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Die Rebellen (4): Erste Erkenntnisse von Selana

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Teil 2

Etwas früher, an Bord der FEUERSTURM

Tenor saß in seinem Sessel in der Zentrale des Schiffes und machte sich Sorgen. Das Schiff gehörte seinem Vater und war gewissermaßen das Flagschiff des Kommando Galahad, dass Kolya anführte. Die Widerstandsgruppe besaß einige Schiffe, doch die FEUERSTURM war ohne Zweifel das beste Schiff von allen.

Viel lieber wäre er jetzt an Stelle seines Vaters unten auf dem Planeten gewesen. Aber diesmal hatte er darauf bestanden selbst zu gehen. Und was er sich in den Kopf setzte, führte er auch aus. Tenor hoffte nur, dass der geheimnisvolle Captain der AZORA Erfolg hatte und das Außenteam schnell die Stadt betreten konnte.

Er wusste nicht, wie lange er schon so nachdenklich in seinem Sessel saß, als seine Gedankengänge abrupt unterbrochen wurden.

"Eine Gruppe Raumschiffe verlässt den Hyperraum. Sie nähern sich uns", meldete einer von Tenors Untergebenen.

"Kannst du erkennen, was für Schiffe es sind?", fragte Tenor den jungen Genii.

"Ja! Es sind Utapa!"

Tenor sprang erregt aus seinem Sitz und wandte sich an den Mann, der den Tarnschild überwachte: "Ist der Tarnschild in Ordnung, Luron?"

Die Antwort war eine Bejahung.

'Was war mit der AZORA?", dachte Tenor, und laut sagte er zu seinem Mann an der Kommunikation: "Frag bitte bei dem Bordcomputer der AZORA an."

"MONA meldet, dass alles in Ordnung ist und empfiehlt absolute Funkstille", meldete der Mann.

"Einverstanden!", stimmte Tenor zu und gab entsprechende Anweisungen.

Alle in der Zentrale beobachteten gespannt die Utapa-Kampfschiffe, die zielstrebig den Planeten anflogen.

"Du liebe Zeit!", entfuhr es dem jungen Genii an der Wissenschaftskonsole, und als Tenor den Grund für diesen Gefühlsausbruch wissen wollte: "Es sind 40 Raumschiffe! Gegen diese haben wir keine Chance. Nicht einmal zusammen mit der AZORA!"

"Ganz ruhig", beruhigte Tenor den jungen Widerstandskämpfer. "Sie können uns unmöglich entdeckt haben. Unser Tarnschild arbeitet einwandfrei. Rudermann, flieg bitte einen Kurs, der uns von den Schiffen wegbringt! Wir ziehen uns etwas zurück."

Kurze Zeit später befand sich das Schiff in sicherer Entfernung zu dem Planeten. Tenor hoffte, dass auch MONA ihr Schiff in Sicherheit gebracht hatte. Ob die Utapa wussten, dass sich jemand hier befand? Die Schiffe bildeten einen dichten Ring um den Planeten, der auch für getarnte Schiffe undurchdringlich war. Ohne Zweifel hatten sie die Stadt entdeckt. Aber was war mit dem Außenteam? Würden sie die Freunde nicht entdecken?

Plötzlich erschütterte ein Schlag die FEUERSTURM, und alle in der Zentrale wurden durcheinander gewirbelte.

„Was ist geschehen?", fragte Tenor nachdem sich alle wieder gefasst hatten.

"Ein neues Schiff der Utapa ist direkt neben uns aus dem Hyperraum aufgetaucht. Es hat uns gestreift. Der Tarnschild ist ausgefallen!"

"Vier weitere Feind-Schiffe nehmen Kurs auf uns. Sie haben uns entdeckt!", schrie eine Stimme durch das Chaos.

"Was ist mit den Waffen?", wollte Tenor wissen.

"Waffensysteme voll einsatzfähig", meldete die Genii an der Waffenkonsole.

