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Die Rebellen (4): Erste Erkenntnisse von Selana

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Teil 4

"Kitaro, in Deckung!", schrie Kolya und feuerte seine Waffe ab.

Der Deinonychus, welcher gerade Kitaro packen wollte, wurde mitten im Sprung getroffen, bevor er den Formwandler erreichen konnte. Aus den Augenwinkeln sah Kolya Major Lorne im Wald verschwinden. Doch ein weiterer Angriff eines der kleinen Monster lenkte ihn ab, und er hatte alle Mühe, am Leben zu bleiben. Er sah auch D'orien im Wald Deckung suchen. Sein Strahler blitzte auf und tötete einen weiteren Saurier. Er hastete ebenfalls los, um Deckung zu suchen.

Kitaro hatte sich in ein seltsames Flugwesen mit Armen verwandelt und feuerte von oben auf die Saurier. Jetzt waren nur noch zwei der Bestien übrig. Schließlich verstummt der Lärm, und die Schüsse hörten auf. Von seiner sicheren Position aus hatte Kitaro die restlichen beiden Deinonychus getötet.

Kolya wagte sich aus seinem Versteck hervor und betrat wieder die Lichtung. Zwei weitere seiner Männer waren tot, so dass ihre Gruppe nun nur noch aus neun Personen bestand. Er sah Kitaro, der sich wieder zurückverwandelt hatte, D'orien und den letzten Sicherheitsmann. Wo waren Kilar, Lorne, McKay und Gilia? Den Major hatte er im Wald untertauchen sehen, aber die anderen drei?

"Wo ist der Rest der Gruppe?", fragte er deshalb. "Major Lorne sah ich in den Wald rennen. Habt ihr gesehen, wohin die anderen sind?"

"Kilar, Gilia und McKay sind kurz vorher ebenfalls im Wald untergetaucht", antwortete Kolyas Sicherheitsmann.

Kitaro aktivierte seinen Funkgerät, bekam jedoch keine Antwort.

"Der Kontakt zu ihnen ist unterbrochen", teilte er den anderen mit. "Etwas scheint den Empfang zu stören oder sie sind tot."

Sheppard holte seinen Lebenszeichendetektor heraus: "Auch hier sind die Daten auf einmal gestört. Ich registriere aber ein bisher nicht vorhandenes Energiefeld. Es scheint von der Stadt auszugehen. Anscheinend verhindert es jede Ortung und den Funkverkehr."

"Können wir das Feld neutralisieren, Sheppard?", fragte Kolya den Atlanter.

"Nein", lautete die Antwort.

"Das ist nicht zu ändern", seufzte Kolya.

Alle sahen enttäuscht und ratlos aus, und so übernahm Kitaro wieder die Initiative: "Ich schlage vor weiterzugehen. Eine Suche im Wald ist sinnlos. Außerdem wird es in Kürze dunkel. Ich werde versuchen, sie von oben auszumachen. Sobald ich etwas finde, werde ich wieder zu euch stoßen."

Ohne die Antwort der anderen abzuwarten, verwandelte sich der Formwandler in einen kleinen Flugsaurier, schwang sich in die Luft und verschwand. Die Freunde sahen ihm nach, und da ihnen nichts anderes übrig blieb, setzten sie sich wieder in Bewegung.

Kurzes Zwischenspiel, an Bord der FEUERSTURM

Den Genii unter Tenor war es zur gleichen Zeit gelungen, den Tarnschild wieder zu reparieren. Zum Glück für alle hielt sich der Schaden in Grenzen. Nachdem der Schild nun wieder funktionierte, beschlossen sie zum Planeten zurückzukehren. Auf keinen Fall würden sie die Freunde dort zurücklassen. Tenor ließ Funkverbindung mit MONA aufnehmen und teilte seinen Entschluss mit. Auch MONA wollte ihren Captain auf keinen Fall im Stich lassen.

