pudle-Jumper mit zwei SG-1-Teams an Bord in der Umlaufbahn der Erde vor einigen Jahrtausenden.
Fünf Minuten später waren sie gelandet.
Wohin das Auge reichte sah man nur Sand, Sand und noch mehr Sand.

Mitchell trat als erstes aus dem Pudle-Jumper: „Jawohl! Leute, das hier ist unverkennbar das Libyen vor 6000 Jahren!“
McWilliams trat neben ihn: „Um ehrlich zu sein sind wir hier in Ägypten. Vor 5000 Jahren.“
Mitchell drehte sich überrascht zu McWilliams um. Auch Carter, Daniel und Teal’C sahen ihn ebenso verblüfft an. Das war eine überraschende Wende mit der keiner von ihnen gerechnet hatte.

McWilliams sah sie der Reihe nach an und setzte dann zu einer Erklärung an: „Wir haben niemals gesagt das wir nach Libyen wollen. Damals hatten wir jede Menge Ärger. Besonders mit Ra. Zum jetzigen Zeitpunkt müsste die Rebellion der alten Ägypter, die in eurer Zeitlinie stattgefunden hat, schon einige Jahre zurückliegen. Dadurch wird unsere Mission viel einfacher. Wir müssen jetzt nur das Stargate finden und wieder ausgraben, nach Libyen bringen, es dort wieder vergraben, den BB beschaffen und es mit Hilfe des anderen BBs vernichten. Ein Kinderspiel.“
„Ein Kinderspiel“, sagte Mitchell, „gut, OK, dann habt ihr ja nichts dagegen wenn ich mich mal ein bisschen hier in der Gegend umschaue.“
„Sie sollten nicht allein gehen“, meinte Charlie.
„Keine Angst“, erwiderte Mitchell, „ich schaue mich nur ein bisschen um, ob ich hier etwas interessantes finde. Ich habe Waffen dabei wenn mich ein wildes Tier anfallen sollte, und ein Funkgerät wenn ich mich verlaufe. In dem Fall funke ich euch an, ihr ortet mich und holt mich mit dem Jumper ab. Bevor es dunkel wird bin ich wieder zurück. Ihr könnt in der Zwischenzeit schon mal das Lager aufbauen.“
„Typisch“, raunte Daniel Teal’C zu, allerdings laut genug das es alle mitbekamen, „er will sich nur wieder vor der Arbeit drücken.“
Mitchell tat so als hätte er das nicht gehört und zog los.


***


Wenig später war das Lager aufgeschlagen, welches nur aus einem großen Zelt bestand in dem sie schlafen, essen und sich vor der Sonne schützen konnten. Wenn sie die Stelle gefunden hatten an der das Stargate vergraben war, würden sie das Lager dort hin verlegen.

In Sache Stargate-Fund hatten sie sich darauf geeinigt Kontakt zu Leuten aus dieser Gegend herzustellen. Nachdem der Aufstand erst einige Jahre her sein müsste, hatte Daniel argumentiert, müssten diese noch ungefähr wenn nicht sogar genau wissen, wo sie das Tor vergraben hatten. Zwar wussten sie wo das Tor 1927 gefunden wurde, das musste aber nicht zwangsläufig heißen das es auch dort als erstes vergraben worden war. Wenn es zwischenzeitlich wieder ausgegraben und dann erneut wo anders vergraben worden wäre, hätten sie keine Ahnung gehabt wo sie suchen sollten. Deshalb hatte Daniel vorgeschlagen, zuerst Kontakt mit der Bevölkerung aufzunehmen, bevor man vielleicht nutzlos bei den möglicherweise falschen Koordinaten suchte.
Wie man das Tor dann ausgraben und nach Libyen bringen wollte, darüber hatte sich das andere SG-1 nicht weiter ausgelassen, aber Carter hatte die starke Vermutung, dass da Ceka und seine Prior-Fähigkeiten ins Spiel kamen.


***


Daniel, Fraiser und Ceka waren gerade zu einer ersten Kontaktaufnahme mit der Bevölkerung aufgebrochen, als Carter wieder das Videoband mit dem SG-1-Team einfiel, das vor kurzem bei einer Ausgrabung gefunden worden war. Dieses Team musste auch ungefähr in dieser Zeit gelandet sein. Und an diesem Ort. Würden sie es treffen? Das wäre merkwürdig, dachte sie, aber bestimmt auch lustig. Und wo war Mitchell überhaupt die ganze Zeit? Vielleicht sollte sie ihn anfunken um zu sehen ob es ihm gut ging.

Gerade als sie sich dazu entschlossen hatte, sagte McWilliams aus dem hinterem Teil des Zeltes: „Charlie, kannst du mal kurz kommen?“
„Ja Sir“, erwiderte O’Neill und ging zu ihm hinüber, „was gibt es?“
Statt einer Antwort schlug ihm McWilliams brutal die Faust mitten ins Gesicht, so dass Charlie nach hinten taumelte, umfiel und bewusstlos liegen blieb.
Erschrocken starrte Carter eine Sekunde McWilliams an, dann zog sie ihre Waffe und richtete sie auf den Colonel. Aus den Augenwinkeln hatte sie gesehen das Teal’C schneller als sie reagiert hatte und seine Waffe im gleichen Augenblick in der der Angriff stattfand gezogen hatte.
McWilliams schaute zuerst Carter dann Teal’C und deren Waffen an, dann fragte er verwundert: „Begrüßt man so etwa einen alten Freund?“
„Sollten wir dich kennen?“, fragte Teal’C zurück.
„Allerdings“, erwiderte McWilliams und ließ seine Augen glühen.
Carter und Teal’C sahen sich für eine Sekunde entsetzt an und drehten sich dann augenblicklich wieder dem Goa’Uld zu. Das war das letzte womit sie gerechnet hatten.
McWilliams lächelte sie an und verkündete dann mit verzerrter Stimme: „Ich bin es – Baal.“
Teal’C hob seine Waffe etwas höher. Baal verzog seinen Mund zu einem höhnischen Grinsen: „dachtet ihr wirklich ich würde mich zu erkennen geben, wenn eure Waffen funktionieren würden?“
Carter hielt ihre Waffe zum Boden hin und zog den Abzug durch. Nichts passierte. Teal’C versuchte es auch. Ohne Erfolg.
„Ich bluffe nicht“, sagte Baal, „eure Waffen sind absolut nutzlos. Meine dagegen nicht.“
Mit diesen Worten zog er zwei Zats aus seinen Taschen und richtete diese auf Carter und Teal’C, „kleine Kostprobe gefällig?“

Nicht gut, dachte Carter, gar nicht gut. Sie waren nie davon ausgegangen das es sich vielleicht um eine Falle der Goa’Uld handeln könnte. Dabei stellte sich die Frage ob sich Baal heimlich in das andere SG-1-Team eingeschlichen hatte oder ob dessen Mitglieder sogar mit ihm unter einer Decke steckten. In diesem Fall wäre auch Daniel in ernsten Schwierigkeiten.
Und welche Rolle spielte Ceka in diesem Fall?
Hatten sich die Ori und Priore mit den Goa’Uld oder zumindest mit Baal verbündet?
Und wo zum Teufel steckte eigentlich Mitchell die ganze Zeit?

weiter: Kapitel 7
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