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Düstere Zukunft von Redlum

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Kapitel 2


...O’Neill schlug die Augen auf. Es war stockdunkel. Wo war er? Was war passiert? Langsam erinnerte er sich wieder. Er tastete am Boden entlang. Das komische Gel-Zeug war verschwunden. Nach kurzem Suchen fand er auch seine Taschenlampe wieder, aber sie funktionierte nicht. Er suchte in seiner Ausrüstung und fand was er gesucht hatte, eine Taschenlampe die mit einem Kurbeltrafo funktionierte. Jedes Mitglied eines SG-Teams hatte so eine auf jedem Einsatz dabei, seit SG-8 auf einen Planeten gekommen war, der aus über 65% aus Marna,, einem Metall das auf der Erde nicht vorkam, bestand und das jede Batterie oder ähnliches unbrauchbar machte. Warum das so war, darüber stritten sich die Wissenschaftler noch. Carter hatte ihm zwar ihre Theorie erklärt, welche wahrscheinlich richtig war, weil Carter eigentlich immer Recht hatte, aber er war gerade in dem Moment furchtbar müde geworden, in dem Carter mit der Erklärung ihrer Theorie angefangen hatte, und hatte an die letzte Simpson-Folge und an seinen See in Minnesota denken müssen. Als er aus seinen Gedanken wieder aufgeschreckt war, war Carter gerade mit ihrer Erklärung fertig gewesen. „Carter!“, rief Jack. „Ja Sir?“ „Geht es Ihnen gut?“ „Ja Sir.“ „Daniel?“ „Mir ebenfalls, aber wie spät ist es? Bei meiner Uhr geht das Licht nicht mehr.“ „Oh, meins auch nicht, Carter?“ „Negativ“ „OK, wir verschwinden! Außer Sie möchten noch auf ein paar Knöpfe drücken Daniel!“ Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte er an seiner Kurbel, ging zum Schaltpult und leuchtete Daniel, während dieser die Koordinaten eingab, die sie zur Erde zurückbringen sollten. Anschließend gab Carter den Transmittercode ein und Jack sprang als erster in den Ereignishorizont...



Vertraut und doch anders
...und kam auf de anderen Seite wieder heraus. Hinter ihm traten die anderen beiden aus dem Energiefeld. Aber wo waren sie? Es sah alles irgendwie vertraut und doch anders aus. Sie waren im Transportraum. Aber dieser hatte sich rapide verändert. Die Wände waren jetzt gelb gestrichen und auf jeder Seite waren drei Kanonenähnliche Objekte befestigt. Und die Soldaten die auf sie zutraten, hatten viel modernere Waffen als sie auf der Erde bis jetzt bekannt gewesen waren. „Wer sind sie und wie kommen sie an den SG-14E-Zugangscode?“, fragte der vorderste Soldat. „SG-14E?“, fragte O’Neill verwundert zurück, „Ich bin Colonel Jack O’Neill, US-Air-Force , Dienstnummer 66-789-7876-324, Commandant von SG-1. Ohne ‚E’ am Schluss. Und jetzt möchte ich zu General Hammond.“

„Hier gibt es keinen General Hammond“, äffte O’Neill den Soldaten nach. Die drei waren umgehend in eine Arrestzelle gebracht worden. „Wo sind wir?“, wollte O’Neill an die anderen beiden gewandt wissen. „Haben Sie ihre Waffen gesehen Jack?“, fragte Daniel zurück. „Sie glauben doch nicht etwa das wieder Aliens die Basis übernommen haben?“ „Das wäre eine Möglichkeit, aber können Sie sich noch erinnern was in der Höhle stand?“ „Das mit dem Zeiten überschlafen?“ „Genau das. Was ist wenn wir vielleicht hundert Jahre verschlafen haben?“ „Ohne essen?“ „Na ja, dieses Gelzeug in dem wir eingeschlossen waren hat uns vielleicht mit allem Lebensnotwendigem versorgt. Überlegen Sie mal Jack, das würde alles erklären. Auf dem Stützpunkt hätte sich alles verändert. General Hammond wäre längst tot und es dürfte überhaupt niemand mehr hier sein der uns kennt.“ „Das ist Blödsinn Daniel. Wenn Hammond mehr als 24 Stunden nichts von uns gehört hätte, hätte er sofort Suchtrupps losgeschickt.“ „Und was, wenn sie nicht auf dem richtigen Planeten gesucht haben? Denn wir waren ganz offensichtlich nicht auf C1K-986.“ „Carter, jetzt sagen Sie doch auch mal was!“, rief O’Neill entnervt, weil ihm nichts anderes einfiel. „Nun, Daniels Zukunftstheorie würde wirklich einiges erklären. Zum Beispiel warum die Batterien in unseren Uhren und Taschenlampen nicht mehr funktionieren. Aber ich habe noch eine Theorie. Vielleicht sind wir nicht in der Zukunft, sondern in einer anderen Realität, so wie damals, mit dem Spiegel auf P3R-233. Was haltet ihr davon?“ „Zukunft, andere Realität! Carter, Daniel, ich möchte eine ganz simple Erklärung. Ich möchte das sie beide sich jetzt so lange zusammensetzten, bis ihnen so eine einfällt! Vielleicht einigen wir uns doch einfach auf Alieninvasion?“ In dem Moment ging die Tür auf und der Soldat, der schon im Transportraum mit ihnen gesprochen hatte, trat ein. „Colonel O’Neill, Major Carter, Doktor Jackson, ich bin Colonel Lester. Folgen sie mir bitte. General East möchte mit ihnen sprechen.“ „General East? Was ist mit General Hammond?“, wollte O’Neill wissen. „Kommen Sie bitte mit, dann erklären wir ihnen was passiert ist seit sie nach C1K-986 aufgebrochen sind. Ist `ne verdammt lange Geschichte.“



Schockierende Nachrichten
Fünf Minuten später saßen sie mit General East am Konferenztisch, der genauso aussah wie sie ihn kannten. „Wenn ich recht habe, können nicht viele Jahrhunderte vergangen sein, wenn die hier immer noch den gleichen Tisch haben“, flüsterte Daniel O’Neill ins Ohr. „Wie beruhigend“, antwortete dieser, „vielleicht doch eine Alieninvasion?“ „Also“, begann General East, „erst mal, sie sind keine Goa’Uld.“ „Oh, großartig“, sagte O’Neill, „das sind doch schon mal gute Nachrichten. Kommen jetzt die schlechten?“ „Ich fürchte ja. Aber der Reihe nach. Wir haben in alten Berichten gesucht und sind fündig geworden. Dr. Jackson, Sie waren es der die Funktionsweise des Stargates entschlüsselt hat. Und Sie Colonel O’Neill leiteten die erste Stargate-Mission. Sie beide sind zwei wichtige Personen in der Geschichte der Menschheit. Genau wie ihr Vater, Major. Immerhin war er der erste Mensch von der Erde, der sich den Tok’Ra anschloss.“ „Wau einer der wichtigsten Personen in der Geschichte der Menschheit“, wiederholte Jack, „Wenn das die schlechten Nachrichten waren, kann ich sie glaub ich ganz gut verkraften. Ach übrigens, will jemand ein Autogramm?“, fragte er in die Runde. „Bei einer Suchaktion nach einem Jaffa namens Teal’C“, fuhr East fort, „der ebenfalls zu ihrem Team gehörte und von seinem Parasiten übernommen worden war, gingen sie nach C1K-986 und kamen nie mehr zurück.“ „Doch!“, rief O’Neill, „Hallo, wir sind wieder da!“ „General Hammond schickte immer wieder Teams um sie zu suchen“, fuhr East fort, „aber die Suchtrupps fanden nicht die geringste Spur. Und jetzt wo wir gerade mit der Evakuierung begonnen haben, tauchen sie plötzlich hier auf. Sie haben wirklich Glück, Colonel. Drei Tage später und hier wäre niemand mehr gewesen.“ „Evakuierung?“, fragte O’Neill, „aber warum denn?“ „Die Goa’Uld greifen uns an.“ „Was? Wir haben ein Bündnis mit ihnen geschlossen! Ich war dabei. Sie dürfen uns nicht angreifen, sonst vernichten die Asgard sie. OK, nicht wirklich, weil die Asgard gegen die Replikatoren kämpfen. Aber die Goa’Uld wissen nicht das die Asgard nur zu beschäftigt sind um ihnen in den Hintern zu treten. Oder haben diese hinterhältigen, schleimigen, stinkenden Mistschlangen erkannt das es nur ein riesen Bluff ist?“ „Der Pakt mit den Asgard hat sich erledigt, als die Asgard vernichtet wurden.“ „Was?“, riefen Jack, Carter und Daniel gleichzeitig. „Aber von wem?“, wollte Daniel wissen. „Nitram’Xam.“ „Ist das ein Goa’Uld?“, fragte Daniel. „Ja.“ „Von dem habe ich noch nie etwas gehört.“ „Das glaube ich gerne Dr. Jackson. Immerhin tauchte er erst das erste mal auf, nach dem sie verschwunden waren. Wo immer sie auch gesteckt haben mögen. Aber das können sie uns gleich berichten.“ In dem Moment kam ein Soldat herein. „General, wir brauchen Sie dringend.“ „Danke Captain, ich komme sofort.“ Der Soldat ging wieder und schloss die Tür hinter sich. „Also Colonel, ich möchte ihnen gerne alles erklären, aber wir haben eine Menge zu tun. Wir befinden uns im Krieg. Und es sieht nicht gut aus. Wir müssen schauen, das wir mit der Evakuierung fertig sind bevor Nitram’Xam vor der Tür steht. Halten sie sich an Colonel Lester. Er wird ihnen alles erklären.“ „Danke General“, sagte O’Neill, als East verschwand. „Colonel?” „Ja Daniel?“ „Ich meinte eigentlich den anderen Colonel.“ „Oh.“ „Was gibt es Dr. Jackson?“ „Eins möchte ich unbedingt wissen bevor wir fortfahren. Welches Jahr haben wir eigentlich?“ „Setzen sie sich lieber.“ „Aber wir sitzen doch schon“, sagte O’Neill. „Na schön. Also wir befinden uns im 36. Jahrhundert. Um genau zu sein wir schreiben das Jahr 3517.“