"Feuer frei, sobald sie in Reichweite sind", befahl Tenor.

"Verstanden!"

Auch wenn die FEUERSTURM kein militärisches Schiff war, herrschte an Bord doch eine Rangordnung, weil sonst nur das Chaos regiert hätte. Tenor war nun ganz froh darüber.

Kurz darauf eröffnete die FEUERSTURM das Feuer auf die feindlichen Schiffe. Eines erhielt einen direkten Treffer und trudelte davon. Zwei Treffer gleichzeitig erschütterten das Genii-Schiff, doch die Schilde hielten.

"Schilde auf 80% gefallen", ertönte eine Stimme.

Die FEUERSTURM feuerte wieder, doch auch die Schilde des Utapa-Schiffes hielten dem Treffer stand.

"Fünf weitere Raumschiffe im Anflug."

"Das sind zu viele", meinte nun auch Tenor. "Wir ziehen uns zurück. Hyperraumfenster öffnen!"

"Verstanden", antwortete der Rudergänger. Dies war jedoch leichter gesagt als getan. Die Utapa-Schiffe hatten die FEUERSTURM vollständig eingekreist. Es wurde ein gegenseitiges Belauern. Wie aus dem Nichts traf ein Schuss eines der Feindschiffe, welches sofort explodierte. Gleichzeitig tauchte die AZORA auf. Die Genii nahmen ihre Chance wahr und öffneten ein Raumfenster. Die AZORA flog hinter ihnen her und gab ihnen Geleitschutz. Sechs der Utapa-Schiffe verfolgten sie, während die anderen abdrehten und zum Planeten zurückkehrten.

Die Verfolgerschiffe blieben ihnen hartnäckig auf den Fersen. Da sie sich nicht zu weit entfernen wollten, beschlossen sie sich zum Kampf zu stellen. Beide Schiffe verließen den Hyperraum und drehten bei. Die AZORA tarnte sich wieder, während die FEUERSTURM ohne Bewegung auf die Feindschiffe wartete. Die Utapa eröffneten sofort das Feuer. Ihre Treffer erschütterten das Genii-Schiff, richteten jedoch keinen großen Schaden an. Noch hielten die Schilde.

Tenor ließ den Angriff erwidern. Diesmal hatten sie Erfolg. Eines der Feindschiffe explodierte. Zur selben Zeit enttarnte sich die AZORA, und ein zweites Utapa-Schiff wurde vernichtet. Die restlichen Feindschiffe wandten sich sofort dem Neuankömmling zu, doch das Antikerschiff absorbierte die Treffer mühelos. Als ein weiteres der Utapa-Schiffe beschädigt und ein anderes vernichtet wurde, sahen sie wohl ein, dass sie unterlegen waren und flüchteten. Die FEUERSTURM und die AZORA folgten ihnen nicht, sondern blieben an Ort und Stelle. Sie wollten sich nicht ohne funktionierenden Tarnschild zurück ins Feindgebiet wagen.

Inzwischen, auf dem Planeten

Die zwölf Personen auf dem Planeten ahnten natürlich nichts von den neuen Gefahren, die aufgetaucht waren. Seit ein paar Stunden bewegten sie sich nun schon durch das unwirtliche Gelände, immer entlang des Schildes. Drei der Genii-Wachleute gingen voraus und bahnten einen Weg. Dann folgten John, McKay, Lorne, D’orien und Gilia. Den Abschluss bildeten Kolya, Kitaro, Kilar und der letzte Genii.

Der Wald war kein normaler Wald, auch wenn er auf den ersten Blick so aussah. Bei näherer Betrachtung verwandelten sich die Bäume in große Baumfarne, Koniferen und riesige Schachtelhalme.

Lorne sah bewundernd an einem der monströsen Baumfarne hoch. So etwas hatte er bisher nur in Filmen oder auf Bildern gesehen. Hin und wieder hörten sie unheimliche Schreie durch den Wald schallen, und Lorne fröstelte bei dem Gedanken, welches Tier so einen Laut verursachte.

