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Zeitchaos von Redlum

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Kapitel 10

„Wie lautet der Plan?“, wollte Mitchell wissen, nachdem Carter und Baal ihm und O’Neill die Kurzversion der Ereignisse geschildert hatten.
„Ganz einfach“, erklärte Carter, „wir reisen in die Gegenwart, besorgen uns funktionierende Anti-Prior-Waffen, kommen zurück und verhindern das Ceka und Susanne die Ori kontaktieren.“
„Nein“, sagte O’Neill und sah Carter an, „finden Sie das lustig?“
„Was?“, fragte diese verständnislos.
„Wissen Sie“, erwiderte O’Neill, „ich hatte damals in der Zukunft einen wunderbaren Bootsverleih und war mit meinem Leben zufrieden. Dann tauchen plötzlich Sie und dieser Daniel auf und erzählen mir, dass wir in die Vergangenheit reisen müssen um die Gegenwart zu verändern. Und dann sind wir hier gestrandet. Wissen Sie wie ich es am Anfang gehasst habe hier festzusitzen? Und kaum habe ich mich damit abgefunden und mich an die Umgebung und die Leute hier gewöhnt, da tauchen wieder Sie auf und wollen das ich mich wieder einer Zeitreise anschließe um die Zukunft zu retten. Wissen Sie, Doktor oder Colonel oder was auch immer Sie dieses mal sind, für meinen Geschmack reisen Sie ein bisschen zu viel in der Zeit herum und sind selber Schuld wenn sie damit alles durcheinander bringen. Ich würde vorschlagen, ihr lasst mich in Ruhe. Außerdem, wenn ihr meine Meinung hören wollt, ihr solltet lieber die Finger von unnötigen Zeitreisen lassen.“
„He“, sagte Mitchell, „wir haben nicht viel Zeit.“
O’Neill zeigte auf Mitchell und verzog den Mund zu einem Grinsen: „Das ist wirklich gut Colonel. Nicht viel Zeit. Also gut, wo steht der Jumper?“


***


O’Neill funkte die anderen seines hier gestrandeten Teams an, damit diese erst das ZPM an einen sicheren Ort bringen und anschließend Teal’C helfen konnten den Oriplan zu vereiteln oder zu verzögern. Danach machten sie sich auf den Weg zum Jumper.


***


„Moment“, rief Carter, als sie es sich alle im Jumper bequem gemacht hatten und O’Neill sich über die Kontrollen gebeugt hatte, „noch nicht starten!“
„Warum?“, wollte Mitchell wissen, „ich dachte wir haben nicht viel Zeit.“
„Wir müssen uns die Zeit nehmen“, erwiderte Carter, „wir müssen den richtigen Zweig erwischen.“
Alle schauten sie verständnislos an.
„OK“, holte Carter etwas weiter aus, „stellt euch die Zeit wie einen Baum vor. Der Stamm ist die Vergangenheit. Je weiter man nach oben geht umso verzweigter werden die Äste die vom Stamm wegführen. Genauso ist es mit der Zukunft. Wenn man in die Vergangenheit reist, reist man von einem Zweig in Richtung Stamm. Es geht nur in eine Richtung. Wenn man aber in die Zukunft reist, gibt es viele Äste und Zweige. Jeder Ast und jeder Zweig stellen eine andere Zukunft dar. Wenn wir jetzt in die Zukunft reisen, werden wir auf einem Ast landen auf dem die Ori bereits seit Jahrtausenden das Leben in der Milchstraße unterdrücken, weil wir Ceka nicht aufgehalten haben.“
„Aber das haben wir doch vor“, meinte Mitchell.
„Ja“, sagte Carter, „aber was machen wir? Theoretisch lösen wir uns hier in Luft auf. Ceka kann in Ruhe die Ori verständigen und wir tauchen in ein paar Jahrtausenden wieder auf. Normal würden wir uns eine Anti-Prior-Waffe schnappen, wieder in die Vergangenheit reisen und ihn aufhalten. Aber dadurch das die Ori die Macht übernommen haben, gibt es weder die Erde so wie wir sie kennen noch eine Anti-Prior-Waffe. Deswegen müssen wir auf einen Zweig kommen der möglichst nahe an unserer Gegenwart liegt.“
„Und wie machen wir das?“, fragte Mitchell.
„Ganz einfach“, antwortete O’Neill, „genauso wie ich die Zeitmaschine benutze. Ich konzentriere mich einfach auf diesen Zeitzweig und...“
„Nein!“, fiel ihm Carter ins Wort, bevor er starten konnte, „wir müssen warten.“
„Worauf?“, wollte Mitchell wissen, als es an der Einstiegsluke des Jumpers klopfte.
„Darauf“, antwortete Carter.
Mitchell sah sie verständnislos an, ging dann zur Einstiegsluke, öffnete sie, und...