The Future is now
„Was?“, rief O’Neill entsetzt, „Daniel, Sie verdammter Idiot! Könnte es sein, das Sie etwas damit zu tun haben?“ „Könnte schon sein“, gab dieser zu. „Colonel Lester, könnten Sie uns vielleicht darüber in Kenntnis setzen was die letzten fünfzehnhundert Jahre so passiert ist?“, fragte Carter. „Aber natürlich Major. Also vor dem Krieg mit Nitram’Xam gab es einmal 5734 SG-Teams auf über 200 Planeten. Momentan haben wir nur noch 300 SG-Einheiten auf zehn Planeten. Der Krieg ist bald zuende. Und wir verlieren ihn.“ „Warum helfen uns die Tok’Ra nicht?“, wollte O’Neill wissen. „Sie wurden ebenfalls von Nitram’Xam vernichtet. Er hat sie alle aufgespürt, gejagt und getötet. Jeden von ihnen.“ „Wirklich alle?“, wollte Carter wissen. „Ja Major, ihr Vater starb ehrenvoll bei der Verteidigung von Nenikkäh, einem Mond im Nenökkiär-System.“ „Nein“, stöhnte Carter. „Danach schloss Nitram’Xam einen Pakt mit den anderen Systemlords, um die Asgard zu vernichten, da sie eine zu große Gefahr darstellten, wie er den anderen Systemlords weismachte. Aber er wusste das die Asgard durch die Kämpfe mit den Replikatoren geschwächt waren. Noch am selben Abend des Paktes fiel er den anderen Systemlords in den Rücken und vernichtete einen nach dem anderen in einem langen Krieg. Wir vermuten, das der Überraschungsmoment der entscheidende Faktor war, der ihm den Sieg brachte. Danach war er der alleinige Herrscher über die Goa’Uld-Welten und einer riesigen Armee von Jaffa. Danach begann er einen Krieg gegen die Asgard und die Replikatoren, die er schließlich alle vernichtete. Dadurch war der Pakt mit den geschützten Planeten hinfällig und er machte sich daran das restliche Universum zu unterjochen. Er hat es bald geschafft.“ „Wann ist dieser Nitram’Xam denn das erste mal aufgetaucht?“, wollte Daniel wissen. „Nun sie haben ihn noch gekannt.“ „Was?“, fragte O’Neill. „Sie kannten ihn noch nicht als Nitram’Xam. Sie haben ihn einfach nur Junior genannt.“ „Was?“, fragte O’Neill, dem klar war was Lester meinte, aber es nicht wahr haben wollte. „Ja Colonel, ich glaube Sie wissen was ich damit sagen will. Nitram’Xam ist der Goa’Uld der Teal’C übernommen hat.“ Nachdem SG-1 zu schockiert war um etwas zu sagen, fuhr Lester fort: „Wir evakuieren gerade alle Menschen die noch auf der Erde leben nach Esolk. Das ist der größte noch von Menschen besiedelte Planet der nicht von Nitram’Xam entdeckt ist. Ich gehe davon aus, das ihr auch mitkommt?“ „Nein danke“, sagte O’Neill, „wir bleiben lieber hier.“ „Die anderen sahen ihn entsetzt an. „War nur ein Scherz. Natürlich kommen wir mit“, sagte O’Neill schnell. „OK, wir brechen morgen früh auf, haltet euch bereit. Ich muss jetzt bei der Evakuierung helfen“, sagte Lester und verschwand.



Der Plan
„OK“, übernahm O’Neill das Wort, „also hört zu, wir machen folgendes: Daniel Sie haben doch noch ihre Videoaufzeichnungen von der Kammer.“ „Ja Jack“ „Übersetzen Sie es und finden Sie einen Weg wie Sie uns wieder nach Hause in unsere Zeit bringen können.“ „Ah“, sagte Daniel, „sonst nichts? Das ist alles? Nur mal schnell herausfinden, wie wir wieder ins einundzwanzigste Jaghundert kommen? Nur mal so aus Neugier was ist wenn ich es nicht schaffe?“ „Wenn Sie es nicht schaffen?!!“ „Ich schaffe es. Irgendwie. Hoffe ich.“ „Carter Sie suchen den Raum in dem wir waren.“ „Sir, der Raum war offensichtlich auf einem anderen Planeten. Mathematisch gesehen...“ „Carter!“ „Andererseits mit etwas Glück...“ Mit sehr viel Glück fügte sie im stillen hinzu. „Wenn wir dann wieder zu Hause sind“, erkläre O’Neill seinen Plan weiter, „suchen wir Teal’C, holen dieses Nitdings aus ihm raus und die Gefahr für die Menschen im Jahr 3517 ist beseitigt und die Tok’Ra und die Asgard leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage.“ „Jack ich glaube nicht das das so einfach wird. In der Theorie hört sich das zwar super an...“ „Danke Daniel.“ „...aber in der Praxis wird sich das kaum umsetzen lassen. Jack, wie lautet Plan B?“ „Wir brauchen keinen Plan B Daniel. Machen Sie einfach nur das, worum ich Sie gebeten habe. Um den Rest kümmere ich mich schon.“ „Na schön Jack, das habe ich auch nicht mitgekriegt. Um was genau kümmern Sie sich?“ „Na ja, als erstes schau ich mal ob es neue Folgen von den Simpsons gibt und dann muss ich mal schauen ob mein See in Minnesota noch existiert“, mit diesen Worten stand er auf, verließ den Raum und ließ Daniel und Carter zurück, die ziemlich pessimistisch dreinschauten.

Am nächsten Morgen wachte O’Neill auf. Trotz der vielen schlechten Nachrichten die er am Tag zuvor erfahren hatte, hatte er gut geschlafen. Er sah sich in dem Raum um. Daniel war nicht da, Carter saß an einem Laptop. Als sie sah das er wach war, klappte sie den Laptop zu. „Colonel, Daniel und ich haben es schon ausführlich besprochen, wahrend Sie noch geschlafen haben. Sir, wir haben ein Problem.“ „Ich wäre überrascht wenn wir mal keins hätten Carter.“ „Sir, wenn wir es wirklich schaffen wieder in unsere Zeit zu kommen...“ „Wir schaffen das. Sie und Daniel und nicht zuletzt ich. Wenn nicht wir, wer sollte es sonst schaffen?“ „...wie wollen wir dann Teal’C finden?“ „Na ja, wir setzten unsere Suchaktion fort?“ „Nein Sir, das wird nichts bringen. Es sind zu viele Planeten. Selbst Hammond hat in der größten Suchaktion in der Geschichte des Stargateprogramms, bei der auch noch ein Team auf rätselhafte Weiße verschwand...“ „So haben die das formuliert?“ „...nicht mehr als 10% geschafft.“ „Ach Carter, von wo her wollen Sie das wissen? Das ist über tausend Jahre her.“ Sie deutete auf den Laptop: „Aus dem Archiv, Sir.“ „Ach kommen Sie Carter, sein Sie ein bisschen optimistischer.“ „Sir, mit Optimismus allein werden wir nie herausfinden, auf welchen Planeten Teal’C verschwunden ist.“ O’Neill sah sie an: „Wollen Sie damit sagen, was ich denke was Sie damit sagen wollen?“ „Sir, wir werden niemals erfahren, auf welchen Planeten Teal’C verschwunden ist, außer er verrät es uns.“ „Ich dachte mir, das Sie das damit sagen wollen. Da komme wohl ich ins Spiel.“ „Irgendjemand muss ihn fragen Colonel. Vergessen Sie nicht, die größte Schwäche der Goa’Uld ist ihre Arroganz. Und wem gegenüber wäre Teal’C’s Parasit wohl arroganter als ihnen gegenüber? Immerhin kann er damit prahlen, das Sie ihn nicht aufhalten konnten, die Galaxie zu erobern. Sir, Sie sind der einzige der den Namen des Planeten herausbekommen kann. Wir brauchen den Namen. Wenn wir ihn nicht haben, ist es egal ob wir wieder in unsere Zeit kommen oder nicht, wir würden es wohl kaum schaffen Nitram’Xam aufzuhalten. Mit dem Planetennamen stünden unsere Chancen wesentlich besser.“ „OK, ich rede mal mit East. Wo ist Daniel eigentlich?“ „Er versucht jemanden zu finden, der ihm helfen kann, eine total veraltete Kamera an einen Fernseher aus dem 36. Jahrhundert anzuschließen.“

„Tja, das war’s dann wohl“, sagte Daniel. Er und David Redlum, Mitglied von SG-1E und Computerexperte, hatten nun den ganzen Vormittag vergeblich versucht, die Technik aus dem 21. Jahrhundert mit der Technik des 36. Jahrhunderts zu kombinieren. Das Hauptproblem bestand darin, das die Technik des 36. Jahrhunderts auf einer 3D-Basis aufgebaut war. Daniel musste an Jack denken. Ob er wohl immer noch schlief? Oder hatte Sam ihn bereits darüber informiert, worüber sie am Morgen diskutiert hatten? „Tja, eine Möglichkeit gibt es vielleicht noch“, meinte David, „aber es gibt vermutlich nur eine Person, die das auch schaffen kann.“ „Und wer ist das?“, wollte Daniel wissen. „Ich“, sagte David.