Gerade erreichten sie eine Lichtung und alle ließen sich am Rande des Waldes zu Boden sinken. Es war nicht ratsam ohne Vorsichtsmaßnahmen auf die Lichtung zu marschieren. Es konnten alle möglichen Tiere am Waldrand lauern. Die Lichtung war sehr groß und von Gras bedeckt. Sie hatte bestimmt einen Durchmesser von 500 m.

McKay holte seinen Lebenszeichendetektor aus der Tasche und scannte die nähere Umgebung. Er konnte viele tierische Lebensformen im Wald ausmachen, doch bis jetzt hatten sie noch keines davon zu Gesicht bekommen. Anscheinend flüchteten die kleineren Dinos vor ihnen. McKay wusste, dass die meisten Dinosaurier harmlose Pflanzenfresser waren, doch es gab auch viele gefährliche Raubsaurier. Diesen Monstern wollte er nicht unbedingt über den Weg laufen. Sein Blick schweifte zum gegenüberliegenden Waldrand hinüber. Plötzlich war ihm, als bewegte sich einer der Baumstämme.

Sein Blick wanderte von unten nach oben, und plötzlich erstarrte er und wurde aschfahl. Der Baum hatte sich tatsächlich bewegt! Oben am "Stamm" konnte McKay einen winzigen Kopf erkennen, ähnlich dem einer Giraffe. Der Stamm war nichts anderes als der lange Hals des Tieres. Rodney schätzte ihn auf bestimmt 7-8 m, und ein tonnenschwerer, elefantenähnlicher Körper schloss sich daran. Die säulenartigen Beine würden alles zertrampeln, was sich ihnen in den Weg stellte.

Lorne war seinem Blick gefolgt. "Ein Brachiosaurier", flüsterte er ehrfurchtsvoll. "Das Vieh ist ja riesig! Da drüben sind noch mehr davon. Zumindest sieh das Tier einem solchen ähnlich."

Tatsächlich! Jetzt, wo alle darauf achteten, konnten sie noch einige der Riesensaurier entdecken. Sie standen fast bewegungslos da, und nur der Kopf bewegte sich beim Abweiden der oberen Baumwipfel.

Da erschütterte ein dumpfer Schlag den Boden, dem noch mehrere folgten. Die Herde der riesigen Pflanzenfresser setzte sich in Bewegung. Der Boden, auf dem sie sich befanden schüttelte sich wie bei einem Erdbeben. Zum Glück für die Gruppe liefen die Tiere in die entgegen gesetzte Richtung. Ein Trompeten erklang, das aus vielen Kehlen erwidert wurde. Langsam verschwand die Herde, wobei sie eine Spur der Verwüstung hinter sich zurück ließ.

"Das war großartig! So etwas habe ich noch nie gesehen", meinte Gilia. "Auf unserem Planeten gab es keine solchen Tiere."

Nur Kitaro starrte den Biestern wenig begeistert hinterher. In seinen Augen bedeuteten sie nur eine Gefahr für das Team.

"Die Luft scheint rein zu sein", mischte sich zum ersten Mal Kilar in das Gespräch ein. Die junge Genii hatten die Atlanter bei früheren Abenteuern kennen und schätzen gelernt.

"Gehen wir weiter", sagte Kolya, und in genau in der gleichen Formation wie vorher setzte sich die Gruppe in Bewegung. Nach allen Seiten sichernd überquerten sie die Wiese. Fast hatten sie den Wald erreicht, als ein furchtbarer Schrei sie aufschreckte.

Gleichzeitig senkte sich ein riesiger Schatten über sie. Der Schrei wiederholte sich und gellte ihnen in den Ohren. Alle sahen nach oben und blieben wie versteinert stehen. Ein riesiger Flugsaurier hatte die Menschen als Beute auserkoren.

weiter: Kapitel 3
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