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Zeitchaos von Redlum

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Kapitel 2

„Tja“, sagte Carter eine Stunde später, „es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder es ist eine Falle der Ori und wenn wir den Prior und die drei anderen durch das Tor lassen passiert etwas schlimmes, oder die vier sind wirklich ein alternatives SG-1-Team.“

SG-1 war unmittelbar nach ihrer Rückkehr über die Geschehnisse im SGC aufgeklärt worden und saß nun zusammen mit Landry am Konferenztisch.

„Ein alternatives SG-1-Team?“, fragte Mitchell, „also aus einer anderen Dimension?“
„Nein, nicht unbedingt“, stellte Carter klar, „es kann sich hierbei durchaus um ein SG-1-Team handeln dass in dieser Dimension seinen Ursprung hat.“
„Aber Jacks Sohn ist tot“, warf Daniel ein, „und Janet hat nie eine Tochter gehabt, gut bis auf Cassandra, aber keine leibliche Tochter. Deswegen können die beiden nie einem SG-1-Team angehören das sich vielleicht in der Zukunft auf eine Zeitreise begibt. Und bis jetzt gab es nie ein SG-1-Team in so einer Konstellation, dass zu so einer Reise aufgebrochen ist.“
„Da muss ich Daniel Jackson zustimmen“, ließ sich nun auch Teal’C vernehmen.
„Danke Teal’C“, meinte Daniel, „also Sam, wenn du recht hast und dieses SG-1-Team wirklich aus unserer Zeit kommt, wo habe ich dann einen Denkfehler gemacht?“
„Es gibt sogar mehrere Möglichkeiten“, fing Sam an, „es wäre zum Beispiel möglich dass wir in naher Zukunft zu einer Zeitreise aufbrechen um die Erde vor irgendeiner Katastrophe zu bewahren. Wozu ich allerdings nur im absoluten Notfall raten würde, da wir dadurch die Zeitlinie verändern könnten. Was wir dann auch in dieser ersten Möglichkeit insofern geschafft hätten, dass es kein SG-1-Team mehr gibt wie wir es kennen, sondern in der Form wie es jetzt vor dem Tor steht. Dieses SG-1 ist auch wieder zu einer Zeitreise aufgebrochen und hat wieder unsere Gegenwart geschaffen, in der sie nun vor unserm Tor stehen.“

„Wenn wir also in der Zukunft zu keiner Zeitreise aufbrechen, erledigt sich also das Problem von selbst?“, wollte Mitchell wissen.
„Vielleicht“, sagte Carter, „ein sehr kleines Vielleicht. Es gibt die Theorie, dass es für jede mögliche Entscheidung ein Paralleluniversum gibt. Wenn der Ursprung des anderen SG-1-Teams also wirklich in einer zukünftigen Zeitreise von uns liegt und wir uns dahingehend entscheiden diese Zeitreise nicht anzutreten, machen wir damit die bereits angetretene Zeitreise nicht ungeschehen, sondern erschaffen nur ein Paralleluniversum in dem wir uns gegen die Zeitreise entscheiden. Das Problem der ursprünglichen Zeitreise, also das andere SG-1-Team, lösen wir dadurch aber nicht.“

„Also ist das andere SG-1 Team doch aus einer anderen Dimension?“, fragte Landry.
Carter überlegte kurz, wie sie es am besten darlegen sollte, bevor sie erwiderte: „In gewissem Sinne schon Sir. Allerdings hätte dieses Paralleluniversum seinen Ursprung nicht in einer möglichen Entscheidung sondern in einem rumpfuschen in der Zeit, wenn Sie mir folgen können.“
„Nicht so ganz Colonel, aber sie sagten es wären noch andere Möglichkeiten denkbar. Ich hoffe die sind etwas, wie soll ich sagen? Einfacher.“
„Die eine ist etwas einfacher, die andere nicht, aber sie laufen eigentlich beide auf so ziemlich das gleiche wie die erste Variante hinaus.“
„Zuerst die einfachere“, bat Mitchell.
„OK“, fuhr Carter fort, „es wäre denkbar das McWilliams, O’Neill, Fraiser und Ceka das ursprüngliche SG-1-Team sind. Diese haben dann eine Zeitreise unternommen, in der Vergangenheit irgendetwas durcheinander gebracht, und das Endprodukt sind wir.“