„Sie wollen hier auf der Erde bleiben und auf Nitram’Xam warten?“, fragte East. „Wollen eigentlich nicht, Sir. Aber ich sehe keine andere Möglichkeit.“ „Was meinen Sie dazu Colonel Lester?“ „Es ist eine Chance, den Krieg zu gewinnen, bevor er überhaupt ausbricht. Und noch dazu die einzige und letzte Chance die uns noch bleibt.“ „Das sehe ich genau so. Colonel O’Neill, Sie können hier bleiben.“ „Sir“, sagte Lester, „SG-1E würde ebenfalls gerne hier bleiben.“ „Gut Colonel, fragen Sie ihre Leute. Jeder der freiwillig hier bleiben möchte, kann das von mir aus tun. Desto mehr hier bleiben um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, das es einer mit den nötigen Informationen wieder durch das Tor schafft. Und wenn sie es nicht schaffen, sehe ich eh keine Möglichkeit auf einen Sieg mehr. In dem Fall würden wir eh alle früher oder später sterben.“

Zwölf Stunden später hatte David ein ziemliches Wirrwarr aus Computern, Kabeln und Geräten die Daniel nicht kannte aufgebaut. Außerdem hatte er in den letzten paar Stunden ein neues Computerprogramm geschrieben. „OK, mit etwas Glück...“, sagte er. Er schaltete die Apparate ein und hämmerte auf der Tastatur eines Computers herum. Nach wenigen Minuten lächelte er, „ich bin ein Genie.“ Er nahm einen Minichip aus dem Computer und gab ihn Daniel. „Geben Sie den Wong wenn Sie auf Esolk sind. Passen Sie gut auf den Chip auf. Darauf ist alles, was auf ihrer Kamera war. Wong wird Ihnen helfen. Wenn es jemanden gibt, der mir Konkurrenz machen könnte, dann er.“ „Kommen Sie denn nicht mit David?“, wollte Daniel wissen. „Nein“, sagte David, „ich und mein Team bleiben mit Colonel O’Neill auf der Erde.“ „Na dann viel Glück“, sagte Daniel. „Danke, ich glaube das können wir gebrauchen.“, meinte David.

Am nächsten Morgen war es soweit. Die letzten zu Evakuierenden waren bereit für die Reise nach Esolk. Einer nach dem anderem trat durch das aktivierte Sternentor. O’Neill stand mit Carter und Daniel in einer Ecke. „Sir, machen Sie’s gut“, sagte Carter. „Viel Glück“, schloss sich Daniel an. „Ihnen auch“, sagte O’Neill, „und finden sie einen Weg, wie wir wieder zurück kommen. Ich will nicht zu euch stoßen und hören, das ich das alles umsonst gemacht habe.“ „Tja Jack, nur wenn wir alle erfolgreich sind, können wir diesen Krieg noch gewinnen.“ „Einen Krieg von dem ich eigentlich noch nicht so viel mitbekommen habe.“ „Sie glauben doch nicht immer noch an eine Alieninvasion?“, fragte Daniel. „Na ja, die haben uns bis jetzt nur erzählt das es einen Krieg gibt. Und jetzt trennen die uns und sie gehen mit denen auf einen Planeten, den sie noch nie zuvor gesehen haben.“ „Sie haben sich ja richtig Gedanken gemacht.“, bemerkte Daniel, „passt gar nicht zu Ihnen.“ „He, jetzt werden Sie mal nicht frech!“, rief O’Neill empört. Gleichzeitig war er dankbar, das Daniel versucht hatte ihn mit diesem Witz abzulenken. O’Neill ging jedenfalls davon aus das es ein Witz gewesen war. „Ich glaube wir müssen los“, sagte Carter. „Also noch mal viel Glück Jack“ „Ja Daniel, das haben wir schon hinter uns. Ich komme in ein paar Tagen nach. Bis dann.“ „Bis dann“, verabschiedeten sich die beiden anderen und stiegen die Rampe Richtung Sternentor hinauf. O’Neill hoffte das er sein Wort halten konnte und die beiden wieder sehen würde. „Von mir auch viel Glück Colonel“, sagte East, der jetzt zu ihm getreten war. „Danke General“, sagte O’Neill. East klopfte O’Neill aufmunternd auf die Schulter, dann stieg auch er die Rampe zum Stargate hinauf und verschwand. Kurz darauf erlosch das Sternentor und O’Neill sah auf die Wand dahinter, die dem Ereignishorizont gewichen war. Er hoffte das das Stargate noch einmal aktiviert würde. Noch ein letztes mal, bevor es der Selbstzerstörung zum Opfer fallen würde, die wenn nicht etwas gravierendes passierte, auf jeden Fall stattfinden würde. Und er hoffte das er dann durch dieses Tor entkommen konnte, welches seine einzige Fluchtmöglichkeit war und seinen Freunden nach Esolk folgen konnte.



Kein zurück
Carter trat unmittelbar hinter Daniel aus dem Sternentor. Sie sah sich um. Der Torraum sah genauso aus wie auf der Erde. Sie drehte sich zum Ereignishorizont um und sah wie East in ihm auftauchte. Unmittelbar danach wurde das Stargate ausgeschaltet. East trat zu ihnen hinunter. „Sir“, begann Daniel, „Hier soll es einen gewissen Wong geben. David meinte er könnte mir mit der Technik helfen.“ „Ja, ich werde Sie gleich zu ihm bringen. Wong stammt übrigens auch ursprünglich von der Erde. Aber wir waren uns einig, das es sinnvoller wäre, Redlum und Wong auf zwei verschiedenen Planeten zu stationieren. Wären beide auf einem Planeten und der würde in die Luft fliegen, oder was auch immer, wären unsere zwei hellsten Köpfe auf einmal verloren gewesen. Major Carter, ich nehme an Sie wollen sofort mit der Suche nach dem Planeten beginnen, von dem sie gekommen sind?“ „Ja Sir. Je früher wir mit der Suche beginnen, um so früher können wir sie auch abschließen.“ Erfolgreich ließ sie absichtlich vorsichtshalber weg. „Ich werde im Kontrollraum sofort Anweißungen geben das ihre Suche oberste Priorität hat Major. Im Kontrollraum finden Sie Aufzeichnungen von sämtlichen Planeten, auf denen wir bis jetzt waren. Sie haben freie Hand. Aber zuerst mache ich mit ihnen beiden noch eine kleine Führung durch das SGC auf Esolk, danach können Sie sich sofort in die Arbeit stürzen, wobei Ihnen sämtliche Experten helfen werden.“ „Danke General“, sagte Carter. „Nein, ich habe zu danken“, erwiderte der General. Als ihn Daniel und Carter verwundert anschauten, fügte er hinzu: „Immerhin haben sie uns neue Hoffnung gegeben. Da wo schon seit langer Zeit keine Hoffnung mehr war.

O’Neill biss in sein Sandwich. Schon komisch, dachte er, es können noch so viele Jahrtausende vergehen, aber der Geschmack der Menschen wird sich wohl nie ändern. Er ging in einen Gemeinschaftsraum. Dort erkannte er die große dunkle Gestalt von Enadiz. Vor ein paar Stunden hatte Lester ihm die anderen Mitglieder von SG-1E vorgestellt, die ebenfalls hier auf der Erde blieben. Dabei hatte er auch erfahren das das ‚E’ einfach nur für Erde stand und eingeführt wurde, als die Menschen damit anfingen auch auf anderen Planeten SG-Center zu bauen und von dort SG-Teams auf Reisen zu schicken. Außer Lester und Redlum gehörten noch zwei weitere Mitglieder zu SG-1E. Der eine war Enadiz, welcher ein Nachfahre der Jaffa war, die sich einst den Ta’Uri angeschlossen hatten und deshalb auch seit Generationen keinen Goa’Uld mehr in sich trugen, der andere war TS, welcher von einem Planeten stammte auf dem die Familien einfach Buchstaben als Nachnamen hatten. Jeder Nachkomme dieser Familie bekam als Vorname einfach eine Zahl die anzeigte das wievielte Familienmitglied man war. Ungefähr so wie bei den Autokennzeichen auf der Erde. TS voller Name lautete daher 1860 TSV, aber TS hatte darauf bestanden, das ihn alle nur mit TS anredeten. „Wie der Hamburger“, hatte O’Neill bemerkt, aber dann erfahren müssen, das McDonalds längst einer anderen Fastfoodkette zum Opfer gefallen war. „Was machst du gerade?“, wollte O’Neill von Enadiz wissen. „Ich meditiere“, antwortete dieser. „Also gibt es dieses Kelno’Rem immer noch“, bemerkte O’Neill. „Ich meditiere nur. Da ich keinen Symbionten in mir trage wie meine Vorfahren, ist es mir nicht möglich Kelno’Rem zu praktizieren.“ „Ich habe es schon gemacht“, sagte O’Neill. Enadiz schaute ihn überrascht an und sagte: „Aber du bist kein Jaffa.“ „Ich war mal einer, na ja, kurz. Ich hatte mit Teal’C mal versehentlich den Körper getauscht und steckte dann darin fest.“ „Du warst mal im Körper von Nitram’Xam?“ „Nein, im Körper von Teal’C“, verbesserte ihn O’Neill, „da ist ein gewaltiger Unterschied.“ Er sah auf die Uhr. Jetzt warteten sie schon vierzehn Stunden. Aber bis Nitram’Xam eintraf würde noch mehr Zeit verstreichen.

Carter sah auf die Uhr. Jetzt suchte sie schon 20 Stunden nach dem Planeten, von dem sie gekommen waren. Darüber hatte sie völlig die Zeit vergessen, aber ihr Magen erinnerte sie jetzt daran. Es wurde langsam Zeit sich etwas zu stärken. Natürlich waren es so viele Planeten, das sie sich eigentlich keine Pause leisten konnte, aber sie wusste das sie nicht mehr lange weiterarbeiten konnte, wenn sie nicht bald etwas zum essen bekam. Also stand sie auf und machte sich auf den Weg zur Cafeteria.