Am anderen Morgen, auf dem Planeten

Der Tag brach mit einem atemberaubenden Morgenrot an. Kitaro glitt durch die Lüfte. Der Wind fing sich in seinen Flügeln und er fühlte sich phantastisch. Als es Nacht wurde, hatte er sich wieder zu seinen Freunden gesellt. Diese zu finden, bereitete ihm keine Schwierigkeiten. Genauso wie die vermissten Freunde hatten auch sie die Nacht auf einem Baum verbracht. Von den Vermissten hatte er allerdings keine Spur entdeckt, und so befürchteten sie alle das schlimmste.

Seine scharfen Echsenaugen sahen alles. Diese Form war wirklich vorteilhaft. Keine Bewegung im Wald entging ihm. Einmal hatte er sich ganz hoch in die Lüfte geschwungen. Dabei hatte er eine große Flussebene im Westen entdeckt. Doch da die Ebene sich in der entgegen gesetzter Richtung zur Stadt befand, hatte er nicht dort sondern weiter den Stadtrand abgesucht. Als die Dunkelheit hereingebrochen war, flog er zu seinen Freunden zurück.

Beim ersten Morgengrauen war er jedoch wieder los geflogen und befand sich jetzt schon seit drei Stunden in der Luft. Immer wieder flog er die Strecke ohne Erfolg ab. Nur seine Gruppe, die sich mühsam den Weg durch das Dickicht bahnte, sah er immer wieder.

Am frühen Nachmittag landete er das erste Mal bei ihnen. Sie machten gerade eine kurze Rast. Zu essen hatten sie genug, wenn auch nur Notrationen.

"Keine Spur von ihnen", begrüßte Kitaro sie.

"Langsam befürchte ich, dass sie nicht mehr am Leben sind“, meinte D’orien.

"Vielleicht haben sie sich auch nur hoffnungslos verirrt", meinte Sheppard und machte ein besorgtes Gesicht dabei.

Kitaro starrte den Major überrascht an. Er hatte ihn auf einen Gedanken gebracht.

"Bis morgen Mittag sollten wir unser Ziel erreichen", hörte er D'orien an Rande sagen, doch achtete Kitaro nicht sehr darauf, denn der Gedanke in seinem Kopf ließ ihn nicht mehr zur Ruhe kommen.

Sheppard sah dem Formwandler an, dass ihm eine Idee gekommen war, und so wandte er sich an ihn: "Ich denke, du hast eine Idee, Kitaro? Heraus damit!"

"Gestern sah ich im Westen eine Ebene. Da sie aber weit entfernt lag, ließ ich sie unbeachtet. Was ist aber, wenn du recht hast, John, und die vier sind in die falsche Richtung gelaufen? Dann müssen sie unweigerlich auf die Ebene gestoßen sein. Dort haben sie wahrscheinlich ihren Irrtum erkannt und sind umgekehrt. Dies würde bedeuten, dass ich meine Kreise weiter ausdehnen muss. Ich werde gleich wieder aufbrechen. Falls ich heute nicht mehr wiederkomme, sehen wir uns morgen."

Sie nickten zustimmend und Kitaro schwang sich in die Lüfte. Diesmal zog er seine Kreise bis zu der Ebene hinüber. Ein breiter Fluss durchquerte diese und teilte sie in zwei Hälften. Weit am Horizont schloss sich wieder der Wald an. Doch soweit konnten die vier unmöglich gekommen sein.

Deshalb begann Kitaro seine Suche an der Stelle, wo der Angriff der Deinonychus stattgefunden hatte. Er rechnete ungefähr aus, wo die Vermissten die Ebene erreicht haben mussten. Dort begann er intensiv zu suchen. Einige Stunden vergingen und Kitaro gab die Hoffnung fast auf.

Langsam sank die Sonne dem Horizont zu und der Tag wollte der Dunkelheit weichen. Noch aber konnten seine scharfen Augen jede Bewegung ausmachen. Kitaro sah einige seltsame Saurier, nicht aber die Gesuchten! Ob sie überhaupt noch am Leben waren?

Da! War da nicht eine Bewegung im Dickicht auszumachen? Wahrscheinlich wieder nur ein weiterer Saurier, befürchtete Kitaro. Trotzdem nahm er die Stelle in näheren Augenschein. Kitaro traute seinen Augen kaum. Ganz deutlich erkannte er Rodney McKay und endlich auch die anderen Vermissten. Er hatte sie gefunden!