Nach kurzem schweigen übernahm Mitchell das Wort: „Das heißt das ich eigentlich nur existiere weil das andere SG-1-Team in der Vergangenheit Mist gebaut hat?“
Carter überlegte kurz: „Möglicherweise. Aber vielleicht hatten Sie auch nur einen anderen Job. Vielleicht waren Sie Anführer von SG-2 oder wussten möglicherweise nicht einmal von der Existenz des Stargateprogramms. Ich kann nur mit Sicherheit sagen dass Sie nicht zu SG-1 gehört haben. Aber näheres können Sie von dem anderen SG-1-Team erfahren, wir könnten hier noch stundenlang herumspekulieren ohne zu einem Ergebnis zu kommen.“
„Gut“, sagte Daniel, „bleibt noch Möglichkeit drei.“
„Ja“, nahm Carter den Faden auf, „ich mache es kurz. Variante drei: Ein ganz anderes SG-Team hat in der Vergangenheit Mist gebaut um es mit Mitchells Worten zu sagen und das Ergebnis war dann das SG-1-Team das jetzt vor unserem Tor steht. Anschließend hat dieses SG-1-Team eine Zeitreise gemacht und Mist gebaut und das Ergebnis sind wir. Dieses Szenario könnten wir unendlich lange fortsetzten.“

„Immer vorausgesetzt es ist nicht wirklich eine Falle der Ori“, sagte Daniel.
„Genau“, stimmte Carter zu.
„Und wie erfahren wir was wirklich los ist?“, wollte Landry wissen.
„Indem wir sie durch das Tor lassen“, sagte Carter.
Mitchell sah sie scharf an: „Immer vorausgesetzt das es nicht eine Falle der Ori ist Sam!“
„Richtig“, stimmte Carter auch Mitchell zu, „ich denke aber das hier doch irgendjemand in der Vergangenheit Mist gebaut hat. Wer auch immer.“
„Und Sie haben bestimmt auch einen Grund warum Sie das denken Colonel?“, wollte Landry wissen.
„Natürlich kann ich es nicht mit Sicherheit sagen. Aber ist euch die Ähnlichkeit von Susanne und Janet Fraiser und von Charlie O’Neill und dem jungen Jack-Klon aufgefallen?“
„In der Tat“, stimmte Teal’C zu.
„Ich weiß zwar nicht wie dieser Klon aussieht, aber mich hat er an den echten Jack erinnert“, erwiderte Mitchell und bestätigte damit unwissentlich Landrys Beobachtung.
„Aber“, fuhr er fort, „von woher wissen wir dass es nicht doch eine Falle der Ori ist? Sie haben schon die unglaublichsten Dinge vollbracht. Das Aussehen eines Menschen soweit zu verändern, dass dieser wie ein anderer aussieht, machen die doch mit einem Fingerschnippen.“
„Guter Einwand“, sagte Daniel uns sah Sam an.
„Nun ja“, meinte diese, „ich meine trotzdem das dass ein enormer Aufwand für eine Falle wäre. Und was würden sie damit bezwecken wollen? Auf die Erde kommen? Wenn sie wirklich das Aussehen von Leuten verändern können, könnten sie das einfacher machen.“
„Genau“, sagte Mitchell, „die haben einen Pudle-Jumper. Die könnten damit zur Erde fliegen. Mit der Tarnfunktion würde das keiner mitkriegen.“
„Nein“, antwortete Sam, „auch von einem nahe an der Erde liegenden Planeten mit Sternentor würde die Reise zu lange dauern.“
„Pudle-Jumper ist ein schönes Stichwort“, nahm Daniel den Faden auf, „vielleicht brauchen die Ori jemanden der den Jumper fliegen und vor allem die Zeitmaschine benutzen kann.“
„Es gibt genügend Menschen da draußen mit dem Antikergen“, warf Carter ein, „da müssen sie bestimmt nicht auf der Erde suchen. Außerdem sind das Ori. Haben die nicht auch das Antikergen?“
„Keine Ahnung“, erwiderte Daniel ratlos.