Nachdem sich Carter eine riesen Portion Nudeln auf ihren Teller geschaufelt hatte, setzte sie sich zu Daniel, den sie gerade entdeckt hatte. „Na Sam, wie kommen Sie voran?“, wollte er wissen. „Na ja, nicht besonders. Wissen Sie wie viele gottverdammte Planeten mit einem Stargate es da draußen gibt? Und wie kommen Sie voran?“ „Tja, es handelt sich um einen sehr schwer zu übersetzenden Dialekt der Antiker. Hinschwärend kommt hinzu das es sehr, sehr, sehr viel Text ist.“ „Das ganze war eine schwachsinnige Idee.“ „Kein Wunder stammte ja auch von Jack.“ „Wir müssen alle drei erfolgreich sein. Und so wie die Fakten liegen ist es unwahrscheinlich, das wir den Planeten finden und die Schriftzeichen übersetzen, richtig?“ „Richtig.“ „Und Colonel O’Neill begibt sich deshalb wahrscheinlich völlig unnötig in Lebensgefahr.“ „Wir müssen uns überlegen, ob wir ihn nicht zurückholen sollten und uns einen neuen Plan überlegen.“ „Daran habe ich auch schon gedacht“, gab Sam zu, „aber es geht nicht.“

„Was?“, fragte Daniel. Er war gar nicht froh darüber wie sich dieses Gespräch entwickelte. Jetzt, wo sie zum ersten mal richtig über den Plan nachdachten, fiel ihnen erst auf, das dieser, mochte er sich in der Theorie noch so gut anhören in der Praxis kaum auszuführen war. Ihr Plan hatte einen entscheidenden Fehler. Sam hatte es gerade ausgesprochen. Sie mussten alle drei erfolgreich sein. Dabei hatte er noch die leichteste Aufgabe. Es war bestimmt leichter, einen Text in einem noch so schweren und Millionenalten Dialekt zu entziffern, dessen Sprache er nicht einmal hundertprozentig beherrschte, als einen bestimmten Planeten im Universum zu finden. Und was mit Jack passierte, wenn dieser scheiterte, daran wollte er nicht einmal denken. „Warum können wir ihn nicht zurückholen?“, wollte er deshalb wissen. „Nun wenn wir das Stargate zur Erde öffnen, ist dieses für diesen Zeitraum blockiert. Und was ist, wenn der Colonel genau in diesem Augenblick fliehen muss?“ „Dann ist ihm der Weg abgeschnitten“, vervollständigte Daniel den Gedanken. „Genau“, sagte Carter, „aus diesem Grund dürfen wir das Tor zur Erde auf keinen Fall öffnen. Es könnte O’Neills Todesurteil bedeuten.“



Warten
„Ich bin wirklich beeindruckt“, sagte TS am dritten Tag. „Warum?“, wollte O’Neill wissen. „Ich habe die alten Berichte gelesen. Sie und ihr Team haben die Erde öfter gerettet, als alle anderen. Ich glaube es war Schicksal, dass Sie in der Zeit eingefroren sind und genau jetzt zum finalen Kampf wieder auftauchen. Mit Ihnen haben wir eine echte Chance.“ „Oh, danke. Trotzdem würde ich mich über etwas Unterstützung wahnsinnig freuen.“ „Natürlich, Sir.“ „Bis wann können wir mit Nitram’Xam rechnen?“ „Schwer zu sagen.“

„Und wie kommen Sie voran?“, wollte Daniel wissen. „Oh, nicht besonders. Es ist einfach unmöglich einen bestimmten Planeten unter Millionen herauszufinden, wenn man keinen Anhaltspunkt hat.“ „Kaffee?“ „Oh ja, danke. Und wie kommen Sie voran?“ „Besser als erwartet. Die Schriftzeichen die ich gefilmt habe, der alte Antikerdialekt, wurde auch auf anderen Planeten gefunden, und zum größten Teil schon übersetzt. Wong hat ein Computerprogramm geschrieben, das Gold wert ist. Ich würde sagen, mit dessen Hilfe habe ich etwa neunzig Prozent übersetzt. Die restlichen zehn Prozent werden schwieriger, weil es zu denen keine passende Übersetzung gibt, aber das werde ich auch noch schaffen.“

Am siebten Tag war Aufregung und große Hektik im SGC ausgebrochen. Daran war jedoch nicht Nitram’Xam schuld, sondern, wie sollte es auch anders sein, Colonel Jack O’Neill. Beim Frühstück hatte er gegenüber Lester erwähnt, das es doch gut wäre, wenn Redlum eine Nachricht an Nitram’Xam schicken könnte, um ihn zu fragen wie lange er denn noch bräuchte. Dann könnte man sich darauf einstellen und er könne derweil nach Minnesota fahren und angeln, anstatt hier dumm herumzusitzen. Daraufhin hatte Lester O’Neill gesagt, dass ein Meteoriteneinschlag halb Minnesota zerstört hatte und sein See mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr existierte. Das er das gesagt hatte, bedauerte Lester aber sofort wieder, denn in den darauffolgenden Stunden musste sich David in einen Satteliten hacken und ganz Minnesota Zentimeter für Zentimeter absuchen. O’Neill gab erst Ruhe als sie seinen See gefunden hatten, der doch auf der unversehrten Seite Minnesotas lag. Allerdings war er darüber entsetzt gewesen, als ihm David, dank fortschrittlichster Sattelitenbildern mitteilte, das sein See jetzt von Fischen bewohnt war. Daraufhin musste Lester sich den Rest des Tages anhören, wie schön es doch ist, in einem See ohne Fische zu angeln, da man sich dabei viel besser entspannen kann, weil man von Anfang an weis das man nichts fängt und deshalb nicht unter Erfolgsdruck steht. Deshalb war Lester dann auch ziemlich froh, als David alle in den Konferenzraum rief.

„Was gibt es denn so dringendes?“, wollte O’Neill wissen. „Also“, begann David. „Wie wahrscheinlich fast alle beteiligten wissen befindet sich auf Nitram’Xams Mutterschiff ein Sender.“ „Ein Sender? Für was?“ „Zum einmaligen Zweck, das Schiff trotz Tarnvorrichtung aufzuspüren und in die Luft zu sprengen“, erörterte Lester. „Wer hat ihn da platziert?“ „SG-1E“ „Und habt ihr es in die Luft gesprengt?“ „Nein“, übernahm David wieder das Wort, „er ist in den Hyperraum geflohen. Aber was viel wichtiger ist, ich habe nach dem Signal, das der Sender aussendet gesucht und bin fündig geworden. Der Sender ist immer noch aktiv. Aufgrund der übermittelten Signale, konnte ich berechnen wann Nitram’Xam eintreffen wird. Ich würde vorschlagen, wir schlafen uns noch mal alle richtig aus. Wir bekommen morgen Vormittag um zehn Besuch.

Daniel kam mit einem leuchten in den Augen in den Kontrollraum gerannt. „Ich hab’s Sam! Ich hab’s gefunden! Ich weiß wie ich uns wieder in unsere Zeit bringen kann!“ „Das ist schön Daniel, aber...“, weiter kam sie nicht, denn in dem Augenblick setzte sich das Sternentor in Bewegung. Der Techniker der an dem Bildschirm neben ihnen saß, rief in seinen Lautsprecher: „Stargateaktivierung von außen, ich wiederhole, unautorisierte Stargateaktivierung von außen!“ East der zufällig auch im Kontrollraum stand, kam sofort zu ihnen gerannt: „Iris sofort schließen!“ „Hoffentlich ist es Jack“, betete Daniel im stillen. Aber nachdem die Iris geschlossen und das Wurmloch aktiviert war, passierte erst mal gar nichts. Dann endlich, nach vielleicht zehn Sekunden, die Daniel wie eine Ewigkeit vorkamen, verkündete der Techniker: „Wir erhalten Transmittersignale. Es ist SG-1E.“ „Iris sofort öffnen!“, rief East. „Nicht nötig“, meldete sich O’Neill über die Computer zu Wort. „Hi Leute, na wie geht’s? Carter, Daniel, ich hab überlebt.“ „Gott sei Dank, und was haben Sie aus Nitram’Xam herausbekommen?“, wollte Daniel wissen. „Der war noch nicht hier. Er wird in voraussichtlich fünfzehn Stunden eintreffen, ich meinte ich hab das Kantinenessen überlebt. Ich wollte nur mal Bescheid sagen, das es uns gut geht. Und wie weit sind Sie schon Carter, Daniel?“ „Daniel hat gerade den Text fertig übersetzt und weiß, wie er uns wieder in die Vergangenheit bringen kann“, sagte Carter. „Gut.“ „Aber Sir, ich habe keine Ahnung, wie ich den Planeten finden soll. Sir, Daniel und ich sind der Meinung Sie sollten abbrechen. Das Risiko das Sie eingehen ist einfach zu groß wenn wir nicht einmal wissen, ob uns die Informationen überhaupt etwas bringen.“ „Nein Carter.“ Daniel stieß einen Seufzer aus. „Jack...“ „Daniel! Verdammt noch mal. Das ist unsere beste Chance. Ich werde ganz sicher nicht abbrechen. Das ist die einzige Möglichkeit, das Ruder herumzureißen. Nitram’Xam hat viel Leid über die Galaxis gebracht. Ich will versuchen das zu verhindern. Außerdem will ich Teal’C nicht im Stich lassen oder haben sie inzwischen einen besseren Plan?“ „Das nicht, aber...“ „Carter, suchen Sie den richtigen Planeten. Falls ich nicht zurückkomme, reisen sie trotzdem in die Vergangenheit. Versuchen Sie ihr möglichstes das diese Zukunft nie zustande kommt. Das ist ein Befehl. Viel Glück“ „Viel Glück Sir.“ „Viel Glück Jack.“ Und mit diesen Worten wurde das Sternentor wieder abgeschaltet.