Kitaro setzte zur Landung an, und genau vor Gilia Kordac verwandelte er sich zurück in seine humanoide Gestalt. Diese hatte vor Schreck über die unerwartete Begegnung den Strahler gezogen, doch im letzten Moment erkannte sie Kitaro und senkte ihre Waffe.

"Kitaro, verflucht! Vor Schreck hätte ich dich beinahe erschossen!", begrüßte die Genii den Formwandler. "Das nächste Mal kündige dich bitte an!"

"Ich bin froh, dich zu sehen! Wo sind die anderen? Sind sie noch am Leben?", wollte Lorne von Kitaro wissen.

"Alles in Ordnung, Major! Den anderen geht es gut. Sie sind schon voraus gegangen.
In der Tat waren wir besorgt um euch und haben schon das Schlimmste befürchtet. Was ist geschehen?"

Lorne erzählte dem Formwandler alles haargenau.

"Es wird gleich dunkel", meinte Kitaro schließlich. "Das Beste wäre es, wieder einen Baum für die Nacht zu suchen. Morgen sollten wir dann unser Ziel erreichen. Die Gruppe vor uns wird sicher schon am Morgen dort ankommen. Wir aber sollten es bis am Abend auch gut schaffen."

Es war für Kitaro nicht schwierig, ein geeignetes Nachtquartier zu finden, und so verbrachten die fünf eine zweite Nacht auf einem Baum.

Am nächsten Morgen flog Kitaro gleich los, um den anderen mitzuteilen, dass die Freunde noch am Leben waren, während die vier wieder ihren beschwerlichen Marsch begannen.

Kitaro fand die Gesuchten nach einer Stunde. Sie waren schon am Ziel. Erfreut hörten sie von ihm, dass die Freunde noch lebten. D’orien versuchte wieder Kontakt mit dem Stadtcomputer aufzunehmen. Das war ein schwieriges Unternehmen, wie sich herausstellte, denn der Computer ließ sich nicht überlisten.

Kitaro flog währenddessen zu den vier anderen zurück, um ihnen einen sicheren Weg zu weisen. Inzwischen waren auch sie fast am Ziel angekommen und hatten die Spur der vor ihnen gehenden gefunden. Damit kamen sie nun schneller voran. Kitaro landete bei ihnen und begleitete sie in seiner gewohnten menschlichen Form.

"Wir sollten unsere Freunde bis zum Abend erreichen", meinte Kitaro. "Sie versuchen schon sich Zutritt zur Stadt zu verschaffen."

Die Zeit verging wie im Fluge. Einmal mussten sie einen Umweg machen, da Gilia, die etwas vorausging, einen riesigen Raubsaurier entdeckte. Dieser hatte Beute gemacht und hielt gerade ein ausgiebiges Mahl. Im weiten Bogen umgingen sie die Stelle.

Außerdem hatten sie jetzt von den Sauriern die Nase voll. Da die Tiere auch nachts aktiv waren, schien die Theorie, dass die Dinos Warmblüter waren zu stimmen. Wäre das anders, hätten sie wenigstens in der Nacht Ruhe gehabt. Kaum war die Gefahr gebannt, als Kitaro die Gruppe stoppte.

"Was ist los?", fragte Lorne den Formwandler.

"Ich weiß noch nicht", lautete die Antwort. "Aber etwas stimmt nicht. Mir war, als hätte ich da vorne eine leichte Bewegung gesehen."

"Mir ist nichts aufgefallen", meinte Lorne. „Wahrscheinlich hast du dich geirrt.“

"Das werden wir bald herausgefunden haben. Geht alle langsam weiter", bestimmte er.

Unauffällig verdrückte sich Kitaro in die Büsche, während die Freunde gehorsam weitermarschierten. Sie passierten die Stelle, die Kitaro aufgefallen war, ohne jedoch etwas zu bemerken. Da klang hinter ihnen ein Tumult auf, und lautes Geschrei ertönte. Alle drehten sich schnell herum. Ihren Augen bot sich ein unerwarteter Anblick.

weiter: Kapitel 5
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