...stand sich selbst gegenüber.
„Ihr könnt starten“, sagte der andere Mitchell.
„Sie haben es gehört Sir“, wandte sich Carter an O’Neill.
„Sparen Sie sich das Sir, Colonel“, antwortete O’Neill, „ich bin Bootsverleiher, „Mitchell schließen Sie die Tür und schnallen Sie sich an.“


***


„Was war das gerade?“, wollte Mitchell von Carter wissen, als er wieder im Jumper saß.
„Es gibt nur einen Weg wieder in unsere Zukunft zu kommen“, erklärte Carter, „und zwar indem wir Ceka trotz unserer Zeitreise keine Gelegenheit geben die Ori zu verständigen. Das schaffen wir nur wenn wir wieder in der Vergangenheit landen bevor wir starten. Unsere zukünftigen ichs haben uns das Startsignal für die Zeitreise gegeben und versuchen nun Ceka aufzuhalten. Wir reisen nun in die richtige Zukunft, holen uns eine Anti-Prior-Waffe, landen kurz bevor wir starten wieder in der Vergangenheit, geben uns das Startsignal und halten Ceka auf damit unsere dann vergangenen ichs, also wir, in die richtige Zukunft kommen.“
„Von woher wissen Sie dass wir in der richtigen Zukunft landen?“, fragte Mitchell.
„Sonst“, erwiderte Carter, „hätte Ihr zukünftiges ich wohl kaum grünes Licht für den Start gegeben.“
„Und wenn ich nur geblufft habe?“, fragte Mitchell, dann sah er zu Baal hinüber, „was machst du eigentlich hier?“
„Ich habe wichtige Informationen die die Zukunft betreffen“, erwiderte der.
Mitchell wollte gerade vorschlagen, dass er ihnen diese Informationen einfach geben und dann aussteigen konnte, als O’Neill schon gestartet war.


***


„Sind wir schon wieder in der Gegenwart?“, wollte Mitchell kurz darauf wissen.
„Keine Ahnung“, antwortete O’Neill, „ich erkenne den Unterschied nie. Doktor? Äh.. ich meinte Colonel?“
„Das werden wir gleich wissen“, meinte Carter und funkte das SGC an, „Jumper 1 an Stargatecenter, Jumper 1 an Stargatecenter, könnt ihr uns hören?“

Nach einem kurzen rauschen erhielten sie eine Antwort: „Jumper 1, hier Stargatecenter. Stimmt bei euch etwas nicht? Ihr seid vor zehn Minuten von unseren Bildschirmen verschwunden. Wir dachten ihr wärt schon auf dem Weg in die Vergangenheit.“

„Anscheinend sind wir zehn Minuten nach unserer Abreise wieder aufgetaucht“, sagte Carter zu den anderen und dann wieder in das Funkgerät, „Stargatecenter, hier Jumper 1. Wir waren bereits in der Vergangenheit und müssen noch mal dort hin zurück. Wir haben wichtige neue Informationen und brauchen neue Ausrüstung. Stargatecenter, Jumper 1 bittet um Landeerlaubnis.“

„Jumper 1, hier Stargatecenter, wie lauten die Informationen?“

Carter schaute die anderen kurz an, mit dem was sie gleich sagen würde hatte das SGC bestimmt nicht gerechnet, dann gab sie die neuen Informationen durch: „Das andere SG-1-Team mit dem wir gestartet sind ist den Ori gegenüber loyal. McWilliams hat allerdings einen Goa’Uld-Symbionten in sich und hilft uns. Außerdem werden die Ori die Menschen auf der Erde im Jahr 2012 besiegen und die Macht in der Milchstraße an sich reißen.“

Langes Schweigen schlug Carter aus dem Funkgerät entgegen. Nach fast einer Minute erhielten sie endlich eine Antwort: „Jumper 1, Sie haben Landeerlaubnis.“

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