Nitram’Xam
Nun war es also soweit. Nachdem endlosen warten stand O’Neill nun Nitram’Xam gegenüber. Um sie herum lagen die toten Körper der Mitglieder von SG-1E und hunderter Jaffa. Er und Nitram’Xam waren die einzigen Überlebenden einer erbarmungslosen und kurzen Schlacht gewesen. „Nun wirst du sterben O’Neill“, rief ihm der Goa’Uld mit seiner verzerrten Stimme, aus dem Mund von Teal’C entgegen, „Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet!“ O’Neill hielt die letzte Handgranate die ihm noch geblieben war hinter seinem Rücken verborgen. „Sei dir da nicht so sicher“, flüsterte er. „Auch deine Handgranate kann dir jetzt nicht mehr helfen, Ta’Uri, denn du weißt nicht wer ich bin!“, rief Nitram’Xam und stieß ein Gebrüll aus, das leicht von einem startenden Flugzeug erzeugt worden sein konnte. In dem Augenblick bebte die Erde, zwischen den beiden Kontrahenten riss der Boden und aus dem Riss strömte Lava. Von dem Gebrüll und der Hitze überrascht, trat O’Neill einen Schritt zurück und ließ die Handgranate fallen ohne es zu merken. Viel mehr starte er auf den Goa’Uld, dessen Kopf sich in den eines schwarzen Drachen verwandelt hatte. Aus Teal’Cs Rücken wuchsen in Sekundenschnelle Flügel, die Hände wurden zu Klauen. Das ganze Monster wuchs im Bruchteil einer Sekunde auf über vier Meter an. „Jetzt verabschiede dich von dieser Welt“, sagte der Drache, immer noch mit der verzerrten Stimme eines Goa’Uld. O’Neill sah sich panisch um, aber alles was er sehen konnte war Lava die sich wahnsinnig schnell ausbreitete. Dann sah er wie der Drache sein Maul aufriss und eine riesige Stichflamme hervorschoss, die genau in seine Richtung zielte. O’Neill hechtete auf den Boden, in der Hoffnung der Flammenhölle zu entgehen, aber er landete mit der linken Seite genau in der kochend heißen Lava. Und noch ehe er den Schmerz registrieren konnte, hatte ihn die Drachenflamme getroffen und setzte auch seinen restlichen Körper einer ungeheueren qualvollen Hitze aus. Da hörte er ein piepen links neben sich. Er setzte sich schweißgebadet auf, um ihn herum war es stockdunkel. „Verdammt ich bin blind“, sagte er zu sich selbst und tastete nach seinen Augen. Da bemerkte er das links von ihm immer noch piepte. Er drehte sich zu dem Geräusch. Ein Wecker. Es war nur ein Traum gewesen. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und stand auf.

Kurz darauf waren alle im Besprechungsraum versammelt. Der Besprechungsraum war bis zur Evakuierung die Cafeteria gewesen und nur deshalb zum Besprechungsraum umfunktioniert worden, weil hier das Essen gelagert wurde. „OK“, fing Lester an die Situation knapp zu Umreisen, „Nitram’Xam springt in knapp zehn Minuten aus dem Hyperraum. Wir haben die gesamte Erdbevölkerung auf andere Planeten evakuiert und sind damit die letzten fünf Menschen auf der Erde. Deswegen wird Nitram’Xam nicht lange brauchen bis er hier ist.“ „Habt ihr keine automatischen Verteidigungsanlagen?“, wollte O’Neill wissen, „immerhin ist das hier das sechsunddreißigste Jahrhundert.“ „Keine wirksamen gegen Nitram’Xam“, antwortete Lester, „David, Sie sind dran.“ „Gut, also ich würde sagen wir empfangen Nitram’Xam im Kontrollraum. Dort habe ich eine kleine Überraschung aufgebaut. Sehen wir sie uns kurz an.“ Mit diesen Worten übernahm David die Führung der Gruppe, die aus dem Besprechungsraum in den Kontrollraum aufbrach. Als sie dort ankamen zeigte er auf einen großen roten Kreis, der mit Farbe auf den Boden gemalt worden war: „Colonel, Sie haben sich darauf vorbereitet Nitram’Xam das Geheimnis, wo er sich zu Ihrer Zeit versteckt hat zu entlocken indem Sie ihn Provozieren.“ „Ja, das war mein Plan“, sagte O’Neill. „Nun wenn wir es schaffen, das Nitram’Xam sich auf den Kreis stellt, ist das vielleicht nicht nötig. Wenn er dort steht, kann ich ihn mit meinem GL-Strahler treffen.“ „Was ist ein GL-Strahler?“, wollte O’Neill wissen. „Nun“, erklärte Redlum, „es ist so das die Fähigkeit der Goa’Uld-Kraftfelder seit ihrer Zeit extrem weiterentwickelt wurden. Wir haben keine Waffe die Nitram’Xam töten kann, weil wir keine haben die das Schild durchdringen könnte, welches er trägt. Deshalb habe ich den GL-Strahler entwickelt, den Goa’Uld-Lähmer. Wenn ich Nitram’Xam davon eine Ladung verpasse, wird er eine kurze Zeit außer Gefecht gesetzt und man kann mit dem Wirt sprechen.“ „Genial“, meinte TS und grinste, „du zauberst immer wieder was neues aus dem Hut David.“ „Nicht so vorschnell. Ich habe den GL-Strahler noch nie getestet, darum weiß ich nicht ob er funktioniert. Was ich aber mit Sicherheit weiß, ist folgendes: Auch diese Strahlen müssen den Goa’Uld-Schutzschild erst einmal durchdringen, deswegen wird dafür soviel Energie benötigt das er erstens einen normalen Menschen ohne Schutzschild sofort tötet und zweitens ich nur Energie für einen Versuch habe. Soweit alles klar?“ „Ich denke schon“, meinte Lester. Enadiz trat zu O’Neill und gab ihm einen Zettel auf dem eine Stargateadresse stand. „Was ist das?“, wollte O’Neill wissen. „Die Koordinaten von Esolk“, antwortete Enadiz, „ich rate Ihnen sie sich einzuprägen. Wenn Sie als einziger Überleben sollten, werden Sie sie brauchen.“ „Moment mal“, sagte O’Neill und zeigte auf das aktivierte Sternentor, „wir haben das Stargate ohnehin aktiviert, damit Nitram’Xam nicht die Möglichkeit hat das Tor von außen anzuwählen und uns den Fluchtweg abzuschneiden. Warum wählen wir nicht gleich Esolk an?“ „Wenn keiner von uns überlebt“, meinte Lester, „ist ein aktiviertes Sternentor das direkt zu unserer neuen Hauptbasis führt wahrscheinlich das beste Geschenk, das wir Nitram’Xam hinterlassen können.“ „He, ich glaube da tut sich was!“, rief TS von einem Computerbildschirm herüber. Redlum trat neben ihn. „Las mal sehen“, sagte er, tippte auf der Tastatur und rief eine andere Kameraeinstellung auf, „TS hat recht. Nitram’Xam ist gerade gelandet und betritt mit einem ganzen Haufen Jaffa die Basis.“ „Wie viele Jaffa?“, wollte Enadiz wissen. „Zu viele“, antwortete Redlum. „Wir machen folgendes“, sagte Lester, „wir trennen uns. Redlum, Enadiz, O’Neill, ihr bleibt hier und wartet auf Nitram’Xam. TS und ich schleichen uns rum und schalten so viele Jaffa wie möglich aus. Wir kennen die Basis gut genug das wir einen entscheidenden Vorteil haben müssten.“ „Haben die Jaffa keine von diesen Schutzschilden?“ wollte O’Neill wissen. „Nein“, antwortete Redlum, „die Goa’Uld geben ihren Untergebenen keine Vorrichtungen die diese nahezu Unbesiegbar machen würden.“ „Genug geredet“, meinte Lester, „David, wo sind sie?“ „Sie haben den Fahrstuhl unbrauchbar gemacht. Sie halten ihn wohl für eine Falle. Schade, damit hätten wir wirklich ein paar erwischen können. Sie nehmen die Treppe und sind momentan auf Ebene vier.“ „Gut, TS, gehen wir.“ Mit diesen Worten verschwanden Lester und TS und ließen O’Neill, Redlum und Enadiz im Kontrollraum zurück.

„Wie sieht es aus Imik’R?“, wollte Nitram’Xam von seinem ersten Primus wissen. Nachdem der ganze Planet verlassen war, waren sie hier ganz überraschend auf heftigen Widerstand gestoßen. Zwar ärgerlich, aber nicht weiter Schlimm. Der Sieg wurde dadurch nur verzögert, nicht verhindert. Sie würden das Stargatecenter nach einem Hinweis danach absuchen wohin die Ta’Uri geflohen waren und dann den Planeten vernichten. Dieser war schon viel zu lange im Spiel gewesen und hätte längst vernichtet werden sollen. „Imik’R! Bericht!“ Imik’R kam zu seinem Herren: „Herr wir haben es mit mindestens zwanzig Gegnern zu tun.“ „Und ihr habt noch keinen erwischt?“ „Nein Herr.“ „Du enttäuschst mich Imik’R. Mach diesem Geschehen so schnell wie möglich ein Ende!“ „Ja Herr.“

„Sie kommen!“, rief Lester. TS machte sich bereit. Kaum war Lester um die Ecke gesprintet schleuderte er eine Naquadah-Handgranate um diese Ecke, lief einen Gang entlang, hechtete um die nächste Ecke, nahm sein MP749 und schoss auf alle Jaffa, die von der Explosion angezogen worden waren. Als es zu viele wurden nahm er seine Beine in die Hand und folgte Lester. Plötzlich kam er ins Straucheln und stolperte über einen toten Jaffa, der am Boden lag. Innerhalb von Sekunden waren die Jaffa über ihm. Ein Jaffa aktivierte seine Stabwaffe. Das letzte was TS mitbekam, war das ein Loch in seinen Bauch gebrannt wurde. Er spürte nichts, denn er war schneller tot, als seine Nerven den Schmerz zum Gehirn tragen konnten.

„Sie haben TS erwischt!“, schrie Lester in sein Funkgerät, „wie schaut es aus?“ Er war auf Ebene 19, und sah durch ein Loch im Boden, wie TS gerade auf Ebene 20 erschossen worden war. „Ihr habt die meisten erwischt“, kam Redlums Stimme aus dem Funkgerät, „es sind noch vier Gruppen übrig. Nitram’Xam ist mit zwei Jaffa auf Ebene 15, zwei Gruppen mit jeweils vier Jaffa sind auf ihrer Ebene und kreisen Sie ein, Sir. Ein Trupp von zwanzig Jaffa ist eine Ebene unter ihnen.“ Noch dreißig Jaffa. Durch das Loch im Boden und einer Naquadah-Handgranate konnte er zwanzig von ihnen ausschalten. Das Problem: Er hatte nur noch eine Granate und bei dieser war die Zeitverzögerung kaputt. Sobald sie den Boden berührte, würde sie explodieren und er hätte keine Möglichkeit aus dem Explosionsradius zu kommen. Die Alternative war zu versuchen den anderen zwei Trupps zu entkommen und so viele Jaffa wie möglich mit seiner MP749 auszuschalten. Aber dabei würde er wohl kaum zwanzig Jaffa ausschalten nicht allein und nicht ohne Sprengstoff. Er schaute durch das Loch im Boden, wo immer noch die Jaffa standen, um ihr weiteres Vorgehen zu koordinieren. Er nahm die Naquadah-Handgranate und sprang. So gut er es in seinen letzten Sekundenbruchteilen sagen konnte, war es eine atemberaubende Explosion gewesen.