„Also Ori-Falle oder alternatives SG-1-Team“, stellte Landry fest, „was schlagen sie also vor, wie wir fortfahren sollen?“
Dabei sah er die vier nacheinander an.
„Wir holen sie auf die Erde“, sagte Carter.
„Sind Sie sich sicher Sam?“, wollte Mitchell wissen.
„Ja“, meinte diese, „wir können dann einen DNS-Test machen. Wenn Charlie und Susanne wirklich die Kinder von Jack und Janet sind können wir das mit dem Test nachweisen und so beweisen das es sich wirklich um ein alternatives SG-1-Team handelt. Die Ori können vielleicht das Aussehen von Menschen verändern, ich glaube aber nicht, dass sie auch deren DNS verändern können. Auf jeden Fall nicht so das diese exakt die eines anderen Menschen entspricht beziehungsweise so nah daran das dieser Test positiv ist.“

„Wenn sie überhaupt aus einer alternativen Gegenwart kommen“, wandte Mitchell ein, „muss ihre DNS dann überhaupt soweit mit denen von General O’Neill und Doktor Fraiser übereinstimmen, dass ein DNS-Test positiv wird?“
„Nicht unbedingt“, meinte Carter, „aber deren Aussehen und die Gleichheit der Namen sprechen dafür.“
„Wo wir gerade von Aussehen reden“, warf Daniel ein, „die Ori sind Jack und Janet nie begegnet. Sie wissen also gar nicht wie die beiden aussehen und können damit auch keine fiktiven Kinder nach deren Aussehen erschaffen.“
„Daniel hat recht“, stimmte Carter Daniel zu, „damit wird der DNA-Test überflüssig. Und falls es sich wirklich um eine Ori-Falle handeln sollte, können wir immer noch die Fähigkeiten des Priors ausschalten.“
„OK“, übernahm Landry das Wort, „wir holen das andere SG-1-Team auf die Erde um zu klären was wirklich geschehen ist, und wie es weitergehen soll. Allerdings unter zwei Bedingungen. Erstens werden SG-3 und SG-7 vor Ort Speichelproben nehmen und an uns schicken, wo sie Doktor Lam mit den gespeicherten Proben von General O’Neill und Doktor Fraiser vergleicht. Erst wenn diese positiv ausfallen, darf das andere SG-1-Team hier herkommen. Aber zweitens nur ohne diesen Prior. Der bleibt während dieser Zeit unter SG-3 und 7 auf diesem Planeten unter strengster Beobachtung. Irgendwelche Einwände?“

Nachdem keine Einwände kamen, beendete Landry die Besprechung. Der General und Carter verließen sofort den Raum um sich an die Vorbereitungen zu machen.

„Wie aufregend“, Mitchell grinste Daniel und Teal’C an, „ich war noch nie auf einer Zeitreise.“
„Das ist nicht so aufregend wie man sichs vorstellt“, erwiderte Daniel, „auch wenn ich mich manchmal ins Jahr 69 zurückwünschen würde.“
„Außerdem glaube ich nicht das Colonel Carter mit einer Zeitreise einverstanden wäre“, meinte Teal’C.
Mitchell sah den Jaffa an: „Warum immer so pessimistisch Teal’C? Ich habe das starke Gefühl das uns eine Zeitreise unmittelbar bevorsteht.“

weiter: Kapitel 3
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