„Nitram’Xam und die verbliebenen zehn Jaffa haben sich wieder formiert und kommen“, sagte Redlum von seinem Computerbildschirm aus. Die drei nahmen ihre Waffen und gingen hinter den Computerterminals in Deckung.

Zwei Minuten später war es soweit. Die Tür glitt zur Seite und Teal’C trat mit seinem Trupp in den Kontrollraum. Als erstes traten vier Jaffa in den Raum, die Vorhut, dann kam Teal’C, und bevor die Nachhut eintreten konnte, drückte Redlum auf eine Taste auf seinem Laptop und die Tür glitt zu und wurde verriegelt. Die sechs verbliebenen Jaffa waren nun ausgesperrt. Die Tür würde sie zwar nicht ewig aufhalten, aber lange genug, hoffte O’Neill jedenfalls. Als die Tür scheppernd ins Schloss fiel drehte sich die Vorhut überrascht um, und das war ihr Verhängnis. Enadiz und O’Neill tauchten aus ihren Verstecken auf und eröffneten das Feuer. Enadiz tötet die zwei links von Teal’C, O’Neill übernahm die rechten. O’Neill starrte Teal’C an, dieser starrte zurück. „Teal’C?“, fragte O’Neill, „bist du noch irgendwo da drin?“ „Ich weiß nicht wie du es geschafft hast, noch am Leben zu sein O’Neill, aber glaube mir, das wird der schönste Augenblick in den letzten fünfzehnhundert Jahren sein: Wenn ich dich töten werde!“, antwortete Teal’C, nein Nitram’Xam rief sich O’Neill ins Gedächtnis. „Hey“, schrie er zurück, „wir haben dich gesucht Teal’C, verdammt noch mal! Zeig mal ein bisschen Dankbarkeit und zeig dich!“

Redlum hatte den Finger auf dem Auslöser für seinen TL-Strahler, aber Nitram’Xam stand nicht auf der markierten Fläche, sondern ein paar Schritte entfernt. Enadiz hatte es auch gesehen. „David halte dich bereit“, flüsterte er diesem zu. „Enadiz, was...?“ Aber da war Enadiz schon aufgesprungen und rannte auf Nitram’Xam zu, der keine Notiz von ihm nahm sondern weiterhin mit O’Neill um die Wette schrie. Enadiz warf sich auf Nitram’Xam. Dessen Energieschild aktivierte sich und Enadiz schrie auf. Aber er hatte erreicht was er wollte. Nitram’Xam taumelte und landete zusammen mit Enadiz auf dem rot markierten Feld. Redlum wusste nicht was er machen sollte. Enadiz war offenbar bewusstlos und konnte das Feld nicht verlassen. Wenn er jetzt den TL-Strahler aktivierte würde er Enadiz töten. Andererseits war das vielleicht die letzte Chance die ihnen blieb den Krieg noch zu gewinnen. Er drückte den Knopf. Die Folgen waren gewaltig. Enadiz’ Kopf explodierte und Blut und Gehirnmasse spritzten im ganzen Raum herum. Nitram’Xam bäumte sich mit einem gewaltigen Schrei auf, dann sackte er in sich zusammen. Da nahm er noch ein anderes Geräusch war, dass schon die ganze Zeit da gewesen war, dass er aber überhört hatte. Er sah zur Tür. Sie hatten nicht mehr viel Zeit.

O’Neill beugte sich über Teal’C. Dieser schlug die Augen auf. „O’Neill“, flüsterte er. „Hey, alter Kumpel, tut gut dich mal wieder zu sehen.“ „O’Neill töte mich.“ „Hey, es wird alles wieder gut Teal’C.“ „Mein Symbiont kann jeder Zeit wieder erwachen, O’Neill. Töte mich, ich würde das gleiche für dich tun.“ „OK Teal’C, aber zuerst musst du mir zwei Gefallen tun. Erstens mit deinem Schutzschild bist du unverwundbar.“ Teal’C griff unter seine Kleidung. „Ist deaktiviert O’Neill“ „Gut. Zweitens, wir haben einen Weg gefunden, wie wir das möglicherweise alles Ungeschehen machen können, aber dafür brauche ich deine Hilfe. Wo ist Nitram’Xam hingegangen nachdem er deinen Körper übernommen hat?“ „Kurz nachdem er meinen Körper übernahm fand er einen Tempel in dem er alte Aufzeichnungen von den Antikern über die Akim fand. Er studierte diese viele Jahre und fand... fand...“ „Teal’C bleib bei mir! Wo ist dieser Tempel?“ Im Hintergrund hörte er wie das Stargate abgeschaltet und neu angewählt wurde. „Teal’C!“ „C...1...K...0...0...6“, stieß er mit letzter Kraft hervor. Dann glühten seine Augen auf. O’Neill hob seine Pistole und schoss das ganze Magazin auf den Körper seines Freundes und den Parasiten in ihm. Der Körper sackte nach hinten und die Augen erloschen. Dann trat O’Neill zu Redlum. „Wie schaut es aus?“, wollte er wissen. „Ich habe Esolk bereits angewählt und den Erkennungscode gesendet. Die Jaffa müssten jeden Moment hier eindringen.“ „Mit den sechs werden wir schon fertig.“ „Nein“, Redlum nickte zum Bildschirm der Überwachungskamera hinüber, „Sie haben Verstärkung geholt. Hier können jeden Moment zweihundert Jaffa auftauchen. Hast du die Information die wir wollten?“ „Ja.“ „Dann nichts wie weg, Colonel. Ich starte die automatische Selbstzerstörung und halte sie so lange wie möglich auf.“ „Aber...“ „Raus!“ O’Neill sah noch einmal auf den toten Körper seines Freundes, dann rannte er zum Torraum hinunter. Er war noch nicht ganz bei der Hälfte der Treppe angelangt, da hörte er schon die Stimme aus den Lautsprechern die verkündete: „Automatische Selbstzerstörung in fünfzehn Sekunden.“ Als er im Torraum ankam war der Countdown bereits bei zehn angelangt. O’Neill sah zur Sichtscheibe hoch und sah gerade wie Redlums Kopf an die Scheibe knallte und diese rot färbte. „...acht...“ O’Neill rannte zur Rampe, die zum Sternentor führte, „...fünf...vier...“, rannte zum Ereignishorizont, „...zwei...“ und sprang hinein.



Die Rückkehr
„Das ist schon ärgerlich“, sagte O’Neill zu Daniel, „Wir waren bei unserer Suchaktion schon so nahe am richtigen Planeten dran, dass wir uns das ganze hier hätten sparen können.“ „Von woher wollen Sie wissen, dass wir nahe dran waren?“, wollte Daniel wissen. „Naja ich bin ja kein Genie was das angeht, aber ich denke doch das C1K-986 ganz in der Nähe von C1K-006 liegt.“ „Naja, vielleicht haben Sie recht“, meinte Daniel. „Wie lange braucht Carter eigentlich noch?“, wollte O’Neill wissen. „Ich habe keine Ahnung“, erwiderte Daniel.

Carter war verzweifelt. Sie hatte inzwischen Sonden auf alle Planeten geschickt, deren Adresse nur um ein Symbol von C1K-986 abwichen, und die sich anwählen ließen. Dies waren knapp über 200 gewesen, aber der richtige Planet war nicht darunter gewesen. Das bedeutete, dass der gesuchte Planet um mindestens zwei Symbole abweichen musste, wenn überhaupt eins übereinstimmte. Aber selbst wenn die Adresse wirklich nur um zwei Symbole variierte, gab es über 40.000 mögliche Kombinationen von Toradressen. Erschöpft lehnte sie sich zurück und dachte an die unzähligen male zurück, wo SG-1 es aus den unmöglichsten Situationen wieder nach Hause geschafft hatte. Als sie an Bord von Thors Raumschiff das erste mal auf die Replikatoren getroffen waren, die das Schiff in ihre Gewalt gebracht hatten und Kurs auf die Erde nahmen. Damals hatte SG-1 sich dazu entschlossen das Schiff in der Atmosphäre verglühen zu lassen, was auch ihren eigenen Tod bedeutet hätte, da es scheinbar keinen Weg aus dem Schiff gab. Aber dann waren sie auf die geniale Idee gekommen das Sternentor an Bord zu beamen, und waren in Buchstäblich letzter Sekunde entkommen. Oder als sie aus Sokars Gefangenschaft fliehen konnten, was bis dahin nur Jolinar gelungen war, oder als sie von einem Kopfgeldjäger gefangen wurden, der in den Diensten der Goa’Uld stand. Oder als sie von Harthor verschleppt wurden und niemand im SGC wusste, wo sie sich befanden. Oder als sie in der virtuellen Realität festsaßen, oder auf einem von Apophis Raumschiffen, die die Erde vernichten sollten. Oder als sie im Jahr 1969 gelandet waren. Damals waren sie mit Hilfe einer Sonneneruption wieder in die Gegenwart gelangt. Allerdings waren sie ähnlich wie jetzt dabei in der Zukunft gestrandet, mit dem Unterschied, dass damals am anderen Ende eine erwachsene Cassandra auf sie gewartet und SG-1 mit einem kleinen Gerät wieder in ihre Zeit geschickt hatte. Carter hatte natürlich auch daran gedacht, mit so einem Gerät wieder in ihre Zeit zu gelangen, aber so ein Gerät war nie irgendwo aufgetaucht. Wahrscheinlich, so vermutete Sam hatte SG-1 mit ihrem dauernden in der Zeit umhergereise, unabsichtlich die Zeit so verändert, dass ein solches Gerät nie in den Besitz eines SG-Teams gelangt war. Und Sonneneruptionen konnte man immer noch nicht vorhersagen. Seufzend dachte Carter wieder an früher zurück. Als sie und O’Neill wegen einer Fehlfunktion des Stargates auf einem unbewohnten Eisplaneten gelandet waren, auf dem sich das Stargate nicht aktivieren ließ. Dort währen sie fast erfroren, bis Daniel dahinter gekommen war, dass seine Freunde nicht auf einem anderen Planeten gelandet waren, sondern durch ein zweites Sternentor auf der Erde in der Antarktis gestrandet waren. Plötzlich hob Carter den Kopf. Das war es!

„Ich wusste doch, dass Sie den Planeten finden“, sagte O’Neill, als er das von dem Malp übertragene Bild auf dem Computermonitor sah. Dort war die vertraute Kammer zu sehen, die sie in das ganze Schlammassel gebracht hatte. „Auf welchem Planeten ist die Kammer jetzt?“, wollte Daniel wissen. „Auf C1K-986“, antwortete Carter. „Was?“, fragte Daniel erstaunt, „da haben Sie doch als erstes gesucht.“ „Schon aber, es gibt etwas woran ich nicht gedacht habe. Auf C1K-986 gibt es nämlich, wie auf der Erde zwei Stargates. Eins im Wald, eins in der Kammer. Das im Wald ist das Primärtor, darum sind wir auch bei jedem anwählen dort gelandet. Als wir allerdings bei unserer Suchaktion den Planeten angewählt haben, muss das Waldtor gerade ein Wurmloch zu einem anderen Planeten aktiviert gehabt haben, und wir sind durch das Sekundärtor gekommen. Als ich erstmal dahinter gekommen bin, war alles ganz einfach. Ich habe General East informiert, der hat dafür gesorgt das das Primärtor von einem anderen Planeten aus angewählt wird, und als wir zur gleichen Zeit von hier aus ein Wurmloch zu C1K-986 öffneten, kamen wir hier heraus“, dabei zeigte Carter auf den Monitor. „Gute Arbeit Major“, meinte O’Neill, „verabschieden wir uns, es ist Zeit nach Hause zu gehen.“

„Danke für alles“, sagte O’Neill und gab East die Hand. SG-1 stand zusammen mit dem General vor dem aktivierten Sternentor das mit dem Sekundärtor auf C1K-986 verbunden war. „Wir haben zu danken“, erwiderte der General, „verhindern sie nur diesen Krieg und das unnötige Blutvergießen und sie haben mehr für uns getan, als wir für sie tun konnten. Viel Glück, Colonel O’Neill. Major Carter. Doktor Jackson.“ O’Neill und Carter salutierten, Daniel gab dem General die Hand. Dann ging SG-1 die Rampe zum Esolk-Sternentor hinauf und verschwand im Ereignishorizont.

„Taschenlampen an“, sagte O’Neill als sie auf der anderen Seite des Wurmlochs den Ereignishorizont verließen. Kaum waren die Taschenlampen eingeschaltet, da wurde auch schon das Stargate deaktiviert und die spärliche Beleuchtung des Ereignishorizontes verschwand. „Und jetzt?“, fragte O’Neill an Daniel gewandt. Dieser ging zielstrebig auf eine der Maschinen zu. „Sie erinnern sich bestimmt noch was ich das letzte mal sagte als wir hier waren“, meinte Daniel zu O’Neill gewandt. „Nicht nur das! Ich weiß auch noch was Sie getan haben Daniel!“ „Nein, ich meinte was ich im Bezug auf diese Maschine gesagt habe“, dabei zeigte er einen Steinaltar, dessen Oberfläche aus Quadraten bestand, die man in diesen hineindrücken konnte. „Das sie aussieht wie die mit der Malikei die Zeitschleife ausgelöst hat?“ „Nein, auch wenn ich eine gewisse Ähnlichkeit nicht abstreiten kann, aber wie auch immer, ich habe jedenfalls gesagt das das eine Maschine ist mit der man die Zeit zurückdrehen kann. Nach ihrem Missgeschick auf P4X-639 haben es die Antiker wohl doch noch geschafft Zeitmaschinen zu bauen.“ „OK, Schluss damit Daniel“, beendete O’Neill Daniels Ausschweifungen, „bringen Sie uns endlich nach Hause.“ „Ist ja gut“, erwiderte der Wissenschaftler. O’Neill sah, wie Daniel an die Antikermaschine trat, davor stehen blieb, kurz zögerte und schließlich mehrer der Quadrate in den Altar drückte. Manche nur ein kleines Stück andere tiefer. Schließlich hörte O’Neill ein leises Summen im Ohr, dann wurde ihm Schwarz vor Augen und er fiel um.

Stöhnend rappelte sich O’Neill wieder auf. Er sah das es den anderen beiden auch nicht besser ergangen war als ihm. Auch sie kamen langsam wieder auf die Beine. „Das ging wohl daneben Daniel“, meinte O’Neill. „Das glaube ich nicht, Sir“, sagte Carter hinter ihm. O’Neill und Daniel drehten sich um, um zu sehen, was sie meinte. „Naja“, meinte O’Neill, „das beweist noch gar nichts.“ Vor ihren Füßen war wieder überall dieser Schleim und in ihm konserviert lag – SG-1. „OK, helft mir mal“, sagte O’Neill, während er einen Schritt auf sich selber zu machte. „Stopp, Sir!“, rief Carter. „Das ist keine so gute Idee Jack“, meinte auch Daniel. O’Neill drehte sich um, „Warum?“ „Was wollten Sie machen? Sie – uns – aufwecken?“, wollte Daniel wissen. „Das hatte ich vor, ja. Würde ihnen – uns eine Menge Ärger ersparen. Wir sagen Ihnen, was in der Zukunft passiert ist, dann müssen sie das nicht auch noch mal durch machen, und die Welt währe mit zwei SG-1-Teams bestimmt besser dran. Dann könnten wir endlich mal Urlaub machen.“ „Sir“, sagte Carter, „wenn Sie etwas von unserem Ausflug ins Jahr 69 gelernt haben sollten, dann wohl das man die Zeit nicht beeinflussen sollte.“ „Ja, aber wir ändern ja nicht die Vergangenheit sondern die Zukunft. Genau deshalb sind wir doch hier.“ „Schon Sir. Aber in dem Sie uns hier aufwecken beeinflussen sie unsere eigene Vergangenheit. Wenn die da“, sie zeigte auf das andere SG-1, „nicht in die Zukunft kommen, können sie auch nicht zurückkehren um sich selber aufzuwecken und die Welt zu retten.“ „Ah.“ „Sir, wenn Sie in unsere Vergangenheit eingreifen, werden wir nie in der Zukunft gelandet sein. Möglicherweise lösen wir uns in Luft auf, und das SG-1 das da liegt, kehrt einfach zur Erde zurück, ohne etwas über das Jahr 3517 zu wissen.“ „Carter! Ich habe zwar kein Wort verstanden, aber wir sollen uns hier einfach in Ruhe lassen, und nach Hause zurückkehren?“ „Ja Sir.“ „Sie sind die Expertin. Daniel, bringen Sie uns nach Hause. Schauen wir mal in welches Jahr Sie uns dieses mal gebracht haben“

„Was ist passiert?“, wollte Hammond wissen, als SG-1 durch das Tor auf der Erde trat, „sie waren gerade mal fünf Minuten weg.“ „Genau das wollte ich hören, Sir“, sagte O’Neill grinsend. „Was...?“, fragte Hammond. Aber O’Neill ließ ihm keine Gelegenheit seine Frage zu Ende zu stellen sondern redete einfach weiter, „zuerst die schlechte Nachricht General: Teal’C ist nicht auf C??-9?6. Jetzt die gute Nachricht: Wir wissen wo er ist. Nämlich auf einem Planet ganz in der Nähe“, dabei sah er Daniel an, „glauben wir zumindest. Walter“, rief O’Neill zum Kontrollraum hinauf, „wählen Sie C1K-006 an. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“, dann wandte er sich wieder an den General, „General, während wir Teal’C zurückholen können Sie schon mal die Tok’Ra verständigen. Wir brauchen jemanden der Junior aus ihm raus holt, und eine neue Goa’Uld-Larve. Richtung Tok’Ra währe nicht schlecht. Denen traue ich zwar auch nicht über den Weg, aber immer noch besser als die Alternative.“ Der General sah O’Neill und die anderen beiden mit offenem Mund an, „und das haben sie alles in nur fünf Minuten in Erfahrung gebracht?“ „Um ehrlich zu sein“, antwortete O’Neill, „haben wir die meiste Zeit der fünf Minuten damit verschwendet, darüber zu diskutieren, dass man wohl besser nicht in die Vergangenheit eingreifen sollte.“ Der General wandte sich an Carter. „Es ist etwas kompliziert.“, antwortete diese, während sich hinter ihnen das Sternentor drehte, um eine Verbindung zu C1K-006 herzustellen.



Das Akim-Artefakt
Nitram’Xam beugte sich über die Inschriften des Tempels. Auf der Flucht vor Herour und den Ta’Uri, die zweifellos nach ihm suchten, war er zufällig auf diesem Planeten und bei diesem Tempel gelandet. Er konnte sein Glück kaum fassen. Dies war das wonach alle Goa’Uld schon ewig gesucht hatten: Der Schlüssel zu grenzenloser Macht. Schon vor tausenden vor Jahren waren die Goa’Uld auf so etwas gestoßen, auf die so genannten Augen der Macht. Sechs Stück hatte es davon gegeben. Aber diese Augen waren nie zusammengeführt worden. Da sie sich unterschiedliche Systemlords unter den Nagel gerissen hatten und sich keiner von seinem trennen wollte, gab es zwar hart geführte Kämpfe um sie, aber es gelang nie einem Goa’Uld alle sechs Augen auf einmal in seinem Besitz zu bringen. Inzwischen waren die Augen längst wieder verschollen. Aber das was er hier in diesem Tempel gefunden hatte, war tausendmal besser. Er schaute auf sein Fundstück hinunter: Ein Teil des Akim-Artefakts. Bis vor kurzem hatte er nicht einmal gewusst, dass so etwas überhaupt existierte, aber nun war er förmlich darüber gestolpert. Das ganze hatte auch sein gutes, denn kein anderer Goa’Uld wusste von der Existenz des Akim-Artefakts. Das einzig ärgerliche war, dass der Text in diesem Tempel in einer alten Schrift der Antiker verfasst war. Es würde etwas dauern, bis er das alles übersetzt hatte. Zum Glück hatte sein Wirt, dieser verabscheuenswerte Jaffa etwas antikisch gelernt, als er in einer Zeitschleife festgesessen war. Es würde etwas dauern, aber dann würde er alles wissen was hier stand. Dann würde er wissen wo er die anderen Teile des Artefakts finden würde. Und wenn er sie gefunden hatte würde ihn keiner mehr aufhalten können. Mit einem lächeln wandte er sich wieder an die Inschriften. Auf einmal hörte er von hinten ein: „He!“ Überrascht drehte Nitram’Xam sich um. Überrascht weiteten sich seine Augen, als er den Besucher erkannte. Das war doch unmöglich. „O’Neill von den Ta’Uri“, flüsterte der Goa’Uld ungläubig. Bevor er auch nur in irgend einer Weise reagieren konnte, traf ihn ein Energieblitz den O’Neill mit einer Zeth abgefeuert hatte. Er verlor das Bewusstsein.



Erwachen
Teal’C schlug die Augen auf. Er blinzelte, denn das Licht blendete ihn. Als er sich gerade umschauen wollte, trat O’Neill in sein Blickfeld. „O’Neill“ „Nicht sprechen Teal’C, du musst dich erstmal ausruhen. Es ist vorbei.“ „Was ist passiert O’Neill?“ „Du erinnerst dich nicht?“ „Nein“ „Dann belassen wir es dabei. Sagen wir einfach, du hattest einen schlechten Traum.“ „Colonel, sollte er nicht wissen, was passiert ist?“ Teal’C drehte den Kopf auf die andere Seite. Dort standen Daniel Jackson, Major Carter, General Hammond, Jacob Carter und die Frau, die eben gesprochen hatte, Doktor Janet Fraiser. „Warum sollten wir ihn damit belästigen?“, wollte O’Neill wissen, „sein Gehirn ist gerade dabei es zu verdrängen und das weis schließlich am besten was gut für ihn ist.“ „Würden Sie es nicht wissen wollen?“, fragte Carter. „Zum Teufel, Nein!“ „Ich würde es wissen wollen, Jack“, sagte Daniel. Teal’C schaute zu O’Neill, der eine Grimasse in Richtung Daniel zog, dann schaute er wieder auf die andere Seite seines Bettes. Fraiser trat einen Schritt vor: „Teal’C du bist von deinem Symbionten übernommen worden. Aber keine Sorge, es ist uns mit Hilfe von Sams Vater gelungen ihn zu entfernen, bevor er ernsthaften Schaden anrichten konnte.“ „Was?“, fragte Teal’C entsetzt und tastete mit den Händen nach der kreuzförmigen Öffnung in seinem Bauch. „Sehen Sie?“, fragte O’Neill, „ich wusste, wir hätten es ihm nicht sagen sollen. So eine Gefühlregung hatte er das letzte mal als er sich das erste mal mit mir die Simpsons angeschaut hat.“ Jacob trat vor: „Teal’C, wir haben dir eine neue Goa’Uld-Larve eingesetzt. Es gab zwar jemanden in diesem Raum der Unbedingt eine Tok’Ra-Larve wollte“, dabei schaute er in Richtung O’Neill, „aber ich glaube es ist allgemein bekannt, dass es keine Tok’Ra-Larven gibt, da wir keine Informationen haben, wo sich die Königin befindet, von der die Tok’Ra abstammen, wenn sie überhaupt noch am Leben ist. Aber keine Sorge, wenn wir deinen Symbionten regelmäßig austauschen, dürfte so etwas nicht noch mal passieren.“ „Teal’C“, nun sprach Daniel, „als wir dich gefunden haben warst du in einem Tempel der Antiker mit einem Artefakt beschäftigt. Hast du irgend eine Ahnung, für was das Artefakt gut ist?“ „Tut mir leid Daniel Jackson. Ich kann mich an nichts erinnern.“ „Schon gut Teal’C. Ich bin gerade dabei den Text aus dem Tempel zu übersetzen ich komme schon noch dahinter.“ „Und nun alle raus hier“, sagte Fraiser, „mein Patient braucht Ruhe.“



Die Übersetzung
Zwei Monate später...

„Was haben Sie für uns, Doktor Jackson?“, fragte Hammond. SG-1 und der General hatten sich um den Konferenztisch versammelt. „Nun“, begann Daniel, „ich habe die Inschriften aus dem Antikertempel zu Ende übersetzt. Einiges habe ich nur aus dem Kontext übersetzen können, aber ich glaube ich habe doch die gesamte Geschichte die dort erzählt wird im großen und ganzen verstanden. Ich glaube ich weiß jetzt was es mit dem Artefakt auf sich hat.“ „Spannen Sie uns nicht auf die Folter“, meinte O’Neill. „Also“, fuhr Daniel fort, „vor langer Zeit, ich weiß nicht genau vor wie langer Zeit, vielleicht vor Jahrtausenden möglicherweise auch vor Millionen von Jahren, befanden sich die Antiker in einem gewaltigen Krieg. Und sie waren dabei zu verlieren. Über ihre Gegner ist nicht viel bekannt, nur das sie aus einer weit entfernten Galaxie kamen, sich die Akim nannten und abgrundtief böse waren. Jedenfalls als die Antiker am Rande der Niederlage waren, ersannen sie eine Waffe mit der sie das Blatt zu ihren Gunsten drehen konnten und die Akim vernichteten. Als sie das getan hatten, erschraken sie jedoch vor ihrer eigenen Waffe, denn sie war in der Lage das gesamte Universum zu vernichten.“ „Lassen Sie mich raten“, sagte O’Neill, „diese Waffe ist das Artefakt.“ „Nun um genau zu sein heißt es das Akim-Artefakt, und Sie haben nur teilweise recht. Als die Antiker sahen was sie geschaffen hatten, zerlegten sie das Artefakt in vier Teile und versteckten es an den entlegensten Orten der Galaxie, auf das diese Waffe nie wieder zusammengesetzt würde.“ „Das war’s?“, wollte O’Neill wissen. „Das war’s“, bestätigte Daniel. „Und wo finden wir die anderen drei Teile?“ „Im Tempel gab es keine Hinweise dafür, wo sie versteckt sind.“ „Egal, wir habe ja diese Antiker-Zeitmaschine auf C1K-986. Wir gehen einfach in Vergangenheit und schauen, wo die Antiker die anderen Teile verstecken.“ „Das geht nicht Sir“, sagte Carter. „Warum nicht Carter?“ „Weil in der Zeitkammer noch immer das andere SG-1 liegt und darauf wartet im Jahr 3517 aufzuwachen. Wir sollten auf jeden Fall alles verhindern was ein frühzeitiges erwachen von SG-1 auslösen könnte. Dazu gehören in erster Linie reisen zu C1K-986 und das benutzen der Zeitkammer.“ „Aber wir haben die Zukunft schon verändert“, meinte O’Neill, „Nitram’Xam ist keine Bedrohung mehr, was sollen wir also im Jahr 3517?“ „Wie ich schon sagte, Sir, wir wissen einfach nicht was dann passieren würde. Vielleicht würden wir die Gegenwart und die Zukunft beeinflussen, weil wir nie in der Zukunft landen und nie die Chance haben mit Wissen über Nitram’Xam in die Vergangenheit zu gelangen. Vielleicht würde gar nichts passieren. Wir wissen es einfach nicht. Und wir sollten kein Risiko eingehen.“ „Wie erfahren wir dann wo die anderen Teile sind?“, fragte O’Neill. „Vielleicht erfahren wir es nie“, meinte Daniel, „und vielleicht ist es auch besser so.“ „Was meinen Sie damit?“ „Die Antiker haben sich so sehr vor ihrer eigenen Waffe gefürchtet, dass sie sie für immer unbrauchbar machen wollten. Und wir sollten uns fragen, ob wir auch nur daran denken sollten, die Bestandteile einer solchen Waffe wieder zusammenzuführen.“ „Gegen die Goa’Uld und die Replikatoren wäre eine solche Waffe bestimmt von Vorteil.“ „Wäre sie das Jack? Wir könnten unabsichtlich das gesamte Universum vernichten. Weder die Goa’Uld noch die Replikatoren sind dazu in der Lage. Das einzige was wir tun können, ist unser Teil des Akim-Artefakts gut zu sichern, so dass es keinem unserer Feinde in die Hände fällt. Denn wenn irgendjemand durch Zufall in Besitz der anderen drei Teile kommt, kann er ohne unser Teil nichts damit anfangen. Mit den Goa’Uld und den Replikatoren sind wir bis jetzt auch ganz gut alleine zu Recht gekommen. Wir können nur beten, dass wir nie auf einen Feind treffen für den wir eine solche Waffe bräuchten.“ „Was wollen Sie damit sagen Daniel?“, fragte Carter, „glauben Sie die Akim könnten noch am Leben sein?“ „Nach dem was ich aus dem Tempel übersetzt habe glaube ich es eigentlich nicht, aber kann man sich da wirklich zu hundert Prozent sicher sein?“, fragte er in die Runde, „wir sollten auf jeden Fall beten, dafür das die vier Teile des Akim-Artefakts nie wieder zusammengesetzt werden und dafür das die Akim wirklich tot sind.“

ENDE
Schlusswort: Das war nun also „Düstere Zukunft“. Ich hoffe es hat euch gefallen (über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen)
Wer wissen will, wie und ob es überhaupt weitergeht, dem sei gesagt, dass ich bald mit einer Fortsetzung beginnen werde und auch schon ein Ende für das Akim-Artefakt im Auge habe. Bis ich damit allerdings fertig bin, kann es noch eine Weile dauern (ich bin aber zuversichtlich das es nicht wieder fünf Jahre sein werden – vorausgesetzt es will überhaupt jemand wissen wie es weitergeht).
Für alle, die nicht solange warten wollen: Ihr seid gerne eingeladen selber Storys über das Akim-Artefakt und die Akim (wenn sie denn noch leben sollten ;-) zu schreiben, und hier zu veröffentlichen.
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